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Dossier

Inflation und Arbeitsmarktentwicklung

Im September 2022 war die Teuerungsrate mit zehn Prozent erstmal seit den Nachkriegszeiten zweistellig. Gefährden die aufgrund der Energiekrise verursachten Preiserhöhungen den Lebensstandard und die Arbeitsplätze? Welche Auswirkungen hat die steigende Inflationsrate auf die Entwicklung des Arbeitsangebots, der Arbeitsnachfrage und der Löhne? Die Infoplattform stellt Studien und deren Ergebnisse zu den volkswirtschaftlichen Wechselwirkungen zwischen Inflation und Arbeitsmarktentwicklung zusammen.

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  • Literaturhinweis

    DIW-Konjunkturprognose: Deutschland hinkt der Weltwirtschaft hinterher (2023)

    Bönke, Timm; Dany-Knedlik, Geraldine; Schildmann, Teresa; Trautmann, Kristin; Engerer, Hella; Staffa, Ruben; Kholodilin, Konstantin A.; Baldi, Guido; Neef, Theresa; Scherer, Jan-Christopher; Hüttl, Pia; Rulliere, Marie; Wittich, Jana; Röger, Werner; Kurcz, Frederik; Pagenhardt, Laura;

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    Bönke, Timm, Geraldine Dany-Knedlik, Guido Baldi, Hella Engerer, Pia Hüttl, Konstantin A. Kholodilin, Frederik Kurcz, Theresa Neef, Laura Pagenhardt, Werner Röger, Marie Rulliere, Jan-Christopher Scherer, Teresa Schildmann, Ruben Staffa, Kristin Trautmann & Jana Wittich (2023): DIW-Konjunkturprognose: Deutschland hinkt der Weltwirtschaft hinterher. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 90, H. 36-37, S. 471-503. DOI:10.18723/diw_wb:2023-36-2

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft ist zuletzt kaum vom Fleck gekommen. Nach der Winterrezession und einer Stagnation im zweiten Quartal geht es nun in Trippelschritten bergauf. Kräftigere Zuwächse der Löhne und Gehälter zusammen mit einer niedrigeren Inflation dürften den Startschuss für eine Erholung der deutschen Wirtschaft geben, wenngleich sie zunächst nur schleppend anläuft. Der private Konsum fiel als Treiber der deutschen Wirtschaft vorerst aus und wird wohl in der zweiten Jahreshälfte 2023 allmählich Tempo aufnehmen. Die hartnäckige Inflation schreckte die Käufer*innen ab und ließ sie größere sowie vermeintlich unnötige Anschaffungen aufschieben. Auf die Kauflaune drückte auch, dass die erzielten Tarifabschlüsse die Nominallöhne zuletzt in einem geringeren Umfang steigen ließen, als sich die Verbraucher*innen erhofften. Diejenigen, die es sich leisten können, parkten bei gestiegenen Zinsen einen Teil ihres Geldes auf Konten oder legten es aus Vorsicht zurück, um beispielsweise Nachzahlungen aus Nebenkostenabrechnungen zu begleichen. Auch die Exporte erwiesen sich eher als Dämpfer für die deutsche Konjunktur. Die internationale Nachfrage schwächelt, besonders in China ist die Binnenwirtschaft angeschlagen und zudem sind Produkte „Made in Germany“ weniger begehrt – offenbar, weil die Volksrepublik mehr und mehr auf die heimische Produktion von Industriegütern setzt. Für dieses Quartal wird ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,1 Prozent und für das kommende von 0,2 Prozent prognostiziert. Dies kann aber die schwache Entwicklung der ersten Jahreshälfte nicht wettmachen. Unter dem Strich wird die Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2023 voraussichtlich um 0,4 Prozent schrumpfen. In seiner Sommerprognose hatte das DIW Berlin noch mit einem Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet. Dank bereits getroffener und noch ausstehender Tarifabschlüsse dürften die Menschen in Deutschland bereits in der zweiten Jahreshälfte, aber insbesondere ab dem kommenden Jahr spürbar mehr Geld im Portemonnaie haben. Zusammen mit einer deutlich geringeren Verbraucherpreisinflation stärkt dies die Kaufkraft der Haushalte und bringt den privaten Konsum in Schwung. Auch die Auslandsnachfrage dürfte insbesondere wegen der konjunkturellen Erholung in der Europäischen Union wieder an Dynamik gewinnen: Im kommenden Jahr wird die deutsche Wirtschaft der Prognose zufolge um 1,2 Prozent zulegen, ebenso im Jahr 2025. Die Weltwirtschaft dürfte sich besser als erwartet entwickeln, wenngleich der ganz große Aufschwung wohl ausbleibt. Vor allem die USA und Japan überraschten zuletzt mit guten Quartalszahlen. Sinkende Inflationsraten und erwartete Zinswenden in den USA und im Euroraum bringen ab dem kommenden Jahr das Wachstum wieder leicht in Fahrt. Noch verleihen hauptsächlich die Schwellenländer der Weltwirtschaft Dynamik, aber China schwächelt deutlich. Sorge bereitet dort vor allem der Immobiliensektor und die maue Binnennachfrage. Die Weltwirtschaft dürfte in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 3,9 Prozent und im Jahr 2025 um 4,1 Prozent wachsen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Pass-through of Wages to Consumer Prices in the COVID-19 Pandemic: Evidence from Sectoral Data in the U.S (2023)

