Berufliche Segregation in Betrieben und Lohndiskriminierung von Frauen
Projektlaufzeit: 01.03.2010 bis 31.12.2011
Kurzbeschreibung
Der Nobelpreisträger G. Akerlof erklärt die Persistenz der Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt mit der Theorie sozialer Identität: Wenn die Identität bzw. das Rollenverständnis von Männern durch Zusammenarbeit mit Frauen beeinträchtigt wird, müssen sie dafür (z.B. durch Lohnprämien) kompensiert werden. Im Rahmen des Projekts wird diese These empirisch überprüft. Gemäß Akerlof’s Hypothese müsste die Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen steigen, wenn der Grad beruflicher Segregation innerhalb von Betrieben sinkt, weil dann Männer eher mit Frauen direkt zusammenarbeiten und dafür kompensiert werden. Nach ersten Voruntersuchungen ist das Gegenteil der Fall. In Rahmen des Projekts erfolgt auch eine Weiterentwicklung der für Diskriminierungsanalysen wichtigen Oaxaca-Blinder-Zerlegung.
Ziel
Ziel des Projekts ist, den Einfluss der innerbetrieblichen beruflichen Segregation auf die Lohndiskrimierung von Frauen zu untersuchen
Methoden
Oaxaca-Blinder Zerlegung