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Dossier

Beruf und Beruflichkeit im Wandel

Die Institution Beruf als bewährtes Ordnungsprinzip der Berufsbildung, der betrieblichen Arbeitsorganisation sowie der Austauschprozesse auf dem Arbeitsmarkt wurde in den letzten Jahren immer wieder in Frage gestellt. Aber allen Krisenszenarien zum Trotz erweist sich dieses "Auslaufmodell" immer noch als recht lebendig.

Einen Überblick über die fachwissenschaftliche Debatte zum Stellenwert von Beruf und Beruflichkeit für Individuum, Wirtschaft und Gesellschaft gibt diese Infoplattform. Der Schwerpunkt der ausgewählten Literatur und der Forschungsprojekte liegt auf theoretisch-konzeptionellen Arbeiten des deutschsprachigen Raums, die bis weit in die 60er Jahre zurückreichen.

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  • Literaturhinweis

    Occupational change in Europe: how technology and education transform the job structure (2014)

    Oesch, Daniel ;

    Zitatform

    Oesch, Daniel (2014): Occupational change in Europe. How technology and education transform the job structure. Oxford: Oxford University Press, 178 S.

    Abstract

    "What types of jobs are growing: well-paid managerial jobs or low-paid auxiliary jobs, high-end professional jobs or bottom-end service jobs? Can occupational change transform affluent countries into enlarged middle-class societies? Or, on the contrary, are we heading towards a future of increasingly divided class societies? Do changes in the employment structure allow forthcoming generations to move towards more rewarding jobs than those held by their parents - or is downward mobility the more likely outcome?
    This book throws new light on these timely questions by drawing on extensive evidence of employment data on the pattern of occupational change in Britain, Denmark, Germany, Spain, and Switzerland since 1990. It documents the change in the employment structure, and examines the five underlying driving forces: technology, globalization, education, migration, and institutions. The book discusses whether governments really have no other choice than either occupational upgrading with soaring unemployment or full employment with expanding low-end jobs. The book gives a clear picture of the future of work, skills, and employment in today's Europe, contributing to the debate in economic sociology and labour economics.
    Contents:
    1: The Debate in the Literature on Occupational Change
    2: Occupational Upgrading in Europe since 1990
    3: Demand-Side Influences on Occupational Change: Trade and Technology
    4: Supply-Side Influences on Occupational Change: Education and Migration
    5: The Role of Institutions: Wage-Setting and Occupational Change
    6: Upgrading at the Cost of Unemployment?" (Publisher information, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Homogenität von Berufen: Arbeit und Beruf im Wandel. Ein Blick auf die gesellschaftliche Differenzierung (2014)

    Tiemann, Michael;

    Zitatform

    Tiemann, Michael (2014): Homogenität von Berufen. Arbeit und Beruf im Wandel. Ein Blick auf die gesellschaftliche Differenzierung. (Berichte zur beruflichen Bildung), Bielefeld: Bertelsmann, 307 S.

    Abstract

    "Die empirische Dissertation untersucht den Wandel der beruflichen Arbeitsteilung und beschreibt seine Ausmaße und Wirkungen. Nach einer Einführung in die relevanten Theorien und den aktuellen Forschungsstand stehen Veränderungen in Berufen, gesellschaftliche Differenzierung sowie Arbeitswelt und Arbeitsteilung im Mittelpunkt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Inhalte von Berufen verändern, ihre Funktion jedoch bleibt. Ein Ende der Arbeitsteilung lässt sich aktuell nicht belegen. Die ausgewerteten Daten wurden von dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zwischen 1979 und 2006 erhoben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hauswirtschaft als Spiegel gesellschaftlicher Herausforderungen: Analyse des Berufsfeldes, Profilschärfung und Neupositionierung der Professionalisierung (2014)

    Wiener, Bettina; Zetsche, Indre; Winge, Susanne;

    Zitatform

    Wiener, Bettina, Susanne Winge & Indre Zetsche (2014): Hauswirtschaft als Spiegel gesellschaftlicher Herausforderungen. Analyse des Berufsfeldes, Profilschärfung und Neupositionierung der Professionalisierung. (Forschungsberichte aus dem zsh *2004-02 2014-03), Halle (Saale), 75 S.

