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Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat Betriebe nach dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ befragt. Demnach geben 51 Prozent der Betriebe, für die das Programm grundsätzlich infrage kommt, an, dieses auch zu kennen. Von den Betrieben, die das Programm kennen, kann ein Viertel nicht einschätzen, ob sie förderberechtigt wären.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat Betriebe nach dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ befragt. Demnach geben 51 Prozent der Betriebe, für die das Programm grundsätzlich infrage kommt, an, dieses auch zu kennen. Von den Betrieben, die das Programm kennen, kann ein Viertel nicht einschätzen, ob sie förderberechtigt wären.

Das Programm soll die Ausbildungsaktivitäten von kleinen und mittleren Betrieben in Zeiten der Covid-19-Pandemie unterstützen. Unter anderem kann eine Ausbildungsprämie an Betriebe gezahlt werden, die die Zahl ihrer Ausbildungsplätze aufrechterhalten oder sogar ausbauen.

Unter den Betrieben, die sich als förderberechtigt einschätzen, haben bislang nur 16 Prozent Fördermittel beantragt. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass die Ausbildungsprämie erst nach erfolgreicher Probezeit der Auszubildenden gewährt wird und zwischen dem regulären Ausbildungsbeginn Anfang August und dem Befragungszeitpunkt nur knapp zwei Monate liegen. 15 Prozent der befragten Betriebe planen, einen Antrag auf Förderung zu stellen.

Schließlich wurden die Betriebe auch gebeten, die Wirksamkeit des Programms einzuschätzen. 56 Prozent der Betriebe sind davon überzeugt, dass das Programm dazu beitragen kann, Ausbildungsplätze zu sichern. Zudem wird der administrative Aufwand insbesondere von den Betrieben, die schon Fördermittel aus dem Programm beantragt haben, als gering eingestuft.

Die Forscherinnen und Forscher erklären: „Die große Herausforderung besteht darin, die Förderung nicht nur zielgenau auszugestalten, sondern auch der Zielgruppe bekannt zu machen.“ Daran hapere es bislang noch.
Die IAB-Studie ist abrufbar unter: https://www.iab-forum.de/ausbildungsfoerderung-in-der-covid-19-krise-viele-betriebe-kennen-das-bundesprogramm-ausbildungsplaetze-sichern-nicht.

Weitere Informationen zur Befragung „Betriebe in der Covid-19-Krise“ unter: https://www.iab-forum.de/was-bewegt-arbeitgeber-in-der-krise-eine-neue-iab-befragung-gibt-aufschluss/

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat untersucht, wie Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und –Empfänger ihre Erfahrungen mit dem Jobcenter bewerten. Mehr als zwei Drittel aller Befragten schätzen ihr Verhältnis zum Jobcenter als eher positiv ein. Allerdings glaubt nur ein knappes Drittel, dass die Jobcenter-Betreuung ihnen hilft, beruflich neue Perspektiven zu finden. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten IAB-Studie hervor.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat untersucht, wie Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und –Empfänger ihre Erfahrungen mit dem Jobcenter bewerten. Mehr als zwei Drittel aller Befragten schätzen ihr Verhältnis zum Jobcenter als eher positiv ein. Allerdings glaubt nur ein knappes Drittel, dass die Jobcenter-Betreuung ihnen hilft, beruflich neue Perspektiven zu finden. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten IAB-Studie hervor.

Die vom IAB befragten Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und -Empfänger bewerten ihren Jobcenter-Kontakt durch ihre Zustimmung zu bestimmten Aussagen auf einer Skala von 1 („trifft überhaupt nicht zu“) bis 4 („trifft voll und ganz zu“). 79 Prozent aller Befragten geben an, dass eine Bevormundung überhaupt nicht oder eher nicht stattfinde. 77 Prozent sagen, dass sie eigene Vorstellungen einbringen können. 71 Prozent finden nicht, dass das Jobcenter nur Forderungen stellt und keine echte Hilfe anbietet. Schließlich sagen 69 Prozent der Befragten, dass sie den Jobcenter-Beschäftigten vertrauen.

Personen mit schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen sehen die Jobcenter-Betreuung dabei negativer als ansonsten vergleichbare Personen ohne gesundheitliche Einschränkungen. „Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass Befragte mit gesundheitlichen Einschränkungen größere Schwierigkeiten haben, den Forderungen der Jobcenter gerecht zu werden“, so die IAB-Studie.

