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Dossier

Midijob – Brücke oder Teilzeitfalle?

Midijobs sind Beschäftigungsverhältnisse, deren monatliches Arbeitsentgelt oberhalb des Minijobs angesiedelt (2024: mehr als 538 Euro) ist und höchstens 2.000 Euro (bis Ende 2022: 1.600 Euro) monatlich beträgt. Im Gegensatz zum versicherungsfreien Minijob, handelt es sich beim Midijob um ein steuer- und sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Der Anstieg der Midijob-Verhältnisse nach der Reform 2019 wird seitdem kontrovers diskutiert.
Welche Konsequenzen haben Midijobs für den Arbeitsmarkt? Entstehen positive Anreize zur Aufnahme oder Ausweitung der Erwerbstätigkeit? Oder bringt die Reform negative Arbeitsanreize und verstärkt die Gefahr der "Teilzeitfalle"? Dieses Themendossier erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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  • Literaturhinweis

    Kombilöhne: Das Bofinger/Walwei-Modell (2007)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; Feil, Michael;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Michael Feil & Jürgen Wiemers (2007): Kombilöhne: Das Bofinger/Walwei-Modell. In: IAB-Forum H. 1, S. 81-85.

    Abstract

    Gemäß dem Vorschlag von Bofinger, Genders, Dietz und Walwei - dem so genannten Bofinger/Walwei-Modell - soll eine Ausweitung existenzsichernder Beschäftigung im Niedriglohnbereich dazu führen, einen großen Teil der 'Aufstocker' aus dem SGB II herauszuholen. Außerdem sollen für nicht beschäftigte ALG II-Empfänger die Anreize verstärkt werden, eine (Vollzeit-)Beschäftigung aufzunehmen bzw. die wöchentliche Arbeitszeit zu erhöhen und so den Hilfebezug zu beenden. Das Modell besteht aus drei Kernelementen: a) Senkung der Sozialversicherungsbeiträge und Einführung eines erhöhten Kindergeld für bedürftige Geringverdiener, b) Beseitigung der Begünstigung von Mini- und Midi-Jobs sowie c) eingeschränkten Hinzuverdienstmöglichkeiten für Empfänger des Arbeitslosengeldes II. Der Beitrag präsentiert die wichtigsten Ergebnisse einer Analyse dieses Vorschlags durch das IAB. Mittels Simulationsrechnungen wurden die fiskalischen Effekte, die Entlastungswirkungen, die Entlastung des Fallmanagements, die Verteilungseffekte, der Abbau verdeckter Armut und die Wirkungen auf das Arbeitsangebot analysiert. Die Untersuchung des IAB kommt zu dem Schluss, dass die Angebotseffekte des Modells zwar in Richtung eines wachsenden Interesses an Existenz sichernder Beschäftigung weisen, angesichts ihres begrenzten Umfangs jedoch nicht zu erwarten ist, dass die Umsetzung des Modells allein einen substanziellen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland bewirken würde. Es wird vorgeschlagen, einige Parameter des Modells noch einmal zu überprüfen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Neue Erwerbsformen: Herausforderungen für die soziale Sicherung (2007)

    Fachinger, Uwe;

    Zitatform

    Fachinger, Uwe (2007): Neue Erwerbsformen: Herausforderungen für die soziale Sicherung. In: ZeS-Report, Jg. 12, H. 1, S. 7-14.

    Abstract

    In den letzten Jahren sind im Rahmen der strukturellen Änderungen des Arbeitsmarktes zahlreiche 'neue' Erwerbsformen entstanden. Für den Bereich der abhängigen Erwerbstätigkeit sind dies Werkvertragsarbeitnehmer, Leiharbeit, Zeitarbeit, Niedriglohn-Arbeitsplätze, Mini-Jobs, Midi-Jobs, Niedriglohn-Jobs, soziale Arbeitsgelegenheiten, Gleitzonen-Jobs, 1-Euro-Jobs, Vollzeit-Geringverdiener, geringfügig Beschäftigte, Erwerbstätigkeit in Altersteilzeit, kapazitätsorientierte flexible Arbeitszeit, Job-Sharing, Teilzeittätigkeit, Kurzfristige Beschäftigung, Scheinselbständigkeit und für den Bereich der selbstständigen Erwerbstätigkeit Solo-Selbständige, Alleinunternehmer, Ein-Personen- Unternehmen, Unternehmen ohne Beschäftigte, Ich-AG, Familien-AG, Existenzgründer, free lancers sowie Werkvertragnehmer. Diese Entwicklung folgt den wirtschaftspolitischen Zielsetzungen: 1. Reduzierung der Arbeitslosigkeit bzw. Erhöhung der Beschäftigung durch eine sogenannte Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und 2. Förderung selbstständiger Erwerbstätigkeit, um das allgemeine Wirtschaftswachstum zu fördern, Wohlfahrtssteigerungen zu erreichen und im internationalen Wettbewerb durch Erhöhung von Innovationen zu bestehen. Die Wirkungen des erwerbsstrukturellen Wandels umfassen den gesamten Bereich der Sozial- und Verteilungspolitik. Der Beitrag analysiert die durch die strukturellen Änderungen der Erwerbstätigkeit ausgelösten massiven Auswirkungen auf das soziale Sicherungssystem und kategorisiert diese nach Institutionen und Haushalten bzw. Individuen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass es den neuen Erwerbsformen aus individueller Sicht vielfach an Elementen der Absicherung gegen die finanziellen Folgen des Eintritts sozialer Risiken mangelt und aus institutioneller Sicht die Finanzierungsbasis der sozialen Sicherungssystem sukzessive schwächer wird. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Mini- und Midijobs in Deutschland (2007)

    Hartmann, Michael; Meinken, Holger;

