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Dossier

Fachkräftebedarf und Fachkräftesicherung

Engpässe bei der Besetzung von Stellen nehmen zu. Bedroht ein gravierender Fachkräftemangel die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft? Welche Branchen, Berufe und Regionen sind besonders betroffen? Welche Gegenmaßnahmen versprechen Erfolg? Wie reagieren die Unternehmen im Wettbewerb um qualifiziertes Personal?

Informationsquellen zur aktuellen Situation sowie zu Strategien gegen einen Fachkräftemangel finden Sie in unserem Themendossier.

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im Aspekt "auf gesamtwirtschaftlicher und betrieblicher Ebene"
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt 2030 - Fachexpertisen und Szenarien: Trendanalyse und qualitative Vorausschau (2013)

    Düll, Nicola; Kriechel, Ben ; Zaiser, Helmut; Dworschak, Bernd; Meil, Pamela; Wilson, Rob; Pollitt, Hector;

    Zitatform

    Kriechel, Ben, Helmut Zaiser, Bernd Dworschak, Pamela Meil, Rob Wilson & Hector Pollitt (2013): Arbeitsmarkt 2030 - Fachexpertisen und Szenarien. Trendanalyse und qualitative Vorausschau. München: Bertelsmann, 315 S. DOI:10.3278/6004384w

    Abstract

    "Diese Veröffentlichung ist eine Ergänzung zur Studie 'Arbeitsmarkt 2030' und beschreibt Fachexpertisen und Szenarien zum Arbeitsmarkt und zur Wirtschaftslage im Jahr 2030. Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise haben gezeigt, dass ein rein auf die Vergangenheit gestütztes Modell keine zuverlässige Einschätzung der künftigen Trends liefern kann. Daher entwickelten die Autoren langfristige Szenarien für die deutsche Wirtschaft und den deutschen Arbeitsmarkt. Die Szenarien beschreiben das mögliche Verhalten der Arbeitsmarktakteure und der politischen Institutionen in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit und im Umfeld einer internationalen Wirtschaft. Sie dienten zur Festlegung der Kurskorrekturen in den ökonometrischen Modellen. Die Szenarienentwicklung fußte auf der Erarbeitung von insgesamt sieben Fachexpertisen zur Einschätzung wichtiger gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Trends: Demografie und Bildung, Technologie und Wissensmanagement, Globalisierung, Arbeitsorganisation, Umwelt, Strukturwandel und Makroökonomie. Der Band enthält einen ausführlichen Tabellenanhang." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Firm-level hiring difficulties: persistence, business cycle and local labour market influences (2013)

    Fabling, Richard; Maré, David C.;

    Zitatform

    Fabling, Richard & David C. Maré (2013): Firm-level hiring difficulties. Persistence, business cycle and local labour market influences. (IZA discussion paper 7534), Bonn, 46 S.

    Abstract

    "We examine the correlates of reported hiring difficulties at the firm level using linked employer-employee and panel survey data over 2005-2011, focussing on the relative influence of firm-level characteristics, persistence, the business cycle and local labour market liquidity. At both the aggregate and the firm-level, hiring difficulties eased after the onset of the Global Financial Crisis. Even in the presence of large cyclical changes in demand and labour market conditions, firm-level persistence is a dominant feature of the data, with one- and two-year lags of reported hiring difficulties both positively related to current difficulties. Firms paying higher wages are more likely to report difficulties when trying to hire skilled workers, while firms with more long tenure workers are less likely to report any difficulty hiring. Local labour market conditions appear unrelated to reported hiring difficulties." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Erschließung von Personalreserven: Erwerbspotenziale von Frauen, Älteren und Migranten unter Berücksichtigung ihrer Qualifikation (2013)

    Fuchs, Johann ; Weber, Brigitte;

    Zitatform

    Fuchs, Johann & Brigitte Weber (2013): Erschließung von Personalreserven: Erwerbspotenziale von Frauen, Älteren und Migranten unter Berücksichtigung ihrer Qualifikation. In: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Demographie, Jg. 11, H. 15, S. 7.

