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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Arbeitsmarktintegration"
  • IAB-Projekt

    Unsafe Home Countries, Return Intentions and Job Search Behaviors (09.11.2022 - 11.12.2024)

    Lousada de Freitas Monteiro, Maria Teresa; Bassetto, Jacopo;

    Projektbeschreibung

    Die Zuwanderung ist häufig vorübergehend, und die beabsichtigte Aufenthaltsdauer im Aufnahmeland ist eine wichtige Determinante für das Arbeitsmarktverhalten der Zuwanderer, ihre Humankapitalinvestitionen und ihre sozioökonomische Integration. In diesem Beitrag untersuchen wir, ob sich Veränderungen der soziopolitischen Bedingungen im Heimatland auf die Rückkehrabsichten und die Arbeitsmarktergebnisse von Zuwanderern auswirken. Wir kombinieren Verwaltungs- und Umfragedaten mit genauen Informationen über Terroranschläge weltweit. Unsere Identifikationsstrategie nutzt das quasi-zufällige Auftreten von Terroranschlägen im Heimatland im Verhältnis zum Zeitpunkt der Befragung und der Arbeitslosigkeitszeiten in Deutschland. Wir zeigen, dass Zuwanderer, die nach einem Terroranschlag in ihrem Heimatland befragt werden, mit einer um 12 Prozentpunkte höheren Wahrscheinlichkeit dauerhaft in Deutschland bleiben wollen. Zuwanderer reagieren stärker, wenn sie in Deutschland weniger integriert sind und stärkere Bindungen zu ihrem Heimatland haben. Die Wirtschaftstheorie besagt, dass sich Änderungen der beabsichtigten Aufenthaltsdauer auf das Arbeitsmarktverhalten der Zuwanderer auswirken werden. Unser zweites zentrales Ergebnis bestätigt diese Hypothese: Es zeigt, dass Zuwanderer, die sich arbeitslos melden, wenn ein terroristisches Ereignis ihr Heimatland trifft, eine um 1,7 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit haben, sich innerhalb von drei Monaten arbeitslos zu melden, und eine um 1,8 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit, innerhalb von drei Monaten eine Beschäftigung zu finden, als Zuwanderer, die sich in ruhigen Zeiten arbeitslos melden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bassetto, Jacopo;
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  • IAB-Projekt

    Seeing your religion - Regionale Variation von Diskriminierung und Rassismus gegenüber Musliminnen und Muslimen auf dem deutschen Arbeitsmarkt (31.03.2022 - 30.12.2024)

    Kosyakova, Yuliya; Jaschke, Philipp;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt beschäftigt sich mit den Erfahrungen muslimischer Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchteter auf dem deutschen Arbeitsmarkt. In der bisherigen Literatur wurden Nachteile für muslimische Zugewanderte auf dem deutschen Arbeitsmarkt festgestellt. Das Vorgängerprojekt „Showing your Religion“, welches das im ersten Jahr des Nationalen Rassismusmonitorings gefördert wurde, beschäftigte sich mit Diskriminierungserfahrungen und Umgangsstrategien von Musliminnen und Muslimen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Der Fokus in diesem Anschlussprojekt wird vor allem auf Einstellungsentscheidungen von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, Einstellungen gegenüber als muslimisch wahrgenommenen Dienstleistungen (z.B. Restaurants, Imbisse, Supermärkte) sowie auf Auswirkungen der jüngsten Fluchtzuwanderung auf die Karriereverläufe anderer muslimischer Menschen liegen. Untersucht werden hierbei insbesondere die Herausforderungen muslimischer Frauen. Genauer analysiert wird außerdem die Rolle von regionalen Faktoren, wie beispielsweise der Arbeitslosenquote, für Unterschiede in den Einstellungsentscheidungen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Das Projekt ist Teil des Forschungsverbund Diskriminierung und Rassismus (FoDiRa) der DeZIM-Forschungsgemeinschaft.

