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Dossier

Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt

Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen. Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

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im Aspekt "Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit"
  • Literaturhinweis

    ifo Migrationsmonitor: Einwanderer und Asylbewerber in Deutschland: Zahlen, demographische Angaben, Qualifikationsstrukturen und Arbeitsmarktpartizipation (2016)

    Wech, Daniela;

    Zitatform

    Wech, Daniela (2016): ifo Migrationsmonitor: Einwanderer und Asylbewerber in Deutschland. Zahlen, demographische Angaben, Qualifikationsstrukturen und Arbeitsmarktpartizipation. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 69, H. 6, S. 51-58.

    Abstract

    "Der Artikel gibt einen Überblick über Einwanderungs- und Asylbewerberzahlen. Zudem werden demographische Angaben, Qualifikationsstruktur und Arbeitsmarktpartizipation von Ausländern sowie die Ergebnisse der im Jahr 2014 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge durchgeführten Flüchtlingsstudie präsentiert. Die Arbeitsmarktpartizipation der Flüchtlinge ist deutlich niedriger als die der ausländischen Bevölkerung, die wiederum niedriger als die der deutschen Bevölkerung ist. Die Integration der Flüchtlinge in den deutschen Arbeitsmarkt ist eine zentrale Herausforderung für die kommenden Jahre." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Asyl - und dann? Die Lebenssituation von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen in Deutschland: BAMF-Flüchtlingsstudie 2014 (2016)

    Worbs, Susanne; Bund, Eva; Böhm, Axel;

    Zitatform

    Worbs, Susanne, Eva Bund & Axel Böhm (2016): Asyl - und dann? Die Lebenssituation von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen in Deutschland. BAMF-Flüchtlingsstudie 2014. (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Forschungsbericht 28), Nürnberg, 390 S.

    Abstract

    "Die BAMF-Flüchtlingsstudie 2014 beschäftigt sich mit Asylberechtigten (nach Art. 16a GG) und anerkannten Flüchtlingen (nach § 3 Abs. 1 AsylG) aus Afghanistan, Eritrea, dem Irak, Iran, Sri Lanka und Syrien. Diese sechs Herkunftsländer haben das Asylzugangsgeschehen der letzten zehn Jahre in Deutschland maßgeblich geprägt. Die befragten Personen sind zwischen 18 und 69 Jahre alt und haben zwischen 2008 und 2012 ihren Status im Asylverfahren zuerkannt bekommen.
    Die Untersuchung erlaubt damit Aussagen über die mittlerweile große und weiter wachsende Gruppe von Menschen mit dauerhafter Bleibeperspektive, die sich bereits einige Jahre in Deutschland aufhalten. Aus der erstmaligen systematischen Erfassung ihrer Lebenssituation im Rahmen der BAMF-Flüchtlingsstudie 2014 lassen sich wichtige Schlussfolgerungen für die aktuelle und künftige Integrationspolitik ableiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge in Deutschland: Qualifikationsstruktur, Arbeitsmarktbeteiligung und Zukunftsorientierungen (2016)

    Worbs, Susanne; Bund, Eva;

    Zitatform

    Worbs, Susanne & Eva Bund (2016): Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge in Deutschland. Qualifikationsstruktur, Arbeitsmarktbeteiligung und Zukunftsorientierungen. (BAMF-Kurzanalyse 2016,01), Nürnberg, 11 S.

    Abstract

    "Die erste BAMF-Kurzanalyse beschäftigt sich mit den soziodemographischen Merkmalen, der Qualifikationsstruktur, der Arbeitsmarktbeteiligung sowie den Zukunftsorientierungen und Wünschen von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was wir über Flüchtlinge (nicht) wissen: der wissenschaftliche Erkenntnisstand zur Lebenssituation von Flüchtlingen in Deutschland. Eine Expertise im Auftrag der Robert Bosch Stiftung und des SVR-Forschungsbereichs (2016)