    Abstract

    "Demografisch bedingt steht das deutsche Arbeitskräftepotenzial sehr wahrscheinlich vor dramatischen Veränderungen: das Durchschnittsalter steigt und die Personenzahl sinkt. Wegen der überragenden Bedeutung der demografischen Komponente lässt sich diese Entwicklung relativ zuverlässig auch langfristig vorhersagen. Die in Deutschland laufende Diskussion um einen Fachkräftemangel dreht sich deshalb unter anderem um die Frage, wie es gelingen könnte, das Arbeitskräftepotenzial auszuweiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Demografie und Fachkräftemangel: die künftigen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen (2013)

    Fuchs, Johann ;

    Zitatform

    Fuchs, Johann (2013): Demografie und Fachkräftemangel. Die künftigen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 56, H. 3, S. 399-405., 2013-01-31. DOI:10.1007/s00103-012-1616-y

    Abstract

    "Demografisch bedingt altert und sinkt das Potenzial an Arbeitskräften deutlich. Jedoch benötigt die deutsche Wirtschaft auch in Zukunft viele qualifizierte Arbeitskräfte. Der vorliegende Beitrag untersucht vor diesem Hintergrund, welche personellen Reserven sich in Deutschland mit einer höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren erschließen lassen. Anhand von Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird diese Frage mithilfe einer Komponentenzerlegung des Erwerbspersonenpotenzials untersucht. Hierzu werden Szenarien mit steigenden Erwerbsquoten von Frauen und Älteren durchgerechnet. Alle Simulationen zeigen, dass der positive Effekt deutlich höherer Erwerbsquoten im Laufe der Zeit nachlässt, weil die demografische Komponente immer stärker wird. Diese dynamische Analyse wird durch eine statische ergänzt, bei der die gegenwärtige Struktur des Erwerbspersonenpotenzials bzw. der Erwerbstätigen insbesondere in qualitativer Hinsicht untersucht wird. Das Ergebnis deutet darauf hin, dass die potenziell erschließbaren Personalreserven in qualitativer Hinsicht den künftigen betrieblichen Anforderungen möglicherweise nicht entsprechen. Gerade deshalb wäre es wichtig, rechtzeitig die Weichen zu stellen und in Bildung und Gesundheitsvorsorge zu investieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zukünftige Fachkräftemärkte in Deutschland: von Modellrechnungen zu Szenarien (2013)

    Helmrich, Robert; Wolter, Marc Ingo; Zika, Gerd;

    Zitatform

    Helmrich, Robert, Marc Ingo Wolter & Gerd Zika (2013): Zukünftige Fachkräftemärkte in Deutschland. Von Modellrechnungen zu Szenarien. In: H. Breuer & A. Schmitz-Veltin (Hrsg.) (2013): Szenarien zur demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Städten und Regionen (Stadtforschung und Statistik. Themenbuch, 01), S. 21-45.

    Abstract

    "Der Artikel befasst sich mit vier aufeinander aufbauenden Themen und Fragestellungen: (1) Das Leben mit unterschiedlichen Zukünften. (2) Der Bedarf wandelt sich: Welche Arbeitskräfte werden künftig nachgefragt? (3) Auf die Menschen kommt es an: Die Einschätzung künftiger Bildungs- und Erwerbsentscheidungen und (4) Wann kommt der Fachkräftemangel - oder ist alles nur halb so schlimm? Es werden Vorgehensweise und Ergebnisse, die im Rahmen des QuBe-Projektes entstanden sind, dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zika, Gerd;
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  • Literaturhinweis

    Methodenreport Work & Age: berufliche Alterungstrends und Fachkräfteengpässe (2013)

    Henseke, Golo ; Strohner, Benjamin; Tivig, Thusnelda;

    Zitatform

    Henseke, Golo, Benjamin Strohner & Thusnelda Tivig (2013): Methodenreport Work & Age. Berufliche Alterungstrends und Fachkräfteengpässe. (Thünen-series of applied economic theory. Working paper 130), Rostock, 34 S.

    Abstract

    "Dieser Report dokumentiert die methodischen Ansätze für die beruflichen Alterungs- und Fachkräfteverfügbarkeitsanalysen im Projekt 'Work & Age - Berufe im Demografischen Wandel' und ist damit die Grundlage für die fachliche Diskussion. Ziel des Projekts Work & Age war es, die Arbeitsmarktentwicklungen in ausgewählten Berufen zu untersuchen und die Entstehung von Fachkräfteengpässen zu identifizieren. Dazu wird die Alterung der Beschäftigten analysiert und mit dem Auftreten sowie dem kurzfristigen Risiko von Fachkräfteengpässen verknüpft. Das Projekt 'Work & Age' steht im Kontext der Aktivitäten der Demografiestrategie der Bundesregierung und wurde im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Demografiepolitik: Herausforderungen und Handlungsfelder (2013)

    Hüther, Michael; Naegele, Gerhard;

    Zitatform

    Hüther, Michael (2013): Demografiepolitik. Herausforderungen und Handlungsfelder. Wiesbaden: Springer VS, 380 S. DOI:10.1007/978-3-658-00779-9