    Abstract

    Die Autoren unternehmen eine Bestandsaufnahme der Bildungsinhalte und Einsatzfelder hauswirtschaftlicher Berufe mit Zehn-Jahres-Retrospektive und es wird der Frage nachgegangen, wie sich die aktuelle Situation des Berufsfeldes qualitativ und quantitativ darstellt. Im Rahmen einer Arbeitsmarktprognose wird dargelegt, welche künftigen Einsatzbereiche in welchen Wirtschaftssektoren für ausgebildete Hauswirtschafter/-innen gesehen werden. Die Vorgehensweise zur Erarbeitung der Studie kennzeichnete sich durch einen Methodenmix, bestehend aus Sekundäranalysen, quantitativen Befragungen, qualitativen Interviews und Gruppendiskussionen. 'Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die große Herausforderung für den Beruf der Hauswirtschaft, der seinen Platz in unserer Gesellschaft in unterschiedlichen Facetten hat, die häufig nicht sichtbar sind.' Die Wirtschaftsunternehmen betonen, 'dass die Hauswirtschaft auch zukünftig gebraucht wird und in einigen Bereichen schon heute nicht ausreichend gut fachlich abgedeckt werden kann. Das hauptsächliche Problem der Hauswirtschafter/-innen liegt in der Zerrissenheit des Berufsbildes, das zum einen durch hohe Fachlichkeit geprägt ist, die in der Praxis kaum sichtbar wird und zum anderen durch die zahlreichen Ausbildungen der Fachpraktiker/-innen nach Paragraph 66 BBiG bestimmt wird, die zunehmend das berufsfachliche Bild der Hauswirtschaft überdecken.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Erosion oder Stabilität der Beruflichkeit?: eine Analyse der Entwicklung und Determinanten beruflicher Mobilität (2013)

    Dütsch, Matthias ; Liebig, Verena; Struck, Olaf ;

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    Dütsch, Matthias, Verena Liebig & Olaf Struck (2013): Erosion oder Stabilität der Beruflichkeit? Eine Analyse der Entwicklung und Determinanten beruflicher Mobilität. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 65, H. 3, S. 505-531. DOI:10.1007/s11577-013-0210-0

    Abstract

    "Der Beitrag greift die wissenschaftliche Debatte um eine Entberuflichung im Zuge sich verändernder Mobilitätsprozesse im deutschen Arbeitsmarkt auf. Im Kohortenvergleich wird die Passung des erlernten und des ausgeübten Berufes sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Dimension untersucht, um die Frage nach der erfolgreichen Verwertung aller im Bildungsprozess erworbenen Qualifikationen in den Blick nehmen zu können. Hierfür werden Berufswechsel anhand einer neuen Berufsklassifikation auf Basis des Datensatzes 'Arbeiten und Lernen im Wandel' (ALWA) operationalisiert. Zunächst wurde anhand von Kaplan-Meier Survivalkurven verdeutlicht, dass sich die Risiken der horizontalen Mobilität von Berufseinsteigern im Kohortenvergleich erhöht haben. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass die vormals enge Verknüpfung zwischen dem Bildungs- und Beschäftigungssystem erodiert. Des Weiteren nahm unseren multivariaten Analysen mittels Cox-Regressionen zufolge die Mobilität auf inadäquate Statuspositionen zu. Damit zeigen sich veränderte Mobilitätsmuster der jüngeren Arbeitsmarkteintrittskohorten aufgrund der Ausweitung atypischer Beschäftigungsformen sowie der gestiegenen Volatilität der Märkte. Folglich weist der in zunehmendem Maße nicht gelingende Transfer beruflicher Qualifikationen bei zwischenbetrieblicher Mobilität auf eine sinkende Bindekraft der Beruflichkeit und auf wachsende Risiken des Verlustes berufsfachlicher Qualifikationen hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufliche Qualifikationen: eine Analyse für offene und geschlossene Beschäftigungssysteme (2013)

    Haipeter, Thomas; Mühge, Gernot; Schmierl, Klaus; Struck, Olaf ;

    Zitatform

    Haipeter, Thomas, Gernot Mühge, Klaus Schmierl & Olaf Struck (Hrsg.) (2013): Berufliche Qualifikationen. Eine Analyse für offene und geschlossene Beschäftigungssysteme. Wiesbaden: Springer VS, 196 S. DOI:10.1007/978-3-658-02294-5

