Springe zum Inhalt

Dossier

Handwerk und Arbeitsmarkt

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der fortschreitenden Digitalisierung stehen Handwerksbetriebe und Beschäftigte vor vielfältigen Herausforderungen. Um ihre Innovationsfähigkeit zu erhalten und im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen die Betriebe attraktiv für Nachwuchskräfte sein und bleiben sowie die betriebliche Weiterbildung der Beschäftigten sicherstellen.
In diesem Themendossier finden Sie Publikationen und IAB-Projekte zum Thema. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • IAB-Projekt

    Berufs- und Betriebswechsel im Handwerk (28.02.2023 - 30.12.2023)

    Roth, Duncan; Fuchs, Stefan; Hell, Stefan; Seibert, Holger; Wydra-Somaggio, Gabriele;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt widmet sich den Erwerbsverläufen von Auszubildenden aus dem Handwerk. Speziell soll untersucht werden, wie lange Absolventinnen und Absolventen in ihrem Ausbildungsbetrieb und -beruf verbleiben, welche Absolventinnen und Absolventen den Ausbildungsbetrieb und/oder -beruf verlassen und ob nach einem Berufswechsel hauptsächlich einen neue Beschäftigung außerhalb des Handwerks ergriffen wird. Um zeitliche Entwicklungen untersuchen zu können, führen wir die Analyse separat für verschiedene Abschlusskohorten durch.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Entry Barriers and the Labor Market Outcomes of Incumbent Workers: Evidence from a Deregulation Reform in the German Crafts Sector (04.12.2022 - 04.12.2025)

    Janssen, Simon;

    Projektbeschreibung

    We study the labor market outcomes of a deregulation reform in Germany that removedlicensing requirements to become self-employed in some occupations. Using longitudinalsocial security data, we implement a matched difference-in-differences design withentropy balancing to account for observable characteristics and unobserved individualheterogeneity. The reform tripled the number of businesses within ten years and led toslower earnings growth and higher unemployment for incumbent workers in deregulatedoccupations. However, the reform effect seems rather small, which we attribute to therelatively low competitiveness of new businesses. Supporting this view, the reform did notlead to overall employment growth.

    Beteiligte aus dem IAB

    Janssen, Simon;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Panel "Ausbildung im Handwerk" von IAB und ausgewählten HWK (30.04.2022 - 30.12.2026)

    Fuchs, Stefan; Wydra-Somaggio, Gabriele;

    Projektbeschreibung

    Handwerk ist traditioneller und bedeutender Bereich des dualen Systems. Herausforderungen (Stellenbesetzung, Fachkräftebedarf) haben stärker als in anderen Bereichenzugenommen. Ausbildung sowie Zusammenhang von Ausbildung mit Erwerbsverläufen von allgemeinem Interesse (Berufsbildungsforschung). Fragen zu Verbleib im Handwerk werden immer wichtiger (bspw. auch im Rahmen der Energiewende und mit Blick auf Digitalisierung / Strukturwandel). Bedeutung von räumlicher, beruflicher und betrieblicher Mobilität im Handwerk, Lohnentwicklung, Erwerbsbiografien von Migrant:innen im Handwerk und Folgen der Covid 19 Pandemie auf dem Ausbildungsmarkt.Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein kombinierter Datensatz erstellt mit Ausbildungsinformationen ausgewählter Handwerkskammern und Daten zum Erwerbsverlauf der Auszubildenden und Ausbildungsabsolvent*innen aus den Integrierten Erwerbsbiografien des IAB (IEB).

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Wirkungen der Covid-19 Pandemie auf das Ausbildungsmarktgeschehen im Handwerk (30.09.2021 - 29.09.2024)

    Roth, Duncan;

    Projektbeschreibung

    Dass vorübergehende makroökonomische Shocks langfristige Folgen für die Erwerbsverläufe der Betroffenen haben können, ist nicht zuletzt von der Wirtschafts- und Finanzkrise bekannt. Dies gilt besonders für Personen, deren Eintritt in den Arbeitsmarkt in eine Zeit wirtschaftlichen Abschwungs fällt. Eine geringer entlohnte Beschäftigung und eine niedrigere Beschäftigungswahrscheinlichkeit sind aus der (inter-)nationalen Literatur bekannte Phänomene. Dass die Anfang 2020 auftretende Corona-Pandemie eine große Herausforderung für Auszubildende darstellte, ist zwar zu erwarten: Betriebe, die unter anderen Bedingungen Stellen ausgeschrieben hätten, nehmen pandemiebedingt nur eingeschränkt Einstellungen vor oder bieten weniger Ausbildungsplätze an, die Ausbildungen selbst finden aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen unter erschwerten Bedingungen statt. Wie die Auswirkungen auf den Ausbildungsverlauf und den Übergang in Beschäftigung aber tatsächlich ausfallen werden, lässt sich noch nicht beurteilen. Ein besseres Verständnis der kurzfristigen Auswirkungen ist jedoch relevant, nicht zuletzt um einschätzen zu können, welche kurz- und langfristigen Folgen die Pandemie für die betroffenen Ausbildungsjahrgänge bzw. für bestimmte Personengruppen dieser Kohorten haben könnte. Diese Fragen bilden den Gegenstand dieses Forschungsprojektes, wobei ein weiterer Fokus darauf liegt, inwiefern die Auswirkungen der Pandemie mit betrieblichen und beruflichen Merkmalen variieren.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Berufseinstiege von Ausbildungsabsolventen im Handwerk (31.12.2017 - 30.12.2020)

    Seibert, Holger;

