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Dossier

Employability/Beschäftigungsfähigkeit

Der Begriff Beschäftigungsfähigkeit bzw. 'Employability' bezeichnet die Fähigkeit einer Person, eine Beschäftigung zu finden und in Beschäftigung zu bleiben. In der arbeitsmarkt- und bildungspolitischen Diskussion wird Beschäftigungsfähigkeit mittlerweile als zentrale Zielgröße arbeitsmarktpolitischer Strategien, betrieblicher Personalpolitik und individueller Qualifikationsprofile betrachtet.

Diese Infoplattform zeichnet die Debatte um Herstellung und Erhalt von Beschäftigungsfähigkeit anhand ausgewählter Literatur- und Forschungsprojektnachweise nach. Sie zeigt auf, welche persönlichen Kompetenzen und institutionellen Bedingungen Beschäftigungsfähigkeit konstituieren, wie sie gemessen werden kann, welche Zielgruppen dabei im Fokus stehen und welche Konzepte, Instrumente und Maßnahmen zu ihrer Förderung eingesetzt werden.

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  • Literaturhinweis

    Employability and earnings returns to qualifications in Scotland (2007)

    Gasteen, Anne; Houston, John;

    Zitatform

    Gasteen, Anne & John Houston (2007): Employability and earnings returns to qualifications in Scotland. In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 41, H. 4, S. 443-451. DOI:10.1080/00343400701281832

    Abstract

    "Mit den Politiken für gesellschaftliche Eingliederung und lebenslanges Lernen in Schottland wird die Notwendigkeit betont, dass sich die betroffenen Personen durch Erlangung formeller Qualifikationen qualifizieren. Seit der Dezentralisierung ist Schottland für die Bildungspolitik zuständig, doch die Auswirkungen auf Einkommen und Beschäftigung am Arbeitsmarkt wurden bisher nur wenig untersucht. In dem Beitrag werden die Auswirkungen von Qualifikationen auf Einkommen und Beschäftigungsfähigkeit anhand der Daten des Labour Force Survey von 1999 bis 2003 untersucht. Schulabschlüsse auf hohem Niveau steigern die Wahrscheinlichkeit einer Beschäftigung und führen zu signifikant höheren Einkommensprämien als Schulabschlüsse auf mittlerem Niveau oder niedrigere Abschlüsse im Rahmen des zweiten Bildungsweges. Ebenso weist einiges darauf hin, dass Personen, die eine höhere Qualifikation auf dem üblichen Bildungsweg erworben haben, von zusätzlichen Einkommensprämien profitieren können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment, not microcredit, is the solution (2007)

    Karnani, Aneel;

    Zitatform

    Karnani, Aneel (2007): Employment, not microcredit, is the solution. (Ross School of Business working paper series 1065), Ann Arbor, 13 S.

    Abstract

    "Most studies suggest that microcredit is beneficial but only to a limited extent. The problem lies not with microcredit but rather with microenterprises. With low skills, little capital and no scale economies, these businesses have low productivity and lead to meager earnings that cannot lift their owners out of poverty. Creating opportunities for steady employment at reasonable wages is the best way to take people out of poverty. The government is responsible for providing public services that are critical for increasing the productivity and the employability of the poor." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Mythos vom demografisch bedingten Arbeitskräftemangel: Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit Älterer in vielen Branchen nicht gegeben (2007)

    Kistler, Ernst;

    Zitatform

    Kistler, Ernst (2007): Der Mythos vom demografisch bedingten Arbeitskräftemangel. Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit Älterer in vielen Branchen nicht gegeben. In: Soziale Sicherheit, Jg. 56, H. 1, S. 15-21.

    Abstract

    "Ältere sollen länger arbeiten. Die Bundesregierung will die Rente mit 67 einführen. Im Dezember 2006 wurde im Bundestag erstmalig über den Entwurf eines 'RV-Altersgrenzenanpassungsgesetzes' beraten, das im Frühjahr 2007 verabschiedet werden soll. Ab 2012 sollen dann die Altersgrenzen für Versicherte, die ab 1947 geboren wurden, stufenweise von 65 auf 67 angehoben werden (siehe Tabelle S. 21). Dies sei 'aus ökonomischen Gründen unerlässlich', schreibt die Regierung. So soll nicht nur die 'nachhaltige Finanzierbarkeit' der gesetzlichen Rente gesichert werden. Damit soll 'auch einem drohenden Fachkräftemangel' im Zuge des demografischen Wandels 'entgegengewirkt' werden. Doch die gängige Vorstellung von einer baldigen und dramatischen demografischen Wende am Arbeitsmarkt beruht auf interessengeleiteten Mythen, wie der Beitrag zeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integriertes Employability-Management: Arbeitsmarktfähigkeit als Führungsaufgabe (2007)

    Kres, Michael;

    Zitatform

    Kres, Michael (2007): Integriertes Employability-Management. Arbeitsmarktfähigkeit als Führungsaufgabe. Bern: Haupt, 236 S.