    Abstract

    "Berufliche Qualifikationen gelten als zentraler Eckpfeiler des deutschen Beschäftigungsmodells und als Kernmerkmal der institutionellen Besonderheiten des deutschen Kapitalismus. Doch Organisationsstrukturen und Personalstrategien der Unternehmen haben sich grundlegend gewandelt. Vor diesem Hintergrund gehen die BeitragsautorInnen der Frage nach, wie berufliche Qualifikationen vermittelt, erhalten und weiterentwickelt werden können. Sie untersuchen innovative Ansätze der Organisations- und Personalentwicklung, die einen entscheidenden Beitrag zum Ausgleich von Stabilität und Flexibilität im Betrieb und auf dem Arbeitsmarkt leisten können." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Occupational regulation in the European legal market (2013)

    Pagliero, Mario; Timmons, Edward;

    Zitatform

    Pagliero, Mario & Edward Timmons (2013): Occupational regulation in the European legal market. In: European Journal of Comparative Economics, Jg. 10, H. 2, S. 243-265.

    Abstract

    "In this paper we provide a cross-country comparison of occupational regulation in the European legal market. Although EU growth and assimilation has resulted in some degree of unity in regulation, significant differences remain in licensing restrictions and in the characteristics of the labor force in the legal market of each country. We discuss the potential policy implications of these differences." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung: Eckpunkte und Erprobung eines integrierten Qualitätskonzepts (2013)

    Schiersmann, Christiane; Weber, Peter;

    Zitatform

    Schiersmann, Christiane & Peter Weber (Hrsg.) (2013): Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung. Eckpunkte und Erprobung eines integrierten Qualitätskonzepts. Bielefeld: Bertelsmann, 301 S.

    Abstract

    "Angesichts komplexer und teilweise brüchiger Berufsbiografien gewinnt Beratung zunehmend an Bedeutung. Damit rückt auch die Frage nach der Qualität entsprechender Angebote ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
    Das gemeinsam mit dem Nationalen Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (nfb) durchgeführte Projekt 'Offener Koordinierungsprozess Qualitätsentwicklung' antwortet auf diese Herausforderung mit einem integrieren Qualitätskonzept. Dieses umfasst Strategien der Professionalisierung, Ansätze zur organisationalen Qualitätsentwicklung und zur Stärkung der Kompetenzen von Beratern.
    Das Buch präsentiert die wissenschaftliche Fundierung des Projekts und wertet die begleitende Erprobung aus. Die vorliegenden Ergebnisse werden in einem Anschlussprojekt weiter erprobt und erforscht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beruflichkeit zwischen institutionellem Wandel und biographischem Projekt (2012)

    Bolder, Axel; Dobischat, Rolf; Kutscha, Günter; Reutter, Gerhard;

    Zitatform

    Bolder, Axel, Rolf Dobischat, Günter Kutscha & Gerhard Reutter (Hrsg.) (2012): Beruflichkeit zwischen institutionellem Wandel und biographischem Projekt. (Bildung und Arbeit 03), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 335 S. DOI:10.1007/978-3-531-19623-7

    Abstract

    "Der Lebensberuf, die Ausübung eines einmal 'gelernten' Berufs von der Ausbildung bis zum Ruhealter, war auch im 20. Jahrhundert in weiten Segmenten beruflich organisierter Arbeit keineswegs die Regel. Als klassisches Beispiel gelten in der Berufsforschung die Kfz-Mechaniker, die sehr oft schon bald nach ihrer Ausbildung andere Tätigkeiten ausübten - ohne dabei notwendig ihr berufliches Selbstbild aufzugeben. Die im zweiten Band der Reihe belegte Entwicklung zu Diskontinuierung und Subjektivierung von Arbeit wird im dritten Band mit der Frage aufgenommen, ob der im Zuge der europäischen Prozesse induzierte Wandel der Institutionen der Berufsbildung einen Gegentrend auf Seiten der Subjekte provoziert. So mehren sich die empirischen Hinweise, dass die im Arbeitsleben Stehenden trotz institutioneller Deregulierung und zunehmender Prekarisierung auf ihrer subjektiven Beruflichkeit bestehen, die sich nicht an Berufsklassifikationen festmacht. Sie lässt den Beruf eher als biographisches Projekt erscheinen, als permanente Herstellung eines mehr oder weniger individuellen Zuschnitts durch Ausbildung, 'lebenslange' Weiterbildung und Erfahrung geprägter Arbeitskraft und Identität." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitunternehmer: ein Modell des Arbeitnehmers der Zukunft (2012)

    Frey, Andreas; Grill, Johannes;

    Zitatform

    Frey, Andreas & Johannes Grill (2012): Der Arbeitunternehmer. Ein Modell des Arbeitnehmers der Zukunft. (Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung 53), Frankfurt am Main: VAS-Verlag, 123 S.