    Projektbeschreibung

    Im gemeinsamen Projekt geht es um die empirische Analyse von Berufseinstiegsprozessen von Lehrabsolventen, die in Handwerksbetrieben ausgebildet wurden. Als Datengrundlage sollen die Integrierten Erwerbsbiografien des IAB dienen, mit denen eine Identifikation von Ausbildungsabsolventen und die Betrachtung von individuellen Erwerbsverläufen möglich sind. Eine Identifikation von Handwerksberufen ist seit der Einführung der Klassifikation der Berufe 2010 anhand der Ausbildungsstatistik bis auf wenige Einzelberufe, in denen es größere Zuständigkeitsüberschneidungen zwischen Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammer gibt, möglich. Somit kann der Erfolg von Ausbildungsabsolventen im Handwerk auch separat analysiert werden. Bisher war dies nur unzureichend und allenfalls für einzelne Berufe möglich, die überschneidungsfrei dem Handwerk zuzuordnen sind (vgl. z.B. Konietzka/Seibert 2003, Wydra-Somaggio et al. 2010).
    Das Handwerk spielt bei der Versorgung von Jugendlichen mit Lehrstellen eine besondere Rolle. Es ist über alle Regionen gleichermaßen verteilt und eröffnet so gerade auch in ländlichen Gegenden den Jugendlichen vor Ort kontinuierlich Ausbildungschancen. Zudem sind bedingt durch die eher kleinbetriebliche Struktur und die spezifischen Ausbildungsinhalte die Lehrstellenangebote verglichen mit vielen Ausbildungsangeboten für sekundäre Dienstleistungsberufe häufig relativ niedrigschwellig und somit auch für weniger leistungsstarke Schulabgänger zugänglich.
    Gleichwohl wird im Handwerk vielerorts über Bedarf ausgebildet, da Handwerksbetriebe in Bezug auf ihre Ausbildungsaktivitäten häufiger einem produktivitätsorientierten als einem Investitionsmodell folgen. Die Lehrbetriebe im Handwerk setzen also eher auf den Umstand, dass ihre Lehrlinge bereits nach kurzer Zeit vergleichsweise produktiv im Arbeitsprozess mitwirken, als dass diese Betriebe einer gezielten Personalpolitik zur Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs folgen würden (Dietrich 2015). Wegen der kleinbetrieblichen Struktur lässt die häufig eher kurzfristige Personal- und Ressourcenplanung vieler Handwerksbetriebe zumeist auch kaum Raum für langfristige Ausbildungsinvestitionen. Häufig fehlen kleinen Betrieben auch die notwendigen Ressourcen, um Lehrstellenbewerber vorab ausreichend auf die Passung zum jeweiligen Lehrberuf- und betrieb zu testen. Dieser Umstand sowie falsche Vorstellungen seitens der Auszubildenden vom jeweiligen Handwerksberuf dürften zentrale Erklärungen für die überdurchschnittlichen vorzeitigen Lösungsquoten im Handwerk sein (Wiethölter et al. 2016). Auf der anderen Seite stellen solche Ausbildungsbetriebe auch gerade wegen der hohen Lösungsquoten zu viele Auszubildende ein, damit ihnen im Verlauf des Ausbildungsjahrs die Auszubildenden nicht ausgehen.
    Literatur

    Dietrich, Hans (2015): Jugendarbeitslosigkeit aus einer europäischen Perspektive. Theoretische Ansätze, empirische Konzepte und ausgewählte Befunde. IAB Discussion Paper, 24/2015, Nürnberg.
    Konietzka, Dirk; Seibert, Holger (2003): Deutsche und Ausländer an der "zweiten Schwelle". Eine vergleichende Analyse der Berufseinstiegskohorten 1976 - 1995 in Westdeutschland. Zeitschrift für Pädagogik, 49 (4): 567-590.
    Wiethölter, Doris; Seibert, Holger; Carstensen, Jeanette (2016): Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in Berlin-Brandenburg, IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungs-netz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2016.
    Wydra-Somaggio, Gabriele; Seibert, Holger; Buch, Tanja; Hell, Stefan; Kotte, Volker (2010): Einstiegsgehälter von Ausbildungsabsolventen: Gute Abschlussnoten zahlen sich aus. IAB-Kurzbericht, 20/2010.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Bedeutung des Handwerks für Beschäftigung und Ausbildung in Deutschland (30.06.2017 - 30.12.2019)

    Harten, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Handwerk hat bundesweit zwischen 2010 und 2016 um knapp sechs Prozent zugenommen. Das klingt ordentlich, bleibt aber weit hinter der gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsdynamik (+12,5%) zurück. Auch im Ausbildungsbereich verliert das Handwerk an Boden. Allerdings unterscheidet sich die Beschäftigungs- und Ausbildungssituation je nach Bundesland und Gewerbegruppe des Handwerks deutlich.
    In der öffentlichen Diskussion und Berichterstattung zur aktuellen Lage im deutschen Handwerk zeigt sich ein sehr gemischtes Bild. Die Einschätzungen reichen von einem Beschäftigungsaufbau quer durch das gesamte Handwerk bis hin zu eklatanten Personalengpässen und existenzbedrohendem Nachwuchsmangel, von einem konjunkturellen Allzeithoch bei der Auftragslage bis hin zur Sorge um das Verschwinden vieler kleiner Handwerksunternehmen bei gleichzeitigem Wachstum der mittleren und großen (Zentralverband des deutschen Handwerks 2017; Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen 2017).
    Dass die Lage im deutschen Handwerk uneinheitlich ist, wird auch durch die im Projekt dargestellten ersten Ergebnisse bestätigt. So verläuft die Entwicklung nicht nur von Bundesland zu Bundesland, sondern auch innerhalb der einzelnen Gewerbegruppen des Handwerks, sehr unterschiedlich.

    mehr Informationen
    weniger Informationen