MINT-Berufe
Der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in Deutschland in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) steigt durch die zunehmende Digitalisierung und Dekarbonisierung seit Jahren. Eine nachhaltige Sicherung des Fachkräftenachwuchses kann u. a. dadurch realisiert werden, die berufliche bzw. akademische Ausbildungen in MINT-Fächern attraktiv zu gestalten, mehr Frauen für MINT-Berufe zu begeistern und die Zuwanderung von Fachkräften mit MINT-Qualifikationen zu vereinfachen.
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Literaturhinweis
Comparative Advantage and Gender Gap in STEM (2024)
Zitatform
Goulas, Sofoklis, Silvia Griselda & Rigissa Megalokonomou (2024): Comparative Advantage and Gender Gap in STEM. In: The Journal of Human Resources, Jg. 59, H. 6, S. 1937-1980. DOI:10.3368/jhr.0320-10781r2
Abstract
"Why are females, compared with males, both more likely to have strong STEM-related performance and less likely to enter a STEM field later on? We exploit random classroom assignment to identify the impact of comparative STEM advantage on specialization decisions. Comparative STEM advantage is proxied by the within-classroom ranking of the ratio of STEM over non-STEM performance. We find that females with a higher comparative STEM advantage are more likely to choose a STEM school track and apply for a STEM degree. Comparative STEM advantage explains 12 percent of the underrepresentation of qualified females in the earliest instance of STEM specialization." (Author's abstract, IAB-Doku, © the Board of Regents of the University of Wisconsin System) ((en))
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Literaturhinweis
Ingenieurmonitor 2023/IV – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen: Sonderteil: Bedarfe für den Klimaschutz (2024)
Haag, Maike; Plünnecke, Axel;Zitatform
Haag, Maike & Axel Plünnecke (2024): Ingenieurmonitor 2023/IV – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen. Sonderteil: Bedarfe für den Klimaschutz. (IW-Gutachten), Köln, 26 S.
Abstract
"Der Arbeitsmarkt in den Ingenieur- und Informatikerberufen ist von zwei großen Einflüssen geprägt. Kurzfristig führt die starke konjunkturelle Abkühlung dazu, dass die Engpässe abnehmen, sich aber weiterhin auf hohem Niveau befinden. Mittelfristig hingegen führen strukturelle Gründe dazu, dass die Engpässe deutlich steigen und damit den Erfolg der Transformationsprozesse gefährden dürften. Der konjunkturelle Einbruch zeigt sich bei den Kennzahlen zu offenen Stellen, Arbeitslosen und Engpassrelationen. So ist im vierten Quartal 2023 die Gesamtzahl an offenen Stellen im Vorjahresvergleich um 6,6 Prozent auf 159.100 gesunken. Damit besteht trotz des konjunkturellen Effekts aber weiterhin ein hohes Niveau an offenen Stellen, denn die Gesamtzahl liegt im vierten Quartal 2023 sogar deutlich höher als im entsprechenden Quartal vor der Corona-Krise im Jahr 2019 mit 117.400. Im vierten Quartal 2023 suchten monatsdurchschnittlich 41.837 Personen eine Beschäftigung in einem Ingenieur- oder Informatikerberuf – eine Zunahme der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich um 15,8 Prozent. Setzt man die Anzahl der offenen Stellen in Bezug zur Zahl der Arbeitslosen, ergibt sich die Engpasskennziffer in Ingenieur- und Informatikerberufen. Im vierten Quartal 2023 beträgt die Engpasskennziffer 380 offene Stellen je 100 Arbeitslose – ein deutlicher Engpass, jedoch erreichte die Engpassrelation im vierten Quartal 2022 mit 471 einen deutlich höheren Rekordwert. Die größten Engpässe bestehen bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik (Engpassrelation 615) und Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur (485). An dritter Stelle folgen die Ingenieurberufe Maschinen- und Fahrzeugtechnik (392) vor den Informatikerberufen (380). Diese vier Berufskategorien sind besonders wichtig für Digitalisierung und Klimaschutz. Mittelfristig wird durch Demografie, Digitalisierung und Klimaschutz der Bedarf an Beschäftigten in Ingenieur- und Informatikerberufen deutlich zunehmen. Rund 29 Prozent der vom Institut der deutschen Wirtschaft von November 2023 bis Januar 2024 befragten Unternehmen geben an, dass fehlende Fachkräfte ein Hemmnis darstellen, das eigene