    Abstract

    Tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt aufgrund des technologischen Fortschritts und der Globalisierung fordern von Arbeitnehmern eine ständige Anpassung ihres Wissens sowie unternehmerisches Denken und Handeln. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor das Modell des 'Arbeitunternehmers', der ständig bestrebt ist, seine eigene 'Employability' zu erhalten bzw. zu erhöhen. Hierzu werden zunächst Unternehmer in der Wirtschaft im Kompetenz-Ressourcen-Bezugsrahmen (CoRe) charakterisiert. Dabei werden folgende Kompetenzklassen definiert: Fachkompetenz, Sozialkompetenz, Methodenkompetenz und personale Kompetenz. Hieraus werden die erforderlichen Kompetenzen für den zukünftigen 'Arbeitunternehmer' abgeleitet. 'Arbeitunternehmer sind wie Unternehmer herausgefordert, die Komplexität ihrer Aufgabenumfelder zu begreifen.' Dies erfordert das Entwickeln von Lösungsvorschlägen und Diskutieren von Alternativen, von Chancen und Risiken sowie Gefahren und Gelegenheiten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Lebensorientierungen als subjektive Zugänge zum Wandel der Arbeit (2012)

    Hürtgen, Stefanie; Voswinkel, Stephan;

    Zitatform

    Hürtgen, Stefanie & Stephan Voswinkel (2012): Lebensorientierungen als subjektive Zugänge zum Wandel der Arbeit. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 5, H. 2, S. 54-67.

    Abstract

    "Im Gegensatz zu verbreiteten Vorstellungen, denen zu Folge Menschen sich strukturbedingten Anforderungen und ihrem Wandel in ihrer Identität anpassen, geht dieser Beitrag davon aus, dass Individuen sich mit ihren Lebensumständen und speziell mit Veränderungen in der Arbeitswelt auseinandersetzen, indem sie in ihren Lebensorientierungen bestimmte Formen entwickeln, sich als handlungsfähig zu begreifen, womit zugleich bestimmte Restriktionen verbunden sind. Der Umgang mit Ansprüchen an Arbeit und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten sowie deren Legitimierung werden im Lichte solcher Lebensorientierungen besser verständlich. Der Beitrag verdeutlicht dies mit drei beispielhaften Typen von Lebensorientierungen, die in den empirischen Ergebnissen einer von den AutorInnen derzeit am Institut für Sozialforschung Frankfurt a.M. durchgeführten prospektiv-biographisch angelegten Untersuchung über die 'Ansprüche an Arbeit und berufliche Entwicklung von 'NormalarbeitnehmerInnen'' identifiziert werden konnten. Besonders fokussiert wird hierbei auf die Verarbeitung der Prekarisierung der Arbeitswelt und der Wirtschaftskrise." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Subjektivierung von Arbeit: eine Reflexion zum Stand des Diskurses (2012)

    Kleemann, Frank;

    Zitatform

    Kleemann, Frank (2012): Subjektivierung von Arbeit. Eine Reflexion zum Stand des Diskurses. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 5, H. 2, S. 6-20.

    Abstract

    "Der Beitrag zielt darauf ab, konzeptionelle Unschärfen des arbeits- und industriesoziologischen Diskurses zur 'Subjektivierung von Arbeit' zu reflektieren und zur Diskussion zu stellen. Als Grundlage dafür dient eine Bestandsaufnahme des Diskursverlaufs, der verschiedenen Analyseperspektiven und des Stands der Dinge. Aufgezeigt wird im Anschluss erstens, dass in der Debatte unterschiedliche Begriffsverständnisse zugrunde gelegt werden: Im engeren Sinne eine Subjektivierung der Erwerbstätigkeit; im weiteren Sinne eine Subjektivierung der Erwerbsperson einschließlich des gesamten sozialen Kontexts von Erwerbsarbeit. Beide Herangehensweisen eröffnen je unterschiedliche Potenziale und analytische Probleme. Zweitens impliziert der zeitdiagnostische Fokus auf eine Subjektivierung von Arbeit eine Prozessperspektive für die Analyse des Phänomens, die methodologische Probleme aufwirft. Lösbar scheinen diese Probleme durch eine Verschiebung der Analyseperspektive auf subjektivierte Arbeit. Drittens schließlich liegen den Analysen unterschiedliche (und nur selten explizierte) Konzepte von 'Subjektivität' zu Grunde, die es auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen gilt. Dazu wird ein Verfahrensvorschlag zur Diskussion gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eigensinnige Professionalität? - Zur Bedeutung "beruflicher Identität" im Kontext von Subjektivierung (2012)

