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Dossier

Beruf und Beruflichkeit im Wandel

Die Institution Beruf als bewährtes Ordnungsprinzip der Berufsbildung, der betrieblichen Arbeitsorganisation sowie der Austauschprozesse auf dem Arbeitsmarkt wurde in den letzten Jahren immer wieder in Frage gestellt. Aber allen Krisenszenarien zum Trotz erweist sich dieses "Auslaufmodell" immer noch als recht lebendig.

Einen Überblick über die fachwissenschaftliche Debatte zum Stellenwert von Beruf und Beruflichkeit für Individuum, Wirtschaft und Gesellschaft gibt diese Infoplattform. Der Schwerpunkt der ausgewählten Literatur und der Forschungsprojekte liegt auf theoretisch-konzeptionellen Arbeiten des deutschsprachigen Raums, die bis weit in die 60er Jahre zurückreichen.

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  • Literaturhinweis

    German professions, 1800-1950 (1990)

    Cocks, Geoffrey; Jarausch, Konrad H.;

    Zitatform

    Cocks, Geoffrey & Konrad H. Jarausch (Hrsg.) (1990): German professions, 1800-1950. New York u.a.: Oxford University Press, 340 S.

    Abstract

    Die Beiträge geben einen Überblick über die Entwicklung der akademischen und freien Berufe in Deutschland zwischen 1800 und 1950. Sie behandeln dabei die Rolle des Staates bei der Zulassung und Regulierung dieser Berufe und ihren Einfluß während der Weimarer und nationalsozialistischen Zeit und ihre bemerkenswerte institutionelle Kontinuität im Driten Reich und der Nachkriegszeit. Die Untersuchung zeigt auch signifikante Ähnlichkeiten im Denken und Handeln der Angehörigen dieser Berufe in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Der Beruf - ein vielschichtiges Gebilde: Berufskunde im Spannungsfeld der Wissenschaften (1990)

    Schneider, Jürgen ; Ertelt, Bernd-Joachim; Flachowsky, Gert; Bauschke, Hans-Joachim; Egle, Franz;

    Zitatform

    Schneider, Jürgen (1990): Der Beruf - ein vielschichtiges Gebilde. Berufskunde im Spannungsfeld der Wissenschaften. In: Handreichungen für die Aus- und Fortbildung H. 8, S. 1-107.

    Abstract

    Das Heft bietet eine umfassende Bestandsaufnahme zum Thema Berufskunde. Neben Aspekten der Berufsforschung (u.a. Strukturwandel, Berufsprognosen) und rechtlichen Grundlagen werden arbeitsmedizinische, berufspsychologische, berufspädagogische, soziologische und arbeitswissenschaftliche Problemstellungen von Berufen behandelt. Den Abschluß bilden berufsbildungsstatistische Hinweise. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zum Beruf als Grundlage des Berufsbildungsgesetzes (1990)

    Stooß, Friedemann;

    Zitatform

    Stooß, Friedemann (1990): Zum Beruf als Grundlage des Berufsbildungsgesetzes. In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, Jg. 38, H. 4, S. 351-360.

    Abstract

    Der Autor analysiert Zusammenhänge zwischen Berufsbildung, Berufsarbeit, Berufsausübung und stellt die Frage, ob der berufliche Wandel die Berufemuster gefährde. "Berufsbildung und Beruf bilden ... einen hochsensiblen und komplexen Regelkreis. Die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen ihnen verbieten einseitige Eingriffe. Die Regelungen der Berufsqualifizierung und der fortlaufenden Anpassung der Qualifikation über Weiterbildung wirken zurück auf die Berufemuster, zurück auf den Zugang an Nachwuchs und zurück auf die Position der Berufsangehörigen in der gesellschaftlichen Hierarchie. Ein politisches Handlungsfeld allein vermag den Herausforderungen der Zeit nicht mehr gerecht zu werden. Allein integrative Lösungen, bei denen Erstausbildung und Angebote zur späteren Erweiterung, Vertiefung und Verbesserung der Qualifikation eng aufeinander bezogen sind, werden heutigen und künftigen Gegebenheiten eines zusammenwachsenden Europas gerecht und sichern Berufe als unabdingbare Orientierungspunkte der nachwachsenden Generation bei der Wahl ihrer erwerbswirtschaftlichen Betätigungsfelder." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Der Berufsbegriff als Instrument soziologischer Analyse (1988)