    Abstract

    "Im globalisierten Wettbewerb von heute können Unternehmen ihren Mitarbeitern keine Arbeitsplatzsicherheit mehr bieten. Bei vielen Menschen führt dies zu wachsender Orientierungslosigkeit und Zukunftsangst. Ängste lähmen und demotivieren. In einem derartigen Klima ist es für ein Unternehmen schwierig, wettbewerbsfähig und innovativ zu bleiben. Dieses Dilemma löst Employability als neues Konzept für das Personalmanagement. Employability beschreibt eine zukunftsorientierte Form der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Mitarbeitern. Aus einem hierarchischen Abhängigkeitsverhältnis, in der das Unternehmen den Mitarbeitern klare, planbare Karrierewege aufzeigen konnte, im Gegenzug dafür Loyalität und Identifikation verlangte, wird eine Partnerschaft, in der das Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit gegen Eigenverantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeiter tauscht. Auf dieser Basis eröffnet Arbeitsmarktfähigkeit neue Perspektiven, um sich erfolgreich auf dem heutigen Arbeitsmarkt zu bewegen. Hierzu beantwortet das Buch die entscheidende Frage: Was bringt Menschen dazu, arbeitsmarktfähig zu werden und wie können Unternehmen dazu beitragen? Auf der Basis langjähriger Erfahrungen in der Begleitung von Unternehmen und Menschen beleuchtet der Autor Arbeitsmarktfähigkeit aus der Sicht aller Beteiligten: die Sichtweise des Individuums wird ebenso eingenommen wie die Sichtweise des Managements und der Personalabteilung. Ein Buch für alle, welche sich die heutige Arbeitswelt mitgestalten wollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    New approaches to employability in the UK: combining 'human capital development' and 'work first' strategies? (2007)

    Lindsay, Colin ; Dutton, Matthew; McQuaid, Ronald W.;

    Zitatform

    Lindsay, Colin, Ronald W. McQuaid & Matthew Dutton (2007): New approaches to employability in the UK. Combining 'human capital development' and 'work first' strategies? In: Journal of social policy, Jg. 36, H. 4, S. 539-560. DOI:10.1017/S0047279407001171

    Abstract

    "This article analyses recent developments in policies to promote the employability of unemployed and economically inactive people in the UK. It discusses the extent to which these policies reflect the dominant approaches of 'Work First', where programmes focus mainly on compulsory job search and short-term interventions to facilitate a quick return to work, or human capital development (HCD), where programmes tailor services to promote longer-term skills and personal development. Specifically, the article reports on case-study research into two recent pilot initiatives: Working Neighbourhoods (which targeted a range of intensive services in neighbourhoods characterised by high levels of inactivity) and Pathways to Work (which combines employability services and cognitive behaviour therapy-type approaches to help clients to manage health problems). While both pilots have retained strong Work First features, they potentially represent a shift towards a more HCD-oriented approach, through the delivery of more holistic 'coping and enabling' services. However, there remain concerns that, as with previous progressive policy initiatives, the positive lessons of these pilots will not be fully mainstreamed. We conclude that, if the UK is to balance Work First compulsion with high-quality services delivering progress in the labour market and HCD, a strengthening of 'coping and enabling' interventions is required, alongside a renewed commitment to training." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employability during unemployment: Adaptability, career identity and human and social capital (2007)

    McArdle, Sarah; Hall, Douglas Tim; Briscoe, Jon P.; Waters, Lea;

    Zitatform

    McArdle, Sarah, Lea Waters, Jon P. Briscoe & Douglas Tim Hall (2007): Employability during unemployment: Adaptability, career identity and human and social capital. In: Journal of vocational behavior, Jg. 71, H. 2, S. 247-264. DOI:10.1016/j.jvb.2007.06.003

    Abstract

    "Recently, Fugate et al. defined employability as a psycho-social construct comprised of three dimensions: (i) adaptability; (ii) career identity; and (iii) human and social capital. The aim of the current paper was to empirically test Fugate et al.'s model in a sample of 416 unemployed Australians (n = 126 for longitudinal sample). Specifically, this research explored employability in relation to three aspects of unemployment: (1) self-esteem during unemployment; (2) job search during unemployment; and (3) re-employment (at a 6-month follow-up). Overall, the results of this longitudinal study provide broad support for the psycho-social construct of employability and demonstrate its applicability to the unemployment context." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employability - mehr als ein Modewort (2007)

    Moser, Viktor; Dengler, Christoph; Kres, Michael; Kraus, Katrin ;

    Zitatform

    Moser, Viktor, Katrin Kraus, Michael Kres & Christoph Dengler (2007): Employability - mehr als ein Modewort. In: Panorama. Bildung, Beratung, Arbeitsmarkt, Jg. 21, H. 6, S. 3-9.

    Abstract

    Der Begriff 'Employability' (Beschäftigungsfähigkeit) beschreibt die Fähigkeit, eine Stelle zu finden, diese zu behalten und einen angemessenen Stellenwechsel vornehmen zu können. Das gestiegene Bewusstsein für Employability führt dazu, dass immer mehr Erwerbstätige ihre Karriere selber gestalten. Sie identifizieren sich mit ihrer Aufgabe, nicht unbedingt mit einem Unternehmen. Personalverantwortliche stehen unter veränderten konjunkturellen Rahmenbedingungen vor der Aufgabe, die am besten qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 'bei der Stange zu halten.' Die englische Formel 'able to go, but willing to stay' beschreibt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die fähig sind zu gehen, aber bereit sind zu bleiben, dass wertvollste Kapital eines Unternehmens darstellen. Die Beiträge behandeln die Anforderungen, die Entwicklung und Erhalt der Employability an Berufsberatung und Berufsbildung stellen, beschreiben Aktivitäten der Schweizerischen Gesellschaft für Arbeitsmarktkompetenz (GfA) mit dem Ziel, Employability in den Betrieben zu verbreiten und weiter zu entwickeln und analysieren die Interdependenz von Employability, Arbeitsmarktkompetenz und Personalentwicklung.
    Inhalt:
    Katrin Kraus: Employability - ein neuer Schlüsselbegriff in Bildung und Beschäftigung (4-5);
    Michael Kres: Die eigene Karriere gestalten - Perspektiven entwickeln (6-7);
    Christoph Dengler: Personalentwicklung schafft mehr Arbeitsmarktkompetenz (8-9). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der Eurem15-Indikator: ein internationaler Vergleich der Employability mit Hilfe der EU-Arbeitskräfteerhebung (2007)

