Pendlerinnen und Pendler am Arbeitsmarkt
Der Anteil der Pendlerinnen und Pendler an den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten ist seit Jahren hoch. Rund 60 Prozent - das sind über 20 Mio. Beschäftigte - arbeiteten 2023 in einer anderen Gemeinde als der, in der sie wohnten. Die Beschäftigten legten dabei durchschnittlich gut 17 Kilometer auf ihrem Weg zur Arbeit zurück. Durch die Zunahme mobilen Arbeitens und Home Office nahm die Pendelhäufigkeit allerdings ab.
Das IAB-Dossier bietet Informationen zur räumlichen Mobilität der Beschäftigten in Deutschland.
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Literaturhinweis
Das Regionalmodell QMORE (2023)
Bernardt, Florian; Parton, Frederik; Ulrich, Philip;Zitatform
Bernardt, Florian, Frederik Parton & Philip Ulrich (2023): Das Regionalmodell QMORE. In: G. Zika, M. Hummel, T. Maier & M. I. Wolter (Hrsg.) (2023): Das QuBe-Projekt: Modelle, Module, Methoden, S. 149-175.
Abstract
"Zusammen mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erstellt die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) seit 2010 in einem regelmäßigen Turnus („Wellen“) eine Basisprojektion zur langfristigen Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs und -angebots nach Qualifikationen und Berufen. Die Übertragung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in die Regionen erfolgt im Modell QMORE (QuBe – MOnitoring REgional). Es enthält die räumlichen Ebenen der Bundesländer, Raumordnungsregionen sowie Landkreise und kreisfreie Städte. Dabei wird nach 37 Wirtschaftszweigen und 37 Berufshauptgruppen unterschieden, wodurch die Projektion von berufsspezifischen regionalen Fachkräfteengpässen am Arbeitsort möglich wird. Die Regionalmodellierung basiert auf einer detaillierten empirischen Erfassung von regionalen Wirtschaftsstrukturen und einer systematischen Analyse von branchenspezifischen Wachstumsunterschieden zwischen der jeweiligen räumlichen Ebene und der übergeordneten Region. Dabei werden spezifische über- und intraregionale Wirkungs- bzw. Entwicklungszusammenhänge, beispielsweise Einflüsse der Bevölkerungsentwicklung, Pendlerbeziehungen und Lieferbeziehungen innerhalb der Region erfasst. Die Projektionen sind damit in ein konsistentes, gesamtwirtschaftliches Gerüst eingebettet, welches den Entwicklungsvergleich mit anderen (kreisscharf zusammengeschnittenen) Regionen ermöglicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state (2023)
Zitatform
Brunow, Stephan & Ramona Jost (2023): Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state. In: Review of regional research, Jg. 43, H. 2, S. 317-342., 2023-08-07. DOI:10.1007/s10037-023-00194-5
Abstract
"Many firms in Germany are short of qualified workers, whereby East German regions are particularly affected because of the out-migration to West Germany after the reunification. This gives rise to an important debate for regional policy as the shortage of workers is a major challenge for each region and firm. In this context, out-commuters—workers who commute to work in another region—become an important group of employees to potentially satisfy local labour needs. In this study, we take a closer look at out-commuters in a particular eastern German region—the Federal State Mecklenburg-Vorpommern (MV)—and address the question whether out-commuters are a selective group of individuals working in e.g. occupations or industries that are rarely needed for labour market requirements in MV. Further, we focus on the wage differential between out-commuters and workers who are living and working in MV (home employees). The determination of the factors that explain this wage gap can provide new insights and a deeper understanding of the labour market in MV. This can provide a basis to work out potential strategies to attract the group of out-commuters for a workplace in MV to reduce the complained labour shortage. The derived evidence suggests that only few out-commuters can be recalled, as the labour demand in MV and the respective wage level are too low and the economic structure is too weak to sufficiently gain back out-commuters. Especially females suffer from the job-market weakness in MV." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Struktur und Entwicklung der Pendelverflechtungen des Agenturbezirks München (2023)
Zitatform
Böhme, Stefan, Lutz Eigenhüller & Anja Rossen (2023): Struktur und Entwicklung der Pendelverflechtungen des Agenturbezirks München. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Bayern 02/2023), Nürnberg, 45 S. DOI:10.48720/IAB.REBY.2302
