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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Integration und soziale Teilhabe"
  • IAB-Projekt

    The Effect of Forced Immigration on Subjective Well-being of Natives: Evidence from Germany (31.12.2023 - 30.12.2026)

    Kassam, Kamal;

    Projektbeschreibung

    Dieses Papier analysiert die Auswirkungen einer direkten Exposition gegenüber Zwangsmigranten im lokalen Kontext auf das subjektive Wohlbefinden der einheimischen Bevölkerung in Deutschland. Die empirische Analyse deckt einen Zeitraum von 2013 bis 2019 ab und integriert administrative Daten zu Asylbewerbern auf Kreisebene mit Umfragedaten auf individueller Ebene aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP). Wir wenden eine Shift-Share-IV-Strategie an, die auf dem sozialen Netzwerk von Zwangsmigranten und einer hypothetischen Zuweisungsquote basiert, um den kausalen Effekt zu identifizieren. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Zustrom von Zwangsmigranten die Bedenken hinsichtlich der Einwanderung verringert. Es gibt jedoch keine Hinweise auf einen signifikanten Effekt auf die Lebenszufriedenheit oder die Besorgnis über Fremdenfeindlichkeit. Darüber hinaus liefern wir Hinweise auf heterogene Effekte in Bezug auf individuelle Merkmale.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kassam, Kamal;
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  • IAB-Projekt

    Liminal groups and political participation (11.04.2022 - 30.07.2022)

    Promberger, Markus;

    Projektbeschreibung

    Die sozialen und politischen Strukturen in Europa haben sich verändert. Größere Flucht- und Wanderungsbewegungen, wachsende Binnendifferenzierungen der erwerbstätigen Bevölkerung und das Entstehen eines 'Prekariats', sowie wachsende populistische und antidemokratische Tendenzen in Teilen der Bevölkerung fordern die europäischen Demokratien heraus. Kernfrage dabei ist die politische Teilhabe alter und neuer unterprivilegierter Gruppen und ihre symbolisch-politischen Wechselbeziehungen mit anderen Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft. Das Projekt (Antrag) untersucht mittels einer qualitativen ländervergleichenden Erhebung den Zusammenhang zwischen dem Leben in Grenzzuständen (Prekarität, Marginalisierung, Kulturgrenzen) und der politischen Partizipation der Betroffenen. Der Begriff der Liminalität erlaubt hierbei ein holistisches, sozioökonomische, kulturelle, räumliche und politische Faktoren einschließendes Verständnis eines spezifischen Formenkreises von sozialer Ungleichheit zwischen Inklusion und Exklusion. Das Projekt analysiert nicht nur Identitäten, Selbst-Organisation und politische Beteiligung liminaler Gruppen wie Immigrant:innen, Geflüchtete, ethnische Minderheiten, oder prekär Beschäftigte und Armutsgefährdete, sondern auch den Einfluss auf und die Wechselwirkung mit der jeweiligen Mehrheitsgesellschaft, ihren Institutionen und den etablierten Ungleichheitsdimensionen wie Klasse und Geschlecht.

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • IAB-Projekt

    War da was? Die Wahrnehmung von Diskriminierung in Deutschland (31.03.2022 - 30.12.2023)

    Keita, Sekou;

    Projektbeschreibung

    Zahlreiche Studien weltweit und auch in Deutschland haben gezeigt, dass Menschen aufgrund von Merkmalen wie Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Herkunft oder Hautfarbe am Arbeitsmarkt benachteiligt werden. Die Wahrnehmung von Diskriminierung und deren Folgen beziehungsweise das Wissen über diese variiert in der Bevölkerung erheblich und kann von objektiven Messungen der Diskriminierung abweichen. Eine Voraussetzung für ein wirksames Gegensteuern ist daher zu verstehen, wodurch die Wahrnehmung von Diskriminierung beeinflusst wird. Folgende Forschungsfragen adressiert das Projekt: Welche Mechanismen führen zu einer veränderten Wahrnehmung von Diskriminierung? Führt ein gesteigertes Bewusstsein von Ungleichbehandlung auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft auch zu einer stärkeren Unterstützung von Politikmaßnahmen zum Abbau von Ungleichbehandlungen? Das Projekt ist Teil des Forschungsverbund Diskriminierung und Rassismus (FoDiRa) der DeZIM-Forschungsgemeinschaft.

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  • IAB-Projekt

    Seeing your religion - Regionale Variation von Diskriminierung und Rassismus gegenüber Musliminnen und Muslimen auf dem deutschen Arbeitsmarkt (31.03.2022 - 30.12.2024)

    Kosyakova, Yuliya; Jaschke, Philipp;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt beschäftigt sich mit den Erfahrungen muslimischer Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchteter auf dem deutschen Arbeitsmarkt. In der bisherigen Literatur wurden Nachteile für muslimische Zugewanderte auf dem deutschen Arbeitsmarkt festgestellt. Das Vorgängerprojekt „Showing your Religion“, welches das im ersten Jahr des Nationalen Rassismusmonitorings gefördert wurde, beschäftigte sich mit Diskriminierungserfahrungen und Umgangsstrategien von Musliminnen und Muslimen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Der Fokus in diesem Anschlussprojekt wird vor allem auf Einstellungsentscheidungen von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, Einstellungen gegenüber als muslimisch wahrgenommenen Dienstleistungen (z.B. Restaurants, Imbisse, Supermärkte) sowie auf Auswirkungen der jüngsten Fluchtzuwanderung auf die Karriereverläufe anderer muslimischer Menschen liegen. Untersucht werden hierbei insbesondere die Herausforderungen muslimischer Frauen. Genauer analysiert wird außerdem die Rolle von regionalen Faktoren, wie beispielsweise der Arbeitslosenquote, für Unterschiede in den Einstellungsentscheidungen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Das Projekt ist Teil des Forschungsverbund Diskriminierung und Rassismus (FoDiRa) der DeZIM-Forschungsgemeinschaft.