    Abstract

    "Ein Buch unter dem Titel 'Demografiepolitik' soll die aus den kollektiven Entwicklungen der Schrumpfung und der Alterung der Bevölkerung einerseits und aus der individuellen Perspektive des längeren Lebens andererseits resultierenden Befunde, Fragen, Probleme und Handlungsbedarfe politikfeldübergreifend aufnehmen und thematisieren. Dahinter steht die These, dass der demographische Wandel eine politische Gestaltungsaufgabe ist und eine politische Gesamtverantwortung einfordert. Die bisher vorherrschende Sichtweise auf betroffene Makro- und Mikrosysteme greift zu kurz, sie verengt den Handlungsbereich insbesondere auf die Sozialpolitik und die Bildungspolitik. Damit entsteht auch die Gefahr, dass Alter entweder einseitig an seinem Schutzbedarf oder an seinen Potenzialen orientiert thematisiert wird." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftebedarf und Fachkräfteengpässe in Europa: neu erschlossene Datenquellen und empirische Befunde (2013)

    Kettner, Anja;

    Zitatform

    Kettner, Anja (2013): Arbeitskräftebedarf und Fachkräfteengpässe in Europa. Neu erschlossene Datenquellen und empirische Befunde. In: J. Kromphardt (Hrsg.) (2013): Weiterentwicklung der Keynes'schen Theorie und empirische Analysen (Schriften der Keynes-Gesellschaft, 07), S. 263-286.

    Abstract

    "Ende des Jahres 2012 erschien ein in seiner Form einmaliger Bericht der Europäischen Kommission zur aktuellen Entwicklung der Arbeitsnachfrage in Europa, der European Vacancy and Recruitment Report (Europäische Kommission 2012). Dieser Beitrag stellt dafür neu erschlossene bzw. neu aufbereitete europäische Datenquellen vor und diskutiert sie hinsichtlich ihrer Qualität, ihrer Aussagekraft und ihrer Grenzen. So soll auch die Arbeitsmarktforschung auf bislang wenig genutzte Datenschätze aufmerksam gemacht werden, die Analysen der europäischen, aber durchaus auch der jeweils nationalen Arbeitsnachfrageentwicklung und zum Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage sehr bereichern können. In diesem Kontext werden auch neue Befunde zum Auftreten von Fachkräfteengpässen präsentiert, die sich aus diesen Quellen und aus komplementär genutzten nationalen Studien ableiten lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitskräftebedarf in Deutschland 2006 bis 2011: Nachfrage, Rekrutierungsprozesse und Engpässe aus Sicht der Betriebe (2013)

    Kubis, Alexander; Müller, Anne; Leber, Ute; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Kubis, Alexander, Ute Leber, Anne Müller & Jens Stegmaier (2013): Der Arbeitskräftebedarf in Deutschland 2006 bis 2011. Nachfrage, Rekrutierungsprozesse und Engpässe aus Sicht der Betriebe. (IAB-Bibliothek 339), Bielefeld: Bertelsmann, 95 S. DOI:10.3278/300805w

    Abstract

    "Das Thema Fachkräftebedarf wird in der Wissenschaft und Öffentlichkeit intensiv und oft auch kontrovers diskutiert. Der Bericht betrachtet die Arbeitskräftenachfrage der Betriebe und versucht, mögliche Engpässe auf dem Arbeitsmarkt am aktuellen Rand zu identifizieren. Auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels und der IAB-Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots wird dazu zunächst die Entwicklung der Betriebs- und Beschäftigungsstruktur sowie der offenen Stellen differenziert für verschiedene Teilarbeitsmärkte analysiert. Sodann werden verschiedene Indikatoren betrachtet, die Hinweise auf Arbeitskräfteengpässe geben können. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung, die Dauer der Personalsuche oder die Relation von Arbeitslosen zu Vakanzen. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass in Deutschland derzeit kein allgemeiner, flächendeckender Fachkräftemangel vorliegt. Dennoch sind bestimmte Berufe, Regionen und Branchen zu erkennen, in denen die Arbeitsmarktanspannung zugenommen hat. Dies gilt etwa für Berufe aus dem Gesundheits- und Sozial-, aber auch dem Elektrobereich. Auf regionaler Ebene treten Fachkräfteengpässe am ehesten in den süddeutschen Bundesländern auf, im Branchenvergleich zeigen sich Hinweise auf Engpässe vornehmlich in einzelnen Dienstleistungsbereichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was kann regionale Wirtschaftsförderung zur Fachkräftesicherung beitragen? (2013)

    Lange, Joachim; Brandt, Arno;

    Zitatform

    Lange, Joachim & Arno Brandt (Hrsg.) (2013): Was kann regionale Wirtschaftsförderung zur Fachkräftesicherung beitragen? (Loccumer Protokolle 2012,64), Rehburg-Loccum, 211 S.

