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Dossier

Werkverträge

Die Diskussion um die sogenannte Scheinselbständigkeit in der Fleischwirtschaft wird seit Jahren kontrovers geführt. Die COVID-19-Pandemie bringt die Arbeitsbedingungen erneut in die Öffentlichkeit. Mit dem Arbeitsschutzkontrollgesetz, das am 29.07.2020 im Bundeskabinett beschlossen wurde, wird der Einsatz von Werkvertrags- und Zeitarbeitnehmern in dieser Branche verboten. Aber auch in anderen Branchen steht diese Beschäftigungsform in der Diskussion.
In dieser Infoplattform finden Sie eine Zusammenstellung wissenschaftlicher Publikationen zum Für und Wider von Werkverträgen.

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  • Literaturhinweis

    For love or money? Gender differences in how one approaches getting a job (2015)

    Ng, Weiyi; Leung, Ming D.;

    Zitatform

    Ng, Weiyi & Ming D. Leung (2015): For love or money? Gender differences in how one approaches getting a job. (IRLE working paper 2015-103), Berkeley, CA, 45 S.

    Abstract

    "Extant supply-side labor market theories conclude that women and men apply to different jobs but are unable to explain gender differences in how they may behave when applying to the same job. We correct this discrepancy by considering gendered approaches to the hiring process. We propose that applicants can emphasize either the relational or the transactional aspects of the job and that this affects whether they are hired. Relational job seekers focus on developing a social connection with their employer. In contrast, transactional job seekers focus on quantitative and mechanical aspects of the job. We expect women to be more relational and men to be more transactional and that this behavior will contribute to differences in hiring outcomes. Specifically, we contend that being relational suggest that one is more committed to the job at hand and therefore should increases the chances of being hired - holding constant competence. We examine behaviors in an online contract labor market for graphic designers, Elance.com where we find that women are more likely to be hired than men by about 4.1%. Quantitative linguistic analysis on the unstructured text of job proposals reveals that women (men) adopt more relational (transactional) language in their applications. These different approaches affect a job seeker's likelihood of being hired and attenuate the gender gap we identified. Attenuation suggests that how one approaches the hiring process matters and that gender is correlated with a particular style of engagement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (2015)

    Otto, Anne ; Stabler, Jochen;

    Zitatform

    Otto, Anne & Jochen Stabler (2015): Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 04/2015), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "In einer Querschnittsbetrachtung zum 30.6.2014 (Arbeitsortprinzip) analysiert diese Studie die Bedeutung der atypischen Beschäftigung für die Länderarbeitsmärkte von Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Außerdem werden die Strukturmerkmale der atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügig Beschäftigte (agB), Leiharbeit und Niedriglohn miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass diese Beschäftigungsformen eine beachtliche Bedeutung auf beiden Länderarbeitsmärkten erlangt haben. Die Teilzeit, die agB und die Leiharbeit haben gegenüber dem Normalarbeitsverhältnis eine beachtliche Bedeutung auf den Länderarbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland erlangt. In Rheinland-Pfalz sind die Teilzeit und die agB besonders stark verbreitet, u.a. wegen der höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen in diesem Bundesland. Im Saarland fällt demgegenüber die Leiharbeitsquote erheblich höher aus als im westdeutschen Mittel. Zudem erzielen in beiden Ländern anteilig mehr Vollzeitbeschäftigte einen Niedriglohn im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt. Gemeinsam ist den atypischen Beschäftigungsformen, dass sich hier vorwiegend arbeitsmarktferne Personengruppen wie jüngere und ältere Personen, Frauen, Ungelernte und ausländische Arbeitskräfte, welche ungünstigere Übergangschancen in eine reguläre Beschäftigung haben, konzentrieren. Durch die Grenzlage ist die Bedeutung von französischen Leiharbeitnehmern im Saarland außerordentlich hoch. Wegen der besseren Qualifikation der Franzosen ist die Niedriglohnquote unter den ausländischen Vollzeitbeschäftigte hier merklich geringer. Aufgrund der großen Bedeutung der Saisonbeschäftigung in der Landwirtschaft von Rheinland-Pfalz, für welche schwerpunktmäßig ausländische Arbeitskräfte eingesetzt werden, ist der Anteil der Geringverdiener unter den Ausländern sehr bedeutsam. Als mögliche Ursache für die unterschiedliche Verbreitung der einzelnen atypischen Erwerbsformen wird vor allem der unterschiedliche Branchenmix der rheinland-pfälzischen und saarländischen Wirtschaft diskutiert. Die wissenschaftliche Literatur thematisiert die unterschiedlichen Übergangsoptionen atypisch Beschäftigter in eine reguläre Beschäftigung. Während befristet Beschäftigte recht gute Übergangschancen haben, fallen diese bei ausschließlich geringfügig Beschäftigten ungünstiger aus. Sofern künftig die Bedeutung der atypischen Beschäftigung auf den Arbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland weiter zunehmen wird, besteht die Herausforderung für beide Länder darin, die Übergänge atypisch Beschäftigter in reguläre Arbeitsverhältnisse zu erleichtern, so dass diese eine qualitativ abgesicherte Beschäftigung ausüben können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ; Stabler, Jochen;
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  • Literaturhinweis