Unternehmen bezüglich des Klimaschutzes und der Energiewende besser aufzustellen. Die Bedeutung fehlender Fachkräfte reicht von rund 19 Prozent bei unternehmensnahen Dienstleistern bis zu rund 75 Prozent in der Branchengruppe „Energie-und Wasserversorgung, Entsorgung“. Befragt nach den akademischen Qualifikationen, die in den kommenden fünf Jahren speziell zur Entwicklung klimafreundlicher Produkte und Prozesse in den Unternehmen vermehrt benötigt werden, stimmen unter den Unternehmen die meisten bei der Informatik mit 34,6 Prozent zu, vor den Ingenieurwissenschaften mit 27,6 Prozent. Bei den Naturwissenschaften/Mathematik mit 12,3 Prozent und den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 6,8 Prozent liegt die Zustimmungsrate deutlich niedriger. Am häufigsten erwarten einen steigenden Bedarf an Absolventen der Ingenieurwissenschaften und Informatik die Branchengruppen „Energieund Wasserversorgung, Entsorgung“ und „Maschinenbau, Elektroindustrie, Fahrzeugbau“. Besonders problematisch für den Erfolg der Transformation beim Klimaschutz ist, dass die Anzahl der Studienanfänger*innen im ersten Hochschulsemester in Ingenieurwissenschaften und Informatik von 143.400 im Studienjahr 2016 auf 128.400 im Studienjahr 2023 und damit um 10,5 Prozent abgenommen hat – unter Deutschen sank die Anzahl sogar um 23,2 Prozent. Dazu hat sich der Anteil hochkompetenter 15-jähriger Schüler*innen in Mathematik in den letzten zehn Jahren halbiert. Um zusätzliche Fachkräfte für die Ingenieur- und Informatikerberufe zu gewinnen, können die Potenziale von Älteren und Zuwanderern weiter verstärkt gehoben werden. Bei den Potenzialen von Frauen ist es wichtig, die vorhandenen Stärken in den MINT-Fächern durch geeignete Feedbacksysteme in den Schulen besser sichtbar zu machen und durch eine klischeefreie Studienorientierung, die die Bedeutung der Ingenieurwissenschaften und Informatik für den Klimaschutz verdeutlicht, mehr junge Frauen für ein solches Studium zu gewinnen. Langfristig ist es entscheidend, die MINT-Bildung in Schulen zu verbessern und die Bedeutung von MINT-Kompetenzen für den Klimaschutz zu betonen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bildung und Qualifikation als Grundlage der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 2024 (2024)
Kerst, Christian; Meier, Dennis H.;Zitatform
Kerst, Christian & Dennis H. Meier (2024): Bildung und Qualifikation als Grundlage der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 2024. (Studien zum deutschen Innovationssystem 2024-01), Berlin: Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) - Commission of Experts for Research and Innovation, Berlin, 50 S.
Abstract
"Die Studie schreibt die Indikatoren zur Qualifikationsstruktur der Erwerbstätigen, zur hochschulischen Bildung sowie zur individuellen und betrieblichen Weiterbildung fort. Bei der Qualifikationsstruktur zeichnet sich Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin durch einen eher niedrigen Anteil an Personen mit tertiärer Qualifikation an der Bevölkerung und den Erwerbstätigen aus (ISCED 5 bis 8), während mittlere Qualifikationen überdurchschnittlich häufig sind, vor allem die postsekundären nichttertiären Abschlüsse (ISCED 4), die nahezu ein Alleinstellungsmerkmal Deutschlands sind. Die Studienanfängerzahl stabilisierte sich 2022, wobei sich gegenläufige Tendenzen in der inländischen und internationalen Studiennachfrage zeigen. Die Zahl der Hochschulabschlüsse sank 2022; es gab weniger Erstabschlüsse, aber eine nochmals leicht steigende Zahl an Folgeabschlüssen. Der MINT-Anteil wächst wieder leicht; international nimmt Deutschland beim MINT-Anteil weiterhin eine Spitzenposition ein. Bei der individuellen Weiterbildung erreicht die Beteiligungsquote 2022 wieder das vorpandemische Niveau, während die betriebliche Weiterbildung 2021 weiterhin von der Covid-19-Pandemie beeinflusst wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Historical roots of women's sorting into STEM occupations (2024)
Kovacic, Matija; Orso, Cristina Elisa;Zitatform
Kovacic, Matija & Cristina Elisa Orso (2024): Historical roots of women's sorting into STEM occupations. (Working papers / Università Ca' Foscari Venezia, Dipartimento di Economia 2024: 08), Venezia, 52 S.
