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Dossier

Minijobs

Seit der Neuregelung der Minijobs im Jahre 2003 ist die Zahl geringfügig beschäftigter Personen kräftig gestiegen. Sie arbeiten vor allem im Dienstleistungsbereich, z.B. im Reinigungsgewerbe und in der Gastronomie. Minijobs werden im Westen Deutschlands häufiger in Anspruch genommen als im Osten und besonders stark von Frauen genutzt. Konnte durch die Ausweitung der geringfügigen Beschäftigung das Ziel erreicht werden, die Schwarzarbeit einzudämmen und den Weg in legale Beschäftigung zu ebnen? Oder sind vor allem Nebenjobs und prekäre Arbeitsverhältnisse entstanden - womöglich auf Kosten regulärer Arbeitsplätze? Diese Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsangebots- und Verteilungswirkungen der Mini- und Midijob-Reformen 2022/2023 - eine Simulationsstudie (2023)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Jürgen Wiemers (2023): Arbeitsangebots- und Verteilungswirkungen der Mini- und Midijob-Reformen 2022/2023 - eine Simulationsstudie. (IAB-Forschungsbericht 11/2023), Nürnberg, 24 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2311

    Abstract

    "Dieser Beitrag untersucht die Wirkungen der zum 1. Oktober 2022 in Kraft getretenen Reformen für Mini- und Midijobs bezüglich des Arbeitsangebots, der verfügbaren Einkommen der Haushalte und der fiskalischen Effekte. Insbesondere werden die Auswirkungen a) der Anhebung der Geringfügigkeitsschwelle von 450 Euro auf 520 Euro, b) die Anhebung der Midijob-Grenze von 1.300 Euro auf 2.000 Euro und c) die Neuregelung des Tarifverlaufs der Sozialversicherungsbeiträge für Arbeitgeber und Arbeitnehmer betrachtet. Die Effekte der Reform werden mit Hilfe des IAB-Mikrosimulationsmodells (IAB-MSM) simuliert. Das Modell kann die Reform detailliert abbilden und die daraus resultierenden Änderungen im Arbeitsangebot unter Berücksichtigung der Nichtinanspruchnahme von bedarfsgeprüften Leistungen abschätzen. Im Ergebnis zeigen sich beim Arbeitsangebot geringe positive Partizipationseffekte (ca. +55.000 Personen) und geringe negative Arbeitsvolumeneffekte (ca. -40.000 Vollzeitäquivalente). Dabei konzentriert sich die Änderung des Arbeitsangebots hauptsächlich auf Frauen, auf die 89 Prozent des Anstiegs der Erwerbsbeteiligung und 94 Prozent des Rückgangs des Arbeitsvolumens zurückgehen. Die Reform erzeugt insbesondere für Frauen in Paarhaushalten einen Anreiz, einerseits eine geringfügige Beschäftigung oder eine Teilzeittätigkeit aufzunehmen, andererseits aber auch von einer Vollzeittätigkeit in Teilzeit oder sogar eine geringfügige Beschäftigung zu wechseln. Insgesamt steigt das Arbeitsangebot für Minijobs um ca. 42.000 Personen und das Arbeitsangebot für Teilzeitbeschäftigung um ca. 111.000 Personen an. Dies geht hauptsächlich zulasten von Vollzeitbeschäftigung (-90.000 Personen). Weiter zeigt die Simulation geringe Anstiege des Haushaltsäquivalenzeinkommens in allen Einkommensdezilen, die zwischen 0,01 Prozent und 0,23 Prozent des jeweiligen mittleren Dezileinkommens liegen. Das reformbedingte jährliche Haushaltsdefizit beträgt gemäß der Simulation ca. 0,4 Mrd. Euro. Bei den Sozialversicherungen ergibt sich ein Defizit von jährlich 1,7 Mrd. Euro. Zwar deuten die Simulationsergebnisse nur auf eine geringe reformbedingte Zunahme der geringfügigen Beschäftigung hin. Die Frage, ob es aufgrund der Reformen mittelfristig dennoch zu einer erheblichen Verdrängung von sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung durch geringfügige Beschäftigung kommt, kann jedoch nicht abschließend geklärt werden, da der gewählte Ansatz die Reaktionen der Arbeitsnachfrageseite auf die Reformen nicht berücksichtigen kann. So könnten Minijobs nach der Reform bei Arbeitgebern insbesondere aufgrund der Dynamisierung der Minijobentgeltgrenze an Attraktivität gewonnen haben. Tendenziell deuten die Ergebnisse aber darauf hin, dass die Reform Minijobs als Beschäftigungsform stärkt. Dies ist kritisch zu sehen, da Forschungsergebnisse zahlreiche Nachteile von Minijobs für die Beschäftigte aufzeigen und somit eher für einen Abbau statt für eine Ausweitung von Minijobs sprechen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Subsidized small jobs and maternal labor market outcomes in the long run (2023)

    Collischon, Matthias ; Cygan-Rehm, Kamila; Riphahn, Regina T.;

    Zitatform

    Collischon, Matthias, Kamila Cygan-Rehm & Regina T. Riphahn (2023): Subsidized small jobs and maternal labor market outcomes in the long run. (LASER discussion papers 148), Erlangen, S. 56.

    Abstract

    "This paper investigates whether incentives generated by public policies contribute to motherhood penalties. Specifically, we study the consequences of subsidized small jobs, the German Minijobs, which are frequently taken up by first-time mothers upon labor market return. Using a combination of propensity score matching and an event study applied to administrative data, we compare the long-run child penalties of mothers who started out in a Minijob employment versus unsubsidized employment or non-employment after birth. We find persistent differences between the Minijobbers and otherwise employed mothers up to 10 years after the first birth, which suggests adverse unintended consequences of the small jobs subsidy program for maternal earnings and pensions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Collischon, Matthias ;
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  • Literaturhinweis

    'It was doing my head in': Low-paid multiple employment and zero hours work (2023)

    Smith, Andrew ; McBride, Jo ;

    Zitatform

    Smith, Andrew & Jo McBride (2023): 'It was doing my head in': Low-paid multiple employment and zero hours work. In: BJIR, Jg. 61, H. 1, S. 3-23. DOI:10.1111/bjir.12689

    Abstract

    "This article explores the lived experiences and working time complexities of low-paid workers in legitimate multiple employment and zero hours work. Based on detailed qualitative research, these workers have 2, 3, 4, 5 and even 7 different jobs out of necessity due to low-pay, unpredictable working hours and employment precarity. The research reveals that workers need to be available for (potential) work at any point but may not actually be offered any hours, which we argue constitutes unremunerated labour time. The findings highlight a densification of working time with zero hours work as employers maximize productive effort into specifically numbered, demarcated and minimized working hours, which tightens the porosity of labour. There is a dual fragmentation and individualization of employment, as these workers traverse multiple, expansive, complex and dynamic temporalities of work. This study identifies new economic and temporal indeterminacies of labour, which fundamentally transform the employment relationship and wage-effort bargain." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Reform der geringfügigen Beschäftigung: Stellungnahme des IAB zur Verbändeanhörung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung am 7.2.2022 (2022)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Torsten Lietzmann, Ulrich Walwei & Jürgen Wiemers (2022): Reform der geringfügigen Beschäftigung. Stellungnahme des IAB zur Verbändeanhörung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung am 7.2.2022. (IAB-Stellungnahme 02/2022), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2202

    Abstract

    "Mit dem Zweiten Gesetz zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung plant die Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag hierzu getroffenen Vereinbarungen umzusetzen. So soll im Zuge der Anpassung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde die Entgeltgrenze für Minijobs von derzeit 450 Euro auf 520 Euro angehoben und dynamisiert werden. Die Midijob-Grenze soll von derzeit 1.300 auf 1.600 Euro angehoben werden, um Geringverdienende zu entlasten. Zugleich soll verhindert werden, dass Minijobs als Ersatz für reguläre Arbeitsverhältnisse missbraucht oder zur Teilzeitfalle insbesondere für Frauen werden. Die IAB-Stellungnahme beinhaltet eine grundsätzliche Einschätzung des Minijob-Arrangements und geht anschließend auf die einzelnen Teile des Referentenentwurfs ein: Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen könnte eine Reform zum Abbau statt zur Ausweitung der Minijobs begründet werden, da sie mit zahlreichen Nachteilen für Beschäftigte verbunden sind. Eine Neuregelung sollte eher darauf abzielen, dass sich die geringfügige Beschäftigung auf diejenigen konzentriert, für die eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ohnehin vergleichsweise geringe Vorteile bringen würde (wie Schülerinnen und Schüler, Studierende, Rentnerinnen und Rentner). Insgesamt erscheine es daher fraglich, ob die Reformziele erreicht würden: Durch die Reform würden Beschäftigungsverhältnisse im unteren Teilzeitbereich und insbesondere geringfügige Beschäftigungsverhältnisse im Vergleich zum Status quo attraktiver. Mit der Koppelung der Minijob-Grenze an die Entwicklung des Mindestlohns wird die geringfügige Beschäftigung gestärkt und es bleiben die mit dem Minijob-Arrangement verbundenen Probleme erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Speed of Earnings Responses to Taxation and the Role of Firm Labor Demand (2022)

    Gudgeon, Matthew; Trenkle, Simon ;

    Zitatform

    Gudgeon, Matthew & Simon Trenkle (2022): The Speed of Earnings Responses to Taxation and the Role of Firm Labor Demand. In: Journal of labor economics online erschienen am 01.12.2022, S. 1-39. DOI:10.1086/723831

    Abstract

    "This paper studies the speed at which workers’ pre-tax earnings respond to tax changes along the intensive margin. We do so in the context of Germany, where a large notch in the tax schedule induces sharp bunching in the earnings distribution. We analyze earnings responses to two policy reforms that shift this notch outward and find clear evidence that frictions delay the earnings responses of over 38% of workers. We propose that heterogeneity in firm labor demand plays a key role in generating the observed differences in the speed of workers’ earnings responses and provide supporting evidence." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Trenkle, Simon ;
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  • Literaturhinweis

    „Minijobs“ – ein deutscher Sonderweg auf dem Arbeitsmarkt (2022)

    Koppernock, Martin;

    Zitatform

    Koppernock, Martin (2022): „Minijobs“ – ein deutscher Sonderweg auf dem Arbeitsmarkt. In: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Jg. 31, H. 10, S. 364-370.

