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Dossier

MINT-Berufe

Der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in Deutschland in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) steigt durch die zunehmende Digitalisierung und Dekarbonisierung seit Jahren. Eine nachhaltige Sicherung des Fachkräftenachwuchses kann u. a. dadurch realisiert werden, die berufliche bzw. akademische Ausbildungen in MINT-Fächern attraktiv zu gestalten, mehr Frauen für MINT-Berufe zu begeistern und die Zuwanderung von Fachkräften mit MINT-Qualifikationen zu vereinfachen.
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  • IAB-Projekt

    MINT-Berufe in Hessen (31.05.2023 - 30.08.2024)

    Burkert, Carola;

    Projektbeschreibung

    Der Bedarf an (hochqualifizierten) Fachkräften in Deutschland in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ist hoch und wird nicht zuletzt auf Grund des demografischen Wandels und der technologischen und ökologischen Transformationen des Arbeitsmarktes in Zukunft weiter stark ansteigen. Eine nachhaltige Sicherung des Fachkräftenachwuchses kann u. a. dadurch realisiert werden, mehr Frauen – auch schon frühzeitig – für MINT-Themen und respektive MINT-Berufe zu begeistern, die berufliche bzw. akademische Ausbildungen in MINT-Fächern weiter attraktiv zu gestalten und in diesen Bereichen die Zuwanderung von Fachkräften zu vereinfachen. Das vorliegende IAB-Regional widmet sich dezidiert den angebotsseitigen Entwicklungen der MINT-Nachwuchssicherung in Hessen und forciert dabei die Betrachtung der drei Säulen berufliche Ausbildung, Studium von MINT-Fächern und die Zuwanderung von Personen mit MINT-Qualifikationen. Die Darlegung der Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in MINT-Berufen in Hessen wird hierbei bewusst ausgeklammert, da hierfür multimediale Datenanalysen von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit bereitgestellt sind. Die jährliche Zahl neu abgeschlossener MINT-Ausbildungsverträge in Hessen ist von 2017 bis 2022 von rd. 11.700 auf 11.000 gesunken. Verglichen mit der bundesweiten Entwicklung, ist der Rückgang in Hessen mit rd. sechs Prozent jedoch niedriger (Deutschland: rd. -11 %). Die Geschlechterlücke ist bei der beruflichen Ausbildung im MINT-Bereich besonders deutlich: Nur knapp zwölf Prozent aller neu abgeschlossenen MINT-Ausbildungsverträge in Hessen wurden 2022 von Frauen unterzeichnet. Die Anteile der erfolgreichen Abschlussprüfungen in MINT-Berufen an allen Abschlussprüfungen sind in den letzten Jahren gestiegen. In den MINT-Studiengängen ist die Anzahl der Erstimmatrikulationen zwischen 2015 und 2022 an hessischen Universitäten und Fachhochschulen zwar zurückgegangen, dennoch ist in Hessen das Studium von MINT-Fächern weiterhin sehr beliebt. Im Jahr 2022 schrieben sich rd. 25.100 Personen für einen MINT-Studiengang ein (davon rd. 38 % Frauen). Informatik stand hierbei an erster Stelle, gefolgt von Mathematik bei den Frauen und Maschinenbau/Verfahrenstechnik bei den Männern. Eine große Herausforderung der akademischen MINT-Ausbildung ist die hohe Zahl an Abbrüchen, die – je nach Studiengang – bis zu 50 Prozent beträgt. Die dritte Säule der angebotsseitigen Nachwuchssicherung stellt die Zuwanderung von Personen mit MINT-Qualifikationen dar. Der Beschäftigungsaufbau in MINT-Berufen durch Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist im Zeitraum 2013 bis 2023 in Hessen im Verhältnis zur Gesamtentwicklung in diesen Berufen überproportional gewachsen – sowohl in akademischen als auch nicht-akademischen MINT-Berufen. Erstere kommen vor allem aus Drittstaaten, während die Herkunftsländer von Beschäftigten in nicht-akademischen MINT-Berufen vor allem innerhalb der EU (ohne Deutschland) liegen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola; Röhrig, Annette;
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  • IAB-Projekt

    Die Rolle von MINT Berufen für den Deutschen Arbeitsmarkt (30.09.2022 - 30.12.2023)