    Gesetzesentwurf zur Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen: eine erste ökonomische Bewertung ausgewählter Eckpunkte des Referentenentwurfs aus dem Bundesarbeitsministerium für Arbeit und Soziales. Stellungnahme (2015)

    Schäfer, Holger; Stettes, Oliver;

    Zitatform

    Schäfer, Holger & Oliver Stettes (2015): Gesetzesentwurf zur Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen. Eine erste ökonomische Bewertung ausgewählter Eckpunkte des Referentenentwurfs aus dem Bundesarbeitsministerium für Arbeit und Soziales. Stellungnahme. Köln, 6 S.

    Abstract

    In der Stellungnahme werden zunächst die geplanten Neuregelungen in der Zeitarbeit dargestellt. Dabei handelt es sich zum einen um die Höchstüberlassungsdauer von Leiharbeitnehmern, die auf 18 Monate begrenzt werden soll. Dies wird von den Autoren vor allem für Fachkräfte als problematisch angesehen, die an länger laufenden Projekten beteiligt sind. Ein weiterer Punkt ist die Equal-Pay-Regelung nach spätestens neun Einsatzmonaten im Entleihbetrieb. Dies führt zu einer Verteuerung des Einsatzes von Leiharbeitnehmern, bzw. zu deren Austausch durch neue Leiharbeitnehmer. In einem weiteren Abschnitt werden die geplanten Neuregelungen zu den Werkverträgen bewertet. Hierzu gehört die gesetzliche Festlegung der Kriterien zur Abgrenzung von Werkverträgen. Fazit der Autoren: 'Die vorliegende Initiative des Gesetzgebers stellt Werkverträge als Instrument in einer arbeitsteiligen Wirtschaft unter Generalverdacht, obwohl für eine häufig auftretende missbräuchliche Anwendung keinerlei empirische Evidenz vorliegt.' Weiterhin kritisieren sie die Suspendierung der Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis bei Missbrauch von Werkverträgen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Selbstständige als Werkvertragsnehmer: Ausmaß, Strukturen und soziale Lage (2015)

    Seifert, Hartmut; Keller, Berndt; Amlinger, Marc;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut, Marc Amlinger & Berndt Keller (2015): Selbstständige als Werkvertragsnehmer. Ausmaß, Strukturen und soziale Lage. (WSI-Diskussionspapier 201), Düsseldorf, 17 S.

    Abstract

    "Das Diskussionspapier beschreibt Ausmaß, Strukturen und soziale Lage von Selbstständigen als Werkvertragsnehmer. Es zeigt, dass diese Gruppe knapp zwei Prozent aller Erwerbstätigen umfasst. Sie sind überwiegend männlich, älter, gut qualifiziert und hauptsächlich in akademischen und handwerklichen Berufen tätig. Im Vergleich zu den übrigen Selbstständigen haben sie häufiger Mitarbeiter. Ihre mittleren Stundenverdienste liegen über denen der abhängig Beschäftigten, allerdings müssen sie sich von ihren Einkommen in Eigenregie gegen soziale Risiken absichern. Das dürfte vor allem den Beziehern geringer Einkommen schwerfallen. Deren Anteil ist unter den Werkvertragsnehmern ohne Mitarbeiter höher als unter abhängig Beschäftigten. Aussagen zum Missbrauch von Werkverträgen können in diesem Papier nicht gemacht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    EU posted work and transnational action in the German meat industry (2015)

    Wagner, Ines ;

    Zitatform

    Wagner, Ines (2015): EU posted work and transnational action in the German meat industry. In: Transfer, Jg. 21, H. 2, S. 201-213. DOI:10.1177/1024258915573187

