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Dossier

Kurzarbeit

Während der Wirtschaftskrise erlebte Kurzarbeit als Instrument der Anpassung an konjunkturell bedingte Arbeitsausfälle eine deutliche Aufwertung. Das "German job miracle" wurde in der internationalen Diskussion im wesentlichen auf den massiven Einsatz von Kurzarbeit während der Krise zurückgeführt.

Kann Arbeitslosigkeit mit Hilfe der Kurzarbeit tatsächlich eingedämmt werden und trägt Kurzarbeit zur längerfristigen Stabilisierung der Beschäftigung bei.
Diese Infoplattform bietet einen Überblick zum Forschungsstand und zur aktuellen Diskussion.

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im Aspekt "Ergebnisse aus IAB-Reihen oder unter IAB-(Mit-)Autorenschaft"
  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf eines Gesetzes zur Beschäftigungssicherung infolge der COVID-19-Pandemie: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 16.11.2020 (2020)

    Weber, Enzo ; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Bernd Fitzenberger (2020): Zum Entwurf eines Gesetzes zur Beschäftigungssicherung infolge der COVID-19-Pandemie. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 16.11.2020. (IAB-Stellungnahme 13/2020), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Am 16.11.2020 fand die Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags zum „Entwurf eines Gesetzes zur Beschäftigungssicherung infolge der COVID-19-Pandemie (Beschäftigungssicherungsgesetz – BeschSiG)“ und zum Antrag „Neben der Sonderregelung für Kurzarbeit auch Sonderregelung für Arbeitslosengeld I verlängern und ein Weiterbildungsgeld einführen“ statt. Das IAB nimmt in seiner Stellungnahme Bezug zur Verlängerung von Höhe und Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes, zu Qualifizierung und Weiterbildungsgeld, zur Rückzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen sowie zur Verlängerung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld. Nach Auffassung des IAB leistet die Verlängerung der Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes einen wichtigen Beitrag für die Stabilisierung der Rahmenbedingungen für Betriebe und Beschäftigte und ist es daher folgerichtig, die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes ebenfalls zu verlängern. Die Regelung an sich, das Kurzarbeitergeld bei langer und umfangreicher Kurzarbeit zu erhöhen, ist allerdings verteilungspolitisch wenig zielgenau und kann Fehlanreize auslösen. Empfehlenswert sei es, lange Kurzarbeit möglichst verbindlich mit Qualifizierung zu verknüpfen. Das IAB sieht keinen wesentlichen Fehlanreiz einer übermäßigen Inanspruchnahme von Kurzarbeit und Kündigung der Beschäftigten danach, der durch eine Rückzahlungspflicht beseitigt werden müsste. Zwar gäbe es Argumente für eine Verlängerung des Arbeitslosengeldes, gleichwohl seien Maßnahmen zur Förderung von Neueinstellungen und zur Weiterqualifizierung von Arbeitnehmern vordringlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Fitzenberger, Bernd ;

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  • Literaturhinweis

    Mit Kurzarbeit erfolgreich durch die nächste Rezession? (2019)

    Balleer, Almut; Merkl, Christian ; Gehrke, Britta; Hochmuth, Brigitte;

    Zitatform

    Balleer, Almut, Britta Gehrke, Brigitte Hochmuth & Christian Merkl (2019): Mit Kurzarbeit erfolgreich durch die nächste Rezession? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 72, H. 18, S. 13-15.