    Zitatform

    Hartmann, Michael & Holger Meinken (2007): Mini- und Midijobs in Deutschland. Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    "Ende Dezember 2005 gab es 26,206 Mio sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Darunter waren 946.000 Arbeitnehmer oder 3,6 Prozent, die die Midijob-Regelung in Anspruch genommen haben, davon 525.000 während der gesamten Beschäftigungszeit und 422.000 wenigstens zeitweise (so genannte Mischfälle). Zusätzlich zu ihrer sozialversicherungspflichtigen Haupttätigkeit übten 1,846 Mio Beschäftigte oder 7,0 Prozent einen Minijob als Nebentätigkeit aus. Darüber hinaus waren Ende Dezember 4,893 Mio Personen ausschließlich geringfügig entlohnt beschäftigt; auf 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte kamen also noch 18,7 ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte. Minijobs finden sich im Westen Deutschlands relativ häufiger als im Osten, während die Inanspruchnahme der Midijob-Regelung im Osten größer ist. Midi- und Minijobs werden vor allem von Frauen genutzt, besonders ausgeprägt die Midijobs. Midijobber arbeiten überwiegend in Teilzeit, aber auch zu einem großen Teil in Vollzeit. Während die Altersstruktur bei den voll sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, den Midi- und den Nebenjobbern recht ähnlich ist, sind bei den ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten die Jüngeren und die Älteren überdurchschnittlich vertreten. Die Domäne der Midi- und Minijobs sind die Dienstleistungsbranchen. Bezogen auf die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der jeweiligen Branche finden sich Midi- und Minijobber vor allem im Reinigungsgewerbe, der Gastronomie, in Kantinen und bei Caterern sowie in den privaten Haushalten. Midijobber konzentrieren sich in Klein- und Mittelbetrieben. Die Entwicklung bei den Midi- und Minijobs war seit Einführung der neuen Regelungen im April 2003 sehr dynamisch. Differenzierte Auswertungen liegen für die Minijobs quartalsweise und für die Midjobs jeweils für das Jahresende vor. Neun Monate nach Einführung der Gleitzonenregelung im Dezember 2003 wurden 607.000 Midijobber gezählt, die bis Dezember 2005 dann um weitere 339.000 auf 946.000 gestiegen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung: Flexibilisierung und soziale Risiken (2007)

    Keller, Berndt ; Keller, Berndt ; Klammer, Ute; Seifert, Hartmut; Leiber, Simone; Bellmann, Lutz ; Nienhüser, Werner ; Dufour, Christian; Noll, Susanne; Groß, Martin ; Promberger, Markus; Hohendanner, Christian ; Seifert, Hartmut; Bäcker, Gerhard; Sesselmeier, Werner; Giesecke, Johannes ; Walwei, Ulrich ; Hege, Adelheid; Wießner, Frank; Dietz, Martin;

    Zitatform

    Keller, Berndt & Hartmut Seifert (Hrsg.) (2007): Atypische Beschäftigung. Flexibilisierung und soziale Risiken. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 81), Berlin: Edition Sigma, 230 S.

    Abstract

    "Atypische Beschäftigung hat in den letzten beiden Jahrzehnten erheblich an Bedeutung gewonnen; immer mehr Arbeitnehmer/innen sind zu Konditionen beschäftigt, die vom klassischen Normalarbeitsverhältnis abweichen. Dieser Sammelband bietet einen umfassenden und aktuellen Überblick über Entwicklung und Stand der verschiedenen Formen atypischer Beschäftigung sowie über ihre arbeits- und sozialpolitischen Folgeprobleme, vor allem ihre Prekarität oder Sozialverträglichkeit. Die Beiträge des ersten Teils unterscheiden die wichtigsten Varianten von Flexibilität, untersuchen betriebliche Beschäftigungsstrategien und liefern arbeitsmarkttheoretische Erklärungen. Der zweite Teil präsentiert die wichtigsten Formen unter besonderer Berücksichtigung ihrer aktuellen Entwicklungen: befristete Beschäftigung, geringfügige Beschäftigung (einschließlich Mini- und Midijobs), Leiharbeit (einschließlich Personalserviceagenturen), neue (Schein-)Selbständigkeit (einschließlich Ich-/Familien-AG). Der dritte Teil behandelt die wesentlichen Folgeprobleme - vor allem Wirkungen auf das Beschäftigungsniveau und Folgen für die Systeme der sozialen Sicherung -, die in der aktuellen Diskussion häufig unberücksichtigt bleiben, und gibt einen Überblick über ähnliche Entwicklungen in anderen EU-Ländern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Bremen 2006: betriebliche Arbeitszeiten und Beschäftigungsformen (2007)

    Landsberg, Helma;

    Zitatform

    Landsberg, Helma (2007): IAB-Betriebspanel Bremen 2006. Betriebliche Arbeitszeiten und Beschäftigungsformen. (IAB-Betriebspanel Bremen / Freie Hansestadt Bremen, Senatorin für Wirtschaft ...), Bremen, 61 S.