    Richenhagen, Gottfried;

    Zitatform

    Richenhagen, Gottfried (2007): Der Eurem15-Indikator. Ein internationaler Vergleich der Employability mit Hilfe der EU-Arbeitskräfteerhebung. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 61, H. 2, S. 103-108.

    Abstract

    Ein wichtiger Baustein moderner Personalstrategie ist das Konzept der Employability oder Beschäftigungsfähigkeit. Der Autor geht der Frage nach, ob es geeignete Indikatoren gibt, mit denen sich die Wirksamkeit nationaler Employability-Strategien auf Unternehmensebene international vergleichen lässt und Rankinglisten oder Benchmarks erstellt werden können. Es wird untersucht, ob die regelmäßig erhobenen Daten der EU-Arbeitskräfteerhebung genutzt werden können. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vom Normalarbeitsverhältnis zur Employability: gut beraten? (2007)

    Rudolph, Hedwig; Rothe, Katja;

    Zitatform

    Rudolph, Hedwig & Katja Rothe (2007): Vom Normalarbeitsverhältnis zur Employability. Gut beraten? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 5, S. 239-245.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund zunehmender Flexibilisierung von Beschäftigungsbedingungen in Deutschland diskutiert der Beitrag das Konzept der employability. Ausgehend von Befunden einer explorativen Studie in großen, international tätigen Unternehmensberatungen werden die Rahmenbedingungen analysiert, unter denen (faktisch) instabile Beschäftigungsverhältnisse für Mitarbeiter Attraktivität gewinnen und damit deren Leistungsbereitschaft und Bindung an das Unternehmen, trotz vorhandener 'Beschäftigungsfähigkeit' auf dem externen Arbeitsmarkt, nicht gefährden. Des Weiteren wird untersucht, inwieweit die gewonnenen Erfahrungen auf andere Branchen und Beschäftigtengruppen übertragbar sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employability: an empirical analysis of its antecedents and its relevance for employees in Switzerland (2007)

    Wittekind, Anette;

    Zitatform

    Wittekind, Anette (2007): Employability: an empirical analysis of its antecedents and its relevance for employees in Switzerland. Zürich, 140 S.