    Abstract

    "Ob die regionale und lokale Wirtschaftsförderung zur Fachkräftesicherung beitragen kann, ist umstritten: Viele regionale und kommunale Wirtschaftsförderer, die sich angesichts ihrer Personalkapazitäten schon kaum in der Lage sehen, die 'klassischen' Aufgaben der Wirtschaftsförderung in gewünschtem Maße zu verfolgen, sind hier skeptisch, schließlich liegen wesentliche Determinanten des Fachkräfteangebots im Einflussbereich anderer Akteure. Andere Wirtschaftsförderer sehen jedoch in der Fachkräftesicherung eine neue Aufgabe, die angesichts der oben skizzierten Herausforderungen dringend angegangen werden muss. Dabei stehen Bemühungen im Vordergrund, die helfen, das vorhandene Potenzial von Fachkräften zu nutzen. Um die diesbezüglichen Handlungserfordernisse und -möglichkeiten der Wirtschaftsförderung auszuloten, veranstaltete die Evangelische Akademie Loccum in Koopertion mit der Norddeutschen Landesbank, dem Niedersächsischen Institut für Wirtschaftsforschung und dem CIMA Institut für Regionalwirtschaft im November 2012 eine Tagung, deren Beiträge der vorliegende Band dokumentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt 2030: Eine strategische Vorausschau auf Demografie, Beschäftigung und Bildung in Deutschland (2013)

    Vogler-Ludwig, Kurt; Dworschak, Bernd; Kriechel, Ben ; Wilson, Rob; Düll, Nicola; Meil, Pamela; Zaiser, Helmut; Pollitt, Hector;

    Zitatform

    Vogler-Ludwig, Kurt, Nicola Düll, Bernd Dworschak, Ben Kriechel, Rob Wilson, Pamela Meil, Helmut Zaiser & Hector Pollitt (2013): Arbeitsmarkt 2030. Eine strategische Vorausschau auf Demografie, Beschäftigung und Bildung in Deutschland. Bielefeld: Bertelsmann, 199 S. DOI:10.3278/6004383w

    Abstract

    "Der Bericht kombiniert qualitative Zukunftsszenarien und mathematische Verfahren zu einer qualifizierten Prognose. Er stellt die Frage, was Politik, Unternehmen und Arbeitskräfte tun müssen, um sich dem demografischen Wandel zu stellen und im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
    Mit einer Unterscheidung zwischen 44 Wirtschaftszweigen, 88 Berufsgruppen und 27 Fachrichtungen der beruflichen Bildung weist er eine Detaildichte auf, die weit über vorliegende Prognosen hinausgeht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Deutschland von einer Dienstleistungs- in eine Wissensökonomie wandeln wird, mit neuen Arbeitsplätzen in Unternehmensdienstleistungen, Finanzdiensten sowie in Erziehung, Gesundheit und Sozialwesen. Das verarbeitende Gewerbe, Handel, Verkehr und der öffentliche Dienst werden deutlich an Arbeitsplätzen verlieren. Das Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft wird vom Fachkräftemangel bestimmt: Je mehr in das Humankapital investiert wird, desto größer sind die Wachstumschancen.
    Auf der Grundlage von sieben Fachexpertisen wurden zwei alternative Zukunftsszenarien für die Modellrechnung entwickelt. Die Fachexpertisen prognostizieren die Auswirkungen in Globalisierung, technologischem Wandel, Arbeitsorganisation, Klimawandel und vor allem im demografischen Wandel auf das Bildungs- und Beschäftigungsverhalten der deutschen Bevölkerung.
    Die quantitativen Modelle der Studie unterscheiden zwischen 44 Wirtschaftszweigen, 88 Berufsgruppen und 27 Fachrichtungen der beruflichen Bildung. Dieser hohe Detailgrad geht weit über vorliegende Prognosen hinaus. Die Modelle beruhen auf einem Arbeitsmarktmodell, das auch für Qualifikationsprognosen vom Europäischen Zentrum für die Förderung der Berufsbildung (CEDEFOP) eingesetzt wird. Insgesamt sieben Module schätzen im quantitativen Studienteil Angebot und Nachfrage von Arbeitskräften simultan und berücksichtigen die vielfachen Rückkoppelungen auf den Arbeitsmärkten.
    'Arbeitsmarkt 2030' stellt erstmals die Entwicklung von Arbeitsmarktströmen in einer breiten beruflichen und qualifikationsspezifischen Untergliederung dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftemangel zwischen Mythos und Realität: vor welchem Problem stehen wir (wann)? (2013)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2013): Fachkräftemangel zwischen Mythos und Realität. Vor welchem Problem stehen wir (wann)? In: J. Lange & A. Brandt (Hrsg.) (2013): Was kann regionale Wirtschaftsförderung zur Fachkräftesicherung beitragen? (Loccumer Protokolle, 2012,64), S. 11-27, 2013-01-28.