    Abstract

    "Dieser Artikel beschreibt den Verlauf einer transnationalen Aktion in der deutschen Fleischindustrie, an der ein Bündnis transnational entsandter Arbeitnehmer, eine örtliche Organisation der Zivilgesellschaft und die Gewerkschaft NGG (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten) teilgenommen haben. Mit dem Verlust der Einflussmöglichkeiten der Gewerkschaften und vor dem Hintergrund einer zunehmenden Entsendung von Arbeitskräften haben Gewerkschafter reagiert und sind Bündnisse mit gesellschaftlichen Akteuren eingegangen. Der hier dargestellte Fall illustriert einen komplementären Ansatz zur Erforschung, wie sich Widerstand an transnationalen Arbeitsplätzen unter Bedingungen entwickelt, unter denen traditionelle Manifestationen von Protest entweder blockiert oder marginalisiert sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "make or buy" - Werkverträge stärken Arbeitsmarkt und Wohlstand (2015)

    Zitatform

    Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (2015): "make or buy" - Werkverträge stärken Arbeitsmarkt und Wohlstand. (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Position), München, 21 S.

    Abstract

    "Sowohl der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD als auch eine Gesetzesinitiative des Bundesrats sehen striktere Regeln für den Einsatz von Werk- und Dienstverträgen vor. So sollen zum Beispiel Abgrenzungskriterien zwischen ordnungsgemäßem und missbräuchlichem Drittpersonaleinsatz gesetzlich niedergelegt und die Fremdvergabe von Arbeiten von einer zwingenden Mitbestimmungsentscheidung des Betriebsrats abhängig gemacht werden.
    Es wird übersehen, dass Werk- und Dienstverträge in einer arbeitsteiligen Gesellschaft bewährte und unverzichtbare Rechtsinstrumente sind. Die unternehmerische Grundentscheidung make or buy darf nicht in Frage gestellt werden. Problematisch sind Scheinvertragskonstruktionen. Diese sind aber bereits nach geltendem Recht verboten und werden sanktioniert.
    Die bestehenden Regelungen zum Beispiel zum Arbeitnehmerüberlassungsrecht, in der Betriebsverfassung oder im Bürgerlichen Recht sind ausreichend, um sowohl rechtsmissbräuchliche Vertragsgestaltungen zu bekämpfen als auch Werk- und Dienstverträge von anderen Formen des Personaleinsatzes abzugrenzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Herausforderung Leiharbeit und Werkverträge: Strategien der Mitbestimmung auf gewerkschaftlicher und betrieblicher Ebene im Organisationsbereich der IG Metall (2014)

    Barlen, Vivian;

    Zitatform

    Barlen, Vivian (2014): Herausforderung Leiharbeit und Werkverträge. Strategien der Mitbestimmung auf gewerkschaftlicher und betrieblicher Ebene im Organisationsbereich der IG Metall. (Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft 17), Bremen, 51 S.

    Abstract

    "Leiharbeit wird seit längerem immer häufiger genutzt, um Personalausfälle bzw. Auftragsspitzen abzufedern, aber auch um sich strategisch gegen unsichere Absatzmärkte abzusichern. Neuerdings scheint darüber hinaus der Einsatz von Werkverträgen an Bedeutung zu gewinnen. Daraus ergeben sich Herausforderungen für die Akteure der ArbeitnehmerInneninteressenvertretung im dualen System der industriellen Beziehungen: Sowohl Gewerkschaften, als auch Betriebsräte in den Einsatzbetrieben sehen sich veränderten Beschäftigten- bzw. Belegschaftsstrukturen gegenüber, die sie vertreten müssen. Vor diesem Hintergrund wird am Beispiel des Organisationsbereichs der IG Metall untersucht, mit welchen Strategien die IG Metall auf Leih- und Werkvertragsarbeit reagiert, und wie die Betriebsräte in den Einsatzbetrieben mithilfe der gewandelten Mitbestimmungs- und Vertretungsrechte die IG Metall-Forderungen und Strategien theoretisch unterstützen können. Es wird argumentiert, dass die Strategien der IG Metall in Bezug auf Leih- und Werkvertragsarbeit unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Zugleich wird deutlich, dass die Betriebsräte in den Einsatzbetrieben insbesondere bei Werkverträgen über einen sehr eingeschränkten Handlungsrahmen verfügen, um die Forderungen der IG Metall umzusetzen bzw. zu unterstützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Nutzung atypischer Beschäftigungsformen in Baden-Württemberg: Abschlussbericht an das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg (2014)

    Boockmann, Bernhard; Storz, Angelika; Dengler, Carina; Neuberg, Lena; Klempt, Charlotte; Klee, Günther; Nielen, Sebastian; Brändle, Tobias ; Thienel, Johannes;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Tobias Brändle, Günther Klee, Charlotte Klempt, Sebastian Nielen & Johannes Thienel (2014): Nutzung atypischer Beschäftigungsformen in Baden-Württemberg. Abschlussbericht an das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg. Tübingen, 118 S.