    Abstract

    "In der Karriereliteratur wird angenommen, dass neue, unabhängige Formen von Karriere, die durch häufige Arbeitgeberwechsel und Eigenverantwortung für die Karriereentwicklung gekennzeichnet sind, zunehmend verbreitet sind. Arbeitsmarktfähigkeit, die Chance einer Person auf dem Arbeitsmarkt eine Anstellung zu finden, wird für den erfolgreichen Umgang mit unabhängigen Karriereformen als zentral angesehen. Die verstärkte Aufmerksamkeit die das Konzept der Arbeitsmarktfähigkeit in den letzten Jahren erfahren hat, ist zum grossen Teil in der Annahme begründet, dass unabhängige Karrieren zunehmen. Obwohl die zunehmende Bedeutung von Arbeitsmarktfähigkeit von vielen Wissenschaftlern diskutiert wird, sind sich diese über die wichtigsten Einflussfaktoren uneinig. Auch fehlen systematische Informationen über die Verbreitung unterschiedlicher Karrieretypen und damit über die tatsächliche Bedeutung von Arbeitsmarktfähigkeit in verschiedenen Ländern (z.B. in der Schweiz). In dieser Dissertation wird demzufolge das Konzept der Arbeitsmarkfähigkeit im Hinblick auf Einflussfaktoren und Bedeutung im Schweizer Kontext untersucht. Konkret verfolgt die Arbeit zwei Ziele: Erstens soll ein Beitrag zum besseren Verständnis von wichtigen Einflussfaktoren der Arbeitsmarktfähigkeit geleistet werden. Zweitens sollen Karrieretypen entwickelt und ihre Verbreitung in der Schweiz untersucht werden, um daraus abzuleiten, wie wichtig die Förderung von Arbeitsmarktfähigkeit für Arbeitnehmende in der Schweiz ist. Betreffend Einflussfaktoren wurde auf Grundlage einer Analyse in der Literatur bestehender Arbeitsmarktfähigkeitsmodelle angenommen, dass Investitionen in Humankapital (Ausbildung, durch den Arbeitgeber geförderte Kompetenzentwicklung), das aktuelle Fähigkeitsniveau, Mobilitätsbereitschaft (hinsichtlich Entwicklung von Kompetenzen und Wechsel von Arbeitsstellen- oder abteilungen) und Kenntnisse des Arbeitmarktes (hinsichtlich Wissen über alternative Möglichkeiten und Selbstbewusstsein/ Fähigkeit eigene Kompetenzen zu präsentieren) wahrgenommene Arbeitsmarktfähigkeit positiv beeinflussen. Weiterhin wurde vermutet, dass der Zusammenhang zwischen Investitionen in Humankapital und wahrgenommener Arbeitsmarktfähigkeit durch das aktuelle Fähigkeitsniveau vermittelt wird. Diese Annahme wurde sowohl anhand von Querschnittsdaten (Ni = 381 Mitarbeitende verschiedener Branchen; N2 = 168 Mitarbeitende eines Schweizer Versicherungsunternehmens) als auch von Längsschnittdaten (Mitarbeitende aus vier Schweizer Unternehmen, die zu drei Messzeitpunkten befragt wurden; NZeitpunkt 1 = 465) überprüft. Ergebnisse aus Regressionsanalyse und Mehrebenenanalyse zeigen, dass Ausbildung, durch den Arbeitgeber geförderte Kompetenzentwicklung und das aktuelle Fähigkeitsniveau wichtige und stabile Einflussfaktoren sind. Weiterhin wurde der Zusammenhang zwischen Ausbildung und wahrgenommener Arbeitsmarktfähigkeit sowie zwischen Kompetenzentwicklung und wahrgenommener Arbeitsmarktfähigkeit durch das aktuelle Fähigkeitsniveau vermittelt. Jedoch waren weder die Bereitschaft zur Kompetenzentwicklung, das Wissen über alternative Möglichkeiten noch Selbstbewusstsein/ Fähigkeit eigene Kompetenzen zu präsentieren bedeutsame Einflussfaktoren von Arbeitsmarktfähigkeit. Zentrale Annahmen bisheriger Modelle wurden folglich nur teilweise bestätigt. Um die Relevanz von Arbeitsmarktfähigkeit für Schweizer Arbeitnehmende abzuschätzen, wurden Typen von Karriereorientierung gebildet und ihre Verbreitung untersucht. Dazu wurden zwei Stichproben von Mitarbeitenden (Ni = 835, N2 = 716) befragt. Mittels explorativer latenter Klassenanalyse (Stichprobe 1) wurden vier Karrieretypen gebildet, die als traditionell/aufstiegsorientiert, traditionell/sicherheitsorientiert, unabhängig und alternativ engagiert bezeichnet wurden. Diese wurden anhand von Daten der zweiten Stichprobe und konfirmatorischer latenter Klassenanalyse bestätigt. Für die 36 Prozent der Befragten, die entweder unabhängig oder alternativ engagiert waren, kann Arbeitsmarktfähigkeit als sehr relevant erachtet werden. Auf der anderen Seite kann angenommen werden, dass für einen Grossteil der traditionell Orientierten, die fast zwei Drittel der Stichprobe ausmachten, Arbeitsmarktfähigkeit derzeit von weniger grosser Bedeutung ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht der Bundesregierung über die Wirkungen der Instrumente zur Sicherung von Beschäftigung und zur betrieblichen Prävention: Material zur Information (2007)

    Abstract

    Der Bericht der Bundesregierung unterrichtet die gesetzgebenden Körperschaften des Bundes über die Wirkungen der Instrumente zur Sicherung von Beschäftigung und zur betrieblichen Prävention. Ziel der Politik der Bundesregierung ist die selbstbestimmte Teilhabe schwerbehinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsleben. Um dieses Ziel zu erreichen gilt es, die Beschäftigungschancen behinderter Menschen konsequent zu verbessern. Die gesetzlichen Instrumente zur Sicherung von Beschäftigung und zur betrieblichen Prävention werden erläutert: Beschäftigungspflicht und Ausgleichsabgabe, Eingliederungszuschüsse, Leistungen der Integrationsämter (behinderungsgerechte Einrichtung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Leistungen bei außergewöhnlichen Belastungen, Arbeitsassistenz, Integrationsprojekte), Unterstützung durch Integrationsfachdienste, Schwerbehindertenvertretungen und Integrationsvereinbarungen, besonderer Kündigungsschutz, besondere Förderung der Ausbildung, betriebliches Eingliederungsmanagement sowie Werkstätten für behinderte Menschen. Die positive Entwicklung der Situation schwerbehinderter Menschen auf dem Arbeitsmarkt wird dargestellt. Im Jahr 2004 wurde von der Bundesregierung die Initiative 'job - Jobs ohne Barrieren' ins Leben gerufen. Mit ihr werden drei Ziele verfolgt: 1. die Förderung der Ausbildung behinderter Jugendlicher, 2. die Verbesserung der Beschäftigungschancen schwerbehinderter Menschen, insbesondere in kleinen und mittelständischen Betrieben und 3. Stärkung der betrieblichen Prävention, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten langfristig zu erhalten und zu fördern. Projekte und Aktivitäten zu den drei Schwerpunkten werden vorgestellt. Aus Sicht der Bundesregierung zeigt sich, dass Arbeitgeber in steigendem Umfang bereit sind, schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen und die bestehenden gesetzlichen Instrumente zur Förderung der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen wirken. Die Initiative 'job - Jobs ohne Barrieren' leistet einen wichtigen Beitrag, um Arbeitgeber zu motivieren, schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Zusätzlich wird das Programm 'Job4000' zur besseren beruflichen Integration besonders betroffener schwerbehinderter Menschen, mit dem individuelle Arbeitsplätze konkret gefördert werden sollen, als Aktivität in die Initiative eingebunden. Indem künftig Arbeitgeber sensibilisiert und gleichzeitig Arbeitsplätze finanziell gefördert werden, leistet die Bundesregierung einen nachhaltigen Beitrag zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Innovative Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit älterer Fachkräfte in Baden-Württemberg: Abschlussbericht des Projektes "Qualifikationsbedarf in Industrie und Handwerk der Metall- und Elektrobranche" (2006)