Abstract
"Women continue to be underrepresented in the fields of science, technology, engineering, and mathematics (STEM), which represent an important and well-remunerated set of occupations that are expected to grow in significance in the future. In this paper, we show that this phenomenon is deeply rooted in historical processes that have contributed to the emergence and persistence of gender roles and stereotypes transmitted down to children by their parents or society at large. Using a sub-population of second-generation immigrants from the European Social Survey (ESS), we find that the pre-1500 ancestral factors related to stronger family ties and gender norms significantly reduce the probability of women sorting into STEM occupations. The causal link between norms and occupation is both direct and indirect, passing through contemporary cultural traits. Ancestral factors do not have any effect on men's occupational choices as well as on preferences for STEM professional careers. The results are robust to a rich set of potential confounding factors at the country of origin level and a battery of sensitivity checks." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Wie KI und andere digitale Technologien die Arbeit von Ingenieuren in der Elektro- und Informationstechnik verändern könnten (2024)
Zitatform
Matthes, Britta (2024): Wie KI und andere digitale Technologien die Arbeit von Ingenieuren in der Elektro- und Informationstechnik verändern könnten. In: VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (Hrsg.) (2024): Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Elektro- und Informationstechnik, S. 21-27, 2024-10-14.
Abstract
"Die Liste der Technologien, die für die Arbeit von Ingenieuren in der Elektro- und Informationstechnik in den nächsten Jahren relevant sind, ist sehr lang. Dabei spielt KI in vielen technologischen Bereichen eine wichtige Rolle. Dennoch: Auch wenn die Automatisierungspotenziale bei diesen Berufen durch Einsatz von KI und anderen digitalen Technologien hoch sind, steht überhaupt nicht zur Debatte, dass es in Zukunft diese Berufe nicht mehr geben wird! Das hat verschiedene Gründe: Der wichtigste ist, dass KI erst dann produktiv zum Einsatz gebracht werden kann, wenn sie mit fachspezifischen Kenntnissen zusammentrifft. Es geht aber auch darum, dass sich die heute bereits bestehende Fachkräfteknappheit in diesen Berufen in den nächsten Jahren eher weiter verschärfen als abschwächen wird. Nicht nur, dass in den Ingenieurberufen der Elektro- und Informationstechnik in den kommenden Jahren überproportional viele der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Ruhestand gehen. Mit großer Wahrscheinlichkeit führt auch die Nutzung der Potenziale, die sich durch den Einsatz von KI in Wirtschaft und Gesellschaft ergeben, zu einer deutlichen Nachfragesteigerung in diesen Berufen. Hinzu kommt, dass die Elektro- und Informationstechnik zu denjenigen Gebieten gehört, die eine besondere Rolle bei der parallel zur digitalen Transformation stattfindenden ökologischen Transformation spielt. Gut ausgebildete Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik werden zusätzlich gebraucht, um ihr spezifisches Wissen bei der Erzeugung und Speicherung von Wind- und Solarenergie, aber auch beim Umstieg vom Verbrenner zum Elektroantrieb einzusetzen. Eine der wichtigsten Fragen, die sich aus diesen Überlegungen ergibt, ist deshalb weniger, ob es auch in Zukunft noch Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik geben wird. Vielmehr stellt sich die Frage, was lässt sich an der Arbeit, wie sie heute noch von diesen Ingenieuren erledigt wird, durch den Einsatz von KI und anderen modernen Technologien effizienter machen oder sogar automatisieren, um zu verhindern, dass die Fachkräftelücke noch größer wird. Dabei geht es nicht nur um die technologischen Potenziale, sondern auch darum, unter welchen Bedingungen tatsächlich automatisiert werden kann. Denn Automatisierung ist äußerst voraussetzungsvoll: Es muss investiert werden, nicht nur in Maschinen und Anlagen, sondern auch in Dateninfrastruktur und in die Fähigkeiten und Motivation derjenigen, die damit zukünftig arbeiten sollen. Häufig müssen erst die Datengrundlagen geschaffen, Prozesse neu etabliert, eine Aufbruchstimmung erzeugt werden; es gibt rechtliche Hürden wie zum Beispiel datenschutz- oder urheberrechtliche Vorgaben; die Wahrung von Geschäftsgeheimnissen steht einer Automatisierung entgegen; oder es bestehen ethische Bedenken." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Missing women in STEM occupations: The impact of university education on the gender gap in graduates' transition to work (2024)
Zitatform
Meoli, Azzurra, Evila Piva & Hérica Righi (2024): Missing women in STEM occupations: The impact of university education on the gender gap in graduates' transition to work. In: Research Policy, Jg. 53, H. 8. DOI:10.1016/j.respol.2024.105072
Abstract