    Abstract

    "In den letzten 15 Jahren hat sich die Nutzung atypischer Beschäftigungsverhältnisse stark ausgeweitet. Diese Entwicklung wird unterschiedlich bewertet. Einerseits eröffnen diese Beschäftigungsformen den Betrieben die Chance, ihren Beschäftigtenbestand zeitnah an die jeweilige Auslastung anzupassen. Ferner wird argumentiert, dass Arbeitslose durch atypische Arbeit in Beschäftigung integriert werden können. Andererseits rückt die Gefahr einer Verdrängung regulärer durch atypische Arbeitsverhältnisse und damit einer dauerhaften Segmentierung des Arbeitsmarkts zunehmend in den Vordergrund. Vor dem Hintergrund dieser divergierenden Sichtweisen ist es das Ziel dieses Berichts, die Struktur und Entwicklung der atypischen Beschäftigungsformen in Baden-Württemberg am aktuellen Rand und im Zeitablauf darzustellen. Dabei wird auch der Zusammenhang atypischer Beschäftigungsformen zu den sonstigen Arbeitsbedingungen der betroffenen Personen analysiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit verhindern: Vorschläge für eine gesetzliche Regelung zur Eindämmung von Missbräuchen beim Fremdpersonaleinsatz und zur Umsetzung der Leiharbeitsrichtlinie. Arbeitsrechtliches Gutachten (2014)

    Brors, Christiane; Schüren, Peter;

    Zitatform

    Brors, Christiane & Peter Schüren (2014): Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit verhindern. Vorschläge für eine gesetzliche Regelung zur Eindämmung von Missbräuchen beim Fremdpersonaleinsatz und zur Umsetzung der Leiharbeitsrichtlinie. Arbeitsrechtliches Gutachten. Düsseldorf, 106 S.

    Abstract

    Das Gutachten enthält Gesetzgebungsvorschläge, um die missbräuchliche Nutzung von Scheinwerkverträgen und Scheindienstverträgen zur illegalen Arbeitnehmerüberlassung und zur Scheinselbstständigkeit zu verhindern. Einbezogen werden auch ausländische legal und illegal tätige Verleiher und Arbeitnehmer, so dass Lohndumping auch unter dem Schutz von Entsendebescheinigungen und ausländischen Tarifverträgen erheblich erschwert wird. Weiterhin werden Regelungsvorschläge gemacht, die dem Missbrauch der legalen Leiharbeit zur Kostensenkung entgegenwirken. Außerdem soll die Mitbestimmung des Betriebsrats so verbessert werden, dass er wirksam gegen den missbräuchlichen Einsatz von Fremdpersonal einschreiten kann. Die Gestaltungsvorschläge sollen die Vorgaben der Leiharbeitsrichtlinie mit dem Ziel abgesicherter Flexibilisierung umsetzen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohn und prekäre Beschäftigung in Deutschland (2014)

    Gehl, Günter;

    Zitatform

    Gehl, Günter (2014): Niedriglohn und prekäre Beschäftigung in Deutschland. (Forum: Politik 29), Weimar: Bertuch, 137 S.

    Abstract

    "Nicht erst seit den sogenannten Hartz-Reformen zwischen 2003 und 2005, sondern bereits wesentlich länger wird über die Thematik Niedriglohn und prekäre Beschäftigung in Deutschland diskutiert. Diese Publikation, die im Auftrag der AKTION ARBEIT im Bistum Trier erstellt worden ist, will zur Klärung der Begriffe 'Niedriglohn' und 'prekäre Beschäftigung' beitragen, die in ihrem Bedeutungsgehalt umstritten sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    (Schein-) Werkverträge im Spannungsfeld von Flexibilisierung und Regulierung der Arbeit: eine branchenübergreifende Bestandsaufnahme im Saarland (2014)

    Haubner, Dominik;

    Zitatform

    Haubner, Dominik (2014): (Schein-) Werkverträge im Spannungsfeld von Flexibilisierung und Regulierung der Arbeit. Eine branchenübergreifende Bestandsaufnahme im Saarland. (AK-Texte), Saarbrücken, 73 S.