Der Anteil der gesundheitlich schwer Beeinträchtigten, aber auch der Geringqualifizierten unter den Arbeitslosengeld-II-Empfängern ist in den letzten Jahren vor der Corona-Krise gestiegen. „Dies dürfte ein Nebeneffekt der positiven Beschäftigungsentwicklung im gleichen Zeitraum sein – qualifizierte und gesunde Personen konnten dadurch den Leistungsbezug vermehrt verlassen“, heißt es in der Studie. In den letzten Jahren habe sich die Jobcenter-Betreuung daher verstärkt an Personen mit Vermittlungshemmnissen ausgerichtet. Im Zuge der Corona-Krise seien aktuell häufiger wieder andere Personengruppen auf die Beratungs- und Vermittlungsangebote der Jobcenter angewiesen, beispielsweise Hochschulabsolventen und Selbstständige.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2320.pdf. Sie beruht auf Daten des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS) aus den Jahren 2007 bis 2018 und ist repräsentativ für Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und -Empfänger im erwerbsfähigen Alter, die nicht mehr als ein geringfügiges Einkommen von 450 Euro beziehen und sich nicht in Ausbildung befinden.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat untersucht, wie Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und –Empfänger ihre Erfahrungen mit dem Jobcenter bewerten. Mehr als zwei Drittel aller Befragten schätzen ihr Verhältnis zum Jobcenter als eher positiv ein. Allerdings glaubt nur ein knappes Drittel, dass die Jobcenter-Betreuung ihnen hilft, beruflich neue Perspektiven zu finden. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten IAB-Studie hervor.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat untersucht, wie Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und –Empfänger ihre Erfahrungen mit dem Jobcenter bewerten. Mehr als zwei Drittel aller Befragten schätzen ihr Verhältnis zum Jobcenter als eher positiv ein. Allerdings glaubt nur ein knappes Drittel, dass die Jobcenter-Betreuung ihnen hilft, beruflich neue Perspektiven zu finden. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten IAB-Studie hervor.

Die vom IAB befragten Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und -Empfänger bewerten ihren Jobcenter-Kontakt durch ihre Zustimmung zu bestimmten Aussagen auf einer Skala von 1 („trifft überhaupt nicht zu“) bis 4 („trifft voll und ganz zu“). 79 Prozent aller Befragten geben an, dass eine Bevormundung überhaupt nicht oder eher nicht stattfinde. 77 Prozent sagen, dass sie eigene Vorstellungen einbringen können. 71 Prozent finden nicht, dass das Jobcenter nur Forderungen stellt und keine echte Hilfe anbietet. Schließlich sagen 69 Prozent der Befragten, dass sie den Jobcenter-Beschäftigten vertrauen.

Personen mit schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen sehen die Jobcenter-Betreuung dabei negativer als ansonsten vergleichbare Personen ohne gesundheitliche Einschränkungen. „Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass Befragte mit gesundheitlichen Einschränkungen größere Schwierigkeiten haben, den Forderungen der Jobcenter gerecht zu werden“, so die IAB-Studie.

Der Anteil der gesundheitlich schwer Beeinträchtigten, aber auch der Geringqualifizierten unter den Arbeitslosengeld-II-Empfängern ist in den letzten Jahren vor der Corona-Krise gestiegen. „Dies dürfte ein Nebeneffekt der positiven Beschäftigungsentwicklung im gleichen Zeitraum sein – qualifizierte und gesunde Personen konnten dadurch den Leistungsbezug vermehrt verlassen“, heißt es in der Studie. In den letzten Jahren habe sich die Jobcenter-Betreuung daher verstärkt an Personen mit Vermittlungshemmnissen ausgerichtet. Im Zuge der Corona-Krise seien aktuell häufiger wieder andere Personengruppen auf die Beratungs- und Vermittlungsangebote der Jobcenter angewiesen, beispielsweise Hochschulabsolventen und Selbstständige.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2320.pdf. Sie beruht auf Daten des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS) aus den Jahren 2007 bis 2018 und ist repräsentativ für Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und -Empfänger im erwerbsfähigen Alter, die nicht mehr als ein geringfügiges Einkommen von 450 Euro beziehen und sich nicht in Ausbildung befinden.

Können Familie, Freunde und Bekannte bei der Bewältigung von Alltagsproblemen wie Geldknappheit oder familiären Konflikten helfen, steigen die Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen. Dies zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Forscher untersuchen darin, welche sozialen Beziehungen bei der Arbeitsaufnahme von Langzeitarbeitslosen hilfreich sind.