    Chin, Moya; Lin, Ms. Li;

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    Chin, Moya & Ms. Li Lin (2023): The Pass-through of Wages to Consumer Prices in the COVID-19 Pandemic: Evidence from Sectoral Data in the U.S. (IMF working papers / International Monetary Fund 2023,233), Washington, DC, 37 S.

    Abstract

    "We study the pass-through of labor costs to prices using a novel data-set that links industry-level wages to sectoral consumer prices through input-output tables. Pass-through increased during the COVID-19 pandemic recovery, temporarily in goods and persistently in services. Our analysis suggests that the elevated pass-through contributed at least 0.8 percentage points to goods inflation in 2021 and 0.7 percentage points and 0.5 percentage points to services inflation in 2021 and 2022, respectively. We find that the increase in pass-through reflects elevated demand in goods sectors and firms' difficulty in absorbing high wage growth in services sectors. The analysis suggests it will take a reduction in wage growth to bring PCE inflation back to target. Fiscal and monetary policies that help to re-balance the labor markets can facilitate this process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Inflation trifft Rente: Welche Maßnahmen haben unsere Nachbarländer im Vergleich zu Deutschland ergriffen? (2023)

    Deeken, Tim; Freudenberg, Christoph;

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    Deeken, Tim & Christoph Freudenberg (2023): Inflation trifft Rente: Welche Maßnahmen haben unsere Nachbarländer im Vergleich zu Deutschland ergriffen? In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 78, H. 2, S. 133-151.

    Abstract

    "Der aktuelle Inflationsschock kann für Rentnerinnen und Rentner eine besondere Herausforderung darstellen, da sie im Vergleich zu jüngeren Menschen Kaufkraftverluste nur bedingt durch (eine Ausweitung der) Erwerbsarbeit kompensieren können. Der Dynamisierung von Rentenzahlungen und zusätzlichen staatlichen Transfers kommt somit eine wichtige Rolle zu. Vor diesem Hintergrund analysiert der vorliegende Beitrag, welche Maßnahmen OECD-Staaten auf den Weg gebracht haben, um Kaufkraftverluste für Rentnerinnen und Rentner zu kompensieren. Im Fokus stehen dabei unsere Nachbarländer Österreich, Frankreich, Polen und Belgien. Es zeigt sich, dass im Jahr 2022 trotz unterschiedlicher Dynamisierungsregeln und zum Teil sehr hoher Sonderzahlungen die Rentenanpassungen in keinem der betrachteten Nachbarländer mit der Inflation Schritt halten konnten. Im Jahr 2023 hingegen fallen die (erwarteten) Kaufkraftgewinne und -verluste sehr unterschiedlich nach Land und Rentenhöhe aus. Abschließend diskutiert der Beitrag basierend auf den internationalen Erfahrungen Handlungsoptionen mit Blick auf zukünftige Inflationsschocks." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor: Deutliche Inflationsunterschiede zwischen Arm und Reich im Jahr 2022 (2023)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian & Silke Tober (2023): IMK Inflationsmonitor. Deutliche Inflationsunterschiede zwischen Arm und Reich im Jahr 2022. (IMK policy brief / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 144), Düsseldorf, 12 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2022 betrug die Inflationsrate in Deutschland 7,9 %, und zwar primär als direkte und indirekte Folge der massiven Preissteigerungen für Haushaltsenergie (39,1 %), Kraftstoffe (26,8 %) und Nahrungsmittel (13,4 %). Die haushaltsspezifischen Teuerungsraten hatten dabei eine Spanne von 6,6 % für einkommensstarke Alleinlebende bis 8,8 % für einkommensschwache Familien mit 2 Kindern. Im Dezember 2022 lag die Inflationsrate mit 8,6 % deutlich unter jener im November (10,0 %). Maßgeblich hierfür war die staatliche Übernahme der Abschlagszahlung für Erdgas und Fernwärme im Dezember, aber auch der weitere Rückgang der globalen Rohölpreise. Bei zugleich geringfügig abgeschwächter Teuerung bei Nahrungsmitteln verringerte sich die Spanne der haushaltsspezifischen Inflationsraten von 3,5 Prozentpunkten im November 2022 auf 2,7 Prozentpunkte im Dezember 2022. Die geringste Teuerungsrate verzeichneten - wie durchgängig seit Januar 2022 - einkommensstarke Alleinlebende (7,1 %), die höchste mit 9,8 % - wie auch im Jahr 2022 insgesamt - einkommensschwache Paare mit zwei Kindern. Geringer fiel auch der weiterhin ausgeprägte Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie aus. Er betrug 4 Prozentpunkte (November: 5 Prozentpunkte), wobei diese Güterarten bei einkommensschwachen Alleinlebenden einen Inflationsbeitrag von 6,7 Prozentpunkten lieferten, verglichen mit 2,7 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden. Die preislichen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung verringerten die Inflation 2022 insgesamt um 1,0 Prozentpunkte. Dabei fiel die Entlastung für einkommensstarke Alleinlebende und einkommensstarke Familien mit 0,6 Prozentpunkten zwar geringer aus, sie hatten aber dennoch eine merklich geringere Teuerungsrate zu verzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Monetary policy and the wage inflation-unemployment tradeoff (2023)