    Abstract

    Die Studie verwendet zwei unterschiedliche Betrachtungsebenen, die zum Abschluss zusammenhängend interpretiert werden: Auf der Branchenebene fokussiert sich der Bericht auf vier Branchen, auf die Fleisch-, Bau- und Metallindustrie sowie den Einzelhandel. Auf der betrieblichen Ebene wird untersucht, welche Ziele und Strategien die Unternehmen mit dem Einsatz von Werkvertragsarbeitnehmern verfolgen, ob es vorrangig betriebswirtschaftliche Gründe (Kostensenkung, betriebliche Flexibilität, Bewältigung von Auftragsschwankungen) sind oder ob es sich um eine bewusste Personalstrategie zur Entgrenzung, Destabilisierung und Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisse handelt. Oder kann die gegenwärtige Werkvertragspraxis vor allem im Zusammenhang mit der Regulierung der Leiharbeit gesehen werden und wäre somit eher eine betriebliche Kompensationsstrategie. Die Studie untersucht, welche Tätigkeitsbereiche und Dienstleistungen, welche Qualifikations-, Funktions- und Beschäftigtengruppen am häufigsten in den Betrieben betroffen sind. Als ein Ergebnis wird festgehalten, dass sich in der Praxis zwischen Scheinwerkverträgen und legalen Werkverträgen kaum unterscheiden lässt. Zudem bleibt der Befund, dass auch legale Werkvertragsarbeit problematisch ist und im Niedriglohnbereich zur Umgehung von und als Druckmittel gegenüber Tarifstandards eingesetzt wird. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung in Baden-Württemberg: eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels (Wellen 2000 - 2013) (2014)

    Klee, Günther; Klempt, Charlotte;

    Zitatform

    Klee, Günther & Charlotte Klempt (2014): Atypische Beschäftigung in Baden-Württemberg. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels (Wellen 2000 - 2013). (IAW-Kurzberichte 2014,01), Tübingen, 67 S.

    Abstract

    "Der Bericht gliedert sich im Einzelnen wie folgt: In Kapitel 2 wird ein Überblick über Verbreitung und Struktur atypischer Beschäftigung gegeben. Es werden dabei acht verschiedene Formen atypischer Beschäftigung behandelt: befristete Beschäftigung, geringfügige Beschäftigung, Leiharbeit, freie Mitarbeit, Midi-Jobs, Teilzeitbeschäftigung, Ein-Euro-Jobs und Praktika, wobei der Schwerpunkt auf der befristeten Beschäftigung liegt. Dabei wird neben der Qualifikationsstruktur sowie deren Verteilung nach Branchen und Betriebsgrößen auch auf eine Reihe weiterer Charakteristika von Betrieben eingegangen, in denen atypische Beschäftigungsverhältnisse zum Einsatz kommen. Das Kapitel schließt mit einem zusammenfassenden Vergleich der acht Beschäftigungsformen. In Kapitel 3 steht die Dynamik befristeter Beschäftigung im Vergleich zur unbefristeten Beschäftigung im Mittelpunkt. Die Ergebnisse basieren auf der Analyse von Stromgrößen, also von Veränderungsraten über die Zeit. Dabei wird sowohl auf die Reallokation von befristeten bzw. unbefristeten Arbeitsplätzen (Arbeitsplatzdynamik) als auch auf den Austausch von befristeter und unbefristeter Beschäftigung (Arbeitskräftedynamik) eingegangen. Dadurch lässt sich ermitteln, ob beispielsweise der Austausch befristeter Beschäftigter hauptsächlich aufgrund neu geschaffener oder abgebauter Stellen in einem Betrieb oder hauptsächlich reiner Personalaustauschprozesse ohne einen Auf- und Abbau von Stellen erfolgt. In Abschnitt 3.1 werden zunächst Strom- und Bestandsgrößen befristeter Beschäftigung nach Geschlecht miteinander verglichen. In den beiden nachfolgenden Abschnitten steht die Fluktuation von befristeten und unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen im Mittelpunkt. Dabei werden die jeweiligen Raten auch getrennt nach Branchen dargestellt. In Abschnitt 3.2 beziehen sich die Einstellungs-, Abgangs- oder Umschlagsraten auf den durchschnittlichen Beschäftigungsbestand im ersten Halbjahr 2013 innerhalb der jeweiligen Vertragsform. In Abschnitt 3.3 folgt eine Analyse bezogen auf den zusammengefassten durchschnittlichen Beschäftigungsstand aus beiden Vertragsformen. In Abschnitt 3.4 wird die Frage, ob und inwieweit die Zunahme befristeter Beschäftigung auf Kosten der unbefristeten Beschäftigung geht, auch mittels Regressionsanalysen untersucht. Dabei wird auch auf die zeitliche Entwicklung befristeter und unbefristeter Beschäftigung eingegangen. Abschnitt 3.5 fasst die Ergebnisse dieses Kapitels noch einmal kurz zusammen. Kapitel 4 schließlich beinhaltet die wichtigsten Ergebnisse sowie das Fazit dieses Berichts." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexibler Personaleinsatz - Arbeitnehmerüberlassung und Werkverträge zwischen Markt und Regulierung (2014)

    Krause, Rüdiger;

    Zitatform

    Krause, Rüdiger (2014): Flexibler Personaleinsatz - Arbeitnehmerüberlassung und Werkverträge zwischen Markt und Regulierung. In: Zeitschrift für Arbeitsrecht, Jg. 45, H. 4, S. 349-394.