    Abstract

    "Eine Abfrage des BMAS bei verschiedenen deutschen Auslandsvertretungen zeigt, dass die geringfügige Beschäftigung als steuer- und beitragsrechtlich begünstigte Sonderbeschäftigungsform eine Besonderheit des deutschen Arbeitsmarktes ist. In ähnlicher Form findet sie sich nur noch in Österreich. Dabei wurde aber auch deutlich, dass eine abhängige Beschäftigung auch anderenorts nicht immer mit sozialer Sicherheit einhergeht. Das gilt besonders für private Haushalte und kleine Betriebe, aber auch für Wanderarbeiter, Plattformtätige und Solo-Selbständige mit unklarem Beschäftigungsstatus, und außerhalb Europas häufig für weite Bereiche der Wirtschaft. Aber auch viele europäische Staaten kennen Bagatellgrenzen, flexible und im Umfang begrenzte Beschäftigungsformen, administrative Erleichterungen und Sonderregelungen für private Haushalte, die näher zu vergleichen lohnen würde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wird die Minijob-Falle entschärft? (2022)

    Schäfer, Holger;

    Zitatform

    Schäfer, Holger (2022): Wird die Minijob-Falle entschärft? (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,44), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Die Bundesregierung plant, die geringfügige Beschäftigung sowie den als „Übergangsbereich“ bezeichneten Einkommensbereich oberhalb der Minijob-Grenze neu zu regeln. Dabei werden unter anderem Anreize reduziert, den Beschäftigungsumfang nicht über einen Minijob hinaus auszudehnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsarmut in Österreich aus Geschlechterperspektive (2022)

    Siegert, Christina ;

    Zitatform

    Siegert, Christina (2022): Erwerbsarmut in Österreich aus Geschlechterperspektive. In: Wirtschaft und Gesellschaft, Jg. 47, H. 4, S. 511-535.

    Abstract

    "Der Beitrag widmet sich anhand österreichischer EU-SILC-Querschnittsdaten (2017—2019) der Frage, ob und wie sich unselbständig beschäftigte Frauen und Männer hinsichtlich ihres Erwerbsarmutsrisikos auf Basis des Personeneinkommens unterscheiden. Dazu werden auf Basis der individuellen Beschäftigungssituation, des gestaffelten Personeneinkommens (Erwerbseinkommen, andere Personeneinkommen, anteilige Haushaltseinkommen) und haushaltsspezifischer Armutsschwellen Erwerbsarmutsquoten für Frauen und Männer ausgewiesen. Ausgehend von Überlegungen zur Arbeitsmarktbenachteiligung und finanzieller Abhängigkeit von Frauen stehen geschlechts- und haushaltsspezifische Beschäftigungsstrategien, erfasst durch Beschäftigungsausmaß und Lohnhöhe, und deren Konsequenzen für das individuelle Erwerbsarmutsrisiko im Zentrum der Analyse. Potenzielle Zusammenhänge werden mit Hilfe von Kontingenz- und logistischen Regressionsanalysen überprüft, womit dieser Beitrag neue Erkenntnisse über die haushalts- und geschlechterspezifische Situation unselbständig beschäftigter working poor in Österreich liefert. Die Resultate weisen darauf hin, dass Frauen häufiger teilzeit- und niedriglohnbeschäftigt sind und in Paarhaushalten mehrheitlich nur einen Zuverdienst zum Haushaltseinkommen leisten, während Männer überwiegend Allein- oder Hauptverdiener sind. Frauen sind stärker als Männer auf Einkommenskomponenten jenseits des eigenen Erwerbseinkommens angewiesen, um Erwerbsarmut zu vermeiden. Aber nicht Frauen per se, sondern ausschließlich (die überwiegend teilzeitbeschäftigten) Mütter sind gegenüber Männern einem erhöhten Erwerbsarmutsrisiko ausgesetzt. Könnten Mütter nur auf ihr Erwerbseinkommen oder andere Personeneinkommen zurückgreifen, wäre mindestens jede Zweite von ihnen working poor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Increasing Hours Worked: Moonlighting Responses to a Large Tax Reform (2022)

    Tazhitdinova, Alissa;

    Zitatform

    Tazhitdinova, Alissa (2022): Increasing Hours Worked: Moonlighting Responses to a Large Tax Reform. In: American Economic Journal. Economic Policy, Jg. 14, H. 1, S. 473-500. DOI:10.1257/pol.20190786

    Abstract

    "Moonlighting is increasingly popular in OECD countries, with 5 to 10 percent of workers holding two or more jobs. However, little is known about the responsiveness of moonlighting to financial incentives due to the lack of identifying variation. This paper studies a unique reform in Germany that allowed workers to hold small secondary jobs tax-free, decreasing the marginal tax rate by between 19.5 to 66 pp. I show that the reform resulted in a dramatic increase in moonlighting that was not offset by reductions in primary earnings and that hours constraints are a key determinant of moonlighting." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Vermittlung von Haushaltshilfen durch die Haushaltsjob-Börse der Minijobzentrale: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD(Drucksache 20/1256) (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2022): Vermittlung von Haushaltshilfen durch die Haushaltsjob-Börse der Minijobzentrale. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD(Drucksache 20/1256). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/1466 (14.04.2022)), 4 S.

    Abstract

    Die Haushaltsjob-Börse als Stellenportal der Minijobzentrale umfasst Minijobs in Privathaushalten und richtet sich an Privatpersonen, die Unterstützung oder einen Job im Haushalt (Bereiche Haus, Garten, Kinderbetreuung, Unterstützung für Senioren und Betreuung von Haustieren) suchen. Eine aktive Vermittlung seitens der Minijob-Zentrale findet nicht statt. Nachgefragte Angaben zur Anzahl der Minijobbenden und Minijobs in Privathaushalten sowie Minijobs je Minijobbende und zur Anzahl der Suchanzeigen können gemacht werden. Auch Angaben zu der Zahl der Mitarbeitenden und den jährlichen Betriebskosten der Haushaltsjobbörse werden vorgelegt. Da Arbeitgeber ihre Haushaltshilfen über das Haushaltsscheck-Verfahren bei der Minijob-Zentrale anmelden, müssen sie lediglich das Monatsentgelt mitteilen, Angaben zu Stundenlöhnen können daher nicht gemacht werden. Bundesweit waren im Dezember 2021 mehr als 330.000 Minijobs bei der Minijob-Zentrale angemeldet, die Bundesregierung hält die Bemühungen, Schwarzarbeit in Privathaushalten deutlich zu reduzieren, für erfolgreich. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vorschläge zur Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende und weiterer Gesetze zur sozialen Absicherung: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 7.6.2021 (2021)

    Bernhard, Sarah ; Bossler, Mario ; Senghaas, Monika ; Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ; Lietzmann, Torsten; Trenkle, Simon ; Kruppe, Thomas ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Mario Bossler, Thomas Kruppe, Torsten Lietzmann, Monika Senghaas, Gesine Stephan, Simon Trenkle, Jürgen Wiemers & Joachim Wolff (2021): Vorschläge zur Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende und weiterer Gesetze zur sozialen Absicherung. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 7.6.2021. (IAB-Stellungnahme 05/2021), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Zu den Anträgen „Garantiesicherung statt Hartz IV – Mehr soziale Sicherheit während und nach der Corona-Krise“ der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und „Hartz IV überwinden – Sanktionsfreie Mindestsicherung einführen“ der Bundestagsfraktion Die Linke hat der Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 7. Juni 2021 eine öffentliche Anhörung durchgeführt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IAB haben als Sachverständige zu folgenden Themen Stellung genommen: - Anhebung des Grundsicherungsniveaus und Sanktionsfreiheit (materieller Lebensstandard von Grundsicherungsbeziehenden; Arbeitsangebot und fiskalische Kosten) - Änderung der Hinzuverdienstgrenzen im SGB II und SGB XII und Reduktion der Transferentzugsrate im SGB II - Arbeitsförderung und Beratungsqualität (die Eingliederungsvereinbarung, Personalschlüssel in den Jobcentern, Vermittlungsvorrang, Rechtsansprüche auf Weiterbildung, Weiterbildungsgeld) - Arbeitslosengeld (Anspruchsvoraussetzungen, Bezugsdauern, Arbeitslosengeld PLUS, Lohnersatzquote, Sperrzeiten) - Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (Motive für geringfügige Beschäftigung, Situation geringfügig Beschäftigter und Übergänge in reguläre Beschäftigung, zu erwartende Arbeitsangebotswirkungen einer Umwandlung von Mini- und Midijobs in sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten) - Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro beziehungsweise auf ein armutsfestes Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Social protection of atypical workers during the Covid-19 crisis (2021)

    Bruckmeier, Kerstin ; Konle-Seidl, Regina; d'Andria, Diego ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Diego d'Andria & Regina Konle-Seidl (2021): Social protection of atypical workers during the Covid-19 crisis. In: IAB-Forum H. 28.05.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-05-27.