    Abstract

    Die Arbeitszeitentwicklung in Deutschland war bis Mitte der 1990er Jahre von Verkürzungen der tariflichen Arbeitszeit geprägt. Einerseits erlaubten steigende Produktivitäten eine Senkung der Arbeitszeit und anderseits sollte durch eine Verteilung der Arbeit auf viele Erwerbspersonen eine Verringerung der Arbeitslosigkeit erreicht werden. In neuerer Zeit stehen dagegen Arbeitszeitverlängerungen unter dem Aspekt der Senkung der Kosten und der Erhaltung der internatonalen Wettbewerbsfähigkeit im Mittelpunkt arbeitsmarktpolitischen Handelns. Die Auswertung des Längsschnittdatensatzes des IAB-Betriebspanels 2006 zu betrieblichen Arbeitszeiten und Beschäftigungsformen für Bremen zeigt einen deutlichen Trend zur Verlängerung der vereinbarten durchschnittlichen Wochenarbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten. Dabei werden die Instrumente der Arbeitszeitsteuerung (Überstunden und Kurzarbeit sowie Arbeitszeitkonten und Vertrauensarbeitszeit) erläutert. Die durchschnittliche wöchentliche Betriebszeit ist in Bremen höher als die Wochenarbeitszeit und gut zwei Stunden länger als im westdeutschen Großstädtedurchschnitt. Die Beschäftigtenstatistik zeigt, dass sich der Trend zur Teilzeitbeschäftigung fortsetzt. Dies wird detailliert für die unterschiedlichen Beschäftigungsformen (Midijobs, geringfügige Beschäftigung, Leiharbeitskräfte, Freie Mitarbeiter, Praktikanten) aufgeschlüsselt. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten in Bremen ist von 2000 bis 2006 um 14 Prozent angestiegen, wodurch sich der Anteil an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf 19 Prozent erhöht hat. Nach dem IAB-Panel ist auch der Anteil der bremischen Betriebe, in denen Teilzeitarbeit geleistet wird, von 67 Prozent in 2000 auf 75 Prozent in 2006 gestiegen. In einem Exkurs enthält der Bericht Auswertungen eines Sonderfragenkomplexes zu betrieblichen Vereinbarungen zur Standort- und Beschäftigungssicherung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Eine theoretische und empirische Analyse der betrieblichen Determinanten von Teilzeitarbeit, Mini- und Midi-Jobs (2007)

    Pfeifer, Christian ;

    Zitatform

    Pfeifer, Christian (2007): Eine theoretische und empirische Analyse der betrieblichen Determinanten von Teilzeitarbeit, Mini- und Midi-Jobs. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 40, H. 1, S. 65-76.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die betrieblichen Determinanten von Teilzeitbeschäftigung, Mini- und Midi-Jobs. Für die empirische Analyse wird die niedersächsische Teilstichprobe des IAB-Betriebspanels der Jahre 2000 bis 2004 verwendet. Aus theoretischer Perspektive könnten alle drei Beschäftigungsformen als Instrument der Anpassungsflexibilität bei Nachfrageschocks genutzt werden. Die empirische Analyse zeigt jedoch, dass der Einfluss kurzfristiger Nachfrageschocks auf die Nutzungswahrscheinlichkeit und Nutzungsintensität recht gering ist. Ein Hemmnis für die Reduzierung der Arbeitsstunden sind quasi-fixe Beschäftigungskosten, sodass Betriebe mit einem höheren Anteil qualifizierter Arbeitskräfte weniger Gebrauch von Teilzeitbeschäftigung machen. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass vor allem die Arbeitszeitpräferenzen der Beschäftigten die Teilzeitbeschäftigung determinieren und geringfügige Beschäftigung verstärkt in 'betriebsratsfreien Zonen' stattfindet. Wahrscheinlich ist ferner, dass die gesetzlichen Neuregelungen zur Teilzeitarbeit im Jahr 2001 und zu Mini-Jobs im Jahr 2003 die Ausweitung beider Beschäftigungsformen begünstigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung im Wandel: Festschrift für Christof Helberger zum 65. Geburtstag (2007)

    Schwarze, Johannes; Luchtmeier, Hendrik; Müller-Eicker, Stephan; Leinert, Johannes; Thams, Andreas; Thiede, Reinhold; Räbiger, Jutta; Brücker, Herbert ; Obermann, Dirk; Grabka, Markus M. ; Palamidis, Helene; Helberger, Christof ; Pannenberg, Markus; Büchel, Felix; Romeu Gordo, Laura ; Arndt, Joachim; Spieß, C. Katharina ; Krupp, Hans-Jürgen; Stobernack, Michael;

    Zitatform

    (2007): Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung im Wandel. Festschrift für Christof Helberger zum 65. Geburtstag. (Volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse 120), Hamburg: Kovac, 436 S.

