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Persönliche Empfehlungen bauen betriebliche Vorbehalte gegenüber Langzeitarbeitslosen ab. In wirtschaftlichen Krisenzeiten profitieren Langzeitarbeitslose im Einstellungsprozess von geringeren Vorbehalten. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Der Anteil der Betriebe, für die eine Besetzung offener Stellen mit Langzeitarbeitslosen generell nicht infrage kommt, lag im Jahr 2021 bei 54 Prozent. Rund die Hälfte dieser Betriebe wäre aber im Falle einer persönlichen Empfehlung dazu bereit, Bewerbungen dieser Personengruppe eine Chance zu geben. „Die Bedeutung sozialer Kontakte zeigt, dass die Unsicherheit der Betriebe hinsichtlich des Leistungsvermögens und der Motivation Langzeitarbeitsloser ein wichtiges Einstellungshemmnis darstellt. Die damit verbundenen Vorbehalte und Stigmatisierung können über persönliche Empfehlungen abgebaut werden“, erklärt Nicole Gürtzgen, Leiterin des Forschungsbereichs „Arbeitsmarktprozesse und Institutionen“.

„In Rezessionen wird Langzeitarbeitslosigkeit etwas stärker als Ergebnis der nachteiligen wirtschaftlichen Lage gesehen und weniger als Ergebnis eines geringeren Leistungsvermögens“, ergänzt IAB-Forscher Martin Popp. So stieg der Anteil an Betrieben, die Bewerbungen Langzeitarbeitsloser im Einstellungsprozess berücksichtigen, im Krisenjahr 2020 um rund einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr. „Wir können zumindest weitestgehend ausschließen, dass in konjunkturell schwachen Phasen für ein gegebenes Stellenangebot ein geringerer Anteil von Betrieben Langzeitarbeitslosen eine Chance gibt“, so Popp.

Der Anteil der Betriebe, die grundsätzlich dazu bereit wären, Bewerbungen Langzeitarbeitsloser zu berücksichtigen, lag im Jahr 2021 bei rund 39 Prozent. 38 Prozent der Betriebe gaben an, nur diejenigen arbeitslosen Bewerberinnen und Bewerber zu berücksichtigen, die maximal bis zu einem Jahr arbeitslos waren. 16 Prozent der Betriebe waren nicht bereit, Bewerbungen arbeitsloser Personen im Einstellungsprozess zu berücksichtigen.

Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen stieg im Jahr 2021 auf rund 39 Prozent an, während er im Vorkrisenjahr 2019 im Schnitt bei 32 Prozent lag. In einem durchschnittlichen Monat des Jahres 2021 gingen knapp 2 Prozent der Langzeitarbeitslosen in Erwerbstätigkeit über.

Die Studie beruht auf Daten der IAB-Stellenerhebung, einer repräsentativen Befragung von Betrieben in Deutschland, an der sich jährlich zwischen 11.500 und 20.000 Betriebe und Verwaltungen beteiligen. Die Studie ist abrufbar unter: https://doku.iab.de/kurzber/2022/kb2022-17.pdf

Die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine dämpfen die Erholung der regionalen Arbeitsmärkte. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt in allen Bundesländern leicht an. Gleichzeitig nimmt aber auch die Arbeitslosigkeit zu. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