    Abstract

    Zur Klassifizierung der verschiedenen betrieblichen Anpassungsstrategien hat sich die Unterscheidung zwischen interner und externer Flexibilität etabliert. Interne Flexibilität findet demnach innerhalb bestehender Arbeitsverträge statt und zielt darauf ab, die Funktion, die Dauer und Lage der Arbeitszeit, den Tätigkeitsort oder das Arbeitsentgelt beweglich zu halten bzw. konkret zu verändern. Bei externer Flexibilität geht es zumindest in erster Linie um die numerische Anpassung der personellen Leistungsfähigkeit des Unternehmens an den aktuellen Arbeitskräftebedarf. Neben der Einstellung und Entlassung eigener Arbeitnehmer einschließlich des Abschlusses befristeter Arbeitsverträge wird externe Flexibilität vor allem durch Arbeitnehmerüberlassung praktiziert. Darüber hinaus werden in diesem Zusammenhang auch Werkverträge genannt, die je nach Ausgestaltung funktional weitgehend an die Stelle von Leiharbeit treten können. Gemeinsames Merkmal der verschiedenen Fälle externer Flexibilität ist, dass die Beschaffung der von den Unternehmen im Zeitverlauf benötigten Arbeitskapazität über den Markt erfolgt, während die Anpassung bei interner Flexibilität über die Organisation gesteuert wird. Der Beitrag liefert im Abschnitt über den flexiblen Personaleinsatz durch Arbeitnehmerüberlassung eine Darstellung der rechtstatsächlichen Ausgangslage sowie eine Betrachtung der Regulierung des Umfangs der Leiharbeit und des Entgelts von Zeitarbeitnehmern. Die Behandlung des flexiblen Personaleinsatz durch Werkverträge geschieht durch die Erörterung rechtstatsächlicher Aspekte, eine Abgrenzung von Werkvertrag und Arbeitnehmerüberlassung, die Darstellung des gesetzlichen Rahmens für Werkvertragsarbeitnehmer und der tarifvertraglichen Regulierungen von Werkverträgen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Werkverträge, Leiharbeit, Solo-Selbstständigkeit: eine Bestandsaufnahme (2014)

    Manske, Alexandra; Scheffelmeier, Tine;

    Zitatform

    Manske, Alexandra & Tine Scheffelmeier (2014): Werkverträge, Leiharbeit, Solo-Selbstständigkeit. Eine Bestandsaufnahme. (WSI-Diskussionspapier 195), Düsseldorf, 124 S.

    Abstract

    "Das Diskussionspapier bietet eine Zusammenfassung der Literatur zu den Beschäftigungsformen Werkverträge, Leiharbeit und Solo-Selbstständigkeit. Im Mittelpunkt stehen Branchenspezifika und die empirischen Ergebnisse der jeweiligen Studien. Von zentraler Bedeutung sind die Fragen nach dem Ausmaß, den Strukturen und den Entwicklungen der drei Beschäftigungsformen. Außerdem werden die Forschungslücken aufgezeigt: Leiharbeit ist im Industriesektor vergleichsweise gut erforscht, was für den Dienstleistungsbereich nicht gilt. Bei den Werkverträgen fehlen vor allem quantitative Daten, um das Phänomen besser einschätzen zu können. Die allgemeine Selbstständigenquote in Deutschland liegt immer noch unterhalb des EU-Durchschnitts. Trotzdem ist in Deutschland eine vergleichsweise hohe Dynamik zu konstatieren, die sich unter anderem darin äußert, dass Solo-Selbstständigkeit zunehmend Tätigkeiten umfasst, die bisher eher in abhängiger Beschäftigung ausgeübt wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Arbeitnehmer bist du irgendwie trotzdem...": Grenzbereiche von Selbstständigkeit, Unselbstständigkeit und Scheinselbstständigkeit in der österreichischen Bauwirtschaft. Endbericht (2014)

    Sardadvar, Karin; Saunders, Eva; Holtgrewe, Ursula; Baresch, Roman;

