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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Einwanderungspolitik in Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Migration und Arbeitsmärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz (2017)

    Friesl, Christian; Geis, Wido; Wallner, Clemens; Schellenbauer, Patrick; Hörmann, Martin; Schnell, Fabian;

    Zitatform

    Friesl, Christian, Wido Geis, Martin Hörmann, Patrick Schellenbauer, Fabian Schnell & Clemens Wallner (2017): Migration und Arbeitsmärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2017,27), Köln, 24 S.

    Abstract

    "Deutschland, Österreich und die Schweiz sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auf die Zuwanderung von Fachkräften angewiesen, um ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. So kommen in Deutschland nur 60,7 Personen zwischen 10 und 19 Jahren auf 100 Personen zwischen 50 und 59 Jahren. In Österreich sind es 67,2 und in der Schweiz 68,9. Gleichzeitig handelt es sich bei bedeutenden Teilen der Bevölkerungen in den drei Ländern bereits heute um Zuwanderer. So ist in Deutschland jeder siebte, in Österreich fast jeder fünfte und in der Schweiz deutlich mehr als jeder vierte Einwohner nicht im Land geboren. Dabei war die Zuwanderung in die drei Länder in der Vergangenheit sehr stark von Personen aus den (anderen) EU-Ländern getragen, die selbst zunehmend vom demografischen Wandel betroffen sind, sodass die Migrationspotenziale hier beschränkt sein dürften. Hinzugekommen ist in den Jahren seit 2014 eine große Zahl an Flüchtlingen, die aufgrund eines häufig sehr ungünstigen qualifikatorischen Hintergrunds und der Sprachbarriere allerdings sehr schwer in den Arbeitsmarkt zu integrieren sind. Obschon sich die institutionellen Rahmenbedingungen teilweise unterscheiden, gilt daher für alle drei Länder gleichermaßen, dass die Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten gestärkt werden muss. Zuwanderung kann ihre wirtschaftlichen Potenziale allerdings nur voll entfalten, wenn die ins Land kommenden Personen zügig und gut auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen, was im Hinblick auf Drittstaatenangehörige von außerhalb des EU-/EFTA-Raums in den drei Ländern nicht immer der Fall war. So liegen die Arbeitslosenquoten von Nicht-EU-Ausländern in Deutschland bei 11,8 Prozent, in Österreich bei 13,9 Prozent und in der Schweiz bei 13,5 Prozent. Gelingt die Arbeitsmarktintegration nicht, kann Zuwanderung auch zu einer substanziellen Belastung für das Zielland werden. Dies gilt in besonderem Maße, aber nicht ausschließlich im Hinblick auf die große Zahl der Flüchtlinge. Wichtig ist in diesem Kontext, dass die ins Land kommenden Personen möglichst zeitnah nach der Ankunft Zugang zum Arbeitsmarkt und zu passenden (Nach-) Qualifizierungsangeboten erhalten und eine Erwerbstätigkeit gefördert und gefordert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Intergovernmental aspects of public sector costs and benefits of the integration of refugees in Germany (2017)

    Färber, Gisela; Köppen, Dominique;

    Zitatform

    (2017): Intergovernmental aspects of public sector costs and benefits of the integration of refugees in Germany. In: Speyerer Arbeitsheft H. 229, S. 1-29.

    Abstract

    "The paper analyzes the budgetary effects of refugee immigration 2015/16 in Germany. The Public sector spends billions of Euros to accommodate and supply refugees and to integrate those into the labor markets who have a perspective to get a permanent or even medium-term residence permit. In case of a successful integration, we can expect flow backs in the form of income tax revenues and social security contributions. The costs and financial benefits of several types of refugees are modelled and - weighted with the number of cases - added to a public sector 'financial balance'. Financial 'profitability' depends on labor market integration, the volume of labor participation and the future income earned, which depends on qualification and therefore on education and training. The levels of government will experience diverging cost-benefit balances. They will only receive future flow backs in the form of their share in the income tax revenues if refugees find jobs within their territories. They should therefore concentrate their administrative efforts on a successful labor market integration of refugees and no longer continue the policy of preventing them from entering the labor market for many years and thereby making them heavily dependent on public transfer payments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Familiennachzug von Drittstaatsangehörigen nach Deutschland: Fokusstudie der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN) (2017)

    Grote, Janne;

    Zitatform

    Grote, Janne (2017): Familiennachzug von Drittstaatsangehörigen nach Deutschland. Fokusstudie der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN). (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Working paper 73), Nürnberg, 68 S.

    Abstract

    "In dieser Studie werden die rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen für den Familiennachzug von Drittstaatsangehörigen zu legal in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Drittstaatsangehörigen beschrieben. Die Rahmenbedingungen für den Nachzug zu deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern sind nicht Kern dieser Arbeit und finden nur partiell Erwähnung. Im Zentrum der Betrachtung stehen die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Verwaltungsabläufe sowie die Unterstützungsleistungen und Integrationsmaßnahmen für den Nachzug von Angehörigen der Kernfamilie, sprich von Ehe- oder Lebenspartnerinnen und -partnern sowie von minderjährigen Kindern zu ihren Eltern und von Eltern zu ihren minderjährigen Kindern. Darüber hinaus werden die Regelungen für den Nachzug sonstiger Familienangehöriger benannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräfte gewinnen: Konzept für eine aktive deutsche Zuwanderungspolitik. Gutachten im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (2017)

    Hinte, Holger; Maßner, Patrizia; Müller, Sascha; Meierwisch, Lars; Rinne, Ulf;

    Zitatform

    Hinte, Holger & Ulf Rinne (2017): Fachkräfte gewinnen. Konzept für eine aktive deutsche Zuwanderungspolitik. Gutachten im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. (IZA research report 77), Bonn, 83 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie unterbreitet einen konkreten Gestaltungsvorschlag für eine Reform der Erwerbsmigration nach Deutschland. Die Notwendigkeit einer Kurskorrektur ist offensichtlich. Weder gelingt es den bestehenden gesetzlichen Regelungen, die besten Fachkräfte mit beruflicher oder akademischer Qualifikation für Deutschland zu gewinnen, noch schaffen sie in unsicheren Zeiten die nötige gesellschaftliche Akzeptanz und Berechenbarkeit. Auch die Integrationspolitik stößt aktuell erkennbar an ihre Grenzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migration, Integration, Asyl: politische Entwicklungen in Deutschland 2016. Jährlicher Bericht der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN) (2017)

    Hoffmeyer-Zlotnik, Paula ; Grote, Janne; Tangermann, Julian; Konar, Özlem;

    Zitatform

    (2017): Migration, Integration, Asyl. Politische Entwicklungen in Deutschland 2016. Jährlicher Bericht der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN). Nürnberg, 106 S.

    Abstract

    "Das dominierende Thema im Jahr 2016 war wie schon im Vorjahr der Umgang mit der weiter hohen Anzahl an Geflüchteten. Allerdings erfolgte im Verlauf des Jahres 2016 sukzessive eine Verschiebung der politischen, gesellschaftlichen und verwaltungspraktischen Auseinandersetzung von der Organisation der Erstaufnahme, Registrierung und Beschleunigung der Asylverfahren hin zu Fragen der Verteilung auf die Kommunen, der Integration sowie der Rückkehr in die Herkunftsländer für jene Personen, deren Asylantrag abgelehnt wurde.
    Im Einzelnen dokumentiert der Bericht Entwicklungen in den Themenfeldern legale Zuwanderung und Mobilität, internationaler Schutz und Asyl, Unbegleitete Minderjährige und andere Gruppen mit besonderen Schutzbedürfnissen, Integration und Antidiskriminierung, Rückkehrmigration, Irreguläre Migration, Maßnahmen gegen Menschenhandel sowie Migration und Entwicklung. Zudem stellt der Bericht die allgemeine Struktur des politischen und rechtlichen Systems in den Bereichen Migration, Integration und Asyl in Deutschland dar.
    Dabei geht der Bericht auch ausführlich auf die zahlreichen Gesetzesänderungen ein, die im Laufe des Jahres 2016 in den einzelnen Themenfeldern in Kraft getreten sind und aufenthalts-, asyl- und integrationsrechtliche Änderungen mit sich brachten. Darunter fallen unter anderem das Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfahren (Asylpaket II), das Gesetz zur erleichterten Ausweisung straffälliger Ausländer und zum erweiterten Ausschluss der Flüchtlingsanerkennung bei straffälligen Asylbewerbern, das Integrationsgesetz und die begleitende Verordnung sowie das Datenaustauschverbesserungsgesetz. Der Bericht nimmt des Weiteren Bezug auf Maßnahmen, die die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der europäischen Harmonisierung der Einwanderungs- und Asylpolitik getroffen hat oder die sie betreffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einwanderung neu gestalten: transparent, attraktiv, einfach (2017)

    Hunger, Uwe; Krannich, Sascha ;

    Zitatform

    Hunger, Uwe & Sascha Krannich (2017): Einwanderung neu gestalten. Transparent, attraktiv, einfach. (WISO Diskurs 2017,05), Bonn, 42 S.