    Bolte, Karl Martin; Beck, Ulrich; Brater, Michael;

    Zitatform

    Bolte, Karl Martin, Ulrich Beck & Michael Brater (1988): Der Berufsbegriff als Instrument soziologischer Analyse. In: K. M. Bolte (Hrsg.) (1988): Mensch, Arbeit und Betrieb. Beiträge zur Berufs- und Arbeitskräfteforschung. Ergebnisse aus dem Sonderforschungsbereich "Theoretische Grundlagen sozialwissenschaftlicher Berufs- und Arbeitskräfteforschung" der Universität München, S. 39-54.

    Abstract

    Der Beitrag "befaßt sich mit Entwicklungen im Bereich der Berufssoziologie während der letzten zwei Jahrzehnte. Insbesondere wird dargelegt, daß durch eine Neufassung des Berufsbegriffs verbesserte Erklärungen bisher schwer verstehbarer Vorgänge in der Arbeitswelt möglich wurden, daß sich neue Erklärungen für die Entstehung von Berufen durchgesetzt haben und daß Berufsdifferenzierungen nicht nur Bestimmungsgründe verschiedener Aspekte sozialer Ungleichheit sind, sondern auch ihrerseits durch vorgegebene Strukturen sozialer Ungleichheit mitbestimmt werden. Der Text ist eine Neufassung von Argumentationen aus Bolte/Beck/Brater 1983." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Mensch, Arbeit und Betrieb: Beiträge zur Berufs- und Arbeitskräfteforschung. Ergebnisse aus dem Sonderforschungsbereich "Theoretische Grundlagen sozialwissenschaftlicher Berufs- und Arbeitskräfteforschung" der Universität München (1988)

    Bolte, Karl Martin;

    Zitatform

    Bolte, Karl Martin (Hrsg.) (1988): Mensch, Arbeit und Betrieb. Beiträge zur Berufs- und Arbeitskräfteforschung. Ergebnisse aus dem Sonderforschungsbereich "Theoretische Grundlagen sozialwissenschaftlicher Berufs- und Arbeitskräfteforschung" der Universität München. (Sonderforschungsbereiche), Weinheim: VCH, Verlagsges. Acta Humaniora, 328 S.

    Abstract

    Ende 1989 hat der 1972 gegründete Sonderforschungsbereich 101 "Theoretische Grundlagen sozialwissenschaftlicher Berufs- und Arbeitskräfteforschung" (Universität München) seine Arbeiten abgeschlossen. Die Veröffentlichung beschreibt die zentralen Forschungsstränge und Arbeitsschwerpunkte des Sonderforschungsbereichs und enthält ausgewählte Beispiele für wesentliche Forschungsansätze und -ergebnisse. Im Anhang sind u.a. die geförderten Projekte und die Veröffentlichungen aus dem SFB aufgelistet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The upgrading and downgrading of occupations: status redefinition vs. deskilling as alternative theories of change (1988)

    DiPrete, Thomas A. ;

    Zitatform

    DiPrete, Thomas A. (1988): The upgrading and downgrading of occupations. Status redefinition vs. deskilling as alternative theories of change. In: Social forces, Jg. 66, H. 3, S. 725-746.