    Abstract

    "The Covid-19 crisis acts like a magnifying glass under which already existing problems within countries’ social protection systems become more visible than before. It puts the spotlight on weaknesses, especially the social protection of the atypically employed and the (solo) self-employed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Should the German social protection system be adapted following the Covid-19 crisis? (Series "COVID-19 Crisis: Consequences for the Labour Market") (2021)

    Bruckmeier, Kerstin ; Konle-Seidl, Regina; d'Andria, Diego ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Diego d'Andria & Regina Konle-Seidl (2021): Should the German social protection system be adapted following the Covid-19 crisis? (Series "COVID-19 Crisis: Consequences for the Labour Market"). In: IAB-Forum H. 16.07.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-07-15.

    Abstract

    "Social protection systems play an important role in mitigating the negative social consequences of the Covid-19 crisis. The crisis has clearly revealed gaps in the social protection systems of most European countries – especially regarding the solo-self-employed; persons working in new forms of non-standard employment such as platform workers; and so-called “mini-jobbers” which are specific to Germany. These gaps call for further adjustments which extend beyond the crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Corona führte zwar bisher nicht zu gestiegener Einkommensungleichheit - für eine Entwarnung ist es dennoch zu früh (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)

    Bruckmeier, Kerstin ; Fitzenberger, Bernd ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Bernd Fitzenberger & Jürgen Wiemers (2021): Corona führte zwar bisher nicht zu gestiegener Einkommensungleichheit - für eine Entwarnung ist es dennoch zu früh (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 07.10.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-10-05.

    Abstract

    "Viele Erwerbstätige haben durch die Corona-Krise Einkommensrückgänge erlebt. Die bisher vorliegenden Forschungsergebnisse zeigen, dass die Einkommensungleichheit in Deutschland bislang nicht gestiegen ist. Dies muss allerdings keineswegs so bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verteilungswirkungen der Reformpläne im Koalitionsvertrag 2021-2025: Eine Analyse auf Basis des ZEW-EviSTA-Modells und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) (2021)

    Buhlmann, Florian; Siegloch, Sebastian; Stichnoth, Holger; Hebsaker, Michael;

    Zitatform

    Buhlmann, Florian, Sebastian Siegloch, Holger Stichnoth & Michael Hebsaker (2021): Verteilungswirkungen der Reformpläne im Koalitionsvertrag 2021-2025. Eine Analyse auf Basis des ZEW-EviSTA-Modells und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). (ZEW-Kurzexpertise 2021-12), Mannheim, 13 S.

    Abstract

    "Die von der Ampel-Koalition geplante Steigerung des Mindestlohns und die Einführung einer Kindergrundsicherung wirken sich vor allem für Geringverdiener finanziell positiv aus. Beide Maßnahmen führen zu Einkommenszuwächsen bei bis zu zehn Millionen Deutschen, wie das ZEW Mannheim für die Süddeutsche Zeitung berechnet hat. Die Berechnungen basieren auf dem ökonomischen Modell ZEW-EviSTA sowie den Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment effects of payroll tax subsidies (2021)

    Collischon, Matthias ; Cygan-Rehm, Kamila; Riphahn, Regina T.;

    Zitatform

    Collischon, Matthias, Kamila Cygan-Rehm & Regina T. Riphahn (2021): Employment effects of payroll tax subsidies. In: Small business economics, Jg. 57, S. 1201–1219., 2020-03-11. DOI:10.1007/s11187-020-00344-w

    Abstract

    "This paper exploits several reforms of wage subsidies in the framework of the German Minijob program to investigate substitution and complementarity relationships between subsidized and non-subsidized labor demand. We apply an instrumental variables approach and use administrative data on German establishments for the period 1999–2014. Particularly in small establishments (0–9 employees), subsidized Minijob employment comprises large shares of the work force, on average over 40%. For these establishments, robust evidence shows that increasing the subsidization of Minijob employment crowds out non-subsidized employment. Our results imply that Minijob employment in 2014 may have eliminated more than 0.5 million unsubsidized employment relationships just in small establishments. This represents an unintended and harmful consequence of the Minijob subsidy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Collischon, Matthias ;
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  • Literaturhinweis

    Minijobs in Kleinbetrieben: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wird verdrängt (2021)

    Collischon, Matthias ; Riphahn, Regina T.; Cygan-Rehm, Kamila;

    Zitatform

    Collischon, Matthias, Kamila Cygan-Rehm & Regina T. Riphahn (2021): Minijobs in Kleinbetrieben: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wird verdrängt. In: IAB-Forum H. 20.10.2021 Nürnberg, 2021-10-18.

    Abstract

    "Minijobs sind ein umstrittenes Instrument deutscher Arbeitsmarktpolitik. Einer aktuellen Studie zufolge verdrängen sie allein in kleinen Betrieben bis zu 500.000 sozialversicherungspflichtige Stellen. Anders als erhofft, bilden sie zudem nur selten eine Brücke in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Collischon, Matthias ;
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  • Literaturhinweis

    Labor Demand Response to Labor Supply Incentives: Lessons from the German Mini-Job Reform (2021)

    Galassi, Gabriela;

    Zitatform

    Galassi, Gabriela (2021): Labor Demand Response to Labor Supply Incentives: Lessons from the German Mini-Job Reform. (Staff working paper / Bank of Canada 2021,15), Ottawa, 92 S.

    Abstract

    "This paper analyzes how firms respond to changes in tax benefits for low-earning workers and how, through equilibrium effects, such policies also affect non-targeted, high-earning workers. I explore establishment-level outcomes around Germany's 2003 Mini-Job Reform, which entailed a significant expansion of tax benefits for low-earning workers. Firms' responses are decomposed in terms of the scale effects that arise from lower labor costs and the substitution effects that are due to changes in the relative prices of low- and high-earning employment post-reform. Using a differences-in-differences approach, I document that highly exposed establishments—those with a high proportion of low-earning workers pre-reform—expand their number of employees relative to non-exposed establishments–those with a low proportion of such workers. Importantly, this relative expansion is tilted towards high-earning workers, a group that is not the target of the tax benefits. In addition, non-exposed establishments substitute employment towards low-earning workers without expanding at the same pace. My findings are consistent with a model of the labor market that features tax sharing between workers and firms and simultaneous shifts in labor supply and demand after changes in tax benefits for low-earning workers. In this setting I illustrate that the employment growth the policy intended is accompanied by a reallocation of employment and production between highly exposed firms and non-exposed firms, and this may result in an efficiency loss." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Equilibrium effects of tax exemptions for low pay (2021)

    Haywood, Luke; Neumann, Michael;

    Zitatform

    Haywood, Luke & Michael Neumann (2021): Equilibrium effects of tax exemptions for low pay. In: Labour Economics, Jg. 69. DOI:10.1016/j.labeco.2021.101976

    Abstract

    "Across the world, tax exemptions for jobs with low earnings intend to incite non-participating workers to rejoin the labor market. However, such tax exemptions may also have negative equilibrium effects. The German minijob tax exemption offers a convenient case to identify equilibrium effects as it applies to some but not to other low-wage jobs. We build and estimate a structural job search model with discontinuous taxes on German administrative data. Counterfactual policy simulations highlight distributional consequences of reforming the tax exemption. We find that 1.99 million individuals only participate in the labor market due to the tax exemption. A budget-neutral removal of the tax subsidy hurts these workers (e.g. retirees, students), but benefits those who seek small jobs independently of the tax exemption. Furthermore, a removal would result in greater variance in equilibrium wages, benefiting workers who search more (those without another job) at the cost of workers searching less (e.g. those seeking a second job)." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2021 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der deutsche Arbeitsmarkt in der Covid-19-Pandemie: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021 (2021)