    Abstract

    "Die Studie analysiert die bestehenden arbeitsmarktbezogenen Einwanderungsregelungen in die Bundesrepublik Deutschland und diskutiert im Anschluss verschiedene Reformmöglichkeiten im Hinblick auf ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Ein Problem der derzeit geltenden Regelungen besteht darin, dass die Einwanderungsvorschriften in Deutschland zwar insbesondere für Hochqualifizierte recht liberal sind, dies aber kaum bei potenziell interessierten Einwandererinnen und Einwanderern bekannt ist. Ein Grund hierfür besteht in den sehr komplexen Regelungen und der unübersichtlichen Darstellung der geltenden Gesetzeslage. Die Studie beschreibt 46 Einzelregelungen, die jeweils auf bestimmte Gruppen zugeschnitten sind. Die Komplexität der Regelungen wird mittlerweile kaum noch von Fachleuten überblickt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Steuerungssysteme der Erwerbszuwanderung im internationalen Vergleich: Welches System passt am besten zu Deutschland? (2017)

    Hunger, Uwe;

    Zitatform

    Hunger, Uwe (2017): Steuerungssysteme der Erwerbszuwanderung im internationalen Vergleich: Welches System passt am besten zu Deutschland? In: Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.) (2017): Faire Fachkräftezuwanderung nach Deutschland : Grundlagen und Handlungsbedarf im Kontext eines Einwanderungsgesetzes, S. 185-196.

    Abstract

    "Dieser Beitrag diskutiert die Vor- und Nachteile der verschiedenen Steuerungsmodelle der Erwerbszuwanderung (d.h. nachfrageorientiert, angebotsorientiert und Hybridsystem) und wirft die Frage auf, welches System sich am besten für Deutschland eignen würde. Er bündelt die praktischen Erfahrungen anderer Länder mit diesen Systemen und vermittelt somit neben dem gerade erwähnten Testlauf weitere wichtige Bewertungskriterien für die Vorschläge zur Umgestaltung der deutschen Einwanderungsregelungen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Hochqualifizierten-Richtlinie 2.0: Geplante Novellierung der europarechtlichen Vorgaben zur Blauen Karte EU (2017)

    Klaus, Sebastian;

    Zitatform

    Klaus, Sebastian (2017): Die Hochqualifizierten-Richtlinie 2.0: Geplante Novellierung der europarechtlichen Vorgaben zur Blauen Karte EU. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 37, H. 2, S. 60-72.

    Abstract

    "Anfang Juni 2016 schlug die Europäische Kommission eine Neufassung der Richtlinie über die Bedingungen für die Einreise und den Aufenthalt von Drittstaatsangehörigen zur Ausübung einer umfassende Qualifikationen voraussetzenden Beschäftigung vor (hier im Weiteren bezeichnet als: Hochqualifizierten-RL 2.0). Kurz gesagt: Die bereits existierende sog. Hochqualifizierten-RL soll novelliert werden und nimmt dabei auch neuere Elemente auf, wie sie sich in der sog. ICT-Richtlinie finden. Namentlich ist dies ein mögliches Akkreditierungsverfahren für den anstellenden Arbeitgeber und eine gesteigerte Binnenmobilität. Allerdings würde die Blaue Karte EU auf der Grundlage auch der Hochqualifizierten-RL 2.0 eines bleiben: Ein nationaler, wenngleich in seinen Voraussetzungen und rechtlichen Wirkungen harmonisierter Aufenthaltstitel, der Zugang nur zum Arbeitsmarkt in dem jeweils ausstellenden Mitgliedstaat gewährt. Überlegungen einer 'EU-weiten' Blauen Karte ist ausdrücklich und eindeutig eine Absage erteilt worden.Der Entwurf der Hochqualifizierten-RL 2.0 bewegt sich damit grundsätzlich weiterhin in einem auf den Arbeitsmarkt eines einzelnen Mitgliedstaates bezogenen Rahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mobilisierte Fachkräfte: Die Umsetzung der ICT-Richtlinie in Deutschland im AufenthG, der AufenthV und der BeschVG (2017)

    Klaus, Sebastian;

    Zitatform

    Klaus, Sebastian (2017): Mobilisierte Fachkräfte. Die Umsetzung der ICT-Richtlinie in Deutschland im AufenthG, der AufenthV und der BeschVG. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 37, H. 7, S. 257-270.

    Abstract

    Die sog. ICT-Richtlinie regelt die Bedingungen für die Einreise und den Aufenthalt von Drittstaatsangehörigen im Rahmen eines unternehmensinternen Transfers. Im Mittelpunkt des Beitrags steht ihre Umsetzung im Aufenthaltsgesetz (AufenthG), der Aufenthaltsverordnung (AufenthV) und der Beschäftigungsverordnung (BeschV). Die einzelnen Abschnitte beschreiben 1. das Rechtsetzungsverfahren in Deutschland; 2. die sog. ICT-Karte nach Paragraph 19b AufenthG als Grundtyp eines neuen Aufenthaltstitels; die sog. Mobiler-ICT-Karte nach Paragraph 19b AufenthG als weiterer Aufenthaltstitel in Ausübung sog. langfristiger Binnenmobilität; 4. das Mitteilungsverfahren nach Paragraph 19c AufenthG in Fällen der sog. kurzfristigen Binnenmobilität und 5. den Familiennachzug zu Inhabern einer ICT-Karte oder Mobiler-ICT-Karte. Der Autor konstatiert abschließend eine erfolgreiche Umsetzung der ICT-Richtlinie durch den deutschen Gesetz- und Verordnungsgeber. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zum Wandel der politisch-rechtlichen Ausgestaltung von Arbeitsmigrationspolitik: Ein deutsch-kanadischer Vergleich (2017)

    Kolb, Holger;

    Zitatform

    Kolb, Holger (2017): Zum Wandel der politisch-rechtlichen Ausgestaltung von Arbeitsmigrationspolitik. Ein deutsch-kanadischer Vergleich. In: R. Hrbek & M. Große Hüttmann (Hrsg.) (2017): Hoffnung Europa - Die EU als Raum und Ziel von Migration (Schriftenreihe des Arbeitskreises Europäische Integration e.V., 96), S. 85-98.

    Abstract

    Kanada gilt im Allgemeinen als Vorzeigemodell für eine erfolgreiche Einwanderungs- und Integrationspolitik und wird von deutschen Politikern gern als Vorbild herangezogen. Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor die Frage, 'inwieweit durch die jüngeren Reformen in den beiden Ländern noch Unterschiede hinsichtlich der grundlegenden Frage bestehen, wie die Gruppen als Arbeitsmigranten umworbener Zuwanderer rechtlich-konzeptionell definiert werden'. Dazu wird zunächst auf die jüngere Geschichte kanadischer Arbeitsmigrationspolitik eingegangen, insbesondere die im Jahr 2015 erfolgte Einführung des 'Express Entry'. Der daran anschließende Vergleich der kanadischen mit der deutschen Entwicklung zeigt, dass es in beiden Ländern durchaus ähnliche Entwicklungen gibt. 'Als in Kanada wie in Deutschland zu beobachtender Trend im Bereich der Arbeitsmigrationspolitik wurde im Rahmen dieses Beitrags eine neue Prominenz von Arbeitskräfteknappheit herausgestellt, die steuerungskonzeptionell anders gelagerte Kriterien der Arbeitsmigrationspolitik in den letzten Jahren deutlich in den Hintergrund gerückt haben.' Die Selektionsstruktur der Einwanderer verschiebt sich von akademischen Zertifikaten hin zur unmittelbaren Verwertbarkeit am Arbeitsmarkt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Radikale Moderne? Zum Entwurf eines Einwanderungsgesetzes (EinwG-E) der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/die Grünen (2017)

    Kolb, Holger; Lehner, Roman;

    Zitatform

    Kolb, Holger & Roman Lehner (2017): Radikale Moderne? Zum Entwurf eines Einwanderungsgesetzes (EinwG-E) der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/die Grünen. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 37, H. 7, S. 270-277.

    Abstract

    "Wenige Monate nach einem seitens der SPD-Bundestagsfraktion präsentierten Entwurf eines Einwanderungsgesetzes hat auch die Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihre Vorstellungen zur Neuordnung des Migrationsrechts vorgelegt. Der vorliegende Beitrag unterzieht die Teile, die sich der Neuregelung der Erwerbsmigration sowie dem Bereich der Staatsangehörigkeit widmen, einer Analyse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Assimilation oder Multikulturalismus?: Bedingungen gelungener Integration (2017)

    Koopmans, Ruud;

    Zitatform

    Koopmans, Ruud (2017): Assimilation oder Multikulturalismus? Bedingungen gelungener Integration. (Migration 04), Münster: LIT, 261 S.

