Springe zum Inhalt

Dossier

Männer schrauben, Frauen pflegen – Berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland

Die geschlechtsspezifische berufliche Spaltung des Arbeitsmarktes verändert sich seit Jahren kaum. Noch immer scheinen gesellschaftliche Rollenmodelle und Geschlechterstereotype die Berufswahl zu bestimmen und können auch auf Seiten der Unternehmen die Personalauswahl beeinflussen. Sowohl wegen der damit einhergehenden Lohnungleichheiten als auch angesichts des veränderten Fachkräftebedarfs werden vermehrt Strategien diskutiert, "Frauenberufe" und "Männerberufe" für das jeweils andere Geschlecht attraktiver zu machen.
Diese Infoplattform stellt eine Auswahl aktueller wissenschaftlicher Beiträge zum Thema zusammen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • IAB-Projekt

    Geschlechtstypische Stellenausschreibungen (19.05.2020 - 18.05.2023)

    Stops, Michael;

    Projektbeschreibung

    Für die Geschlechtersegregation auf dem Arbeitsmarkt werden in der Literatur vorwiegend zwei Erklärungsansätze diskutiert. Zum Einen ist es möglich, dass Arbeitssuchende selbst Präferenzen für bestimmte Wirtschaftszweige oder Berufe haben. Zum anderen können Betriebe bestimmte Präferenzen für die Rekrutierung einer bestimmten Geschlechtergruppe haben. In diesem Projekt diskutieren wir einen dritten Erklärungsansatz, der sich darauf bezieht, dass Arbeitgeber bestimmte Kompetenzanforderungen und Gruppen von Arbeitssuchenden die Aneignung bestimmter Kompetenzen bzw. die Ausführung entsprechender Tätigkeiten bevorzugen. Für diese Annahme ist es unwichtig, ob Arbeitgeber nach Auswahl des Geschlechts bewusst diskriminieren. Dennoch kann sich eine Geschlechtersegregation ergeben aufgrund der Auswahl der Kompetenzanforderungen, die explizit in den Stellenanzeigen formuliert werden. Basierend auf in der Literatur bereits erarbeiteten geschlechterkonnotierten Sets von Kompetenzbegriffen wollen wir näher untersuchen, inwiefern eine bestimmte Art der Formulierung von Stellenanzeigen die Geschlechtersegregation beeinflusst.

    Beteiligte aus dem IAB

    Stops, Michael;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Kann die Digitalisierung zur Beseitigung die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung auf dem Arbeitsmarkt beitragen? (09.10.2018 - 29.06.2021)

    Burkert, Carola; Matthes, Britta; Grienberger, Katharina;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen der Digitalisierungsdebatte wird immer wieder behauptet, dass mit den neuen technologischen Möglichkeiten es möglich wird, die geschlechterspezifische Teilung des Arbeitsmarktes aufzubrechen, z.B. indemkörperlich schwerere Tätigkeiten durch Unterstützung von digitalen Assistenzsysteme auch von Frauen erledigt werden können, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und beruflichen Erfolg zu erreichen, etc. Allerdings finden parallel zur Digitalisierung auch eine Reihe anderer gesellschaftlicher Entwicklungen statt: (demographischer Wandel, Fachkräfteengpässe in den sozialen Berufen, Mädchen erreichen bessere Schulabschlüsse als Jungs, MINT-Frauenanteile steigen in bestimmten Berufen in manchen aber nicht). Wir gehen vor diesem Hintergrund der Frage nach, welche Rolle die Digitalisierung für die geschlechterspezifische Teilung des Arbeitsmarktes spielt.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Geschlechterrolleneinstellungen und Arbeitsmarktverhalten (31.12.2017 - 30.12.2020)

    Lietzmann, Torsten; Bethmann, Arne; Frodermann, Corinna;

    Projektbeschreibung

    Kernidee dieses Projekts ist es den Zusammenhang von Geschlechterrolleneinstellungen und Arbeitsmarktverhalten näher zu untersuchen. Je nach Haushaltskonstellation können solche Einstellungen auf unter-schiedliche Weise verhaltensrelevant werden. Bei alleinstehenden Personen wird es wohl den geringsten Einfluss geben, während die Relevanz in Paarhauhalten mit Kindern erheblich sein dürfte.
    Neben einer geschlechterspezifischen Differenzierung der Analysen, wird ein Schwerpunkt auf der Unterscheidung nach individuellen kulturellen Prägungen liegen. Dabei gilt es zum einen nach wie vor vorhandene Differenzen zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern z. B. in Fragen der Erwerbsbeteiligung von Frauen und der Kinderbetreuung zu berücksichtigen.
    Zum anderen soll ein besonderes Augenmerk auf Personen gelegt werden, die im Zusammenhang mit Migration einen anderen kulturellen Hintergrund aufweisen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Frodermann, Corinna;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Heterogenität der Erträge und Kosten einer Ausbildung in MINT-Berufen (31.08.2017 - 30.12.2019)

