Bedeutung des Handwerks für Beschäftigung und Ausbildung in Deutschland
Projektlaufzeit: 01.07.2017 bis 31.12.2019
Kurzbeschreibung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Handwerk hat bundesweit zwischen 2010 und 2016 um knapp sechs Prozent zugenommen. Das klingt ordentlich, bleibt aber weit hinter der gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsdynamik (+12,5%) zurück. Auch im Ausbildungsbereich verliert das Handwerk an Boden. Allerdings unterscheidet sich die Beschäftigungs- und Ausbildungssituation je nach Bundesland und Gewerbegruppe des Handwerks deutlich.
In der öffentlichen Diskussion und Berichterstattung zur aktuellen Lage im deutschen Handwerk zeigt sich ein sehr gemischtes Bild. Die Einschätzungen reichen von einem Beschäftigungsaufbau quer durch das gesamte Handwerk bis hin zu eklatanten Personalengpässen und existenzbedrohendem Nachwuchsmangel, von einem konjunkturellen Allzeithoch bei der Auftragslage bis hin zur Sorge um das Verschwinden vieler kleiner Handwerksunternehmen bei gleichzeitigem Wachstum der mittleren und großen (Zentralverband des deutschen Handwerks 2017; Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen 2017).
Dass die Lage im deutschen Handwerk uneinheitlich ist, wird auch durch die im Projekt dargestellten ersten Ergebnisse bestätigt. So verläuft die Entwicklung nicht nur von Bundesland zu Bundesland, sondern auch innerhalb der einzelnen Gewerbegruppen des Handwerks, sehr unterschiedlich.
Ziel
Primäres Ziel dieses Projekts ist eine Bestandsaufnahme zur Situation und zur Entwicklung des handwerklichen Arbeits- und Ausbildungsmarkts im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft. Inwieweit Fachkräfteengpässe in einzelnen Handwerksberufen und Regionen ein stärkeres Beschäftigungswachstum verhindert haben, kann somit nicht beurteilt werden.