"This paper contributes to the literature on the drivers of the gender gap in STEM by focusing on a critical career juncture: the bridge between university study in STEM fields and work. We investigate the effect of selected characteristics of recent STEM graduates' university education on the difference between women and men in their likelihood of obtaining STEM occupations shortly after graduation. Using unique data on a large sample of graduates in male-dominated STEM fields, we show that a diversified university curriculum increases the likelihood of women graduates getting STEM occupations shortly after graduation, while it does not affect men. In contrast, doing internships during university studies and participating in study abroad programs reduce the likelihood of men graduates entering STEM occupations, but does not affect women. Additionally, students' graduation grades increase the probability of both women and men securing STEM occupations." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
The relations between growth mindset, motivational beliefs, and career interest in math intensive fields in informal STEM youth programs (2024)
Ozturk, Emine ; Zhao, Mengya ; McGuire, Luke ; Winterbottom, Mark ; Fields, Grace; Balkwill, Frances; Marlow, Christina S. ; Burns, Karen; Deutsch, Ashley R. ; Butler, Laurence; Hoffman, Adam J. ; Drews, Marc; Joy, Angelina ; Mulvey, Kelly Lynn ; Mathews, Channing J. ; Hartstone-Rose, Adam; Law, Fidelia ; Rutland, Adam ; Smith, Hannah;Zitatform
Ozturk, Emine, Mengya Zhao, Angelina Joy, Christina S. Marlow, Fidelia Law, Ashley R. Deutsch, Channing J. Mathews, Adam J. Hoffman, Luke McGuire, Mark Winterbottom, Frances Balkwill, Karen Burns, Laurence Butler, Marc Drews, Grace Fields, Hannah Smith, Adam Rutland, Adam Hartstone-Rose & Kelly Lynn Mulvey (2024): The relations between growth mindset, motivational beliefs, and career interest in math intensive fields in informal STEM youth programs. In: PLoS ONE, Jg. 19. DOI:10.1371/journal.pone.0294276
Abstract
"Past research has shown that growth mindset and motivational beliefs have an important role in math and science career interest in adolescence. Drawing on situated expectancy-value theory (SEVT), this study extends these findings by investigating the role of parental motivational beliefs (e.g., expectancy beliefs, utility values) and parent growth mindset in math on adolescent career interest in math-intensive fields (e.g., mathematics, computer science, statistics, and engineering; MCSE) through adolescent motivational beliefs in math. Structural equation modeling was used to test the hypothesized model using data from 290 adolescents (201 girls, 69.3%; M age = 15.20), who participate in informal STEM (science, technology, engineering, mathematics) youth programs, and their parents (162 parents, 87.7% female) in the United Kingdom and the United States. As hypothesized, adolescent expectancy beliefs, utility values, and growth mindset in math had a significant direct effect on MCSE career interest. Further, there was a significant indirect effect of parental expectancy beliefs in math on MCSE career interest through adolescents’ expectancy beliefs. Similarly, there was a significant indirect effect from parental utility values in math to MCSE career interest through adolescents’ utility values. The findings suggest that parents’ math motivational beliefs play a critical role in adolescent math motivational beliefs and their career interest in math-intensive fields." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Ingenieurmonitor 2023/III – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen: Sonderteil: Ein Blick auf die Bildung. Gutachten für den Verein Deutscher Ingenieure e.V., Köln (2024)
Plünnecke, Axel;Zitatform
Plünnecke, Axel (2024): Ingenieurmonitor 2023/III – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen. Sonderteil: Ein Blick auf die Bildung. Gutachten für den Verein Deutscher Ingenieure e.V., Köln. (IW-Gutachten), Köln, 24 S.
Abstract
"Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamt vom Januar 2024 dürfte das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,3 Prozent gesunken sein. Diese starke konjunkturelle Eintrübung hat auch (kurzfristige) Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in den Ingenieur- und Informatikerberufen. Ein Sonderteil zeigt den Blick auf die Bildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Indien: Die Bedeutung der Zuwanderung für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland (2024)
Plünnecke, Axel;Zitatform
Plünnecke, Axel (2024): Indien: Die Bedeutung der Zuwanderung für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 104, H. 4, S. 264-268. DOI:10.2478/wd-2024-0071
Abstract
"The immigration of STEM specialists has a decisive impact on Germany’s ability to innovate. Analyses by the German Economic Institute with a focus on India show high employment growth in recent years. Indian STEM specialists earn comparatively high median wages. The revised Skilled Labour Immigration Act offers the opportunity to further strengthen and accelerate this immigration process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Ingenieurmonitor 2024/II – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen: Sonderteil: ältere Beschäftigte (2024)
Plünnecke, Axel;Zitatform
Plünnecke, Axel (2024): Ingenieurmonitor 2024/II – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen. Sonderteil: ältere Beschäftigte. (IW-Gutachten), Köln, 25 S.