    Osikominu, Aderonke;

    Projektbeschreibung

    Das Forschungsprojekt untersucht, welcher Art bzw. wie hoch die Erträge einer Ausbildung in einem MINT-Beruf sind und wie heterogen sich diese gestalten. Ebenso wird untersucht, wie heterogen die Kosten einer Ausbildung in einem MINT-Beruf sind und wie stark sich diese Heterogenität im Vergleich zu jener der Erträge zeigt. Des Weiteren soll ein besonderer Fokus auf den Vergleich von Männern und Frauen innerhalb der Gruppen MINT/nicht-MINT gelegt werden. Die politischen Handlungsempfehlungen unterscheiden sich, je nachdem ob Heterogenität in den Erträgen oder in den Kosten vorliegt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Osikominu, Aderonke;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Geschlechtsspezifische Zusammenhänge zwischen digitalisierungsbedingter Substituierbarkeit und berufsspezifischer Arbeitsbelastung (31.07.2017 - 29.06.2020)

    Grienberger, Katharina;

    Projektbeschreibung

    Obwohl sowohl das Bildungs- und Qualifikationsniveaus sowie auch die Erwerbsbeteiligung von Frauen in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland zugenommen hat, ist noch immer eine Geschlechtersegregation am Arbeitsmarkt zu verzeichnen. Gleichzeitig wird wiederholt argumentiert, dass durch die voranschreitende Digitalisierung (physisch) belastende Tätigkeiten wegfallen könnten. Wir hinterfragen und testen diese Hypothese und fragen dabei, ob Unterschiede zwischen typischen Frauen- und Männerberufen identifiziert werden können.
    Um den Digitalisierungsgrad abbilden zu können nutzen wir die auf Grundlage von der Expertendatenbank BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit berechneten Substituierbarkeitspotenziale der Berufe (Dengler/Matthes 2015). Diese werden mit dem berufsspezifischen Belastungsindex, errechnet in Anlehnung an Kroll (2011) auf Basis der BIBB/BAuA Erwerbstätigenbefragung, sowie mit einem auf Basis der administrativen Daten der Bundesagentur für Arbeit berechneten Index der horizontalen Geschlechtersegregation (Tophoven et al. 2015) verknüpft.

    Beteiligte aus dem IAB

    Grienberger, Katharina;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Geschlechterdiskriminierung bei der Bewerberauswahl (30.04.2016 - 30.12.2024)

    Vicari, Basha; Vicari, Basha; Matthes, Britta;

    Projektbeschreibung

    Werden Frauen seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen? Die Theorie der statistischen Diskriminierung besagt, dass Vertreter von Gesellschaftsgruppen, die vom Arbeitgeber als weniger Produktiv eingeschätzt werden, systematisch benachteiligt werden, und zwar unabhängig von der tatsächlichen Produktivität des Einzelnen. Da Frauen (zumindest in einer gewissen Altersspanne) generell Arbeitsunterbrechungen aufgrund von Familienpflichten unterstellt werden, sollten diese entsprechend der Theorie auch seltener eingestellt bzw. überhaupt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Doch lässt sich die statistische Diskriminierung tatsächlich nachweisen? Und treffen ihre Annahmen auch in typischen Frauenberufen zu, in denen der Arbeitgeber mehr oder weniger ausschließlich die Produktivität der Frauen als Maßstab kennt? Oder werden hier eher Männer diskriminiert? Und wie verhält es sich in typischen Männer- und Mischberufen?
    Da eine direkte Befragung der Arbeitgeber, ob sie Frauen oder Männer bei der Stellenbesetzung bevorzugen, aufgrund einer starken sozialen Erwünschtheit des Antwortverhaltens kaum möglich ist, wird dieser Frage durch ein quasiexperimentelles Design in Form einer Vignettenbefragung (faktorieller Survey) nachgegangen. An der Onlinebefragung haben sich über 4200 Personalverantwortliche aus einem repräsentativen Sample deutscher Betriebe beteiligt. Ihnen wurden fiktive Kurzbewerbungen vorgelegt, in denen die individuellen Eigenschaften der Bewerber experimentell variiert wurden. Neben den Eigenschaften der Bewerber wurden auch weitere Firmenmerkmale kontrolliert, um den Effekt der Geschlechterdiskriminierung zu isolieren.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Vicari, Basha; Vicari, Basha; Matthes, Britta;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Gründungsworkshop der Forschungsinitiative Berufe und soziale Ungleichheit (FiBus) (01.03.2015 - 19.11.2015)