    Hutter, Christian ; Jahn, Elke ; Oberfichtner, Michael ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hutter, Christian, Elke Jahn, Michael Oberfichtner & Enzo Weber (2021): Der deutsche Arbeitsmarkt in der Covid-19-Pandemie. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021. (IAB-Stellungnahme 08/2021), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2021/2022 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie und zu unterstützenden Maßnahmen für Neueinstellungen und zur besseren Absicherung von Selbstständigen gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2021 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Precarious but popular? The German mini-job scheme in comparative research on work and welfare (2021)

    Konle-Seidl, Regina;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina (2021): Precarious but popular? The German mini-job scheme in comparative research on work and welfare. In: Journal of international and comparative social policy, Jg. 37, H. 3, S. 293-306., 2021-10-14. DOI:10.1017/ics.2021.11

    Abstract

    "This review paper critically examines a range of analytical frameworks used to analyse the German mini-job scheme in comparative research on work and welfare. The approaches examined include labour market dualisation in comparative political economy research and welfare-to-work policies in comparative social policy research. The paper claims that using stylized facts instead of a thorough understanding of the broader context of national employment and social systems leads to misinterpretations in terms of policy learning. By describing the institutional context and main drivers of the evolution of mini-jobs over time, based on variety of data sources, statistics and empirical studies, the paper addresses the critical role of this specific employment scheme for gender equality, largely ignored in the comparative literature." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Raus aus der Minijobfalle: Reformen zur Entlastung geringer Einkommen und ihre Auswirkungen auf Beschäftigung, Wachstum und Verteilung sowie die öffentlichen Finanzen (2021)

    Krebs, Tom; Scheffel, Martin;

    Zitatform

    Krebs, Tom & Martin Scheffel (2021): Raus aus der Minijobfalle. Reformen zur Entlastung geringer Einkommen und ihre Auswirkungen auf Beschäftigung, Wachstum und Verteilung sowie die öffentlichen Finanzen. Gütersloh, 42 S. DOI:10.11586/2021054

    Abstract

    "Die Studie "Raus aus der Minijobfalle. Reformen zur Entlastung geringer Einkommen und ihre Auswirkungen auf Beschäftigung, Wachstum und Verteilung sowie öffentliche Finanzen" berechnet die volkswirtschaftlichen Effekte der aktuell geltenden "Midijobgleitzone" sowie die Abschaffung des Sonderstatus des Minijobs und einer Ausweitung der Gleitzone auf 1.300 und 1.800 Euro. Dazu verwenden die Autoren, Tom Krebs und Martin Scheffel, ein mikroökonomisch fundiertes Makromodell der deutschen Volkswirtschaft. Durch die Entlastung in diesem Bereich steigen die Arbeitsanreize und somit auch Beschäftigung und Wachstum insgesamt. Darüber hinaus trägt die Entlastung der Bruttoeinkommen durch die Absenkung von Sozialversicherungsabgaben zur Reduktion von Ungleichheit bei."

    Weiterführende Informationen

    Fact Sheet
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  • Literaturhinweis

    Geringfügige Beschäftigung: Ausweiten oder Abschaffen?: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 22.2.2021 (2021)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2021): Geringfügige Beschäftigung: Ausweiten oder Abschaffen? Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 22.2.2021. (IAB-Stellungnahme 01/2021), Nürnberg, 14 S.

    Abstract

    "Die Stellungnahme beinhaltet zum einen eine Darstellung des Minijob-Arrangements (Geltungsbereich, Krisenanfälligkeit, Risiken und Probleme). Zum anderen werden die drei Anträge bewertet, die bei der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 22.2.2021 behandelt wurden: Demnach würde eine Erweiterung des Geltungsbereichs der Minijobs (Anhebung der Minijob-Schwelle und Dynamisierung) schon heute bestehende Probleme der Minijobs vergrößern. Der Brückeneffekt von Minijobs falle deutlich geringer aus, als bei der Einführung der Minijobs im Jahr 2003 erhofft und habe sich nur für eine Teilgruppe der Arbeitslosen bewahrheitet. Eine vollständige Abschaffung der Minijobs könne zwar deren Probleme lösen und auch die fiskalischen Wirkungen wären eher vorteilhaft – bei den Arbeitsangebotseffekten zeige sich allerdings ein differenzierteres Bild: Daher geht eine vollständige Abschaffung deutlich zu weit. Mit Blick auf bestimmte Personengruppen wie Schüler, Studierende und Rentner bedarf es abgestufter Regelungen. Außerdem erscheine es nicht praktikabel, ganz auf eine Bagatellgrenze zu verzichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 22. Februar 2021 um 12:30 Uhr zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der AfD: Anhebung der Verdienstgrenze für geringfügig Beschäftigte durch eine dynamische Kopplung an die Inflation (BT-Drucksache 19/25807) b) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der FDP: Minijobs dynamisieren (BT-Drucksache 19/24370) c) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung überführen – Sozialversicherungssysteme stärken (BT-Drucksache 19/24003): Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen (2021)

    Zitatform

    (2021): Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 22. Februar 2021 um 12:30 Uhr zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der AfD: Anhebung der Verdienstgrenze für geringfügig Beschäftigte durch eine dynamische Kopplung an die Inflation (BT-Drucksache 19/25807) b) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der FDP: Minijobs dynamisieren (BT-Drucksache 19/24370) c) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung überführen – Sozialversicherungssysteme stärken (BT-Drucksache 19/24003). Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen. In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache, Jg. Dr. 19(11)952, S. 1-99.

    Abstract

    Stellungnahmen zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 22. Februar 2021 zum Thema geringfügige Beschäftigung, Minijobs. Liste der Sachverständigen: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks; Deutsche Rentenversicherung Bund; Deutscher Gewerkschaftsbund; Minijob-Zentrale / Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See; Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. Einzelsachverständige: Heribert Jöris, Berlin; Prof. Dr. Ulrich Walwei, Nürnberg; Dr. Markus M. Grabka, Berlin; Dr. Claudia Weinkopf, Duisburg. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der atypischen Beschäftigung in den vergangenen Jahren und in der Corona-Krise: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31498) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Entwicklung der atypischen Beschäftigung in den vergangenen Jahren und in der Corona-Krise. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31498). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/32061 (17.08.2021)), 90 S.

    Abstract

    Dargestellt wird die Entwicklung der Zahl und des Anteils der Beschäftigten in einem Normalarbeitsverhältnis sowie in einem atypischen Arbeitsverhältnis in den vergangenen 16 Jahren (nach Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit sowie nach Ost und West, Branchen und Bundesländern differenziert). Nach Auswertungen des Mikrozensus durch das Statistische Bundesamt hatten von den 33,67 Millionen Kernerwerbstätigen im Jahr 2019 rund 26,83 Millionen bzw. rund 71 Prozent aller Kernerwerbstätigen ein Normalarbeitsverhältnis, d. h. ein abhängiges, unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit außerhalb der Leiharbeit, das voll in die sozialen Sicherungssysteme integriert ist. Rund 7,33 Millionen bzw. 19,5 Prozent der Kernerwerbstätigen hatten ein atypisches Beschäftigungsverhältnis, d. h. ein befristetes Beschäftigungsverhältnis, ein Leiharbeitsverhältnis, eine geringfügige Beschäftigung und/oder eine Teilzeitbeschäftigung. Im Jahr 2005 lag der Anteil der Normalarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer an allen Kernerwerbstätigen bei rund 67 Prozent und der Anteil der atypisch Beschäftigten bei rund 21 Prozent. Im Hinblick auf die Auswirkungen der Corona-Krise auf atypische Beschäftigungsverhältnisse verweist die Bundesregierung auf einschlägige Studien des IAB. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die prekäre Beschäftigung in Sachsen-Anhalt: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31437) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die prekäre Beschäftigung in Sachsen-Anhalt. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31437). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/32008 (12.08.2021)), 25 S.

    Abstract

    In ihrer Vorbemerkung weisen die Fragesteller darauf hin, dass vor allem Geringqualifizierte, Geringverdiener und Minijobber, Soloselbstständige und ausländische Beschäftigte in der Pandemie am stärksten von Entlassungen betroffen sind. Mit der vorliegenden Kleinen Anfrage soll die Situation in Sachsen-Anhalt im Vergleich zum Bundesgebiet abgefragt werden, um einen Überblick darüber zu bekommen, wie sich in den vergangenen dreieinhalb Jahren und insbesondere seit Beginn der Pandemie der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt entwickelt hat. Nach Auswertungen des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2019 von den insgesamt rund 944.000 Kernerwerbstätigen in Sachsen-Anhalt 77,2 Prozent in einem Normalarbeitsverhältnis beschäftigt und 15,7 Prozent atypisch tätig. Im Jahr 2017 standen 75,5 Prozent der Kernerwerbstätigen in Sachsen-Anhalt in einem Normalarbeitsverhältnis, während 17,1 Prozent atypisch beschäftigt waren. Nach Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit waren im Dezember 2020 rund 48.000 Beschäftigte in Sachsen-Anhalt in konjunktureller Kurzarbeit nach 102.000 Beschäftigten im April 2020, dem Berichtsmonat mit dem höchsten Stand im Jahr 2020. Basierend auf Hochrechnungen gab es im März 2021 rund 53.000 Bezieherinnen und Bezieher von konjunkturellem Kurzarbeitergeld. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung der Minijobs im Zuge der Corona-Pandemie: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/26730) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Die Entwicklung der Minijobs im Zuge der Corona-Pandemie. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/26730). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/27860 (23.03.2021)), 48 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der FDP-Fraktion zur Entwicklung der Minijobs im Zuge der Corona-Pandemie u.a. mit Ergebnissen des IAB-Projekts "Situation atypischer Beschäftigter und Arbeitszeitwünsche von Teilzeitbeschäftigten" zu den Motiven der Ausübung einer geringfügigen Tätigkeit. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausmaß und Struktur geringfügiger Beschäftigung in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31297) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Ausmaß und Struktur geringfügiger Beschäftigung in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31297). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/31898 (05.08.2021)), 103 S.

