IAB-Stellenerhebung
Projektlaufzeit: 01.07.1989 bis
Kurzbeschreibung
Die Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liefert quartalsweise repräsentative Daten über Anzahl und Struktur der offenen Stellen, die aus anderen Quellen nicht verfügbar und deshalb einmalig sind. Die regelmäßigen Befragungen einer repräsentativen Auswahl von Betrieben und Verwaltungen richten sich an Personalverantwortliche bzw. Geschäftsführer mit Personalverantwortung. Sie begannen 1989 in Westdeutschland mit einem schriftlichen Fragebogen und werden seitdem einmal jährlich – jeweils im vierten Quartal – als Querschnittsbefragung wiederholt, seit 1992 auch in Ostdeutschland.
Repräsentative Daten über offene Stellen werden sehr kurzfristig – maximal sechs Wochen nach Quartalsende – für alle Wirtschaftsbereiche publiziert. Mit ihren jährlich verfügbaren Daten zum Verlauf von Stellenbesetzungsprozessen, zum Beispiel mit Informationen über die Such- und Besetzungswege einschließlich des Einschaltungsgrads der Arbeitsvermittlung, Informationen über die Suchzeiten und die Gründe für Schwierigkeiten bei Stellenbesetzungen, ermöglicht die Erhebung sowohl aktuelle Analysen als auch die Beobachtung von Veränderungen im Zeitverlauf.
Ziel
Erfassung der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsnachfrage, insbesondere der Zahl und Struktur der offenen Stellen. Untersuchung des Verlaufs von Stellenbesetzungsprozessen. Die IAB-Stellenerhebung liefert die Quartalsdaten zum Stellenangebot und zur Beschäftigung nach Wirtschaftszweigen und Betriebsgrößenklassen an Eurostat.
Methoden
Repräsentative Betriebsbefragung auf der Basis geschichteter Stichproben aus der Beschäftigtendatei der BA.. Erste Befragung im Herbst 1989, Wiederholungsbefragung jeweils im IV. Quartal der Folgejahre. Seit 2006 zusätzliche quartalsweise Befragungen im ersten bis dritten Quartal. Die Hochrechnungen der Befragungsergebnisse basieren auf einem verallgemeinerten Regressionsschätzer
(Generalized REgression estimator, GREG) inkl. Non-Response-Korrektur. Der Datensatz ermöglicht sowohl deskriptive Auswertungen als auch multivariate ökonometrische Analysen.