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Dossier

Beruf und Beruflichkeit im Wandel

Die Institution Beruf als bewährtes Ordnungsprinzip der Berufsbildung, der betrieblichen Arbeitsorganisation sowie der Austauschprozesse auf dem Arbeitsmarkt wurde in den letzten Jahren immer wieder in Frage gestellt. Aber allen Krisenszenarien zum Trotz erweist sich dieses "Auslaufmodell" immer noch als recht lebendig.

Einen Überblick über die fachwissenschaftliche Debatte zum Stellenwert von Beruf und Beruflichkeit für Individuum, Wirtschaft und Gesellschaft gibt diese Infoplattform. Der Schwerpunkt der ausgewählten Literatur und der Forschungsprojekte liegt auf theoretisch-konzeptionellen Arbeiten des deutschsprachigen Raums, die bis weit in die 60er Jahre zurückreichen.

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  • Literaturhinweis

    Berufsideal und moderner Arbeitsmarkt: die Modernisierung des Arbeitsmarktes und ihre Konsequenzen für die berufsförmige Erwerbstätigkeit (2015)

    Heisler, Dietmar;

    Zitatform

    Heisler, Dietmar (2015): Berufsideal und moderner Arbeitsmarkt. Die Modernisierung des Arbeitsmarktes und ihre Konsequenzen für die berufsförmige Erwerbstätigkeit. (Berufsbildung, Arbeit und Innovation. Dissertationen, Habilitationen 33), Bielefeld: Bertelsmann, 451 S. DOI:10.3278/6004476w

    Abstract

    "Der 'Beruf' wird in Deutschland als zentrales Organisationsprinzip des Berufsbildungssystems und des Arbeitsmarktes betrachtet. Mit ihm werden arbeitsweltliche Ideale sowie gesellschaftliche Wertvorstellungen verknüpft. Zum einen sind mit dem Beruf die Begriffe Bildung, Emanzipation, Dauerhaftigkeit, gesellschaftliche Teilhabe, soziale Sicherheit und sozialer Aufstieg eng verbunden. Zum anderen werden damit auch konkrete qualitative Standards der Berufsausübung assoziiert. Aktuell wird im Kontext der Modernisierung der Arbeitswelt von einem Wandel bzw. von der Erosion des Berufs gesprochen.
    Die vorliegende Arbeit verdeutlicht anhand einer Betrachtung der sozialen Genese und der aktuellen Konstitution der Berufe Friseur/-in und Kosmetiker/-in, was dieser Wandel für diese konkreten Berufe, ihre Korporationen und ihre Berufsinhaber/-innen bedeutet(-e). Dabei werden spezifische Probleme und Fragestellungen mit Hilfe berufswissenschaftlicher Forschungsmethoden untersucht. Das sind z.B. die Gründe für die hohe Geschlechtsspezifik dieser Berufe, die Beschäftigungssituation und die Lebenslagen der Berufsinhaber/-innen sowie die branchen- und berufsbezogenen Modernisierungsprozesse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein Modell zur Beschreibung beruflicher Inhalte (2015)

    Helmrich, Robert; Tiemann, Michael;

    Zitatform

    Helmrich, Robert & Michael Tiemann (2015): Ein Modell zur Beschreibung beruflicher Inhalte. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. 29, S. 1-29.