    Abstract

    In ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE gibt die Bundesregierung Auskunft über die Anzahl der Minijobs in Deutschland - jeweils für ausschließlich und im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigte sowie für zeitgeringfügig Beschäftigte für den Zeitraum 2005 bis 2020 und nach Geschlecht und Alter, Wirtschaftszweig sowie nach Bund und Ländern, Ost und West differenziert. Nach Angaben der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit gab es im Juni 2020 insgesamt rund 7,08 Millionen geringfügig entlohnt Beschäftigte, darunter rund 4,26 Millionen ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigte, rund 2,82 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigte und rund 0,24 Millionen (ausschließlich oder im Nebenjob) kurzfristig Beschäftigte. Der Anteil der im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten an allen sozial versicherungspflichtig Beschäftigten betrug im Juni 2020 insgesamt 8,5 Prozent (2,82 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigte bezogen auf 33,32 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte). Der Anteil der im Nebenjob kurzfristig Beschäftigten (rund 32.000) betrug 0,1 Prozent. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zur Bewältigung von aktuellen Herausforderungen: Ausbildung und berufliche Weiterbildung fördern, Arbeit in der Transformation zukunftsfest machen und Arbeitslosenversicherung stärken: Stellungnahme des IAB zur geplanten öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 23.3.2020 (2020)

    Bauer, Frank; Wolff, Joachim; Kruppe, Thomas ; Wiemers, Jürgen ; Lang, Julia ; Jahn, Elke ; Weber, Enzo ; Dietrich, Hans ; Bruckmeier, Kerstin ; Bossler, Mario ; Stephan, Gesine ; Hohendanner, Christian; Oberfichtner, Michael ;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Mario Bossler, Kerstin Bruckmeier, Hans Dietrich, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Thomas Kruppe, Julia Lang, Michael Oberfichtner, Gesine Stephan, Enzo Weber, Jürgen Wiemers & Joachim Wolff (2020): Zur Bewältigung von aktuellen Herausforderungen: Ausbildung und berufliche Weiterbildung fördern, Arbeit in der Transformation zukunftsfest machen und Arbeitslosenversicherung stärken. Stellungnahme des IAB zur geplanten öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 23.3.2020. (IAB-Stellungnahme 03/2020), Nürnberg, 42 S.

    Abstract

    "Deutschland steht durch die schnelle Verbreitung des Corona-Virus, durch den Strukturwandel und die sich abzeichnenden (auch ökologischen) Transformationsprozesse vor Herausforderungen bislang unbekannten Ausmaßes. Eine Reihe von Gesetzesänderungen sollen dazu beitragen, die nötige Anpassungen zu bewältigen. Das IAB äußert sich in seiner Stellungnahme zu ausgewählten Aspekten der folgenden geplanten Gesetzesänderung und Anträge verschiedener Bundestagsfraktionen:
    - 'Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der beruflichen Weiterbildung im Strukturwandel und zur Weiterentwicklung der Ausbildungsförderung' der Fraktionen von CDU/CSU und SPD
    - Antrag von Abgeordneten der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 'Arbeitslosenversicherung zur Arbeitsversicherung weiterentwickeln'
    - Anträge von Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE 'Berufliche Weiterbildung stärken - Weiterbildungsgeld einführen', 'Arbeit in der Transformation zukunftsfest machen', 'Arbeitslosenversicherung stärken - Arbeitslosengeld verbessern' sowie 'Arbeitslosenversicherung stärken - Arbeitslosengeld Plus einführen'.
    Zu den einzelnen Themenbereichen diskutiert das IAB Evaluationsergebnisse und stellt seine Bewertung vor. Die Ausführungen behandeln Anpassungen bei der Kurzarbeit, die Ausweitung der Weiterbildungs- und Ausbildungsförderung, die Weiterentwicklung der Arbeitslosenversicherung sowie weitere Themengebiete.
    Die Stellungnahme des IAB erfolgte anlässlich der geplanten öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 23.3.2020. Die Anhörung wurde aufgrund der Corona-Krise kurzfristig abgesagt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die soziale Sicherung geringfügig Beschäftigter: zur Bedeutung individueller Erwerbspräferenzen in Zeiten flexibilisierter Arbeit (2020)

    Beckmann, Fabian;

    Zitatform

    Beckmann, Fabian (2020): Die soziale Sicherung geringfügig Beschäftigter. Zur Bedeutung individueller Erwerbspräferenzen in Zeiten flexibilisierter Arbeit. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 66, H. 2, S. 99-127. DOI:10.1515/zsr-2020-0006

    Abstract

    "Minijobs haben sich als stabiles Arbeitsmarktsegment etabliert, werden jedoch seit Langem als Quelle sozialer Sicherungslücken kritisiert – vor allem, da sie nur selten als Sprungbrett in reguläre Beschäftigung fungieren. Dies hängt auch damit zusammen, dass viele Beschäftigte trotz zahlreicher Risiken dieser Erwerbsform keinen beruflichen Aufstieg wünschen. Während dies bislang primär auf institutionelle Fehlanreize zurückgeführt wurde, untersucht der Beitrag auf Basis einer quantitativen Erhebung die individuellen Erwerbspräferenzen geringfügig Beschäftigter und ihre Prädikatoren. Die Befunde untermauern, dass die Erwerbspräferenzen im Kontrast zur Normalarbeit stehen. Die Gründe sind jedoch nicht ausschließlich institutioneller Natur, sondern schließen die Arbeitsbedingungen, die subjektive Wahrnehmung des Arbeitsplatzes und der Lebenslage sowie individuelle Motive zur Aufnahme eines Minijobs mit ein. Folglich muss die sozialpolitische Governance von Minijobs auch zukünftig kritisch, jedoch mit anderer Fokussierung debattiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Perceived Job Quality in German Minijobs. A Multidimensional Analysis of Work in Marginal Part-time Employment Relationships (2020)

    Beckmann, Fabian;

    Zitatform

    Beckmann, Fabian (2020): Perceived Job Quality in German Minijobs. A Multidimensional Analysis of Work in Marginal Part-time Employment Relationships. In: Management revue, Jg. 31, H. 2, S. 116-144. DOI:10.5771/0935-9915-2020-2-116

    Abstract

    "Minijobs, a special form of part-time employment, have developed into an established form of employment on the German labour market since the 1990s. They are heavily criticised for their potential labour market effects, their impact on employees' social security and their bad working conditions. Due to the multiple risks, minijobs are often considered as prime examples of low-quality jobs. However, to date there has been hardly any research dealing with the subjective perception of the work situation of minijobbers, resulting in a minijob debate without minijobbers' views. This article examines the perceived job quality in minijobs. Based on a quantitative survey, different dimensions of work in minijobs are being analysed, concentrating on the relationship between desired and experienced work situations. Moreover, the global job satisfaction of minijobbers and its predictors are investigated. The analysis shows that minijobs are evaluated positively regarding many intrinsic, social and health-related aspects of work and that the overall job evaluation is significantly correlated to the perceived job quality. The study underlines the need for multidimensional and subjective approaches to job quality as well as a nuanced critique of minijobs which has to differentiate between the institutional regulation, the working conditions and employees' subjective perception." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Für wen lohnt sich Arbeit?: Partizipationsbelastungen im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem (2020)

    Blömer, Maximilian; Peichl, Andreas ;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian & Andreas Peichl (2020): Für wen lohnt sich Arbeit? Partizipationsbelastungen im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem. Gütersloh, 34 S. DOI:10.11586/2020074