    Abstract

    "Um die möglichen Beschäftigungseffekte in der nächsten Rezession abschätzen zu können, ist ein umfangreiches Verständnis der quantitativen Wirkungsweise dieses Arbeitsmarktinstruments notwendig. Dabei ist es wichtig, erstens zwischen regelgebundener und diskretionärer Komponente der Kurzarbeit zu unterscheiden und zweitens die Interaktion mit dem Konjunkturzyklus zu berücksichtigen. Um Kurzarbeit möglichst zielgenau einzusetzen, schlagen wir vor, die regelgebundene Komponente der Kurzarbeit von der Konjunktur abhängig zu machen. Zudem sollte Kurzarbeit weiterhin konjunkturell, nicht strukturell eingesetzt werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Autonomes Fahren statt Stop and Go: Vorschläge zur effektiven Gestaltung der deutschen Kurzarbeit (2019)

    Balleer, Almut; Merkl, Christian ; Gehrke, Britta; Hochmuth, Brigitte;

    Zitatform

    Balleer, Almut, Britta Gehrke, Brigitte Hochmuth & Christian Merkl (2019): Autonomes Fahren statt Stop and Go: Vorschläge zur effektiven Gestaltung der deutschen Kurzarbeit. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 68, H. 3, S. 252-260. DOI:10.1515/zfwp-2019-2022

    Abstract

    "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kurzarbeit den Arbeitsmarkt bei konjunkturellen Eintrübungen effektiv stabilisieren kann. Das existierende System verfügt bereits über eine regelgebundene Komponente, die erfolgreich stabilisiert. Hinzu kommen diskretionäre Änderungen, die in tiefen Rezessionen weitere Stabilisierungswirkungen entfalten. Wir schlagen vor, diese diskretionäre Komponente in das Regelwerk aufzunehmen und an entsprechenden Frühindikatoren zu orientieren. Dies würde die gesamtwirtschaftlichen Stabilisierungseffekte der Kurzarbeit weiter erhöhen. Darüber hinaus reduziert eine stärkere Regelbindung die Gefahr, dass Kurzarbeit strukturell oder zum falschen Zeitpunkt eingesetzt wird." (Textauszug, © De Gruyter)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Zur Arbeitsmarktlage, Kurzarbeit und Weiterbildung in Deutschland: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 9. Oktober 2019 (2019)

    Dauth, Christine ; Weber, Enzo ; Gürtzgen, Nicole;

    Zitatform

    Dauth, Christine, Nicole Gürtzgen & Enzo Weber (2019): Zur Arbeitsmarktlage, Kurzarbeit und Weiterbildung in Deutschland. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 9. Oktober 2019. (IAB-Stellungnahme 17/2019), Nürnberg, 11 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2019/2020 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Konjunktur und Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt sowie zu Kurzarbeit und geförderter Weiterbildung von Beschäftigten gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2019 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The German labor market during the Great Recession: shocks and institutions (2019)

    Gehrke, Britta; Lechthaler, Wolfgang ; Merkl, Christian ;

    Zitatform

    Gehrke, Britta, Wolfgang Lechthaler & Christian Merkl (2019): The German labor market during the Great Recession. Shocks and institutions. In: Economic Modelling, Jg. 78, H. May, S. 192-208., 2018-09-19. DOI:10.1016/j.econmod.2018.09.022

    Abstract

    "This paper analyzes Germany's unusual labor market experience during the Great Recession. We estimate a general equilibrium model with a detailed labor market block for post-unification Germany. This allows us to disentangle the role of institutions (short-time work, government spending rules) and shocks (aggregate, labor market, and policy shocks) and to perform counterfactual exercises. We identify positive labor market performance shocks (likely caused by labor market reforms) as the key driver for the 'German labor market miracle' during the Great Recession." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    The German labor market in the Great Recession: Shocks and institutions (2017)

    Gehrke, Britta; Merkl, Christian ; Lechthaler, Wolfgang ;