    Abstract

    "Angesichts der größten Flüchtlingszuwanderung seit Ende des Zweiten Weltkriegs suchen Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft derzeit nach Antworten, wie das Aufnahme- und Versorgungssystem verbessert und eine frühzeitige gesellschaftliche Teilhabe der Schutzsuchenden effizient gestaltet werden kann, um Asylsuchenden mit hoher Bleibeperspektive eine langfristige gesellschaftliche Integration zu ermöglichen. Zur Gestaltung entsprechender Maßnahmen sind belastbare Erkenntnisse zur Lebenslage und zu Bedarfen der Flüchtlinge in Deutschland notwendig, insbesondere aus der Perspektive der Flüchtlinge selbst. Flüchtlinge sind bislang jedoch nur ein Randthema der sozialwissenschaftlichen Migrationsforschung. Die vorliegende Expertise gibt einen Überblick zum Stand der Forschung im Bereich der strukturellen und soziokulturellen Integration von Flüchtlingen und zeigt Forschungsdesiderate in verschiedenen Themenfeldern auf. Sie wurde im Auftrag der Robert Bosch Stiftung und des SVR-Forschungsbereichs im Rahmen einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie zur Lebenslage von Flüchtlingen erstellt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt in Kürze: Fluchtmigration (2016)

    Abstract

    "Die hohe Zahl an geflüchteten Menschen beeinflusst die Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt. Die Broschüre 'Arbeitsmarkt in Kürze: Fluchtmigration' gibt in Form von Tabellen und Schaublidern einen schnellen Überblick über Zahlen, Daten und Fakten zu den bereits sichtbaren Auswirkungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarktstatistiken: erste Ergebnisse. Hintergrundinformation (2016)

    Abstract

    "- Die Berichterstattung über Arbeitsuchende und Arbeitslose im Kontext von Fluchtmigration beginnt mit dem Berichtsmonat Juni 2016. Als Personen im Kontext von Fluchtmigration - oder kurz Geflüchtete bzw. Flüchtlinge - werden in den Arbeitsmarktstatistiken der BA Asylbewerber, anerkannte Schutzberechtige und geduldete Ausländer zusammengefasst.
    - Im Juni 2016 waren 297.000 Geflüchtete als Arbeitsuchende gemeldet, von ihnen waren 213.000 anerkannte Schutzberechtigte, 78.000 Asylbewerber und nur 6.000 geduldete Ausländer. Grundsätzlich werden anerkannte Schutzberechtigte von Jobcentern und Asylbewerber und geduldete Ausländer von Arbeitsagenturen betreut.
    - Von den Flüchtlingen waren 131.000 arbeitslos. Arbeitsuchende Geflüchtete, die nicht arbeitslos sind, nehmen insbesondere an Integrationskursen oder arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil, oder gehen einer Erwerbstätigkeit nach.
    - Arbeitsuchende Flüchtlinge sind weit überwiegend männlich (76 Prozent) und zu einem großen Teil jünger als 30 Jahre (47 Prozent). Von ihnen haben 26 Prozent keinen Hauptschulabschluss und 74 Prozent keine formale Berufsausbildung. 26 Prozent können Abitur bzw. Hochschulreife und 9 Prozent eine akademische Ausbildung vorweisen. Im Vermittlungs- und Beratungsgespräch legen Arbeitsvermittler und Arbeitsuchende einen ersten Zielberuf fest. Danach kommen von den Geflüchteten 58 Prozent für Helfertätigkeiten, 15 Prozent für Fachkraft- und Spezialistentätigkeiten und 4 Prozent für Expertentätigkeiten in Frage.
    - Die neue Berichterstattung über Personen im Kontext von Fluchtmigration wird die bisherige Berichterstattung über Staatsangehörige aus den wichtigsten Asylherkunftsländern ergänzen, aber nicht ersetzen. Auswertungen zu Flüchtlingen in der Förder-, der Grundsicherungs- und der Ausbildungsmarktstatistik können voraussichtlich im dritten Quartal 2016 erstellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    How are refugees faring on the labour market in Europe?: A first evaluation based on the 2014 EU Labour Force Survey ad hoc module (2016)

    Abstract

    "This paper is a joint effort by the OECD and the European Commission to make a first evaluation of the situation on refugees on the labour market. It is based on the 2014 EU Labour Force Survey. Available evidence confirms that refugees are one of the most vulnerable groups when it comes to labour market integration but show however, significant differences across European countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt kompakt: Fluchtmigration (2016)