    Abstract

    "Die gegenwärtige Corona-Pandemie hat die Schwächen des deutschen Arbeitsmarkts deutlich vor Augen geführt. Gerade geringfügig Beschäftigte sind besonders hart von Arbeitsplatzverlusten betroffen, da sie keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben und auch kein Kurzarbeitergeld erhalten. Vor allem für viele Haushalte mit niedrigem Einkommen ist damit in der aktuellen Krise ein erheblicher Teil des verfügbaren Einkommens weggebrochen. Dabei erweisen sich die besonderen Regelungen für Minijobs nicht erst jetzt als Hemmschuh für substanzielle, nachhaltige Beschäftigung. Neben fehlender sozialer Absicherung leiden Minijobber:innen unter mangelnden Weiterbildungs- und Entwicklungschancen und arbeiten häufig in niedrig entlohnten Tätigkeiten. Auf der Haben-Seite steht aus Sicht der Beschäftigten einzig die Steuer- und Abgabenfreiheit, das bekannte „brutto gleich netto“. Doch dieser kurzfristige Vorteil erweist sich allzu oft als Bumerang. Denn das Zusammenwirken im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem trägt dazu bei, dass viele Frauen und Mütter sowie zahlreiche Beschäftigte insbesondere im Niedriglohnsektor in Kleinstjobs, geringfügiger Beschäftigung oder Teilzeit mit niedriger Stundenzahl gefangen sind – ein Mehr an Arbeit lohnt sich finanziell häufig nicht. Doch wie sehen die Anreizwirkungen auf das Arbeitsangebot für verschiedene Haushaltskonstellationen konkret aus, die sich durch das Zusammenspiel aus Steuern, Abgaben und Transferentzug ergeben? Diese Frage steht im Mittelpunkt der vorliegenden Studie. Die Analyse nimmt dabei die sogenannte Partizipationsbelastung in den Blick, die aufzeigt, wie viel Prozent des gesamten individuellen Bruttoeinkommens bei der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit als Steuern und Abgaben sowie durch Transferentzug vom Staat einbehalten werden. Damit beantwortet die Studie die Frage, für wen sich Arbeit lohnt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Women’s employment, income and divorce in West Germany: a causal approach (2020)

    Brüggmann, Daniel ;

    Zitatform

    Brüggmann, Daniel (2020): Women’s employment, income and divorce in West Germany: a causal approach. In: Journal for labour market research, Jg. 54, H. 1, S. 1-22. DOI:10.1186/s12651-020-00270-0

    Abstract

    "In this paper, I assess the employment and income effect of divorce for women in West Germany between 2000 and 2005. With newly available administrative data that allows me to adopt a causal approach, I find strong negative employment effects with respect to marginal employment and strong positive effects with respect to regular employment. However, in sum, the overall employment rate (marginal and regular employment combined) is not affected. Furthermore, the lower the labor market attachment before separation is, the more pronounced employment effects are. In addition, I also estimate the impact of divorce on daily gross incomes. I find no convincing evidence for an income effect. I conclude that a divorce might have a pure labor supply effect only." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigte in Minijobs sind VerliererInnen der coronabedingten Rezession (2020)

    Grabka, Markus M. ; Braband, Carsten; Göbler, Konstantin;

    Zitatform

    Grabka, Markus M., Carsten Braband & Konstantin Göbler (2020): Beschäftigte in Minijobs sind VerliererInnen der coronabedingten Rezession. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 87, H. 45, S. 841-847. DOI:10.18723/diw_wb:2020-45-1

    Abstract

    "Die Corona-Krise hat für die geringfügig Beschäftigten in Deutschland deutliche Folgen: Um 850000 oder zwölf Prozent lag die Zahl der MinijoberInnen im Juni 2020 niedriger als ein Jahr zuvor. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist im Vergleich um lediglich 0,2 Prozent gesunken. Ein entscheidender Unterschied: MinijobberInnen haben keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld. Zudem haben viele geringfügig Beschäftigte nur einen befristeten oder gar keinen Arbeitsvertrag. Und schließlich sind von den Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie vor allem Branchen mit einem hohen Anteil an Minijobs betroffen, beispielsweise das Gastgewerbe. All dies führt dazu, dass MinijobberInnen in der Krise vergleichsweise schnell ihre Beschäftigung verlieren. Unabhängig von der aktuellen Situation erscheint das Segment der geringfügigen Beschäftigung reformbedürftig. Die Zahl der MinijobberInnen ist in den Jahren 2003 bis 2019 um 43 Prozent auf 7,6 Millionen gestiegen, knapp 19 Prozent aller ArbeitnehmerInnen sind damit hierzulande geringfügig beschäftigt. Gleichzeitig hat sich die Hoffnung, dass Minijobs eine Brücke in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sein können, nicht erfüllt. Zudem bieten sie in gleichstellungspolitischer Hinsicht Fehlanreize. Mögliche Reformansätze wären die Absenkung der Geringfügigkeitsschwelle und die Abschaffung der Abgabenbefreiung bei reinen Nebentätigkeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selbstvermarktung und neue Beschäftigungsformen (2020)

    Heimann, Anja; Hummel, Markus;

    Zitatform

    Heimann, Anja & Markus Hummel (2020): Selbstvermarktung und neue Beschäftigungsformen. In: R. Helmrich, M. Hummel & M. I. Wolter (Hrsg.) (2020): Aktualisierte Megatrends: Relevanz und Umsetzbarkeit in den BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen, Leverkusen, Budrich S. 41-42.

    Abstract

    "Häufig entsprechen atypische Arbeitsverhältnisse den Wünschen und Lebenslagen der Beschäftigten. Dennoch sind diese Beschäftigungsformen für die Betroffenen oftmals deutlich weniger attraktiv als das Normalarbeitsverhältnis. Besonders am unteren Rand der Lohnverteilung zwischen Arbeitslosigkeit und traditionellem Normalarbeitsverhältnis ermöglichen diese Arbeitsverhältnisse vielen Erwerbslosen überhaupt erst den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Vermittlungshemmnisse wie fehlende Qualifikation oder Alter sollen dadurch kompensiert werden. Lasten und Risiken sind verstärkt vom Arbeitnehmer bzw. von der Arbeitnehmerin zu tragen. Allerdings ist mit zunehmendem Arbeits- und Fachkräftemangel davon auszugehen, dass diese Lastenverteilung sich zugunsten der Arbeitnehmer/-innen verschieben wird. Dies wird zu einem Bedeutungsverlust dieser oftmals prekären Beschäftigungsverhältnisse führen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hummel, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Aktualisierte Megatrends: Relevanz und Umsetzbarkeit in den BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen (2020)

    Helmrich, Robert; Wolter, Marc Ingo; Helmrich, Robert; Hummel, Markus; Tiemann, Michael; Kalinowski, Michael; Wolter, Marc Ingo; Leppelmeier, Ingrid; Heimann, Anja; Mergener, Alexandra ; Hummel, Markus; Mönnig, Anke; Sonneburg, Anja; Schandock, Manuel; Bott, Peter; Söhnlein, Doris ;

    Zitatform

    Helmrich, Robert, Markus Hummel & Marc Ingo Wolter (Hrsg.) (2020): Aktualisierte Megatrends: Relevanz und Umsetzbarkeit in den BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen. (Fachbeiträge im Internet), Leverkusen: Budrich, 63 S.

    Abstract

    "In dieser Veröffentlichung werden Megatrends vorgestellt und im Hinblick auf ihre Relevanz und Umsetzbarkeit als mögliche alternative Szenarien der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsprojektionen (QuBe) diskutiert. Hierbei handelt es sich um eine Spannbreite von in Politik und Wissenschaft viel diskutierten Trends und politischen Zielsetzungen in den Bereichen Demografie, Ökonomie und Arbeitsmarkt/Partizipation. Da die Basisprojektion des QuBe-Projekts auf einer Fortschreibung bereits jetzt beobachtbarer Trends basiert, kann ein Ergebnisvergleich mit alternativen Entwicklungsmöglichkeiten Aufschluss über die Effekte und Wirkungsweisen dieser Alternativszenarien auf den Arbeitsmarkt geben." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment effects of introducing a minimum wage: The case of Germany (2020)

    Holtemöller, Oliver; Pohle, Felix;

    Zitatform

    Holtemöller, Oliver & Felix Pohle (2020): Employment effects of introducing a minimum wage: The case of Germany. In: Economic Modelling, Jg. 89, S. 108-121. DOI:10.1016/j.econmod.2019.10.006

    Abstract

    "Income inequality has been a major concern of economic policy makers for several years. Can minimum wages help to mitigate inequality? In 2015, the German government introduced a nationwide statutory minimum wage to reduce income inequality by improving the labour income of low-wage employees. However, the employment effects of wage increases depend on time and region specific conditions and, hence, they cannot be known in advance. Because negative employment effects may offset the income gains for low-wage employees, it is important to evaluate minimum-wage policies empirically. We estimate the employment effects of the German minimum-wage introduction using panel regressions on the state-industry-level. We find a robust negative effect of the minimum wage on marginal and a robust positive effect on regular employment. In terms of the number of jobs, our results imply a negative overall effect. Hence, low-wage employees who are still employed are better off at the expense of those who have lost their jobs due to the minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    FDZ data description: "Survey on marginally employed workers and their employers (MinijobsNRW)" (2020)

    Hörnig, Lukas ; Schaffner, Sandra;

    Zitatform

    Hörnig, Lukas & Sandra Schaffner (2020): FDZ data description: "Survey on marginally employed workers and their employers (MinijobsNRW)". (RWI-Projektbericht), Essen, 15 S.