    Zitatform

    Gehrke, Britta, Wolfgang Lechthaler & Christian Merkl (2017): The German labor market in the Great Recession: Shocks and institutions. (IAB-Discussion Paper 14/2017), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Dieses Papier analysiert die außergewöhnliche Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes im Laufe der Großen Rezession in den Jahren 2008 und 2009. Wir schätzen ein allgemeines Gleichgewichtsmodell mit einem detaillierten Arbeitsmarkt mit deutschen Daten ab der Wiedervereinigung. Dieses Vorgehen erlaubt uns die Rolle von verschiedenen Institutionen (Kurzarbeit, Staatsausgaben und Regeln in eben diesen), aggregierten Schocks und politischen Eingriffen zu trennen und deren Wirkungen mit Hilfe von kontrafaktischen Analysen zu quantifizieren. Wir identifizieren positive Schocks auf dem Arbeitsmarkt als wichtigsten Faktor, um das deutsche 'Arbeitsmarktwunder' der Jahre 2008 und 2009 zu erklären. Wir argumentieren, dass die Hartz-Arbeitsmarktreformen ursächlich hierfür sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Rettet Kurzarbeit in Rezessionen Arbeitsplätze? (2017)

    Gehrke, Britta; Hochmuth, Brigitte;

    Zitatform

    Gehrke, Britta & Brigitte Hochmuth (2017): Rettet Kurzarbeit in Rezessionen Arbeitsplätze? In: Wirtschaft und Gesellschaft, Jg. 43, H. 1, S. 99-122., 2017-02-20.

    Abstract

    "Kurzarbeit ermöglicht es Firmen, die von einem vorübergehenden Nachfrageausfall betroffen sind, die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten temporär zu reduzieren. Gleichzeitig kompensiert der Staat einen Teil des Lohnausfalls. Kurzarbeit ist somit ein zielgerichtetes arbeitsmarktpolitisches Instrument zur Flexibilisierung des Arbeitsinputs, das Kündigungen vermeidet und die Beschäftigung stabilisiert. Während der Wirtschafts- und Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 hat eine Vielzahl der OECD Länder Kurzarbeit genutzt. Dabei war der Anteil der KurzarbeiterInnen an der Beschäftigung in Deutschland etwa fünfmal so hoch wie in Österreich. In diesem Beitrag stellen wir die Ergebnisse unseres aktuellen Forschungsprojektes zum Thema Kurzarbeit vor. Darin trennen wir diskretionäre Kurzarbeitspolitik von der regelgebundenen Komponente und fokussieren uns auf mögliche zeitvariierende Effekte. Unsere Ergebnisse für Deutschland zeigen, dass die Effekte von diskretionären ad-hoc Politikmaßnahmen stark zeitabhängig sind: In tiefen Rezession wirkt diese Politik deutlich beschäftigungsstabilisierend. Im Gegensatz dazu sind die Effekte in normalen Zeiten oder in Wirtschaftsaufschwüngen wesentlich geringer und können sogar negativ werden. Demnach ist diskretionäre Kurzarbeitspolitik umso effektiver, desto tiefer eine Rezession ist. Eine Analyse der Wirkungskanäle zeigt, dass die Beschäftigungseffekte durch eine signifikante Reduktion von Kündigungen zustande kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Counteracting unemployment in crises: non-linear effects of short-time work policy (2017)

    Gehrke, Britta; Hochmuth, Brigitte;

    Zitatform

    Gehrke, Britta & Brigitte Hochmuth (2017): Counteracting unemployment in crises. Non-linear effects of short-time work policy. (IAB-Discussion Paper 27/2017), Nürnberg, 54 S.

    Abstract

    "Kurzarbeit ermöglicht eine temporäre Reduktion der Arbeitszeit von Arbeitnehmern in Firmen, die einer schwachen Nachfrage gegenüber stehen. Diese soll somit Entlassungen verhindern und die Beschäftigung über den Konjunkturzyklus stabilisieren. Viele OECD Staaten haben dieses Arbeitsmarktinstrument in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 eingesetzt. In diesem Papier zeigen wir, dass sich die Effekte diskretionärer Kurzarbeit deutlich über den Konjunkturzyklus verändern und in Rezession und Expansion nichtlinear sind. In tiefen Rezessionen kann Kurzarbeit bis zu 0,8 Arbeitsplätze pro Kurzarbeiter erhalten. Im Gegensatz dazu sind die Effekte in Expansionen kleiner und können sogar negativ werden. Wir trennen diskretionäre und regelgebundene Politik in deutschen Daten und schätzen zeit-variierende Beschäftigungseffekte in einem smooth transition VAR." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Does short-time work save jobs?: a business cycle analysis (2016)

