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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Aktivierung und Betreuung"
  • IAB-Projekt

    Rekonstruktion der Praxis des Coachings nach § 16k SGB II (30.09.2023 - 30.12.2026)

    Gellermann, Jan Frederik Carl;

    Projektbeschreibung

    Bei dem Projekt handelt es sich um eine qualitativ-explorative Begleitforschung zur praktischen Umsetzung des im Rahmen der Bürgergeldreform eingeführten Regelinstrumentes der "ganzheitlichen Betreuung" gemäß § 16k SGB II (dem sogenannten „Coaching“). Das Projekt ist Teil der IAB-Evaluation zur Umsetzung und Wirkung der Bürgergeld-Reform (IAB-Projekt 4263). Die geplante Begleitforschung erfolgt als Längsschnittuntersuchung und lässt sich in zwei inhaltliche Phasen aufteilen: Die erste Phase dient der explorativen Ermittlung von kontrastiven Umsetzungsformen hinsichtlich der organisationalen Ausgestaltung und Einbettung des Coachings. Dies geschieht auf der Basis umfangreicher Recherchen und explorativer Interviews. Zudem werden - soweit verfügbar - Weisungen der Bundesagentur für Arbeit sowie Unterlagen und Konzepte der umsetzenden Jobcenter bzw. der externen Leistungserbringer ausgewertet. In der zweiten Phase der Untersuchung, der sogenannten Feldstudie, wird an ausgewählten Standorten die implementierte Praxis des Coachings anhand von real existierenden Coachingfällen rekonstruiert. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der praktischen Beratungs- und Betreuungstätigkeit des eingesetzten Personals vor dem Hintergrund der standortspezifischen organisationalen Zielsetzungen und Rahmenbedingungen sowie im Kontext des Beratungs- und Unterstützungsbedarfes der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Zur Erfassung von Veränderungen in der Coachingpraxis sind pro Standort und Fall je zwei Erhebungszeitpunkte geplant.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gellermann, Jan Frederik Carl;
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  • IAB-Projekt

    Interaktion mit dem Jobcenter (30.04.2023 - 30.12.2026)

    Stegmaier, Jens; Collischon, Matthias; Gundert, Stefanie;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht die Entwicklung der Qualität der Interaktion von Leistungsberechtigten und Jobcentern. Im Fokus steht dabei der Vergleich zwischen der Zeit vor Einführung des Bürgergelds und der Zeit danach. Datenbasis ist das Panel „Arbeitsmarkt- und soziale Sicherung“.

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  • IAB-Projekt

    Kooperationsplan und Eingliederungsprozess: Deskription und Wirkungsanalyse (31.12.2022 - 30.12.2028)

    Wolf, Markus;

    Projektbeschreibung

    Ein Kernelement der Bürgergeldreform ist der Kooperationsplan, welcher die Eingliederungsvereinbarung (EGV) ablöst. Der Kooperationsplan soll in klarer und verständlicher Sprache die Eingliederungsziele und -strategie dokumentieren und so als „roter Faden“ im Eingliederungsprozess dienen. Im Gegensatz zur EGV enthält er keine Rechtsfolgenbelehrung. Für Konfliktfälle bei Erarbeitung, Durchführung und Fortschreibung soll ein unabhängiger Schlichtungsmechanismus geschaffen werden. In diesem Forschungsprojekt werden unterschiedliche Aspekte des Kooperationsplans beleuchtet: erstens, soll festgestellt werden ob und wie die Umstellung von EGV zu Kooperationsplan von den Leistungsberechtigten wahrgenommen wird. Hierfür werden neu entwickelte Fragen des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS) deskriptiv ausgewertet. Gleichzeitig soll auf Basis dieser Fragen, falls es die Fallzahlen zulassen, Wirkungsanalysen der unterschiedlichen Umsetzungsvarianten des Kooperationsplans durchgeführt werden. Zweitens, wird mithilfe von Verweildauermodellen für Neuzugänge in den Leistungsbezug analysiert, welche Faktoren die Dauer bis zum Abschluss bzw. Fortschreibung des Kooperationsplans beeinflussen und wie sich der Abschluss des Kooperationsplans auf Übergänge in Beschäftigung und die Beschäftigungsqualität auswirkt. Je nach Lage der verfügbaren Daten kann dabei unterschieden werden ob ein Kooperationsplan mit oder ohne Schlichtung zustande gekommen ist. Diese Analysen sollen auf Basis der Prozessdaten erfolgen. Drittens, wird die Wirkung des Abschlusses eines Kooperationsplans für Bestandskundinnen und -kunden auf Beschäftigung, Erwerbseinkommen und Leistungsbezug analysiert. Hierfür werden dynamische Matching-Methoden angewendet. Datengrundlage hierfür sind ebenfalls Prozessdaten und, bei ausreichenden Fallzahlen, Befragungsdaten des PASS.

