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Dossier

Inflation und Arbeitsmarktentwicklung

Im September 2022 war die Teuerungsrate mit zehn Prozent erstmal seit den Nachkriegszeiten zweistellig. Gefährden die aufgrund der Energiekrise verursachten Preiserhöhungen den Lebensstandard und die Arbeitsplätze? Welche Auswirkungen hat die steigende Inflationsrate auf die Entwicklung des Arbeitsangebots, der Arbeitsnachfrage und der Löhne? Die Infoplattform stellt Studien und deren Ergebnisse zu den volkswirtschaftlichen Wechselwirkungen zwischen Inflation und Arbeitsmarktentwicklung zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Curtailment of Economic Activity and Labor Inequalities (2022)

    Florio, Erminia; Kharazi, Aicha;

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    Florio, Erminia & Aicha Kharazi (2022): Curtailment of Economic Activity and Labor Inequalities. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 1166), Essen, 50 S.

    Abstract

    "The worrying combination of the labor market tightness and the wage inflation in the US since the pandemic raises a question on how the business closure orders affected the fragile segments of the labor force and contributed to mounting inflationary wage pressure. We develop a macroeconomic model with heterogeneous labor and a nested CES production function. We estimate the model using the newly collected data from the CPS and the BEA. The recent crisis leads to a contraction in total hours worked, makes wages more volatile, and sustains wage inflation. The model also generates differential effects of the business closure orders on productivity and the labor market in the US. The earning rates and hours responses to the crisis differ by age, skills, and origin of the worker." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Business-cycle reports and the efficiency of macroeconomic forecasts for Germany (2022)

    Foltas, Alexander ; Pierdzioch, Christian;

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    Foltas, Alexander & Christian Pierdzioch (2022): Business-cycle reports and the efficiency of macroeconomic forecasts for Germany. In: Applied Economics Letters, Jg. 29, H. 10, S. 867-872. DOI:10.1080/13504851.2021.1896668

    Abstract

    "We study the efficiency of growth and inflation forecasts published by three leading German economic research institutes during a period of time ranging from 1970 to 2017. To this end, we examine whether the information used by the research institutes when they formed their forecasts helps to explain the ex-post realized forecast errors. We identify the information that the research institutes used to set up their quantitative forecasts by applying computational-linguistics techniques to decompose the business-cycle reports published by the research institutes into various topics. Our results show that several topics have predictive value for the forecast errors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The role of wage bargaining institutions in the Phillips curve flattening (2022)

    Francesco, De Palma; Yann, Thommen; Samuel, Ligonnière; Jamel, Saadaoui;

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    Francesco, De Palma, Ligonnière Samuel, Saadaoui Jamel & Thommen Yann (2022): The role of wage bargaining institutions in the Phillips curve flattening. (Documents de travail / Bureau d’Économie Théorique et Appliquée 2022-21), Strasbourg, 34 S.

    Abstract

    "We investigate the role of collective wage bargaining institutions on the relationship between wage growth and unemployment, that is, the wage Phillips curve. Based on a labour market model with frictions and collective bargaining, we hypothesize that when the economy deteriorates, wages fall less in parts of the economy covered by collective wage agreements negotiated by trade unions at a centralized level than in economies with bargaining fully decentralized within companies. We move from theory to empirical analysis using regional NUTS-2 data from European countries, which show evidence that the wage Phillips curve flattens when unemployment is high—and gets steeper when the labor market is overheated —, in economies where the sectoral or cross-sectoral levels play a role in the collective wage bargaining. We also find that from a level of centralization intermediate between the company and the sector levels, the wage Phillips curve is twice as flat." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Personalpolitische Herausforderungen im Krisenjahr 2022 (2022)

    Freuding, Julia; Garnitz, Johanna;

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    Freuding, Julia & Johanna Garnitz (2022): Personalpolitische Herausforderungen im Krisenjahr 2022. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 7, S. 36-39.