Abstract
"Im Jahr 2022 war die Einpendelquote des Agenturbezirks Münchens mit 41,1 Prozent die höchste in Bayern. Die Auspendlerquote war mit 17 Prozent dagegen eine der niedrigsten im Bundesland. Die Zahl der Pendler*innen ist in den letzten Jahren nahezu kontinuierlich gewachsen. Die Zahl der Einpendler*innen lag 2022 mit rund 499.000 Personen um 33 Prozent höher als 2013. Die Zahl der Auspendler*innen belief sich auf 144.000 und der Zuwachs betrug sogar 43 Prozent. Die meisten Einpendler*innen kommen aus den direkt an den Agenturbezirk München angrenzenden Kreisen. Allerdings zeigen die Daten auch, dass sie immer größere Entfernungen zurücklegen und die Zahl der Fernpendler*innen deutlich zugenommen hat. Erhöht hat sich vor allem die Zahl der Einpendler*innen aus anderen deutschen Großstädten bzw. Zentren. Bei den Auspendler*innen zeigen sich ähnliche Entwicklungen. Die Analyse des Pendelverhaltens nach den Strukturmerkmalen Geschlecht, Arbeitszeit, Anforderungsniveau und Staatsangehörigkeit zeigt meist die erwarteten Muster. Eine Ausnahme sind bspw. die relativ hohen Anteile der Fernpendler*innen auf dem Helferniveau. Deutliche Unterschiede gibt es beim Pendelverhalten nach Wirtschaftszweigen sowohl was die Pendelquoten als auch was den Anteil von Fernpendler*innen angeht. Insgesamt ergibt sich der Eindruck einer immer stärker werdenden Verflechtung des Münchner Arbeitsmarkts sowohl mit dem Umland als auch mit weiter entfernten Regionen. Für Arbeitsmarktakteure kann dies auch bedeuten, dass sich neue Perspektiven auf Personalrekrutierung und -vermittlung ergeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Lange Arbeits- und Pendelzeiten als Risikofaktoren für eine depressive Symptomatik: Quer- und Längsschnittanalysen (2023)
Zitatform
Dragano, Nico, Hermann Burr, Maren Formazin, Anika Schulz & Uwe Rose (2023): Lange Arbeits- und Pendelzeiten als Risikofaktoren für eine depressive Symptomatik: Quer- und Längsschnittanalysen. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 85, H. 11, S. 1016-1026. DOI:10.1055/a-2090-1553
Abstract
"Zusammenfassung Hintergrund Regelmäßige lange Arbeitszeiten und Arbeitswege könnten negative Folgen für die psychische Gesundheit haben. Die Studienergebnisse hierzu sind jedoch nicht eindeutig und variieren nach Ländern. Die vorliegende Analyse prüft für Deutschland Zusammenhänge zwischen langen Pendel- bzw. Arbeitszeiten und depressiver Symptomatik. Methode Die „Studie Mentale Gesundheit bei der Arbeit“ (S-MGA) ist eine Längsschnittuntersuchung einer Zufallsstichprobe sozialversicherungspflichtig Beschäftigter. An der Basiserhebung nahmen 3 413 Personen teil, von denen 2 019 nach 5 Jahren erneut befragt wurden. Wöchentliche Arbeits- und Pendelzeiten sowie Covariaten (Alter, Geschlecht, berufliche Position, psychosoziale Arbeitsbedingungen) wurden zur Basisuntersuchung erhoben. Depressive Symptome wurden zu beiden Messzeitpunkten mit dem Patient Health Questionnaire (PHQ-9) erfasst. Um Zusammenhänge zu untersuchen, wurden mittels logistischer Regression Odds Ratios mit 95%-Konfidenzintervallen unter Kontrolle von Covariaten kalkuliert. Es wurden sowohl Querschnitts- (nur Basiserhebung) als auch Längsschnittsanalysen (Basis- und Nacherhebung) durchgeführt. Ergebnisse Zur Basiserhebung hatten 7% der Beschäftigten lange wöchentliche Arbeitszeiten von≥55 Stunden, weitere 8% arbeiteten 49 bis 54 Stunden. Im Querschnitt waren lange Arbeitszeiten mit einer moderaten Erhöhung der depressiven Symptomatik gegenüber der Normalarbeitszeit (35 bis<40 h/Wo) assoziiert. Wenn die nach fünf Jahren neu auftretende depressive Symptomatik betrachtet wurde, war der Zusammenhang für Arbeitszeiten von 55 und mehr Stunden deutlich ausgeprägt (Odds ratio (OR) 2,14; 95% Konfidenzintervall (KI) 1,11;4,12), nicht jedoch für Arbeitszeiten von 49 bis 54 Stunden (OR 1,26, KI 0,65;2,43). Beschäftigte, die wöchentlich zehn Stunden und mehr pendelten, hatten im Querschnitt häufiger eine depressive Symptomatik (OR 1,83; KI 1,13;2,94) im Vergleich zur Referenzgruppe, die<2,5 Stunden pendelte. Dieser Zusammenhang war im Längsschnitt nicht zu beobachten. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse legen nahe, dass überlange Arbeits- und Pendelzeiten mit einer depressiven Symptomatik bei Beschäftigten assoziiert sind, wobei die Effekte bzgl. Pendelzeit nur im Querschnitt zu finden waren. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Einhaltung von Arbeitszeitregelungen und der Vermeidung überlanger Arbeitszeiten für die Mitarbeitergesundheit. Zur Rolle des Pendelns sind weiterführende Untersuchungen nötig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Co-Working Spaces – die terra in-cognita des mobilen Arbeitens (2023)