„Der Arbeitsmarkt bleibt stabil, eine positive Entwicklung wird aber durch die aktuellen Krisen gebremst. Die Beschäftigung steigt weniger stark als in den Jahren vor der Covid-19-Pandemie und die Arbeitslosigkeit nimmt in nahezu allen Regionen leicht zu“, berichtet die IAB-Forscherin Anja Rossen. Ost- und Westdeutschland liegen bei einem Beschäftigungswachstum von durchschnittlich jeweils 0,9 Prozent. In Ostdeutschland erwartet das IAB mit 1,7 Prozent für Berlin den höchsten Anstieg. In Westdeutschland wird mit 1,3 Prozent der stärkste Beschäftigungsaufbau für Hessen prognostiziert.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit von 2022 auf 2023 fällt in Ostdeutschland mit 3,0 Prozent stärker aus als in Westdeutschland mit 2,3 Prozent. Die größten Anstiege in der Zahl der Arbeitslosen gibt es in Sachsen mit 4,4 Prozent, in Thüringen mit 3,9 Prozent gefolgt von Baden-Württemberg mit 3,8 Prozent. Hingegen fallen die Anstiege bei den Arbeitslosen in Schleswig-Holstein mit 0,1 Prozent, im Saarland mit 0,3 Prozent, in Hessen mit 1,0 Prozent und in Rheinland-Pfalz mit 1,0 Prozent am geringsten aus. Für Ostdeutschland fällt die Arbeitslosenquote mit 6,8 Prozent höher aus als für Westdeutschland mit 5,1 Prozent.

Insgesamt hängen die Dynamik und Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr 2023 entscheidend von der weiteren geopolitischen Entwicklung ab. „Hohe Risiken gehen von noch weiter steigenden Energie- und Rohstoffpreisen aus. Chancen könnten sich dagegen ergeben, wenn sich die Energieversorgung stabilisiert und Materialengpässe schneller abgebaut werden können. Der Fortgang der Covid-19-Pandemie bleibt zudem als Unsicherheitsfaktor bestehen“, erklärt IAB-Forscher Christian Teichert.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter: https://doku.iab.de/kurzber/2022/kb2022-16.pdf  

Ein begleitendes Interview zur Regionalprognose gibt es hier: https://www.iab-forum.de/regionalprognose-2023-konjunkturschwaeche-daempft-arbeitsmarktentwicklung-der-deutschen-bundeslaender

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer lag im September 2022 bei 100,4 Punkten und ist im Vergleich zum August um weitere 0,8 Punkte gesunken. Damit liegt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) knapp über der neutralen Marke von 100, was weiterhin leicht positive Aussichten signalisiert. Auf europäischer Ebene verzeichnet das Barometer den fünften Rückgang in Folge und liegt nun genau auf dem neutralen Stand von 100 Punkten. „Arbeitskräftemangel trifft auf Energiekrise. Der boomende Arbeitsmarkt bekommt einen Dämpfer“, berichtet Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.

Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers ist im September im Vergleich zu August um 0,7 Punkte nochmals gesunken, befindet sich mit 103,7 Punkten aber weiter auf gutem Niveau. Die Beschäftigung dürfte also weiterhin wachsen, wenn auch in einem langsameren Tempo.
Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit verzeichnet im September einen weiteren Rückgang von 0,9 Punkten und liegt nun bei 97,1 Punkten. Damit entfernt sie sich weiter von der neutralen Marke 100, was auf eine steigende Arbeitslosigkeit hindeutet. „Kurzfristig hat die Fluchtzuwanderung die Arbeitslosigkeit erhöht“, bestätigt Weber, „für die Zukunft gibt es aber zusätzliches Beschäftigungspotenzial.“

Der Stand des European Labour Market Barometer hat sich im September zum fünften Mal in Folge verschlechtert. Im Vergleich zum August ist der Arbeitsmarkt-Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB um 0,9 Punkte gesunken und liegt nun genau auf der neutralen Marke von 100 Punkten. In allen teilnehmenden osteuropäischen Ländern steht das Barometer sogar noch deutlich schlechter – hier sind die Kriegswirkungen besonders spürbar. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit liegt mit einem Rückgang von 1,0 Punkten aktuell bei einem Wert von 98,3 Punkten, was auf eine steigende Arbeitslosigkeit in den europäischen Ländern hinweist. Die Komponente zur Vorhersage der Beschäftigung ist um 0,7 Punkte auf 101,7 Punkte gesunken, liegt aber damit immer im leicht positiven Bereich. Wie für Deutschland gilt für die erfassten europäischen Länder insgesamt, dass eine eher positive Beschäftigungsentwicklung bei gleichzeitig ansteigender Arbeitslosigkeit erwartet wird.