    Abstract

    "Der Beitrag setzt sich im zweiten Abschnitt zunächst mit dem kurzfris tigen Fachkräftebedarf auseinander und sucht dabei nach Hinweisen auf bereits bestehende Engpasssituationen. Dabei wird auf empirische Befunde zurückgegriffen, die zum weit überwiegenden Teil auf der IAB-Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot (IAB-EGS) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) basieren. Im dritten Abschnitt wird nach einer kurzen Definition des Fachkräftemangels ebenfalls auf Grundlage der IAB-EGS den Ursachen betrieblicher Rekrutierungsprobleme nachgegangen. Eine wichtige Frage wird in diesem Zusammenhang sein, ob es den Betrieben tatsächlich an (geeigneten) Bewerbern fehlt oder andere Gründe für die Stellenbesetzungsprobleme verantwortlich zu machen sind. Der vierte Abschnitt nimmt dann die längerfristige Perspektive ins Blickfeld. Die demografische Entwicklung wird aller Voraussicht nach zu einer Verringerung der Zahl verfügbarer Arbeitskräfte führen. Dabei stellt sich die Frage, ob die zu erwartende Entwicklung zwangsläufig mit weniger Arbeitslosigkeit und notwendigerweise einem anhaltenden Fachkräftemangel einhergehen muss. Schließlich werden im Fazit die sich aus den Befunden ergebenden Herausforderungen benannt." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Kann ein Anstieg der Arbeitszeit den Rückgang des Arbeitskräfteangebots kompensieren? (2013)

    Wanger, Susanne ; Fuchs, Johann ; Weber, Brigitte;

    Zitatform

    Wanger, Susanne, Brigitte Weber & Johann Fuchs (2013): Kann ein Anstieg der Arbeitszeit den Rückgang des Arbeitskräfteangebots kompensieren? In: M. Göke & T. Heupel (Hrsg.) (2013): Wirtschaftliche Implikationen des demografischen Wandels : Herausforderungen und Lösungsansätze, S. 335-348, 2012-04-16. DOI:10.1007/978-3-658-00307-4_22

    Abstract

    "Bedingt durch den demografischen Wandel steht der deutschen Wirtschaft zukünftig ein alterndes und schrumpfendes Potenzial an Arbeitskräften zur Verfügung. Der Beitrag behandelt die Frage, ob es möglich ist, den Rückgang des Arbeitsangebotes mit einer höheren Erwerbsbeteiligung der Bevölkerung Deutschlands zu mildern oder gar zu stoppen. Hierzu wurden Szenarien mit extremen Annahmen hinsichtlich der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren gerechnet. Diese Szenarien wurden erweitert um Berechnungen, die anstelle der üblichen 'Pro-Kopf-Betrachtung' des Arbeitskräfteangebots auf einer Volumenkomponente basieren, d.h., es wurden auch die Effekte einer längeren Jahresarbeitszeit analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass der Bevölkerungsrückgang sich nur teilweise und vor allem nicht auf Dauer mit einer Ausweitung der Erwerbsbeteiligung kompensieren lässt. Auch mit deutlich längeren Jahresarbeitszeiten ist es nur für eine gewisse Zeit möglich, den Rückgang des Arbeitsangebots zu stoppen. Deutschland wird sich auf ein deutlich kleineres Arbeitsangebot einstellen müssen. Deshalb ist eine höhere Erwerbspartizipation unabdingbar, um Zeit für die erforderlichen gesellschaftlichen Anpassungsprozesse an den demografischen Wandel zu gewinnen. Ein Ansatzpunkt könnte in einer Aufstockung der oft unfreiwillig kurzen Arbeitszeiten von Frauen und Älteren in Teilzeit liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Recruiting Trends 2013: eine empirische Untersuchung mit den Top-1.000-Unternehmen aus Deutschland sowie den Top-300-Unternehmen aus den Branchen Automotive, Finanzdienstleistung und IT (2013)

    Weitzel, Tim; Eckhardt, Andreas; Maier, Christian; Stetten, Alexander von; Guhl, Elke; Laumer, Sven;

    Zitatform

    Weitzel, Tim, Andreas Eckhardt, Sven Laumer, Alexander von Stetten & Christian Maier (2013): Recruiting Trends 2013. Eine empirische Untersuchung mit den Top-1.000-Unternehmen aus Deutschland sowie den Top-300-Unternehmen aus den Branchen Automotive, Finanzdienstleistung und IT. Bamberg, 115 S.