    Abstract

    Der Autor setzt sich kritisch mit der Dequalifzierungshypothese auseinander. Unter Bezug auf die Entwicklung der Angestellenqualifikationen in den Vereinigten Staaten seit dem 19. Jahrhundert spricht der Autor dagegen von einer Umdefinition des beruflichen Status. Er rückt dabei die interne Heterogenität von Beschäftigungen in den Vordergrund. Innerhalb der gleichen funktionalen Hierarchieebene können sich danach die Trennungslinien zu angrenzenden Angestelltentätigkeiten verschieben. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zum Begriff des Berufs in der Erziehungswissenschaft: Kritik und Rekonstruktion aus analytisch-empirischer Sicht (1988)

    Luers, Rudolf;

    Zitatform

    Luers, Rudolf (1988): Zum Begriff des Berufs in der Erziehungswissenschaft. Kritik und Rekonstruktion aus analytisch-empirischer Sicht. (Europäische Hochschulschriften. Reihe 20, Philosophie 265), Frankfurt u.a.: Lang, 206 S.

    Abstract

    "Eine analytisch-empirisch verfahrende Erziehungswissenschaft kann ihre Forschungsziele nur mit präzisen Begriffen erreichen. Diese Anforderung erfüllt "Beruf" als ein zentraler Begriff der Pädagogik trotz vielfältiger Deutungen von verschiedenen nicht-analytischen Ansätzen aus in den letzten neun Jahrzehnten nicht. Es wird daher, angeknüpft an die in der Begriffsgeschichte vorfindbaren Grundbedeutungen eines objektiven und subjektiven Berufsbegriffs, unternommen, "Beruf" als eine Relation zu fassen, in der individuelle Verhaltensvoraussetzungen und metafunktionale Anforderungen einer arbeitsteilig strukturierten Gesellschaft systematisch aufeinander bezogen sind. Das Ergebnis ist einerseits von essentialistischen wie historisch-politischen Bedeutungselementen mit ihren allzu häufig vorausgesetzten Wertungen befreit, und bietet andererseits den Vorzug, einen Zielbereich pädagogischen Bemühens in einem Begriff zu erfassen, der zudem, metrisiert, einer empirischen Verwendung in besonderer Weise gerecht wird." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Instrumente zur Analyse und Beschreibung beruflicher Makrostrukturen unter besonderer Berücksichtigung des Tätigkeitsschwerpunkt-Konzeptes des IAB (1988)

    Stooß, Friedemann;

    Zitatform

    Stooß, Friedemann (1988): Instrumente zur Analyse und Beschreibung beruflicher Makrostrukturen unter besonderer Berücksichtigung des Tätigkeitsschwerpunkt-Konzeptes des IAB. In: D. Mertens (Hrsg.) (1988): Konzepte der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung : eine Forschungsinventur des IAB (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 70), S. 764-794.

    Abstract

    Darstellung des Instrumentariums "mit dessen Hilfe Entwicklungslinien der globalen Entwicklung im beruflichen Bereich beschrieben werden können. Je nach Art der Fragestellung lassen sich heute Strukturdaten zur beruflichen Tätigkeit der Beschäftigten auf verschiedenartige Weise bereitstellen. Über die Makrostruktur hinaus, wie sie aus der amtlichen Klassifizierung der Berufe (in der jeweils gültigen Fassung) zu gewinnen ist, lassen sich Grobstrukturen der Erwerbstätigkeit nach einer Reihe von Einzelmerkmalen beschreiben, die immer wieder andere Aspekte beruflicher Aktivitäten sichtbar werden lassen. Auf welcher Basis derartige Daten zur Makrostruktur zu gewinnen sind, welche Instrumentarien bereit stehenund in welche Richtung die weitere Entwicklung gehen wird, sei nachstehend - u.a. auch anhand von empirisch gewonnenen Befunden - im einzelnen erläutert."

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  • Literaturhinweis

    Das "Arbeitsmittel"-Konzept als Instrumentarium zur Beobachtung des beruflichen Wandels (1988)

    Stooß, Friedemann; Troll, Lothar;

    Zitatform

    Stooß, Friedemann & Lothar Troll (1988): Das "Arbeitsmittel"-Konzept als Instrumentarium zur Beobachtung des beruflichen Wandels. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 21, H. 1, S. 16-33.