    Abstract

    "Das ifo Institut befragt im Auftrag von Randstad Deutschland quartalsweise über 1 000 deutsche Personalverantwortliche. Im zweiten Quartal befasste sich die Umfrage mit den personalpolitischen Auswirkungen durch die aktuellen Ereignisse um den Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Folgen. Dabei wurde analysiert, wie die Unternehmen angesichts der steigenden Energiekosten ihre Angestellten unterstützen bzw. Betriebskosten einsparen. Knapp 60% der Unternehmen ergriffen zumindest eine Maßnahme. Die Unterstützung der Beschäftigten erfolgt überwiegend in Form von Tankgutscheinen. Zwei Drittel der Unternehmen bieten auch Remote-Arbeit bei Bürotätigkeiten an. Flexible Arbeitszeitmodelle sind vor allem in großen Firmen verbreitet. Eines von fünf Unternehmen zahlte bzw. wird in diesem Jahr einen Inflationsausgleich an seine Angestellten zahlen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Prognose 2022/2023: Drohende Rezession bremst boomenden Arbeitsmarkt (2022)

    Gartner, Hermann ; Hellwagner, Timon ; Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ; Hummel, Markus; Zika, Gerd; Hutter, Christian ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Christian Hutter, Susanne Wanger, Enzo Weber & Gerd Zika (2022): IAB-Prognose 2022/2023: Drohende Rezession bremst boomenden Arbeitsmarkt. (IAB-Kurzbericht 15/2022), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2215

    Abstract

    "Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat den Wirtschaftsaufschwung in Deutschland jäh beendet. Der Arbeitskräftebedarf liegt auf Rekordniveau, aber die Herausforderungen für den Arbeitsmarkt nehmen zu. Der Kurzbericht gibt einen Ausblick auf die Entwicklung in den Jahren 2022 und 2023." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juli 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

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    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juli 2022. In: IAB-Forum H. 29.07.2022 Nürnberg, 2022-07-27. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220729.01

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe und Preiserhöhungen belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Hinzu kommen Risiken aufgrund der unklaren Gaslieferungen aus Russland. Die Erwartungen der Unternehmen haben sich im Juli deutlich eingetrübt. Die Erholung der Beschäftigung setzt sich aber verlangsamt fort. Die Arbeitslosigkeit steigt, da arbeitsuchende ukrainische Geflüchtete nun in der Grundsicherung betreut werden. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt mit hohen Unsicherheiten verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2022. In: IAB-Forum H. 31.08.2022 Nürnberg, 2022-08-29. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220831.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal 2022 preis-, saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem ersten Quartal leicht um 0,1 Prozent zu. Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe, Preiserhöhungen und die unsichere Gasversorgung in den kommenden Monaten belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Die Erwartungen der Unternehmen haben sich im August leicht eingetrübt. Die Zunahme der Beschäftigung setzt sich aber verlangsamt fort. Die Arbeitslosigkeit steigt erneut etwas an, da arbeitsuchende ukrainische Geflüchtete nun in der Grundsicherung betreut werden. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt mit hohen Unsicherheiten verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2022. In: IAB-Forum H. 30.09.2022 Nürnberg, 2022-09-27. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220930.01

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe, Preiserhöhungen und insbesondere die unsichere Energieversorgung in den kommenden Monaten belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Die Erwartungen der Unternehmen haben sich im September weiter eingetrübt. Die Lage am Arbeitsmarkt stagniert. Die Arbeitslosigkeit steigt erneut etwas an, da arbeitsuchende ukrainische Geflüchtete nun in der Grundsicherung betreut werden. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt mit hohen Unsicherheiten verbunden. Ein Einbruch am Arbeitsmarkt wird aber nicht erwartet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Persistent Monetary Policy in a Model with Labor Market Frictions (2022)

    Goncharenko, Roman; Lukmanova, Elizaveta;

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    Goncharenko, Roman & Elizaveta Lukmanova (2022): Persistent Monetary Policy in a Model with Labor Market Frictions. In: AEA papers and proceedings, Jg. 112, S. 496-502. DOI:10.1257/pandp.20221094