    Abstract

    "Die repräsentative Befragung der Personalverantwortlichen der Top-1.000-Unternehmen aus Deutschland (Rücklaufquote 13,7 Prozent) durch das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Monster Worldwide Deutschland GmbH liefert Ergebnisse zu:
    - Personalbedarf und Fachkräftemangel
    - Anzeigenschaltung und Generierung von Einstellungen
    - Social Media
    - Active Sourcing
    - Mobile Recruiting." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vom Kommen und Bleiben: Berichte und Thesen zur qualifizierten Zuwanderung nach Deutschland (2013)

    Abstract

    "Die Motivation der jungen Fachkräfte und Auszubildenden aus anderen Ländern, die seit einiger Zeit in Deutschland eine Berufs- und Lebensperspektive suchen, ist hervorragend. Das stellt die aktuelle Bestandsaufnahme 'Vom Kommen und Bleiben. Berichte und Thesen zur qualifizierten Zuwanderung nach Deutschland' der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur fest.
    Was spricht für die qualifizierte Zuwanderung nach Deutschland? Wie attraktiv ist Deutschland im internationalen Vergleich? Wie kann ich junge Leute in anderen Ländern für einen Job in Deutschland begeistern? Was wird getan, um über die Hürde deutsche Sprache zu helfen? Was tun Politik und Verwaltung, damit die Zuwanderung von Fachkräften nach Deutschland gelingt? Wie steht's um die Willkommenskultur im Alltag? Über diesen Stand der Dinge informiert die Publikation aus wissenschaftlicher, politischer und praktischer Perspektive. So wie für das Gelingen von Zuwanderung viele Akteure notwendig sind, vereint diese Publikation erstmals die Blickwinkel von Migrationsforschern, politisch Verantwortlichen sowie internationalen Arbeitsvermittlern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Fachkräfteengpassanalyse, Juni 2013 (2013)

    Abstract

    "Aktuell zeigt sich kein flächendeckender Fachkräftemangel in Deutschland. Es gibt jedoch Engpässe in einzelnen technischen Berufsfeldern, vorrangig in den westlichen Bundesländern, sowie bundesweit in Gesundheits- und Pflegeberufen.
    Die Anzahl der Mangelberufe ist gegenüber früheren Analysen leicht zurückgegangen. Insgesamt hat sich die Engpasssituation, im Zuge der schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung, in den bereits identifizierten Mangelberufen etwas entspannt. Die Probleme zeigen sich aber weiterhin.
    Neu hinzugekommen ist der Mangel bei den nichtakademischen Fachkräften im Bereich Mechatronik und Automatisierungstechnik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräfte und unbesetzte Stellen in einer alternden Gesellschaft: Problemlagen und betriebliche Reaktionen (2012)

    Bechmann, Sebastian; Tschersich, Nikolai; Schwengler, Barbara; Frei, Marek; Leber, Ute; Dahms, Vera;

    Zitatform

    Bechmann, Sebastian, Vera Dahms, Nikolai Tschersich, Marek Frei, Ute Leber & Barbara Schwengler (2012): Fachkräfte und unbesetzte Stellen in einer alternden Gesellschaft. Problemlagen und betriebliche Reaktionen. (IAB-Forschungsbericht 13/2012), Nürnberg, 105 S.