    Schnell, Christiane;

    Zitatform

    Schnell, Christiane (2012): Eigensinnige Professionalität? - Zur Bedeutung "beruflicher Identität" im Kontext von Subjektivierung. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 5, H. 2, S. 21-34.

    Abstract

    "Der Beitrag greift einen in der Debatte um die Subjektivierung von Arbeit bislang vernachlässigten Aspekt auf. Im Kern geht es um jene Dimensionen von Beruflichkeit, die sich nicht aus den Anforderungs- und Organisationsstrukturen des Arbeitsmarktes ableiten, sondern auf berufsbiographischen Prägungen, Wissensbeständen und antizipierten Werten basieren. Hierfür werden Ansätze der beruflichen Sozialisationsforschung aufgegriffen und auf den gesamten berufsbiographischen Verlauf erweitert. Eröffnet wird ein Zugang, der berufliche Identitäten in ihrer Entwicklung und auf der Basis aufgeschichteter Erfahrungen im Kontext feldspezifischer Voraussetzungen zu rekonstruieren ermöglicht. Professionssoziologisch inspiriert werden Bedingungen der Wertschöpfung und Leistungserbringung sowie die fachliche Wissensbasis und berufskulturelle Prämissen als sozialisatorisch relevante Faktoren berücksichtigt. Illustriert wird dies anhand empirischer Beispiele, die sich aus sich dynamisch wandelnden und von starken Ökonomisierungstendenzen gekennzeichneten Dienstleistungen rekrutieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    International standard classification of occupations (ISCO-08): vol. 1: Structure, group definitions and correspondence tables (2012)

    Abstract

    "The International Standard Classification of Occupations 2008 (ISCO-08) is a four-level hierarchically structured classification that covers all jobs in the world. Developed with the benefit of accumulated national and international experience as well as the help of experts from many countries and agencies, ISCO-08 is fully supported by the international community as an accepted standard for international labour statistics.
    ISCO-08 classifies jobs into 436 unit groups. These unit groups are aggregated into 130 minor groups, 43 sub-major groups and 10 major groups, based on their similarity in terms of the skill level and skill specialization required for the jobs. This allows the production of relatively detailed internationally comparable data as well as summary information for only 10 groups at the highest level of aggregation. Each group in the classification is designated by a title and code number and is associated with a definition that specifies the scope of the group.
    The classification is divided into two volumes: Volume I presents the structure and definitions of all groups in ISCO-08 and their correspondence with ISCO-88, which it supersedes, while Volume II provides an updated and expanded index of occupational titles and associated ISCO-08 and ISCO-88 codes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Moderne Arbeit - Moderne Berufe: ein interdisziplinäres Modell (2011)

    Rogalla, Irmhild;

    Zitatform

    Rogalla, Irmhild (2011): Moderne Arbeit - Moderne Berufe. Ein interdisziplinäres Modell. Berlin: R & W Verlag der Editionen, 288 S.

    Abstract

    "Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Diskussion um die 'Erosion der Beruflichkeit'. Angesichts der Dynamik des Wandels in der Arbeitswelt scheint es immer weniger möglich mit der Kategorie des Berufes die in der Praxis geforderten Qualifikationen und Kompetenzen angemessen zu erfassen. Irmhild Rogalla stellt dem die These entgegen, dass kein Ende der Berufe angesagt ist, wohl aber ein grundlegender Wandel in der Bestimmung von Berufen notwendig ist. Hierzu holt die Untersuchung weit aus und verbindet die Analyse von Veränderungen in der Arbeitswelt mit grundlegenden wissenschaftstheoretischen Überlegungen. Ein Ziel der Arbeit ist es, einen übergreifenden, wissenschaftstheoretischen Rahmen zu schaffen, der es erlaubt, unterschiedliche Disziplinen zu integrieren und die Berufswissenschaft in ihrer anwendungsorientierten Ausrichtung als 'Wissenschaft' zu verorten. Zum anderen geht es um Grundlagen für die Entwicklung eines Handlungsmodells, mit dem es möglich ist, unterschiedliche Tätigkeiten zu erfassen und Berufe in der modernen Arbeitswelt zu bestimmen sowie gegeneinander systematisch abzugrenzen. Speziell Letzteres ist ein sehr anspruchsvolles Vorhaben, da bisher die Entstehung und Gliederung unterschiedlicher Berufe keiner einheitlichen Systematik folgen, sondern eher ein Ergebnis unterschiedlicher empirischer Entwicklungen sowie interessenpolitischer Konstellationen sind." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung eines möglichen Strukturkonzepts für die Bildung von Berufsgruppen: Abschlussbericht des Entwicklungsprojektes 4.0.895 (2010)