Goecke, Henry; Stettes, Oliver;Zitatform
Goecke, Henry & Oliver Stettes (2023): Co-Working Spaces – die terra in-cognita des mobilen Arbeitens. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,46), Köln, 3 S.
Abstract
"Im Unterschied zum Homeoffice sind Co-Working Spaces eine gering verbreitete Form des mobilen Arbeitens. Lediglich 11 Prozent der hiesigen Unternehmen ermöglichen ihren Beschäftigten das Arbeiten in einer betriebsfremden Bürogemeinschaft. Deutschlandweit finden sich derzeit 2.111 Co-Working Spaces – vor allem an Orten, in die viele Beschäftigte pendeln oder an denen sie gleichzeitig arbeiten und leben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Crossing Borders: Labor Market Effects of European Integration (2023)
Illing, Hannah;Zitatform
Illing, Hannah (2023): Crossing Borders: Labor Market Effects of European Integration. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 15930), Bonn, 75 S.
Abstract
"This paper studies the labor market effects of out- and in-migration in the context of cross-border commuting. It investigates an EU policy reform that granted Czech citizens full access to the German labor market, resulting in a Czech commuter outflow across the border to Germany. Exploiting the fact that the reform specifically impacted the Czech and German border regions, I use a matched difference-in-differences design to estimate its effects on local labor markets in both countries. Using a novel dataset on Czech regions, I show that municipalities in the Czech border region experienced a decrease in unemployment rates due to the worker outflow, and a corresponding increase in vacancies. For German border municipalities, I find evidence for slower employment growth (long-term) and slower wage growth (short-term), but no displacement effects for incumbent native workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Illing, Hannah; -
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On the road (again): Commuting and local employment elasticities in Germany (2023)
Zitatform
Krebs, Oliver & Michael Pflüger (2023): On the road (again): Commuting and local employment elasticities in Germany. In: Regional Science and Urban Economics, Jg. 99. DOI:10.1016/j.regsciurbeco.2023.103874
Abstract
"This paper develops a quantitative spatial general equilibrium model for the German economy to address two issues. First, we explore the role of commuting for local labor markets and their capacity to absorb productivity shocks. Second, we address the role of housing markets for quantitative analyses. Germany is an exciting laboratory because commuting across local labor markets is pervasive, unique data are available, and because Germany's high degree of trade openness poses a thrilling counterpoint to the United States. Our key findings for German counties are that the employment and resident elasticities associated with local productivity shocks are much above unity, yet disparate (the former larger than the latter), very heterogeneous, and only poorly predicted by simple labor market statistics. Allowing the supply of land/housing to be price elastic increases the elasticities and reinforces our conclusions. The regional heterogeneity of the land/housing shares in Germany turns out to be inessential for our findings, the level of the land/housing share plays an important role, however. We perform a plethora of robustness checks which allow us to gain perspective on extant findings for the United States." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))
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How Negative Labor Supply Shocks Affect Training in Firms: Lessons from Opening the Swiss-German Border (2023)
Neuber-Pohl, Caroline ; Pfeifer, Harald ; Backes-Gellner, Uschi ; Dummert, Sandra ; Pregaldini, Damiano ;Zitatform
Neuber-Pohl, Caroline, Damiano Pregaldini, Uschi Backes-Gellner, Sandra Dummert & Harald Pfeifer (2023): How Negative Labor Supply Shocks Affect Training in Firms: Lessons from Opening the Swiss-German Border. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16652), Bonn, 47 S.