    Bangali, Lucy; Hildenbrand, Markus; Fuchs, Gerhard;

    Zitatform

    Bangali, Lucy, Gerhard Fuchs & Markus Hildenbrand (2006): Innovative Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit älterer Fachkräfte in Baden-Württemberg. Abschlussbericht des Projektes "Qualifikationsbedarf in Industrie und Handwerk der Metall- und Elektrobranche". Stuttgart, 103 S.

    Abstract

    "Dies ist der Abschlussbericht des Projektes zum Qualifikationsbedarf und zur beruflichen Weiterbildung älterer Arbeitnehmer in den Unternehmen in Baden-Württemberg. Besonders berücksichtigt wurde dabei die Gruppe der älteren Fachkräfte in der Metall- und Elektrobranche von Industrie und Handwerk. Um das Potenzial dieser Erwerbstätigengruppe bestimmen zu können, ist es notwendig, ihre aktuelle Beschäftigungsfähigkeit zu untersuchen. Das Projekt hat zum Ziel, Defizite in der Beschäftigungsfähigkeit der älteren Fachkräfte zu bestimmen und zu fragen, wie mit Hilfe von Qualifizierungsmaßnahmen ein Beitrag zur Aktivierung des Potenzials der älteren Fachkräfte geleistet werden kann. Das Potenzial älterer Fachkräfte wird bislang vom Arbeitsmarkt in unzureichender Weise genutzt. Der Verzicht auf die Arbeitskraft älterer Fachkräfte bedeutet für die Wirtschaft einen Verlust an Know-how, Kompetenz und Erfahrung und somit auch einen Verlust an Wachstumschancen. Diesen Verlust kann sich Baden-Württemberg als innovativer Standort, besonders in Zuge des verschärften internationalen Wettbewerbs, nicht leisten. Unter Berücksichtigung der Herausforderungen des demographischen Wandels, des Problems der Sicherung der sozialen Sicherungssysteme (Renten) und des Fachkräftemangels, aber auch um in Zukunft innovations- und wettbewerbfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen dringend mit dem Thema 'ältere Fachkräfte' beschäftigen. Der vorliegende Endbericht unserer empirischen Untersuchung setzt sich mit der betrieblichen Personalpolitik, der Organisation von Weiterbildungsangeboten und dem konkreten Qualifikationsbedarf unter Berücksichtigung der betrieblichen und arbeitskraftbezogenen Perspektiven zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit und Beschäftigungschancen älterer Fachkräfte auseinander. Im Hinblick auf unsere Zielgruppe lautet die maßgebliche Frage: 'Wer ist eine ältere Fachkraft beziehungsweise ein älterer Arbeitnehmer?' Alter hat im Berufsleben in verschiedenen Branchen und in Abhängigkeit von Unternehmenskulturen eine sehr unterschiedliche Bedeutung. Das gilt auch für den Arbeitsmarkt, auf dem sich bereits ab dem 40. Lebensjahr die Berufschancen vermindern können. 'Alter' ist daher ein relativer und kein fest umrissener Begriff. Da man in den Literatur keine einheitliche Definition findet, haben wir den Begriff anhand des kalendarischen Alters und der Branchenzugehörigkeit definiert und weniger anhand der sozialen und gesellschaftlichen Erwartungen. Das Hauptkriterium für die Wahl dieser Definition ist die Schwierigkeit, die Personengruppe ab dem 45. Lebensjahr auf dem Arbeitsmarkt in der Metall- und Elektrobranche zu vermitteln. In Stellenanzeigen ist das gewünschte Eintrittsalter der Bewerber meist niedriger angesetzt, das heißt, es liegt unter 45 Jahren oder manchmal sogar weit unter 40 Jahren. Unsere Definition von 'Alter' bezieht sich auf Personen in den Branchen der Metall- und Elektroindustrie und im Handwerk ab dem 45. Lebensjahr" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employability Management für den Arbeitsmarkt der Zukunft: Herausforderungen und Chancen durch Integration, Bildung und Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz (2006)

    Brömser, Hans-Peter; Nagy, Michael; Gerstner, Josef; Hahn, Wolfram; Stroh, Karl-Heinz; Langer, Rose; Anzinger, Rudolf; Manz, Ulrich; Fickinger, Nico; Stolz, Monika; Wirth, Carsten; Oks, Klaus; Bohrke-Petrovic, Siglinde; Rump, Jutta; Egle, Franz; Sell, Stefan; Franken, Heide; Stegmann, Heinz;

    Zitatform

    Nagy, Michael, Josef Gerstner, Wolfram Hahn, Karl-Heinz Stroh, Rose Langer, Rudolf Anzinger, Ulrich Manz, Nico Fickinger, Monika Stolz, Carsten Wirth, Klaus Oks, Siglinde Bohrke-Petrovic, Jutta Rump, Stefan Sell, Heide Franken & Heinz Stegmann (2006): Employability Management für den Arbeitsmarkt der Zukunft. Herausforderungen und Chancen durch Integration, Bildung und Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz. (Einblicke), Eschborn, 113 S., CD-ROM.