    Abstract

    "Der Wandel beruflicher Inhalte ist empirisch schwer zu fassen. Der Beitrag stellt ein dreidimensionales Modell vor, mit dem auf Grundlage von Individualdaten genau das erreicht wird. Es ermöglicht, einzelne Berufe, Tätigkeiten und Anforderungen sowohl im Laufe der Zeit in ihrer Entwicklung darzustellen, wie auch zu einem Zeitpunkt im Vergleich zu anderen Berufen/Tätigkeiten/Anforderungen. Das Modell basiert auf Vorarbeiten von Autor et al. (2003) zum task-approach, um die Routineanteile eines Berufes oder einer Tätigkeit zu beschreiben, die durch ihre Programmierbarkeit gekennzeichnet sind. Die Objektdimension ist angelehnt an die 'people vs. things' Dimension der amerikanischen World-of-Work-Map (Prediger/Swaney 2004). Anforderungen an Wissensarbeit, also die kognitiven Aspekte des Berufes, werden mit Hilfe des Ansatzes zur Typisierung von Wissensarbeitern von Volkholz/Köchling (2001) und Tiemann (2015) dargestellt. Den Anforderungen der Operationalisierung der Dimensionen entsprechend kann das Modell auch auf die Anforderungen von Betrieben an Bewerberinnen und Bewerber sowie Erwerbstätigen auf berufliche(n) Positionen angewendet werden. So kann die betriebliche Sicht der Erwerbstätigensicht gegenübergestellt werden. Damit können die Routine-, kognitiven und interaktiven Inhalte beruflicher Tätigkeiten analysiert werden. Im Beitrag geschieht dies am Beispiel von Berufen der chemischen Industrie, im Bereich der erneuerbaren Energien (jeweils auch auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus) sowie von Tätigkeiten in den nicht akademischen Gesundheitsberufen, um das breite Einsatzspektrum des Modells zu zeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Structural change, wage inequality, and the occupational mix of firms: evidence from German micro data (2015)

    Henze, Philipp; Boddin, Dominik;

    Zitatform

    Henze, Philipp (2015): Structural change, wage inequality, and the occupational mix of firms: evidence from German micro data. Kiel, 157 S.

    Abstract

    "This cumulative dissertation with the title 'Structural Change, Wage Inequality, and the Occupational Mix of Firms: Evidence from German Micro Data' includes three self-contained papers. Two studies are single-authored and one paper has been written in cooperation with a co-author. Here, we split the work among us equally.
    The papers are included in this dissertation as follows:
    ┐ Chapter 2: Henze, P. (2014): Structural Change and Wage Inequality: Evidence from German Micro Data
    ┐ Chapter 3: Henze, P. (2015): Structural Change and Total Factor Productivity: Evidence from Germany
    ┐ Chapter 4: Boddin, D. & Henze, P. (2015): International Trade and the Occupational Mix in Manufacturing: Evidence from German Micro Data" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zur sozialen Polarisierung beruflicher Klassen: eine Längsschnittstudie 1984 - 2012 (2015)

    Hirschle, Jochen;

    Zitatform

    Hirschle, Jochen (2015): Zur sozialen Polarisierung beruflicher Klassen. Eine Längsschnittstudie 1984 - 2012. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 40, H. 1, S. 53-78. DOI:10.1007/s11614-015-0155-9

    Abstract

    "Der Beitrag widmet sich der Frage, ob es in den letzten Jahrzehnten zu einer Polarisierung beruflicher Klassen entlang der Dimensionen Vergesellschaftung und kognitive Orientierungen kam. Argumentiert wird, dass angesichts der steigenden Inklusion der Bevölkerung in den Erwerbsprozess und der Liberalisierung der Wirtschaft die Marktaktivität wieder an Einfluss auf die sozialen Orientierungen von Individuen gewonnen hat. Diese Prozesse, so die Hypothese, haben zu einer Vertiefung der Divergenzen zwischen den beruflichen Hauptakteuren postindustrieller Ökonomien geführt; dabei handelt es sich einerseits um die kreativen Klassen, deren Mitglieder Berufe in den wissensintensiven Bereichen des DL-Sektors bekleiden, und andererseits um die produktiven Klassen, die als Arbeiter in der Industrie und als Angestellte in der Reproduktion der Infrastruktur tätig sind. Die Hypothese wird auf Grundlage der Längsschnittdaten des deutschen Soziooekonomischen Panels empirisch getestet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Skills deepening or credentialism?: education qualifications and occupational outcomes, 1996-2011 (2015)

    Karmel, Tom;

    Zitatform

    Karmel, Tom (2015): Skills deepening or credentialism? Education qualifications and occupational outcomes, 1996-2011. In: Australian Journal of Labour Economics, Jg. 18, H. 1, S. 29-51.