    Abstract

    "Berufe eignen sich nur bedingt zur Beschreibung des technologischen und sozioökonomischen Wandels; sie sind ihrer Natur nach vielgestaltig und passen sich veränderten Arbeitsaufgaben in vielfacher Weise an. Um Änderungen der Tätigkeitsinhalte besser erfassen zu können, hat das IAB bereits Anfang der 70er Jahre sein Konzept der Tätigkeitsmerkmale entwickelt; partiell ist es inzwischen im Mikrozensus angewendet worden.
    Als besonders aussagefähig erwies sich inzwischen das Merkmal 'Arbeitsmittel'. Dabei werden Erwerbstätige befragt, mit welchen Werkzeugen, Maschinen, Anlagen sie bei ihrer Arbeit zu tun haben und welches Arbeitsmittel sie am häufigsten benutzen.
    Auszugsweise werden Ergebnisse aus Erhebungen vorgestellt, die das IAB zusammen mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung in den Jahren 1979 und 1985/86 durchgeführt hat. Rund 21% der deutschen Erwerbstätigen nutzten 1985/86 moderne, programmgesteuerte Arbeitsmittel, 1979 waren es erst 14%. Die Expansion vollzieht sich insbesondere bei der gelegentlichen Verwendung und sie konzentriert sich zunehmend auf DV-Anlagen/Bildschirme.
    Zwar werden Maschinen und Anlagen der gehobenen und höheren Mechanisierungs-/Automatisierungsstufe in steigendem Umfang eingesetzt, aber herkömmliches Arbeitsgerät verliert damit nicht seine Bedeutung. Die Erwartung, neue Technologien verdrängten althergebrachtes Werkzeug, trifft nicht zu. Neue Technologie wird immer stärker zusätzlich neben bisherigem Werkzeug zur Lösung vielfältiger Aufgaben genutzt. Arbeitsteilung schreitet bei raschem Vordringen neuer Informations- und Kommunikationstechnologie nicht stetig weiter fort, es gibt eher Anhaltspunkte für Lösungsansätze, die in andere Richtung weisen (z.B. integrierte Sachbearbeitung).
    Abschließend werden aus der Sicht der Berufsforschung Folgerungen für den Arbeitsmarkt, die Berufsbildung und die Berufsbiographie des einzelnen vorgestellt. Sie beruhen auf den neuen Freiräumen und Gestaltungsmöglichkeiten an den Arbeitsplätzen, die sich mit dem Einsatz neuer Technologien eröffnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beruf als Verantwortung - Ausbildung zur Verantwortung: eine sozialethische Studie zu Wandlungen des Berufsverständnisses und zur Stellung der Berufsausbildung in der theologischen Ethik der Gegenwart (1987)

    Ernst, Peter;

    Zitatform

    Ernst, Peter (1987): Beruf als Verantwortung - Ausbildung zur Verantwortung. Eine sozialethische Studie zu Wandlungen des Berufsverständnisses und zur Stellung der Berufsausbildung in der theologischen Ethik der Gegenwart. (Europäische Hochschulschriften. Reihe 23, Theologie 309), Frankfurt am Main u.a.: Lang, 328 S.

    Abstract

    "Die Lage des Menschen in der modernen hochindustrialisierten Gesellschaft mit ihrer starken Akzentuierung von Wirtschaft, Prosperität, Produktion und technischem Fortschritt hat seine berufliche Existenz und damit einhergehend auch die Berufsausbildung in eine tiefe Sinnkrise geraten lassen. Das Bemühen, durch Aufgreifen der Ausbildungsproblematik ein sozialethisches Defizit abzubauen, setzt daher eine Reexaminierung des Berufsgedankens unter Berücksichtigung unterschiedlicher Berufsbegriffe und -vorstellungen, aber auch der konkreten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Bedingungen beruflicher Existenz des Menschen voraus. In der Perspektive evangelischer Ethik geht es in diesem Problemzusammenhang und vor dem Hintergrund einer Neuinterpretation des insbesondere von Martin Luther im Lichte des Rechtfertigungsgeschehens entfalteten reformatorischen Berufsgedankens vor allem darum, unter Aufzeigen von Elementen einer sozialethischen Theorie des Berufes den Versuch zu unternehmen, die gegenwärtig als so außerordentlich virulent empfundene Frage nach dem Sinn des Berufes und der Berufsausbildung durch den Hinweis auf eine sinnstiftende Größe einer Antwort näher zu bringen." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Dienstleistungen im Zeichen technologieorientierter Rationalisierungstendenzen: Kann das soziale Konzept "Beruf" überleben? (1987)