    Abstract

    "Der vorliegende Reader vermittelt dem Leser einen Überblick zu den Ergebnissen der Arbeitsmarkt-Fachtagung 2006: 'Employability Management für den Arbeitsmarkt der Zukunft', die am 26. und 27. Oktober an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Arbeitsverwaltung in Mannheim stattfand. Das Thema 'Verlängerung der Erwerbslebensdauer' gewinnt durch die Herausforderungen des demografischen Wandels und der bevorstehenden gesetzlichen Regelungen an Bedeutung. Andererseits besteht die Gefahr, dass gerade dadurch die hohe und lang anhaltende Arbeitslosigkeit - insbesondere der arbeitsmarktferneren Erwerbspersonen - noch weiter steigt. Gefragt sind also neue Employability- und Integrationskonzepte für den Arbeitsmarkt der Zukunft. Im vorliegenden Reader werden die Beiträge der Autoren - entweder in Text- oder in Form von Präsentationsfolien - entsprechend dem Tagungsprogramm wiedergegeben. Politik, Praxis und Wissenschaft wechseln sich dabei wie folgt ab:
    - Arbeit im Wandel - Wie kann es gelingen, mehr Menschen länger zu beschäftigen?
    - Förderung der Beschäftigungsfähigkeit: Die Initiative 50+ der Bundesagentur für Arbeit
    - Modulare Qualifizierung - Kompetenzentwicklung in der Zeitarbeit
    - Reform der Reformen: Wer betreut zukünftig die Betreuungskunden und wie?
    - Faktoren für ein erfolgreiches beschäftigungsorientiertes Case Management auf dem deutschen Arbeitsmarkt
    - Fit werden/bleiben für die Rente mit 67 - Wie unterstützt die Politik die Verlängerung der Erwerbslebensdauer?
    - Das ganzheitlich-integrative Konzept des Employability Managements aus der Sicht der Wissenschaft
    - Employability Management aus der Sicht von Großunternehmen
    - Fit für den Job - Geschäftsprozesse für nachhaltige Weiterbildung und Gesundheitsförderung in Unternehmen
    - Podiumsdiskussion." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ageing and employment: identification of good practice to increase job opportunities and maintain older workers in employment. Final Report (2006)

    Duell, Nicola; McGivern, Gerry; Centeno, Luis; Chajewski, Leszek; Leitzke, Simone; Contini, Bruno; Bosworth, Derek; Gelderblom, Arie; Arnkil, Robert; Kaisergruber, Danielle; Sparks, Andrew; Lazutka, Romas; Casey, Bernard; Vogler-Ludwig, Kurt; Lindley, Robert; Vecernik, Jiri; Baldauf, Beate; Szemans, Szusza;

    Zitatform

    Duell, Nicola, Robert Lindley, Derek Bosworth, Bernard Casey, Robert Arnkil, Beate Baldauf, Luis Centeno, Leszek Chajewski, Bruno Contini, Arie Gelderblom, Danielle Kaisergruber, Romas Lazutka, Simone Leitzke, Gerry McGivern, Andrew Sparks, Szusza Szemans, Jiri Vecernik & Kurt Vogler-Ludwig (2006): Ageing and employment. Identification of good practice to increase job opportunities and maintain older workers in employment. Final Report. Brüssel, 253 S.

    Abstract

    "Was kann getan werden, um die Beschäftigungsmöglichkeiten für ältere Menschen zu verbessern und diese Menschen in Arbeit zu halten? In dem Bericht werden empfehlenswerte Praktiken untersucht, Schlüsselfaktoren herausgestellt und Maßnahmen empfohlen, die die EU, die Mitgliedstaaten, Unternehmen und die Betroffenen selbst treffen können. Außerdem wird auch der Erfolg der Europäischen Beschäftigungsstrategie beurteilt, die unter anderem eine Verlängerung des Arbeitslebens und eine Erhöhung der Beschäftigungsquoten älterer Arbeitnehmer zum Ziel hat.
    Die in elf EU-Ländern gewonnenen Erfahrungen zeigen, dass die Steigerung der Beschäftigungsquoten durch Verlängerung des Arbeitslebens eines der Kernziele der europäischen Wirtschafts- und Beschäftigungsstrategien ist. Unternehmen und Institutionen müssen tragfähige Konzepte finden, um dazu praktisch beizutragen, ohne den Lebensstandard, den Ausgleich zwischen Berufs- und Arbeitsleben, die Gleichbehandlung oder die wirtschaftliche Effizienz zu gefährden.
    Untersucht wurden in Fallstudien 41 Unternehmen und Einrichtungen, die unterschiedliche Wirtschaftstätigkeiten im öffentlichen und privaten Sektor ausüben. Dann wurden i) die Stärken und Schwächen des nationalen institutionellen Rahmens analysiert, innerhalb dessen diese Unternehmen oder Einrichtungen arbeiten, und ii) ausgewählte empfehlenswerte Initiativen von Sozialpartnern, nichtstaatlichen Organisationen und nationalen oder regionalen politischen Entscheidungsträgern untersucht. Die in die Fallstudien einbezogenen Organisationen wandten Strategien für das Altersmanagement bei unterschiedlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an - von denen einige große Möglichkeiten für ein Altersmanagement boten. Maßnahmen wurden vor allem in folgenden Bereichen getroffen: Arbeitsorganisation, Mobilitätsmanagement, Laufbahnentwicklung, Gestaltung der Aufgaben, Einstellungen, Arbeitszeitvereinbarungen und lebenslanges Lernen, Wissenstransfer, gesundheitsbezogene Maßnahmen und Vermittlung einer neuen Stelle. Nur wenige Unternehmen entwickelten bewusst ein Altersmanagementprogramm, während die meisten andere interessante Wege gingen, um ohne eigentliche Strategie das gleiche Ziel zu erreichen. Die Rolle der Sozialpartner beim Altersmanagement hängt davon ab, auf welcher Stufe sie eingreifen können, zum Beispiel auf Makroebene (Dreierverhandlungen, Beeinflussung der Politikgestaltung, Vertretung in den Vorständen von Institutionen des Sozialstaates usw.) oder durch Tarifverhandlungen auf Sektor-, Unternehmens- oder Arbeitsplatzebene." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    A competence-based and multidimensional operationalization and measurement of employability (2006)