    Abstract

    "We look at the changes to the 'quality' of jobs obtained by persons with particular qualifications over the period 1996 to 2011, where quality is based on an index which ranks 400 or so occupations by the level of qualifications in the occupation, average income of those who are full-time employed or occupational status. The occupational structure has changed in a way to favour the 'better jobs', but this has been swamped by the expansion in educational qualifications with the result that the average quality of the job obtained by a person with a particular qualification is lower in 2011 than in 1996. The census data allow a detailed characterisation of qualifications with four levels - higher degrees, degrees, diplomas and certificates III/IV - and nine fields of study. The groups most affected by the decline in the quality of jobs obtained are those with a higher degree (particularly business and administration) and diploma (particularly education and health)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Qualität beruflicher Standards (2015)

    Klaffke, Henning;

    Zitatform

    Klaffke, Henning (2015): Qualität beruflicher Standards. Berlin: Epubli, 190 S.

    Abstract

    "Berufliche Standards sind wesentliche Elemente eines Berufsbildungssystems. Die Standards definieren den Beruf, beschreiben die Qualifikationsanforderungen des Arbeitsmarktes und legen die zu erzielenden Ergebnisse von Bildungs- und Trainingsmaßnahmen fest. In dieser Arbeit wird ein Qualitätsverfahren theoriegeleitet entwickelt, um die im beruflichen Standard definierten Qualifikationsanforderungen mit dem aktuellen Qualifikationsbedarf des Arbeitsmarkts qualitativ und quantitativ zu überprüfen. Das Qualitätsverfahren wurde an 8 verschiedenen Berufen iterativ entwickelt und bildet eine Erweiterung an bestehende Entwicklungsverfahren für berufliche Standards." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erweiterte moderne Beruflichkeit: eine Alternative zum Mythos "Akademisierungswahn" und zur "Employability-Maxime" des Bologna-Regimes (2015)

    Kutscha, Günter;

    Zitatform

    Kutscha, Günter (2015): Erweiterte moderne Beruflichkeit. Eine Alternative zum Mythos "Akademisierungswahn" und zur "Employability-Maxime" des Bologna-Regimes. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. 29, S. 1-24.

    Abstract

    "Angesichts der aktuellen Diskussion um Hochschulexpansion, Akademisierung und drohenden Facharbeitermangel gewinnt die Frage nach Wert und Bedeutung des Berufs als Spezifikum des deutschen Beschäftigungs- und Qualifizierungssystems wieder erhöhte Aufmerksamkeit, nachdem die Krise bzw. das Ende des Berufs seit Jahrzehnten immer wieder zur Debatte stand. Hoch im bildungspolitischen Kurs steht derzeit die These (oder besser: der Mythos) vom 'Akademisierungswahn'. Sie legt als Antwort auf die Strukturprobleme des Bildungs- und Beschäftigungssystems eine stärkere Segmentierung von akademischer und beruflicher Bildung nahe. Der Autor des vorliegenden Beitrags schließt sich alternativ dazu der Auffassung an, dass es unklug sei, Hochschul- und Berufsbildungssystem gegeneinander auszuspielen, und bezieht sich hierbei auf das von der IG Metall vorgelegte Konzept der 'erweiterten modernen Beruflichkeit'. Es präsentiert sich als 'gemeinsames Leitbild für die betrieblich-duale und die hochschulische Berufsbildung'. Das Leitbild fordert heraus, Beruflichkeit in Verbindung mit Bildung und Wissenschaft neu zu denken, und grenzt sich ab vom Employability-Konzept der Bologna-Reform und der ökonomisch einseitigen Perspektive, Bildung und Studium primär als Mittel aktiver Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik zu verstehen und zu instrumentalisieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Cross-country estimates of employment and investment in organisational capital: a task-based methodology using the PIAAC database (2015)

    Le Mouel, Marie; Squicciarini, Mariagrazia;

    Zitatform

    Le Mouel, Marie & Mariagrazia Squicciarini (2015): Cross-country estimates of employment and investment in organisational capital. A task-based methodology using the PIAAC database. (DIW-Diskussionspapiere 1522), Berlin, 39 S.