    Abstract

    "Die Flüchtlingskrise, das Wahlverhalten der türkischen Mitbürger, die Debatte um die Leitkultur und die Thesen zur Integration haben die Frage der Zuwanderung aktuell werden lassen. Wovon hängt es ab, ob Zuwanderung in erfolgreiche Integration oder in segregierte, sozial marginalisierte Parallelgesellschaften mündet? Was bedeutet Kultur für die Integration? Brauchen wir so etwas wie eine Leitkultur oder müssen wir uns als multikulturelle Gesellschaft neu definieren? Was sind die Ursachen von islamischem Fundamentalismus und Extremismus? Darauf gibt der Autor fundiert Auskunft." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Changing labour migration politics in Germany: an organizational perspective (2017)

    Maletzky, Martina;

    Zitatform

    Maletzky, Martina (2017): Changing labour migration politics in Germany. An organizational perspective. In: International migration, Jg. 55, H. S1, S. 52-68. DOI:10.1111/imig.12379

    Abstract

    "Migration research has mainly focused on micro and macro level actors. Less research has focused on the meso-level of organizations as actors influencing migration related processes. However, since modern societies are organizational societies and organizations are omnipresent in all spheres of daily life, their importance for migration issues should not be underestimated. Addressing this gap within migration research, the purpose of the following article is to apply a perspective of organization sociology to changes in migration politics. Referring to the German case with recent fundamental changes in migration politics, this article traces which roles organizations played in that process. It is assumed that they do institutional work (Lawrence & Suddaby, 2006), which means that they disrupt and change existing (migration related) institutions and politics. First, it gives insights into how existing institutions and thought patterns have been disrupted and reconstructed by (economic) organizations. Several strategies are observable. These include creating coalitions, advocacy, and social persuasion by introducing narratives which are alarming, morally compelling and convincing." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Deutschland braucht ein Einwanderungsgesetz (2017)

    Mayer, Matthias M.;

    Zitatform

    Mayer, Matthias M. (2017): Deutschland braucht ein Einwanderungsgesetz. (Bertelsmann-Stiftung. Policy brief Migration. Migration fair gestalten 2017,08), Gütersloh, 7 S.

    Abstract

    "Trotz Rekordzuwanderung kommen nur relativ wenige Fachkräfte aus dem außereuropäischen Ausland zu uns. Ein Einwanderungsgesetz bietet Chancen für Deutschland, weltweit die Fachkräfte zu gewinnen, die es aufgrund seiner demographischen Entwicklung benötigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Deutschland braucht ein Einwanderungsgesetz (2017)

    Mayer, Matthias M.; Kober, Ulrich;

    Zitatform

    Mayer, Matthias M. & Ulrich Kober (2017): Deutschland braucht ein Einwanderungsgesetz. In: Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.) (2017): Faire Fachkräftezuwanderung nach Deutschland : Grundlagen und Handlungsbedarf im Kontext eines Einwanderungsgesetzes, S. 263-272.

    Abstract

    "Angesichts der aktuellen Migrationssituation braucht Deutschland ein transparentes Einwanderungsgesetz aus einem Guss, das sich am Arbeitsmarkt orientiert, aber Flexibilität aufweist durch ein qualifikationsorientiertes Element in Form einer Aufenthaltserlaubnis zur Arbeitsplatzsuche. Dafür bietet sich eine Reform innerhalb der gegenwärtigen Systematik an, die versucht, die Schwachstellen des bisherigen Systems der Einwanderungssteuerung auszugleichen und einen klaren Mehrwert gegenüber den jetzigen Zuwanderungsmöglichkeiten zu schaffen.
    Ein derartiges Einwanderungsgesetz wäre effektiv, transparent, attraktiv, effizient, flexibel und demokratisch legitimiert. Über die Integration und Teilhabe der Migranten und Migrantinnen am Arbeitsmarkt würde es für einen dreifachen Nutzen sorgen: für Deutschland, für die Einwanderer und für die Herkunftsländer. So könnte Migration für alle Beteiligten fair und gerecht gestaltet werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftezuwanderung aus Drittstaaten im Jahr 2015: Erwerbstätigkeit, Arbeitsplatzsuche und Statuswechsel (2017)

    Mayer, Matthias M.;

    Zitatform

    Mayer, Matthias M. (2017): Fachkräftezuwanderung aus Drittstaaten im Jahr 2015: Erwerbstätigkeit, Arbeitsplatzsuche und Statuswechsel. In: Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.) (2017): Faire Fachkräftezuwanderung nach Deutschland : Grundlagen und Handlungsbedarf im Kontext eines Einwanderungsgesetzes, S. 113-129.

    Abstract

    "Der Beitrag definiert zuerst den Begriff der Fachkräfte und skizziert die entsprechenden rechtlichen Zuwanderungsmöglichkeiten. Danach stellt er die wichtigsten Statistiken zur Fachkräftezuwanderung dar, bevor er analysiert, wie viele Fachkräfte in etwa über die Arbeitssuche und Statuswechsel für Deutschland gewonnen werden. Dabei geht es auch kurz um den Familiennachzug. Letztlich versucht der Beitrag eine kursorische Einordnung der Höhe der Fachkräftezuwanderung nach Deutschland, bevor das Fazit die Ergebnisse politisch einordnet und Handlungsfelder aufzeigt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Entwurf der SPD-Bundestagsfraktion für ein Einwanderungsgesetz: Analyse und kritische Stellungnahme (2017)

    Offer, Bettina;

    Zitatform

    Offer, Bettina (2017): Der Entwurf der SPD-Bundestagsfraktion für ein Einwanderungsgesetz. Analyse und kritische Stellungnahme. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 37, H. 1, S. 29-33.

    Abstract

    "Die SPD-Bundestagsfraktion hat am 7.11.2016 einen Vorschlag für ein Einwanderungsgesetz sowie einer Rechtsverordnung zum Punktesystem vorgelegt, das ergänzend an die Seite der bereits bestehenden Vorschriften zur Erwerbsmigration treten soll. Dieser Vorschlag sieht neben den bisherigen Regularien zur Zuwanderung die Schaffung eines getrennten Verwaltungsverfahrens vor, bei dem ausländische Fachkräfte über eine computergestützte Vorauswahl nach Punkten innerhalb eines geschlossenen Verfahrens einen gesonderten Aufenthaltstitel erhalten sollen. Begründet wird die Notwendigkeit der Schaffung eines derartigen zusätzlichen Verfahrens damit, dass die bisherigen Regelungen zur Erwerbsmigration aufgrund von Ermessenselementen im Entscheidungsprozess intransparent, nicht leicht verständlich, ineffizient und von hoher Regelungsdichte seien." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effect of changes in border regimes on border regions crime rates: evidence from the Schengen Treaty (2017)

    Sandner, Malte ; Wassmann, Pia;

    Zitatform

    Sandner, Malte & Pia Wassmann (2017): The effect of changes in border regimes on border regions crime rates. Evidence from the Schengen Treaty. (CReAM discussion paper 2018,01), London, 30 S.

    Abstract

    "In recent years many countries increased border controls, partly in response to public concerns that open borders are favoring cross-border crime. Despite these widespread concerns, empirical research on whether public fears are justified is still scarce. This article evaluates whether the abolishment of border controls at the eastern German and Austrian borders accompanying the implementation of the Schengen Treaty in December 2007 increased crime rates in border counties of these countries. Based on official crime statistics, conditional difference-in-differences estimation allows the evaluation of border controls in a causal way. Results show that in Germany and Austria only for burglaries a significant positive effect can be observed suggesting that for this type of criminal offense, public concerns proved to be justified. In contrast, for overall crime rates as well as for other common types of crime against property no significant effect can be observed, indicating that there is only little empirical evidence for the widespread concerns about public security." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Sandner, Malte ;
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  • Literaturhinweis

    The migration&development apparatus: Contradictions between international discourse, institutional practices, and migrants' perspectives (2017)

    Stielike, Laura;

    Zitatform

    Stielike, Laura (2017): The migration&development apparatus. Contradictions between international discourse, institutional practices, and migrants' perspectives. (International Migration Institute. Working papers 136), Oxford, 24 S.

    Abstract

    "In this paper I focus on the contradictions between the international discourse on migration and development, the institutional practices of states and NGOs, and the perspectives of migrants themselves. I argue that taking a closer look at contradictions enables us to question seemingly secure knowledge on migration and development. Drawing on Michel Foucault's concept of apparatus, I analyse the migration and development paradigm as a network of discourses, practices, and modes of subjectivation. Using the example of Cameroonian migration to Germany, I argue that the migration&development apparatus is characterised by four major contradictory binaries: inclusion and exclusion, competence and incompetence, politicisation and depoliticisation, as well as dependency and independency." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Einwanderungsgesetzgebung: Chancen und Illusionen (Teil 2) (2017)

    Thym, Daniel;

    Zitatform

    Thym, Daniel (2017): Einwanderungsgesetzgebung: Chancen und Illusionen (Teil 2). In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 37, H. 9, S. 361-370.