Abstract
"Der deutliche wirtschaftliche Abschwung im Jahr 2023 hat zunehmend auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt für Ingenieure und IT-Fachkräfte – auch wenn weiterhin ein erheblicher Fachkräftemangel besteht. Im zweiten Quartal 2024 sank die Gesamtzahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr um 21,2 Prozent auf 136.430. Trotz des konjunkturbedingten Rückgangs liegt die Zahl der offenen Stellen jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau, höher als im zweiten Quartal 2020 mit 102.370 und über dem Niveau vor der Coronakrise von 134.270 im Jahr 2019. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Berufskategorien: Während die offenen Stellen in den Bauingenieurberufen im Vergleich zum Vorjahr um nur 6,8 Prozent sanken, gingen sie in den IT-Berufen um 30,7 Prozent und in den Ingenieurberufen für Energie- und Elektrotechnik um 25,9 Prozent zurück. Zu beachten ist dabei, dass dort die Stellenzahl im Frühjahr 2023 besonders hoch war. Im zweiten Quartal 2024 suchten durchschnittlich 46.099 Personen eine Anstellung in einem Ingenieur- oder Informatikberuf, was einer Zunahme der Arbeitslosigkeit um 17,1 Prozent im Jahresvergleich entspricht und den höchsten Wert seit Beginn der Erhebungen des Ingenieurmonitors 2011 darstellt. Auch hier variiert der Trend stark zwischen den Berufen: Während die Arbeitslosigkeit in den Ingenieurberufen der Metallverarbeitung im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent sank, stieg sie bei den IT-Berufen um 28,7 Prozent und in den Bauingenieurberufen um 20,6 Prozent an – allerdings jeweils von einem sehr niedrigen Ausgangsniveau. Dabei ist hervorzuheben, dass die Beschäftigung im Ingenieurbereich insgesamt stärker gestiegen ist als die Arbeitslosigkeit, was zu einer insgesamt niedrigeren Arbeitslosenquote führte. Setzt man die Zahl der offenen Stellen ins Verhältnis zur Zahl der Arbeitslosen, ergibt sich die Engpasskennziffer für Ingenieur- und IT-Berufe. Im zweiten Quartal 2024 lag diese Kennziffer bei 296 offenen Stellen je 100 Arbeitslosen, was weiterhin auf einen spürbaren Fachkräftemangel hindeutet, wenngleich der Wert im Vorjahr mit 439 noch deutlich höher war. Die größten Engpässe bestehen in den Ingenieurberufen für Energie- und Elektrotechnik (502 offene Stellen je 100 Arbeitslose), gefolgt von den Bereichen Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur (412) sowie Maschinen- und Fahrzeugtechnik (329). Auch in allen übrigen Ingenieurberufen wurden weiterhin Engpässe festgestellt. Seit 2012 ist die Beschäftigung älterer Menschen in akademischen MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) stark gestiegen. Ältere haben damit stark zur Fachkräftesicherung und Reduzierung der Engpässe beitragen können. Besonders bemerkenswert ist der Zuwachs bei den über 55-Jährigen, deren Anteil an der Gesamtbeschäftigung in akademischen MINT-Berufen von 14,7 Prozent im Jahr 2012 auf 20,2 Prozent im Jahr 2022 wuchs. Szenario-Berechnungen zeigen, dass die Beschäftigung Älterer bis 2037 weiter zunehmen könnte, vor allem wenn es wie im Trend-Szenario gelingt, das sich der Übergang in den Ruhestand in derselben Dynamik wie in den letzten zehn Jahren weiter in das höhere Alter verschiebt. Der Anteil Älterer an der Gesamtbeschäftigung wird sich dadurch weiter erhöhen. Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz verändern jedoch die Anforderungen in den Ingenieur- und Informatikberufen auch für ältere Beschäftigte, wodurch der Bedarf an lebenslangem Lernen und Weiterbildungen weiter stark wächst. Der Ausbau der akademischen Weiterbildung an Hochschulen ist daher besonders wichtig, um gezielte Weiterbildungsangebote in relevanten Bereichen wie maschinellem Lernen und Cloud-Technologien zu schaffen und die Herausforderungen der Transformationsprozesse für die Fachkräftebasis zu meistern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Being a woman or being a mathematician: Self and external perceptions of female early career researchers in a mathematical cluster of excellence (2024)
Zitatform
Ransiek, Anna & Anina Mischau (2024): Being a woman or being a mathematician: Self and external perceptions of female early career researchers in a mathematical cluster of excellence. In: Current Sociology. DOI:10.1177/00113921241298699
Abstract
"In Germany, equality between men and women in mathematics, particularly in scientific leadership positions, is far from being achieved. This is despite to different equality measures implemented over the last few decades. Grounded in sociology of knowledge, interaction theory, and field theory, this article analyzes possible causes and mechanisms that maintain gender differences in a mathematical cluster of excellence in which gender equality is formulated as a goal and implemented in various measures. Based on 65 semi-structured interviews, the focus is on the self-perceptions of female early career researchers as mathematicians, as well as the (gendered) attributions they have to deal with by (male and female) scientists in leadership positions against the background of the specific culture in a mathematical cluster of excellence. We highlight the tensions that female early career researchers identify in being regarded as women when they want to be perceived and recognized first as mathematicians. We shed light on how this tension is connected to the discipline and (re)produced by scientists in leadership positions in their patterns of interpretation about equality (measures)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Why do Women Refrain from IT/ICT studies at Higher Education Institutions? A Literature Review (2024)
Tereshchenko, Elizaveta; Kurnia, Sherah; Mbogho, Audrey; Happonen, Ari;Zitatform
Tereshchenko, Elizaveta, Sherah Kurnia, Audrey Mbogho & Ari Happonen (2024): Why do Women Refrain from IT/ICT studies at Higher Education Institutions? A Literature Review. In: International Journal of Gender, Science and Technology, Jg. 16, H. 2, S. 101-123.