    Abstract

    "This work proposes a task-based methodology for the measurement of employment and investment in organisational capital (OC) in 20 OECD countries. It builds on the methodology of Squicciarini and Le Mouel (2012) and uses information from the OECD Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC). OC is defined as firm-specific organisational knowledge resulting from the performance of tasks affecting the long-term functioning of firms, such as developing objectives and strategies; organising, planning and supervising production; and managing human resources. Occupations contributing to the generation of OC are identified using distribution-based criteria and clustering analysis. Crosscountry heterogeneity in OC-related occupations emerges: while 20 occupational classes of the International Standard Classification of Occupations (ISCO 2008) are on average identified as being OC-related, country-specific values range between 14 (in Korea) and 24 occupations (in Poland). A core group of managerial occupations are consistently identified as OC occupations across countries, whereas differences arise in the selection of professionals and associate professionals in science and engineering, health, education, and business administration. Inhouse investment in OC for the 2012 is measured à la Corrado, Hulten and Sichel (2009), as 20% of wages paid to OC-related occupations. Estimates at the aggregate level suggest the share of OC occupations in total employment to represent between 9.5% (Denmark) to 26% (United Kingdom), with an average of 16%. Total investment in OC, as a share of value-added, ranges from 1.4% in the Czech Republic to 3.7% in the United Kingdom, with an average 2.2% across all countries. Managers appear to account for less than half of total employment and investment in OC, and total investment in OC is higher in services than in manufacturing. Experimental estimates of investment in OC by firm class size and by the private and public sector and are also proposed. In the services sector, small firms account for on average half of OC investment in that sector, while in manufacturing, 45% of OC investment comes from large firms. Finally, with only few exceptions, investment in OC appears to be higher in the public sector than in the private sector." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Übergang von der Schule in die duale Berufsausbildung: eine qualitativ-empirische Studie zu betrieblichen Personalentscheidungsprozessen in ausgewählten Berufsbildern (2015)

    Lindacher, Tanja;

    Zitatform

    Lindacher, Tanja (2015): Der Übergang von der Schule in die duale Berufsausbildung. Eine qualitativ-empirische Studie zu betrieblichen Personalentscheidungsprozessen in ausgewählten Berufsbildern. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 397 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund schulpädagogischer Überlegungen thematisiert die qualitativ-empirische Studie berufsbildspezifische Personalentscheidungsprozesse im Kontext der betrieblichen Vergabe von dualen Berufsausbildungsplätzen im Anschluss an die Sekundarstufe I und rekonstruiert die Grenzbeziehungen zwischen dem Ausbildungssystem und dem Erziehungssystem. Angesichts einer zunehmenden Verunsicherung von Ausbildungsbetrieben über die Qualität des Bildungssystems ergibt sich die Frage, wie Ausbildungs- und/oder Personalverantwortliche die Aussagekraft schulischer Leistungs- und Bildungsausweise in ihre Entscheidungsfindung einbinden. Die Verfasserin zeigt mit Hilfe des Konzepts der strukturellen Koppelung Zusammenhänge zwischen schulischen Formalqualifikationen und betrieblichen Entscheidungslogiken auf und arbeitet heraus, wie das Ausbildungssystem mit dieser strukturellen Koppelung umgeht beziehungsweise welche weiteren Kriterien bei der Vergabe eines dualen Ausbildungsplatzes für die Wirtschaft funktionsrelevant sind. Es wird erörtert, inwiefern sich durch die Thematisierung funktionssystemspezifischer Entscheidungslogiken in Unternehmen eine für die Schule bislang unbekannte und unbearbeitete Form von Komplexität ergibt, die im Hinblick auf die Funktionen von Selektion und Allokation im Bildungswesen einer schulpädagogischen Systemreflexion bedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufssektoren und Berufssegmente auf Grundlage der KldB 2010 (2015)

    Matthes, Britta; Neuhauser, Petra; Meinken, Holger;

    Zitatform

    Matthes, Britta, Holger Meinken & Petra Neuhauser (2015): Berufssektoren und Berufssegmente auf Grundlage der KldB 2010. (Methodenbericht der Statistik der BA), Nürnberg, 19 S.