    Heijde, Claudia M. van der; Heijden, Beatrice I. J. M. van der;

    Zitatform

    Heijde, Claudia M. van der & Beatrice I. J. M. van der Heijden (2006): A competence-based and multidimensional operationalization and measurement of employability. In: Human Resource Management, Jg. 45, H. 3, S. 449-476. DOI:10.1002/hrm.20119

    Abstract

    "Employability is a critical requirement for enabling both sustained competitive advantage at the firm level and career success at the individual level. We propose a competence-based approach to employability derived from an expansion of the resource-based view of the firm. In this contribution, we present a reliable and valid instrument for measuring employability. This measure is based on a five-dimensional conceptualization of employability, in which occupational expertise is complemented with generic competences. Two sources of raters (employees and their immediate supervisors) are involved in developing and testing the measure. Since the five dimensions of employability explain a significant amount of variance in both objective and subjective career success, the predictive validity of the tool is promising. This instrument facilitates further scientific HRM research and is of practical value in light of job and career assessments, recruitment, staffing, career mobility, and development practices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Arbeitsmarkt und psychische Gesundheit: Zusammenhänge zwischen der Arbeitsmarktsituation und einem personenbezogenen Indikator für Beschäftigungsfähigkeit unter Beachtung von Merkmalen der Arbeitssituation (2006)

    Jäger, Ruth;

    Zitatform

    Jäger, Ruth (2006): Arbeitsmarkt und psychische Gesundheit. Zusammenhänge zwischen der Arbeitsmarktsituation und einem personenbezogenen Indikator für Beschäftigungsfähigkeit unter Beachtung von Merkmalen der Arbeitssituation. Dresden, 229 S.

    Abstract

    "Zum gesellschaftlich relevanten Thema des Arbeitsmarktes findet sich kaum arbeitspsychologische Empirie. Erste Hinweise auf ein die Gesundheit Erwerbstätiger gefährdendes Potenzial einer schlechten Arbeitsmarktlage geben Studien aus den Bereichen der Freiwilligkeit in der Erwerbsarbeit und der Arbeitsplatzunsicherheit. Alle diese Studien sind jedoch Befragungen mit dem methodenimmanenten Interpretationsproblem der gemeinsamen Methodenvarianz. Unter Ausschluss dieses Methodenproblems wird zunächst ein Beitrag zur Klärung der Bedeutung der Arbeitsmarktsituation für die psychische Gesundheit Erwerbstätiger geleistet. In einem zweiten Schritt werden empirisch bewährte Merkmale der Arbeitssituation in die Analysen einbezogen. Den theoretischen Rahmen der Arbeit bilden das Belastungs-Beanspruchungs-Konzept (BBK) und ein spezifiziertes Zwei-Ebenen-Modell. Sekundäranalytisch werden zwei branchenspezifische Gelegenheitsstichproben (N1 = 183; N2 = 314) und die repräsentative BIBB/IAB-Strukturerhebung von 1998/1999 (N3 = 34.343) ausgewertet. Es liegt ein ex-post-facto-Design vor. Das Merkmal der Arbeitsmarktsituation wird als Risiko langzeitarbeitslos zu werden operationalisiert und dokumentenanalytisch generiert. Diese Operationalisierung erweist sich als valide. Die anderen Merkmale werden mittels schriftlicher Befragungen erhoben. Die Datenauswertung erfolgt mit Methoden des ALM. Die globalen Zusammenhänge zwischen der Arbeitsmarktsituation und der psychischen Gesundheit Erwerbstätiger sind marginal. Bei Betrachtung der mit Hilfe des BBK gebildeten Subgruppen zeigen sich jedoch hypothesenkonform veränderte Zusammenhänge. Dieses Ergebnismuster kann im Sinne des sozialepidemiologischen Risikofaktorenmodells als Beleg für das Belastungspotenzial einer schlechten Arbeitsmarktsituation angesehen werden. Zentral für die Vorhersage der psychischen Gesundheit Erwerbstätiger sind jedoch die Merkmale der Arbeitssituation: Auch in Zeiten mit einer problematischen Arbeitsmarktsituation reicht es nicht aus, einfach nur Arbeit zu haben. Die konkrete Arbeitssituation bleibt zentral." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Internationaler Vergleich: Bei der Beschäftigung Älterer liegen andere Länder vorn (2006)

    Kraatz, Susanne; Rhein, Thomas; Sproß, Cornelia;

    Zitatform

    Kraatz, Susanne, Thomas Rhein & Cornelia Sproß (2006): Internationaler Vergleich: Bei der Beschäftigung Älterer liegen andere Länder vorn. (IAB-Kurzbericht 05/2006), Nürnberg, 7 S.