    Fricke, Else; Schuchardt, Wilgart;

    Zitatform

    Fricke, Else & Wilgart Schuchardt (1987): Dienstleistungen im Zeichen technologieorientierter Rationalisierungstendenzen: Kann das soziale Konzept "Beruf" überleben? In: A. Weymann (Hrsg.) (1987): Bildung und Beschäftigung. Grundzüge und Perspektiven des Strukturwandels (Soziale Welt. Sonderband, 05), S. 195-222.

    Abstract

    In dem Beitrag wird auf der Grundlage empirischer Untersuchungsergebnisse aus dem Bereich kaufmännisch-verwaltender Tätigkeiten verdeutlicht, "daß die Organisation von Erwerbsarbeit in Form von Berufen durch Rationalisierungsprozesse und unternehmerische Arbeitsgestaltungskonzepte gefährdet ist. Zugleich zeigen sich in diesen Entwicklungstendenzen aber auch Ansatzpunkte und inbesondere Notwendigkeiten für den Erhalt und offensiven Ausbau der Berufe in Ausbildung und Erwerbsarbeit. ... Im ersten, einleitenden Abschnitt wird kurz die sozialwissenschaftliche Diskussion zum Berufsbegriff im Kontext von Bildungs- und Beschäftigungssystem skizziert. Hieran anschließend werden auf der Basis eigener empirischer Untersuchungen neuere Prozesse von Rationalisierung und Systemgestaltung im Bereich kaufmännisch-verwaltender Arbeit und ihre Wirkungen auf die Veränderung der Erwerbsarbeit, auf arbeitspolitische Konzepte und Beteiligungsstrategien verfolgt. Im vierten Abschnitt wird auf die Grenzen und Veränderungen von Aus- und Weiterbildung im betrieblichen Bereich eingegangen. Abschließend wird das Brüchigwerden der Berufskonzeption diskutiert und die Notwendigkeit einer offensiven Neubestimmung von Berufsbildung im Zusammenhang erwerbsmäßiger Verwertung von Arbeitskraft und subjektiver Verfügbarkeit von Handlungskompetenzen thematisiert. Der theoretische Ansatz und das empirische Material des Beitrags sind in Arbeiten der Abteilung Arbeitskräfteforschung des Forschungsinstituts der Friedrich-Ebert-Stiftung entwickelt worden. Dazu gehören auch laufende Untersuchungen zu Fragen kaufmännischer Berufsbildung." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Wozu Berufe?: über die Zukunft des Berufskonzepts von Arbeit (1985)

    Famulla, Gerd-E.;

    Zitatform

    Famulla, Gerd-E. (1985): Wozu Berufe? Über die Zukunft des Berufskonzepts von Arbeit. In: Die Arbeitslehre - Arbeiten + lernen, Jg. 7, H. 39, S. 2-7.

    Abstract

    Der Autor untersucht kritisch das nach seiner Meinung herrschende Berufskonzept. Dazu wendet er sich zunächst gegen den Gemeinplatz "Irgendeine Ausbildung ist besser als keine Ausbildung", kritisiert anschließend die Haltung der Unternehmerverbände und Gewerkschaften zum dualen System als wesentliche Stütze der Berufsbildungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland und betrachtet dann die drei Elemente, denen die "Beruflichkeit der Arbeit" noch ihre hohe Bedeutung verdanke, nämlich das Fachwissen, die Institutionalisierung von Berufen und den Beruf als Sozialisationsinstanz. Die ökonomisch-technische Entwicklung verlangt nach der Einschätzung des Autors demgegenüber ein Berufskonzept, das den einzelnen vom ökonomischen Zwang zur Lohnarbeit bzw. Erwerbslosigkeit entlastet, die Produktionsentscheidungen enthierarchisiert und so zur Rückgewinnung elementarer Arbeitsbedingungen und eines ganzheitlichen Begriffes von Arbeit führt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Verliert der Beruf seine Leitfunktion für die Integration der Jugend in die Gesellschaft? (1985)