    Abstract

    "Seit Juni 2016 liegen erstmalig Zahlen zu arbeitsuchenden und arbeitslosen Menschen vor, die aus ihren Heimatländern nach Deutschland geflohen sind. Im September wurden 367.000 geflüchtete Menschen als arbeitsuchend bei einer Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter betreut, darunter waren 157.000 arbeitslos.
    Die Integration von geflüchteten Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt wird unter anderem davon abhängen, wie schnell es weiter gelingt die Asylverfahren zu verkürzen. Sprachförderung, berufliche Qualifizierung, Arbeits- und Ausbildungsvermittlung und die Bereitschaft der Betriebe geflüchtete Menschen aufzunehmen sind weitere entscheidende Gelingensfaktoren.
    Alles in allem treffen geflüchtete Menschen aktuell auf einen Arbeitsmarkt in guter Verfassung: Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wachsen kräftig, die Wachstumsprognosen sind mittelfristig stabil, bei gleichzeitigem demographischen Wandel." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migranten im deutschen Arbeitsmarkt: Löhne, Arbeitslosigkeit, Erwerbsquoten (2015)

    Battisti, Michele ; Felbermayr, Gabriel ;

    Zitatform

    Battisti, Michele & Gabriel Felbermayr (2015): Migranten im deutschen Arbeitsmarkt. Löhne, Arbeitslosigkeit, Erwerbsquoten. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 68, H. 20, S. 39-47.

    Abstract

    "Zahlen aus türkischen Flüchtlingslagern legen nahe, dass fast 50% der Flüchtlinge aus Syrien nicht über grundlegende Bildungskenntnisse verfügen dürften. Gleichzeitig wissen wir aus einer Analyse des deutschen Sozio-oekonomischen Panels, dass fast 50% der in den letzten fünf Jahren aus Ländern außerhalb des westlichen Kulturkreises zugewanderten Menschen im Alter von 25 bis 55 Jahren im Jahr 2013 einen Stundenlohn unter dem damaligen Äquivalent des heutigen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde verdienten. Für Einheimische betrug der Anteil 12%. Die Arbeitslosenquote lag bei dieser Gruppe von Einwanderern mit 12,5% um ganze 7 Prozentpunkte höher als bei Einheimischen. 43% der 25- bis 55-Jährigen hatten kein Arbeitseinkommen (Einheimische: 16%). Diese Zahlen belegen, dass der Mindestlohn sehr wahrscheinlich ein Hindernis für die erfolgreiche Integration der in diesen Monaten ankommenden Flüchtlinge in den deutschen Arbeitsmarkt darstellen wird. Eine Reform ist dringend geboten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flüchtlinge und andere Migranten im deutschen Arbeitsmarkt: Der Stand im September 2015 (2015)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Vallizadeh, Ehsan ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann & Ehsan Vallizadeh (2015): Flüchtlinge und andere Migranten im deutschen Arbeitsmarkt: Der Stand im September 2015. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 14/2015), Nürnberg, 13 S.

    Abstract

    "Die ausländische Bevölkerung ist in den ersten acht Monaten des Jahres 2015 nach Angaben des Ausländerzentralregisters um 488.000 Personen gewachsen. Hinzu kommen Flüchtlinge, die noch nicht erfasst wurden. Das EASY-System (Erstverteilung von Asylbegehrenden) hat in den ersten acht Monaten des Jahres 2015 414.000 neu eingereiste Flüchtlinge erfasst, beim BAMF wurden im gleichen Zeitraum 231.000 Asylerstanträge registriert. Die verfügbaren Daten sprechen dafür, dass die berufliche Qualifikation der Flüchtlinge deutlich geringer ist als bei anderen Ausländergruppen, im Bereich der schulischen Bildung ist das Gefälle geringer. Angesichts des geringen Durchschnittsalters - 55 Prozent der Flüchtlinge sind unter 25 Jahre - besteht jedoch ein erhebliches Potenzial, das durch Investitionen in Bildung und Ausbildung qualifiziert werden kann. In den vergangenen fünf Jahren sind die Beschäftigungsquoten der ausländischen Bevölkerung in Deutschland deutlich gestiegen und die Arbeitslosenquoten gesunken. Die Flüchtlingsmigration führt aber zu sinkenden Beschäftigungsquoten und, schrittweise, zu steigender Arbeitslosigkeit der ausländischen Bevölkerung. Bei einem Zuzug von jeweils einer Million Flüchtlinge 2015 und 2016 ergäbe sich im Vergleich zu einem Szenario ohne Flüchtlingsmigration eine zusätzliche Arbeitslosigkeit von +130.000 Personen. Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass die Beschäftigungsquote von Flüchtlingen von unter zehn Prozent im Zuzugsjahr fünf Jahre nach dem Zuzug auf knapp 50 Prozent steigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern: Früh übt sich, wer ein Meister werden will (2015)