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  • IAB-Projekt

    Jobcenter und psychische Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Kupka, Peter; Hartosch, Katja;

    Projektbeschreibung

    Das psychische Wohlbefinden von Geflüchteten ist geringer als beim Bevölkerungsdurchschnitt und Depressionen oder posttraumatische Belastungsstörungen sind wahrscheinlicher. Geflüchtete Frauen berichten seltener von psychischem Wohlbefinden und erkranken häufiger als Männer. Trotz häufig widrigster Lebenserfahrungen ist der Großteil der geflüchteten Frauen und Männer jedoch nicht psychisch erkrankt. Vor diesem Hintergrund befasst sich das Forschungsprojekt mit der unterschiedlichen psychischen Situation von Geflüchteten. Konkret geht es um anerkannte Flüchtlinge, die von Jobcentern auf ihrem Weg ins Bildungs- und Erwerbssystem in Deutschland betreut werden. Das Projekt verfolgt dabei einen institutionellen Ansatz: Im Mittelpunkt stehen Perspektiven, Erfahrungen und Praktiken von Fachkräften in Jobcentern. Darüber hinaus wird langjährige Expertise von Gesundheitseinrichtungen und Beratungsstellen erhoben, die Geflüchtete mit psychischen Einschränkungen und Resilienzen bei ihrer Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft begleiten. Untersucht wird, welche psychischen Belastungen und Potenziale sich bei verschiedenen Gruppen von Geflüchteten in der Fallbearbeitung in den Jobcentern zeigen und wie Fachkräfte damit umgehen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf weiblichen Geflüchteten, die im Vergleich zu männlichen Geflüchteten eine geringere Erwerbsintegration und seltenere Kontakte zum Jobcenter aufweisen. Gegenstand der Analyse ist ferner, inwieweit Jobcenter im Kontext psychischer Gesundheit und Flucht interne wie externe Netzwerkstrukturen nutzen.

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  • IAB-Projekt

    TRANSMIT (Transnational Perspectives on Migration and Integration) (30.06.2020 - 30.12.2024)

    Gundacker, Lidwina; Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt 3356 wird mit neuen Schwerpunkten fortgeführt. Das Teilprojekt TRANSMIT hat zum Ziel, den Einfluss der komplexen, internationalen Verflechtungen und Wirkungsbeziehungen von Migrationsentscheidungen, Migrationsprozessen und Integrationsdynamiken - zusammengefasst als transnationale Netzwerke zu erforschen, indem es eine langfristig orientierte und integrierte Dateninfrastruktur aufbaut, die Daten in Ursprungs-, Transit- und Zielländern sammelt und systematisch verknüpft. Ergänzend werden bestehende Daten wie die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten in Deutschland für die Hy-pothesenbildung und -überprüfung herangezogen und eine Vergleichbarkeit relevanter Indikatoren sichergestellt. Die im TRANSMIT Projekt erhobenen Daten umfassen sowohl (potenzielle) Migrant*innen als auch die nicht-migrantische Bevölkerung in Herkunfts- und Transitländern sowie in Deutschland und ermöglichen so umfassende Querschnitts- sowie Längsschnittanalysen hinsichtlich der Wechselwirkung von Migration und Integration. Die Datenerhebungen in Deutschland und entlang unterschiedlicher Migrationsrouten umfassen sowohl repräsentative Befragungen, psychologische Instrumente als auch erprobte qualitative Methoden. Auf dieser Grundlage können individuelle und familiäre Hintergründe, Erfahrungen, und insbesondere (transnationale) Netzwerke im Zeitverlauf verfolgt und systematisch mit Migrationsentscheidungen, -prozessen und Integrationsdynamiken in Bezug gesetzt werden.