    Abstract

    "In a basic New Keynesian DSGE model with involuntary unemployment and inflation target shocks, we study the role of labor markets in the transmission of persistent monetary policy shocks that increase households' inflation expectations. The model predicts that labor market conditions can play an important role in the transmission channel of the persistent inflation target shock: quantitatively realistic labor market frictions increase the expansionary effect of inflation target shock on output by around a half compared to that under the model without labor market frictions. Using VAR analysis, we further provide empirical evidence consistent with the predictions of our theoretical model." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Energiekrise solidarisch bewältigen, neue Realität gestalten: Jahresgutachten 2022/23 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2022)

    Grimm, Veronika; Werding, Martin ; Malmendier, Ulrike; Truger, Achim; Schnitzer, Monika;

    Zitatform

    Grimm, Veronika, Ulrike Malmendier, Monika Schnitzer, Achim Truger & Martin Werding (2022): Energiekrise solidarisch bewältigen, neue Realität gestalten. Jahresgutachten 2022/23 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. (Jahresgutachten / Sachverständigenrat zur Begutachtung der Gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 2022/23), Wiesbaden, 431 S.

    Abstract

    "(1) Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Frühjahr 2022 und dessen Auswirkungen stellen Europa, und in besonderem Maße Deutschland, vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Die Energiepreise sind seit Beginn des Krieges weiter kräftig gestiegen. Die deutliche Einschränkung russischer Erdgaslieferungen im Sommer 2022 hat die Energiekrise verschärft und die bereits im Jahr 2021 erhöhte Inflation weiter angeheizt. Dies belastet Haushalte und Unternehmen massiv und trübt den konjunkturellen Ausblick deutlich ein. Erschwerend hinzu kommt, dass die negativen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie noch nicht vollständig überwunden sind und Lieferkettenstörungen andauern. Zusammen mit spürbaren Fachkräfteengpässen verlangsamt dies die konjunkturelle Erholung. (2) Deutschland und Europa sollten die Energiekrise solidarisch bewältigen. Dazu sind umfangreiche Maßnahmen gegen die Energieknappheit und zielgenaue Entlastungen notwendig. Die Energieknappheit sollte durch eine Stärkung des Angebots und Energieeinsparungen, insbesondere bei Erdgas, bekämpft werden. Die Entlastungsmaßnahmen sollten in drei Dimensionen zielgerichtet ausgestaltet werden. Erstens sollten sie das Knappheitssignal hoher Energiepreise nicht schwächen, damit ein starker Anreiz zum Energiesparen erhalten bleibt. Zweitens sollten möglichst nur diejenigen Haushalte entlastet werden, die von den hohen Energiepreisen betroffen sind und sie nicht verkraften können, sowie die Unternehmen, die besonders durch die hohen Energiepreise belastet sind, mittelfristig aber ein tragfähiges Geschäftsmodell haben. Drittens sollten die Entlastungen die Staatshaushalte nicht übermäßig strapazieren und angesichts der hohen Inflationsraten die Nachfrage und damit den Preisdruck nicht übermäßig verstärken. Angesichts der europäischen Dimension der Energiekrise sollten die staatlichen Maßnahmen zur Entlastung und zur Sicherstellung der Energieversorgung eng mit den europäischen Partnerländern abgestimmt werden. (3) Aufgrund der veränderten geopolitischen Situation und der Energiekrise sind Deutschland und Europa mit einer neuen Realität konfrontiert. Diese gilt es, aktiv und in enger Kooperation mit den EU-Mitgliedstaaten zu gestalten. Mittel- bis langfristige Herausforderungen wie die Dekarbonisierung, die demografische Alterung und die Stabilität der Wirtschafts- und Währungsunion dürfen nicht in den Hintergrund rücken. All dies erfordert ein gemeinsames Vorgehen und Solidarität in Europa. Angesichts hoher Schuldenstandsquoten und steigender Zinsen sowie der krisenbedingt gestiegenen Anforderungen an die staatliche Aufgabenerfüllung sollte das institutionelle Rahmenwerk der Wirtschafts- und Währungsunion gestärkt werden. Der Wegfall der russischen Energielieferungen macht die gemeinsame Beschaffung von Energie sowie den Ausbau des europäischen Energieangebots notwendig, insbesondere der erneuerbaren Energien. Zudem sollten Anreize zur Steigerung der Energieeffizienz der Haushalte und Unternehmen erhalten und verbessert werden. Durch den demografischen Wandel verknappt sich das Arbeitskräfteangebot, und durch den Strukturwandel ändert sich die Arbeitskräftenachfrage. Vor diesem Hintergrund sollte die Weiterbildung verbessert und die Erwerbsmigration erleichtert werden. Nicht zuletzt stellt der zunehmende Einfluss geostrategischer Überlegungen auf den internationalen Handel die deutsche Volkswirtschaft vor neue Herausforderungen. Die Stärkung der Resilienz von Lieferketten und die Sicherung strategischer Autonomie sollten gemeinsam mit den EU-Partnern vorangetrieben werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Krieg in der Ukraine belastet die Weltwirtschaft und bringt weiteren Inflationsschub (2022)