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  • IAB-Projekt

    Betreuung arbeitsmarktferner Arbeitsloser (31.12.2021 - 30.12.2026)

    Globisch, Claudia;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht Beratungs- und Betreuungsprozesse, die sich besonders an sogenannte "arbeitsmarktferne" Arbeitslose bzw. Leistungsberechtigte richten. Im SGB III geht es dabei konkret um die Interne ganzheitliche Integrationsleistung (INGA), im SGB II um das (beschäftigungsorientierte) Fallmanagement und die kommunalen Eingliederungsleistungen nach §16a. Die Studie untersucht die Umsetzung der jeweiligen Konzepte und die Qualität der Beratung in diesen Betreuungsformaten sowie die Wechselbeziehungen zwischen Zielsystem, Beratungsprozess und Vermittlungsqualität, Arbeitsweise und Erfahrungen der Fallmanager:innen und INGA-Berater:innen sowie die Aneignung von Seiten der Arbeitslosen bzw. Leistungsberechtigten. Besonderes Augenmerk liegt auf deren Interaktion mit Arbeitslosen mit heterogenen Lebensverläufen und biographischen Entwürfen. Erkenntnisse über die Konstruktion von Arbeitsmarktferne werden über eine Analyse der Klassifikations- und Zuordnungsprozesse zu diesen Betreuungsformen generiert. Die Frage, ob es geschlechterspezifische Unterschiede bei der Konstruktion von Arbeitsmarktferne und im Prozess der Beratung gibt, steht ebenfalls im Fokus der Analysen.

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  • IAB-Projekt

    Frühzeitige Aktivierung von Eltern kleiner Kinder (FrüKi bzw. FrAuKe) (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Promberger, Markus; Stephan, Gesine;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht, wie Jobcenter eine frühzeitige Aktivierung von Müttern mit Kindern unter drei Jahren in Bedarfsgemeinschaften durchführen und wie sich diese auswirkt. Das Projekt kombiniert qualitative Analysen, Prozessdatenanalysen sowie potenziell ein Modellprojekt mit randomisierter Zufallszuweisung.

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  • IAB-Projekt

    Vertragsbeziehungen zwischen Jobcentern und Arbeitslosen - eine Mixed-Methods-Studie zu den Inhalten von Eingliederungsvereinbarungen im SGB II (01.01.2017 - 30.12.2025)

    Stephan, Gesine; Ramos Lobato, Philipp; Freier, Carolin;