    Abstract

    "Mit der Diskussion um ein 'Einwanderungsgesetz' möchte die deutsche Politik nicht nur die Fachkräftezuwanderung regeln, sondern sucht zugleich eine Antwort auf die Herausforderungen des sonstigen Migrationsgeschehens. Nachdem der erste Teil des vorliegenden Beitrags diesen erweiterten rechtspolitischen Kontext in den Blick nahm, behandelt der nachfolgende Text am Beispiel der Wirtschaftsmigration konkrete Reformoptionen. Es geht darum festzustellen, wo bei der Fachkräftezuwanderung ein Handlungsbedarf besteht und wie dieser gesetzgeberisch umgesetzt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was kann ein Einwanderungsgesetz leisten? (2017)

    Thym, Daniel;

    Zitatform

    Thym, Daniel (2017): Was kann ein Einwanderungsgesetz leisten? In: Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.) (2017): Faire Fachkräftezuwanderung nach Deutschland : Grundlagen und Handlungsbedarf im Kontext eines Einwanderungsgesetzes, S. 197-214.

    Abstract

    "Seit einiger Zeit gehört die Diskussion um ein Einwanderungsgesetz zu den Kernthemen der deutschen Migrationspolitik. Politische Parteien positionieren sich für oder gegen ein solches Gesetz und versichern sich auf diesem Wege ihrer Einstellung gegenüber dem Migrationsgeschehen. Hierbei geht es nicht nur um die konkreten Inhalte, sondern auch um die grundsätzliche Positionierung. Dies gilt ebenso für die aktuelle Diskussion um ein Einwanderungsgesetz, das im rechtlichen Detail vielfach auf Fragen der Wirtschaftsmigration begrenzt bleibt (so auch in den meisten Beiträgen dieses Bandes), während die politischen Akteure und die breitere Öffentlichkeit von einem solchen Gesetz zugleich Antworten auf die drängenden Herausforderungen des sonstigen Migrationsgeschehens erwarten - unter Einschluss der Asylpolitik. Dieser Beitrag nimmt diese erweiterte Stoßrichtung in den Blick, indem er rechtliche und konzeptuelle Untiefen aufzeigt, die zu Missverständnissen in der breiteren Debatte führen können. Dadurch wird sichtbar, was ein Einwanderungsgesetz (nicht) leisten kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einwanderungsgesetzgebung: Chancen und Illusionen (Teil 1) (2017)

    Thym, Daniel;

    Zitatform

    Thym, Daniel (2017): Einwanderungsgesetzgebung: Chancen und Illusionen (Teil 1). In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 37, H. 8, S. 297-304.

    Abstract

    "Seit einiger Zeit gehört die Diskussion um ein 'Einwanderungsgesetz' zu den Ritualen der deutschen Migrationspolitik. Parteien positionieren sich für oder gegen ein solches Gesetz. In der Sache geht es hierbei um die Fachkräftezuwanderung ebenso wie um eine grundsätzliche Positionierung, weil die politischen Akteure und die breitere Öffentlichkeit von einem Einwanderungsgesetz zugleich eine Antwort auf das sonstige Migrationsgeschehen erwarten, unter Einschluss der Asylpolitik. Der erste Teil nimmt diese erweiterte Stoßrichtung in den Blick, indem er rechtliche und konzeptuelle Untiefen aufzeigt, die zu Missverständnissen in der breiteren Debatte führen können. Dadurch wird sichtbar, was ein Einwanderungsgesetz (nicht) leisten kann. Der zweite Teil im folgenden Heft wird sodann am Beispiel der Wirtschaftsmigration konkrete Reformpotentiale vermessen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorschläge zur Neuregelung der Bildungs- und Arbeitsmigration im deutschen Einwanderungsrecht (2017)

    Weizsäcker, Esther; Neundorf, Kathleen;

    Zitatform

    Weizsäcker, Esther & Kathleen Neundorf (2017): Vorschläge zur Neuregelung der Bildungs- und Arbeitsmigration im deutschen Einwanderungsrecht. In: Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.) (2017): Faire Fachkräftezuwanderung nach Deutschland : Grundlagen und Handlungsbedarf im Kontext eines Einwanderungsgesetzes, S. 231-249.

    Abstract

    "Die hier vorgeschlagenen Änderungen zielen darauf ab, Schieflagen im geltenden deutschen Einwanderungsrecht aufzuheben und die Einwanderung von Fachkräften zu erleichtern. Die vorgeschlagene Neuregelung der (bedarfsorientierten) Arbeitsmigration und der Erteilung von Aufenthaltstiteln zum Zweck der Berufsausbildung kann der Benachteiligung von Fachkräften in nicht akademischen Berufen entgegenwirken, die vor dem Hintergrund der arbeitsmarktpolitischen Entwicklungen weder sinnvoll noch gerechtfertigt erscheint. Eine Umsetzung der Vorschläge zur Erteilung von Aufenthaltstiteln für Sprachkurse oder eine Arbeitssuche könnte den Spracherwerb und die Kontaktaufnahme mit potenziellen Arbeitgebern im Vorfeld einer dauerhaften Einwanderung erleichtern; zudem könnte die Hinnahme mehrfacher Staatsangehörigkeit bei Beantragung der Einbürgerung in Deutschland unnötige Integrationshindernisse für erfolgreiche Arbeitsmigranten beseitigen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Faire Fachkräftezuwanderung nach Deutschland: Grundlagen und Handlungsbedarf im Kontext eines Einwanderungsgesetzes (2017)

    Abstract

    "Gut gesteuerte Zuwanderung wirkt sich positiv auf Deutschland aus: Sie verjüngt die Bevölkerung, federt regionale und berufsbezogene Fachkräfteengpässe ab und fördert den kulturellen Austausch. Aber gilt das auch in Zeiten hoher Flüchtlingszuwanderung? Wie ist es um die Offenheit der Gesellschaft bestellt und wie wirkt sich der wachsende Rechtspopulismus aus? Welche Rolle spielt die Fachkräftesicherung über Zuwanderer, wenn die einheimische Bevölkerung besser in Arbeit gebracht werden soll? Ist Deutschland attraktiv genug für ausländische Fachkräfte oder brauchen wir gar ein neues Einwanderungsgesetz?
    Der Sammelband beleuchtet diese und viele weitere Fragen aus verschiedenen Perspektiven und stellt faire, zielorientierte Lösungen vor. Mit seinen Impulsen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft möchte der Band die Debatten zur Fachkräftezuwanderung und zu einem Einwanderungsgesetz bereichern." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migration, Konfusion, Integration?: Zuwanderungspolitik zwischen humanitärer Verpflichtung und ökonomischer Vernunft. Tagungsbericht (2016)

    Brücker, Herbert ; Weise, Frank-J.; Altmaier, Peter;

    Abstract

    "Die ungesteuerte Aufnahme von Migranten birgt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die deutsche Hilfsbereitschaft stellt aus humanitärer Sicht unzweifelhaft eine achtbare und wohltätige Geste dar. Dennoch sollte die finanzielle Belastung dabei ebenfalls in den Blick genommen werden. Eine ökonomische Rendite der Flüchtlingsaufnahme sei nicht zu erwarten, und sollten Flüchtlinge als 'Sozialleistungskonkurrenz' betrachtet werden, seien darüber hinaus ungute Entwicklungen an den Wahlurnen zu befürchten, prophezeit Prof. Michael Eilfort, Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft, in seiner Begrüßung. Die Stiftung Marktwirtschaft hat die Entwicklung zum Anlass genommen, im Frühjahr 2016 zu einer konstruktiven Diskussion einzuladen, um angesichts begrenzter integrativer und fiskalischer Kapazitäten Lösungen zu erörtern, die sowohl humanitäre als auch ökonomische Anforderungen berücksichtigen. Allzu häufig würden die ökonomischen Konsequenzen einer ungesteuerten Zuwanderung außer Acht gelassen.
    Selbst unter optimistischen Annahmen der Integrationsdauer in den Arbeitsmarkt, so Prof. Bernd Raffelhüschen, Vorstandsmitglied der Stiftung Marktwirtschaft, würde sich durch die Aufnahme von Flüchtlingen die Nachhaltigkeitslücke um rund 30 Prozent des BIP erhöhen. Dies entspreche einer andauernden zusätzlichen Belastung von 17 Mrd. Euro pro Jahr.
    Die von der Stiftung Marktwirtschaft zum Austausch eingeladenen Redner, u. a. Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramts, Dr. h.c. Frank-J. Weise, bis Ende 2016 noch Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge und Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, sowie Prof. Dr. Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, bringen übereinstimmend zum Ausdruck, dass die erfolgreiche Integration der heutigen und künftigen Generationen bleibeberechtigter Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt maßgeblich für die Folgen der Flüchtlingsaufnahme sind. Zunächst gelte es allerdings, vor allem eine Beschleunigung beim Ablauf der Asylverfahren herbeizuführen. Im zweiten Schritt seien dann auch Bemühungen um grundlegende Integrationsvoraussetzungen, wie zum Beispiel den Erwerb der deutschen Sprache zur Verhinderung der Entstehung von Parallelgesellschaften und dauerhafter Abhängigkeit von Sozialleistungen unerlässlich.
    Inhalt u.a.:
    - Brücker, Herbert: Die Integration von Flüchtlingen - wie kann sie gelingen und was bedeutet sie für den Arbeitsmarkt?
    - Altmaier, Peter; Weise, Frank-J.: Status quo, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven bei der Integration von Flüchtlingen" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Deutschland, die EU und die Erwerbsmigrationspolitik: Eine integrationstheoretische Herausforderung? (2016)

    Fellner, Simon;

    Zitatform

    Fellner, Simon (2016): Deutschland, die EU und die Erwerbsmigrationspolitik. Eine integrationstheoretische Herausforderung? In: S. Kostner (Hrsg.) (2016): Migration und Integration: Akzeptanz und Widerstand im transnationalen Nationalstaat. Deutsche und internationale Perspektiven (Studien zu Migration und Minderheiten, 24), S. 133-160.