Abstract
"By exploiting a labor market reform causing an outflow of German workers to Switzerland, we examine the effect of negative labor supply shocks on training in firms using the market for apprenticeships as an example. Analysis of administrative data reveals that the reform led to more apprentices in German firms despite a decrease in apprentice wages. This can be explained by a standard two-factor production model where firms substitute outflowing skilled workers with more apprentices; setting lower wages is possible because of a rising supply of apprentices owing to substantially improved employment prospects after border openings." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Auswirkungen der Grenzschließungen auf die systemrelevanten Arbeitskräfte und den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt in der Großregion während der Covid-19-Pandemie (2023)
Zitatform
Nienaber, Birte, Ines Funk, H. Peter Dörrenbächer, Isabelle Pigeron-Piroth & Rachid Belkacem (2023): Auswirkungen der Grenzschließungen auf die systemrelevanten Arbeitskräfte und den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt in der Großregion während der Covid-19-Pandemie. In: D. Brodowski, J. Nesselhauf & F. Weber (Hrsg.) (2023): Pandemisches Virus – nationales Handeln: Covid-19 und die europäische Idee, S. 271-289. DOI:10.1007/978-3-658-37719-9_14
Abstract
"Mit den Grenzschließungen im Frühjahr 2020 wurde es für Grenzgänger:innen – auch in der sogenannten „Großregion“/„Grande-Région“ – schwierig, ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Vor allem systemrelevante Arbeitskräfte im Gesundheits-, Rettungs- und Industriesektor standen im Zentrum der Debatte um mangelnde Solidarität zwischen den verschiedenen Grenzregionen und Ländern. Dieser Artikel analysiert die Auswirkungen der Grenzschließungen auf verschiedene Aspekte der Solidarität in der Großregion, die Grenzregion mit der höchsten Zahl an Grenzgänger:innen in Europa. Die Solidarität als europäischer Wert wurde auf die Probe gestellt – sowohl zwischen den Ländern (z. B. durch den ‚Diebstahl‘ von wichtigen Arbeitskräften und nahezu unmöglich gemachter grenzüberschreitender Mobilität durch Grenzkontrollen) als auch zwischen unterschiedlichen Gruppen von Arbeitnehmer:innen, wie Telearbeiter:innen und Nicht-Telearbeiter:innen sowie zwischen Grenzpendler:innen und Nicht-Grenzpendler:innen, welche etwa durch Kurzarbeitsregelungen unterschiedlich behandelt wurden (z. B. im Gesundheitssektor)." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)
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Landlust statt Landflucht (2023)
Zitatform
(2023): Landlust statt Landflucht. In: Iwd H. 7, S. 10-11.