    Bülow, Axel; Trübswetter, Parvati;

    Zitatform

    Bülow, Axel & Parvati Trübswetter (2015): Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern: Früh übt sich, wer ein Meister werden will. In: IAB-Forum H. 2, S. 84-91., 2015-12-01. DOI:10.3278/IFO1502W084

    Abstract

    "Auch wenn die rechtlichen Hürden für die Beschäftigung von Asylbewerbern und Flüchtlingen abgesenkt wurden - die faktischen Hürden, etwa aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse, sind weiterhin hoch. Im Modellprojekt 'Early Intervention' wird daher unter wissenschaftlicher Begleitung des IAB für eine ausgewählte Gruppe von Asylbewerbern getestet, inwieweit sich deren Einstieg in den Arbeitsmarkt durch frühzeitige Beratung und Qualifizierung verbessern lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Trübswetter, Parvati;
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  • Literaturhinweis

    Abschlussbericht Modellprojekt Early Intervention - Frühzeitige Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern und Asylbewerberinnen: Ergebnisse der qualitativen Begleitforschung durch das IAB (2015)

    Büschel, Ulrike; Dietz, Martin; Dony, Elke; Strien, Karsten; Daumann, Volker; Knapp, Barbara;

    Zitatform

    Büschel, Ulrike, Volker Daumann, Martin Dietz, Elke Dony, Barbara Knapp & Karsten Strien (2015): Abschlussbericht Modellprojekt Early Intervention - Frühzeitige Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern und Asylbewerberinnen. Ergebnisse der qualitativen Begleitforschung durch das IAB. (IAB-Forschungsbericht 10/2015), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Die steigende Zahl an Asylbewerbern bringt neue Aufgaben für die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik mit sich. In dem gemeinsamen Modellprojekt 'Early Intervention' nahmen sich die Bundesagentur für Arbeit (BA), das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Bundesprogramm 'XENOS - Arbeitsmarktliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge' dieser Herausforderung an und erprobten Wege einer frühzeitigen Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern. Bei dem im Rechtskreis SGB III angelegten Modellprojekt verfolgt man den Ansatz, sich auf die Gruppe der relativ gut qualifizierten Asylbewerber mit einer hohen Bleibewahrscheinlichkeit zu konzentrieren.
    Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) begleitet die Umsetzung des Modellprojekts seit Einführung im Januar 2014 wissenschaftlich. Hierzu wurden in zwei Wellen Interviews mit verschiedenen Akteuren in den sechs Modellagenturen der ersten Stunde durchgeführt. Im ersten Teil der Evaluation standen Aspekte der Teilnehmergewinnung in Kooperation mit dem BAMF, der Projektzuweisung durch die Modellprojektvermittler und Erfahrungen im Beratungsprozess im Vordergrund. Die Ergebnisse sind im IAB-Forschungsbericht 3/2015 nachzulesen. Die zweite Evaluationsphase, deren Ergebnisse im vorliegenden Forschungsbericht aufgeführt werden, nahm Erfahrungen aus den Integrationsbemühungen, die Zusammenarbeitsstrukturen in den Agenturen sowie die Probleme, die mit einem Rechtskreiswechsel verbunden sind, in den Blick." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integration von Flüchtlingen: eine langfristig lohnende Investition (2015)

    Fratzscher, Marcel; Junker, Simon;

    Zitatform

    Fratzscher, Marcel & Simon Junker (2015): Integration von Flüchtlingen. Eine langfristig lohnende Investition. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 82, H. 45, S. 1083-1088.