    Balleer, Almut; Lechthaler, Wolfgang ; Merkl, Christian ; Gehrke, Britta;

    Zitatform

    Balleer, Almut, Britta Gehrke, Wolfgang Lechthaler & Christian Merkl (2016): Does short-time work save jobs? A business cycle analysis. In: European Economic Review, Jg. 84, H. May, S. 99-122., 2015-05-23. DOI:10.1016/j.euroecorev.2015.05.007

    Abstract

    "In the Great Recession most OECD countries used short-time work (publicly subsidized working time reductions) to counteract a steep increase in unemployment. We show that short-time work can actually save jobs. However, there is an important distinction to be made: while the rule-based component of short-time work is a cost-efficient job saver, the discretionary component is completely ineffective. In a case study for Germany, we use the rich data available to combine micro- and macroeconomic evidence with macroeconomic modeling in order to identify, quantify and interpret these two components of short-time work." (Author's abstract, © 2016 Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    The response of German Establishments to the 2008-2009 economic crisis (2015)

    Bellmann, Lutz ; Upward, Richard ; Gerner, Hans-Dieter;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Hans-Dieter Gerner & Richard Upward (2015): The response of German Establishments to the 2008-2009 economic crisis. In: P. Commendatore, S. Kayam & I. Kubin (Hrsg.) (2015): Complexity and geographical economics : topics and tools, S. 165-207.

    Abstract

    "The global economic and financial crisis which began in 2008 had very different effects on the labour markets of EU economies. In particular, unemployment rose far more in some countries than in others, even after conditioning on the fall in GDP. Thus, in the words of the OECD Employment Outlook (2012), some labour markets might be described as more 'resilient' than others in the face of shocks. In this chapter we propose a simple descriptive methodology which relates output shocks and job flows to hires and separations. This methodology sheds light on many of the proposed explanations for the resilience of German establishments to the crisis, in particular the role of various institutional arrangements intended to promote workplace flexibility, such as short-time-work and working time accounts. The increasing availability of detailed linked employer-employee data will enable this methodology to be applied consistently across countries. The chapter therefore serves to open up a research agenda which compares the behaviour of firms' hiring and firing policies across countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    A closer look at the German labor market 'miracle' (2014)

    Fujita, Shigeru; Gartner, Hermann ;

    Zitatform

    Fujita, Shigeru & Hermann Gartner (2014): A closer look at the German labor market 'miracle'. In: Business review H. 4, S. 16-24., 2014-08-01.

    Abstract

    "During the Great Recession, unemployment in Germany actually fell, even though economic output contracted more sharply there than in the U.S. Did Germany's job protection programs make the difference? Shigeru Fujita and Hermann Gartner explore how U.S. and German firms tend to respond to economic conditions and identify a different cause for Germany's muted labor market response." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Labour hoarding in Germany: employment effects of short-time work during the crises (2014)

    Kruppe, Thomas ; Scholz, Theresa;

    Zitatform

    Kruppe, Thomas & Theresa Scholz (2014): Labour hoarding in Germany. Employment effects of short-time work during the crises. (IAB-Discussion Paper 17/2014), Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Während der Wirtschaftskrise (2008-09) erlebte auch Deutschland einen starken Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. Die Beschäftigung blieb jedoch erstaunlich stabil. Seitdem zielen viele Publikationen darauf, den Anteil des arbeitsmarktpolitischen Instruments Kurzarbeit am sogenannten deutschen Arbeitsmarktwunder zu quantifizieren. Im Zuge dieser Literatur schätzen wir die kausale Wirkung von Kurzarbeit auf das Beschäftigungsniveau von Betrieben und nutzen dafür den Propensity Score Matching Ansatz. Die Analyse basiert auf Daten des IAB-Beschäftigtenpanels kombiniert mit administrativen Daten der Bundesagentur für Arbeit zur tatsächlichen betrieblichen Inanspruchnahme von Kurzarbeit. Unsere Ergebnisse geben keinerlei Hinweise auf eine kausale Wirkung von Kurzarbeit auf das betriebliche Beschäftigungsniveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    Work sharing as an alternative to layoffs: lessons from the German experience during the crisis (2013)