    Bretschneider, Markus; Grunwald, Jorg-Günther; Zinke, Gert;

    Zitatform

    Bretschneider, Markus, Jorg-Günther Grunwald & Gert Zinke (2010): Entwicklung eines möglichen Strukturkonzepts für die Bildung von Berufsgruppen. Abschlussbericht des Entwicklungsprojektes 4.0.895. (Bundesinstitut für Berufsbildung. Wissenschaftliche Diskussionspapiere 113), Bonn, 44 S.

    Abstract

    "Die Zusammenführung von Ausbildungsberufen mit verwandten Tätigkeiten zu Berufsgruppen ist eine aktuelle Aufgabe der Berufsbildungspolitik in Deutschland, die sowohl von den verantwortlichen Bundesressorts als auch von den Sozialparteien bei jeder Neuordnung und Neuentwicklung von Ausbildungsberufen zu lösen ist. Dabei ist ein wissenschaftlich fundiertes, abgestimmtes und standardisiertes Vorgehen zur Ermittlung der Gemeinsamkeiten bzw. Ähnlichkeiten von Berufsbildpositionen und / oder Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten unverzichtbare Grundlage. Der hier entwickelte Ansatz besteht darin, die Identifikation dieser Gemeinsamkeiten im Rahmen von Vorverfahren systematisch und kriteriengeleitet durch ein interessenunabhängiges Institut durchführen zu lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The regulation of occupations (2010)

    Bryson, Alex ; Kleiner, Morris M.;

    Zitatform

    Bryson, Alex & Morris M. Kleiner (2010): The regulation of occupations. In: BJIR, Jg. 48, H. 4, S. 670-675. DOI:10.1111/j.1467-8543.2010.00806.x

    Abstract

    Der Beitrag ist eine Einführung in die Auswahl von Beiträgen eines Symposiums des 'British Journal of Industrial Relations (BJIR)' zur Frage der Regulierung von Berufen. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Regulierung von Berufen liefert er vor allem eine Zusammenfassung der weiteren sieben Aufsätze des Themenheftes. Dabei thematisieren die ersten Beiträge räumlich die USA, zunächst in einem Überblick über die dortige Entwicklung der Regulierung von Berufen, gefolgt von Fallstudien über ausgewählte Berufe (Bestattungsgewerbe, Zahnpflege, Zulassungen von Anwälten vor Gericht, Friseure). Zwei Beiträge behandeln internationale Fragen, einer die Zulassungsverfahren und Zugangsregularien für Berufe und deren im Vergleich zu unregulierten Tätigkeiten in der Produktion erschwertem Marktzugang, der zweite die Zulassungsprobleme von Radiologen aus den USA, dem Vereinigten Königreich und Singapur auf einem globalisierten Markt. Der letzte Symposiumsbeitrag handelt von der Beschränkung des Führerscheinerwerbs auf private Fahrschulen in Frankreich im Zusammenhang mit einer Gesetzesänderung über die Anerkennung der im Militärdienst erworbenen Fahrerlaubnisse. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The prevalence and effects of occupational licensing (2010)

    Kleiner, Morris M.; Krueger, Alan B.;

    Zitatform

    Kleiner, Morris M. & Alan B. Krueger (2010): The prevalence and effects of occupational licensing. In: BJIR, Jg. 48, H. 4, S. 676-687. DOI:10.1111/j.1467-8543.2010.00807.x