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  • IAB-Projekt

    Ausbau der IAB-SOEP Migrationsstichprobe und Monitoring der Arbeitsmarktwirkungen eines Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (31.12.2019 - 30.12.2023)

    Fendel, Tanja; Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Für das Kooperationsprojekt zwischen BMAS, BA, IAB und DIW Berlin wird die IAB-SOEP Migrationsstichprobe aufgestockt, um eine ausreichende Fallzahl an Personen zu generieren, die über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz nach Deutschland gekommen sind. Damit wird ein Monitoring der Arbeitsmarktwirkungen des neuen Einwanderungsgesetzes ermöglicht. Es werden für die Bearbeitung der Themen Erweiterungen der Fragebögen der Migrationsstichprobe entwickelt, die Stichprobe definiert und aus den AZR gezogen, die Daten durch das SOEP am DIW Berlin aufbereitet und durch das IAB ausgewertet und für die Geldgeber in Berichten beschrieben..

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  • IAB-Projekt

    Genderspezifische Einflussfaktoren der Erwerbslosigkeit und des Leistungsbezugs von Migranten in Deutschland (31.12.2016 - 30.12.2020)

    Trübswetter, Parvati; Fendel, Tanja; Brenzel, Hanna;

    Projektbeschreibung

    Die Integration und Aktivierung von erwerbslosen Migranten stellt eine besondere Herausforderung für die Arbeitsmarktpolitik dar. Auswertungen der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass die Arbeitslosenquoten im SGB-II, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen unter der ausländischen Bevölkerung mit 12 Prozent um das Vierfache über der der deutschen Bevölkerung liegt. Ferner sind weibliche Migranten häufiger von Erwerbslosigkeit betroffen: Nach Angaben des Mikrozensus 2014 lag die Beschäftigungsquote von Frauen mit Migrationshintergrund bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter mit 51 Prozent deutlich unter dem Niveau der Männer mit Migrationshintergrund (64 Prozent) und dem Niveau der Frauen ohne Migrationshintergrund (65 Prozent). Überraschenderweise zeigen erste Erkenntnisse der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe, dass weibliche Migranten zum Zeitpunkt des Zuzugs nach Deutschland über bessere Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt verfügen. Während 20 Prozent über einen ausländischen Universitätsabschluss verfügen, sind es unter den Männern nur 16 Prozent. Frauen verfügen bei der Ankunft auch über geringfügig höhere Sprachkenntnisse und investieren stärker in den Spracherwerb als männliche Zuwanderer (51 vs. 45 Prozent). Jedoch liegen ihre Beschäftigungsraten 15 Prozentpunkte unter denen der Männer und die Gehälter sind (ohne Kontrolle individueller Charakteristika) um 41 Prozent geringer.
    Derzeit ist für Deutschland nur wenig über die Einflussfaktoren auf die Erwerbslosigkeit und den Leistungsbezug von Migranten und insbesondere der weiblichen Migranten bekannt. Dies gilt auch für die Faktoren, die das Risiko, erwerbslos zu sein oder Leistungen des SGB II zu beziehen, reduzieren könnten. Auch die Gründe für die großen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Zuwanderern wurden für Deutschland bislang wenig untersucht.
    Dies liegt vor allem daran, dass die Verfügbarkeit von Mikrodaten über Zuwanderer in Deutschland relativ begrenzt ist. Die IAB-SOEP-Migrationsstichprobe wurde 2013 angelegt, um die Arbeitsmarktintegration insbesondere der jüngsten seit 1995 erfolgten Zuwanderung nach Deutschland detailliert zu untersuchen. Durch die Verknüpfung mit den amtlichen Daten der integrierten Erwerbsbiografien (IEB) und durch die Einbettung der Stichprobe ins SOEP sind zudem vergleichende Untersuchungen zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund möglich.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Trübswetter, Parvati; Fendel, Tanja;
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  • IAB-Projekt

    Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen (31.01.2016 - 29.06.2017)