    Bellmann, Lutz ; Wießner, Frank; Crimmann, Andreas; Gerner, Hans-Dieter;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Andreas Crimmann, Hans-Dieter Gerner & Frank Wießner (2013): Work sharing as an alternative to layoffs. Lessons from the German experience during the crisis. In: N. Ghosheh & J. C. Messenger (Hrsg.) (2013): Work sharing during the Great Recession : new developments and beyond, S. 24-61, 2012-01-10.

    Abstract

    "This chapter is structured as follows: first we take a look at the German economy with a special focus on the labour market (Section 2). In Section 3, we explain Kurzarbeit, the German work-sharing scheme, as one important instrument used to cushion the economic and financial crisis of the Great Recession of 2008-09. In Section 4 we present some descriptive information on the use of work sharing at establishment level and the use of training during periods of work sharing. In Section 5 we provide an empirical analysis of the determinants of the use of work sharing and its intensity, and in Section 6 we estimate the related employment effects. The final section draws some conclusions about the 'safeguarding effect' of work sharing." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    The response of German establishments to the 2008-2009 economic crisis (2012)

    Bellmann, Lutz ; Gerner, Hans-Dieter; Upward, Richard ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Hans-Dieter Gerner & Richard Upward (2012): The response of German establishments to the 2008-2009 economic crisis. (OECD social, employment and migration working papers 137), Paris, 51 S. DOI:10.1787/5k8x7gwmb3jc-en

    Abstract

    "We examine the response of a large panel of German establishments to the crisis in terms of their job flows (changes in employment) and consequent worker flows (hires, separations and layoffs). We analyse the extent to which job flows and worker flows at the establishment level are systematically related to institutional arrangements intended to promote flexibility such as Kurzarbeit (short-time work, STW) and Arbeitszeitkonten (working-time accounts, WTA). We find pronounced evidence of labour hoarding in the sense that labour productivity fell rapidly during the 2008-09 downturn, but we find no evidence that STW (or other policies) increased labour hoarding by reducing layoffs. This may well reflect the probable selection effects involved which are not accounted for by observable differences between STW and non- STW establishments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Entwicklung und Perspektiven des deutschen Arbeitsmarktes (2012)

    Bellmann, Lutz ; Crimmann, Andreas; Fuchs, Stefan; Wanger, Susanne ; Hummel, Markus; Blien, Uwe ; Walwei, Ulrich ; Dieterich, Iris; Stops, Michael ; Ellguth, Peter; Spitznagel, Eugen; Fuchs, Johann ; Schwengler, Barbara; Zika, Gerd; Scholz, Theresa; Weyh, Antje; Rothe, Thomas; Gerner, Hans-Dieter; Rhein, Thomas; Feil, Michael; Ludewig, Oliver; Zapf, Ines ; Kruppe, Thomas ; Dietz, Martin; Konle-Seidl, Regina; Hecht, Veronika ; Kohaut, Susanne; Fuchs, Michaela ; Klinger, Sabine;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Uwe Blien, Andreas Crimmann, Iris Dieterich, Martin Dietz, Peter Ellguth, Michael Feil, Johann Fuchs, Michaela Fuchs, Stefan Fuchs, Hans-Dieter Gerner, Veronika Hecht, Markus Hummel, Sabine Klinger, Susanne Kohaut, Regina Konle-Seidl, Thomas Kruppe, Oliver Ludewig, Thomas Rhein, Thomas Rothe, Theresa Scholz, Barbara Schwengler, Eugen Spitznagel, Michael Stops & Ulrich Walwei, Susanne Wanger, Gerd Zika, Antje Weyh & Ines Zapf (Mitverf.) (2012): Entwicklung und Perspektiven des deutschen Arbeitsmarktes. In: H. Brücker, S. Klinger, J. Möller & U. Walwei (Hrsg.) (2012): Handbuch Arbeitsmarkt 2013 : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 334), S. 13-92, 2012-07-16. DOI:10.3278/300776w013