    Gabriel, Ricardo Duque ;

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    Gabriel, Ricardo Duque (2023): Monetary policy and the wage inflation-unemployment tradeoff. In: European Economic Review, Jg. 159. DOI:10.1016/j.euroecorev.2023.104565

    Abstract

    "Using newly assembled data for 18 advanced economies between 1870 and 2019, I study how monetary policy affects wage inflation and unemployment and document two key findings regarding their tradeoff. First, the wage Phillips curve displays a time-varying slope. Second, the tradeoff becomes weaker in low price inflation environments due to a stronger unemployment rate and a muted wage inflation response to monetary policy. These findings lend support to the idea that monetary policy has state-dependent effects with the central banks’ ability in exploring the tradeoff being impaired by a low price inflation environment." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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    Inflation in Deutschland und dem Euroraum – ein Überblick (2023)

    Gischer, Horst; Herz, Bernhard; Menkhoff, Lukas;

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    Gischer, Horst, Bernhard Herz & Lukas Menkhoff (2023): Inflation in Deutschland und dem Euroraum – ein Überblick. (essentials), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, VIII, 57 S. DOI:10.1007/978-3-658-40701-8

    Abstract

    "Der vorliegende Open-Access-Band analysiert die relevanten ökonomischen Zusammenhänge der Inflation in Bezug auf die Entstehung und die Folgen von nachhaltigen Steigerungen des Preisniveaus einer Volkswirtschaft. Nach einer langen Periode stabiler Preise ist die Gefahr einer dauerhaften Inflation unerwartet wieder in den Blickpunkt von Wirtschaft und Politik geraten. Begleitend werden die Messkonzepte der Inflation sowie die Möglichkeiten und Grenzen zur Wiederherstellung der Geldwertstabilität durch eine Zentralbank beschrieben. Der Inhalt Die aktuelle Inflation Messung der Inflation Erklärungsansätze für Inflation Sicherung der Geldwertstabilität Die Zielgruppen Studierende mit Interesse am aktuellen ökonomischen Geschehen Interessierte aus der Wirtschaftspraxis und der Wirtschaftspolitik Die Autoren Prof. Dr. Horst Gischer leitet den Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie und öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Er ist zudem Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums für Sparkassenentwicklung e.V. (FZSE). Prof. Dr. Bernhard Herz leitete den Lehrstuhl für Geld und Internationale Wirtschaft an der Universität Bayreuth und ist Geschäftsführer der dortigen Forschungsstelle für Bankrecht und Bankpolitik. Lukas Menkhoff ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet die Abteilung Weltwirtschaft am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)." (Verlagsangaben)

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    Inflationserwartungen von Expertinnen und Experten: Wegweiser und Stabilitätsanker (2023)

    Glombitza, Felix; Gründler, Klaus; Wochner, Timo; Potrafke, Niklas ;

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    Glombitza, Felix, Klaus Gründler, Niklas Potrafke & Timo Wochner (2023): Inflationserwartungen von Expertinnen und Experten: Wegweiser und Stabilitätsanker. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 11, S. 40-43.