    Bähr, Holger; Dietz, Martin; Knapp, Barbara;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht die Beratung und Vermittlung von Asylsuchenden. Es stellt die Situation der Asylsuchenden in den Arbeitsagenturen und Jobcentern dar, beschreibt Maßnahmen und Programme zur Arbeitsmarktintegration und betrachtet Strukturen und Interaktionen des Vermittlungsprozesses. Ein Augenmerk wird dabei auf Schnittstellen gelegt, die sowohl innerhalb der Arbeitsagenturen zwischen Berufsberatung, arbeitgeberorientierter und arbeitnehmerorientierter Vermittlung als auch zwischen Arbeitsagenturen und Jobcentern bestehen. Die Schnittstelle zwischen Arbeitsagenturen und Jobcentern entsteht, wenn frühere Asylsuchende als anerkannte Flüchtlinge aus dem Rechtskreis des SGB III in den Rechtskreis des SGB II wechseln.

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  • IAB-Projekt

    Arbeitsmarktintegration und Arbeitslosigkeit von Zuwanderern (19.04.2015 - 30.12.2016)

    Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Es ist geplant, die Angleichung der Migranten an die Erwerbsbeteiligung von Personen ohne Migrationshintergrund über die Zeit zu untersuchen bzw. die Ursachen, warum es nicht zu einer Angleichung kommt. Dabei werden unterschiedliche Muster in verschiedenen Migrantenkohorten und –generationen berücksichtigt. Dies ermöglicht auch die Identifikation von Gruppen, die besonders hohen Arbeitslosigkeitsrisiken ausgesetzt sind.

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  • IAB-Projekt

    Auswirkungen sozialer Netzwerke auf Humankapitalinvestitionen und Lohnkonvergenz von Zuwanderern (31.12.2013 - 30.12.2015)

    Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan; Romiti, Agnese;

    Projektbeschreibung

    Die Integration von Migranten ist einer der großen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen in Deutschland. Während 72% der 25 bis 64 Jährigen ohne Migrationshintergrund erwerbstätig sind, sind in Deutschland lebende Ausländer nur zu 53% erwerbstätig. Bei den Personen mit Migrationshintergrund oder mit eigener Migrationserfahrung liegt der Anteil bei 59%. Auf der Grundlage der neuen IAB-SOEP Migrationsstichprobe soll die Arbeitsmarktentwicklung der Migranten anhand arbeitsmarktrelevanter Indikatoren wie  Erwerbsstatus sowie  Beschäftigungs- und Lohnentwicklung analysiert und die möglichen Determinanten hinsichtlich einer Angleichung bzw. einer Divergenz zu Personen ohne Migrationshintergrund untersucht werden. Eine erfolgreiche Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt hängt von vielen Faktoren ab. Es ist bekannt, dass Faktoren wie das Bildungsniveau, die Sprachkenntnisse, oder die Anerkennung von Abschlüssen die Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung von Migranten positiv beeinflussen. Weniger bekannt sind hingegen die Determinanten, die wiederum diese Faktoren beeinflussen. Warum investieren beispielsweise bestimmte Migrantengruppen mehr in Bildung und Spracheals andere?  
    Das Ziel des ersten Teilprojekts "Lohnkonvergenz von Zuwanderern" ist, die Auswirkung von sozialen Netzwerken und Risikopräferenzen auf die Humankapitalinvestition von Migranten zu untersuchen. Es gibt Hinweise, dass ein gutes soziales Umfeld, insbesondere das ethnische Netzwerk, eine positive Auswirkung auf die Investitionsentscheidung hinsichtlich Aus- und Weiterbildung und Sprache haben. Auf der anderen Seite können auch rationale nutzenmaximierende Konsumentscheidungen maßgeblich das Investitionsverhalten der Individuen beeinflussen. Für die empirische Analyse wird die neue IAB-SOEP Migrationsstichprobe zusammen mit administrativen Daten der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) herangezogen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan;
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