    Grozea-Helmenstein, Daniela; Weyerstraß, Klaus; Kirsch, Florian;

    Zitatform

    Grozea-Helmenstein, Daniela, Florian Kirsch & Klaus Weyerstraß (2022): Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland. Krieg in der Ukraine belastet die Weltwirtschaft und bringt weiteren Inflationsschub. In: RWI Konjunkturberichte, Jg. 73, H. 1, S. 5-38.

    Abstract

    "Im Frühjahr 2022 steht die Weltwirtschaft unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine und der gegen Russland verhängten Sanktionen. Der Krieg trifft die Weltwirtschaft in einer Phase, in der die Folgen der Corona-Pandemie allmählich abklingen. Nachdem vielerorts im Herbst und Winter angesichts stark steigender Neuinfektionszahlen die Infektionsschutzmaßnahmen verschärft worden waren, haben im Februar und im März viele Länder die Maßnahmen weitgehend oder sogar vollständig aufgehoben. Allerdings dürften sich die Probleme in den globalen Lieferketten infolge des Krieges und der Sanktionen wohl langsamer lösen, als es sonst zu erwarten gewesen wäre. Die Dienstleistungsbereiche dürften nach der weitgehenden Aufhebung der Infektionsschutzmaßnahmen ihre Aktivitäten weiter ausweiten. Gebremst wird die Entwicklung jedoch von der hohen Inflation. Insbesondere die Preise für Energie und viele Rohstoffe sind stark angestiegen. Die hohen Preissteigerungen belasten Haushalte und Unternehmen und führen dazu, dass die Notenbanken ihre Geldpolitik spürbar straffen. Nach der starken wirtschaftlichen Erholung im vergangenen Jahr dürfte das Wachstum der Weltwirtschaft im Prognosezeitraum zurückgehen. Für das laufende Jahr ist eine Wachstumsrate von 4,0% zu erwarten. Im kommenden Jahr dürfte sie bei 3.2% liegen. Die Inflationsraten dürften im laufenden Jahr sehr hoch sein, im weiteren Verlauf jedoch zurückgehen, auch wegen der Basiseffekte bei den Rohstoffpreisen. Für den Ausblick bestehen erhebliche Risiken. Hierzu zählt eine weitere Eskalation des Kriegs in der Ukraine. Aber auch die Corona-Pandemie ist noch nicht überwunden, und es könnte zu erneuten Einschränkungen für die Wirtschaftsaktivität kommen, insbesondere wenn sich Virus-Varianten ausbreiten, die mit einer höheren Krankheitslast einhergehen. Sowohl der Krieg als auch die Pandemie könnten die globalen Lieferketten stärker belasten und zu Produktionsausfällen und weiteren Preisanstiegen beitragen. Die raschere Straffung der Geldpolitik könnte die Wirtschaft stärker dämpfen als erwartet. Zudem bestehen vor diesem Hintergrund Risiken für die Finanzstabilität, vor allem in einigen Schwellenländern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftliche Effekte des Krieges in der Ukraine: Ausgangslage und Übertragungswege (2022)

    Grömling, Michael;

    Zitatform

    Grömling, Michael (2022): Wirtschaftliche Effekte des Krieges in der Ukraine. Ausgangslage und Übertragungswege. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,14), Köln, 23 S.