    Abstract

    "Mit der fortschreitenden Zusammenarbeit bei politischen Sachverhalten im europäischen Rahmen (folgend: europäische Integration) wuchs auch die Zahl wissenschaftlicher Erklärungen zu den Motiven, die souveräne Nationalstaaten dazu bewegen, Macht an eine transnationale Institution wie die Europäische Union (EU) abzugeben. Eine dominante Perspektive hat sich bislang allerdings nicht durchgesetzt. Zwar wird von Autoren immer wieder betont, dass die wesentlichen Gegenpole europäischer Integrationsforschung, Institutionalismus und Intergouvernementalismus, sich nicht grundlegend wechselseitig ausschließen. Allerdings bedeutet eine solche Betonung nicht, dass die Anhänger der jeweiligen Theoriestränge nicht eine gewisse ,Erklärungsexklusivität' für sich beanspruchen. Dieser Exklusivitätsanspruch lässt sich wohl auch deswegen durchhalten, weil die verschiedenen EU-Integrationstheorien je nach interessierendem Subjekt und Zeitpunkt unterschiedliche Erklärungskraft erlangen. Arbeiten, die dies umgehen möchten und unterschiedliche Theorien vergleichend auf einen einzigen interessierenden Gegenstand anwenden, sind hingegen selten. In diesem Kapitel wird ein solcher Versuch anhand der europäischen Integration der Erwerbsmigrationspolitik unternommen, wobei ein besonderer Fokus auf die deutsche Position sowie das Verhalten der Europäischen Kommission (folgend: Kommission) gelegt wird." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migration, Integration, Asyl: politische Entwicklungen in Deutschland 2015. Jährlicher Bericht der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN) (2016)

    Grote, Janne; Müller, Andreas; Vollmer, Michael;

    Zitatform

    (2016): Migration, Integration, Asyl. Politische Entwicklungen in Deutschland 2015. Jährlicher Bericht der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN). Nürnberg, 87 S.

    Abstract

    "Der Politikbericht 2015 der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN) gibt einen Überblick über die wichtigsten politischen Diskussionen sowie politischen und legislativen Entwicklungen in den Bereichen Migration, Integration und Asyl in der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2015. Dabei nimmt der Bericht auch Bezug auf Maßnahmen, die die Bundesrepublik Deutschland zur Umsetzung des Gesamtansatzes für Migration und Mobilität, der EU-Strategie zur Bekämpfung des Menschenhandels sowie der Europäischen Agenda zur Integration von Drittstaatsangehörigen getroffen hat. Zudem stellt der Bericht die allgemeine Struktur des politischen und rechtlichen Systems in Deutschland dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Die Blaue Karte EU in Deutschland: Kontext und Ergebnisse der BAMF-Befragung (2016)

    Hanganu, Elisa; Heß, Barbara;

    Zitatform

    Hanganu, Elisa & Barbara Heß (2016): Die Blaue Karte EU in Deutschland. Kontext und Ergebnisse der BAMF-Befragung. (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Forschungsbericht 27), Nürnberg, 442 S.

    Abstract

    "Das Forschungszentrum des Bundesamtes hat Inhaber der Blauen Karte EU in Deutschland zu ihrer Ausbildung, Arbeitsplatzsuche, Bleibeperspektive und Integration befragt. Der Forschungsbericht analysiert die Ergebnisse aus den 4.340 eingegangenen Antworten.
    Wie die Studie zeigt, sehen viele der Befragten große Vorteile in der Blauen Karte EU. Dazu zählen die Möglichkeit des Familiennachzugs, der EU-Mobilität und die gute Bleibeperspektive. Auch für Deutschland ist diese Zuwanderung von Vorteil: Blaue-Karte-EU-Inhaber sind sehr gut qualifiziert, da für die Erteilung dieses Aufenthaltstitels ein Hochschulabschluss Bedingung ist. Dieser ist Bedingung für die Erteilung einer Blauen Karte EU. Ein Drittel hat (ausschließlich oder zusätzlich) in Deutschland studiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Punkte machen?! Warum Deutschland ein aktives Auswahlsystem für ausländische Fachkräfte braucht und wie ein solches System aussehen kann (2016)

    Hinte, Holger; Rinne, Ulf; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Hinte, Holger, Ulf Rinne & Klaus F. Zimmermann (2016): Punkte machen?! Warum Deutschland ein aktives Auswahlsystem für ausländische Fachkräfte braucht und wie ein solches System aussehen kann. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 17, H. 1, S. 68-87. DOI:10.1515/pwp-2016-0005

    Abstract

    "Die deutsche Zuwanderungsdiskussion ist in Bewegung - nicht erst seit der jüngsten Flüchtlingswelle. Eine zentrale Frage ist, ob eine angemessene Reaktion auf den zunehmenden Mangel an Fachkräften weitere Verbesserungen im Zuwanderungsrecht wie etwa die Einführung eines aktiven Auswahlverfahrens für Zuwanderer aus nichteuropäischen Staaten ('Punktesystem') erfordert. Der vorliegende Beitrag plädiert für eine derartige Reform und unterbreitet einen konkreten Gestaltungsvorschlag unter Einbeziehung eines Punktesystems. Nach Ansicht der Autoren kann ein solches Konzept einen doppelt positiven Effekt erzielen und ist damit der bestehenden, insgesamt noch zu intransparenten Gesetzgebung überlegen: Erstens wird deutlich, für welche Fachkräfte sich Deutschland öffnet. Zweitens wird klar, dass Deutschland die Zuwanderung in den Arbeitsmarkt aus Drittstaaten aktiv selbst gestaltet und sie nicht nur passiv hinnimmt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migration und Integration: Akzeptanz und Widerstand im transnationalen Nationalstaat. Deutsche und internationale Perspektiven (2016)

    Kostner, Sandra;

    Zitatform

    Kostner, Sandra (Hrsg.) (2016): Migration und Integration: Akzeptanz und Widerstand im transnationalen Nationalstaat. Deutsche und internationale Perspektiven. (Studien zu Migration und Minderheiten 24), Münster: LIT, 402 S.

    Abstract

    "Europäische Staaten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten in mehrfacher Hinsicht auf Transnationalisierungsprozesse eingelassen, die ihre migrations- und integrationspolitischen Handlungsspielräume verändert haben. Die Autorinnen und Autoren des Bandes analysieren verschiedene Facetten dieser Veränderungen auf den drei Transnationalisierungsfeldern Migration, Integration und Religion. Die dabei beleuchteten Kernfragen sind: Wann akzeptieren Nationalstaaten transnationalisierungsbedingte Einschränkungen ihrer Souveränität? Und wie reagieren sie auf unerwünschte Transnationalisierungsfolgen?" (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Melting the Pot? (2016)

    Nassehi, Armin;

    Zitatform

    Nassehi, Armin (2016): Melting the Pot? In: CESifo forum, Jg. 17, H. 3, S. 27-32.

    Abstract

    Der Beitrag interpretiert die aktuelle Überbewertung der Probleme durch die Migration als Ausdruck bestehender gesellschaftlicher Konflikte und ökonomischer Unsicherheit angesichts der Globalisierung und Migration als sichtbares Symbol für eine prinzipiell undurchschaubare, unsichtbare komplexe Welt. Deutschland hat seine Rolle als Einwanderungsland, das es faktisch ist und in erheblichem Maße steigernd sein muss, noch nicht akzeptiert. Im Vergleich zu traditionellen Einwanderungsländern fehlt es an einer konzisen Einwanderungs- und Integrationspolitik. Die Einwanderungssituation ist durch zwei Paradoxien gekennzeichnet: 1.) Obwohl es durch die aktuellen Ereignisse einen Rückschlag gegeben hat, braucht Deutschland ein viel größeres Ausmaß an Einwanderung als bisher, um mit dem demographischen Problem der Alterung zurande zu kommen; erforderlich ist vor allem eine Einwanderung und Integration in den Arbeitsmarkt. Die beste Lösung wäre eine aktive Einwanderungspolitik mit humanitären Elementen. 2.) Der Wunsch nach gut integrierten Einwanderern wird, gerade wenn er in Erfüllung geht, neue und andere Forderungen von Seiten der integrierten Einwanderer an die bisherige Gesellschaft hervorbringen, die mit diesen dann umgehen muss. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Negotiating varieties of capitalism? Crisis and change in contemporary British and German labour migration policies (2016)

    Paul, Regine;

    Zitatform

    Paul, Regine (2016): Negotiating varieties of capitalism? Crisis and change in contemporary British and German labour migration policies. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 42, H. 10, S. 1631-1650. DOI:10.1080/1369183X.2016.1162357

    Abstract

    "Just a decade ago, the liberal British and cautious German approaches to labour migration policy (LMP) counted as institutional spillovers of two opposed varieties of capitalism. Since 2014, however, Germany has offered one of the most liberal labour migration legislations across the rich world, while the Coalition government in London has severely curbed the rules of admission. Is the explanatory power of capitalist variation already exhausted for comparative labour migration policies? To what extent has the economic crisis disrupted policy paths? By adopting a cultural political economy perspective, this paper examines the interaction of crisis discourses and capitalist varieties in explaining LMP changes. A comparison shows that Britain treats the liberal market economy's openness to foreign workers as a root cause for a deeply felt migration control crisis and seeks to tame firms' profitability strategies with restrictive policies. By contrast, German decision-makers have come to view the skill provision mechanisms of the coordinated market economy as key cure to the perceived demographic crisis, liberalising migration routes alongside this economic coordination model. Overall, the paper dethrones capitalist varieties as seemingly deterministic informants of labour migration policies. Instead, policies have both the aim and capacity to negotiate national capitalisms according to shifting notions of crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Flucht und Migration als Herausforderung für Europa: internationale und nationale Perspektiven aus der Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung (2016)

    Rieck, Christian E.; Kossack, Janine;

    Zitatform

    (2016): Flucht und Migration als Herausforderung für Europa. Internationale und nationale Perspektiven aus der Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sankt Augustin, 102 S.