    Stooß, Friedemann;

    Zitatform

    Stooß, Friedemann (1985): Verliert der Beruf seine Leitfunktion für die Integration der Jugend in die Gesellschaft? In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 18, H. 2, S. 198-208.

    Abstract

    "Wie die heutige Krise auf dem Arbeitsmarkt und der berufliche Wandel auf die Berufswahl zurückwirken, ist das Thema dieses Beitrags. Beruf wird im umfassenden Sinne gesehen. Das deutsche Verständnis von Beruf meint eine charakteristische Bündelung von Erwerb, Arbeit und Qualifikation, die den Arbeitsmarkt reguliert. Über den Beruf bildet die Jugend ihr Arbeitsvermögen - so die Leitfunktion - marktgerecht aus.
    Zunächst wird (Soll-Vorstellung) gezeigt, welches die Wesensmerkmale der deutschen Berufsauffassung sind. Dann wird die Ist-Situation beschrieben, und zwar anhand der Auswirkungen neuer Technologien, der Beziehungen zwischen Ausbildung und Tätigkeit und der veränderten Bewertung der Arbeit in der Gesellschaft.
    Der Soll-Ist-Vergleich zeigt, welche Gefährdungsmomente es gibt (Beispiele): Die ganzheitliche Berufsauffassung ist bedroht; Berufsbildung führt noch nicht zur vollwertigen Qualifikation; eine Trennung zwischen "vollwertiger Berufsarbeit" und einem Randbereich zeichnet sich ab; der Einschnitt zwischen Berufsabschluß und Arbeitsaufnahme entscheidet zusehends darüber, ob die Berufswahl gelungen ist. Er ist aber mit hohen Risiken verbunden; so gibt es keine umfassenden Angebote zur Orientierung und Beratung, wie es beim Übergang von der Schule in die Ausbildung der Fall ist." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Wandlungen der Berufsinhalte im Untersuchungsbild des IAB (1983)

    Laux, Hermann;

    Zitatform

    Laux, Hermann (1983): Wandlungen der Berufsinhalte im Untersuchungsbild des IAB. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) (1983): Forschungspreis 1982 der Bundesanstalt für Arbeit : Kurzfassungen prämierter Arbeiten (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 76), S. 55-116.

    Abstract

    Die Arbeit setzte sich zum Ziel, die Forschungsergebnisse des IAB zum beruflichen Wandel, insbesondere zum Wandel der Berufsinhalte weiter zu systematisieren, zu interpretieren und auszuwerten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zu einer Zwischenbilanz der soziologischen Berufsforschung (1982)

    Daheim, Hansjürgen;

    Zitatform

    Daheim, Hansjürgen (1982): Zu einer Zwischenbilanz der soziologischen Berufsforschung. In: D. Mertens & M. Rick (Hrsg.) (1982): Berufsbildungsforschung : BiBB/IAB Kontaktseminar 1981 in Berlin (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 66), S. 135-156.

    Abstract

    In dem Beitrag "geht es ... um Entberuflichung i.S. des Abbaus der Orientierung des Bildungswesens an Berufen und um die dazu möglicherweise komplementäre Verberuflichung der sog. Ungelernten als Ausbildung für alle auf Facharbeiterniveau." Eingegangen wird auf den Berufsbegriff, auf Arbeitsteilung und Wandel, Professionalisierung, "Sinnkrise" der Arbeit, Entberuflichung und Verberuflichung. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Beruf und Herrschaft: zur Kritik und Reform beruflich organisierter Arbeit (1982)

    Lempert, Wolfgang;

    Zitatform

    Lempert, Wolfgang (1982): Beruf und Herrschaft. Zur Kritik und Reform beruflich organisierter Arbeit. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 78, H. 6, S. 403-416.