    Abstract

    "Das Kapitel widmet sich der Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes in den Jahren 2006 bis Mitte 2011 - Jahren, in denen die wirtschaftliche Entwicklung durch außergewöhnliche Schwankungen geprägt war. Zunächst führte ein kräftiger Wirtschaftsaufschwung in Verbindung mit den positiven Wirkungen der Hartz-Reformen zu einem deutlichen Beschäftigungsplus: Es entstand mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung als in früheren Aufschwungphasen, häufiger auch in Vollzeit. Dem Aufschwung folgte die schärfste Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik - die aber auf dem Arbeitsmarkt bemerkenswert wenig Spuren hinterließ, wie der Vergleich mit früheren Abschwungphasen, aber auch mit anderen Volkswirtschaften zeigt. Nach der Krise 2008/09 erholte sich die deutsche Wirtschaft rasch und im Jahr 2011 war die Lage auf dem Arbeitsmarkt sogar besser als vor der Krise.
    Der zweite Abschnitt dieses Kapitels beleuchtet die Entwicklung des Arbeitsmarktes jeweils für die drei konjunkturellen Phasen, in denen sich die wirtschaftliche Entwicklung von 2006 bis 2011 vollzogen hat: der Aufschwung von 2006 bis zum ersten Quartal 2008, die scharfe, aber kurze Rezession zwischen dem zweiten Quartal 2008 und dem ersten Quartal 2009 sowie die Erholung und der erneute Aufschwung zwischen dem zweiten Quartal 2009 und dem dritten Quartal 2011. Dabei wird die Entwicklung des Arbeitsangebots, der Arbeitsnachfrage und der Unterbeschäftigung skizziert. Besonderes Augenmerk wird auf die Entwicklung der Arbeitszeit und auf regionale Unterschiede gelegt. Eingehender analysiert werden auch die hohe Dynamik, mit der Beschäftigungsverhältnisse im Allgemeinen entstehen und verschwinden und mit der Personen in Arbeitslosigkeit wechseln bzw. diese verlassen, sowie die zunehmende Bedeutung atypischer Erwerbsformen.
    Den Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 auf den deutschen Arbeitsmarkt kommt in diesem Kapitel besondere Aufmerksamkeit zu. Das Zusammentreffen kurz- und langfristig wirksamer Effekte macht sie zu einem singulären Ereignis, aus dem sich dennoch einige Schlussfolgerungen für die Zukunft ziehen lassen. Deshalb werden im Abschnitt 3 die Instrumente und Strategien analysiert, die den Arbeitsmarkt während der Krise stützen sollten bzw. gestützt haben. Dazu gehören die Konjunkturprogramme ebenso wie die unternehmerische Entscheidung, Arbeitskräfte zu halten, flexible Modelle der Arbeitszeitgestaltung und das im internationalen Maßstab gut funktionierende System der Sozialpartnerschaft." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Kapitel in E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    Resisting the crisis: short-time work in Germany (2012)

    Crimmann, Andreas; Bellmann, Lutz ; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Crimmann, Andreas, Frank Wießner & Lutz Bellmann (2012): Resisting the crisis: short-time work in Germany. In: International Journal of Manpower, Jg. 33, H. 8, S. 877-900. DOI:10.1108/01437721211280362