Können Familie, Freunde und Bekannte bei der Bewältigung von Alltagsproblemen wie Geldknappheit oder familiären Konflikten helfen, steigen die Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen. Dies zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Forscher untersuchen darin, welche sozialen Beziehungen bei der Arbeitsaufnahme von Langzeitarbeitslosen hilfreich sind.

Neben der Unterstützung bei Alltagsproblemen können auch aktive Mitgliedschaften in Vereinen wie Sportvereinen, Gewerkschaften oder Kirchen die Wahrscheinlichkeit einer Beschäftigungsaufnahme erhöhen. Laut der IAB-Studie steigt die Beschäftigungswahrscheinlichkeit der Langzeitarbeitslosen mit jeder aktiven Mitgliedschaft deutlich. Haben Langzeitarbeitslose einen Freundes- und Bekanntenkreis, der sie bei der Stellensuche unterstützen kann, verbessert das ihre Beschäftigungschancen nicht. Dies könnte daran liegen, dass es andere ausschlaggebendere Gründe für geringere Beschäftigungschancen Langzeitarbeitsloser gibt, erklären die Autoren.

Die Autoren empfehlen daher Maßnahmen, in denen sich die Teilnehmenden unter der Anleitung von entsprechend geschulten Sozialarbeitern wechselseitig motivieren und emotional unterstützen. Darüber hinaus könnte eine Möglichkeit sein, Mitgliedschaften in Vereinigungen, die der Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben dienen, finanziell zu fördern, so die Forscher.

Die Analysen basieren auf Daten des vom IAB durchgeführten Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS), in dem mehrere tausend Langzeitarbeitslose teils über mehr als ein Jahrzehnt zu ihren sozialen Kontakten und ihrem Arbeitsmarkterfolg befragt wurden. Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die seit mindestens zwölf Monaten durchgängig arbeitslos sind.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter  https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2220.pdf.

Weitere Informationen zum Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung finden sich unter https://www.iab.de/de/befragungen/iab-haushaltspanel-pass.aspx.

Im dritten Quartal 2020 gab es bundesweit 934.000 offene Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vorjahresniveau vom dritten Quartal 2019 sank die Zahl der offenen Stellen damit um 426.000. Das entspricht einem Rückgang von rund 31 Prozent. Gegenüber dem zweiten Quartal 2020 stieg die Zahl der offenen Stellen jedoch um 41.000, also knapp 5 Prozent, an. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Im dritten Quartal 2020 gab es bundesweit 934.000 offene Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vorjahresniveau vom dritten Quartal 2019 sank die Zahl der offenen Stellen damit um 426.000. Das entspricht einem Rückgang von rund 31 Prozent. Gegenüber dem zweiten Quartal 2020 stieg die Zahl der offenen Stellen jedoch um 41.000, also knapp 5 Prozent, an. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

„Nach wie vor liegt die Zahl der offenen Stellen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Abwärtstrend wurde jedoch im dritten Quartal gestoppt “, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Ein deutlicher Anstieg offener Stellen ist bei den Betrieben mit 10 bis 49 Beschäftigten zu beobachten. Hier stieg die Zahl im dritten Quartal 2020 auf 288.000 und liegt damit 15 Prozent über dem Wert vom zweiten Quartal. Größere Betriebe ab 50 Beschäftigten bieten aktuell 318.000 offene Stellen an und damit nur etwa 1 Prozent mehr als noch im Vorquartal. Auch bei den kleineren Betrieben mit weniger als 10 Beschäftigten ist das Niveau der offenen Stellen mit 329.000 weiterhin in der Nähe des Vorquartals. Im zweiten Quartal 2020 wurden hier rund 330.000 Stellen berichtet.

„Viele Betriebe sind seit dem Beginn der Corona-Krise zurückhaltend bei der Personalsuche. Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie belastet auch das Einstellungsverhalten der Betriebe“, so Kubis.

Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im dritten Quartal 2020 lagen Antworten von rund 8.500 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor. Die Zeitreihen zur Zahl der offenen Stellen auf Basis der IAB-Stellenerhebung sind unter https://www.iab.de/stellenerhebung/daten veröffentlicht.

Das European Labour Market Barometer konnte im Oktober noch einmal zulegen. Der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für den europäischen Arbeitsmarkt stieg um 0,5 Punkte auf 99,2 Punkte. Damit liegt er noch immer im negativen Bereich, hat aber mittlerweile einen erheblichen Teil des drastischen Rückgangs aus dem April ausgeglichen.