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine schafft neue und verschärft bestehende Anpassungslasten für die gesamte Volkswirtschaft. Im folgenden Beitrag werden Orientierungspunkte für die ökonomischen Auswirkungen des Krieges auf die deutsche Wirtschaft aufgezeigt. Diese Effekte hängen von den politischen Konstellationen ab, die sich in den kommenden Wochen oder Monaten abzeichnen werden. Zunächst wird die Ausgangslage für die mit dem Krieg in der Ukraine einhergehenden wirtschaftlichen Herausforderungen dargelegt. Auch ohne die infolge des Krieges in der Ukraine neu auftretenden Verunsicherungen und Störungen auf der Angebots- und Nachfrageseite der Volkswirtschaft hat die bisherige wirtschaftliche Dynamik nach dem starken Wirtschaftseinbruch im Gefolge der Corona-Pandemie noch nicht ganz ausgereicht, um in Deutschland auf das Vorkrisenniveau zurückzukehren. Die kumulativen Angebotsbelastungen schlagen sich seit geraumer Zeit in der Preisentwicklung nieder und haben dem Thema Stagflation eine hohe Aufmerksamkeit verliehen. Der Krieg in der Ukraine setzt somit auf ein makroökonomisches Umfeld auf, das von Produktionsproblemen und hohen Preisanstiegen geprägt ist. Um eine Orientierung dafür zu bekommen, über welche Transmissionskanäle die Unternehmen in Deutschland aufgrund des Krieges in der Ukraine beeinträchtigt werden, hat das Institut der deutschen Wirtschaft unmittelbar nach Ausbruch des russischen Einmarschs begonnen, Unternehmen zu befragen. Die Befragungsergebnisse signalisieren, dass die größten Anpassungslasten über stark ansteigende Preise – auf der Produzentenebene und daraus abgeleitet auch auf der Konsumebene – stattfinden werden. Aber auch ausbleibende Gaslieferungen und Vorleistungsengpässe können die Produktionsprozesse erheblich beeinträchtigen. Mittelfristig werden diese Gefahren sogar höher eingeschätzt. Vor diesem Hintergrund werden die möglichen Auswirkungen des Krieges auf die Konsum- und Investitionstätigkeit in Deutschland diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ökonomische und soziale Folgen von Inflation: Ein Überblick (2022)

    Grömling, Michael;

    Zitatform

    Grömling, Michael (2022): Ökonomische und soziale Folgen von Inflation: Ein Überblick. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,43), Köln, 28 S.

    Abstract

    "Gesellschaften rund um den Globus sind derzeit mit Preissteigerungen konfrontiert, die über lange Zeit nicht zu verzeichnen waren. Diese sind ökonomische Auswirkungen der Corona-Pandemie – vor allem der gestörten Produktionsprozesse. Hinzu kommen die erheblichen Verteuerungen von Energie und Rohstoffen aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine. All dies stellt einen makroökonomischen Angebotsschock dar und diese Kostenbelastungen erklären auch die hohen Inflationsraten auf der Konsumebene. Darüber hinaus sind diese aktuellen Angebotsschocks eingebettet in ein ökonomisches Umfeld, das von säkular wirkenden Megatrends (Demografie, Dekarbonisierung, DeGlobalisierung, Digitalisierung) geprägt wird, die ihrerseits in den kommenden Jahren angebotsseitige Anpassungslasten schaffen und preistreibend wirken. Vor diesem Hintergrund wird ein Überblick über die vielfältigen ökonomischen und sozialen Folgewirkungen von höheren Inflationsraten geliefert. Diese beeinflussen generell die Kaufkraft der Einkommen und der Vermögen. Es kommt zu zusätzlichen Transaktionskosten sowie zu Veränderungen der Konsum- und Vermögensstrukturen. Außerdem können eine Reihe von Allokationswirkungen eintreten, die ihren Niederschlag in den (internationalen) Produktionsstrukturen finden. Hohe Preisanstiege haben Verteilungseffekte über verzögerte Anpassungen etwa von Arbeitsentgelten oder Zinsen. Darüber beeinflusst Inflation über ihre Steuerwirkungen die Realwirtschaft und den Staatshaushalt. Nicht zuletzt wird seit langer Zeit darüber diskutiert, ob Inflation die Beschäftigung, die konjunkturelle Gangart und die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst. Im Gefolge der gegenwärtigen und künftigen Angebotsschocks ist es hinsichtlich der Anpassungserfolge entscheidend, sich selbst verstärkende Inflationsspiralen zu vermeiden. Eine daraus resultierende Entankerung der Inflationserwartungen forciert die negativen ökonomischen und gesellschaftlichen Effekte der Inflation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Age and Gender Differentials in Unemployment and Hysteresis (2022)