    Christoph, Bernhard; Matthes, Britta;

    Projektbeschreibung

    In den letzten Jahren ist in der Soziologie und Ökonomie ein verstärkter Trend zu beobachten, Berufe (wieder) als zentrales Konzept für die Beschreibung und Erklärung sozialer Ungleichheit zu nutzen. Obwohl Ende der neunziger Jahre die „Erosion des Berufes“, im Sinne einer zunehmenden Auflösung der spezifischen Verbindung von (Berufs-)Fachlichkeit und sozialer Integration prognostiziert wurde, bestimmt Beruf nach wie vor die soziale Position in der Gesellschaft maßgeblich mit. Wir möchten in diesem Workshop diskutieren, welche (neueren) Ansätze vorhanden sind, die den Beruf als zentrales Konzept für die Erklärung sozialer Ungleichheit verwenden. Vor welchen besonderen Herausforderungen und Problemen steht die Forschung? Die Forschungsinitiative Berufe und soziale Ungleichheit (FiBus) versteht sich als Plattform für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit der Bedeutung des Berufs für die soziale Ungleichheit beschäftigen. FiBus will einen Beitrag zum Informationsaustausch über Vorhaben, Projekte und Ergebnisse zum Thema Beruf und soziale Ungleichheit leisten, um auch die Basis für mögliche Kooperationen und weitere Initiativen zu schaffen. Wir möchten auf dem Workshop Arbeiten diskutieren, die Berufe oder berufliche Merkmale nutzen, um spezifische Dimensionen sozialer Ungleichheit zu erklären. Erwünscht sind insbesondere Beiträge, die sich einem der folgenden thematischen Schwerpunkte zuordnen lassen:
    1. Zugang zu Berufen und Berufsverläufe: Im Fokus dieses Themenschwerpunkts steht die Untersuchung berufsbezogener (Allokations- bzw. Entscheidungs-)Prozesse auf der Mikroebene. Konkret sind Untersuchungen denkbar, die sich mit dem Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung, von der beruflichen Ausbildung in den Arbeitsmarkt, mit Berufsfindungsprozessen, Berufswechseln oder Karrierepfaden beschäftigen.
    2. Individuelle Folgen der Berufsausübung: Die Ausübung eines Berufes ist mit unterschiedlichen positiven oder negativen Outcomes für die Berufstätigen verbunden. Beispiele für positive Outcomes sind Löhne oder soziale Integration im Rahmen der Berufstätigkeit. Ein Beispiel für nachteilige Folgen wären gesundheitliche Einschränkungen, z.B. aufgrund belastender Arbeitsbedingungen oder insgesamt hoher Arbeitsbelastung.
    3. Berufsrelevante Makrostrukturen und deren Wandel: Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bestimmen in hohem Maße das jeweilige Verhältnis von Beruf und sozialer Ungleichheit. Hierzu gehört zum Beispiel das jeweils maßgebliche Rechtsgefüge, welches Berufsvorschriften oder Lizenzierungen umfasst. Interessant sind zudem Fragen des historischen Wandels solcher Rahmenbedingungen sowie internationale Vergleiche.
    4. Methodische Aspekte der Forschung zu Berufen: Hinsichtlich der Entwicklung und Operationalisierung von Indikatoren zur Messung struktureller Eigenschaften von Berufen, insbesondere der berufsbezogenen Ungleichheitsindikatoren, bestehen noch viele offene Forschungsfragen. Dazu gehören Fragen zur Erfassung des Berufs über verschiedene Klassifikationssysteme, spezifische Aspekte der statistischen Modellierung im Rahmen von berufsbezogenen Ungleichheitsanalysen sowie Fragen zum Umgang mit spezifischen Einschränkungen, die sich bei der gleichzeitigen Verwendung von Bildungs- und Berufskategorien in empirischen Analysen ergeben.

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard; Matthes, Britta;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Frauenerwerbssituation in Engpassberufen (31.10.2013 - 30.01.2015)

    Wydra-Somaggio, Gabriele;