    Abstract

    "Inflationserwartungen von Wirtschaftsexpertinnen und -experten sind wichtige Orientierungshilfen für andere Marktteilnehmende wie Unternehmen und Haushalte. Der Artikel untersucht, wie sich die Inflationserwartungen von VWL-Professorinnen und VWL-Professoren an deutschen Universitäten seit Frühjahr 2022 entwickelt haben. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl das Niveau der Inflationserwartungen als auch die Streuung der Inflationserwartungen im Zeitverlauf gestiegen sind. Eine größere Streuung deutet auf eine erhöhte Unsicherheit hin. Das Niveau der Inflationserwartungen wird nicht signifikant von persönlichen Merkmalen wie dem Bekanntheitsgrad oder dem Geschlecht der Expertinnen und Experten bestimmt, hängt jedoch über Peer-Effekte vom Standort der Universität ab. Für Deutschland werden geringere Inflationsraten als im weltweiten Durchschnitt erwartet, jedoch höhere Inflationsraten als in den übrigen Teilen Westeuropas und den USA. Als wichtigste Gründe der Inflation werden die Energiepreiskrise, der Krieg in der Ukraine sowie die Geldpolitik der EZB genannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    A single monetary policy for heterogeneous labour markets: the case of the euro area (2023)

    Gomes, Sandra; Jacquinot, Pascal; Lozej, Matija;

    Zitatform

    Gomes, Sandra, Pascal Jacquinot & Matija Lozej (2023): A single monetary policy for heterogeneous labour markets: the case of the euro area. (Working paper series / European Central Bank 2769), Frankfurt am Main, 47 S. DOI:10.2866/67943

    Abstract

    "Differences in labour market institutions and regulations between countries of the monetary union can cause divergent responses even to a common shock. We augment a multi-country model of the euro area with search and matching framework that differs across Ricardian and hand-to-mouth households. In this setting, we investigate the implications of cross-country heterogeneity in labour market institutions for the conduct of monetary policy in a monetary union. We compute responses to an expansionary demand shock and to an inflationary supply shock under the Taylor rule, asymmetric unemployment targeting, and average inflation targeting. For each rule we distinguish between cases with zero weight on the unemployment gap and a negative response to rising unemployment. Across all rules, responding to unemployment leads to lower losses of employment and higher inflation. Responding to unemployment reduces cross-country differences within the monetary union and the differences in consumption levels of rich and poor households." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unternehmen befürchten dauerhafte Kostenbelastungen (2023)

    Grömling, Michael; Bardt, Hubertus;

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    Grömling, Michael & Hubertus Bardt (2023): Unternehmen befürchten dauerhafte Kostenbelastungen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 8, S. 539-545. DOI:10.2478/wd-2023-0153

    Abstract

    "Die hohen Inflationsraten als Konsequenz der Energiepreiskrise, die mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen hat, waren nicht nur für private Verbraucher, sondern auch für Unternehmen deutlich spürbar. Für das Hochkostenland Deutschland sind weitere Kostensteigerungen im internationalen Wettbewerb problematisch. Im Rahmen der IW-Konjunkturumfrage wurde die Belastung verschiedener Kostenkategorien vermessen. Gerade die Steigerung der Lohnkosten wird von fast 40% der befragten Unternehmen als zumindest starke Mehrbelastung empfunden, die von praktisch allen Firmen als dauerhaft angesehen wird. Energie-, Rohstoff- und Materialkosten, die das vergangene Jahr stark geprägt haben, betrachten zwei Drittel der Unternehmen als dauerhafte Belastung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Gemeinsam mit weiter gestiegenen dauerhaften Regulierungslasten sind bleibende Standortverschlechterungen für die Produktion in Deutschland zu befürchten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Inflation and income inequality linkages: do institutions matter? (2023)

    Göcen, Serdar ;