    Abstract

    "Die Berufsform gesellschaftlicher Arbeit - d.h. die Organisation von Erwerbstätigkeit auf der Grundlage relativ dauerhafter Spezialisierung - ist zwar seit der frühkapitalistischen Zeit immer wieder totgesagt worden, sie hat sich jedoch bis heute in allen industrialisierten Gesellschaften in erstaunlichem Maße behauptet. Es fragt sich nur, ob ihre Erhaltung, auch ihre pädagogische Unterstützung, gewünscht werden soll oder ob ihre gesellschaftlichen und/oder individuellen Auswirkungen nicht eher negativ zu beurteilen sind. Die Einseitigkeit und Abhängigkeit der meisten Erwerbstätigen, die Entmündigung der Laien durch Experten sowie deren Neigung, Probleme eher zu schaffen als zu ihrer Lösung beizutragen, sprechen gegen die gesellschaftliche Schätzung, die damit verbundenen Persönlichkeitsdeformationen gegen die individuelle Funktionalität berufsförmiger Arbeit (auch und gerade berufsförmig betriebener Wissenschaft). Diese Dysfunktionen wohnen der Berufsform gesellschaftlicher Arbeit aber nicht notwendig inne; vielmehr können sie durch strukturelle Reformen der Arbeits- und Bildungsorganisation korrigiert werden." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Beruflichkeit der Arbeit: Probleme eines pädagogischen Systematisierungsversuchs (1982)

    Manz, Wolfgang;

    Zitatform

    Manz, Wolfgang (1982): Beruflichkeit der Arbeit. Probleme eines pädagogischen Systematisierungsversuchs. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 78, H. 6, S. 439-445.

    Abstract

    " 'Beruf' und 'Arbeit' sind für Berufs- und Wirtschaftspädagogik zu problematischen Kategorien geworden. Mit der schwindenen Bedeutung des Facharbeiters und der Fachkraft sind konstitutive Kategorien dieser Disziplin einer Erosion ausgesetzt, die diese selbst zu entsubstanzialisieren drohen. Eine Resubstanzialisierung kann nur gelingen, wenn die Produktionswirklichkeit selbst und die Möglichkeit des pädagogischen Umgehens mit ihr zum Ausgangspunkt der wissenschaftlichen Reflexion gemacht werden." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Professionalisierte Arbeit und politische Praxis: zur berufspädagogischen Bedeutung der berufssoziologischen Analyse von Ulrich Beck, Michael Brater und Hans-Jürgen Daheim (1982)

    Zahn, Erhard;

    Zitatform

    Zahn, Erhard (1982): Professionalisierte Arbeit und politische Praxis. Zur berufspädagogischen Bedeutung der berufssoziologischen Analyse von Ulrich Beck, Michael Brater und Hans-Jürgen Daheim. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 78, H. 6, S. 428-439.

    Abstract

    "Die Berufssoziologie, welche U. Beck, M. Brater und HJ. Daheim entwickelt haben, greift ihrem Anspruch nach auch traditionelle berufspädagogische Fragestellungen auf und stimuliert insofern berufspädagogische Aufmerksamkeit und Kritik. Als Beitrag zu einer solchen wird in diesem Beitrag aus berufspädagogisch-praktischem Interesse das Urteil begründet, daß der von den soziologischen Autoren als besonderes Merkmal berufspädagogischer Fragestellung erkannte normative Problemaspekt von 'Beruf' in ihrer theoretischen Konstruktion verschwindet: denn trotz ihres umfassenden Anspruchs begrenzen die Autoren ihre theoretischen Ordnungsmittel auf soziologische, ökonomische und professionalistische, bauen den Berufsbegriff 'explizit von 'Arbeit' her auf und ersetzen normative Berufskomponenten durch ein politisches Moment, das sich als Professions- und Professionalisierungspolitik darstellt, in welche sich aus der soziologischen Perspektive schließlich Politik schlechthin verwandelt. Hier wird demgegenüber vorgeschlagen, die soziologische Analyse durch berufspädagogisch-politologische Interpretation zu ergänzen, die an der begrifflichen Differenzierung von Staat und Gesellschaft festhält und das Phänomen politischer Herrschaft nicht nur negativ begreift, sondern einen in positiver Weise verfassungsbezogenen Begriff von Politik auslegt." (Autorenreferat)