    Guisinger, Amy Y.; Jackson, Laura E.; Owyang, Michael T.;

    Zitatform

    Guisinger, Amy Y., Laura E. Jackson & Michael T. Owyang (2022): Age and Gender Differentials in Unemployment and Hysteresis. (Working paper / Federal Reserve Bank of St. Louis 2022,15), Saint Louis, MO, 24 S.

    Abstract

    "We use a time-varying panel unobserved components model to estimate unemployment gaps disaggregated by age and gender. Recessions before COVID affected men's labor market outcomes more than women's; however, the reverse was true for the COVID recession, with effects amplified for younger workers. The aggregate Phillips curve flattens over time and hysteresis is countercyclical for all groups. We find heterogeneity in both the Phillips curve and hysteresis coefficients, with wages responding more to workers with an outside option (high school- and retirement-age) and larger effects of hysteresis for younger workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Slope of the Phillips Curve: Evidence from U.S. States* (2022)

    Hazell, Jonathon; Herreño, Juan; Steinsson, Jón; Nakamura, Emi;

    Zitatform

    Hazell, Jonathon, Juan Herreño, Emi Nakamura & Jón Steinsson (2022): The Slope of the Phillips Curve: Evidence from U.S. States*. In: The Quarterly Journal of Economics, Jg. 137, H. 3, S. 1299-1344. DOI:10.1093/qje/qjac010

    Abstract

    "We estimate the slope of the Phillips curve in the cross section of U.S. states using newly constructed state-level price indices for nontradeable goods back to 1978. Our estimates indicate that the slope of the Phillips curve is small and was small even during the early 1980s. We estimate only a modest decline in the slope of the Phillips curve since the 1980s. We use a multiregion model to infer the slope of the aggregate Phillips curve from our regional estimates. Applying our estimates to recent unemployment dynamics yields essentially no missing disinflation or missing reinflation over the past few business cycles. Our results imply that the sharp drop in core inflation in the early 1980s was mostly due to shifting expectations about long-run monetary policy as opposed to a steep Phillips curve, and the greater stability of inflation between 1990 and 2020 is mostly due to long-run inflation expectations becoming more firmly anchored." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Stagflationsgefahren durch die Inflationswelle nach der Covid-19-Krise – Lehren aus den 1970er Jahren (2022)

    Heine, Michael; Herr, Hansjörg;

    Zitatform

    Heine, Michael & Hansjörg Herr (2022): Stagflationsgefahren durch die Inflationswelle nach der Covid-19-Krise – Lehren aus den 1970er Jahren. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 91, H. 2, S. 25-40. DOI:10.3790/vjh.91.2.25