    Abstract

    "In Dänemark, Finnland und den Niederlanden zeigt der Beschäftigungstrend für Ältere seit den 90er Jahren klar nach oben. Dies lag allerdings weniger an einer rigorosen Einschränkung der Frühverrentung. Viele andere Faktoren wie die demographische Entwicklung oder eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen unterstützten die Trendwende. Ein entscheidender Erfolgsfaktor war zudem der wirtschaftliche Aufschwung in diesen Ländern. Er ging der Trendwende bei der Beschäftigung von Älteren voraus (Dänemark, Niederlande) oder begleitete sie zumindest (Finnland). Finnland machte zu Beginn der 90er Jahre eine tiefe Krise durch. Deshalb wurden dort mit Erfolg intensive Anstrengungen unternommen, die Beschäftigungsfähigkeit Älterer zu steigern. Auch in Deutschland könnte sich die Beschäftigungssituation Älterer verbessern. Dafür sprechen die demographische Entwicklung in den nächsten Jahren, die gestiegene Frauenerwerbstätigkeit und die Wirkungen bereits beschlossener Reformen. Nachholbedarf besteht allerdings bei der Förderung der Beschäftigungsfähigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vom Beruf zur Employability?: zur Theorie einer Pädagogik des Erwerbs (2006)

    Kraus, Katrin ;

    Zitatform

    Kraus, Katrin (2006): Vom Beruf zur Employability? Zur Theorie einer Pädagogik des Erwerbs. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 301 S.

    Abstract

    "Angesichts veränderter ökonomischer, gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen ist der 'Beruf' in die Kritik geraten. Neben Flexibilisierung, Individualisierung und Internationalsierung stellen auch die aktuellen Diskurse um Employability und Work-Life-Balance den Beruf als Strukturprinzip der Gesellschaft in Frage - und damit nicht nur die Berufspädagogik vor neue konzeptionelle und theoretische Herausforderungen. Die international ausgerichtete diskurs- und inhaltsanalytische Untersuchung analysiert das Verhältnis von Beruf und Employability vor dem Hintergrund des theoretischen Ansatzes einer 'Pädagogik des Erwerbs'. Sie eröffnet damit neue Perspektiven in der Diskussion um die 'Krise des Berufs'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    More and better jobs for the over 50s or working until they 'trop'?: voluntary agreements versus legislative routes in the UK (2006)

    Maltby, Tony; Admasachew, Lul; Ogilvie, Martin;

    Zitatform

    Maltby, Tony, Martin Ogilvie & Lul Admasachew (2006): More and better jobs for the over 50s or working until they 'trop'? Voluntary agreements versus legislative routes in the UK. In: C. Sproß (Hrsg.) (2006): Beschäftigungsförderung älterer Arbeitnehmer in Europa (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 299), S. 35-46.

    Abstract

    Der Beitrag skizziert einige der politischen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Frage der Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt in Großbritannien. Er gibt einen Überblick über die aktuellen Trends auf den Feldern Bevölkerungsentwicklung und Beschäftigung und beschreibt dann die Ansätze, mit denen der in Großbritannien weitverbreiteten und vorherrschenden Alterdiskriminierung begegnet werden soll. Die Schlussfolgerungen münden in den Vorschlag, dass die neue Fokussierung auf Ruhestand, Alter und Beschäftigung eine entsprechende Forderung nach einem radikalen Politikwechsel nach sich ziehen muss, der Maßnahmen einführt und unterstützt, die einen besseren Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit und ein aktives Altern zum Ziel haben. Längere Arbeitsleben sollten bessere, gesündere und produktivere Arbeitsleben sein. Während das letzte Jahrhundert das des Ruhestandes war, sollte das 21. Jahrhundert das des aktiven Alterns werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Employability skills initiatives in higher education: what effects do they have on graduate labour market outcomes? (2006)

    Mason, Geoff; Williams, Gareth; Cranmer, Sue;

    Zitatform

    Mason, Geoff, Gareth Williams & Sue Cranmer (2006): Employability skills initiatives in higher education. What effects do they have on graduate labour market outcomes? (NIESR discussion paper 280), London, 36 S.

    Abstract

    "This paper makes use of detailed information gathered at university department level, combined with graduate survey data, to assess the impact of different kinds of employability skills initiative on graduate labour market performance. We find that structured work experience has clear positive effects on the ability of graduates, firstly, to find employment within six months of graduation and, secondly, to secure employment in 'graduate-level' jobs. The latter job quality measure is also positively associated with employer involvement in degree course design and delivery. However, a measure of departmental involvement in explicit teaching and assessment of employability skills is not significantly related to labour market outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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