Das European Labour Market Barometer konnte im Oktober noch einmal zulegen. Der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für den europäischen Arbeitsmarkt stieg um 0,5 Punkte auf 99,2 Punkte. Damit liegt er noch immer im negativen Bereich, hat aber mittlerweile einen erheblichen Teil des drastischen Rückgangs aus dem April ausgeglichen.

„Der Arbeitsmarkt in Europa hat sich nach dem ersten Lockdown im Frühjahr gefangen. Die zweite Corona-Welle stellt aber erneut europaweit ein großes Risiko dar“, erklärt IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber, der das europäische Barometer initiiert hat.  Zu beachten ist, dass der Befragungszeitraum vor den starken Infektionszunahmen der vergangenen zwei bis drei Wochen endete.

Der Teilindikator des European Labour Market Barometer für die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen stieg im Oktober um 0,8 Punkte auf 100,3 Punkte. Damit hat er den negativen Bereich verlassen, der steigende Arbeitslosigkeit in den nächsten drei Monaten signalisiert.

Auch der Teilindikator für die Beschäftigung konnte gegenüber dem Vormonat zulegen. Nach einem Plus von 0,3 Punkten zeigt der Wert von 98,2 Punkten aber noch immer Skepsis gegenüber der Beschäftigungsentwicklung. „Die Unsicherheit über neuerliche Rückschläge am europäischen Arbeitsmarkt bleibt“, so Weber.

Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der 15 teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Flandern, Wallonie), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Portugal, Tschechien und Zypern. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate signalisiert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des Barometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung). Für jede der teilnehmenden Arbeitsverwaltungen wird ein Barometer bestimmt, aus denen sich das europäische Barometer als gewichtetes Mittel ergibt.

Eine Zeitreihe des European Labour Market Barometer einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle 15 beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components abrufbar. Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2120.pdf.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Oktober um 0,1 Punkte auf 100,2 Punkte gestiegen. Nach den deutlichen Anstiegen aus den vergangenen Monaten hat sich der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) damit auf dem erreichten Niveau behauptet.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Oktober um 0,1 Punkte auf 100,2 Punkte gestiegen. Nach den deutlichen Anstiegen aus den vergangenen Monaten hat sich der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) damit auf dem erreichten Niveau behauptet.

Relativ günstige Aussichten zeigt das IAB-Arbeitsmarktbarometer für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit: Die entsprechende Komponente legte um 0,3 Punkte auf 102,4 Punkte zu. „Die kurzfristig stark erhöhte Arbeitslosigkeit könnte langsam wieder abgebaut werden“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Zu beachten sei, so Weber, dass der Befragungszeitraum vor den starken Infektionszunahmen der vergangenen zwei Wochen endete.

Die Beschäftigungskomponente des Frühindikators verblieb im Oktober auf dem Vormonatswert von 98,1 Punkten. „Bezüglich der Beschäftigungsentwicklung bleiben die Arbeitsagenturen skeptisch. Die Infektionsdynamik und die Transformationsprozesse in der Wirtschaft stellen Risiken dar“, erläutert Weber. Auch sinke nach jahrelangem Anstieg die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte: „Im Zuge der Krise haben sich viele Arbeitskräfte vorerst vom Arbeitsmarkt zurückgezogen und die Zuwanderung ist eingebrochen.“

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik

A European Labour Market Barometer, published for the first time on Tuesday, shows: The prospects on the labour market are stabilising in many European countries. The European Labour Market Barometer was 98.7 points in September. Compared to the previous month, it has risen by 0.8 points. After the labour market indicator fell by 6.9 to 93.6 points in April, a considerable part of the decline has now been offset. This is reported by the European Network of Public Employment Services (PES) and the Institute for Employment Research (IAB). "The situation on the labour market in Europe is stabilising, but the crisis is not over yet", explains IAB research department head Enzo Weber, who initiated the European project. Risks lie in the infection dynamics and economic transformation.

A European Labour Market Barometer, published for the first time on Tuesday, shows: The prospects on the labour market are stabilising in many European countries. The European Labour Market Barometer was 98.7 points in September. Compared to the previous month, it has risen by 0.8 points. After the labour market indicator fell by 6.9 to 93.6 points in April, a considerable part of the decline has now been offset. This is reported by the European Network of Public Employment Services (PES) and the Institute for Employment Research (IAB). "The situation on the labour market in Europe is stabilising, but the crisis is not over yet", explains IAB research department head Enzo Weber, who initiated the European project. Risks lie in the infection dynamics and economic transformation.