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    Göcen, Serdar (2023): Inflation and income inequality linkages: do institutions matter? In: Applied Economics online erschienen am 12.09.2023, S. 1-14. DOI:10.1080/00036846.2023.2257933

    Abstract

    "The effect of inflation on income inequality is uncertain in both theoretical and empirical literature. This article investigates whether institutions matter in this relationship, using the corruption perception index and economic freedom index as representatives. The article focuses on the two-step system generalized method of the moments results from 2012 to 2018 for 58 countries; however, for the sake of comparing results, pooled ordinary least squares, fixed effect estimations and difference generalized method of moments are employed. The findings suggest that inflation has a robust negative effect on income inequality. Good institutions, low corruption and high economic freedom levels lead to income inequality, and their overall effect shows that (i) a decrease in corruption and an increase in economic freedom cause the effect of high inflation turn positive on income inequality, (ii) high inflation rates eliminate good institutions' reducing effect on income inequality. The study contributes to the limited literature on the relationship between inflation and income inequality. It distinguishes itself from the literature by examining the role of institutions in this relationship by using corruption and income inequality together." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Wirtschaftsabschwung hat sich in Deutschland festgesetzt (Interview mit Enzo Weber) (2023)

    Keitel, Christiane; Weber, Enzo ;

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    Keitel, Christiane & Enzo Weber; Enzo Weber (sonst. bet. Pers.) (2023): Der Wirtschaftsabschwung hat sich in Deutschland festgesetzt (Interview mit Enzo Weber). In: IAB-Forum H. 22.09.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230922.01

    Abstract

    "Nachdem die deutsche Wirtschaft bereits im Winterhalbjahr 2022/23 leicht geschrumpft ist, hat sie die Wachstumsschwäche auch im Frühjahr nicht überwinden können und stagniert seither. Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB, spricht im Interview über die aktuelle IAB-Prognose zur Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Keitel, Christiane; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Inflation and wage growth since the pandemic: A comment (2023)

    Lenza, Michele;

    Zitatform

    Lenza, Michele (2023): Inflation and wage growth since the pandemic: A comment. In: European Economic Review, Jg. 158. DOI:10.1016/j.euroecorev.2023.104539

    Abstract

    "The main result of the paper is that the Phillips Curve in fiscally active countries is markedly steeper in post-COVID times, explaining a relevant part of the post-pandemic inflation discrepancy across countries. Hence, the paper suggests that macroeconomic imbalances which affect real disposable income, such as an active fiscal policy, are relevant for the shape of the Phillips Curve. This point adds a new element to be considered in the analysis of the “monetary–fiscal” interactions and, in general, portrays the Phillips Curve as a “moving target ” for policy-makers, given that its shape may be influenced by policyitself." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    WSI-Mindestlohnbericht 2023: Kaufkraftsicherung als zentrale Aufgabe in Zeiten hoher Inflation (2023)

    Lübker, Malte; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Malte & Thorsten Schulten (2023): WSI-Mindestlohnbericht 2023. Kaufkraftsicherung als zentrale Aufgabe in Zeiten hoher Inflation. (WSI-Report 82), Düsseldorf, 19 S.

    Abstract

    "Die rasant gestiegenen Verbraucherpreise belasten Beschäftigte mit niedrigen Einkommen in besonderem Maße. Deswegen ist es derzeit eine vordringliche Aufgabe der Lohnpolitik, die Kaufkraft der Mindestlöhne zu sichern. Wie der diesjährige WSI-Mindestlohnbericht zeigt, ist dies trotz einer deutlichen Anhebung der nominalen Mindestlöhne zum 1. Januar 2023 nur in rund der Hälfte der EU-Länder gelungen. Vor diesem Hintergrund verfolgt die neue Europäische Mindestlohnrichtlinie das Ziel, allen Beschäftigten einen angemessenen Mindestlohn zu garantieren. Das Kriterium der Angemessenheit beinhaltet, dass die EU-Mitgliedsländer künftig bei der Anpassung der Mindestlöhne deren jeweilige Kaufkraft, also die zugrunde liegenden Lebenshaltungskosten, mitberücksichtigen müssen. Dies stellt auch in Deutschland die hierzulande zuständige Mindestlohnkommission vor neuen Handlungsbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The Job Ladder: Inflation vs. Reallocation (2023)

    Moscarini, Giuseppe; Postel-Vinay, Fabien;

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    Moscarini, Giuseppe & Fabien Postel-Vinay (2023): The Job Ladder: Inflation vs. Reallocation. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 31466), Cambridge, Mass, 48 S.