Abstract
"In Deutschland ziehen immer mehr Menschen in kleinere Städte oder ländliche Gemeinden. Kein Wunder: Wer regelmäßig Homeoffice machen kann, nimmt dafür auf seinen selteneren Wegen zur Arbeitsstätte auch längere Pendelzeiten in Kauf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Einpendelnde Personen aus den Nachbarländern (2023)
Abstract
"Über 200.000 Menschen arbeiten in Deutschland und leben jenseits der Grenze. Wer sind sie und welches Profil weisen sie auf? Welche Rolle spielen sie für den Arbeitsmarkt in Grenzregionen? Das verdeutlichen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Dashboard des BBSR „Einpendelnde Personen aus den Nachbarländern“ „Einpendelnde Personen aus den Nachbarländern“ - Zeitbezug: 01.01.2011 – 31.12.2023" (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
BBSR Dashboard „Einpendelnde Personen aus den Nachbarländern“ -
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Being a Long Distance Out-Commuter or Home Employee in a Rather Peripheral Region? Evidence of a German Federal State (2022)
Zitatform
Brunow, Stephan & Ramona Jost (2022): Being a Long Distance Out-Commuter or Home Employee in a Rather Peripheral Region? Evidence of a German Federal State. (HdBA discussion papers in labour economics / Hochschule der Bundesagentur für Arbeit 2022-02), Mannheim, 26 S.
Abstract
"After reunification, a net outmigration from East German regions occurred until the late 1990th. Younger people were looking for jobs in the west and took the opportunity to leave East Germany or started to out-commute. Today, 30 years later, outmigration flowsstill exist but net migration is almost zero. For the Federal State Mecklenburg-Vorpommern (MV), which is the focus of this paper, we show that about 76,000 individuals out-commute for work-related reasons in another German federal state. At the same time, however, employers in MV are complaining about labour shortages. In this paper, we distinguish out-commuters and home-employees (workers who live and work in MV) to get a deeper insight into this interesting phenomenon. We especially address the question whether outcommuters are a selective group of individuals working in occupations that are not needed for labour market requirements in MV. Additionally, we focus on the wage differential between out-commuters and `home employees` to work out potential strategies to attract out-commuters to work within MV. The derived evidence suggests that only a few out-commuters can be recalled, as labour demand in MV and the respective wage level are too low and the economic structure is too weak to sufficiently gain back out-commuters from a MV-perspective. Especially females suffer from the job-market weakness in MV." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Beyond Lost Earnings: The Long-Term Impact of Job Displacement on Workers’ Commuting Behavior (2022)
Zitatform
Duan, Yige, Oskar Jost & Ramona Jost (2022): Beyond Lost Earnings: The Long-Term Impact of Job Displacement on Workers’ Commuting Behavior. (IAB-Discussion Paper 15/2022), Nürnberg, 63 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2215
Abstract
"Wir analysieren den langfristigen Effekt von Entlassungen auf das Pendelverhalten von Beschäftigten. Hierfür nutzen wir Geoinformationen zum Wohn- und Arbeitsort der Beschäftigten, womit wir die Pendeldistanz und Pendelzeit bestimmen können. Mithilfe der zur Verfügung stehenden Betriebsinformationen und einer Ereignisstudie können wir zudem Massenentlassungen nutzen, um kausale Effekte auf Beschäftigte zu identifizieren. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Beschäftigte, die wieder in Arbeit finden, deutlich erhöhte Pendeldistanzen und Pendelzeiten haben, welche in den Folgejahren abnehmen. Ferner zeigen unsere Ergebnisse, dass Beschäftigte, die nach einer Entlassung länger pendeln ihren Einkommensverlust reduzieren und die langfristige Erholung der Pendeldistanzen und Pendelzeit auf den Wechsel von Firmen zurückgeht und nicht durch Umzüge getrieben ist. Um unsere Ergebnisse analytisch zu diskutieren und zu begründen nutzen wir ein suchtheoretisches Modell, welches eine gemeinsame Erholung des Einkommens und Pendelns postuliert und damit eine statistische Betrachtung entscheidend erweitert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Hiring in border regions: experimental and qualitative evidence from a recruiter survey in Luxembourg (2022)
Zitatform
Gutfleisch, Tamara & Robin Samuel (2022): Hiring in border regions: experimental and qualitative evidence from a recruiter survey in Luxembourg. In: Journal for labour market research, Jg. 56. DOI:10.1186/s12651-022-00327-2
Abstract
"Firms in border regions typically deal with heterogeneous applicant pools that include both (foreign) domestic workers and cross-border commuters. However, we know little about recruiters’ workforce needs and hiring practices in cross-border labour markets. Based on a survey of real recruiters in Luxembourg, this study presents experimental and qualitative findings on the role of country of residence in recruiters’ hiring intentions against foreigners. Luxembourg presents a rarely studied but highly relevant case for hiring practices owing to a combination of a strong economy, strict labour market regulations, and a transnational workforce. Drawing on data from a factorial survey experiment, we found no discrimination against Portuguese and French applicants living in Luxembourg. Yet, (highly skilled) cross-border workers from France and Germany faced disadvantages regarding recruiters’ hiring intentions. However, differences in effect sizes between foreigners and cross-border workers were small and not statistically significant. When further asked about the potential challenges of recruiting in Luxembourg’s cross-border labour market, respondents expressed concerns about flexibility, poor social fit, and cultural differences in hiring foreign and cross-border employees. Overall, our study provides further points of reference for studies on hiring intentions in cross-border labour markets across Europe." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Homeoffice und Grenzpendler: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU (Drucksache 20/2797) (2022)
Zitatform
(2022): Homeoffice und Grenzpendler. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU (Drucksache 20/2797). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/3006 (02.08.2022)), 11 S.