    Abstract

    "Christof Helberger zählt in Deutschland zu den Pionieren einer theoriegeleiteten empirischen Forschung auf der Basis von Mikrodaten. Die Themen, zu denen er wichtige Beiträge geleistet hat, bestimmen auch den Inhalt dieser Festschrift: Arbeitsmarkt, Bildung, Familie, Alters- und Gesundheitssicherung, Makroökonomie und Einkommensverteilung. Autorinnen und Autoren der Festschrift sind ehemalige Mitarbeiter, Doktoranden und/oder Habilitanden von Christof Helberger. Eine Ausnahme ist der akademische Lehrer von Christof Helberger, Hans-Jürgen Krupp, der hier erstmals die Geschichte des Sozio-oekonomischen Panels berichtet." (Textauszug, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Vorwort (9-14);
    Methoden
    Hans-Jürgen Krupp: Das Sozio-oekonomische Panel - Wie es dazu kam (15-39);
    Gert G. Wagner: Wie die 11er-Skala in das SOEP kam - Ein Beitrag zu den Problemen und Möglichkeiten multidisziplinärer Forschung und zugleich eine Fußnote zum Design der SOEP-Stichprobe (40-62);
    Arbeitsmarkt
    Markus Pannenberg: Individuelle Anspruchslöhne in Deutschland: Eine aktuelle Bestandsaufnahme (63-79);
    Johannes Schwarze: Gerechte Löhne? Eine empirische Analyse subjektiver Erwerbseinkommen (80-107);
    Felix Büchel: Fehlallokation am Arbeitsmarkt (108-119);
    Joachim Arndt: Und täglich grüßt das Murmeltier (120-138);
    Bildung
    Herbert Brücker: Humankapital und internationale Migration - Theoretische Überlegungen und empirische Evidenz (139-160);
    Michael Stobernack, Helene Palamidis: Erfolgreiche Schulen - Erklärung von Schulleistungsunterschieden bei den Abschlussprüfungen am Ende der zehnten Klasse im Land Brandenburg (161-191);
    Jutta Räbiger: Integration beruflicher und hochschulischer Bildung - die dritte Dimension der Bologna-Reform (192-213);
    Familie
    Joachim R. Frick: Family related transfers and child poverty across Europe (214-244);
    C. Katharina Spieß: Parafiskalische Institutionen zur Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben - das Beispiel Familienkasse (245-276);
    Alters- und Gesundheitssicherung
    Laura Romeu Gordo: Living Longer, Working Longer - the Effect of Self-Reported Life Expectancy an Retirement Decisions (277-293);
    Johannes Leinert: Altersvorsorge - Die Bedeutung von Bestandseffekten und Fehleinschätzungen der Rendite für die Ersparnisbildung (294-305);
    Reinhold Thiede: Flexibilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung - Individuelle Gestaltungsoptionen als Elemente einer beitragsäquivalenten Weiterentwicklung der solidarischen Rentenversicherung (306-328);
    Markus M. Grabka: Die Reform der Finanzierungsgrundlagen in der GKV - Alternativen und deren fiskalische Effekte (329-353);
    Makroökonomie
    Stephan Müller-Eicker: Restrukturierung der Auslandsverschuldung Russlands zwischen 1998 und 2002 (354-375);
    Hendrik Luchtmeier, Andreas Thams: Die Erfassung der Dienstleistungen in Konjunkturanalysen - Eine Bestandsaufnahme (376-395);
    Zu guter Letzt
    Dirk Obermann: Ein Valet dem New Public Management - oder warum Bayern München (fast) immer Meister wird (396-419).

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Niedriglohn und Förderoptionen (2007)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2007): Niedriglohn und Förderoptionen. In: Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie (Hrsg.) (2007): Durch Niedriglohn zu mehr Beschäftigung? : ostdeutsche Erfahrungen oder Wie kann eine Gesamtstrategie für mehr Beschäftigung aussehen? Dokumentation der Tagung des Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie e.V. und der Hans-Böckler-Stiftung am 1.12.2006, S. 59-72.

    Abstract

    In dem Beitrag wird die These formuliert, dass in der Bundesrepublik Deutschland mehr Niedriglohnbeschäftigung gebraucht wird, dass diese jedoch anders 'besetzt' sein soll, um den harten Kern der Arbeitslosen aufzuweichen oder gar aufzulösen. Der Autor betont dabei die Bedeutung existenzsichernder Löhne im Niedriglohnbereich auf dem Niveau des Arbeitslosengeldes II. Nach Auffassung des Autors muss sich die Bewertung aller Förderoptionen im Niedriglohnbereich daran messen lassen, ob diese der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenwirken. Nach einem Überblick über die Entwicklung der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquote bis 2004 und der relativen Größe des Niedriglohnsektors werden unterschiedliche Förderoptionen und Studien zum Niedriglohnsektor einer Bewertung unterzogen. Diskutiert werden befristete und unbefristete Kombilohnmodelle, Einstiegsgeld, Zuverdienstmöglichkeiten, Mini-Jobs, Arbeitsgelegenheiten sowie die Magdeburger Alternative. Zusammenfassend plädiert der Autor für das im Gutachten 'Vorrang für das reguläre Arbeitsverhältnis, ein Konzept für Existenz sichernde Beschäftigung im Niedriglohnbereich' vorgestellte Modell, das aus drei Komponenten besteht: der Beibehaltung des Arbeitslosengeld-II-Niveaus, einer Abgabensenkung im Niedriglohnbereich durch Steuergutschriften und einem Mindestlohn von 4,50 Euro (750 Euro Vollzeiteinkommen im Monat), wobei letzterem besondere Wichtigkeit beigemessen wird, 'weil Unternehmen letztlich nicht erwarten dürfen, dass der Staat jeden noch so niedrigen Lohnsatz aufstockt.' Gleichzeitig soll die Begünstigung von Minijobs und Midijobs aufgegeben werden. Langfristig sieht der Autor in einer deutlichen Senkung der Sozialabgaben den 'Königsweg' zur Förderung der Beschäftigung in Deutschland. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Bericht der "Arbeitsgruppe Arbeitsmarkt" (2007)

    Zitatform

    (2007): Bericht der "Arbeitsgruppe Arbeitsmarkt". (Material zur Information), Berlin, 39 S.

    Abstract

    Entsprechend dem Einsetzungsbeschluss des Bundeskabinetts vom 23. August 2006 hat sich die AG Arbeitsmarkt in erster Linie mit der Problematik im Niedriglohnbereich befasst. Dazu wurden unter Hinzuziehung von Experten folgende Themenbereiche behandelt: Kombilohn, Mindestlohn, Hinzuverdienst/Mini- und Midijobs, Dritter Arbeitsmarkt für besonders schwer Vermittelbare und SGB II-Effizienz. Mit diesem Bericht unterbreitet die AG die Lösungsvorschläge für folgende Bereiche: für Jugendliche unter 25 Jahren (Qualifizierungskombi), für Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen, für Regionen mit besonders verfestigter Langzeitarbeitslosigkeit sowie für den effizienten Vollzug des SGB II . In den Bereichen Mindestlohn/Arbeitnehmerentsendegesetz/Verhinderung sittenwidriger Löhne und Hinzuverdienst/Vermeidung von Hilfebedürftigkeit sieht die Arbeitsgruppe Handlungsbedarf, hat sich aber nicht auf gemeinsame Vorschläge einigen können. Ob und inwieweit die in der AG entwickelten Lösungsansätze weiterverfolgt werden, muss in der Koalition entschieden werden. Nach Abschluss der Evaluierung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente erwarten die Mitglieder der Arbeitsgruppe zudem, dass die Bundesregierung zügig einen Vorschlag zur Straffung des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums vorlegt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ende der Talfahrt? Entwicklung der Beschäftigung im Östlichen Ruhrgebiet (2006)

    Boeckmann, Klaus;

    Zitatform

    Boeckmann, Klaus (2006): Ende der Talfahrt? Entwicklung der Beschäftigung im Östlichen Ruhrgebiet. (Beiträge aus der Forschung / Sozialforschungsstelle Dortmund 152), Dortmund, 74 S.