    Projektbeschreibung

    Eingliederungsvereinbarungen zwischen Jobcentern und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sollen dazu beitragen, den Eingliederungsprozess in den Arbeitsmarkt zu strukturieren. Die Jobcenter sollen mit jedem erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Eingliederungsvereinbarung festhalten, welche Bemühungen in welcher Häufigkeit und mit welchen Nachweispflichten von ihnen erwartet werden und welche Leistungen des Jobcenters sie dabei unterstützen (§ 15 SGB II). Ein neuer Gesetzentwurf zur Änderung des SGB II stärkt die Rolle der Eingliederungsvereinbarung als maßgebliches Werkzeug zur Gestaltung der Wiedereingliederung in dreierlei Hinsicht: 1) Er schaltet eine unverzüglich durchzuführende individuelle Potentialanalyse als Wissensgrundlage zur Formulierung der Eingliederungsvereinbarung vorweg. 2) Er führt einen weiteren Bestandteil ein, der das Vermittlungsziel auf bestimmte Tätigkeiten und Tätigkeitsbereiche fixiert. 3) Die neue Aktualisierungsverpflichtung unterstreicht zusätzlich den gewünschten zentralen Charakter der Eingliederungsvereinbarung als Wegweiser durch den Wiedereingliederungsprozess. Ob Eingliederungsvereinbarungen tatsächlich dazu beitragen, erwerbsfähige Leistungsberechtigte in Beschäftigung zu bringen oder ihre Hilfebedürftigkeit zu reduzieren, wurde bisher noch nicht mit einem randomisierten Forschungsdesign untersucht. Erste entsprechende Befunde liegen bisher nur für Eingliederungsvereinbarungen in der Arbeitslosenversicherung vor. In einem Modellprojekt sollen daher in mehreren Jobcentern Inhalt und Zeitpunkt der Eingliederungsvereinbarung variiert werden. Durch eine zufällige Zuordnung lassen sich im Anschluss die Wirkungen von Eingliederungsvereinbarungen auf die Beschäftigungschancen und auf die Reduktion von Hilfebedürftigkeit schätzen. Dazu werden nach Ablauf des Modellprojektes die administrativen Prozessdaten der Integrierten Erwerbsbiografien und der Leistungshistorik Grundsicherung ausgewertet. Anhand von qualitativen Forschungsmethoden sollen zusätzlich Informationen zu Deutungen, Handlungsorientierungen und Praktiken in den variierenden Einsatzbedingungen der Eingliederungsvereinbarung gewonnen werden. Dabei soll untersucht werden, welche Funktionen Integrationsfachkräfte der Eingliederungsvereinbarung in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit einräumen. Weitere Forschungsfragen sind, wie Erwerbslose die Erstgespräche in der Vermittlung (unter unterschiedlichen Einsatzvarianten der Eingliederungsvereinbarung) wahrnehmen und wie beide Gruppen beim Abschluss (oder Nicht-Abschluss) der Eingliederungsvereinbarung interagieren.  

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  • IAB-Projekt

    Qualitative Evaluation des Modellprojekts Eingliederungsvereinbarungen und Aktionspläne (30.04.2013 - 29.06.2015)

    Ramos Lobato, Philipp; Dietz, Martin;

    Projektbeschreibung

    Derzeit wird in fünf ausgewählten Agenturen für Arbeit der Einsatz sogenannter Aktionspläne im Betreuungs- und Vermittlungsprozess erprobt. Bei dem Aktionsplan handelt es sich um ein Formular, das den Arbeitsuchenden im Vorfeld des Erstgesprächs in der Agentur ausgehändigt wird und das ihnen als Ausgangspunkt und Anregung zur Entwicklung eigener Integrations- und Handlungsstrategien dienen soll. Das Modellprojekt der Bundesagentur für Arbeit (BA) wird vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Kooperation mit der Universität Mannheim umfassend evaluiert. Im Kern besteht die Evaluation aus zwei Teilprojekten: der quantitativen Analyse der kausalen Wirkung von Aktionsplänen im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Einsatzzeitpunkten der Eingliederungsvereinbarung (Leitung: Prof. Dr. Gesine Stephan, IAB-Forschungsbereich C1) sowie der qualitativ ausgerichteten Implementationsstudie.