    Abstract

    "Mit der günstigen wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem demografischen Wandel hat die Diskussion um nicht besetzte Fachkräftestellen wieder an Bedeutung gewonnen. Der Bericht will mit Auswertungen auf betrieblicher Ebene zu dieser Diskussion beitragen: In welchem Ausmaß gibt es in den Betrieben Stellenbesetzungsprobleme und wie gehen die Betriebe aktuell und perspektivisch damit um? Der Fokus wird sich dabei auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Branchen beziehen - in diesem Jahr mit einem speziellen Augenmerk auf die Personennahen Dienstleistungen mit ihren Teilbereichen Gesundheits- und Sozialwesen, Erziehung und Unterricht, Beherbergung und Gastronomie sowie den Übrigen personennahen Dienstleistungen. Die Mehrheit der Betriebe hatte im Jahr 2011 zwar keine offenen Fachkräftestellen, der Fachkräftebedarf insgesamt lag aber auf einem Rekordniveau, und der Großteil der Betriebe konnte seinen Fachkräftebedarf auch vollständig decken. Die meisten Fachkräfteeinstellungen erfolgten im Bereich der Unternehmensnahen Dienstleistungen auf der einen Seite und im Bereich der Personennahen Dienstleistungen auf der anderen Seite, hier vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen. Mit der gestiegenen Nachfrage nach Fachkräften traten Stellenbesetzungsschwierigkeiten häufiger auf als im Vorjahr. Mit besonders großen Problemen hatten das Finanz- und Versicherungsgewerbe, der Bereich der Unternehmensnahen Dienstleistungen, die Branche Information und Kommunikation sowie der Bereich der Übrigen personennahen Dienstleistungen zu kämpfen, Bereiche der Wirtschaft mit einer Nichtbesetzungsquote von 30 % und mehr. Nach eigenen Angaben erwartete die Mehrheit der Betriebe für die nähere Zukunft keine offenen Fachkräftestellen. Perspektivisch betrifft damit die Diskussion zum Fachkräftemangel nur eine Minderheit. Besonders häufig waren es Betriebe aus der Öffentlichen Verwaltung, aus dem Produzierenden Gewerbe sowie aus dem Teilbereich Erziehung und Unterricht, die für die nähere Zukunft mit einer Neu- oder Wiederbesetzung von Fachkräftestellen rechnen. Zu den Branchen, die mit besonders vielen Problemen bei der Stellenbesetzung rechnen, zählen dabei vor allem die Übrigen personennahen Dienstleistungen. Die forcierte Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern sowie die forcierte eigene Ausbildung von Fachkräften, aber auch die Schaffung von attraktiven Arbeitsbedingungen ist dabei in fast allen Branchen ganz oben auf der Agenda, um dem Problem von nicht besetzten Fachkräften zu begegnen. Vor allem der Bereich der Öffentlichen Verwaltung ist besonders ausbildungsaktiv. Die vorliegenden Ergebnisse deuten insgesamt auf einen eher mäßigen Problemdruck durch unbesetzte Fachkräftestellen hin. Insgesamt ist die Nachfrage nach Fachkräften und damit einhergehend der Umfang unbesetzter Fachkräftestellen 2011 stark angestiegen. Im Zeitverlauf sind das aktuell aber doch stark konjunkturabhängige Größen.
    Nach einem kurzen Überblick über die Struktur der Personennahen Dienstleistungen (Kapitel 2) und einer kurzen Darstellung der Entwicklung ausgewählter wirtschaftlicher Kennziffern (Kapitel 3) wird ein Überblick über die Beschäftigungsentwicklung sowie über verschiedene sogenannte atypische Beschäftigungsformen gegeben (Kapitel 4). Im Anschluss daran werden die Beschäftigungssituation Älterer (Kapitel 5) sowie die Entwicklung des Fachkräftebedarfs der letzten Jahre betrachtet (Kapitel 6), und es wird untersucht, ob unbesetzte Fachkräftestellen dauerhaft in bestimmten Betriebsgruppen zu finden sind (Kapitel 6). Anschließend wird auf den erwarteten Fachkräftebedarf eingegangen (Kapitel 7). Nach einer kurzen Darstellung, an welchen Punkten die Betriebe die Ursachen für ihre Stellenbesetzungsprobleme sehen (Kapitel 8), wird am Schluss auf die Strategien eingegangen, die den Betrieben zur Verfügung stehen, hier mit einem besonderen Blick auf das Ausund Weiterbildungsverhalten der Betriebe (Kapitel 8, 9 und 10). Der Bericht schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse (Kapitel 11)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schwengler, Barbara; Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Faktor Mensch: Zur Diskussion um lebenslanges Lernen und den Fachkräftebedarf (2012)