    Abstract

    Strukturwandel bedeutete für das Östliche Ruhrgebiet in den letzten Jahrzehnten hohe Arbeitsplatzverluste in den etablierten Branchen und weniger hohe Arbeitsplatzgewinne hauptsächlich in den Dienstleistungsbereichen. Zur Beschleunigung des Strukturwandels setzt die Region auf zukunftsfähige Branchen wie Logistik, Informations- und Kommunikationswirtschaft, Mikrosystemtechnik oder auch auf die Gesundheitswirtschaft. Ziel des Berichtes ist es, die regionale Situation durch eine differenzierte Analyse der Beschäftigungsentwicklung in einzelnen Wirtschaftszweigen der Region insgesamt und innerhalb der Region in Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna, sowie als Referenzgrößen die entsprechenden Entwicklungen auf Landesebene darzustellen. Dabei werden auch die Veränderungen, die sich aus der immer stärkeren Zunahme atypischer Beschäftigungsformen wie beispielsweise befristete Beschäftigungsverhältnisse, Leiharbeit, Mini- und Midijobs, ergeben, berücksichtigt. Für die Beschreibung der Entwicklung der Wirtschaftszweige, der Entwicklung von Vollzeit- und Teilzeitarbeitsplätzen sowie der geschlechtsspezifischen Unterschiede ist in diesem Bericht auf das Datenangebot des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik (LDS NRW) zurückgegriffen worden. Die Daten zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der geringfügigen Beschäftigung stammen aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Aus der statistischen Analyse lassen sich eindeutige Tendenzen herauslesen, die deutliche Hinweise geben in Bezug auf eine genauere Betrachtung einzelner Wirtschaftsbereiche sowie die branchen- und geschlechtsspezifische Entwicklung von Beschäftigungsformen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Bilanz der Minijobs und Reformperspektiven (2006)

    Brandt, Torsten;

    Zitatform

    Brandt, Torsten (2006): Bilanz der Minijobs und Reformperspektiven. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 59, H. 8, S. 446-452.

    Abstract

    "Als Formen subventionierter Beschäftigung sind Mini- und Midijobs ein bereits praktiziertes Kombilohnmodell. Ihre arbeitsmarkt- und sozialpolitische Bilanz ist ernüchternd. Um Mindereinnahmen, Mitnahme- und Verdrängungseffekte zu reduzieren, wären die Abschaffung geringfügiger Nebenbeschäftigungen und die Einführung von gesetzlichen Mindestlöhnen zielführend. Minijobber im Haupterwerb wie auch die zunehmende Zahl von Teilzeitbeschäftigten und Geringverdienern sollten Anreiz für eine grundlegende Reform des Arbeitsmarktes und der sozialen Sicherung sein. Diese sollte sozialpolitische Impulse für individuelle Arbeitszeitverkürzungen liefern, um das Angebot an qualifizierter Teilzeitarbeit und beruflichen Perspektiven (insbesondere für Frauen) auszuweiten, und die Finanzierung sozialer Sicherung reorganisieren. Vorgeschlagen wird ferner die Abschaffung der Mini- und Midijobs zu Gunsten einer degressiven, steuerfinanzierten Übernahme nur der Arbeitnehmer-Sozialbeiträge für monatliche Verdienste bis zur gültigen Pfändungsfreigrenze." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Arbeit und soziale Desintegration (2006)

    Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Dörre, Klaus (2006): Prekäre Arbeit und soziale Desintegration. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 40/41, S. 7-14.

    Abstract

    Seit den 1980er Jahren kommt es unter dem Druck eines internationalisierten Finanzmarktkapitalismus zur Ausweitung prekärer Beschäftigung und damit zu einer 'Rückkehr der Unsicherheit' in die reichen und überaus sicheren Gesellschaften des Westens. Der Autor formuliert die These, dass ein Empfinden sozialer Unsicherheit, welches sich wesentlich aus prekären Beschäftigungs- und Lebensverhältnissen speist, auch hierzulande nicht trotz, sondern wegen der noch immer hohen Sicherheitsstandards zu massiven gesellschaftlichen Desintegrationsprozessen führt. Die These wird begründet durch Ergebnisse seiner empirischen Studie zur Ausbreitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse und deren subjektive Verarbeitung auf der heuristischen Folie der Castelschen Zentralhypothese. Nach dieser zerfallen die Lohnarbeitsgesellschaften in drei Zonen: die 'Zone der Entkoppelung', die 'Zone der Integration' und die 'Zone der Prekarität'. Zu den pekären Beschäftigungsformen gehören: Leih- und Zeitarbeit, niedrig entlohnte Beschäftigung, erzwungene Teilzeitarbeit und befristete Stellen ebenso wie Mini- und Midi-Jobs, abhängige Selbständigkeit oder sozialpolitisch geförderte Arbeitsgelegenheiten. Der Beitrag analysiert typische Verarbeitungsformen unsicherer Beschäftigung, den Bedeutungswandel von Erwerbsarbeit, Unterschiede zwischen flexibler und prekärer Arbeit in Bezug auf sekundäre oder kompensatorische Integration, Prekarität als Herrschaftssystem sowie abschließend politische Verarbeitungsformen von Prekarisierung. Er kommt zu dem Fazit, dass einstweilen die 'Prekarisierungsprozesse die systemische Reproduktion westlicher Arbeitsgesellschaften nicht zu gefährden' scheinen; andererseits könne man auch kaum behaupten, 'dass die Sozialintegration intakt sei.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 1, Modul 1f: Verbesserung der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen und Makrowirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Endbericht, Juni 2006, Teil 1: Verbesserung der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen (2006)