    Die qualitative Implementationsstudie wird in zwei der fünf Agenturen durchgeführt und soll Aufschluss über die Umsetzung des Modellprojektes geben. Im Vordergund steht dabei die Frage nach der praktischen Relevanz des Aktionsplans für die Beratungssituation. Die Studie interessiert sich also für die Bedeutung, die diesem Instrument innerhalb des Beratungs- und Vermittlungsprozesses zukommt bzw. ihm von den beteiligten Akteuren – den Fachkräften wie den Arbeitsuchenden – zugemessen wird. Um diese Frage zu beantworten, werden a.) die Erfahrungen und Einschätzungen der beteiligten Vermittlungsfachkräfte wie der Arbeitsuchenden mittels qualitativer Interviews erhoben; b.) der konkrete Einsatz von Aktionsplänen in ausgewählten Beratungsgesprächen beobachtet sowie c.) die Inhalte der Aktionspläne inhaltsanalytisch erschlossen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp; Dietz, Martin;
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  • IAB-Projekt

    Eingliederungsvereinbarungen und Aktionspläne (31.12.2011 - 20.12.2027)

    Stephan, Gesine;

    Projektbeschreibung

    Das Modellprojekt „Eingliederungsvereinbarungen und Aktionspläne“ (EVA) untersucht die Effekte von Eingliederungsvereinbarungen und Aktionsplänen auf die Arbeitsmarktchancen von Kundinnen und Kunden (insb. Arbeitslosigkeit oder Beschäftigung). Einen wichtigen Bestandteil bilden zudem Befragungen von Vermittlungsfachkräften, in denen deren Einschätzungen von Eingliederungsvereinbarungen und Aktionsplänen erhoben werden.  

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine; Uhlendorff, Arne;
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  • IAB-Projekt

    Begleitung und Evaluation der Beko-Pilotierung SGB II (30.11.2011 - 29.12.2013)

    Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Die Untersuchung zur Pilotierung von BeKo im Rechtskreis SGB II ist als eine zweigliedrige Implementationsstudie angelegt. Ein Fokus liegt auf der Umsetzung des Konzepts innerhalb der Organisation und der Durchführung der Schulungen, während sich der andere Teil mit den Auswirkungen der Einführung von BeKo mit der Praxis der Beratung beschäftigt. Die Studie hat darüber hinaus formative Anteilie. In ihrem Verlauf werden die Ergebnisse an die umsetzenden Akteure rückgemeldet , so dass diesen ggf. die Möglichkeit zur Umsteuerung des Prozesses gegeben wird.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hofbauer-Geer, Heike; Kupka, Peter;
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  • IAB-Projekt

    Umsetzung der Beratungskonzeption SGB III (31.10.2011 - 29.12.2016)

    Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Mit der Einführung einer zukunftsorientierten Beratungskonzeption (Beko) sollen seit 2009 bessere Voraussetzung für die Steigerung der Beratungsqualität in der BA geschaffen werden. Das fachliche Konzept Beko ist die Basis für die Qualifizierung aller Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte und liefert verbindliche Bezugspunkte für fachliche Führung und weitere Elemente der Qualitätssicherung.
    Als fachliche Ergänzung des 4-Phasen-Modells (4PM) der Integrationsarbeit soll Beko beim Umgang mit den Kundinnen und Kunden von Akzeptanz und einem Dialog in Augenhöhe geprägt sein, ohne dabei das Ziel der Integration aus dem Auge zu verlieren.
    Ziel der Studie zur Umsetzung der Beratungskonzeption (UmBeKo) ist eine Analyse, inwieweit die Ziele, die mit BeKo verbunden sind, auch erreicht werden: Ändert sich die konkrete Fallbearbeitung? Wie verlaufen die Prozesse der Zielfindung? Ergänzt Beko tatsächlich wie beabsichtigt die Prozesse des 4-Phasen-Modells, oder gibt es Widersprüche? Wie wirken sich unterschiedliche Umsetzungsvarianten auf den Prozess der Einführung aus? Wo gibt es besondere Schwierigkeiten bei der Einführung von BeKo? Die Studie wird von einem Konsortium unter Führung des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) durchgeführt.
     