    Abstract

    "Der starke Zustrom von Flüchtlingen heizt die Diskussionen in Deutschland an. Dabei wird oft nur auf kurzfristige Kosten geschaut, die in den kommenden Jahren zweifellos massiv sein werden. Dies versperrt den Blick auf potentielle Chancen, die die Zuwanderung - oftmals junger Menschen - der deutschen Gesellschaft bietet. Gelingt die Integration in den Arbeitsmarkt, werden die anfänglichen Ausgaben zu einer Investition in die Zukunft: Selbst wenn viele Flüchtlinge aufgrund fehlender Qualifikationen kurzfristig vergleichsweise schlechte Aussichten am Arbeitsmarkt haben und diejenigen, die den Weg in eine Beschäftigung finden, oftmals unterdurchschnittlich produktiv sind, werden langfristig die positiven wirtschaftlichen Impulse für Deutschland die Kosten übertreffen. Wenngleich offenkundig noch detailliertere Studien erforderlich sind, um die Effekte genauer einzugrenzen, versucht dieser Bericht, anhand einfacher Simulationsrechnungen das Potential einer Integration zu umreißen, das auf lange Sicht betrachtet die anfänglichen Kosten durchaus rechtfertigt. Dabei werden neben einem Basisszenario ein optimistisches und ein pessimistisches Szenario untersucht. Es kann nicht stark genug betont werden, dass es sich hierbei um Simulationen handelt und nicht um Prognosen, die versuchen, die Zukunft vorherzusagen. Die zentrale Frage ist nicht, ob die Flüchtlinge langfristig einen wirtschaftlichen Nutzen für Deutschland bedeuten, sondern lediglich, wie schnell die Leistungen der Flüchtlinge die zusätzlichen Ausgaben übertreffen. Denn auch wenn die Integration in den Arbeitsmarkt langsamer verlaufen sollte als erhofft, so werden die Flüchtlinge langfristig einen positiven wirtschaftlichen Beitrag für Deutschland leisten. Mehr noch: Auch die bereits in Deutschland lebenden Bürger werden langfristig von der Zuwanderung profitieren und ein höheres Pro-Kopf-Einkommen erzielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flüchtlingseffekte auf das Erwerbspersonenpotenzial (2015)

    Fuchs, Johann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Fuchs, Johann & Enzo Weber (2015): Flüchtlingseffekte auf das Erwerbspersonenpotenzial. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 17/2015), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Der Bericht untersucht die Wirkungen der Flüchtlingszuwanderung auf das Erwerbspersonenpotenzial. Betrachtet wird eine Zuwanderung von jeweils 1 Mio. Asylsuchenden in den Jahren 2015 und 2016. Unter den getroffenen Annahmen liegt das Erwerbspersonenpotenzial mittelfristig um knapp 600.000 höher als es ohne Asylzuwanderung der Fall wäre. Positive Effekte gibt es vor allem in den jüngeren Altersgruppen. Die Alterung des Erwerbspersonenpotenzials kann so vorübergehend gedämpft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeit, Ausbildung, Praktika: aktuelle Entwicklungen beim Zugang zu Arbeit und Bildung für Asylbewerber und Geduldete (2015)

    Harbou, Frederik von;

    Zitatform

    Harbou, Frederik von (2015): Arbeit, Ausbildung, Praktika. Aktuelle Entwicklungen beim Zugang zu Arbeit und Bildung für Asylbewerber und Geduldete. In: Asylmagazin H. 10, S. 324-330.

    Abstract

    "Insgesamt vier verschiedene Reformen des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG) und der Beschäftigungsverordnung (BeschV) zum November 2014 und August 2015 haben für Asylbewerber und Geduldete (§ 60a AufenthG) zu zahlreichen Erleichterungen bei der Aufnahme einer Ausbildung und Beschäftigung sowie der Absolvierung von Praktika geführt. Gerade für junge Menschen bis zur Vollendung des 21. Lebensjahrs können sich hieraus Chancen für einen längerfristigen Aufenthalt ergeben. Aber auch für andere Asylbewerber und Geduldete ist die möglichst frühzeitige (Wieder-)Aufnahme einer Tätigkeit häufig in verschiedener Hinsicht von fundamentaler Bedeutung. Der folgende Aufsatz zeigt die Neuerungen im Gefüge der bestehenden Regelungen auf und gibt damit zugleich einen Gesamtüberblick über die Möglichkeiten der (Aus-) Bildung und Teilnahme am Erwerbsleben von Asylbewerbern und Geduldeten einschließlich der Perspektiven eines Übergangs zu einem langfristigen Bundesregierung zur Änderung des Asyl- und Aufenthaltsrechts sowie der Beschäftigungsverordnung eingegangen, mit welchen einige Errungenschaften der vorhergehenden Reformen zunichte gemacht werden könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt: Hintergrundinformation (2015)

    Hartmann, Michael; Reimer, Kim;

    Zitatform

    Hartmann, Michael & Kim Reimer (2015): Auswirkungen der Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt. Hintergrundinformation. Nürnberg, 32 S.