Datengrundlage

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.
Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 18 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Flandern, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden (seit September 2022), die Schweiz, Tschechien und Zypern.

Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labor Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe.
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik.

Eine Zeitreihe des European Labour Market Barometer einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle 17 beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components abrufbar.
Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2120.pdf.

Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die dadurch ausgelöste Energiekrise bremsen den erwarteten Konjunkturaufschwung für dieses Jahr. Insgesamt erwarten die Forschenden für 2022 ein Jahreswachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent, für 2023 einen Rückgang von -0,4 Prozent. Das geht aus der am Freitag veröffentlichten IAB-Prognose für die Jahre 2022 und 2023 hervor.

„Einen Wirtschaftseinbruch gab es bisher nicht, angesichts der sich verschärfenden Energiekrise droht aber eine Rezession. Der Arbeitsmarkt wird durch die wirtschaftlichen Rückschläge beeinträchtigt, wir erwarten jedoch in Anbetracht des hohen Arbeitskräftebedarfs keinen Einbruch“, berichtet Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Die Zahl der Erwerbstätigen wird laut der IAB-Prognose im Jahresdurchschnitt 2022 um 560.000 Personen höher liegen als im Vorjahr. Im nächsten Jahr kommt es zu einem weiteren Anstieg um 220.000 Erwerbstätige. Die Zahl der Arbeitslosen wird 2022 um 200.000 Personen sinken und im Jahr 2023 um 60.000 Personen steigen, auch aufgrund der Registrierung ukrainischer Geflüchteter in der Grundsicherung.

Bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten rechnet das IAB mit einem Zuwachs von 610.000 auf 34,51 Millionen Personen. Für 2023 erwarten die Forschenden ein Plus von 300.000 auf 34,81 Millionen Personen. Den höchsten Beschäftigungszuwachs mit 210.000 zusätzlichen Stellen im Jahr 2022 und 150.000 im Jahr 2023 wird es der IAB-Prognose zufolge im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit geben. „Dies liegt hauptsächlich am Ausbau der Kindertagesbetreuung und an der Alterung der Gesellschaft und wird durch den Betreuungsbedarf für Geflüchtete aus der Ukraine verstärkt“, erklärt Weber.  Der Bereich Information und Kommunikation schafft im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung 70.000 zusätzliche Stellen im Jahr 2022 und 50.000 im Jahr 2023. Für das Produzierende Gewerbe erwartet das IAB weitestgehend Stagnation.

Das Erwerbspersonenpotenzial dürfte 2022 um rund 420.000 Personen kräftig wachsen. Auch für das Jahr 2023 ist mit einem weiteren Wachstum von 180.000 Personen zu rechnen. „Das liegt an der Fluchtmigration aus der Ukraine und der Erholung von der Corona-Krise. Die demographische Entwicklung zieht das Erwerbspersonenpotenzial darüber hinaus aber weiterhin stark nach unten“, so Weber.

Die IAB-Prognose ist abrufbar unter: https://doku.iab.de/kurzber/2022/kb2022-15.pdf. Ein begleitendes Interview zur Prognose gibt es hier: https://www.iab-forum.de/iab-prognose-2022-23-grosse-unsicherheiten-fuer-weitere-wirtschaftliche-entwicklung-aber-voraussichtlich-robuster-arbeitsmarkt.

Anders als bei der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 gibt es kaum Arbeitsagenturen, die negative Auswirkungen auf die Beschäftigung befürchten. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte sein, dass sich der Mangel an Arbeitskräften zwischenzeitlich massiv verschärft hat. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die sich auf die monatliche Befragung der 155 regionalen Arbeitsagenturen durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) stützt.

Bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung erwarten 86 Prozent der Agenturen für ihre Bezirke von der Erhöhung des Mindestlohnes auf 12 Euro keine Beschäftigungseffekte, während dies bei der geringfügigen Beschäftigung auf 70 Prozent zutrifft. Die übrigen Agenturen erwarten positive oder negative Wirkungen, die Anteile halten sich fast die Waage.

Vor der Einführung des Mindestlohns im Dezember 2014 hatte noch etwa ein Fünftel der Agenturen Beschäftigungsverluste befürchtet. Eine Rolle für die aktuell wesentlich neutralere Erwartungshaltung spielt die stark wachsende Knappheit an Arbeitskräften: Dabei erwarten Agenturen, die eine größere Knappheit an Arbeitskräften beim Stellenbesetzungsprozess melden, tendenziell auch positivere Effekte der Mindestlohnerhöhung auf die geringfügige Beschäftigung.

„Die stark gestiegene Knappheit am Arbeitsmarkt trägt dazu bei, dass die Mindestlohnerhöhung die betriebliche Nachfrage nach Arbeitskräften weniger stark dämpft. Arbeitskräfte werden gehalten oder hätten bessere Jobchancen, falls es doch zu Entlassungen kommt“, erklärt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. „Sollte sich die realwirtschaftliche und geopolitische Situation nochmals massiv verschlechtern, würde dies den Arbeitskräftebedarf dämpfen. Die anstehende Erhöhung des Mindestlohns könnte sich dann negativer auf die Beschäftigung auswirken“, ergänzt Christian Hutter, Mitautor der Studie.

Die Studie beruht auf der monatlichen Befragung der 155 regionalen Arbeitsagenturen durch die Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Studie ist abrufbar unter https://www.iab-forum.de/die-arbeitsagenturen-erwarten-von-der-erhoehung-des-mindestlohns-auf-12-euro-mehrheitlich-keine-auswirkungen-auf-die-beschaeftigung.

Das Arbeitsvolumen stieg im zweiten Quartal 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal 2021 um 1 Prozent auf 14,5 Milliarden Stunden. Dies geht aus der am Dienstag veröffentlichten Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
Die Zahl der Erwerbstätigen verzeichnete im zweiten Quartal 2022 einen deutlichen Anstieg von 664.000 Personen gegenüber dem Vorjahresquartal 2021 und liegt mit 45,5 Millionen Personen über dem Niveau vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie im ersten Quartal 2020. Pro erwerbstätiger Person betrug die Arbeitszeit im zweiten Quartal 2022 durchschnittlich 319,3 Stunden. Damit zeigt sich ein Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
„Wegen des Beschäftigungsaufschwungs werden in Deutschland wieder fast so viele Stunden gearbeitet wie vor der Pandemie. Die Omikron-Welle und andere Infektionen sowie der Teilzeit-Boom lassen die geleistete Arbeitszeit pro Kopf aber trotz des Rückgangs der Kurzarbeit sinken.“, berichtet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Nach vorläufigen Hochrechnungen ging die Kurzarbeit im zweiten Quartal 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 1,78 Millionen Personen auf nun 390.000 Personen deutlich zurück.
Der Krankenstand lag im zweiten Quartal 2022 mit 5,18 Prozent deutlich über dem des Vorjahresquartals von 4,11 Prozent.
Die Teilzeitquote ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,3 Prozentpunkte gestiegen und lag bei 38,8 Prozent. Damit hat sie ihren Höchstwert vom zweiten Quartal 2019 wieder erreicht. „Dies liegt auch an einem Beschäftigungszuwachs gerade in Branchen mit einem hohen Teilzeitanteil wie dem Gesundheits- und Sozialwesen oder dem Bereich Erziehung und Unterricht.“, erklärt IAB-Forscherin Susanne Wanger. Allerdings hat die Teilzeitquote damit erst wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Zudem legen die Überstunden nach dem Corona-Einbruch wieder zu. „Ein Quiet Quitting kann man aus den Arbeitszeitdaten aktuell nicht ablesen“, stellt Weber fest.
Im Rahmen der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes für den Zeitraum ab 2018 (Sommerrechnung) hat das IAB seine Arbeitszeitrechnung überarbeitet. Dabei wurden Datenquellen aktualisiert und neue Datengrundlagen integriert. Eine ausführliche Darstellung der Revisionspunkte der IAB-Arbeitszeitrechnung ist unter https://doku.iab.de/forschungsbericht/2022/fb1322.pdf online abrufbar.
Eine Tabelle zur Entwicklung der Arbeitszeit steht im Internet unter https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/tab-az2202.xlsx zur Verfügung. Eine lange Zeitreihe mit den Quartals- und Jahreszahlen ab 1991 ist unter https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/AZ_Komponenten.xlsx abrufbar.
Weitere Informationen zur Verbreitung von bezahlten und unbezahlten Überstunden sind unter https://doku.iab.de/aktuell/2014/aktueller_bericht_1407.pdf zu finden.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer lag im August 2022 bei 101,3 Punkten und ist im Vergleich zum Juli um weitere 0,6 Punkte zurückgegangen. Dennoch befindet sich der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) weiterhin über der neutralen Marke von 100, was positive Aussichten signalisiert. Auch auf europäischer Ebene haben sich die Aussichten zwar erneut verschlechtert, bleiben aber ebenfalls im positiven Bereich. „Der Krieg in der Ukraine zieht die Konjunktur nach unten, es ist mit zähen Auswirkungen zu rechnen“, berichtet Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Zusätzliche Risiken durch eine mögliche Verschärfung der Energiekrise bleiben weiterhin bestehen.

Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers ist im August im Vergleich zum Juli mit einem Rückgang von 1,3 Punkten deutlich gesunken, befindet sich mit 104,5 Punkten aber immer noch auf gutem Niveau. Die Arbeitsagenturen rechnen weiterhin mit einem Wachstum der Beschäftigung, auch wenn dieses nicht mehr so stark ausfallen dürfte wie noch zu Beginn des Jahres. Der Arbeitskräfteknappheitsindex des IAB, der Schwierigkeiten bei Stellenbesetzungen widerspiegelt, erreicht im August einen neuen Höchststand. Das deutet darauf hin, dass es immer schwieriger wird, passende Arbeitskräfte zu finden, was auch das Beschäftigungswachstum hemmt. Laut einer Sonderfrage im August erwarten die Agenturen aufgrund dieser Knappheit meist keine negativen Beschäftigungseffekte der Mindestlohnerhöhung zum 1. Oktober. „Der boomende Arbeitsmarkt bekommt einen Dämpfer, aber der Bedarf an Arbeitskräften bleibt enorm“, erklärt Weber. „Erholung von der Corona-Krise, Energiewende, demographischer Wandel - all das führt zu drängenden Engpässen.“

Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit ist im August nach drei Rückgängen in Folge um 0,1 Punkte gestiegen und liegt aktuell bei einem Wert von 98,1 Punkten. Damit bleibt die Komponente Arbeitslosigkeit unter der neutralen Marke von 100, was auf eine steigende Arbeitslosigkeit hinweist. Der wesentliche Grund dafür liegt darin, dass weiterhin ukrainische Geflüchtete in den Arbeitsmarkt eintreten und bei Arbeitslosigkeit in den entsprechenden Statistiken erfasst werden. Damit liegen die Beschäftigungsaussichten weiterhin über den Erwartungen für die Arbeitslosigkeit.

Der Stand des European Labour Market Barometer hat sich im August ebenfalls verschlechtert. Im Vergleich zum Juli ist der Arbeitsmarkt-Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB um 0,8 Punkte gesunken, liegt mit 100,9 Punkten aber weiterhin über der neutralen Marke. „Die europäischen Arbeitsmärkte halten sich nach wie vor gut, aber die Auswirkungen des Krieges sind auch hier deutlich spürbar“, so Weber.