    Abstract

    "Die Flüchtlings- und Migrationskrise lässt keinen Politikbereich und keinen EU-Mitgliedstaat unberührt. Diese Broschüre zeichnet ein vielstimmiges Bild, das nationale und internationale Analysen, Perspektiven und Ausblicke auf diese gewaltige Herausforderung vereint." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Intelligente Integration von Flüchtlingen und Migranten: aktuelle Erfahrungen, Konzepte und kritische Anregungen (2016)

    Volker Heyse, ; Stefan Ortmann, ; John Erpenbeck, ;

    Zitatform

    (2016): Intelligente Integration von Flüchtlingen und Migranten. Aktuelle Erfahrungen, Konzepte und kritische Anregungen. (Kompetenzmanagement in der Praxis 10), Münster: Waxmann, 175 S.

    Abstract

    "In den Jahren 2015 und 2016 ersuchten mehr Menschen in Deutschland und Österreich um Asyl als je zuvor. Häufig bleiben dabei Kompetenzen und Fertigkeiten, die Flüchtlinge und Migranten mitbringen, unerkannt und ungenutzt. Dieses große Potenzial zu ergründen und für den Integrationsprozess sichtbar zu machen, ist das Ziel dieses Bandes. Im Fokus stehen Überlegungen dazu, wie die Aufnahme einer großen Zahl von Flüchtlingen in kurzer Zeit menschenwürdig und gleichzeitig zukunftsorientiert zu gestalten ist. Die Beiträge reichen von grundlegenden Überlegungen zur (Kompetenz-)Erfassung und Integration von Flüchtlingen über Anwendungsbeispiele des Kompetenzermittlungsverfahrens KODE® in multikulturellen Kontexten bis hin zu Erfahrungsberichten aus Integrationsprojekten und aus einer Erstaufnahmeeinrichtung. Es zeigt sich, dass es vor allem informell und nonformal erworbene Kompetenzen zu erkennen, anzuerkennen und aktiv zu nutzen gilt. Der Blick der Autoren verweilt jedoch nicht auf den Flüchtlingen und Migranten, sondern richtet sich mit der Analyse der für eine gelingende Integration benötigten interkulturellen Kompetenzen auch auf die Einwanderungsgesellschaft und liefert fundierte Argumente gegen Überfremdungsängste." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderung zum Zweck der Erwerbstätigkeit: wichtige Regelungen im Überblick (2016)

    Zitatform

    Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (2016): Zuwanderung zum Zweck der Erwerbstätigkeit. Wichtige Regelungen im Überblick. (Kurz & bündig / Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration), Berlin, 6 S.

    Abstract

    "- Die Regeln zur Zuwanderung zum Zweck der Erwerbstätigkeit in Deutschland sind für EU-Bürger und Drittstaatsangehörige grundsätzlich verschieden.
    - Die rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Arbeitsmigration wurden in den letzten Jahren deutlich liberalisiert; nach Ansicht der OECD gehört Deutschland mittlerweile diesbezüglich zu den liberalsten Ländern im OECD-Raum (vgl. OECD 2013).
    - Die relevanten Regelungen für Drittstaatsangehörige finden sich in den §§ 18-21 Aufenthaltsgesetz(AufenthG); für Absolventen deutscher Hochschulen bzw. einer deutschen Ausbildung finden sich zudem Regelungen in den §§ 16, 17 AufenthG sowie in der Beschäftigungsverordnung (BeschV)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Integrationsgesetzes: Gesetzentwurf der Bundesregierung (2016)

    Zitatform

    Bundesregierung (2016): Entwurf eines Integrationsgesetzes. Gesetzentwurf der Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/8829 (20.06.2016)), 28 S.

    Abstract

    "Verbesserung der Integration Schutzberechtigter in Gesellschaft und Arbeitsmarkt, insb. durch Erwerb der deutschen Sprache und berufliche Qualifizierung, nach dem Grundsatz des Förderns und Forderns: Arbeitsgelegenheiten auf Grundlage des Arbeitsmarktprogramms Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen (FIM), Erleichterung des Zugangs zu Leistungen der Ausbildungsförderung, Zugang zu Leistungen für Langzeitarbeitslose, Pflicht zur Mitwirkung bei Integrationsmaßnahmen und leistungsrechtliche Konsequenzen bei Verletzung der Mitwirkungspflicht, Erteilung einer Niederlassungserlaubnis in Abhängigkeit erbrachter Integrationsleistungen, Befristung des Teilnahmeanspruchs am Integrationskurs auf ein Jahr und Ausweitung der Verpflichtungsmöglichkeit zur Teilnahme, Rechtssicherheit für Geduldete während und nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung, befristete Wohnsitzzuweisung, einheitliche Regelung zur Entstehung der Aufenthaltsgestattung mit Ausstellung des Ankunftsnachweises, Begrenzung der Geltungsdauer einer Verpflichtungserklärung zur Übernahme der Kosten für den Lebensunterhalt eines Ausländers, effizientere Ausgestaltung der Prozesse im BAMF; Einfügung und Änderung versch. §§ von 7 Gesetzen" (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    11. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration: Teilhabe, Chancengleichheit und Rechtsentwicklung in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland (2016)

    Zitatform

    Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration (2016): 11. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Teilhabe, Chancengleichheit und Rechtsentwicklung in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland. (... Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration 11), Berlin, 669 S.

    Abstract

    "Der 11. Bericht trägt einen neuen, zeitgemäßen Namen - er trägt nicht mehr die „Lage der Ausländerinnen und Ausländer“ im Titel. Der 11. Lagebericht zeigt: Deutschland ist ein lebenswertes Land und wir haben große Fortschritte bei Integration und Teilhabe erreicht. Gleichwohl müssen wir im eigenen Interesse, für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes, weiter mit aller Kraft daran arbeiten, die Teilhabe-Chancen für alle zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migration und die Arbeit der Zukunft (2015)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2015): Migration und die Arbeit der Zukunft. In: R. Hoffmann & C. Bogedan (Hrsg.) (2015): Arbeit der Zukunft : Möglichkeiten nutzen - Grenzen setzen, S. 419-435.

    Abstract

    Zur Beantwortung der Frage, welche Rolle die Migration für die Arbeitswelt und Gesellschaft der Zukunft spielen wird, entwickelt der Autor einführend zehn Thesen. Er stellt fest, dass ohne Zuwanderung das Erwerbspersonenpotenzial in Deutschland bis zum Jahr 2050 um gut ein Drittel zurückgehen wird. Zuwanderung kann die mit dem demografischen Wandel verbundenen Probleme der Finanzierung des Sozialstaats erheblich mildern. Die langfristigen Effekte der Zuwanderung für die Finanzen der öffentlichen Haushalte und Sozialversicherung hängen von der Qualifikation und beruflichen Integration künftiger Zuwanderer und ihrer Nachkommen ab. Vor diesem Hintergrund stellt der Autor im folgenden Absatz Forderungen an die Migrations- und Integrationspolitik. Diese soll die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte unterstützen, die länderübergreifende Arbeitsvermittlung stärken, die Sprachkompetenz der Einwanderer fördern und die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen erleichtern. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Optionen für die Neuregelung der Einwanderung (2015)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2015): Optionen für die Neuregelung der Einwanderung. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 03/2015), Nürnberg, 10 S.

    Abstract

    "Eine nachhaltige Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials kann nicht allein durch die Mobilisierung inländischer Potenziale gelingen, es bedarf auch einer erheblichen Zuwanderung. Sie ist längerfristig der stärkste Hebel zur nachhaltigen Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials. Bei einer Fortsetzung des Status quo im Zuwanderungsrecht werden mit dem Ende der Krise in Europa nicht nur die Wanderungszahlen sinken, sondern auch die Erwerbsbeteiligung unter den Zuwanderern fallen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Reform des Einwanderungsrechts (2015)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2015): Reform des Einwanderungsrechts. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Beiträge zur aktuellen Diskussion August 2015), Nürnberg, 14 S.