    Abstract

    "- Die Zuwanderung aus den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten, den GIPS-Staaten und den Asylzugangsländern hat das Arbeitskräfteangebot in Deutschland erhöht und zu mehr Beschäftigung, aber auch zu mehr Arbeitslosen und Leistungsempfängern aus diesen Ländern geführt. So nahm die Beschäftigung aus diesen Ländern im Juni um 249.000 oder 14 Prozent zu. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit im August um 39.000 oder 14,0 Prozent und die Zahl der Leistungsempfänger im SGB II im Mai um 139.000 oder 20,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu hat sich die Zahl der Beschäftigten insgesamt um 370.000 oder 1,0 Prozent erhöht, während die Zahl der Arbeitslosen um 106.000 oder 3,7 Prozent und die Zahl der Leistungsempfänger im SGB II um 3.000 oder 0,1 Prozent gesunken ist.
    - Die Beschäftigung von Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der neuen EU-Mitgliedstaaten hat gegenüber dem Vorjahr um 189.000 oder 22 Prozent zugenommen. Die Arbeitslosigkeit ist um 14.000 oder 17,5 Prozent und der Leistungsbezug im SGB II um 54.000 oder 29,1 Prozent gestiegen.
    - Im selben Zeitraum erhöhte sich die Beschäftigtenzahl von Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus Griechenland, Italien, Portugal und Spanien (GIPS-Länder) um 27.000 oder 5 Prozent. Die Arbeitslosigkeit hat um 200 oder 0,3 Prozent und der Leistungsbezug im SGB II um 10.000 oder 7,3 Prozent zugenommen.
    - Die Beschäftigung von Staatsangehörigen aus den Asylzugangsländern ist um 34.000 oder 7 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosigkeit hat um 25.000 oder 18,4 Prozent und der Leistungsbezug im SGB II um 76.000 oder 21,6 Prozent zugenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Precarious lives: Forced labour, exploitation and asylum (2015)

    Lewis, Hannah; Dwyer, Peter ; Hodkinson, Stuart; Waite, Louise;

    Zitatform

    Lewis, Hannah, Peter Dwyer, Stuart Hodkinson & Louise Waite (2015): Precarious lives. Forced labour, exploitation and asylum.: Policy Press 221 S.

    Abstract

    "This ground breaking book presents the first evidence of forced labour among displaced migrants who seek refuge in the UK.
    Through a critical engagement with contemporary debates about precarity, unfreedom and socio-legal status, the book explores how asylum and forced labour are linked, and enmeshed in a broader picture of modern slavery produced through globalised working conditions.
    Drawing on original evidence generated in fieldwork with refugees and asylum seekers, this is important reading for students and academics in social policy, social geography, sociology, politics, refugee, labour and migration studies, and policy makers and practitioners working to support migrants and tackle forced labour." (Publisher information, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Ausbildung von Geduldeten: Für den Arbeitsmarkt ein Gewinn, für die jungen Fluchtmigranten eine Chance (2015)

    Schreyer, Franziska; Bauer, Angela; Kohn, Karl-Heinz P.;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska, Angela Bauer & Karl-Heinz P. Kohn (2015): Betriebliche Ausbildung von Geduldeten: Für den Arbeitsmarkt ein Gewinn, für die jungen Fluchtmigranten eine Chance. (IAB-Kurzbericht 01/2015), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Diskussion um die Fachkräftesicherung hat einen Wechsel in der Zuwanderungs- und Integrationspolitik befördert. Dazu gehört die schrittweise Öffnung des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für bislang ausgeschlossene Flüchtlingsgruppen. Ihr Potenzial rückt nun stärker ins Blickfeld. Dies gilt auch für junge Migranten, die aufenthaltsrechtlich in Deutschland 'geduldet' sind. Wie wird dieser Politikwechsel vor Ort umgesetzt? Aktuelle Befunde geben Hinweise auf eine gelingende Arbeitsmarktintegration von Fluchtmigranten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Teilhabe durch Erwerbsarbeit: das Projekt "Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge II" (2015)

    Strübing, Olaf;

    Zitatform

    Strübing, Olaf (2015): Teilhabe durch Erwerbsarbeit. Das Projekt "Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge II". In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 46, H. 4, S. 50-57.