    Zitatform

    Sardadvar, Karin, Eva Saunders & Ursula Holtgrewe (2014): "Arbeitnehmer bist du irgendwie trotzdem...". Grenzbereiche von Selbstständigkeit, Unselbstständigkeit und Scheinselbstständigkeit in der österreichischen Bauwirtschaft. Endbericht. (FORBA-Forschungsbericht 2014,03), Wien, 61 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht stellt das Forschungsdesign und die Ergebnisse des qualitativen Forschungsteiles aus dem Projekt 'Neue Arbeitsformen im Grenzbereich Selbstständigkeit/Unselbstständigkeit. Analyse der Situation in der Bauwirtschaft' vor. Auf Basis von Literaturrecherchen, Experteninterviews, Beschäftigteninterviews und teilnehmender Beobachtung wird das Wissen über abhängige Selbstständigkeit vertieft. Es zeigt sich, dass abhängige Selbstständigkeit von den ArbeitnehmerInnen in vielen Fällen aus ökonomischer Notwendigkeit, in manchen Fällen auch unwissend eingegangen wird. Scheinselbstständige haben gegenüber regulär Beschäftigten eine Reihe von Nachteilen, indem ihnen Ansprüche und Zahlungen vorenthalten werden - etwa in Hinblick auf die Gültigkeit von Kollektivverträgen, Eingruppierungen, Interessensvertretung und Urlaubszahlungen. Für die Arbeitgeber dagegen bedeutet die Beschäftigung über Scheinselbstständigkeit eine (illegale) Ersparnis von Beiträgen für ArbeitnehmerInnen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gute Arbeit: Profile prekärer Arbeit - Arbeitspolitik von unten (2014)

    Schröder, Lothar; Pickshaus, Klaus; Urban, Hans-Jürgen; Müller, Nadine; Reusch, Jürgen;

    Zitatform

    Schröder, Lothar & Hans-Jürgen Urban (Hrsg.) Müller, Nadine, Klaus Pickshaus & Jürgen Reusch (Red.) (2014): Gute Arbeit. Profile prekärer Arbeit - Arbeitspolitik von unten. Frankfurt am Main: Bund-Verl., 384 S.

    Abstract

    "Das Prekäre wird 'normal', das Normale droht prekär zu werden. Die Zerklüftung der Arbeitswelt hat gefährliche Ausmaße erreicht. Prekäre Beschäftigung hat viele Gesichter: Leiharbeit, Werkverträge, befristete Stellen, Minijobs, Soloselbstständigkeit, Praktika. In jeder Branche zeigt sich Prekarität auf ihre eigene, typische Weise. Wer einmal in der Prekarisierungsfalle steckt, kommt nur schwer wieder heraus. Für viele gilt das ein Leben lang, bis zur Altersarmut.
    Profile der Prekarisierung und Alternativen Guter Arbeit im Sinne einer Arbeitspolitik von unten - um dieses Thema geht es in den Beiträgen des Jahrbuches 'Gute Arbeit 2014'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teilhabe atypisch Beschäftigter: Einkommen, Sozialversicherungsrechte und betriebliche Mitbestimmung (2014)

    Schulze Buschoff, Karin;

    Zitatform

    Schulze Buschoff, Karin (2014): Teilhabe atypisch Beschäftigter. Einkommen, Sozialversicherungsrechte und betriebliche Mitbestimmung. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 23, H. 3, S. 211-224. DOI:10.1515/arbeit-2014-0305

    Abstract

    "Die leitende Fragestellung dieses Beitrags ist, inwieweit die materielle und institutionell-rechtliche Teilhabe, die ideell mit dem Leitbild des Normalarbeitsverhältnisses verknüpft wird, auch für atypische Beschäftigungsformen gilt. Dies wird anhand der zentralen Dimensionen Einkommen, Einbeziehung in die Sozialversicherung und betriebliche Mitbestimmung insbesondere für die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen Solo-Selbstständigkeit, Werkverträge und Minijobs skizziert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Moderne Arbeitsmarktverfassung: wie viel Regulierung verträgt der deutsche Arbeitsmarkt? (2014)

    Schäfer, Holger; Schmidt, Jörg; Stettes, Oliver;

    Zitatform

    Schäfer, Holger, Jörg Schmidt & Oliver Stettes (2014): Moderne Arbeitsmarktverfassung. Wie viel Regulierung verträgt der deutsche Arbeitsmarkt? (IW-Positionen 66), Köln, 60 S.