    Fertig, Michael ; Kvasnicka, Michael ; Hägele, Helmut; Burda, Michael; Friedrich, Werner; Jacobi, Lena; Kluve, Jochen; Claus, Thomas; Schaffner, Sandra ; Schumacher, Peter Michael; Apel, Helmut; Schmidt, Christoph M.; Tamm, Marcus; Buscher, Herbert;

    Zitatform

    Jacobi, Lena, Sandra Schaffner, Christoph M. Schmidt, Peter Michael Schumacher, Marcus Tamm, Helmut Apel, Helmut Hägele, Herbert Buscher, Thomas Claus, Michael Burda & Michael Kvasnicka (2006): Evaluation der Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission. Arbeitspaket 1, Modul 1f: Verbesserung der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen und Makrowirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Endbericht, Juni 2006, Teil 1: Verbesserung der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen. (RWI-Projektberichte), Essen, 248 S.

    Abstract

    Der Evaluationsauftrag am Submodul 2 der Hartz-Evaluation 'besteht in der Durchführung folgender Analysen: e) Benchmarking der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf der Ebene der Agenturbezirke f) Untersuchung der Wirkung des regional unterschiedlichen Einsatzes arbeitsmarktpolitischer Instrumente auf makroökonomische Indikatoren Für die Untersuchungen in beiden Submodulen wurde ein Methodenmix eingesetzt, der (i) Literatur- und Dokumentenanalysen, (ii) die deskriptive Auswertung vorhandener Datenquellen, (iii) die Durchführung umfangreicher leitfadengestützter face-to-face Interviews mit mehreren Akteuren in zehn ausgewählten Agenturbezirken, (iv) die Durchführung und Auswertung eigener Befragungen von Unternehmen, Beschäftigten in Midijobs und allen Arbeitsagenturen sowie (v) ökonometrische Analysen umfasst. Die Ergebnisse werden entsprechend der beiden Submodule in zwei Teilbänden dargestellt. Der vorliegende Band enthält in Kapitel 3 die Untersuchungsergebnisse zu den Verbesserungen der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen. Zuvor wird in Kapitel 2 allgemein das Konzept zur Durchführung der einzelnen Untersuchungsteile dargestellt. Der zweite Teilband umfasst somit die Analysen zu Submodul 2, d.h. darin werden erstens in Kapitel 4 die Ergebnisse des Benchmarking der aktiven Arbeitsmarktpolitik und zweitens in Kapitel 5 die Analysen zur makroökonomischen Wirkung des Einsatzes der arbeitsmarktpolitischen Instrumente dargestellt. Den beiden Bänden des Endberichts sind ein Teilband, der eine Zusammenfassung und Schlussfolgerungen enthält, sowie ein Anhangband beigefügt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie den Anhang.
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  • Literaturhinweis

    Mini- und Midijobs (2006)

    Fertig, Michael ;

    Zitatform

    Fertig, Michael (2006): Mini- und Midijobs. In: J. Lange & H. Pfannkuche (Hrsg.) (2006): Und die Moral von der Geschicht'...? : die Evaluierung der Arbeitsmarktreformen ("Hartz I bis III") (Loccumer Protokoll, 14/06), S. 185-194.

    Abstract

    Im Rahmen der Evaluation der Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission zur Reform der Minijobs sowie zur Einführung der Gleitzone in der Sozialversicherung (so genannte Midijobs) werden Zwischenergebnisse mit Stand zweites Quartal 2004 vorgestellt und diskutiert. Es wird festgestellt, dass die Ziele dieser Reformen nur teilweise erreicht werden konnten. Die Anzahl beider Beschäftigungsverhältnisse ist signifikant gestiegen und die angestrebte Attraktivität eingetreten. Allerdings ist der Aspekt der 'Brücke' für Arbeitslose von solchen Jobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verbesserungsfähig. Die Untersuchung zeigt, dass Arbeitnehmer durchaus bereit sind, zumindest vorübergehend eine so genannte atypische Beschäftigung aufzunehmen und dabei auch Lohnverzicht zu üben, in der Hoffnung auf Aufstiegsmobilität. Es wird vorgeschlagen, diese Bereitschaft zu stärken, zum Beispiel durch den Ausbau der Förderung in einem Programm 'Erweiterte Minijobs für Arbeitslose'. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Alternative Beschäftigungsformen in Deutschland: Effekte der Neuregelung von Zeitarbeit, Minijobs und Midijobs (2006)

    Fertig, Michael ; Kluve, Jochen;