Abstract
"Solving global and local challenges efficiently requires as many diverse, educated, and knowledge-based viewpoints as possible. Regarding diversity in science, technology, engineering, and math (STEM), especially in the Information and Communications Technology (ICT) sector, men have dominated the field for decades. Even nowadays, when the study contents have highly diversified, a more significant share of men join STEM studies paths than women. Based on a literature review, we explore and analyse reasons explaining why women choose or do not choose ICT studies at higher education institutions and what challenges they face in this path. The study collected current research-based views and extended the existing views on improving gender diversity in ICT studies. When choosing a future specialization, the society in which the child grew up, the family in which they were brought up, and the traditions they invested in are much more important than their gender. We have analysed the challenges and difficulties faced by women during the STEM pipeline based on the modern academic literature. Our recommendations can be considered and implemented in university and school organizing strategies and implementation models to achieve better gender balance. Researchers, universities, and organizations involved in ICT and STEM can apply our findings to future-proof their efforts to develop more efficient all-gender supportive operational models." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Fachkräftereport Juni 2024 – Weiterhin keine Erholung auf dem Arbeitsmarkt (2024)
Tiedemann, Jurek; Orange, Fritz;Zitatform
Tiedemann, Jurek & Fritz Orange (2024): Fachkräftereport Juni 2024 – Weiterhin keine Erholung auf dem Arbeitsmarkt. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,08), Köln, 7 S.
Abstract
"Im zweiten Quartal 2024 bleibt die wirtschaftliche Lage in Deutschland angespannt. Dies wirkt sich weiterhin negativ auch auf den Arbeitsmarkt aus: Während die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften rückläufig ist (minus 4,2 Prozent), nimmt die Zahl qualifizierter Arbeitsloser zu (plus 9,8 Prozent). Im Juni 2024 fehlten auf dem Arbeitsmarkt dennoch 476.730 passend qualifizierte Fachkräfte. Damit konnten etwa vier von zehn (39,5 Prozent) offene Stellen für Qualifizierte nicht besetzt werden. Im Vergleich zum Juni 2023 ist die Fachkräftelücke damit um 14,7 Prozent gesunken. Die Fachkräftesituation ist weiterhin sehr angespannt, da es in vielen Berufen nicht genug qualifizierte Arbeitskräfte gibt. Gegen den Trend ist die Zahl der offenen Stellen in Vertriebs- und Verkaufsberufen angestiegen. Damit hat sich der Fachkräftemangel in diesen Berufen weiter verschärft. Deutlich zurückgegangen ist er hingegen in Hotel- und Gaststättenberufen, wo sich die Fachkräftelücke beinahe halbiert hat. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sollten beispielsweise verstärkt ausländische Fachkräfte gewonnen, die Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöht oder die Bindung von älteren Beschäftigten intensiviert werden" (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The Role of Math and Language Performance in Explaining the Gender Gap in STEM Major Choice. A Test for Germany (2024)
Zitatform
Uunk, Wilfred (2024): The Role of Math and Language Performance in Explaining the Gender Gap in STEM Major Choice. A Test for Germany. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 53, H. 4, S. 404-418. DOI:10.1515/zfsoz-2024-2025
Abstract
"Across the globe, women choose science, technology, engineering, and mathematics majors (STEM) less often than men. One frequently suggested explanation of this gender gap is that women perform less well in math and better in language than men in secondary school and have a comparative advantage in language. Studies for the Anglo-Saxon context have only found weak support for this school performance explanation due to small gender differences in math performance and comparative (math-to-language) grade advantages and weak effects of comparative test advantages on STEM major choice. We aim to contribute to the literature by assessing the role of math and language competencies and grades in explaining the gender gap in STEM major choice for Germany, a country with considerable gender differences in math and language performance. Decomposition analyses of the gender gap in STEM major choice in higher tertiary education among upper secondary students from the German National Educational Panel Study show that math and language performance can explain nearly half of the gender gap in STEM major choice. The role of math competencies and grades in the German language proves especially important due to substantial gender differences herein and strong effects on the likelihood of STEM declaration. Our findings suggest that in contexts with strong gender differences in math and language performance, prior school performance can to a large extent explain women’s underrepresentation in STEM university majors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt für IKT-Berufe im Kontext der Transformation (2024)
Zitatform
(2024): Der Arbeitsmarkt für IKT-Berufe im Kontext der Transformation. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 25 S.