    Abstract

    "After a brief glance at the global labour market after the financial meltdown the paper aims to explain some general mechanisms of short-time work in Germany. Furthermore it seeks to present an overview of the costs of short-time work for the establishments with respect to the latest labour market reforms in Germany. In the multivariate analyses with the IAB Establishment Panel the paper aims to identify the determinants of short-time work and its intensity in Germany. Thus it's goal is to contribute to the discussion of the modified and amended legislative framework for short-time work.
    The microeconometric analysis is based on data from the IAB Establishment Panel, a representative survey of the labour demand in Germany. With data from the survey waves 2008-2010 the probability of the use of short-time work with probit regression models and its intensity with truncated regression models are explained.
    The manufacturing industry as a German key industry was more affected than other sectors and suffered even harder. Despite the fact that the German labour administration has successfully reduced the bureaucracy of short-time work, the programme is still rather adopted by bigger establishments. German establishments have utilized their flexibility reserves and complementary short-time work to protect their core staff during the crisis. There is also some empirical evidence that the establishments tried to avoid brain drains. With the first signs of a recovery of the economy at the beginning of 2010 the establishments benefitted a lot from that strategy as they were instantly able to satisfy increasing demands in their markets again. Empirical evidence is also found that establishments made more intensive use of short-time work the harder they were suffering from the crisis.
    For the first time the latest data from the survey wave 2010 of the IAB Establishment Panel is used and compared with the 2009 survey wave. The structure of the panel questionnaire allows the implementation of some specific questions concerning the use of short-time work. The IAB Establishment Panel has a sample size of approximately 16,000 cases." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Employers' selection behavior during short-time work (2012)

    Scholz, Theresa;

    Zitatform

    Scholz, Theresa (2012): Employers' selection behavior during short-time work. (IAB-Discussion Paper 18/2012), Nürnberg, 66 S.

    Abstract

    "Während der Rezession der Jahre 2008 und 2009 sank das BIP in Deutschland stark. Nichtsdestotrotz blieb das Beschäftigungsniveau überraschend stabil. Das sogenannte deutsche Arbeitsmarktwunder wird oft auf die intensive Nutzung von Kurzarbeit zurückgeführt. Trotz des Wiederauflebens dieses Instruments, ist über die von Kurzarbeit betroffenen Beschäftigten wenig bekannt. Diese Studie analysiert, ob Arbeitgeber bestimmte Personen für Kurzarbeit auswählen, wobei der Einfluss des Humankapitals im Vordergrund steht. Die Analyse stützt sich auf einen einzigartigen linked-employer-employee Datensatz zu Kurzarbeitern im Arbeitsagenturbezirk Nürnberg. Unter Verwendung von Methoden der Ereignisanalyse werden Übergangsraten aus regulärer Beschäftigung in Kurzarbeit geschätzt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Arbeitgeber ein breites Spektrum an Arbeitnehmern für Kurzarbeit auswählen, unabhängig von deren Humankapital. Befürchtungen, dass Kurzarbeit hauptsächlich auf eine bestimmte Gruppe von Arbeitnehmern angewendet wird, werden nicht bestätigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Management responses to the global financial crisis in Germany: adjustment mechanisms at establishment level (2012)

    Zagelmeyer, Stefan; Heckmann, Markus; Kettner, Anja;

    Zitatform

    Zagelmeyer, Stefan, Markus Heckmann & Anja Kettner (2012): Management responses to the global financial crisis in Germany. Adjustment mechanisms at establishment level. In: The international journal of human resource management, Jg. 23, H. 16, S. 3355-3374. DOI:10.1080/09585192.2012.689162

    Abstract

    "Between 2008 and 2010, the German economy faced the most serious economic downturn since the Second World War. The German Federal government, the state governments and the social partners have introduced and/or adapted a wide range of policy instruments to cope with the situation. Companies affected by the crisis have applied a number of adjustment policies, ranging from the exploration of new markets to wage reductions to redundancies. This article reports on and analyses the impact of the global financial crisis at company level, focussing on management responses among those establishments that were affected by the crisis. Drawing on representative data form the German Job Vacancy Survey, it investigates internal and external influences on the company's choice of establishment-specific adjustment policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Heckmann, Markus; Kettner, Anja;
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  • Literaturhinweis

    Short-time work benefits revisited: some lessons from the Great Recession (2011)