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  • IAB-Projekt

    Besonderheiten der Flüchtlingsintegration (28.02.2022 - 28.02.2025)

    Kosyakova, Yuliya;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt fokussiert insbesondere auf weitgehend übersehene Aspekte im Zusammenhang mit langwierigen Asylverfahren, Religiosität, sowie Selbstidentifikation und Zugehörigkeitsgefühl.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya;
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  • IAB-Projekt

    TRANSMIT (Transnational Perspectives on Migration and Integration) (30.06.2020 - 30.12.2024)

    Gundacker, Lidwina; Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt 3356 wird mit neuen Schwerpunkten fortgeführt. Das Teilprojekt TRANSMIT hat zum Ziel, den Einfluss der komplexen, internationalen Verflechtungen und Wirkungsbeziehungen von Migrationsentscheidungen, Migrationsprozessen und Integrationsdynamiken - zusammengefasst als transnationale Netzwerke zu erforschen, indem es eine langfristig orientierte und integrierte Dateninfrastruktur aufbaut, die Daten in Ursprungs-, Transit- und Zielländern sammelt und systematisch verknüpft. Ergänzend werden bestehende Daten wie die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten in Deutschland für die Hy-pothesenbildung und -überprüfung herangezogen und eine Vergleichbarkeit relevanter Indikatoren sichergestellt. Die im TRANSMIT Projekt erhobenen Daten umfassen sowohl (potenzielle) Migrant*innen als auch die nicht-migrantische Bevölkerung in Herkunfts- und Transitländern sowie in Deutschland und ermöglichen so umfassende Querschnitts- sowie Längsschnittanalysen hinsichtlich der Wechselwirkung von Migration und Integration. Die Datenerhebungen in Deutschland und entlang unterschiedlicher Migrationsrouten umfassen sowohl repräsentative Befragungen, psychologische Instrumente als auch erprobte qualitative Methoden. Auf dieser Grundlage können individuelle und familiäre Hintergründe, Erfahrungen, und insbesondere (transnationale) Netzwerke im Zeitverlauf verfolgt und systematisch mit Migrationsentscheidungen, -prozessen und Integrationsdynamiken in Bezug gesetzt werden.

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  • IAB-Projekt

    Auswirkungen sozialer Netzwerke auf Humankapitalinvestitionen und Lohnkonvergenz von Zuwanderern (31.12.2013 - 30.12.2015)

    Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan; Romiti, Agnese;

    Projektbeschreibung

    Die Integration von Migranten ist einer der großen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen in Deutschland. Während 72% der 25 bis 64 Jährigen ohne Migrationshintergrund erwerbstätig sind, sind in Deutschland lebende Ausländer nur zu 53% erwerbstätig. Bei den Personen mit Migrationshintergrund oder mit eigener Migrationserfahrung liegt der Anteil bei 59%. Auf der Grundlage der neuen IAB-SOEP Migrationsstichprobe soll die Arbeitsmarktentwicklung der Migranten anhand arbeitsmarktrelevanter Indikatoren wie  Erwerbsstatus sowie  Beschäftigungs- und Lohnentwicklung analysiert und die möglichen Determinanten hinsichtlich einer Angleichung bzw. einer Divergenz zu Personen ohne Migrationshintergrund untersucht werden. Eine erfolgreiche Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt hängt von vielen Faktoren ab. Es ist bekannt, dass Faktoren wie das Bildungsniveau, die Sprachkenntnisse, oder die Anerkennung von Abschlüssen die Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung von Migranten positiv beeinflussen. Weniger bekannt sind hingegen die Determinanten, die wiederum diese Faktoren beeinflussen. Warum investieren beispielsweise bestimmte Migrantengruppen mehr in Bildung und Spracheals andere?  
    Das Ziel des ersten Teilprojekts "Lohnkonvergenz von Zuwanderern" ist, die Auswirkung von sozialen Netzwerken und Risikopräferenzen auf die Humankapitalinvestition von Migranten zu untersuchen. Es gibt Hinweise, dass ein gutes soziales Umfeld, insbesondere das ethnische Netzwerk, eine positive Auswirkung auf die Investitionsentscheidung hinsichtlich Aus- und Weiterbildung und Sprache haben. Auf der anderen Seite können auch rationale nutzenmaximierende Konsumentscheidungen maßgeblich das Investitionsverhalten der Individuen beeinflussen. Für die empirische Analyse wird die neue IAB-SOEP Migrationsstichprobe zusammen mit administrativen Daten der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) herangezogen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan;
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