Abstract
"Die Zahl der erwerbstätigen IKT-Fachleute ist 2023 auf 1,46 Millionen gestiegen. Der Anstieg geht vor allem auf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zurück. Die Statistik weist hier 2023 gut eine Million IKT-Fachleute aus. Das waren 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Nachfrage nach IKT-Fachleuten bewegt sich, gemessen am Bestand der 2023 gemeldeten Arbeitsstellen, auf einem hohen Niveau. Mit 22.000 Jobangeboten ist der Stellenbestand im Vergleich zum Vorjahr jedoch aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Schwäche gesunken. Bereits seit Jahren sind ausgeprägte Engpässe vor allem bei der Besetzung von Stellen in der Softwareentwicklung auszumachen. Die Zahl der Arbeitslosen, die eine IKT-Tätigkeit anstreben, ist gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf 33.000 gestiegen. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent fällt sie aber weiter relativ gering aus. Die Zahl der Studierenden hat kontinuierlich zugenommen. Insgesamt verzeichnete der Studienbereich Informatik im 2022/23 gut 255.000 Studierende. Das war 1 Prozent mehr als im Jahr zuvor und 50 Prozent mehr als noch 2013. Gleichzeitig wurde ein neuer Höchststand im Studienfach Informatik erreicht. Der wachsende Personalbedarf in IKT-Berufen ist auch am Ausbildungsmarkt erkennbar: Mehr als 21.000 Ausbildungsverträge wurden 2023 neu abgeschlossen. Das waren 11 Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie und gleichzeitig so viele wie noch nie." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Deutschland sucht Arbeitskräfte: Wie die Arbeitskräfteanwerbung entwicklungsorientiert, nachhaltig und fair gestaltet werden kann (2023)
Angenendt, Steffen; Knapp, Nadine; Kipp, David;Zitatform
Angenendt, Steffen, Nadine Knapp & David Kipp (2023): Deutschland sucht Arbeitskräfte. Wie die Arbeitskräfteanwerbung entwicklungsorientiert, nachhaltig und fair gestaltet werden kann. (SWP-Studie / Stiftung Wissenschaft und Politik 2023,01), Berlin, 45 S.
Abstract
"Der Fachkräftemangel in Deutschland nimmt vor allem in den Bereichen Soziales und Erziehung, Gesundheit und Pflege, Bau und Handwerk, Informationstechnologie und den Berufen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) stark zu. Gleichzeitig wächst der Bedarf an geringer qualifizierten Arbeitskräften, etwa bei Helfertätigkeiten und haushaltsnahen Dienstleistungen. Zwar machen Zuzüge aus EU-Staaten nach wie vor den größten Teil der Arbeitsmigration aus, doch dieses Zuwanderungspotenzial nimmt aufgrund der in diesen Staaten ähnlichen Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung ab. Die Anwerbung von Arbeitskräften aus Drittstaaten, darunter auch aus Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, wird daher zu einer strategischen Zukunftsfrage. Trotz aller Reformen in jüngerer Zeit ist die Arbeitskräftegewinnung aus Drittstaaten immer noch unzureichend, und entwicklungspolitische Erwägungen werden bislang nicht genügend beachtet, um nachhaltige Wirkungen entfalten zu können. Erforderlich ist eine stärkere Einbettung der deutschen Arbeitskräftegewinnung in entwicklungsorientierte, faire Partnerschaften mit Herkunftsländern, bei denen deren Interessen berücksichtigt und die Rechte von Arbeitsmigrantinnen und -migranten geachtet werden. Da viele Industrieländer inzwischen um Arbeitskräfte werben, könnte Deutschland daraus ein Wettbewerbsvorteil erwachsen. Die Bundesregierung sollte die vielen Erfahrungen aus Pilotprojekten zur Fachkräftegewinnung für größere Anwerbeprogramme nutzen und mit einer systematischen Zusammenarbeit aller relevanten Ministerien (Gesamtregierungsansatz) und unter Beteiligung von Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft die Weichen für eine entwicklungsorientierte Arbeitskräftegewinnung stellen. Die Bundesregierung sollte sich noch stärker als bisher in den einschlägigen globalen Prozessen und Foren engagieren und sich dabei für faire Anwerbung einsetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IT-Hochburgen in Deutschland (2023)
Anger, Christina;Zitatform
Anger, Christina (2023): IT-Hochburgen in Deutschland. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,03), Köln, 3 S.