    Boeri, Tito ; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Boeri, Tito & Herbert Brücker (2011): Short-time work benefits revisited. Some lessons from the Great Recession. In: Economic policy, Jg. 26, H. 68, S. 697-765., 2011-07-04. DOI:10.1111/j.1468-0327.2011.271.x

    Abstract

    Die weltweite Rezession führte zu einer Wiederbelebung des Instruments der Kurzarbeit in der OECD. In vielen Ländern wurden Kurzarbeits-Programme aufgelegt oder ausgeweitet. In einigen Ländern wie Italien, Japan oder Deutschland waren im Laufe der Rezession 2,5 bis 5 Prozent der Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen. In dem Beitrag werden die Gründe für Kurzarbeit und ihre Arbeitsmarkteffekte aus Querschnitts- und Längsschnittsperspektive untersucht. Es zeigt sich, dass Kurzarbeit während der Rezession dazu beigetragen hat, Arbeitsplatzabbau zu verringern. Allerdings ist die Anzahl der Arbeitsplätze, die erhalten wurden, geringer als die Vollzeitäquivalente, was auf beträchtliche Wohlfahrtsverluste hinweist. Andere Institutionen wie Betriebsvereinbarungen über Arbeitszeiten, Lohn- und Beschäftigtenniveaus können effektiver als Kurzarbeit bei vorübergehenden Schocks die Anpassung an die intensive Grenze fördern. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass es nicht möglich ist, das Instrument der Kurzarbeit auf andere Länder zu übertragen, deren Institutionen ganz anders gestaltet sind, da der Einsatz von Kurzarbeit von Institutionen wie Kündigungs- und Tarifrecht beeinflusst wird. Die Analyse betrieblicher Daten für Deutschland auf der Mikroebene liefert ermutigende Ergebnisse bezüglich der Effizienz von Kurzarbeit und weist auf eher moderate Wohlfahrtsverluste hin. Dies wird durch die spezielle Ausgestaltung der Kurzarbeit in Deutschland erklärt, die das Moral-Hazard-Problem von Kurzarbeit effizient regelt: Das deutsche Modell der Kurzarbeit bietet keinen Anreiz zu einer hundertprozentigen Reduktion der Stundenzahl und folgt dem Prinzip des Experience-Rating. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Did recruitment problems account for the German job miracle? (2011)

    Klinger, Sabine; Rebien, Martina; Szameitat, Jörg; Heckmann, Markus;

    Zitatform

    Klinger, Sabine, Martina Rebien, Markus Heckmann & Jörg Szameitat (2011): Did recruitment problems account for the German job miracle? In: International review of business research papers, Jg. 7, H. 1, S. 265-281., 2011-01-10.

    Abstract

    Als Grund für die robuste Reaktion des deutschen Arbeitsmarkts während der Wirtschaftskrise wird mitunter genannt, dass die Krise vor allem jene Betriebe betraf, die im Aufschwung zuvor über Besetzungsschwierigkeiten geklagt hatten. Folglich hätten sie einen Anreiz gehabt, Personal zu halten und so das Risiko der Wiedereinstellung zu hohen Kosten zu senken. Dieses Papier untersucht die Personalmangel-Personalhortungs-Hypothese empirisch. Wir nutzen dafür einzigartige Befragungsdaten über deutsche Betriebe und wenden Propensity Score Matching an, um statistische Zwillinge zu identifizieren, die sich ausschließlich durch ihre Erfahrung mit Rekrutierungsschwierigkeiten im Jahr 2008 unterscheiden. Wir vergleichen dann diese Betriebe mit ihrer Kontrollgruppe hinsichtlich der Nutzung von Kurzarbeit und anderen Maßnahmen zur Reduzierung der Arbeitszeit und der Arbeitskosten. Allerdings gibt es nach dem Matching keine signifikanten Unterschiede. Wir finden keine Bestätigung der These, dass in Deutschland Personal vor allem deshalb gehalten wurde, weil die Betriebe zuvor Fachkräftemangel erlebt hatten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Heckmann, Markus;
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