    Abstract

    "We introduce on-the-job search frictions in an otherwise standard monetary DSGE New-Keynesian model. Heterogeneity in productivity across jobs gives rise to a job ladder. Firms Bertrand-compete for employed workers according to the Sequential Auctions protocol of Postel-Vinay and Robin (2002). Outside job offers to employed workers, when accepted, reallocate employment up the productivity ladder; when declined, because matched by the current employer, they raise production costs and, due to nominal price rigidities, compress mark-ups, building inflationary pressure. When employment is concentrated at the bottom of the job ladder, typically after recessions, the reallocation effect prevails, aggregate supply expands, moderating marginal costs and inflation. As workers climb the job ladder, reducing slack in the employment pool, the inflation effect takes over. The model generates endogenous cyclical movements in the Neo Classical labor wedge and in the New Keynesian wage mark-up. The economy takes time to absorb cyclical misallocation and features propagation in the response of job creation, unemployment and inflation to aggregate shocks. The ratio between job-finding probabilities from job-to-job and from unemployment, a measure of the “Acceptance rate” of job offers to employed workers, predicts negatively inflation, independently of the unemployment rate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Societal Costs of Inflation and Unemployment (2023)

    Popova, Olga ; See, Sarah Grace; Otrachshenko, Vladimir; Nikolova, Milena ;

    Zitatform

    Popova, Olga, Sarah Grace See, Milena Nikolova & Vladimir Otrachshenko (2023): The Societal Costs of Inflation and Unemployment. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16541), Bonn, 47 S.

    Abstract

    "What are the broad societal implications of inflation and unemployment? Analyzing a dataset of over 1.9 million individuals from 156 countries via the Gallup World Poll spanning 2005 to 2021, alongside macroeconomic data at the national level, we find that both inflation and unemployment have a negative link with confidence in financial institutions. While inflation is generally unassociated with confidence in government and leadership approval, unemployment still has a strong negative association with these outcomes. While we find no gender differences in the consequences of inflation and unemployment for confidence in political and financial institutions, the associations we document are more substantial for the cohorts that are likely to bear a disproportionate burden from inflation and unemployment—the middle-aged, lower-educated, and unmarried individuals, and for those living in rural areas. Uncertainty about the country's economic performance and one's own economic situation are the primary channels behind the associations we identify. These findings hold significant implications for policymakers, Central Banks, and public discourse, necessitating targeted strategies to alleviate the social consequences of inflation and unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Networks, Phillips Curves, and Monetary Policy (2023)

    Rubbo, Elisa;

    Zitatform

    Rubbo, Elisa (2023): Networks, Phillips Curves, and Monetary Policy. In: Econometrica, Jg. 91, H. 4, S. 1417-1455. DOI:10.3982/ecta18654

    Abstract

    "This paper revisits the New Keynesian framework, theoretically and quantitatively, in an economy with multiple sectors and input-output linkages. Analytical expressions for the Phillips curve and welfare, derived as a function of primitives, show that the slope of all sectoral and aggregate Phillips curves is decreasing in intermediate input shares, while productivity fluctuations endogenously generate an inflation-output tradeoff—except when inflation is measured according to the novel divine coincidence index. Consistent with the theory, the divine coincidence index provides a better fit in Phillips curve regressions than consumer prices. Monetary policy can no longer achieve the first-best, resulting in a welfare loss of 2.9% of per-period GDP under the constrained-optimal policy, which increases to 3.8% when targeting consumer inflation. The constrained-optimal policy must tolerate relative price distortions across firms and sectors in order to stabilize the output gap, and it can be implemented via a Taylor rule that targets the divine coincidence index." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Breaks in the Phillips Curve: Evidence from Panel Data (2023)

    Smith, Simon; Wright, Jonathan H.; Timmermann, Allan;

    Zitatform

    Smith, Simon, Allan Timmermann & Jonathan H. Wright (2023): Breaks in the Phillips Curve: Evidence from Panel Data. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 31153), Cambridge, Mass, 60 S.