    Projektbeschreibung

    Die Erwerbsbeteiligung der Frauen hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Um den steigenden Fachkräftebedarf zu decken, sind die Möglichkeiten, Fachkräftepotenziale durch Aktivierung der Frauen aus Arbeitslosigkeit bzw. der Stillen Reserven deutlich gesunken. Daher muss das Potenzial unter den erwerbstätigen Frauen ermittelt werden. Hier gilt es nunmehr zu erörtern, inwieweit weiteres Fachkräftepotenzial bei den Beschäftigungsformen sowie bei der Zahl der gearbeiteten Stunden vorhanden ist. Darüber hinaus liegt der Fokus auf der Erwerbsbeteiligung und -situation der Frauen in den Engpassbereichen. Daher ist in der vorliegenden Analyse die effektive Nutzung des Arbeitskräftepotenzials der Frauen gerade im Hinblick auf die Diskussion um den Fachkräftebedarf von besonderem Interesse. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen hierbei die Engpassbereiche, deren Bedarf nicht durch das vorhandene Arbeitsangebot (Erwerbstätige und Arbeitslose mit der gesuchten Qualifikation) gedeckt werden kann. Es wird untersucht, wie die Erwerbssituation der Frauen in den Engpassbereichen ist. Konkret wird der Frage nachgegangen, ob Potenzial bei Frauen in diesen Bereichen genutzt wird. Hierbei liegt der Fokus auf der Beschäftigungssituation der Frauen insgesamt, ebenso wie auf der Struktur der verschiedenen Beschäftigungsformen, wie Teilzeit- und geringfügige Beschäftigung in den Engpassbereichen. Die Analyse stellt mehr eine Bestandsaufnahme als eine Entwicklungsperspektive der Frauenerwerbstätigkeit dar, an Hand derer aufgezeigt werden kann, wo das Potenzial in Form von Beschäftigungsformen am höchsten ist.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wydra-Somaggio, Gabriele;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Berufliche Geschlechtersegregation und ihre Bedeutung für die (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten im deutschen Arbeitsmarkt (31.05.2012 - 30.05.2015)

    Kleinert, Corinna;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt wird die Bedeutung von Berufen, die für den Erwerbsverlauf in Deutschland besonders
    prägend sind, für die (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt untersucht.
    Aus der bisherigen Forschung ist bekannt, dass typische Frauen- und Männerberufe mit ungleichen
    Arbeitsmarktchancen einhergehen. Daher analysieren wir die ungleichheitsrelevanten Konsequenzen der
    beruflichen Geschlechtersegregation, sowohl auf beruflicher als auch individueller Ebene. Zunächst
    untersuchen wir auf beruflicher Ebene, ob und wie sich Frauen- und Männerberufe abgesehen von ihrer
    Geschlechterzusammensetzung unterscheiden, zum Beispiel hinsichtlich ihres Lohnniveaus, ihrer
    Arbeitszeitausgestaltung oder ihrer Qualifikationserfordernisse. Darauf aufbauend prüfen wir, wie sich
    diese beruflichen Merkmale auf den individuellen Erwerbsverlauf auswirken und ob sie dadurch zur (Re-
    )Produktion von Geschlechterungleichheiten beitragen. Zur empirischen Analyse beider Fragen bauen wir
    auf Basis des SIAB und des Mikrozensus ein Berufspanel auf, mit dem wir längerfristige Trends der
    beruflichen Geschlechtersegregation und deren Zusammenspiel mit anderen beruflichen Merkmalen
    nachzeichnen. Die Ergebnisse dieser Analysen werden benutzt, um ungleichheitsrelevante Indikatoren
    der Berufsstruktur zu identifizieren. Diese werden den NEPS-Daten der Startkohorte 6 zugespielt und
    deren ungleichheitserzeugende Wirkung auf verschiedene Stationen weiblicher und männlicher
    Erwerbsverläufe analysiert, wie den Eintritt in den Arbeitsmarkt, die Karrieremobilität sowie
    Erwerbsunterbrechungen und Wiedereinstiege.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bächmann, Ann-Christin;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Berufliche Segregation in Betrieben und Lohndiskriminierung von Frauen (28.02.2010 - 30.12.2011)

    Ludsteck, Johann;

    Projektbeschreibung

    Der Nobelpreisträger G. Akerlof erklärt die Persistenz der Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt mit der Theorie sozialer Identität: Wenn die Identität bzw. das Rollenverständnis von Männern durch Zusammenarbeit mit Frauen beeinträchtigt wird, müssen sie dafür (z.B. durch Lohnprämien) kompensiert werden. Im Rahmen des Projekts wird diese These empirisch überprüft. Gemäß Akerlof’s Hypothese müsste die Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen steigen, wenn der Grad beruflicher Segregation innerhalb von Betrieben sinkt, weil dann Männer eher mit Frauen direkt zusammenarbeiten und dafür kompensiert werden. Nach ersten Voruntersuchungen ist das Gegenteil der Fall. In Rahmen des Projekts erfolgt auch eine Weiterentwicklung der für Diskriminierungsanalysen wichtigen Oaxaca-Blinder-Zerlegung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Ludsteck, Johann;
    mehr Informationen
    weniger Informationen