    Bellmann, Lutz ; Stegmaier, Jens ; Leber, Ute;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Ute Leber & Jens Stegmaier (2012): Faktor Mensch: Zur Diskussion um lebenslanges Lernen und den Fachkräftebedarf. In: M. Allespach & A. Ziegler (Hrsg.) (2012): Zukunft des Industriestandortes Deutschland 2020, S. 133-150.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag verfolgt das Anliegen, einen näheren Einblick in die genannten Aspekte - Arbeits- bzw. Fachkräftebedarf sowie Aus- und Weiterbildung - zu geben und Antworten auf folgende Fragen zu finden: Sind die Betriebe derzeit mit Rekrutierungsschwierigkeiten konfrontiert? In welchen Bereichen gibt es besondere Engpässe? Was tun die Betriebe, um Mangelsituationen zu begegnen? Insbesondere: Engagieren sie sich in der Aus- und Weiterbildung? Der Beitrag ist wie folgt gegliedert: In Kapitel 2 werden zunächst einige Befunde zur Beschäftigungsentwicklung und -struktur dargestellt, um so einen Überblick über die gegenwärtige bzw. vergangene Situation am Arbeitsmarkt zu gewinnen. Kapitel 3 widmet sich sodann der betrieblichen Suche nach Arbeits- bzw. Fachkräften und etwaigen damit verbundenen Schwierigkeiten, bevor in Kapitel 4 die betrieblichen Bemühungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung untersucht werden. Die hauptsächliche Datengrundlage der folgenden Ergebnisse ist das IAB-Betriebspanel." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Stegmaier, Jens ; Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Deutschlands Bevölkerung bis 2060: das Geburtendefizit steigt dramatisch: Modellrechnungen auf der Basis der Bevölkerungsdaten von 2011 (2012)

    Bomsdorf, Eckart; Winklhausen, Jörg;

    Zitatform

    Bomsdorf, Eckart & Jörg Winklhausen (2012): Deutschlands Bevölkerung bis 2060: das Geburtendefizit steigt dramatisch. Modellrechnungen auf der Basis der Bevölkerungsdaten von 2011. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 65, H. 19, S. 26-41.

    Abstract

    "Im Folgenden werden die Ergebnisse einer Untersuchung über die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland bis zum Jahr 2060 vorgelegt, die bereits auf den Daten der Bevölkerung zum 31. Dezember 2011 aufbaut. Im Hinblick auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes und die der Bevölkerung im Rentenalter findet bei den verschiedenen Kennzahlen bzw. der Bestimmung der Bevölkerung im Erwerbsalter neben 65 Jahren als Altersgrenze auch das Alter von 67 Jahren Verwendung. Dadurch lassen sich auch mit der Erhöhung des Rentenzugangsalters im Zusammenhang stehende Effekte aufzeigen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass - selbst bei einem langfristig deutlichen Bevölkerungsrückgang - die Brisanz nicht in erster Linie im Bevölkerungsrückgang, sondern vor allem in der nahezu unvermeidlichen Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung liegt. Auch die Verschiebung der Regelaltersgrenze in der Rentenversicherung auf 67 Jahre wird langfristig die demographisch induzierten Probleme nicht lösen, sie kann sie jedoch in ihren Auswirkungen mildern. Die Studie weist zudem auf die wegen des steigenden Geburtendefizits fast dramatische Notwendigkeit einer umfangreichen Nettowanderung hin. Letztlich kann nur durch Zuwanderung - als einzige im Zusammenhang mit der demographischen Entwicklung stehende, direkt steuerbare Größe - der Rückgang der Bevölkerung und des Erwerbspersonenpotenzials gedämpft sowie die Alterung der Gesellschaft begrenzt werden. Die Lebenserwartung als weitere für die Bevölkerungsentwicklung relevante Größe entzieht sich der politischen Beeinflussung. Bei den Geburtenzahlen sieht es, wie die Praxis zeigt, kaum anders aus. Falls eine Beeinflussung überhaupt möglich ist, so hat diese ökonomisch betrachtet erst langfristig positive Auswirkungen. Im Gegenteil: Kurz- und mittelfristig erhöhen zunehmende Geburtenzahlen die ökonomische Belastung einer Gesellschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dynamiken des Fachkräftebedarfs: Die Kräfte des Marktes wirken Engpässen langfristig entgegen (2012)

    Brunow, Stephan ; Möller, Joachim; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Brunow, Stephan, Joachim Möller & Jens Stegmaier (2012): Dynamiken des Fachkräftebedarfs: Die Kräfte des Marktes wirken Engpässen langfristig entgegen. In: IAB-Forum H. 2, S. 4-9., 2012-11-30. DOI:10.3278/IFO1202W004

    Abstract

    "Die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. Wenn die Bevölkerung in Deutschland zukünftig schneller altert und schrumpft, stehen weniger Arbeitskräfte zur Verfügung. Gleichwohl muss daraus nicht zwangsläufig ein unlösbares Problem entstehen. Denn die Akteure des Arbeitsmarktes reagieren laufend auf demografische Entwicklungen. Löhne steigen, die Nachfrage ändert sich, Arbeitskräfte wandern zwischen Regionen oder Berufen, Betriebe begegnen Engpässen mit neuen Rekrutierungsstrategien oder verstärkten Bildungsinvestitionen. Der Markt passt sich an. Doch solche dynamischen Prozesse stoßen auch an ihre Grenzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim; Stegmaier, Jens ;
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