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  • IAB-Projekt

    Evaluation der SGB-II-Instrumente auf regionaler Ebene (31.12.2008 - 29.06.2012)

    Moritz, Michael; Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

    Die Forschungsarbeiten zur Wirkung von Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik für erwerbsfähige Hilfebedürftige haben sich bisher auf Nettoeffekte für die Teilnehmer beschränkt. Neben derartigen Wirkungen sind aber viele weitere Effekte möglich. Finden beispielsweise Maßnahmeteilnehmer schneller als vergleichbare Nicht-Maßnahmeteilnehmer eine Stelle, ist damit noch nicht gesichert, dass die Anzahl der arbeitsuchenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen sinkt, z.B. wegen eines eventuell negativen Substitutionseffekts (Maßnahmeteilnehmer werden anstelle von Nicht-Maßnahmeteilnehmern eingestellt). Ferner können Maßnahmen wie Zusatzjobs, die im Vergleich zu regulären Jobs wenig attraktiv sind, dazu beitragen, dass sich erwerbsfähige Hilfebedürftige auch ohne Teilnahme verstärkt um Arbeit bemühen. Bisher war es aufgrund des noch kurzen Zeitraums seit Einführung des SGB II nicht möglich mit Hilfe von Regionaldaten die Nettoeffekte verschiedener Maßnahmen auf die Arbeitsuchendenquote erwerbsfähiger Hilfebedürftiger zu quantifizieren. Hierfür ist ein ausreichender Stützzeitraum notwendig. Ab 2009 können die Effekte nun erstmalig für den Rechtskreis des SGB II untersucht werden. Dies geschieht in einer bereichsübergreifenden Projektgruppe (Forschungsbereich Grundsicherung und Aktivierung, Forschungsbereich Regionale Arbeitsmärkte und IAB Bayern). Dabei wird die Wirkung der Förderintensität u.a. von Zusatzjobs, betrieblichen und nicht-betrieblichen Trainingsmaßnahmen und Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung auf die Arbeitsuchendenquote im Rechtskreis des SGB II analysiert.

    Beteiligte aus dem IAB

    Moritz, Michael; Wolff, Joachim; Wolf, Katja;
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  • IAB-Projekt

    Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt (31.05.2008 - 30.10.2013)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt soll rechtskreisübergreifend die Fallbearbeitung und die konkreten Interaktionen zwischen Kundinnen und Kunden auf der einen und sowie Fachkräften der Grundsicherungsträger bzw. Arbeitsagenturen auf der anderen Seite untersuchen. Im Zentrum steht dabei die Fragestellung, inwieweit der Anspruch der Arbeitsmarktreformen, Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt anzubieten, tatsächlich umgesetzt ist.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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  • IAB-Projekt

    Effekte von Vermittlerhandeln und Vermittlerstrategien im SGB II und SGB III (Pilotstudie) (30.04.2008 - 29.06.2012)

    Koch, Susanne; Stops, Michael;

    Projektbeschreibung

    Diese Pilotstudie soll auf der inhaltlichen Ebene erste Erkenntnisse darüber liefern, inwieweit unterschiedliche Vermittlerstrategien und einstellungen Auswirkungen auf die Wiederbeschäftigungschancen der betreuten Arbeitslosen haben. Auf der methodischen Ebene soll untersucht werden, inwieweit es gelingen kann, die benötigten Vermittlercharakteristika mithilfe einer standardisierten Befragung zu erheben, mit den Prozessdaten der Arbeitslosen zusammenzuspielen und so zusätzliche Informationen über die Determinanten der Wiedereingliederungschancen Arbeitsloser zu gewinnen.

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  • IAB-Projekt

    Organisationsreform der Arbeitsämter und neue Maßnahmen für Arbeitssuchende: Soziale Ungleichheit und Partizipationschancen Betroffener (31.01.2005 - 29.06.2007)

    Allmendinger, Jutta;