    Abstract

    "In Deutschland und der Europäischen Währungsunion (EWU) entwickelte sich ab 2021 eine kostengetriebene Inflationswelle, die von steigenden Energiekosten und Nahrungsmittelpreisen sowie Störungen in globalen Wertschöpfungsketten vorangetrieben wird. Führt der kräftige Preisniveauschub zu einer Lohn-Preis-Spirale, dann entsteht eine inflationäre Dynamik, die letztlich von der Geldpolitik mit hohen Kosten in Form einer Stabilisierungskrise bekämpft werden muss. Solche exogenen Preisschocks gab es auch in den 1970er Jahren. Lohn-Preis-Spiralen konnten damals in vielen Ländern nicht verhindert werden, und es kam zu zwei kostspieligen Rezessionen. In Deutschland und der EWU sollten Nominallöhne zukünftig trotz der Reallohneinbußen noch 2021 entsprechend der Zielinflationsrate und Entwicklung der Trendproduktivität ansteigen. Empfehlenswert ist zudem ein Sozialvertrag zwischen Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und Staat mit stärkeren Lohnerhöhungen der unteren Einkommensbezieher, staatlicher Sozialpolitik und Fiskalpolitik, welche den inländischen realen Nachfrageausfall durch Absenkung der Realeinkommen kompensiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Wirksame Hilfsprogramme in der Energiepreiskrise: Vorschläge für mehr Liquidität in Privathaushalten und Unternehmen (2022)

    Hentze, Tobias; Hüther, Michael;

    Zitatform

    Hentze, Tobias & Michael Hüther (2022): Wirksame Hilfsprogramme in der Energiepreiskrise. Vorschläge für mehr Liquidität in Privathaushalten und Unternehmen. (IW policy paper 2022,05), Köln, 25 S.

    Abstract

    "Die Wirtschaftspolitik steht angesichts der Schwere der Energiepreiskrise vor großen Herausforderungen. Mit den drei Entlastungspaketen hat die Regierung zwar einige wichtige Impulse gesetzt, eine stringente Linie lässt die Wirtschaftspolitik jedoch vermissen. Sämtliche Maßnahmen sollten kurzfristig zur obersten Prämisse haben, die Liquidität bei Privathaushalten und Unternehmen über den Winter zu sichern. Zu diesem Zweck sind einfache und effektive Instrumente geboten. Das Eingreifen in Preismechanismen oder das Verändern des Marktdesigns können dabei zu ungeahnten Verzerrungen führen und sind daher gut abzuwägen. Von daher ist der Ansatz richtig, möglichst zielgenaue Direktzahlungen an Privathaushalte und Unternehmen zu leisten. Bei einkommensschwachen Privathausalten muss dies über nicht-rückzahlbare Zuschüsse passieren. Bei Unternehmen dagegen sind Liquiditätshilfen erste Wahl. Neben Krediten bietet dabei das Steuerreicht bisher ungenutzte Potenziale, die betriebliche Liquidität zu erhöhen, ohne eine Überförderung zu riskieren oder hohe Mitnahmeeffekte zu kreieren. Die Politik sollte analog zur Corona-Pandemie den Unternehmen großzügige Stundungsmöglichkeiten bei Ertrag- und Umsatzsteuern einräumen und zu diesem Zweck bereits geleistete Vorauszahlungen in Teilen erstatten. Gleichzeitig sollten die Möglichkeiten der steuerlichen Verlustverrechnung ausgeweitet werden. Konsequent und eine Chance auf eine strukturelle Verbesserung mit Blick auf künftige Krisen wäre die Einführung einer Negativsteuer als ein einfaches Verfahren zur Unterstützung der Zahlungsfähigkeit von Unternehmen. Eine vorausschauende Steuerpolitik kann dazu beitragen, dass eine Insolvenzwelle in den kommenden Monaten verhindert oder zumindest eingedämmt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Macroeconomic effects of the Covid-19 Pandemic in Germany and the European Monetary Union and economic policy reactions (2022)

    Herr, Hansjörg; Nettekoven, Zeynep Mualla;

    Zitatform

    Herr, Hansjörg & Zeynep Mualla Nettekoven (2022): Macroeconomic effects of the Covid-19 Pandemic in Germany and the European Monetary Union and economic policy reactions. (Working Paper / Berlin Institute for International Political Economy 2022,185), Berlin, 41 S.