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    Soziologie des Berufs: eine Einführung (1981)

    Hörning, Karl H.; Knicker, Theo;

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    Hörning, Karl H. & Theo Knicker (1981): Soziologie des Berufs. Eine Einführung. (Kritische Wissenschaft), Hamburg: Hoffmann und Campe, 143 S.

    Abstract

    "Diese Einführung geht auf der einen Seite der Frage nach, unter welchen Bedingungen berufliche Fähigkeiten erworben und welche organisatorischen und gesellschaftlichen Strukturen ihren Einsatz und ihre Veränderung beeinflussen. Auf der anderen Seite fragt sie danach, wie der einzelne die von ihm erfahrene Realität der Berufsarbeit interpretiert und in welcher Weise bestimmte soziale Gruppen an der Gestaltung dieser Realität teilhaben. Dieser Fragerichtung entspricht folgender Argumentationsaufbau des Buches: Während das erste Kapitel einen Überblick über die angesprochenen Themenstellungen gibt, stehen im zweiten Kapitel vor allem Probleme des schnellen Strukturwandels im Vordergrund, mit denen der einzelne im Zuge von Technisierung und Arbeitsmarktveränderungen konfrontiert wird. Wie der einzelne diesen Wandel bewältigt, hängt nun wesentlich von seiner Berufswahl und Berufsausbildung ab, die wiederum von sozialer Herkunft, Familie und Schule beeinflußt werden. Mit diesen Zusammenhängen beschäftigt sich das dritte Kapitel. Der Tatsache, daß Betriebe einen wesentlichen Einfluß auf die Nutzung und Formung beruflicher Fähigkeiten besitzen, tragen wir im vierten Kapitel Rechnung. Dabei interessiert uns insbesondere die Frage, in welcher Weise Betriebe ihr arbeitsorganisation strukturieren, um die Zusammenarbeit der Berufstätigen entsprechend den Betriebszielen zu sichern. Inwieweit zwischen diesen Einsatzbedingungen beruflicher Arbeit und den Orientierungs- und Verhaltensweisen der Berufstätigen enge Zusammenhänge bestehen, darüber gibt das fünfte Kapitel Auskunft. In diesem Rahmen gehen wir der Frage nach, ob auch die außerberufliche Lebensspähre im Schatten der Berufsarbeit steht. Den Abschluß unserer Argumentation bildet die Überlegung, daß Berufe auch als Resultate sozialen Handelns anzusehen sind. Die Inhaber von Berufen sind den einschränkenden organisatorischen Bedingungen und gesellschaftlichen Einflüssen nicht hilflos ausgesetzt, sondern versuchen selbst bzw. durch ihre Repräsentanten, aktiv die Konstruktion und Nutzung von Berufen mitzugestalten."

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  • Literaturhinweis

    Beruf als Politikum (1981)

    Lempert, Wolfgang;

    Zitatform

    Lempert, Wolfgang (Rez.) (1981): Beruf als Politikum. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 77, H. 7, S. 519-531.

    Abstract

    Rezension des Buches: "Ulrich Beck, Michael Brater und Hansjürgen Daheim: Soziologie der Arbeit und der Berufe. Grundlagen, Problemfelder, Forschungsergebnisse. = rowohlts deutsche enzyklopädie, Bd. 395. Reinbeck bei Hamburg 1980. 304 Seiten." (IAB2)

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