The scale of the European Labour Market Barometer ranges from 90 (very poor development) to 110 (very good development). The value 100 is the neutral mark at which neither a significant improvement in the labour market nor a significant deterioration is expected in the next three months.

While sub-indicator A of the barometer predicts the development of the seasonally adjusted unemployment figures for the next three months, sub-indicator B is used to predict the development of employment. In September sub-indicator A “unemployment” was 99.5 points, sub-indicator B “employment” was 98.0 Points.

The mean value from the sub-indicators “unemployment” and “employment” forms the total value of the European Labour Market Barometer. All indicator values are also available separately for the 15 public employment services that are currently participating in the European Labour Market Barometer: Austria, Bulgaria, Cyprus, the Czech Republic, Denmark, Belgium-DG, Belgium-Flanders, Germany, Iceland, Liechtenstein, Lithuania, Luxembourg, Malta, Portugal and Belgium-Wallonia.

“The European Labour Market Barometer is an excellent example of the cooperation between public employment services in Europe. The project will continue to grow, further countries have already confirmed their participation”, says Johannes Kopf, Chair of the PES Network. The network was set up in 2014 following a decision by the European Parliament and the Council to improve cooperation between public employment services in Europe.

The European Labour Market Barometer is based on a survey carried out jointly by the public employment services and the IAB once a month among local or regional employment agencies. “Public employment services have particular expertise in assessing the local labour market. This expertise is bundled in the European Labour Market Barometer in order to obtain an outlook on the labour market development in Europe”, explains IAB expert Enzo Weber.

Ein am Dienstag erstmals veröffentlichtes Europäisches Arbeitsmarktbarometer zeigt: Die Aussichten am Arbeitsmarkt stabilisieren sich in vielen europäischen Ländern. Das European Labour Market Barometer lag im September bei 98,7 Punkten. Gegenüber dem Vormonat ist es damit um 0,8 Punkte gestiegen. Nach dem tiefen Absturz des Arbeitsmarktindikators im April um 6,9 auf 93,5 Punkte wurde mittlerweile ein erheblicher Teil des Rückgangs wieder ausgeglichen. Das berichten das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und das Europäische Netzwerk der öffentlichen Arbeitsverwaltungen (European Network of Public Employment Services, PES). „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Europa stabilisiert sich, aber die Krise ist noch nicht überstanden“, erklärt IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber, der das europäische Projekt initiiert hat.

Ein am Dienstag erstmals veröffentlichtes Europäisches Arbeitsmarktbarometer zeigt: Die Aussichten am Arbeitsmarkt stabilisieren sich in vielen europäischen Ländern. Das European Labour Market Barometer lag im September bei 98,7 Punkten. Gegenüber dem Vormonat ist es damit um 0,8 Punkte gestiegen. Nach dem tiefen Absturz des Arbeitsmarktindikators im April um 6,9 auf 93,5 Punkte wurde mittlerweile ein erheblicher Teil des Rückgangs wieder ausgeglichen. Das berichten das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und das Europäische Netzwerk der öffentlichen Arbeitsverwaltungen (European Network of Public Employment Services, PES). „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Europa stabilisiert sich, aber die Krise ist noch nicht überstanden“, erklärt IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber, der das europäische Projekt initiiert hat.

Die Skala des Europäischen Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung). Der Wert 100 ist die neutrale Marke, bei der weder eine deutliche Verbesserung am Arbeitsmarkt noch eine deutliche Verschlechterung in den nächsten drei Monaten zu erwarten ist.

Während der Teilindikator A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Teilindikator B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Im September lag der Teilindikator A „Arbeitslosigkeit“ bei 99,5 Punkten, der Teilindikator B „Beschäftigung“ bei 98,0 Punkten.

Der Mittelwert aus den Teilindikatoren „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des Europäischen Arbeitsmarktbarometers. Alle Indikatorwerte liegen auch separat für die 15 Arbeitsverwaltungen vor, die sich aktuell am europäischen Arbeitsmarktbarometer beteiligen – von Bulgarien bis Zypern.