Abstract
Währende der Corona-Pandemie arbeiteten zahlreiche deutsche Grenzpendler im Home-Office für ihren ausländischen Arbeitgeber. Die damit einhergehenden steuerlichen Konsequenzen sind Gegenstand der Kleinen Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. In Deutschland ansässige Grenzgänger sind hier unbeschränkt steuerpflichtig und im Nachbarstaat grundsätzlich nur mit ihren dortigen Einkünften steuerpflichtig, die Deutschland von der Besteuerung freistellt. Aufgrund von höherer Gewalt wurden mit den Nachbarstaaten Konsultationsvereinbarungen abgeschlossen, die zum 30. Juni 2022 ausgelaufen sind. Danach gelten die bestehenden Regelungen des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens, nach denen eine Doppelbesteuerung der Einkünfte aus nichtselbstständiger Tätigkeit vermieden wird. Die Bundesregierung arbeitet an dauerhaften Regelungen bezüglich der Tätigkeit von Grenzpendlern im Homeoffice. Rechtssicherheit kann nur im Rahmen einer breiten internationalen Abstimmung oder konkreter bilateraler Vereinbarungen erzielt werden. (IAB)
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Fachkräftesituation in der Region Trier: Analysen aus dem Projekt Task Force Grenzgänger 2.0 (2021)
Zitatform
Arnold, Daniel, A. Klug & Anne Otto (2021): Fachkräftesituation in der Region Trier: Analysen aus dem Projekt Task Force Grenzgänger 2.0. (Stadt-Fokus 12/2020), Trier, 35 S.
Abstract
"Dieser Stadtfokus basiert auf Analysen der Fachkräftesituation der Region Trier, die im Rahmen einer Veranstaltung im April 2019 im Rahmen des Projekts Task Force Grenzgänger 2.0 vorgestellt wurden, und ist in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Regional Saarbrücken entstanden. Die Veröffentlichung untersucht zunächst auf der Grundlage von regionalen Daten umfassend, welche Berufsgruppen und Branchen in der Region Trier von Engpässen in der Versorgung mit Fachkräften betroffen sind. In einem weiteren Schritt werden zukünftige Perspektiven der regionalen Fachkräftesituation betrachtet. Im Einzelnen sind dies die demographische Entwicklung, der Ausbildungsstellenmarkt, bislang ungenutzte Arbeitskräftepotentiale sowie die Chancen des technologischen Wandels bzw. der Digitalisierung für die Fachkräftesituation. Die Analysen vermitteln einen umfassenden Eindruck des regionalen Arbeitsmarkts vor der Corona-Pandemie." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die Corona Pandemie und der Arbeitsmarkt in der Region Trier: Untersuchungsergebnisse aus dem Projekt Task Force Grenzgänger 2.0 : Eine Studie im Rahmen des Interreg-Projekts "Task-Force Grenzgänger 2.0" (2021)
Zitatform
Arnold, Daniel, Jonas Feld, Yue Huang & Lena Marx (2021): Die Corona Pandemie und der Arbeitsmarkt in der Region Trier. Untersuchungsergebnisse aus dem Projekt Task Force Grenzgänger 2.0 : Eine Studie im Rahmen des Interreg-Projekts "Task-Force Grenzgänger 2.0". Trier, 25 S.