    Spitz-Oener, Alexandra;

    Projektbeschreibung

    Mathematische, ingenieurwissenschaftliche, naturwissenschaftliche und technologische (MINT) Berufe werden als die Berufe von morgen angesehen. In diesem Projekt untersuchen wir die Rolle der MINT-Berufe für die Entwicklung der Löhne in Westdeutschland seit Mitte der 1980er Jahre. Anhand umfangreicher administrativer Daten dokumentieren wir das Ausmaß des "MINT-Mangels" auf dem Arbeitsmarkt und messen das Lohndifferential zwischen MINT- und Nicht-MINT-Beschäftigten. Der Hauptbeitrag besteht in einer tiefergehenden Analyse der Entwicklung des MINT-Lohndifferentials unter Verwendung verschiedener empirischer Ansätze. Bislang gibt es keine systematischen Belege für die Rolle von MINT-Berufen und die Veränderungen der deutschen Lohnstruktur. Wir leisten daher einen Beitrag zur Literatur über die Triebkräfte von Lohnungleichheit in Deutschland und insbesondere über die Rolle von MINT-Qualifikationen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Patt, Alexander; Spitz-Oener, Alexandra;
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  • IAB-Projekt

    Kann die Digitalisierung zur Beseitigung die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung auf dem Arbeitsmarkt beitragen? (09.10.2018 - 29.06.2021)

    Burkert, Carola; Matthes, Britta; Grienberger, Katharina;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen der Digitalisierungsdebatte wird immer wieder behauptet, dass mit den neuen technologischen Möglichkeiten es möglich wird, die geschlechterspezifische Teilung des Arbeitsmarktes aufzubrechen, z.B. indemkörperlich schwerere Tätigkeiten durch Unterstützung von digitalen Assistenzsysteme auch von Frauen erledigt werden können, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und beruflichen Erfolg zu erreichen, etc. Allerdings finden parallel zur Digitalisierung auch eine Reihe anderer gesellschaftlicher Entwicklungen statt: (demographischer Wandel, Fachkräfteengpässe in den sozialen Berufen, Mädchen erreichen bessere Schulabschlüsse als Jungs, MINT-Frauenanteile steigen in bestimmten Berufen in manchen aber nicht). Wir gehen vor diesem Hintergrund der Frage nach, welche Rolle die Digitalisierung für die geschlechterspezifische Teilung des Arbeitsmarktes spielt.

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  • IAB-Projekt

    Heterogenität der Erträge und Kosten einer Ausbildung in MINT-Berufen (31.08.2017 - 30.12.2019)

    Osikominu, Aderonke;

    Projektbeschreibung

    Das Forschungsprojekt untersucht, welcher Art bzw. wie hoch die Erträge einer Ausbildung in einem MINT-Beruf sind und wie heterogen sich diese gestalten. Ebenso wird untersucht, wie heterogen die Kosten einer Ausbildung in einem MINT-Beruf sind und wie stark sich diese Heterogenität im Vergleich zu jener der Erträge zeigt. Des Weiteren soll ein besonderer Fokus auf den Vergleich von Männern und Frauen innerhalb der Gruppen MINT/nicht-MINT gelegt werden. Die politischen Handlungsempfehlungen unterscheiden sich, je nachdem ob Heterogenität in den Erträgen oder in den Kosten vorliegt.

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  • IAB-Projekt

    Produktivität und Innovation von Betrieben unter besonderer Berücksichtigung von Beschäftigten in MINT-Berufen (06.01.2014 - 30.12.2018)

    Brunow, Stephan;

    Projektbeschreibung

    MINT-ME: MINT-Meets Establishments untersucht den Einfluss von Beschäftigten in den sogenannten MINT-Berufen auf die Produktivität und das Innovationsverhalten einzelner Betriebe. In einer Wissensgesellschaft sind gerade MINT-Beschäftigte für technischen Fortschritt und die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung von Bedeutung, da sie möglicherweise durch ihre Forschungsaktivitäten in engem Zusammenhang mit dem technischem Fortschritt und der Produktentwicklung/ -verbesserung stehen. Dabei sollen regionale und industriespezifische Besonderheiten berücksichtigt werden.

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