Datengrundlage

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 17 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Flandern, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, die Schweiz, Tschechien und Zypern.

Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labor Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe.
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik.

Eine Zeitreihe des European Labour Market Barometer einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle 17 beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components abrufbar.

Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2120.pdf.

Der Anteil der Betriebe, die aufgrund der wirtschaftlichen Belastung durch den Ukraine-Krieg Personalanpassungen vorgenommen haben, stieg im Juni um gut 3 Prozentpunkte gegenüber Mai. Auch der Anteil der Betriebe, die im Zuge der wirtschaftlichen Belastung bisher die Preise erhöhen mussten, nahm im Juni im Vergleich zum Mai um 5 Prozentpunkte zu. Das zeigen Ergebnisse einer repräsentativen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von Mai und Juni 2022.

Besonders stark nahmen im Juni im Vergleich zum Mai Preiserhöhungen und Personalanpassungen im Verarbeitenden Gewerbe mit einem Plus von 8 bzw. 9 Prozentpunkten und in Großbetrieben mit einem Plus von 16 bzw. 10 Prozentpunkten zu. Die Juni-Ergebnisse bestätigen die schon auf Basis der Mai-Ergebnisse gefundene starke negative Betroffenheit der Betriebe durch den Angriffskrieg auf die Ukraine. „Viele Betriebe müssen ihre Preise erhöhen oder erwarten Preiserhöhungen und müssen Personalanpassungen durchführen“, berichtet IAB-Forscher Duncan Roth. „Neben Preiserhöhungen reagieren Betriebe auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, indem weniger Einstellungen vorgenommen werden“, ergänzt IAB-Vizedirektor Ulrich Walwei.
Insgesamt betrug der Anteil der Betriebe, die bisher ihre Produktion zurückfahren mussten, im Juni 14 Prozent und stieg damit zwischen Mai und Juni nicht westentlich an. Im Verarbeitenden Gewerbe mit einem Plus von 6 Prozentpunkten und bei Großbetrieben mit einem Plus von 11 Prozentpunkten kam es jedoch zu deutlichen Anstiegen des Anteils der Betriebe mit Produktionsrückgängen.
„Dies lässt den Schluss zu, dass es im Juni noch für die allermeisten Betriebe weiterhin genug zu tun gab und zwischen Mai und Juni nur in einzelnen Bereichen wie dem Verarbeitendem Gewerbe oder Großbetrieben die Produktion zurückgefahren wurde“, erklärt IAB-Direktor Bernd Fitzenberger. „Gleichwohl legen die Rückgänge der Einstellungen nahe, dass die Betriebe von einer weiteren Verschärfung der wirtschaftlichen Lage ausgehen.“
In der repräsentativen Betriebsbefragung „Betriebe in der Covid-19-Krise“ wurden etwa 2.000 Betriebe zum Umgang mit der Corona-Krise befragt. Im Zuge der russischen Invasion der Ukraine wurden Fragen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges ergänzt. Zum Download stehen unter https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/ADuI_Betriebliche_Belastung_Ukraine-Krieg.xlsx Excel-Tabellen zu den Ergebnissen bereit.

