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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Integration in das Bildungssystem"
  • IAB-Projekt

    Birthright Citizenship and Labor Market Outcomes of Second Generation Immigrants (31.01.2022 - 11.12.2024)

    Bassetto, Jacopo; Sandner, Malte;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt zielt darauf ab, zu verstehen, wie sich der Erwerb der Staatsbürgerschaft bei der Geburt auf die Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern der zweiten Generation auswirkt. In dem Projekt nutzen wir eine Staatsbürgerschaftsreform, die ab dem 1. Januar 2000 das Geburtsrecht für alle auf deutschem Boden geborenen Zuwanderer eingeführt hat, unter der Bedingung, dass mindestens ein Elternteil mindestens 8 Jahre in Deutschland gelebt hat. Unsere empirische Strategie nutzt diesen Geburtstags-Cutoff aus und zielt darauf ab, den kausalen Effekt der Politik auf die Berufswahl und die Löhne junger Erwachsener mit Migrationshintergrund zu identifizieren. Angesichts des Zeitpunkts der Reform widmen wir den frühen Phasen der Karriere von Migranten besondere Aufmerksamkeit und konzentrieren uns dabei auf die Teilnahme an Ausbildungskursen und auf ihre ersten Jobs auf dem Arbeitsmarkt. Das Projekt wird hauptsächlich deutsche Sozialversicherungsdaten verwenden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bassetto, Jacopo; Sandner, Malte;
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  • IAB-Projekt

    TRANSMIT (Transnational Perspectives on Migration and Integration) (30.06.2020 - 30.12.2024)

    Gundacker, Lidwina; Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt 3356 wird mit neuen Schwerpunkten fortgeführt. Das Teilprojekt TRANSMIT hat zum Ziel, den Einfluss der komplexen, internationalen Verflechtungen und Wirkungsbeziehungen von Migrationsentscheidungen, Migrationsprozessen und Integrationsdynamiken - zusammengefasst als transnationale Netzwerke zu erforschen, indem es eine langfristig orientierte und integrierte Dateninfrastruktur aufbaut, die Daten in Ursprungs-, Transit- und Zielländern sammelt und systematisch verknüpft. Ergänzend werden bestehende Daten wie die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten in Deutschland für die Hy-pothesenbildung und -überprüfung herangezogen und eine Vergleichbarkeit relevanter Indikatoren sichergestellt. Die im TRANSMIT Projekt erhobenen Daten umfassen sowohl (potenzielle) Migrant*innen als auch die nicht-migrantische Bevölkerung in Herkunfts- und Transitländern sowie in Deutschland und ermöglichen so umfassende Querschnitts- sowie Längsschnittanalysen hinsichtlich der Wechselwirkung von Migration und Integration. Die Datenerhebungen in Deutschland und entlang unterschiedlicher Migrationsrouten umfassen sowohl repräsentative Befragungen, psychologische Instrumente als auch erprobte qualitative Methoden. Auf dieser Grundlage können individuelle und familiäre Hintergründe, Erfahrungen, und insbesondere (transnationale) Netzwerke im Zeitverlauf verfolgt und systematisch mit Migrationsentscheidungen, -prozessen und Integrationsdynamiken in Bezug gesetzt werden.

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  • IAB-Projekt

    Auswirkungen sozialer Netzwerke auf Humankapitalinvestitionen und Lohnkonvergenz von Zuwanderern (31.12.2013 - 30.12.2015)

    Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan; Romiti, Agnese;

    Projektbeschreibung

    Die Integration von Migranten ist einer der großen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen in Deutschland. Während 72% der 25 bis 64 Jährigen ohne Migrationshintergrund erwerbstätig sind, sind in Deutschland lebende Ausländer nur zu 53% erwerbstätig. Bei den Personen mit Migrationshintergrund oder mit eigener Migrationserfahrung liegt der Anteil bei 59%. Auf der Grundlage der neuen IAB-SOEP Migrationsstichprobe soll die Arbeitsmarktentwicklung der Migranten anhand arbeitsmarktrelevanter Indikatoren wie  Erwerbsstatus sowie  Beschäftigungs- und Lohnentwicklung analysiert und die möglichen Determinanten hinsichtlich einer Angleichung bzw. einer Divergenz zu Personen ohne Migrationshintergrund untersucht werden. Eine erfolgreiche Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt hängt von vielen Faktoren ab. Es ist bekannt, dass Faktoren wie das Bildungsniveau, die Sprachkenntnisse, oder die Anerkennung von Abschlüssen die Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung von Migranten positiv beeinflussen. Weniger bekannt sind hingegen die Determinanten, die wiederum diese Faktoren beeinflussen. Warum investieren beispielsweise bestimmte Migrantengruppen mehr in Bildung und Spracheals andere?  
    Das Ziel des ersten Teilprojekts "Lohnkonvergenz von Zuwanderern" ist, die Auswirkung von sozialen Netzwerken und Risikopräferenzen auf die Humankapitalinvestition von Migranten zu untersuchen. Es gibt Hinweise, dass ein gutes soziales Umfeld, insbesondere das ethnische Netzwerk, eine positive Auswirkung auf die Investitionsentscheidung hinsichtlich Aus- und Weiterbildung und Sprache haben. Auf der anderen Seite können auch rationale nutzenmaximierende Konsumentscheidungen maßgeblich das Investitionsverhalten der Individuen beeinflussen. Für die empirische Analyse wird die neue IAB-SOEP Migrationsstichprobe zusammen mit administrativen Daten der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) herangezogen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan;
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