    Zitatform

    Fertig, Michael & Jochen Kluve (2006): Alternative Beschäftigungsformen in Deutschland. Effekte der Neuregelung von Zeitarbeit, Minijobs und Midijobs. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 75, H. 3, S. 97-117.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die Effekte der im Rahmen der Hartz-Reformen vorgenommenen Neuregelungen der Arbeitnehmerüberlassung und der geringfügigen Beschäftigung. Der Fokus liegt hierbei jeweils auf den Wirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Anzahl und Struktur der Beschäftigung in Zeitarbeit, Minijobs und Midijobs. Für alle drei Beschäftigungsformen zeigen die ökonometrischen Analysen positive Effekte im Sinne der Reformen, d.h. eine Ausweitung der Beschäftigung, die für Minijobs sehr umfangreich, für Zeitarbeit und Midijobs eher moderat ausfällt. Vorläufige Ergebnisse aus Implementationsanalysen und Befragungen ergeben allerdings, dass 'Klebeeffekte' der Zeitarbeit und eine 'Brückenfunktion' der Minijobs kaum festzustellen sind, während Midijobs unter Umständen eine 'Brücke' in voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sein könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 1, Modul 1f: Verbesserung der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen und Makrowirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Endbericht, Juni 2006, Zusammenfassung und Schlußfolgerungen (2006)

    Fertig, Michael ; Burda, Michael; Apel, Helmut; Friedrich, Werner; Kvasnicka, Michael ; Jacobi, Lena; Schaffner, Sandra ; Schmidt, Christoph M.; Schumacher, Peter Michael; Tamm, Marcus; Claus, Thomas; Kluve, Jochen; Buscher, Herbert; Hägele, Helmut;

    Zitatform

    Jacobi, Lena, Sandra Schaffner, Christoph M. Schmidt, Peter Michael Schumacher, Marcus Tamm, Helmut Apel, Helmut Hägele, Herbert Buscher, Thomas Claus, Michael Burda & Michael Kvasnicka (2006): Evaluation der Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission. Arbeitspaket 1, Modul 1f: Verbesserung der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen und Makrowirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Endbericht, Juni 2006, Zusammenfassung und Schlußfolgerungen. (RWI-Projektberichte), Essen, 22 S.

    Abstract

    Im Rahmen der Evaluation der Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission (Arbeitspaket 1) wurden die Verbesserung der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen und die Makrowirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik (Modul 1f) untersucht. Das Dokument enthält die Zusammenfassung der wesentlichen Analysen und Ergebnisse der Evaluation sowie hieraus abgeleitete Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen. Im ersten Schwerpunkt werden die Ergebnisse hinsichtlich der Verbesserung der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen zusammengefasst: die Auswirkungen der Veränderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG), der Reform geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse (Minijobs), der Einführung der Gleitzone in der Sozialversicherung (Midijobs) sowie der erleichterten Befristung älterer Arbeitnehmer. Insgesamt zeigt sich, dass die Einschätzung der Hartz-Reformen durch die Arbeitsmarktakteure eher zum Negativen tendiert, womit sich sich ein Trend aus dem Vorjahr fortsetzt. Zudem zeigt sich, dass es auf Seiten der Arbeitnehmer eine klare Investitionsbereitschaft gibt: 'Die Arbeitnehmer/innen sind offenkundig bereit, vorübergehend - durch eine Tätigkeit in Zeitarbeit, in einem Minijob, in einem Midijob - in ein nicht als vollwertig wahrgenommenes Beschäftigungsverhältnis mit vermutlich nennenswertem Lohnverzicht zu investieren, in der Hoffnung auf ein voll sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.' Im zweiten Schwerpunkt werden die Ergebnisse bezüglich der Evaluation der Makrowirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik zusammengefasst. Dargestellt werden die Befunde zum Benchmarking der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf der Ebene der Agenturbezirke sowie der Untersuchung der Wirkung des regional unterschiedlichen Einsatzes arbeitsmarktpolitischer Instrumente auf makroökonomische Indikatoren. Die Analyse zeigt unter anderem, dass die Effizienz der Arbeitsagenturen steigt, wenn das Betreuungsverhältnis zwischen Vermittlungsfachkraft und Kunden verbessert wurde. Die Ergebnisse des Benchmarking legen nahe, dass Arbeitsbeschaffung am zweiten Arbeitsmarkt, z.B. durch Arbeitsgelegenheiten, nicht Erfolg versprechend, sondern teilweise sogar kontraproduktiv ist. Subventionen, die auf eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt abzielen, erweisen sich als erfolgreicher, jedoch besteht hier die Gefahr von Mitnahmeeffekten in nennenswertem Umfang. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung in der DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven (2006)

    Goes, Thomas;

    Zitatform

    Goes, Thomas (2006): Prekäre Beschäftigung in der DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven. Berlin, 132 S.

    Abstract

    Im Mittelpunkt der vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Oldenburg in Auftrag gegebenen Studie steht die Frage nach dem Umfang prekärer Beschäftigungsverhältnisse in den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch sowie in den kreisfreien Städten Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven und inwieweit sie wirtschaftsräumlich strukturiert sind. Die Analyse basiert auf amtlichen Statistiken (Bundesagentur für Arbeit und Niedersächsisches Landesamt für Statistik) und auf Experteninterviews, die mit SekretärInnen der lokalen Einzelgewerkschaften geführt wurden. Die aufgrund einer vorgenommenen Begriffsdefinition als prekär geltenden Beschäftigungsverhältnisse werden sekundäranalytisch und qualitativ untersucht. Dazu gehören in erster Linie Leiharbeit, Mini- und Midijobs, befristete Beschäftigungsverhältnisse und Ein-Euro-Jobs. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass auch die lokale Arbeitsgesellschaft in Zonen der Integration, der Verwundbarkeit und der Entkopplung geteilt ist. Die Landkreise und kreisfreien Städte unterscheiden sich dabei teilweise erheblich. Zwar wächst anteilig an der Gesamtbeschäftigung (ohne Soldaten und Zivildienstleistende) überall die objektiv prekäre Beschäftigung. Dieses Wachstum kann jedoch eingebettet sein in eine expansive Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung (Vechta und Cloppenburg) oder rückläufige Beschäftigung und hohe Erwerbslosigkeit (Wilhelmshaven und Delmenhorst). Es lassen sich zudem ebenso dynamische - positive (Cloppenburg) und negative (Delmenhorst) - wie relativ gleichmäßig-moderate (Wesermarsch) Beschäftigungsentwicklungen beobachten. Der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Vollzeitarbeit ist statistisch belegbar zurückgegangen, atypische und zum Teil prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind hingegen dynamisch angewachsen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Und die Moral von der Geschicht'...?: die Evaluierung der Arbeitsmarktreformen ("Hartz I bis III") (2006)