    Abstract

    "Dieser Beitrag fokussiert auf die rechtlichen Rahmenbedingungen, die einen wesentlichen Einfluss auf die Teilhabemöglichkeiten von Flüchtlingen und Asylsuchenden haben. Für Teilhabe spielt insbesondere Erwerbstätigkeit eine wichtige Rolle. Der Zugang von Flüchtlingen und Asylsuchenden zum Arbeitsmarkt wird wesentlich durch das Arbeitserlaubnisrecht, die Sozialgesetzbücher (SGB) III und XII und das Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bestimmt. Die Rahmenbedingungen werden mit Erfahrungen aus dem Arbeitsmarktprojekt 'Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge II' (AZF II) verknüpft. Darin ging es um die Vermittlung von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse und in Deutschkurse der berufsbezogenen Sprachförderung. Außerdem erfolgt eine politische Bewertung der Rechtslage und daraus werden politische Forderungen abgeleitet.
    " (Autorenreferat, IAB-Doku) Inhaltsverzeichnis
    Carsten Hörich: Aufnahmeverfahren und Lebensbedingungen von Geflüchteten in Deutschland: die rechtlichen Rahmenbedingungen (4-14);
    Berthe Obermanns: Die Neufassung der EU-Aufnahmerichtlinie und ihre Umsetzung in den Mitgliedstaaten (16-23);
    Uwe Lübking: Anforderungen an Kommunen bei der Aufnahme von Flüchtlingen (24-36);
    Nerea González Méndez de Vigo: Fluchtsensibler Kinderschutz? Die geplanten Änderungen im SGB VIII (38-48);
    Olaf Strübing: Teilhabe durch Erwerbsarbeit: das Projekt 'Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge II' (50-57);
    Frank Burmester: Medizinische Versorgung der Leistungsberechtigten nach §§4 und 6 AsylbLG über eine Krankenkasse (5868-);
    Boris Friele: Sichere Orte schaffen: Anforderungen an die Gesundheitsversorgung traumatisierter Asylsuchender (69-74);
    Women in Exile & Friends: Die Situation geflüchteter Frauen (75-78);
    Heike Rabe: Effektiver Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt - auch in Flüchtlingsunterkünften (Auszug) (79-89);
    Martina Kador-Probst, Nicole Brodowski: Auf dem Weg zur eigenen Wohnung: das Leipziger Wohnkonzept für Flüchtlinge (90-95).

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsintegration von Flüchtlingen in Deutschland: Humanität, Effektivität, Selbstbestimmung (2015)

    Thränhardt, Dietrich; Reiter, Sibylle;

    Zitatform

    Thränhardt, Dietrich (2015): Die Arbeitsintegration von Flüchtlingen in Deutschland. Humanität, Effektivität, Selbstbestimmung. Gütersloh, 43 S.

    Abstract

    "Die Studie 'Die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in Deutschland' untersucht, wie der Zugang von Asylbewerbern zum Arbeitsmarkt geregelt ist und wo Verbesserungen möglich sind. Die Eurostat-Zahlen, die dem internationalen Vergleich zugrunde liegen, umfassen im Unterschied zu den BAMF-Zahlen auch die vor Gericht anhängigen Asylverfahren. Bereits im März hatte die Bertelsmann Stiftung eine Meinungsumfrage zum Thema 'Wie steht es um Deutschlands Willkommenskultur?' veröffentlicht, in der die Haltung der Deutschen gegenüber Zuwanderern untersucht wurde." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flüchtlinge in Ausbildung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/6965) (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015): Flüchtlinge in Ausbildung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/6965). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/7137 (21.12.2015)), 4 S.

    Abstract

    "Personen mit Aufenthaltsgestattung, Duldung oder Aufenthaltstitel aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen unter 25 Jahren: Anzahl, Aufenthaltsstatus, Bildungsstand, Aufnahme einer Ausbildung, Branchenschwerpunkte, Größe der Ausbildungsbetriebe, Ausbildungsvergütung, Unterstützungsleistungen, Sprachkurse, Ausbildungsabbrüche, Angebote von Betrieben an Flüchtlinge (insgesamt 11 Einzelfragen)" (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    Jugendliche in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen im Übergang Schule-Beruf (2014)

    Müller, Doreen; Nägele, Barbara; Petermann, Fanny;

    Zitatform

    Müller, Doreen, Barbara Nägele & Fanny Petermann (2014): Jugendliche in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen im Übergang Schule-Beruf. 114 S.