    Abstract

    "Einwanderung kann vor dem Hintergrund des demografischen Wandels bei einer richtigen Steuerung erheblich zur Finanzierung des Sozialstaats und zum Wohlstand in Deutschland beitragen. Mittelfristig werden 60 bis 70 Prozent der Migranten nach Deutschland aus Ländern außerhalb der EU kommen. Die Regelung der Einwanderung aus Drittstaaten ist deshalb für die künftige Entwicklung in Deutschland zentral." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Zur Bilanz des neuen Anerkennungsgesetzes (2015)

    Burkert, Carola ;

    Zitatform

    Burkert, Carola (2015): Zur Bilanz des neuen Anerkennungsgesetzes. In: beramí berufliche Integration e.V. im IQ Landesnetzwerk Hessen (Hrsg.) (2015): Fachtag Anerkennung und Fachkräftesicherung 2014 : Erwartung erfüllt? Bilanz und Perspektiven der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen, S. 13-18, 2014-10-31.

    Abstract

    "Das Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen (BQFG) trat am 1. April 2012 in Kraft. Das Gesetz beinhaltet einen Rechtsanspruch - nun endlich unabhängig vom Migrationsstatus und der Staatsangehörigkeit - auf das Verfahren der Überprüfung der Gleichwertigkeit für eine im Ausland erworbene Berufsqualifikation mit einem deutschen Abschluss für Berufe in Zuständigkeit des Bundes. Durch systematische Ermittlung und geregelte Verfahren sind nun Qualifikationen und Qualifikationsunterschiede festzustellen. Die Gleichwertigkeitsprüfung bietet eine Grundlage für zielgerichtete Qualifizierungsmaßnahmen im Anschluss an das Verfahren. Das Gesetz umfasst einerseits die Verfahren einer beruflichen Anerkennung von reglementierten Berufen, die bundesrechtlich geregelt sind (z. B. Krankenpfleger, Ärzte): Eine vollständige Gleichwertigkeit ist bei reglementierten Berufen eine Voraussetzung für eine Berufsausübung. Andererseits umfasst das Gesetz auch Verfahren für nicht reglementierte Berufe wie Ausbildungsberufe: Für eine Berufsausübung ist eine (Teil-)Anerkennung nicht unbedingt notwendig, kann aber die Arbeitsmarktintegration (Einstieg, Stellung, Bezahlung) unterstützen bzw. erleichtern. Das Gesetz umfasst keine Bewertung von Qualifikationen von Personen, die keine formalen Berufsabschlüsse haben und keine Bewertung von schulischen und hochschulischen Studien- und Prüfungsleistungen. Die Bewertung von Hochschulabschlüssen (wenn nicht gesetzlich geregelt wie z. B. bei Ärzten) erfolgt durch eine Verfahren bei der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB). Die landesgesetzlich reglementierte Berufe (z.B. Lehrer, Erzieher) stehen in Verantwortung der 16 Bundesländer, hierzu sind jeweils eigene Ländergesetze notwendig. Seit der Einführung zum 01. April 2012 ist einige Zeit vergangen. Die nun folgende Zwischenbilanz zeigt deshalb den Sachstand und den hieraus entstehenden Handlungsbedarf auf." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ;
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  • Literaturhinweis

    Do policy legacies matter? Past and present guest worker recruitment in Germany (2015)

    Ellermann, Antje;

    Zitatform

    Ellermann, Antje (2015): Do policy legacies matter? Past and present guest worker recruitment in Germany. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 41, H. 8, S. 1235-1253. DOI:10.1080/1369183X.2014.984667

    Abstract

    "Immigration policy is shaped by the legacies of the past. Historical legacies create national immigration ideologies that delineate the range of viable policy responses well into the future. Is it the case, then, that policy choices must conform to an immigration ideology even long after its emergence? What is the scope for meaningful policy choice within a legacy's substantive bounds? This article examines the relationship between Germany's legacy of postwar guest worker recruitment and subsequent policy choices in the 1990s. The failure of the postwar system to prevent settlement left behind a no-immigration ideology that precluded the future pursuit of economic immigration. I argue that the ability of government officials to resume recruitment in the 1990s critically hinged on their ability to devise a recruitment system that could credibly commit to settlement prevention. Policy-makers pursued policies that - in contrast to the past - were premised on worker rotation, annual quotas, the denial of family unification and the absence of labour market integration. This article shows that policy legacies not only have constraining but also enabling effects. By providing opportunities for policy learning, legacies can create opportunities for policy innovation even within the constraints of paradigmatic path dependence." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Integration von Migranten: Einwanderung und neue Nationenbildung (2015)

    Heckmann, Friedrich;

    Zitatform

    Heckmann, Friedrich (2015): Integration von Migranten. Einwanderung und neue Nationenbildung. Wiesbaden: Springer VS, 325 S. DOI:10.1007/978-3-658-06980-3

    Abstract

    "Deutschland hat sich verändert. Migration und Integration sind zu konstitutiven Merkmalen seiner Sozial- und Gesellschaftsstruktur geworden. Mit gegenwärtigen und in Zukunft zu erwartenden neuen Zyklen von Einwanderung wird Integration von Migranten zur gesellschaftlichen Daueraufgabe. Dieses Buch hat zum einen das Ziel, gesellschaftliche Wirklichkeit von Integrationsprozessen darzustellen; zum anderen sozialwissenschaftliche Theorien zur Erklärung der Entstehung und des Verlaufs von Integrationsprozessen vorzustellen sowie praktische Maßnahmen zu diskutieren, diese Prozesse mittels Integrationspolitik zu beeinflussen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einwanderungsland Deutschland: wie sollte die Zuwanderung beeinflusst werden? (2015)

    Hermann, Joachim; Werding, Martin ; Birg, Herwig; Klingholz, Reiner; Langenfeld, Christine;

    Zitatform

    Hermann, Joachim, Martin Werding, Reiner Klingholz, Christine Langenfeld & Herwig Birg (2015): Einwanderungsland Deutschland. Wie sollte die Zuwanderung beeinflusst werden? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 68, H. 3, S. 5-22.

    Abstract

    "Nach Angaben der OECD steht Deutschland mittlerweile bei der Zahl der dauerhaften Zuwanderer an zweiter Stelle hinter den USA. Welche ökonomischen Effekte sind zu erwarten, und wie sollte die Migration gesteuert werden? Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, betrachtet den Begriff Einwanderungsland für Deutschland als nicht zutreffend. Deutschland sei einer der am dichtesten bevölkerten Staaten der Welt, nur bei Hochqualifizierten und Fachkräften herrsche ein gewisser Bedarf. Zudem werde die Zuwanderung nach Deutschland in weiten Teilen durch das Recht der Europäischen Union bestimmt. Einen Bedarf für ein Einwanderungsgesetz gebe es nicht. Martin Werding, Ruhr-Universität Bochum, sieht einen zentralen Grund dafür, dass Deutschland Zuwanderer begrüßen sollte, im demographischen Wandel. Deutschland habe bereits ein relativ offenes Zuwanderungsrecht, trotzdem könne die Politik noch etwas tun bei der Gestaltung vor allem des Rechts für die Zuwanderung von Nicht-EU-Bürgern. Denn die verschiedenen Programme werden bisher aufgrund der nach wie vor eher unübersichtlichen Rechtslage und Unklarheiten über den Zugang zu entsprechenden Verfahren wenig genutzt. Reiner Klingholz, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, geht ebenfalls davon aus, dass Deutschland angesichts der demographischen Entwicklung hochqualifizierte Zuwanderer braucht. Zwar profitiere Deutschland von der Arbeitnehmerfreizügigkeit im europäischen Wirtschaftsraum. Die Einwanderung aus anderen EU-Ländern reiche aber nicht aus, vielmehr müsse die Politik weitere Anstrengungen unternehmen, um Fachkräfte aus sogenannten Drittstaaten nach Deutschland zu locken, eventuell nach einem Punktesystem, ähnlich wie Kanada. Auch sollte das Potenzial von Asylbewerbern besser genutzt werden. Christine Langenfeld, Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, wünscht sich ein besseres Marketing für das Einwanderungsland Deutschland. Ihrer Ansicht nach wird eine umfassende Reform der deutschen Regelungen im Bereich der Arbeitsmigrationspolitik derzeit nicht benötigt. Der bisher eingeschlagene Weg weise in die richtige Richtung. Herwig Birg, Universität Bielefeld, plädiert für eine 'Erneuerungsstrategie durch Geburten' statt kompensatorischer Zuwanderungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Punkte machen?! Warum Deutschland ein aktives Auswahlsystem für ausländische Fachkräfte braucht (2015)

    Hinte, Holger; Rinne, Ulf; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Hinte, Holger, Ulf Rinne & Klaus F. Zimmermann (2015): Punkte machen?! Warum Deutschland ein aktives Auswahlsystem für ausländische Fachkräfte braucht. (IZA Standpunkte 79), Bonn, 37 S.