„Das Europäische Arbeitsmarktbarometer ist ein hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit der Arbeitsverwaltungen in Europa. Das Projekt wird noch wachsen, weitere Länder haben ihre Teilnahme bereits zugesagt“, sagt Johannes Kopf, Vorsitzender des PES-Netzwerks. Das Netzwerk wurde im Jahr 2014 nach einem Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Arbeitsverwaltungen in Europa eingerichtet.

Das Europäische Arbeitsmarktbarometer basiert auf einer gemeinsam von den Arbeitsverwaltungen und dem IAB einmal pro Monat durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen. „Arbeitsverwaltungen besitzen besondere Expertise für die Einschätzung des lokalen Arbeitsmarkts. Im European Labour Market Barometer wird diese Expertise gebündelt, um einen Ausblick auf die Arbeitsmarktentwicklung in Europa zu erhalten“, erklärt IAB-Experte Enzo Weber.

Eine Zeitreihe des Europäischen Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle 15 beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components abrufbar. Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2120.pdf.

Bis auf eine Ausnahme wird die Arbeitslosenquote im Jahr 2021 in allen Bundesländern zurückgehen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die Spanne reicht dabei von einem leichten Anstieg der Arbeitslosenquote in Bayern (+0,1 Prozentpunkte) bis zu einer Verringerung um einen Prozentpunkt in Bremen und Sachsen-Anhalt. In allen ostdeutschen Flächenländern wird der IAB-Prognose zufolge 2021 die Zahl der Arbeitslosen sogar geringer sein als vor der Corona-Krise.

Bis auf eine Ausnahme wird die Arbeitslosenquote im Jahr 2021 in allen Bundesländern zurückgehen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die Spanne reicht dabei von einem leichten Anstieg der Arbeitslosenquote in Bayern (+0,1 Prozentpunkte) bis zu einer Verringerung um einen Prozentpunkt in Bremen und Sachsen-Anhalt. In allen ostdeutschen Flächenländern wird der IAB-Prognose zufolge 2021 die Zahl der Arbeitslosen sogar geringer sein als vor der Corona-Krise.

Die in der IAB-Studie für das Jahr 2021 prognostizierten regionalen Arbeitslosenquoten fallen in den süddeutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern mit 4,5 bzw. 4,2 Prozent weiterhin am niedrigsten aus. Am höchsten werden sie 2021 laut der IAB-Prognose nach wie vor in den Stadtstaaten Berlin mit 10,9 Prozent und Bremen mit 11,2 Prozent sein. Die Berechnungsweise der in der IAB-Studie prognostizierten regionalen Arbeitslosenquoten weicht von der Berechnungsweise der Arbeitslosenquote durch die Bundesagentur für Arbeit leicht ab, daher liegen die in der Studie genannten Quoten etwas höher.

Für Bundesländer, in denen die Arbeitslosigkeit in den Jahren vor der Corona-Krise stärker zurückgegangen ist, werden auch für das Jahr 2021 im Durchschnitt höhere Rückgänge der Arbeitslosigkeit vorhergesagt. Vor allem in den ostdeutschen Regionen spielt der demografisch bedingte Rückgang der Erwerbsbevölkerung eine Rolle. Dort war der Rückgang der Arbeitslosenzahlen bereits vor der Corona-Krise relativ stark. In den ostdeutschen Flächenländern wird die Zahl der Arbeitslosen der IAB-Prognose zufolge bereits im Jahr 2021 wieder das Vorkrisenniveau unterschreiten.

Prognosen auf regionaler Ebene weisen eine hohe Unsicherheit auf, betonen die IAB-Forscher. „Die Wirtschaftsstruktur und auch die Eindämmungsmaßnahmen infolge der Covid-19-Pandemie können regional unterschiedlich starke Auswirkungen auf die Arbeitsmarktentwicklung haben“, erklären sie. Die Trends bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit könnten sich verstärken - oder auch ins Gegenteil umschlagen.

Bei der Beschäftigungsentwicklung gehen die Arbeitsmarktforscher für 2021 von einem flächendeckenden Zuwachs aus. Ein besonders hohes Beschäftigungsplus erwarten sie in Berlin. Insgesamt wird ein etwa gleich starker Anstieg in West- und Ostdeutschland vorhergesagt. In Westdeutschland wird es laut der Prognose vor allem in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern überdurchschnittliche Beschäftigungsgewinne geben. Allerdings wird mit Ausnahme Thüringens das prognostizierte Beschäftigungswachstum in allen Bundesländern niedriger liegen als die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate vor der Corona-Krise.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter: https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2020.pdf.