    Abstract

    "Am Arbeitsmarkt stehen die Zeichen auf mehr Regulierung. Das zeigt eine Bestandsaufnahme des Koalitionsvertrags und der öffentlichen Debatte zur Entwicklung von Beschäftigungsreformen und Arbeitsbedingungen. Die Öffentlichkeit hat ein abweichendes Bild vom eigentlichen Zustand des deutschen Arbeitsmarktes. Auch die Wahlprogramme der Parteien im vergangenen Bundestagswahlkampf und der Koalitionsvertrag spiegeln dieses Bild wieder:
    - Stichwort Beschäftigungsreformen: Der Anstieg der Beschäftigung und der Rückgang der Arbeitslosigkeit seien mit dem Anstieg sogenannter atypischer Beschäftigungsformen erkauft worden.
    - Stichwort Beschäftigungsbedingungen: Diese 'atypischen' Beschäftigungsformen zeichneten sich durch prekäre Arbeitsbedingungen aus, die sich auf alle anderen Arbeitsverhältnisse auszubreiten drohten.
    - Stichwort Beschäftigungsförderung: Der Staat hätte sich aus seiner Verantwortung verabschiedet, aktiv die Beschäftigung derjenigen zu fördern, denen es in den vergangenen Jahren nicht gelungen ist, sich erstmals oder wieder in die Erwerbstätigkeit zu integrieren.
    Die IW-Position greift diese Debatte auf und bewertet die im Koalitionsvertrag niedergelegten Vorschläge. Das Fazit: Die Pläne für und die Forderungen nach mehr Regulierung am Arbeitsmarkt gehen in die falsche Richtung. Sie übersehen zudem, dass sich das Beschäftigungswunder in Deutschland erst im Zuge struktureller Reformen im institutionellen Regelwerk entfalten konnte und dies nicht zulasten der Arbeitsbedingungen gegangen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Betrieb als Projekthaus: wie Werkverträge die Arbeitswelt verändern (2014)

    Siebenhüter, Sandra;

    Zitatform

    Siebenhüter, Sandra (2014): Der Betrieb als Projekthaus: wie Werkverträge die Arbeitswelt verändern. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 4, S. 306-310. DOI:10.5771/0342-300X-2014-4-306

    Abstract

    "'Make or buy?' Diese Frage wird in vielen privatwirtschaftlichen und öffentlichen Organisationen vermehrt gestellt. Nach betriebswirtschaftlicher Lesart sind Werkverträge (WV) unter finanziellen, strategisch operativen und sogar sozialen Aspekten für Unternehmen attraktiver als die ausschließliche Erledigung der anfallenden Arbeitsumfänge mit Stammbeschäftigten bzw. Leiharbeitnehmern. Durch die Vergabe von Werkverträgen kann sich der Betrieb in mehrfacher Hinsicht sozialer, sozialpartnerschaftlicher sowie tarifvertraglicher Verantwortung entledigen und Konflikte mit Betriebsräten und Stammbeschäftigten minimieren. Die im Folgenden präsentierten Erkenntnisse beruhen auf einer empirischen Studie, in deren Rahmen die quantitative Verbreitung von Werkverträgen u. a. unter Einbeziehung des IAB-Betriebspanels, Umfragen von Einzelgewerkschaften und Sonderauswertungen des Bayerischen Landesamtes für Statistik sowie des Gewerbeamtes der Stadt München analysiert wurde. Zusätzlich wurden durch mehr als 40 leitfadengestützte Interviews weitergehende qualitative Informationen u. a. über Einsatzstrategien von Werkverträgen, Beschäftigungsbedingungen bei Werkvertragsfirmen wie auch über Auswirkungen beim Werkbesteller und über eine höchst dynamische Beratungsindustrie gewonnen. Schließlich wurde eine explorative Kurzstudie über das Verhältnis von Entwicklungsdienstleistern und Endherstellern (OEMs: Original Equipment Manufacturers) hinzugezogen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Firm age and employment flexibility in Germany (2014)

    Späth, Jochen ;

    Zitatform

    Späth, Jochen (2014): Firm age and employment flexibility in Germany. (IAW-Forschungsberichte 74), Tübingen: IAW, 198 S.

    Abstract

    "Employment flexibility is a very heatedly debated topic in Germany. It is usually mentioned in the context of labor market phenomena like non-standard employment, the increasing delegation of responsibility and risk to employees as well as the polarization and debordering of working hours. While employers tend to see employment flexibility as beneficial for their firms, employees and trade unions are mostly concerned with the potential downsides of employment flexibility, such as perceived increasing pressure at work and endless working hours.
    While several potential determinants of rising employment flexibility have been suggested in the literature, this doctoral thesis empirically investigates the role of firm age for the organization of work as well as employers' choice of employment forms. Additionally, the role of flexible employment forms for post-entry firm growth is analyzed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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