    Abstract

    "Weil bei der Entwicklung der Klassifikation der Berufe 2010 (KldB 2010) u. a. das Ziel verfolgt wurde, einen durchgängig numerischen, maximal fünfstelligen Klassifikations-Schlüssel zu konzipieren, stand für die oberste Gliederungsebene, die 'Berufsbereiche' (1-Steller der KldB 2010), nur eine Stelle zur Verfügung. Bei den - der KldB 2010 zugrunde liegenden - empirischen Homogenitätsanalysen der Berufe war jedoch festgestellt worden, dass zehn Berufsbereiche nicht ausreichen, um die tatsächliche berufsfachliche Segmentierung des Arbeitsmarktes in Deutschland abzubilden. Vielmehr sind die Berufsbereiche geschaffen worden, um einen guten thematischen Überblick und eine nutzerfreundliche Handhabung der Berufsklassifikation gewährleisten zu können. Dafür wurden die 'Berufshauptgruppen' (2-Steller der KldB 2010) nach inhaltlichen Gesichtspunkten anhand berufsfachlicher Kriterien qualitativ zusammengefasst. Jedoch weisen die Berufsbereiche - im Gegensatz zu den anderen Gliederungsebenen - kein einheitliches bzw. vergleichbares Homogenitätsniveau auf. Deshalb ist die Nutzung der Berufsbereiche unter analytischen Aspekten nicht zu empfehlen. In der statistischen Berichterstattung und auch in wissenschaftlichen Analysen stellen die Berufsbereiche keine ausreichende berufsfachliche Gliederung des deutschen Arbeitsmarktes dar.
    Die Berufshauptgruppen wurden dagegen anhand ihrer Berufsfachlichkeit, d. h. der Übereinstimmung der Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse zwischen zwei Berufen, festgelegt. Sie sind damit in der Lage, intern homogene, berufsfachliche Teilarbeitsmärkte abzugrenzen, und eignen sich demnach ganz besonders als analytisches Abgrenzungsmerkmal, beispielsweise für berufliche Mobilitätsanalysen. Allerdings ist die Gliederung in 37 Berufshauptgruppen vor allem in der statistischen Berichterstattung, häufig aber auch bei empirischen Analysen zu feingliedrig.
    Vor diesem Hintergrund war eine ergänzende Zusammenfassung der Berufshauptgruppen nach berufsfachlichen Kriterien notwendig, die einerseits eine ausreichend tiefe berufsfachliche Differenzierung gewährleistet, andererseits aber auch nicht zu viele Gliederungseinheiten umfasst. Dementsprechend hat die Statistik der Bundesagentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe 'Berufliche Arbeitsmärkte' des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zwei zusätzliche berufliche Gliederungseinheiten auf Grundlage der Berufshauptgruppen der KldB 2010 entwickelt. Die fünf 'Berufssektoren' und vierzehn 'Berufssegmente' wurden entsprechend ihrer berufsfachlichen Homogenität gebildet. In diesem Methodenbericht wird dokumentiert, wie und nach welchen Überlegungen diese Zusammenfassungen erfolgt sind. Damit können berufsfachliche Teilarbeitsmärkte auf einem höheren Aggregationsniveau abgegrenzt werden als es mit den bestehenden Gliederungen der KldB 2010 möglich ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Matthes, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Yes I can! Effects of gender fair job discriptions on children's perceptions of job status, job difficulty, and vocational self-efficacy (2015)

    Vervecken, Dries; Hannover, Bettina;

    Zitatform

    Vervecken, Dries & Bettina Hannover (2015): Yes I can! Effects of gender fair job discriptions on children's perceptions of job status, job difficulty, and vocational self-efficacy. In: Social psychology, Jg. 64, H. 2, S. 76-92. DOI:10.1027/1864-9335/a000229

    Abstract

    "Many countries face the problem of skill shortage in traditionally male occupations. Individual's development of vocational interests and employment goals starts as early as in middle childhood and is strongly influenced by perceptions of job accessibility (status and difficulty) and self-efficiacy beliefs. In this study, we tested a linguistic intervention to strengthen children┐s self-efficiacy toward stereotypically male occupations. Two classroom experiments with 591 primary school students from two different linguistic backgrounds (Dutch or German) showed that the persentation of occupational titles in pair forms (e.g. Ingenieurinnen und Ingenieure, female and male engineers), rather than in generic masculine forms (Ingenieure, plural for engineers), boosted children's self-efficiacy with regard to traditionally male occupations, with the effect fully being mediated by perceptions that the jobs are not as difficult as gender stereotypes suggest. The discussion focuses on linguistic interventions as a means to increase children's self-efficiacy toward traditionally male occupations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Task implementation heterogeneity and wage dispersion (2015)

    Visintin, Stefano; Steinmetz, Stephanie ; Tijdens, Kea; Pedraza, Pablo de;