    Abstract

    "Marginal employment, so-called Minijobs, represent a significant part of the dependent employment in Germany. In 2012 and 2016 the RWI conducted a survey and interviewed marginally employed workers and employers with marginally employed workers in North Rhine-Westphalia. The results of the survey allow to draw conclusions for the structure of the employees, the motivations of the employees and the employers and the perception of rights like the continued payment of wages and maternity leave. The data is available for academic research as a Scientific-Use-File from the FDZ Ruhr at RWI." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    New forms of employment: 2020 update (2020)

    Mandl, Irene;

    Zitatform

    Mandl, Irene (2020): New forms of employment. 2020 update. (Eurofound research report / European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions), Dublin, 64 S. DOI:10.2806/278670

    Abstract

    "Although standard employment (generally fulltime and permanent) remains the dominant employment type across the EU, European labour markets are increasingly characterised by a variety of different forms. These new forms of employment involve new formal employment relationships or work patterns (linked to aspects such as place of work, working time or use of ICT) and sometimes both. This report puts the spotlight on nine innovative employment forms across the 27 EU Member States, Norway and the UK. It examines the policy frameworks of each country, as well as mapping the scale and scope of the incidence of these new forms and highlighting the main opportunities and risks associated with each form. The report concludes with some policy recommendations taking into account the future of work that will be shaped by the twin transition to the digital age and a carbon-neutral economy, as well as a new way of working due to COVID-19." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Woran orientieren sich Einschätzungen zur Zumutbarkeit einer Beschäftigung?: Befunde aus einer Vignettenbefragung (2020)

    Osiander, Christopher ; Senghaas, Monika ;

    Zitatform

    Osiander, Christopher & Monika Senghaas (2020): Woran orientieren sich Einschätzungen zur Zumutbarkeit einer Beschäftigung? Befunde aus einer Vignettenbefragung. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 66, H. 1, S. 3-34., 2019-05-22. DOI:10.1515/zsr-2020-0002

    Abstract

    "Dieser Beitrag geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen die Ablehnung von Stellenangeboten durch Empfänger/-innen von Arbeitslosengeld als (un-)zumutbar gilt. Wir untersuchen dies anhand einer Vignettenstudie, in deren Rahmen wir Teilnehmenden an einer Online-Befragung mehrere Beschreibungen fiktiver Arbeitsloser vorlegen, die Stellenangebote erhalten und ablehnen. Empirisch zeigt sich, dass Abschläge im Vergleich zum früheren Einkommen dazu führen, dass Befragte eine Stelle als weniger zumutbar einschätzen. Dasselbe gilt, wenn das Anforderungsniveau niedriger ist. Außerdem wird Älteren eher zugestanden, ein Stellenangebot abzulehnen als Jüngeren; umgekehrt ist es bei Personen, die bereits in der Vergangenheit arbeitslos waren. Die Zahl der verfügbaren Stellen und die Art der angebotenen Tätigkeit (Zeitarbeit, Befristung) beeinflussen das Urteil hingegen nicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Osiander, Christopher ; Senghaas, Monika ;
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  • Literaturhinweis

    Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz (2020)

    Otto, Anne ;

    Zitatform

    Otto, Anne (2020): Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 02/2019), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Die Qualität der Beschäftigung (Arbeitsortprinzip) in Rheinland-Pfalz wird in der vorliegenden Studie analysiert, indem die Bedeutung und die besonderen Strukturmerkmale der einzelnen atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügige Beschäftigung (agB), Leiharbeit und Niedriglohn herausgearbeitet werden. Die atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, agB und Leiharbeit haben gegenüber dem Normalarbeitsverhältnis mittlerweile eine beachtliche Bedeutung für den Länderarbeitsmarkt Rheinland-Pfalz erlangt. Abgesehen von den agB verzeichnen alle anderen hier betrachteten atypischen Beschäftigungsformen seit 2013 eine sichtbare Bedeutungszunahme. Gegenüber den nationalen Referenzwerten haben Teilzeit, agB sowie Niedriglohnbeschäftigung jeweils eine überdurchschnittliche Bedeutung für den regionalen Arbeitsmarkt, die Leiharbeit hingegen eine leicht unterdurchschnittliche Bedeutung. Die hohe Teilzeitquote beruht nicht nur auf der Spezialisierung des tertiären Sektors auf diese Teilzeittätigkeiten, sondern dies gilt ebenso für das Verarbeitende Gewerbe. Der überdurchschnittliche Anteil der Geringverdiener kann vermutlich auf der hohen Bedeutung von gering entlohnten Helfertätigkeiten im Verarbeitenden Gewerbe beruhen. Bemerkenswert ist, dass die Zahl der Vollzeitbeschäftigten in den letzten Jahren wieder zugenommen hat, wenn auch nicht so dynamisch wie im Bundestrend. Somit ist der Bedeutungsrückgang des Normalarbeitsverhältnisses zunächst zu einem Stillstand gekommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Qualität der Beschäftigung im Saarland (2020)

    Otto, Anne ; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg;

    Zitatform

    Otto, Anne (2020): Qualität der Beschäftigung im Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2019), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Die Qualität der Beschäftigung (Arbeitsortprinzip) im Saarland analysiert die vorliegende Studie, indem die Bedeutung und die besonderen Strukturmerkmale der einzelnen atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügige Beschäftigung (agB), Leiharbeit und Niedriglohn herausgearbeitet werden. Die Bedeutung dieser Beschäftigungsformen hat im Saarland in der Vergangenheit erheblich zugenommen, während sich der Stellenwert des Normalarbeitsverhältnis für den regionalen Arbeitsmarkt verringerte. Es ist aber bemerkenswert, dass die Vollzeitbeschäftigung in den letzten Jahren wieder nach langer Zeit einen positiven Zuwachs aufweist. Somit ist der Bedeutungsrückgang des Normalarbeitsverhältnisses zunächst zu einem Stillstand gekommen. Mit Ausnahme der Teilzeitbeschäftigung haben die anderen in dieser Studie betrachteten atypischen Beschäftigungsformen eine überdurchschnittliche Bedeutung für den saarländischen Arbeitsmarkt. Vor allem die Leiharbeitsquote liegt deutlich höher als im Bundesschnitt, weil sich die Saar-Wirtschaft auf für den Weltmarkt produzierende Betriebe besonders stark spezialisiert hat, welche vor allem auf einen flexiblen Personalbestand angewiesen sind. Der überdurchschnittliche Anteil der Geringverdiener kann vermutlich auf der hohen Bedeutung von gering entlohnten Helfertätigkeiten im Verarbeitenden Gewerbe und in der Zeitarbeit beruhen. Die unterdurchschnittliche Niedriglohnquote unter den ausländischen Vollzeitbeschäftigten im Saarland steht in Zusammenhang mit dem hohen Anteil an französischen Arbeitskräften mit einem überdurchschnittlichen Qualifikationsniveau. Als mögliche Ursache für die ungleiche Verbreitung der einzelnen atypischen Erwerbsformen innerhalb des Saarlandes werden der lokale Branchenmix, die Erwerbsbeteiligung, die Siedlungsstruktur sowie die Ausstattung mit Plätzen für die Kinderbetreuung in Betracht gezogen. Gemeinsam ist den atypischen Beschäftigungsformen, dass sich hier verstärkt spezifische Personengruppen wie Jüngere und Ältere, Frauen, Ungelernte und ausländische Arbeitskräfte konzentrieren, deren Übergangschancen in reguläre Beschäftigung geringer sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Do only tax incentives matter? Labor supply and demand responses to an unusually large and salient tax break (2020)

    Tazhitdinova, Alissa;

    Zitatform

    Tazhitdinova, Alissa (2020): Do only tax incentives matter? Labor supply and demand responses to an unusually large and salient tax break. In: Journal of Public Economics, Jg. 184. DOI:10.1016/j.jpubeco.2020.104162

    Abstract

    "I explore labor supply responses to an unusually large and salient notch generated by the “Mini-Job” program in Germany. Using administrative data, I document three findings. First, despite the unusually large magnitude of incentives, earnings elasticities are modest, even after accounting for frictions. Second, the observed response cannot be fully attributed to labor supply alone; rather, the observed outcomes are highly dependent on the availability of jobs and, so are strongly influenced by labor demand incentives. Third, I show that these firm incentives are likely driven by the fact that mini-job workers receive lower fringe-benefit payments." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Qualität der Beschäftigung in Sachsen (2020)

    Weyh, Antje; Otto, Anne ; Hennig, Dustin;