Abstract
Diese Studie ist im Rahmen des Interreg-Projekts 'Task Force Grenzgänger 2.0' entstanden und untersucht die Auswirkungen der Pandemie auf die Beschäftigung nach Branchen und Unternehmen und die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarkts (Trier/Luxemburg) während der Pandemie. In der Stadt Trier ist sowohl der Anteil der stark und sehr stark betroffenen als auch der nicht betroffenen Beschäftigten überdurchschnittlich. Die klein- und mittelständische Betriebsstruktur sowie die Bedeutung von Tourismus und Einzelhandel in der Stadt Trier sind eher nachteilig. Die hohen Beschäftigungsanteile im Gesundheitswesen, Verwaltung und Wissenschaft sind von Vorteil. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit durch Corona variiert regional. Durch die beschleunigte digitale Transformation haben IT-Kenntnisse an Bedeutung gewonnen. Durch die Pandemie hat sich das Arbeitskräfteangebot durch den Rückzug vom Arbeitsmarkt und weniger Zuzüge reduziert. Der Luxemburger Arbeitsmarkt hat sich schnell vom Einbruch erholt. Die Zahl der Grenzgänger nimmt weiter zu. Auch die Grenzgänger arbeiten seit der Pandemie vermehrt aus dem Homeoffice. (IAB)
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Literaturhinweis
Aspekte mobil-flexibler Arbeit (2021)
Bölsch-Peterka, R.; Böckelmann, I.;Zitatform
Bölsch-Peterka, R. & I. Böckelmann (2021): Aspekte mobil-flexibler Arbeit. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 56, H. 4, S. 215-221.
Abstract
"Berufliche Mobilität und Flexibilität sind an sich kein Phänomen, das erst durch den Wandel der Arbeitswelt entstanden ist. Kennzeichnend ist für die heutige Zeit, dass die berufliche Mobilität von immer mehr Unternehmen gefordert wird und somit auch mehr Beschäftigte betroffen sind. Sie weitet sich auf andere Berufszweige aus und ist nicht nur für die mobilen Berufe, wie zum Beispiel Berufskraftfahrerinnen oder -fahrer, von Relevanz. Neben den positiven Seiten mobiler Arbeit für die Beschäftigten (wie z. B. Freiräume, Gestaltungsmöglichkeiten) zeigen sich auch negative Folgen der mobilen Arbeitens. Zum Teil bestehen schon Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen verschiedener Aspekte dieser Arbeitsform, jedoch gibt es wenige Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen der kombinierten Formen der mobil-flexiblen Arbeit (Multimobilität)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The role of work–life balance and autonomy in the relationship between commuting, employee commitment and well-being (2021)
Emre, Onur; De Spiegeleare, Stan;Zitatform
Emre, Onur & Stan De Spiegeleare (2021): The role of work–life balance and autonomy in the relationship between commuting, employee commitment and well-being. In: The International Journal of Human Resource Management, Jg. 32, H. 11, S. 2443-2467. DOI:10.1080/09585192.2019.1583270
Abstract
"Commuting can be tiring and stressful. An unavoidable part of life for many people, it is almost always associated with negative outcomes. This study examined the implications of commuting time for the commitment and well-being of employees. This paper uses ‘conservation of resources’ theory and job demands–resources approaches to argue that employees with long commutes will be less committed and experience lower well-being. These effects are also expected to be mediated by the work–life balance of the employees and interact with the level of autonomy they perceive themselves to have. Data from the fifth European Working Conditions Survey indicate that there is a negative relationship between commuting time, commitment and well-being. Results also suggest that work–life balance mediates part of these relationships and, finally, that autonomy can act as a buffer against the effects of commuting time on both commitment and well-being." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Public good provision and local employment: Evidence from grammar school closures in East Germany (2021)
Zitatform
Freier, Ronny, Martin Simmler & Christian Wittrock (2021): Public good provision and local employment. Evidence from grammar school closures in East Germany. In: Regional Science and Urban Economics, Jg. 88. DOI:10.1016/j.regsciurbeco.2021.103672