    Zitatform

    Visintin, Stefano, Kea Tijdens, Stephanie Steinmetz & Pablo de Pedraza (2015): Task implementation heterogeneity and wage dispersion. In: IZA journal of labor economics, Jg. 4, S. 1-24. DOI:10.1186/s40172-015-0036-2

    Abstract

    "Wage dispersion among observationally similar workers is still only partially unexplained by economists from both a theoretical and an empirical point of view. Given that jobs can be broken down into tasks, namely units of work activities producing output, we empirically test whether part of the observed variation in wages across similar individuals is related to differences in the intensity with which tasks are implemented. We then investigate whether the variety in task implementation shown across occupations is related to cross-occupation wage levels. We found that the variation in task implementation in different occupations is related both to within-occupation wage dispersion and to cross-occupation wage levels: workers in high-wage occupations are less defined around a typical worker than those in other occupations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Verallgemeinerung des Beruflichen - Verberuflichung des Allgemeinen? (2015)

    Ziegler, Birgit; Unger, Tim; Deißinger, Thomas; Euler, Peter; Rützel, Josef; Kunz, Thomas; Schmiede, Rudi; Meyer, Rita; Damberger, Thomas; Minnameier, Gerhard;

    Zitatform

    Ziegler, Birgit (Hrsg.) (2015): Verallgemeinerung des Beruflichen - Verberuflichung des Allgemeinen? (Wirtschaft - Beruf - Ethik 31), Bielefeld: Bertelsmann, 216 S.

    Abstract

    "Der Sammelband ist eine Rückschau auf 50 Jahre Berufspädagogik. Anlass war das Jubiläumssymposium an der TU Darmstadt, wo 1963 der erste Lehrstuhl für Berufspädagogik eingerichtet wurde. In ihren Beiträgen diskutieren Autoren aus verschiedenen Blickwinkeln die aktuellen Entwicklungen im Bildungs- und Beschäftigungssystem und wie diese auf den Einzelnen wirken. Der Tagungsband dokumentiert das Selbstverständnis der Wirtschafts- und Berufspädagogik und eröffnet neue Perspektiven dieser Disziplin."
    (Autorenreferat, IAB-Doku);
    Inhalt:
    Birgit Ziegler: Verallgemeinerung des Beruflichen und Verberuflichung des Allgemeinen ( 9-19);
    Verallgemeinerung von Beruf
    Rita Meyer: Beruf als soziales Konstrukt zwischen Entberuflichung und Professionalisierung -- Entgrenzungen "vorwärts nach weit" in Richtung einer professionsorientierten Beruflichkeit (23-36);
    Thomas Kunz: Der Beruf als Form. Eine soziologische Begriffsbestimmung (37-54);
    Verberuflichung, Entberuflichung und Verallgemeinerung - Entwicklungen im Bildungs- und Beschäftigungssystem
    Thomas Deißinger: Verberuflichung und Verallgemeinerung - internationale Perspektiven und die Frage nach der Tertiarisierung der beruflichen Bildung (57-80);
    Rudi Schmiede: Verberuflichung oder Entberuflichung? Einige Befunde aus der Arbeits- und Bildungssoziologie (81-102);
    Bildung und Beruf - aus der Perspektiven einer kritischen Bildungstheorie
    Tim Unger: Zeitstrukturen von Beruf und Pädagogik. Beitrag zu einer kritischen Berufsbildungsforschung (105-121);
    Thomas Damberger: Bessere Menschen - bessere Bildung (123-135);
    Peter Euler: Überholte, aber keineswegs überwundene Widersprüche. Überlegungen zum Verhältnis von allgemeiner und beruflicher Bildung (137-146);
    Berufs- und Wirtschaftspädagogik - ihrem Selbstverständnis auf der Spur
    Gerhard Minnameier: Die Berufs- und Wirtschaftspädagogik als technologische Disziplin (149-168);
    Josef Rützel: Zwischen Berufsschulpädagogik und Berufsbildungsforschung (169-203).