    Abstract

    "We revisit time-variation in the Phillips curve, applying new Bayesian panel methods with breakpoints to US and European Union disaggregate data. Our approach allows us to accurately estimate both the number and timing of breaks in the Phillips curve. It further allows us to determine the existence of clusters of industries, cities, or countries whose Phillips curves display similar patterns of instability and to examine lead-lag patterns in how individual inflation series change. We find evidence of a marked flattening in the Phillips curves for US sectoral data and among EU countries, particularly poorer ones. Conversely, evidence of a flattening is weaker for MSA-level data and for the wage Phillips curve. US regional data and EU data point to a kink in the price Phillips curve which remains relatively steep when the economy is running hot." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor: Inflationsrate einkommensschwacher Haushalte sinkt trotz steigender Nahrungsmittelpreise leicht im Februar 2023 (2023)

    Tober, Silke;

    Zitatform

    Tober, Silke (2023): IMK Inflationsmonitor. Inflationsrate einkommensschwacher Haushalte sinkt trotz steigender Nahrungsmittelpreise leicht im Februar 2023. (IMK policy brief / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 147), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "Die Inflationsrate lag im Februar 2023 mit 8,7 % ebenso hoch wie im Monat zuvor. Dabei gab es allerdings einige Verschiebungen zwischen den Preissteigerungsraten der einzelnen Gütergruppen. Während die Nahrungsmittelpreise im Februar 2023 mehr zur Inflation beitrugen als im Januar 2023, nahm der Beitrag von Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) sogar etwas stärker ab, so dass die Kerninflation ohne Nahrungsmittel und Energie mit 5,7 % leicht höher ausfiel als im Vormonat (5,6 %). Eine entscheidende Rolle spielte dabei der stärkere Preisanstieg bei Bekleidung und Schuhen (4,3 % nach 2,8 % im Januar 2023). Haushaltsenergie verzeichnete erneut die höchste Teuerungsrate (32,2 % nach 36,5 % im Januar 2023), gefolgt von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (20,7 % nach 19,2 % im Januar 2023). Da der Anteil von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie an den Konsumausgaben stark einkommensabhängig ist, bleibt die Spanne zwischen den haushaltsspezifischen Teuerungsraten mit 2,5 Prozentpunkten hoch, wenn auch etwas niedriger als im Januar 2023 (2,6 Prozentpunkte). Die höchste Inflationsrate hatten erneut einkommensschwache Haushalte (9,9 %), die niedrigste einkommensstarke Alleinlebende mit 7,4 %. Besonders ausgeprägt ist weiterhin der Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie. Er lag mit 4,3 Prozentpunkten ebenso hoch wie im Januar 2023, wobei diese Güterarten bei einkommensschwachen Alleinlebenden einen Inflationsbeitrag von 7,1 Prozentpunkten lieferten (Januar 2023: 7,2 Prozentpunkte), verglichen mit 2,8 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden (Januar 2023: 2,9 Prozentpunkte). Die auf Grundlage des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) berechnete Inflationsrate, die insbesondere für die Geldpolitik eine bedeutende Rolle spielt, lag mit 9,3 % um 0,6 Prozentpunkte über der hierzulande üblichen Inflationsrate auf Basis des Verbraucherpreisindex. Dabei spielte das höhere Gewicht von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie im HVPI eine entscheidende Rolle, aber auch die jährliche Neuanpassung der Gewichte, mit denen die einzelnen Güter in den HVPI-Index eingehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2023. In: IAB-Forum H. 02.11.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231102.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gefallen. Der Konsum wird noch immer von der Inflation gebremst, auch wenn diese zurückgeht. Die Investitionen leiden unter den gestiegenen Zinsen. Vor allem die Bautätigkeit wurde stark gedämpft. Die Industrieproduktion ist tendenziell rückläufig. Gestützt wird die Wirtschaft vom vergleichsweise robusten Arbeitsmarkt, auch wenn die Konjunktur ihre Spuren hinterlässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2023. In: IAB-Forum H. 29.09.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230929.01

    Abstract

    "Die Konjunkturdynamik bleibt weiterhin schwach. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsnachfrage leiden unter der anhaltend hohen Inflation und den gestiegenen Zinsen. Dementsprechend bleibt der Konsum gedämpft und die Industrieproduktion gibt weiter nach. Gemäß den Vorlaufindikatoren ist auch in den kommenden Monaten kein Aufwind zu erwarten. Zwar zeigt sich der Arbeitsmarkt vor diesem Hintergrund robust, insgesamt zeichnet sich aber eine zunehmend schwächere Entwicklung ab. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer sinkt diesen Monat zum ersten Mal seit der Corona-Krise unter die neutrale Marke von 100." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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