    Abstract

    "The Covid-19 pandemic hitting the world in 2020 also caused a high death toll in Germany and in the European Monetary Union (EMU) at large. The health crisis worldwide and the precautions against Covid-19 rapidly induced a demand and supply recession simultaneously. The Covid-19 crisis was marked as the worst crisis since the Great Depression of the 1930s. It hit the EMU in an unfortunate moment, when economic growth was already low before the Covid-19 crisis started. The effects of the Great Financial Crisis and Great Recession 2008/2009 were not overcome at the beginning of the Covid-19 recession. Mega-expansionary monetary policy was still in place stimulating bubbles in stock and real estate markets in an overall constellation of partly very high levels of private and public debt. Macroeconomic policies in form of expansionary monetary policy, large-scale fiscal stimuli, and public guarantees, in Germany and the EMU smoothed the disastrous economic and social effects of the pandemic. Overall, the stabilisation policy during the Covid-19 pandemic in Germany was successful and prevented escalating inequalities. But the pandemic intensified long-lasting problems which have to be solved in the future. Public debt quotas cannot increase permanently without leading to an economically fragile situation. It also shows the need for a fiscal union in the EMU as an equal partner for the European Central Bank (ECB). In early 2022, the ECB is in a difficult situation. Price shocks drove the inflation rate up, but restrictive monetary policy as a response to such shocks slowdown growth and lead to unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Gemeinschaftsdiagnose: Energiekrise, Inflation, Rezession und Wohlstandsverlust (2022)

    Holtemöller, Oliver; Kooths, Stefan; Wollmershäuser, Timo; Schmidt, Torsten;

    Zitatform

    Holtemöller, Oliver, Stefan Kooths, Torsten Schmidt & Timo Wollmershäuser (2022): Gemeinschaftsdiagnose: Energiekrise, Inflation, Rezession und Wohlstandsverlust. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 10, S. 761-765. DOI:10.1007/s10273-022-3291-4

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft wird von der krisenhaften Zuspitzung auf den Gasmärkten schwer belastet. Die hochgeschnellten Gaspreise erhöhen die Energiekosten drastisch und gehen mit einem massiven gesamtwirtschaftlichen Kaufkraftentzug einher. Dies dämpft nicht nur die noch unvollständige Erholung von der Coronakrise, sondern drückt die deutsche Wirtschaft in die Rezession. Dabei kommen die Institute für den kommenden Winter zu dem Ergebnis, dass bei normalen Witterungsbedingungen keine Gasmangellage eintritt. Dennoch bleibt die Versorgungslage äußerst angespannt. Vor diesem Hintergrund dürfte die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal bereits leicht gesunken sein. Im Winterhalbjahr ist aufgrund der steigenden Kosten für Energie, der nachlassenden Konsumnachfrage und der schwächelnden Weltwirtschaft mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Labour Market Effects of Supply Chain Bottlenecks (2022)

    Hummel, Markus; Weber, Enzo ; Hutter, Christian ;

    Zitatform

    Hummel, Markus, Christian Hutter & Enzo Weber (2022): Labour Market Effects of Supply Chain Bottlenecks. (IAB-Discussion Paper 09/2022), Nürnberg, 13 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2209

    Abstract

    "Während der COVID-19-Pandemie kam es weltweit zu Lieferkettenengpässen bei Rohstoffen und Zwischenprodukten. In diesem Artikel untersuchen wir, wie sich diese Einschränkungen auf die Arbeitsmarktentwicklung ausgewirkt haben. Für eine empirische Panelanalyse kombinieren wir Befragungsdaten und administrative Arbeitsmarktdaten für Wirtschaftsbereiche in Deutschland. Wir finden spürbare, aber noch relativ begrenzte Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit. Die Auswirkung auf die Kurzarbeit erweist sich dagegen als erheblich. Während Kurzarbeit traditionell bei Nachfrageeinbrüchen verhängt wird, zeigen unsere Ergebnisse, dass sie auch bei negativen Angebotsschocks zum Einsatz kommt. Bei steigender Inflation erklärt dies auch, warum sich die Phillips-Kurve nicht nach außen verschiebt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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