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  • Literaturhinweis

    Facharbeit, Berufe und berufliche Arbeitsmärkte (2014)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (2014): Facharbeit, Berufe und berufliche Arbeitsmärkte. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 1, S. 5-13. DOI:10.5771/0342-300X-2014-1-5

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird die Rolle der beruflichen Bildung und beruflicher Arbeitsmärkte für die Bewältigung des internen und externen Strukturwandels untersucht. Entgegen den Thesen zur Erosion des Berufes haben die deutschen Unternehmen im Übergang zu flexibleren Organisationsformen seit 1990 erfolgreich auf die Überschussqualifikationen von Fachkräften gesetzt. Voraussetzung war eine Modernisierung der Berufsbilder. Die Kombination von gut ausgebildeten Akademikern, einer dual ausgebildeten mittleren Führungsschicht und beruflich Qualifizierten mit hoher Autonomie ist das Geheimnis der deutschen Wettbewerbsfähigkeit. Der im internationalen Vergleich geringe Akademikeranteil war nicht mit Kompetenzverlusten verbunden. Die Expansion der Hochschulbildung ist in den meisten OECD-Ländern nicht durch die Entwicklung der Arbeitsplatzstruktur getrieben, sondern durch den Wunsch der Eltern und der Jugendlichen, sich im Wettbewerb um gute Arbeitsplätze einen Startvorteil zu verschaffen. Beruflichkeit ist die beste Grundlage zur Sicherung der von der Europäischen Union angestrebten Erhöhung der 'Employability' und 'Flexicurity' auf dem Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Innenansichten und Perspektiven der kaufmännischen Berufsfamilie (2014)

    Brötz, Rainer; Kaiser, Franz;

    Zitatform

    Brötz, Rainer & Franz Kaiser (2014): Innenansichten und Perspektiven der kaufmännischen Berufsfamilie. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 1, S. 34-42. DOI:10.5771/0342-300X-2014-1-34

    Abstract

    "Die kaufmännischen Berufe haben gemeinsame historische Wurzeln, eine 'Familiengeschichte' mit zunehmender Ausdifferenzierung, die in der Berufsforschung der letzten Jahrzehnte kaum beachtet wurde. Der Beitrag arbeitet die Entwicklungen und den aktuellen Stand der Gemeinsamkeiten und Unterschiede kaufmännisch-betriebswirtschaftlicher Berufe heraus, um Aussagen über die Zugehörigkeit zur kaufmännischen Berufsfamilie treffen zu können. Abschließend werden Thesen zu den künftigen Anforderungen an die kaufmännischen Angestellten zur Diskussion gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A new method to understand occupational gender segregation in European labour markets (2014)

    Burchell, Brendan ; Smith, Mark; Hardy, Vincent; Rubery, Jill ;

    Zitatform

    Burchell, Brendan, Vincent Hardy, Jill Rubery & Mark Smith (2014): A new method to understand occupational gender segregation in European labour markets. Brüssel, 161 S. DOI:10.2838/748887

    Abstract

    "Dieser Bericht stellt eine neue Art der Darstellung von Geschlechtersegregation nach Berufen vor. Die Untersuchungen zeigen, dass die Art des Berufes eine wichtig Rolle spielt, unabhängig davon, ob der Beruf männer- oder frauendominiert oder gemischt ist, ob es sich um Arbeiter oder Angestellte handelt. In diesem Bericht zeigen wir, dass nicht nur das Geschlecht der Arbeitnehmer sondern auch die 'Gender'eigenschaften des Berufes selbst - männerdominiert, frauendominiert oder gemischt - zu verschiedenen beruflichen Erfahrungen beitragen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vocational counselling: changes and challenges on the labour market. The jubilee book to honour Professor Bernd-Joachim Ertelt (2014)

    Górna, Joanna; Kukla, Daniel; Ertelt, Bernd-Joachim;

    Zitatform

    Ertelt, Bernd-Joachim, Górna, Joanna & Daniel Kukla (Hrsg.) (2014): Vocational counselling. Changes and challenges on the labour market. The jubilee book to honour Professor Bernd-Joachim Ertelt. Czestochowa: Jan Dlugosz University in Czestochowa, 376 S.