    Abstract

    "Die Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund zeichnet sich durch große Heterogenität aus. Ein wichtiger Aspekt, der in der Bildungsforschung bislang überwiegend unberücksichtigt blieb, ist der Aufenthaltsstatus. Zwar wurde wiederholt kritisiert, dass Jugendliche in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen - wie Asylantragsteller/innen, Geduldete und Menschen ohne regulären Aufenthaltsstatus - in diesem Kontext eine besonders benachteiligte Gruppe darstellen, eine systematische Analyse der Problemlagen und eine empirische Fundierung stehen bislang jedoch noch aus. Dabei sind Bildung und Aufenthaltsrecht gerade für junge Menschen in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen sehr eng verknüpft: Einerseits behindert eine unsichere Aufenthaltsperspektive oftmals den Zugang zu Bildungs- und Ausbildungswegen, andererseits sind Bildung und Ausbildung oft die Schlüssel zu einem längerfristigen Aufenthaltsrecht.
    Vor dem Hintergrund dieser Dynamik skizziert die vorliegende Studie die rechtlichen Entwicklungen und illustriert insbesondere die Folgen der rechtlichen Rahmenbedingungen anhand der Erfahrungen von betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen und anderen Akteuren, die in diesem Feld wirken. Ziel ist es, die Schwierigkeiten und Hürden aber auch Erfolge in den (Aus)Bildungsverläufen von Jugendlichen in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen zu untersuchen und dabei die Perspektive der betroffenen Jugendlichen in den Mittelpunkt zu stellen. Im Zentrum der Studie steht der Übergang von der Schule in Ausbildung bzw. Beruf von Jugendlichen mit Duldung oder Gestattung. Mit der über Einzelfälle hinausgehenden Dokumentation und Analyse der Situation von Jugendlichen in unsicheren Aufenthaltsverhältnissen betritt die Studie Neuland in der Bildungsforschung." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regional ungleiche Teilhabe: geduldete Fluchtmigranten und duale Ausbildung in Deutschland (2014)

    Schreyer, Franziska; Bauer, Angela;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska & Angela Bauer (2014): Regional ungleiche Teilhabe. Geduldete Fluchtmigranten und duale Ausbildung in Deutschland. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 63, H. 11, S. 285-292., 2014-09-30. DOI:10.3790/sfo.63.11.285

    Abstract

    "In Deutschland vollzieht sich ein Politikwechsel: die Öffnung des Arbeitsmarktes für bislang ausgegrenzte Flüchtlingsgruppen. Dies gilt auch für junge Migranten, die aufenthaltsrechtlich nur geduldet und in der Hierarchie der civic stratification weit unten sind. Seit 2009 können sie leichter eine betriebliche Ausbildung aufnehmen. Rechtlich wurden Hürden abgebaut, die finanzielle Förderung verbessert und Perspektiven eröffnet: Mit Ausbildung und qualifizierter Beschäftigung können sie ggf. in Deutschland bleiben. Ausländerbehörden und Arbeitsagenturen setzen den Politikwechsel vor Ort aber unterschiedlich um. In manchen Regionen wird der Zugang zu Ausbildung so eher geöffnet, in anderen bleibt er eher verschlossen. Die rechtlich beschränkte Mobilität von Geduldeten behindert ihre Integration in Ausbildung zusätzlich. Sie haben so regional ungleiche Chancen, in der civic stratification aufzusteigen und sich eine Lebensperspektive aufzubauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Qualitative Befunde zur Lebenssituation von Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere in Hamburg: Bildungszugang - Arbeit - Gesundheit (2009)

    Mitrovic, Emilija;

    Zitatform

    Mitrovic, Emilija (2009): Qualitative Befunde zur Lebenssituation von Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere in Hamburg. Bildungszugang - Arbeit - Gesundheit. In: Diakonisches Werk Hamburg, Fachbereich Migration und Existenzsicherung (Hrsg.) (2009): Leben ohne Papiere : eine empirische Studie zur Lebenssituation von Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere in Hamburg, S. 134-213.

    Abstract

    "Im Zentrum des Beitrages steht die Analyse der qualitativen Aspekte eines Lebens ohne Papiere. Untersucht werden die spezifischen Problemlagen in den Bereichen Gesundheit und Gesundheitsversorgung, Bildung/Schule/Kitas, Arbeit, Wohnen sowie geschlechtsspezifische Ausformungen. Dabei liegt der Schwerpunkt der Betrachtungen auf den Themen Bildung, Gesundheit und Arbeit." (Textauszug, IAB-Doku)

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