    Projektbeschreibung

    Im Mittelpunkt aktueller arbeitsmarktpolitischer Debatten steht die Einführung des Arbeitslosengeldes II ("Hartz IV"). Die seit etwa zwei Jahren in Angriff genommenen Reformen der Arbeitsmarktpolitik reichen jedoch viel weiter. Zu nennen sind hier einerseits die organisatorischen Voraussetzungen (Umstrukturierung der BA, Zusammenlegung der früheren Alhi und der Sozialhilfe auch in der Betreuung des Betroffenenkreises durch ARGEn bzw. 'optierende Kommunen/ Kreise'), die für einen stärker vermittlungsorientierten Umgang mit Arbeitslosen bzw. Arbeitssuchenden geschaffen werden sollen. Auf der anderen Seite wurden auch (neben weiterbestehenden älteren) zahlreiche neue bzw. modifizierte Instrumente 'aktiver' Arbeitsmarktpolitik wie Eingliederungsvereinbarungen, Bildungsgutscheine, Vermittlungsgutscheine für private Arbeitsvermittler, PSA, 'Ich-AG', Vermittlung in Arbeitsgelegenheiten ('1-Euro-Jobs'), usw., geschaffen und gleichzeitig die Dauer und die Höhe von Lohnersatzleistungen eingeschränkt, um so zusätzliche Anreize zur Arbeitsaufnahme zu schaffen.

    Die Reformen werden umfassend mit Blick auf Effektivität und Effizienz evaluiert. Es fehlen jedoch Untersuchungen, die mögliche ungleichheitsverstärkende oder -reduzierende Effekte der Reformen, sowie mit ihnen einhergehende Veränderungen sozialer Rechte genauer in den Blick nehmen. Das vorliegende Projekt soll hierzu einen Beitrag leisten.

    Das Projekt untersucht die Reformprozesse aus ungleichheits- und rechtssoziologischer Sicht. Es wird damit einen Beitrag zur Beurteilung und Bewertung des gegenwärtigen Umbaus von Sozialpolitik und des Staatsverständnisses (als aktivierender , gewährleistender Staat, aber auch workfare state usw.) leisten.

    Das Projekt ist explorativ und arbeitet in strukturell ausgewählten Regionen schwerpunktmäßig mit qualitativen Methoden (s.u.).

    Mit seinen inhaltlichen und methodischen Schwerpunkten ergänzt das vorliegende Projekt die laufenden Hartz-Evaluationen , namentlich Arbeitspaket 1, Modul 1a (Neuausrichtung der Vermittlung, Auftragnehmer WZB und infas) sowie Arbeitspaket 2 (Umbau der Bundesagentur für Arbeit, Auftragnehmer iso Saarbrücken und Peter Ochs Organisationsberatung). Diese Untersuchungen konzentrieren sich auf die Evaluation der neuen Strukturen und Prozesse hinsichtlich der Effektivität und Effizienz des Ressourceneinsatzes. Im vorliegenden Projekt geht es hingegen um einen wichtigen Teilaspekt, nämlich um das Zusammenwirken der Klassifikationsprozesse durch Arbeitsvermittler bzw. Fallmanager mit den Handlungsstrategien und Handlungsressourcen des betroffenen Personenkreises nach SGB III (und später gegebenenfalls SGB II). Die Untersuchung fasst also unter einem spezifischen theoretischen Fokus gezielt die Schnittstelle zwischen dem (in sich vielfach neue herausbildende Organisationsziele undabläufe eingebetteten) Expertenwissen der Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit bzw. der ARGEn und den Handlungsressourcen (oder deren Fehlen) arbeitsloser Personen ins Auge.

    Anders als viele Projekte, die sich mit der Wirkung einzelner Maßnahmen befassen, befasst sich das Projekt also mit der Frage, wie die Arbeitsvermittler aus der Vielzahl von Maßnahmen jene auswählen, die sie Arbeitslosen empfehlen oder auferlegen, und wie die Arbeitslosen mit diesen Empfehlungen (oder auch der Tatsache, dass bestimmte Maßnahme nicht empfohlen werden) umgehen und was gegebenenfalls ihre eigenen Handlungsstrategien sind, die diesen Empfehlungen entsprechen oder 'zuwiderlaufen'.

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • IAB-Projekt

    Modell-Projekt Profiling 6/10-530 (alt) (30.06.2004 - 30.03.2005)

    Rudolph, Helmut;

    Projektbeschreibung

    Re-Analyse des längerfristigen Verbleib der Teilnehmer am Modellprojekt

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