    Abstract

    Die Festschrift ist Professor Bernd-Joachim Ertelt zum 25jährigen Jubiläum seiner Tätigkeit an der pädagogischen Fakultät der Universität Czestochowa in Polen gewidmet. Schwerpunkt des Bandes sind die Qualität der Berufsberatung und die Beraterqualifizierung. Die Beiträge sind folgenden Themenkomplexen zugeordnet: 1. Berufsberatung im wirtschaftlichen und kulturellen Wandel: Herausforderungen und neue Tätigkeitsfelder; 2. ein Organisations- und Praxismodell für den modernen Berufsberater; 3. Berufsberatung und Probleme der Arbeitslosigkeit und Lebensqualität. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zur Geschlechterungleichheit soziologischer Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Buchdiskurs des 20. Jahrhunderts: eine Culturomics-Analyse (2014)

    Holzhauser, Nicole;

    Zitatform

    Holzhauser, Nicole (2014): Zur Geschlechterungleichheit soziologischer Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Buchdiskurs des 20. Jahrhunderts. Eine Culturomics-Analyse. In: Gender, Jg. 6, H. 1, S. 127-137. DOI:10.3224/gender.v6i1.18114

    Abstract

    "In dieser Studie wird der Wandel von Verteilungsungleichheiten zwischen der weiblichen und männlichen soziologischen Berufsbezeichnung im Buchdiskurs des 20. Jahrhunderts (bzw. der ersten 100 Jahre soziologischer Institutionengeschichte ab Gründung der DGS von 1909 bis 2008) mithilfe einer quantitativen Culturomics-Inhaltsanalyse untersucht. Der hierfür verwendete Ngram-Datensatz umfasst etwa zwei Prozent aller zwischen 1909 und 2008 veröffentlichten deutschsprachigen Bücher. Es werden die absoluten und relativen Häufi gkeiten von Nennungen der Ngram-Zeichenketten 'Soziologe' und 'Soziologin' über die Zeit analysiert. Die Untersuchung zeigt, dass es im Buchdiskurs eine angesichts der real fortschreitenden Angleichung des Geschlechterverhältnisses bei der Berufung von Professorinnen und Professoren unerwartete Unterrepräsentation der weiblichen Berufsbezeichnung gibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufe im Vergleich: Das Durchhaltevermögen wächst - sogar bei hoher Belastung (2014)

    Matthes, Britta; Henseke, Golo ; Tivig, Thusnelda;

    Zitatform

    Matthes, Britta, Thusnelda Tivig & Golo Henseke (2014): Berufe im Vergleich: Das Durchhaltevermögen wächst - sogar bei hoher Belastung. In: IAB-Forum H. 1, S. 30-35., 2014-07-15. DOI:10.3278/IFO1401W030

    Abstract

    "Die Deutschen arbeiten immer länger, nicht zuletzt weil die Möglichkeiten der Frühverrentung stark eingeschränkt wurden. Dabei steigt der Anteil der Älteren in allen Berufen - auch in solchen, in denen körperlich schwere und psychisch belastende Arbeit verrichtet wird. Offensichtlich gelingt es immer besser, ältere Beschäftigte länger in ihrem angestammten Beruf zu halten." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Matthes, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Zukunftsfeld Bildungs- und Berufsberatung III: Wirkung - Nutzen - Sinn (2014)

    Melter, Ingeborg; Kanelutti-Chilas, Erika; Stifter, Wolfgang;

    Zitatform

    Melter, Ingeborg, Erika Kanelutti-Chilas & Wolfgang Stifter (Hrsg.) (2014): Zukunftsfeld Bildungs- und Berufsberatung III. Wirkung - Nutzen - Sinn. (Zukunftsfeld Bildungs- und Berufsberatung), Bielefeld: Bertelsmann, 242 S.

    Abstract

    "Welchen Nutzen schafft Bildungs- und Berufsberatung? Was kann sie bewirken? Handelt es sich um ein sinnvolles, gar sinnstiftendes Angebot? Sechzehn Beiträge deutscher, schweizer und österreichischer Autorinnen und Autoren befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit Aspekten dieser Kernfragen. Die Themen reichen von der gesellschaftlichen Verortung von Bildungs- und Berufsberatung über deren Bedeutung für gesellschaftliche Teilhabe bis zu Ansätzen der Wirkungsforschung. Nicht zuletzt werden Konzepte und praktische Zugänge vorgestellt.
    Der Sammelband 'Zukunftsfeld Bildungs- und Berufsberatung III' basiert auf Beiträgen zur gleichnamigen Fachtagung, die 2014 am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) stattgefunden hat. Er ergänzt die Inhalte der beiden Tagungsbände aus den Jahren 2011 und 2013." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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