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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Auswirkungen von Migration"
  • IAB-Projekt

    EU-Erweiterung und temporäre Migration: Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Deutschland (11.01.2024 - 30.12.2026)

    Hammer, Luisa;

    Projektbeschreibung

    In diesem Beitrag werden die Arbeitsmarkteffekte der jüngsten EU-Zuwanderung quantifiziert. Unter Verwendung administrativer SIAB-Daten für 75 Regionen in Westdeutschland (2005-2017) identifizieren wir zunächst Einheimische, frühere Zuwanderer und Neuzuwanderer. Darüber hinaus unterteilen wir die Neuzuwanderer in "Neuankömmlinge" und "Bleibende", um die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen der EU-Zuwanderung getrennt zu ermitteln. Bei den Einheimischen stellen wir einen vorübergehenden negativen Lohneffekt fest, insbesondere am unteren Ende der Lohnverteilung. Bei den früheren Zuwanderern gibt es ebenfalls einen dauerhaften negativen Lohneffekt, allerdings nur am unteren Ende der Lohnverteilung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hammer, Luisa;
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  • IAB-Projekt

    Jobcenter und psychische Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Kupka, Peter; Hartosch, Katja;

    Projektbeschreibung

    Das psychische Wohlbefinden von Geflüchteten ist geringer als beim Bevölkerungsdurchschnitt und Depressionen oder posttraumatische Belastungsstörungen sind wahrscheinlicher. Geflüchtete Frauen berichten seltener von psychischem Wohlbefinden und erkranken häufiger als Männer. Trotz häufig widrigster Lebenserfahrungen ist der Großteil der geflüchteten Frauen und Männer jedoch nicht psychisch erkrankt. Vor diesem Hintergrund befasst sich das Forschungsprojekt mit der unterschiedlichen psychischen Situation von Geflüchteten. Konkret geht es um anerkannte Flüchtlinge, die von Jobcentern auf ihrem Weg ins Bildungs- und Erwerbssystem in Deutschland betreut werden. Das Projekt verfolgt dabei einen institutionellen Ansatz: Im Mittelpunkt stehen Perspektiven, Erfahrungen und Praktiken von Fachkräften in Jobcentern. Darüber hinaus wird langjährige Expertise von Gesundheitseinrichtungen und Beratungsstellen erhoben, die Geflüchtete mit psychischen Einschränkungen und Resilienzen bei ihrer Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft begleiten. Untersucht wird, welche psychischen Belastungen und Potenziale sich bei verschiedenen Gruppen von Geflüchteten in der Fallbearbeitung in den Jobcentern zeigen und wie Fachkräfte damit umgehen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf weiblichen Geflüchteten, die im Vergleich zu männlichen Geflüchteten eine geringere Erwerbsintegration und seltenere Kontakte zum Jobcenter aufweisen. Gegenstand der Analyse ist ferner, inwieweit Jobcenter im Kontext psychischer Gesundheit und Flucht interne wie externe Netzwerkstrukturen nutzen.

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  • IAB-Projekt

    Occupational barriers protect from migration? (31.05.2020 - 30.12.2025)

    Vallizadeh, Ehsan;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt untersucht die Rolle von Arbeitsmarktregulierungen zum Schutz der inländischen Arbeitnehmer. Wir analysieren empirisch den Zusammenhang zwischen Zugangs- und Beschäftigungsbeschränkungen in bestimmten Berufen für Zuwanderer und Arbeitsmarkteffekten für einheimische Arbeitnehmer. Schützen diese Beschäftigungsbeschränkungen einheimische Arbeitnehmer vor der Konkurrenz durch Einwanderer? Wie wirkt sich die Verringerung der beruflichen Beschränkungen für Einwanderer auf Löhne und Beschäftigung der einheimischen Arbeitnehmer?  Im Fokus der Untersuchung sind zwei in den Jahren 2004 und 2012 durchgeführten politischen Reformen zur Anerkennung von ausländischen Abschlüssen. Diese Reformen haben Eintrittskosten für eine Reihe von stark regulierten Berufen für Zuwanderer gesenkt. Anhand der administrativen IEB-Daten des IAB können wir die genauen Erwerbs- und Lohnverläufe beobachten und dadurch für nicht-beobachtbare individuelle Merkmale kontrollieren. Darüber hinaus bietet die Panel-Dimension der IEB-Daten die Möglichkeit die kurz- und langfristigen Arbeitsmarktauswirkungen dieser Reformen zu untersuchen.  

    Beteiligte aus dem IAB

    Vallizadeh, Ehsan;
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  • IAB-Projekt

    How the modelling of emigration flows affects the predicted migration outcome (06.01.2019 - 29.12.2021)

    Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Die Bevölkerungsentwicklung Deutschlands wird von zwei demografischen Entwicklungen geprägt: Erstens nimmt die Erwerbsbevölkerung aufgrund der demografischen Alterung ab. Zweitens sind in der jüngeren Vergangenheit viele Menschen aus dem Ausland zugezogen. Ungeachtet der damit verbunden politischen und sozialen Probleme wird in Deutschland durchaus die Frage diskutiert, ob Zuwanderung den negativen Bevölkerungstrend eventuell kompensieren könnte (“replacement migration”).
    Bevölkerungsprojektionen werden von vielen Institutionen erstellt. Aber kaum eine Studie beschäftigt sich mit folgendem Problem: Mit einer entsprechend hohen Zuwanderung nimmt die Bevölkerung c.p. zu. Zugleich gilt, je größer die Bevölkerungszahl, umso mehr Inländer unterliegen dem Risiko, ins Ausland fortzuziehen; d.h. die Fortzüge steigen im Prinzip mit den Zuzügen. Für eine Nettozuwanderung in einem bestimmten Umfang müssten demnach noch mehr Menschen zuziehen oder die Emigrationsrate würde auf ein unrealistisch niedriges Niveau sinken.
    Unsere Studie untersucht diesen Link auf der Basis eines deterministischen Kohorten-Komponenten-Modells. Das Modell unterscheidet nach Alter und Geschlecht und zusätzlich nach Nationalität (Deutsche/Ausländer. Der Migrationsteil des Modells basiert auf Setzungen für die Brutto-Immigration einerseits und auf alters- und geschlechtsspezifische Emigrationsraten andererseits. Letztere stammen ursprünglich aus einem stochastischen Bevölkerungsprognosemodell. Alle Grunddaten wurden vom Statistischen Bundesamt bereitgestellt.
    Es deutet sich an, dass für einen hohen Wanderungssaldo extrem hohe Bruttozuzüge erforderlich sind, sofern die Emigrationsrate einigermaßen stabil bleiben soll. Umgekehrt gilt, eine in etwa konstante Emigrationsrate in Verbindung mit einer realistischen Brutto-Immigration beschränkt die Nettozuwanderung deutlich. Wir weisen zudem Ergebnisse für eine Reihe demografisch relevanter Kennzahlen aus.
    Folgt man diesen Ergebnissen, dann sollte sich die Migrationspolitik stärker auf ein Halten der bereits im Land lebenden Migranten konzentrieren.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris;
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  • IAB-Projekt

    Der Effekt der Migration auf die Karrieren der Arbeiter (31.12.2016 - 30.12.2024)

    Schönberg, Uta; Schönberg, Uta;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt untersuchen wir, ob und in welchem Maße hohe Migrationsströme die Arbeitsmarktchancen, das Lohnwachstum, die Berufswahl und die Ausbildungsentscheidungen von einheimischen Arbeitern beeinflusst.

    Beteiligte aus dem IAB

    Schönberg, Uta; Schönberg, Uta; Moritz, Michael;
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  • IAB-Projekt

    Ökonomische Effekte kultureller Vielfalt (31.03.2005 - 29.12.2009)

    Haas, Anette; Niebuhr, Annekatrin;

    Projektbeschreibung

    Das IAB wird sich an dem Modul A: "Ökonomische Effekte kultureller Vielfalt" beteiligen.
    Zur Realisierung ihrer Forschungsziele wird die Studiengruppe theoriebasierte empirische Analysen zweier Fragenkomplexe durchführen:
    - Wie beeinflusst die kulturelle Vielfalt von Zuwanderern, d.h. die Gesamtheit ihrer Eigenschaften, Verhaltensmuster und ihrer sozialen Netzwerke, ihren individuellen Arbeitsmarkterfolg sowie Produktivität, Innovationsfähigkeit und Wachstum in den Zuwanderungsregionen?
    - Welchen Einfluss nehmen die rechtlichen Rahmenbedingungen (gesetzliche und institutionelle Regelungen sowie Maßnahmen) in den Zuwanderungsregionen auf die wirtschaftlichen Effekte kultureller Vielfalt?
    Auf der Grundlage der Resultate wird die Studiengruppe Empfehlungen für die Zuwanderungs- und Integrationspolitik auf der lokalen, nationalen und EU-Ebene entwickeln sowie Maßnahmen zu deren praktischen Umsetzung vorschlagen.
    Die Forschungsarbeiten und Politikanalysen werden von einem internationalen Team durchgeführt, das sich aus Ökonomen, Soziologen, Politikwissenschaftlern und Juristen zusammensetzt. Zur Anwendung kommen qualitative und quantitative Analysemethoden. Zu Beginn des Projekts wird die Studiengruppe einen gemeinsamen theoretischen Forschungsrahmen entwickeln, der sich aus aktuellen Forschungsergebnissen über den Zusammenhang zwischen den Charakteristika von Immigranten und den allgemeinen Bedingungen in den Zuwanderungsländern ableitet. Ausgehend von einem "Forms of Capital"-Ansatz werden wir die wirtschaftliche Leistung von Einwanderern als das Ergebnis der Interaktion ihrer unterschiedlichen Formen von Kapital mit den ökonomischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in den Zielländern betrachten.
    "Forms of Capital", die wir als kulturelle Vielfalt der Zuwanderer bezeichnen, können entlang von drei Dimensionen definiert werden:
    - Das spezifische Human- und kulturelle Kapital der Einwanderer (Sprache, Werte und Überzeugungen, besondere Fähigkeiten und Wissen, die mit der Herkunft verbunden sind).
    - Das mit den Netzwerken von Einwanderern verbundene Sozialkapital. Dies bezieht sich auf die für unterschiedliche Kulturen, ethnische Gruppen und Nationalitäten spezifischen Muster sozialer Interaktion in den Gemeinschaften von Zuwanderern (z.B. Vertrauen, Loyalität, Kommunikationsmuster und Informationsaustausch).
    - Die räumliche Konzentration des Human- und Sozialkapitals, im Allgemeinen abgebildet durch die Größe und geographische Verteilung von Einwanderern und ethnischen Minderheiten.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Haas, Anette; Niebuhr, Annekatrin;
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