Abstract
"Insbesondere die Digitalisierung und die Dekarbonisierung führen zu einer steigenden Nachfrage nach IT-Kräften. Schon in den letzten Jahren hat die Beschäftigung in diesem Segment deutlich zugenommen. Der Anteil der IT-Beschäftigten an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist gegenwärtig mit 12,3 Prozent im Rhein-Neckar-Kreis am höchsten. Um auch zukünftig genügend Fachkräfte in diesem Bereich zu gewinnen, ist vor allem die digitale Ausbildung der Schülerinnen und Schüler zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
MINT-Frühjahrsreport 2023: MINT-Bildung stärken, Potenziale von Frauen, Älteren und Zuwandernden heben: Gutachten für BDA, Gesamtmetall und MINT Zukunft schaffen (2023)
Anger, Christina; Plünnecke, Axel; Betz, Julia;Zitatform
Anger, Christina, Julia Betz & Axel Plünnecke (2023): MINT-Frühjahrsreport 2023: MINT-Bildung stärken, Potenziale von Frauen, Älteren und Zuwandernden heben. Gutachten für BDA, Gesamtmetall und MINT Zukunft schaffen. (IW-Gutachten), Köln, 103 S.
Abstract
"Nach einem coronabedingten Rückgang im Jahr 2020 ist die MINT-Lücke in den letzten zwei Jahren wieder deutlich angestiegen. Im Zuge der konjunkturellen Abkühlung im Jahr 2023 ist die MINT-Lücke in den letzten drei Monaten wieder leicht gesunken, bleibt aber auf sehr hohem Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten (2023)
Anger, Christina; Plünnecke, Axel;Zitatform
Anger, Christina & Axel Plünnecke (2023): MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,56), Köln, 3 S.
Abstract
"In den für Innovationen, Digitalisierung und Dekarbonisierung besonders wichtigen akademischen MINT Berufen trägt die Zuwanderung nach Deutschland bereits seit Jahren stark zur Fachkräftesicherung bei. Am Beispiel der Ingenieurberufe zeigt sich, dass einzelne Kreise in Deutschland besonders stark von der Zuwanderung profitiert haben. Neben dem Großraum München und wirtschaftsstarken Regionen in Westdeutschland gibt es auch erste erfolgreiche Leuchttürme in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
MINT-Herbstreport 2023: Mehr MINT-Lehrkräfte gewinnen, Herausforderungen der Zukunft meistern (2023)
Anger, Christina; Betz, Julia; Geis-Thöne, Wido; Plünnecke, Axel;Zitatform
Anger, Christina, Julia Betz, Wido Geis-Thöne & Axel Plünnecke (2023): MINT-Herbstreport 2023. Mehr MINT-Lehrkräfte gewinnen, Herausforderungen der Zukunft meistern. (IW-Gutachten), Köln, 171 S.
Abstract
"Dieser konjunkturelle Einbruch macht sich auch bei der Entwicklung von offenen Stellen und Arbeitslosen in den MINT-Berufen bemerkbar, wenn auch in erstaunlich geringem Maße, sodass weiterhin eine hohe MINT-Lücke bestehen bleibt. In den MINTBerufen insgesamt liegen im September 2023 rund 476.400 zu besetzende Stellen vor. Gleichzeitig waren bundesweit 195.920 Personen arbeitslos gemeldet, die gerne einem MINT-Erwerbsberuf nachgehen würden. Daraus lässt sich in einem ersten Schritt im Rahmen einer unbereinigten Betrachtung ableiten, dass über sämtliche Anforderungsniveaus bundesweit mindestens 280.480 offene Stellen in MINT-Berufen nicht besetzt werden konnten. Unter Berücksichtigung des qualifikatorischen Mismatches resultiert für September 2023 eine, über sämtliche 36 MINT-Berufskategorien aggregierte, Arbeitskräftelücke in Höhe von 285.800 Personen. Mit 132.100 Personen bilden im September 2023 die MINT-Facharbeiterberufe die größte Engpassgruppe, gefolgt von 122.300 Personen im Segment der MINT-Expertenberufe sowie 31.400 im Segment der Spezialisten- beziehungsweise Meister- und Technikerberufe. Im Vergleich zum Rekordwert aus dem September 2018 mit 338.200 ist die MINT-Lücke leicht um 15,5 Prozent gesunken, liegt aber immer noch auf dem vierthöchsten Septemberwert seit Beginn der Aufzeichnungen. Differenziert man die Lücke nach MINT-Bereichen, so zeigen sich die größten Engpässe in den Energie-/Elektroberufen mit 81.900, in den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik mit 53.900, in den IT-Berufen mit 43.600 und in den Berufen der Metallverarbeitung mit 38.200. An fünfter Stelle folgen die Bauberufe mit 37.800. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Lücke in den Energie-/Elektroberufen um 3.800, in den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik um 9.200, in den IT-Berufen um 17.500, in den Berufen der Metallverarbeitung um 7.400 und in den Bauberufen um 3.900 ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)