    Abstract

    "Our study provides the first national analysis of the labour market implications of workers who are licensed by any agency of the government in the USA. Using a specially designed Gallup survey of a nationally representative sample of Americans, we provide an analysis of the influence of this form of occupational regulation. We find that 29 per cent of the workforce is required to hold a licence, which is a higher percentage than that found in other studies that rely on state-level occupational licensing data or single states. Workers who have higher levels of education are more likely to work in jobs that require a licence. Union workers and government employees are more likely to have a licence requirement than are non-union or private sector employees. Our multivariate estimates suggest that licensing has about the same quantitative impact on wages as do unions -- that is about 15 per cent -- and that being both licensed and in a union can increase wages by more than 24 per cent. However, unlike unions which reduce variance in wages, licensing does not significantly reduce wage dispersion for individuals in licensed jobs." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Analyzing the professions: the case for the neo-Weberian approach (2010)

    Saks, Mike;

    Zitatform

    Saks, Mike (2010): Analyzing the professions. The case for the neo-Weberian approach. In: Comparative sociology, Jg. 9, H. 6, S. 887-915. DOI:10.1163/156913310X522624

    Abstract

    "This paper makes the case for the neo-Weberian approach for analyzing the professions. It starts by reviewing the difficulties of other main approaches to the sociology of professions - including the trait approach, functionalism, interactionism, Marxism and Foucauldianism. It is argued that the issues they pose are largely addressed by the neo-Weberian approach, the key features of which are outlined and illustrated with reference to the pivotal case of health care. The neo-Weberian approach itself is then critically evaluated. The paper concludes that, despite the recent emergence of a broader approach to analyzing occupational groups centred on the discourse of professionalism, the neo-Weberian approach remains the most incisive and empirically fruitful perspective on the sociology of professions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Neue Berufsprofile: Früherkennung, Strukturen und Bedarf. Übersichtsstudie (2009)

    Baron, Waldemar; Glauner, Christoph; Zweck, Axel;

    Zitatform

    Baron, Waldemar, Christoph Glauner & Axel Zweck (2009): Neue Berufsprofile. Früherkennung, Strukturen und Bedarf. Übersichtsstudie. (Zukünftige Technologien 82), Düsseldorf, 84 S.

    Abstract

    "Der tiefgreifende Strukturwandel in der deutschen Wirtschaft und die zunehmende Spezialisierung der Unternehmen führen zu dynamischen Veränderungen der Berufsprofile. Auf die sich teils mit großer Geschwindigkeit ändernden Anforderungen der Wirtschaft kann Ausbildung nicht für ein gesamtes Berufsleben reagieren. Umso wichtiger werden in modernen wissensbasierten Gesellschaften einerseits die Bereitschaft und die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen und andererseits die Schaffung von Möglichkeiten für die Aneignung erforderlicher Qualifikationen durch öffentliche und private Aus- und Weiterbildung. In einem rohstoffarmen Land wie Deutschland gilt Kompetenz als eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Der Begriff 'Berufsprofile' ist schillernd und hat unterschiedliche Facetten, die nicht immer klar abgegrenzt sind. Der vorliegende Statusbericht 'Neue Berufsprofile' des Vereins Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) stellt an dieser Stelle Orientierungswissen bereit, in dem er die wesentlichen Aspekte darstellt und Trends sowie Aktivitäten aufzeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    VDI monitor-Ing: Schule - Hochschule - Arbeitsmarkt (2008)

    Biersack, Wolfgang; Schreyer, Franziska; Scharfe, Simone; Lienert, Antje; Minks, Karl-Heinz; Schwarze, Barbara; Kerst, Christian; Renz, Marianne;

    Zitatform

    Biersack, Wolfgang, Christian Kerst, Antje Lienert, Karl-Heinz Minks, Marianne Renz, Simone Scharfe, Franziska Schreyer & Barbara Schwarze (2008): VDI monitor-Ing. Schule - Hochschule - Arbeitsmarkt. Düsseldorf, 26 S.

    Abstract

    Der Arbeitskreis Berufsstatistik des VDI stellt mit dem Portal monitor-ing ein Statistikangebot rund um den Ingenieurarbeitsmarkt zu den Bereichen Schule, Hochschule und Arbeitsmarkt zur Verfügung. Neben den neuesten Zahlen ist ein schneller Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre möglich. Mit der Broschüre soll gezeigt werden, wie das Portal genutzt werden kann. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Biersack, Wolfgang; Schreyer, Franziska;

    Weiterführende Informationen

    monitorING-Datenbank des VDI
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