    Zitatform

    Weyh, Antje, Dustin Hennig & Anne Otto (2020): Qualität der Beschäftigung in Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 04/2020), Nürnberg, 67 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Beitrag wird die Qualität der Beschäftigung auf Grundlage der sächsischen Erwerbsformenlandschaft sowie der Betrachtung weiterer Aspekte mit Bedeutung für die Qualität von Beschäftigung untersucht. Die Analyse der Erwerbsformenlandschaft umfasst Ausmaß und Entwicklung bei Vollzeitbeschäftigungsverhältnissen, Selbstständigkeit sowie bei atypischen Erwerbsformen. Hierbei zeigte sich eine stärker ausgeprägte Veränderungsdynamik für atypische Beschäftigungsformen in Sachsen gegenüber den nationalen Referenzwerten sowie den Ergebnissen für Ostdeutschland seit 2013. Ausgehend von einem bereits niedrigeren Anteil atypisch Beschäftigter in Sachsen fiel der Rückgang für atypische Beschäftigungsformen insgesamt und die Erwerbsformen der ausschließlich geringfügigen Beschäftigung, Teilzeit unter 20 Wochenarbeitsstunden sowie befristeten Beschäftigung im Speziellen deutlich stärker aus als in Deutschland. Der Zuwachs der Leiharbeitsbeschäftigung hingegen fiel in Sachsen gegenüber Gesamtdeutschland stark unterdurchschnittlich aus. In Verbindung mit dem leicht zunehmenden Anteil der Vollzeitbeschäftigten zeigt sich für den sächsischen Arbeitsmarkt eine Tendenz weg von atypischen Beschäftigungsformen. Um den individuellen Bedürfnissen über die Erwerbsform hinaus gerecht zu werden, wurden auch die Lohnentwicklung sowie einzelne weiterführende Aspekte der Beschäftigungsqualität betrachtet. Die Niedriglohninzidenz ist für Sachsen als rückläufig einzustufen. Beschäftigungsverhältnisse sind in Sachsen darüber hinaus gegenüber Deutschland durchschnittlich stabiler und häufiger ausbildungsadäquat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weyh, Antje; Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Geringfügige Beschäftigung und Beschäftigung im Übergangsbereich: Sozialversicherungsrecht, Arbeitsrecht, Steuerrecht, Beispiele, Mindestlohn (2020)

    Abstract

    "Die Broschüre informiert über die geltenden Regelungen der geringfügigen Beschäftigung und in der Gleitzone. Zur Illustration sind Beispiele über die Auswirkungen der Neuregelung hinzugefügt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Minijobs in Deutschland: Die subjektive Wahrnehmung von Erwerbsarbeit in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen (2019)

    Beckmann, Fabian;

    Zitatform

    Beckmann, Fabian (2019): Minijobs in Deutschland. Die subjektive Wahrnehmung von Erwerbsarbeit in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen. Wiesbaden: Springer VS, 400 S. DOI:10.1007/978-3-658-23625-0

    Abstract

    "Fabian Beckmann untersucht mit Minijobs eine kontrovers debattierte Beschäftigungsform im deutschen Arbeitsmarkt- und Sozialmodell. Angesichts einer 'Minijobdebatte ohne Minijobber' liegt der Fokus der Analyse auf der subjektiven Wahrnehmung und Beurteilung der Arbeitssituation von geringfügig Beschäftigten. Die empirischen Befunde zeichnen ein ambivalentes Bild: Zahlreichen erwerbsbezogenen objektiven Risiken von Minijobs stehen überwiegend positive subjektive Beurteilungen der Arbeitsqualität sowie eine hohe Arbeitszufriedenheit unter den Beschäftigten entgegen. Der Autor unterstreicht die Bedeutung subjektiver Analysezugänge und multidimensionaler Untersuchungsansätze für die sozialwissenschaftliche Arbeitsforschung.
    Der Inhalt:
    Arbeitsmärkte und Erwerbsarbeit im Wandel
    Geringfügige Beschäftigung in Deutschland
    Die subjektive Wahrnehmung von Erwerbsarbeit
    Empirische Befunde zur objektiven Arbeits- und Beschäftigungssituation geringfügig Beschäftigter
    Minijobs im Spiegel der Beschäftigten
    Erwerbsarbeit zwischen objektiver Prekarität und subjektiver Zufriedenheit" (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Getting a lot out of a little bit of work? The effects of marginal employment during unemployment (2019)

    Eppel, Rainer ; Mahringer, Helmut;

    Zitatform

    Eppel, Rainer & Helmut Mahringer (2019): Getting a lot out of a little bit of work? The effects of marginal employment during unemployment. In: Empirica, Jg. 46, H. 2, S. 381-408. DOI:10.1007/s10663-018-9402-1

    Abstract

    "Unemployed workers in Austria are allowed to top up unemployment benefits with a certain amount of earnings from employment without any benefit reduction. We do not find evidence that entering such 'marginal employment' during unemployment acts as a stepping stone to regular employment. On the contrary, it tends to prolong the unemployment spell and hence reduces the time spent in regular employment within a 3-year period. Moreover, marginal employment during the unemployment spell leads to lower earnings. It inhibits the return to regular employment probably due to a high implicit tax rate on additional income." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der dreiundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2019)

    Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke;

    Zitatform

    Frei, Marek & Silke Kriwoluzky (2019): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der dreiundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Reihe Forschungsberichte / Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg 43), Potsdam, 88 S.

    Abstract

    Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung durch (IAB-Betriebspanel). Im Jahr 2018 fand diese Befragung zum 23. Mal statt. Für Auswertungen liegen Befragungsdaten von insgesamt rund 1 Tsd. Betrieben aus Brandenburg vor - das entspricht 1,5 % aller brandenburgischen Betriebe.;
    Die Ergebnisse: Mehr Kleinstbetriebe als in Westdeutschland - nicht zuletzt wegen des Betriebsalters. Vier von fünf Arbeitsplätzen in Brandenburg erfordern eine formale Qualifikation. Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung, vor allem der sozialversicherungspflichtigen Teilzeit, wächst weiter. Anteil atypischer Beschäftigung bleibt stabil. Weibliche Führungskräfte auf oberster Leitungsebene bleiben in der Minderheit. Fachkräftebedarf weiterhin hoch, viele Stellen bleiben unbesetzt. Beschäftigung von Geflüchteten wird von der Mehrzahl der brandenburgischen Betriebe mit entsprechender Erfahrung positiv bewertet. Nur knapp die Hälfte der brandenburgischen Betriebe ist ausbildungsberechtigt, von diesen bilden aber viele aus. Viele Ausbildungsplätze in Brandenburg bleiben unbesetzt. Weiterbildungsaktivitäten erreichen Rekordniveau: noch nie so viele Beschäftigte weitergebildet wie im letzten Jahr. Arbeitszeiten werden flexibel gestaltet und Arbeit wird ortsunabhängiger. Tarifbindung stabil, aber nach wie vor deutlich unter dem Niveau in Westdeutschland. Umsatzproduktivität bleibt trotz leichter Annäherung hinter westdeutschem Vergleichswert zurück. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The construction of career aspirations amongst healthcare support workers: Beyond the rational and the mundane? (2019)

    Kessler, Ian ; Bach, Stephen ; Nath, Vandana ;

    Zitatform

    Kessler, Ian, Stephen Bach & Vandana Nath (2019): The construction of career aspirations amongst healthcare support workers. Beyond the rational and the mundane? In: Industrial relations journal, Jg. 50, H. 2, S. 150-167. DOI:10.1111/irj.12245

    Abstract

    "This article engages with a literature that views the limited career aspirations of low-paid, low-status workers as a reasonable response to material and structural constraints. Based on four hospital trust cases studies, the article contests this view, revealing how healthcare support workers in NHS England have retained the cognitive capacity to override such constraints to develop a strong and authentic career goal to become a nurse. This goal is acknowledged by the healthcare support workers themselves as unlikely to be achieved and is therefore presented as a flight from rationality. Its emergence is explained by workplace interactions that allow such an ambition to become taken-for-granted. The article deepens understanding of career ambitions amongst low-paid, low-status workers, while adding weight to a literature suggesting that career aspirations can be driven by values and norms, not only by a means-end rationality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2018: Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2018 (2019)

    Kistler, Ernst; Baier, Carolin; Holler, Markus; Eigenhüller, Lutz; Böhme, Stefan; Hoffmann, Antje;

    Zitatform

    Kistler, Ernst & Markus Holler (2019): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2018. Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2018. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2018,1), Stadtbergen, 80 S.

    Abstract

    "Seit dem Jahr 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe an der jährlichen Betriebsbefragung „Beschäftigungstrends“, dem so genannten Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, IAB.1 Mit dieser von Kantar Public (Infratest Sozialforschung) durchgeführten Panelerhebung liegen aus dem Jahr 2018 repräsentative Angaben von 1.085 bayerischen Betrieben und Dienststellen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis vor (ungewichtete Fälle). Sie sind nach Gewichtung repräsentativ für den Freistaat. Wie in den Vorjahren legt das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie, INIFES, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit eine umfassende Auswertung zum Betriebspanel Bayern 2018 vor. Ebenso wie in den Vorjahren wird die Ergebnispräsentation in zwei Berichte aufgeteilt. Im zweiten Berichtsteil werden die Kapitel Investitionen und Innovationen, Personalbewegungen und Personalpolitik/Arbeitsbedingungen (inklusive Frauen in Führungspositionen; Mobiles Arbeiten) behandelt. Im vorliegenden ersten Berichtsteil werden als Anhang einige exemplarische regionale Ergebnisdifferenzierungen vorgestellt. Zu Beginn des zweiten Berichtteils werden die Ergebniszusammenfassungen aller Kapitel – von Teil I und II – in kompakter Form abgedruckt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Eigenhüller, Lutz; Böhme, Stefan;
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