Im zweiten Quartal 2022 gab es bundesweit 1,93 Millionen offene Stellen. Damit wurde der Rekord vom Vorquartal nochmals übertroffen. Gegenüber dem ersten Quartal 2022 stieg die Zahl der offenen Stellen um rund 189.500 oder 11 Prozent, im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal 2021 um 764.400 oder 66 Prozent. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, eine regelmäßige Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
„Trotz erheblicher Rezessionsgefahren ist die Zahl der offenen Stellen weiter stark angestiegen und liegt auf einem außergewöhnlich hohen Niveau“, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Im Westen waren im ersten Quartal 2022 rund 1,55 Millionen offene Stellen zu vergeben, im Osten rund 376 Tausend.
Von den 1,93 Millionen offenen Stellen waren 1,47 Millionen sofort oder zum nächstmöglichen Termin zu besetzen und 458 Tausend Stellen später zu besetzen. In Westdeutschland waren 1,18 Millionen und in Ostdeutschland 292 Tausend Stellen sofort zu besetzen. In der absoluten Betrachtung stellen diese Zahlen Rekordwerte der Befragung für beide Landesteile dar. „Die Fach- und Arbeitskräfteengpässe äußern sich deutlich in den Angaben der Betriebe und führten im ersten Halbjahr zu einem steigenden Personalbedarf in fast allen Branchen“, erklärt Kubis. „Der Arbeitsmarkt signalisiert eine hohe Arbeitsnachfrage, dennoch bestehen für die nahe Zukunft gravierende Risiken, zum Beispiel im Hinblick auf einen möglichen Stopp der Gaslieferungen aus Russland“, so Kubis weiter.
Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im zweiten Quartal 2022 lagen Antworten von rund 7.500 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor. Die Zeitreihen zur Zahl der offenen Stellen auf Basis der IAB-Stellenerhebung sind unter https://www.iab.de/stellenerhebung/daten online verfügbar.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer lag im Juli 2022 bei 102,1 Punkten und ist im Vergleich zum Juni um weitere 0,9 Punkte zurückgegangen. Dennoch befindet sich der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) weiterhin auf einem guten Niveau. Auch die Erwartungen für den europäischen Arbeitsmarkt geben nach. Große Risiken bestehen hinsichtlich eines Gaslieferstopps.

Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers ist im Juli im Vergleich zum Juni um 0,5 Punkte erneut moderat gesunken. Sie liegt mit insgesamt 106,0 Punkten aber weiter auf einem sehr hohen Niveau. „Die Beschäftigung nimmt weiter zu, trotz der wirtschaftlichen Verwerfungen infolge des Kriegs in der Ukraine. Der hohe Arbeitskräftebedarf führt zu Engpässen in vielen Bereichen“, erklärt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. „Ein möglicher Stopp der Gaslieferungen aus Russland stellt aber ein gravierendes Risiko dar. Das würde zu Produktionsausfällen führen und auch auf den Arbeitsmarkt durchschlagen, vor allem auf die Kurzarbeit“, so Weber weiter.

Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit ist mit 1,4 Punkten erneut gesunken und liegt aktuell bei einem Wert von 98,1 Punkten. Damit bleibt die Komponente Arbeitslosigkeit unter der neutralen Marke von 100, was auf eine steigende Arbeitslosigkeit hinweist. Der wesentliche Grund dafür liegt in dem Prozess der Integration der ukrainischen Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt und deren statistischer Erfassung in der Grundsicherung in den Sommermonaten. Damit liegen die Beschäftigungsaussichten so weit wie noch nie über den Erwartungen für die Arbeitslosigkeit.

Im europäischen Ländervergleich verbucht Deutschland bei der Arbeitslosigkeits-Komponente mit den schwächsten Wert, was auf den Sondereffekt in den Sommermonaten hindeutet. Die Beschäftigungsaussichten sind in Deutschland dagegen mit am höchsten.
Der Stand des European Labour Market Barometer hat sich im Juli verschlechtert. Im Vergleich zum Juni ist der Arbeitsmarkt-Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB um 1,1 Punkte gesunken, hält mit 101,9 Punkten aber weiterhin ein gutes Niveau. „Die europäischen Arbeitsverwaltungen sehen noch immer gute Beschäftigungsperspektiven, aber die Kriegswirkungen werden spürbarer“, berichtet Weber.

Datengrundlage

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 17 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Flandern, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, die Schweiz, Tschechien und Zypern.

Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labor Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe.
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik.

Eine Zeitreihe des European Labour Market Barometer einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle 17 beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components abrufbar.

Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb2120.pdf.