    Abstract

    "In die deutsche Zuwanderungsdiskussion ist Bewegung gekommen. Es mehren sich die Stimmen, die mit Blick auf den einsetzenden Mangel an Fachkräften in einzelnen Segmenten des Arbeitsmarktes für Deutschland die Einführung eines Punktesystems zur Auswahl geeigneter Zuwanderer aus nichteuropäischen Staaten fordern. Auf der anderen Seite lehnen Gegner eines solchen Steuerungssystems dieses inzwischen zusehends seltener aus kategorischen Gründen ab. Sie verweisen vielmehr darauf, dass Deutschland nach den wiederholten gesetzgeberischen Reformen der letzten Jahre bereits über ein sehr großzügiges Zuwanderungsgesetz verfüge, das faktisch wie ein Auswahlsystem wirke. Es gelte lediglich, es im Ausland noch besser bekannt zu machen. Auch wird darauf verwiesen, dass sich klassische Einwanderungsländer wie Australien und insbesondere Kanada in jüngster Zeit schrittweise vermeintlich von ihren eigenen Punktesystemen entfernt hätten. Ist ein Punktesystem also nicht mehr zeitgemäß und auch für Deutschland keine attraktive Option? Dieser Beitrag widerspricht dieser Einschätzung und erläutert, warum Deutschland das bestehende Gesetzeswerk straffen und um ein Punktesystem erweitern sollte. Deutschland könnte sich so aktiver als bislang im Wettbewerb der Standorte um gesuchte Fachkräfte etablieren und mit einem Punktesystem zugleich die gesellschaftliche Akzeptanz von Zuwanderung und Zuwanderern weiter stärken. Der Beitrag erneuert und erweitert einen von den Autoren bereits 2011 vorgelegten Vorschlag zur konkreten Ausgestaltung eines differenzierten Auswahlsystems für Fachkräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftezuwanderung im internationalen Vergleich (2015)

    Humpert, Stephan;

    Zitatform

    Humpert, Stephan (2015): Fachkräftezuwanderung im internationalen Vergleich. (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Working paper 62), Nürnberg, 123 S.

    Abstract

    "Im Working Paper 62 werden die unterschiedlichen Herangehensweisen an die Gewinnung von ausländischen Fachkräften von acht OECD-Ländern (Deutschland, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten, Kanada, Schweden, die Niederlande, Norwegen und Japan) verglichen. Dabei werden sowohl aufenthaltsrechtliche als auch arbeitsmarktpolitische Besonderheiten der einzelnen Länder analysiert. Unter ihnen sind solche mit einer etablierten Tradition als Zu- bzw. Einwanderungsländer, wie die USA und Kanada, aber auch solche wie Japan, die lange auf der Abschottung ihres nationalen Arbeitsmarktes bestanden haben. Bezüglich der Fachkräftesicherung verfolgen alle Länder unterschiedliche Strategien, die mit der jeweiligen historischen Entwicklung der Migration zusammenhängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einwanderungsregelungen im Vergleich: was Deutschland von anderen Ländern lernen kann (2015)

    Hunger, Uwe; Krannich, Sascha ;

    Zitatform

    Hunger, Uwe & Sascha Krannich (2015): Einwanderungsregelungen im Vergleich. Was Deutschland von anderen Ländern lernen kann. (WISO Diskurs), Bonn, 75 S.

    Abstract

    "Die Studie untersucht die unterschiedlichen Einwanderungsregelungen in den Einwanderungsländern Kanada, Australien, Neuseeland, Großbritannien und Österreich unter besonderer Berücksichtigung der dort geltenden Punktesysteme. Bisher ist in Deutschland über Kanada hinaus relativ wenig über die verschiedenen Ausprägungen von Punktesystemen zur Steuerung ökonomischer Zuwanderung bekannt. Ziel der Studie ist es daher, diese Modelle einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und auf der Basis der Analyse der Einwanderungsregelungen konkrete Handlungsempfehlungen für ein mögliches Punktesystem in Deutschland zu formulieren. Dabei soll insbesondere darauf geachtet werden, welche spezifischen Einwanderungsinstrumente in den jeweiligen Ländern sich für Deutschland eignen und welche spezifischen Eigenheiten des Einwanderungslandes Deutschland eine Einführung aber auch erschweren würden. Die Expertise basiert dabei sowohl auf einer Literatur- und Dokumentenanalyse als auch auf einer Reihe von Interviews mit Expert_innen in den untersuchten Ländern." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktintegration von Migranten und Migrantinnen in Deutschland: ein Überblick nach Herkunftsländern und Generationen (2015)

    Höhne, Jutta; Schulze Buschoff, Karin;

    Zitatform

    Höhne, Jutta & Karin Schulze Buschoff (2015): Die Arbeitsmarktintegration von Migranten und Migrantinnen in Deutschland. Ein Überblick nach Herkunftsländern und Generationen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 68, H. 5, S. 345-354. DOI:10.5771/0342-300X-2015-5-345

    Abstract

    "Die Debatte um die Vor- und Nachteile der Freizügigkeit in der Europäischen Union wird in Deutschland häufig unter dem Gesichtspunkt von 'Sozialtourismus' und dadurch bedingter Belastungen der sozialen Sicherungssysteme geführt. Allerdings sieht das deutsche Sozialrecht im Bereich des SGB II - der Grundsicherung für Arbeitsuchende - unter bestimmten Bedingungen einen Ausschluss von EU-Bürgern von den Leistungen vor. Ob dieser Ausschluss europarechtlich wie verfassungsrechtlich zulässig ist, ist hoch umstritten. Der Beitrag widmet sich dieser Problematik. Er weist darauf hin, dass sich Deutschland durch Unterzeichnung der europäischen Verträge und internationaler Abkommen zur Solidarität auch gegenüber Migranten verpflichtet hat. Einschränkungen von Menschenrechten wie dem Recht auf soziale Sicherung stehen unter erheblichem Rechtfertigungszwang und stellen bisher im deutschen Recht auch eine Ausnahme dar. Der Konflikt um die Verweigerung von Leistungen des SGB II verweist zudem auf Inkonsistenzen im deutschen Recht, resultierend aus dem Doppelcharakter des SGB II - Grundsicherung und Arbeitsförderung - wie aktuelle Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs zeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    EU, Freizügigkeit und deutsches Sozialleistungssystem (2015)

    Karl, Bettina;

    Zitatform

    Karl, Bettina (2015): EU, Freizügigkeit und deutsches Sozialleistungssystem. In: Sozialrecht + Praxis, Jg. 25, H. 4, S. 255-266.

    Abstract

    Die Tagungsbericht informiert über das 47. Kontaktseminar des Deutschen Sozialrechtsverbands (Februar 2015). Das Thema der Veranstaltung wird von einer interdisziplinären Bandbreite von Referaten bearbeitet. Erster Schwerpunkt sind dabei die Wanderströme aufgrund der Personenfreizügigkeit mit Beispielen für eine Aufenthaltsrechtsgestaltung in Großbritannien, Schweden, Tschechien und Frankreich. Demgegenüber steht ein Referat über 'Deutsche aufenthaltsrechtliche Regelungen für Unionsbürger'. Weitere Themen sind die Verknüpfung von aufenthaltsrechtlichem und sozialrechtlichem Status im deutschen Recht, europarechtliche Regelungen von Zuwanderung, die Auswirkungen der Freizügigkeit auf Existenzsicherungs- und Familienleistungssystem. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vom 'Bremser' zum 'Heizer'? Deutschlands europäische Arbeitsmigrationspolitik (2015)

    Kolb, Holger; Fellmer, Simon;

    Zitatform

    Kolb, Holger & Simon Fellmer (2015): Vom 'Bremser' zum 'Heizer'? Deutschlands europäische Arbeitsmigrationspolitik. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 35, H. 3, S. 105-109.

    Abstract

    "Vor etwas über fünf Jahren ist die Hochqualifiziertenrichtlinie (Richtlinie 2009/50/EG) der EU in Kraft getreten. Im Vergleich zu dem von der Europäischen Kommission ursprünglich vorgelegten Entwurf fällt das in der Richtlinie erreichte Harmonisierungsniveau vergleichsweise bescheiden aus. Der den Nationalstaaten verbleibende arbeitsmigrationspolitische Handlungsspielraum ist entsprechend groß. Deutschland gehörte bei den Verhandlungen über die Richtlinie zu den Staaten, die einer stärkeren Verlagerung arbeitsmigrationspolitischer Kompetenzen nach Brüssel skeptisch gegenüberstanden und die nationalstaatliche Handlungsprärogative in diesem Bereich stark betonten. Dazu steht in deutlichem Kontrast, dass Deutschland mit seiner Art der Blue Card-Politik nach zweieinhalb Jahren eine Vorreiterrolle innerhalb der EU einnimmt. Dies zeigt nicht nur die spezifische Umsetzung der Richtlinie, sondern auch die Tatsache, dass Deutschland derzeit den einzigen (größeren) Mitgliedstaat darstellt, in dem die Blue Card als arbeitsmigrationspolitisches Instrument nicht nur eine Nebenrolle spielt." (Textauszug, IAB-Doku)

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