    Lange, Joachim; Kunz-Michel, Jochen; Kvasnicka, Michael ; Hurst, Adrian; Zeeb, Matthias; Bender, Gerd; Pfannkuche, Henning; Cramer, Ulrich; Lange, Joachim; Eich, Hans-Peter; Mosley, Hugh; Funk, Lothar; Peine, Sebastian; Heyer, Gerd; Pfannkuche, Henning; Caliendo, Marco ; Schattat, Bettina; Fertig, Michael ; Schiemann, Frank; Zwick, Thomas ; Schröder, Helmut ; Heinze, Rolf G.; Seibert, Tom; Eckertz, Jochen; Sell, Stefan;

    Zitatform

    Lange, Joachim & Henning Pfannkuche (Hrsg.) (2006): Und die Moral von der Geschicht'...? Die Evaluierung der Arbeitsmarktreformen ("Hartz I bis III"). (Loccumer Protokolle 2006,14), Loccum, 292 S.

    Abstract

    "Die ersten drei Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt - auch bekannt unter "Hartz I- III" haben im Vorfeld ihrer Entstehung heftige öffentliche Debatten ausgelöst. Um die Wirkung der Gesetze zu erfassen und zukünftigen Debatten ein Fundament zu geben, hat der Bundestag schon mit der Entstehung der Gesetze beschlossen, die Reformen einer umfassenden Evaluierung zu unterziehen. Anfang Februar wurden nun die ersten Zwischenergebnisse dieser Evaluierung vorgestellt. Im März 2006 veranstaltete die Evangelische Akademie eine Tagung, um diese Zwischenergebnisse, die angesichts der aktuellen Fokussierung der öffentlichen arbeitsmarktpolitischen Debatte auf "Hartz IV" in der Presse nur ein stark verkürztes Echo fanden, einer breiten gesellschaftlichen Diskussion zuzuführen. Dabei stand einerseits die Perspektive der Praxis auf die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluierung im Vordergrund. Andererseits ging es darum, mögliche Lehren aus den bisherigen Ergebnissen der Reformen für die weitere Ausgestaltung der Arbeitsmarktpolitik zu ziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    On the marriage of flexibility and security: lessons from the Hartz-reforms in Germany (2006)

    Leschke, Janine ; Schmid, Günther; Griga, Dorit;

    Zitatform

    Leschke, Janine, Günther Schmid & Dorit Griga (2006): On the marriage of flexibility and security. Lessons from the Hartz-reforms in Germany. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2006-108), Berlin, 36 S.

    Abstract

    "Das Schlagwort 'Flexicurity' gewinnt im Rahmen der aktuellen Reformen auf den europäischen Arbeitsmärkten an Bedeutung. Die Tragweite des Flexicurity-Konzepts soll hier am Beispiel der Hartz-Reformen in Deutschland untersucht werden. Ausgehend von der Definition als Zielkonflikt zwischen dem Bedürfnis der Arbeitgeber nach Flexibilität und dem Bedürfnis der Arbeitnehmer nach Sicherheit werden weitere Konzeptualisierungen des Terms erörtert. Darauf aufbauend werden Kriterien für einen sowohl effizienten als auch gerechten Flexicurity-Nexus entwickelt. Nach einem kurzen Überblick über den Verlauf der Flexicurity-Debatte in Deutschland werden vier Instrumente, die im Rahmen der Hartz-Gesetzgebung eingeführt wurden, vorgestellt: Die 'Ich-AG'-Unterstützung für den Übergang in die Selbständigkeit, die 'Personal Service Agenturen' (PSA) für die Vermittlung ehemals Arbeitsloser in reguläre Beschäftigungsverhältnisse, 'Mini-Jobs' und die Einführung von 'Midi-Jobs', intendiert als Brücke in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, sowie die 'Entgeltsicherung für ältere Arbeitnehmer'. An Hand der im Theorieteil entwickelten Kriterien wird gefragt, inwieweit die einzelnen Komponenten von Flexibilität und Sicherheit gestärkt werden und inwieweit die Maßnahmen ausgewogen sind. Die Analyse zeigt dabei auf, dass die Qualität der Maßnahmen durch die Stärkung unterschiedlicher Komponenten der Sicherheitsdimension gesteigert werden könnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktreformen: Kommodifizierung, Familialisierung und Stratifizierung (2006)

    Ostendorf, Helga;

    Zitatform

    Ostendorf, Helga (2006): Arbeitsmarktreformen. Kommodifizierung, Familialisierung und Stratifizierung. In: U. Degener & B. Rosenzweig (Hrsg.) (2006): Die Neuverhandlung sozialer Gerechtigkeit : feministische Analysen und Perspektiven (Politik und Geschlecht, 18), S. 259-280.

    Abstract

    Die in dem Beitrag vorgenommene Analyse der neuen Arbeitsmarktpolitik unter dem Blickwinkel der 'Kategorie Beruf' problematisiert die wachsenden Qualifikationsanforderungen, die von den bestehenden Qualifizierungs- und Beratungsangeboten nicht angemessen berücksichtigt werden. Die Autorin diagnostiziert, dass die geschlechtsspezifische Segmentation der Berufe für Frauen zunehmend zu einem Risiko wird, da diese vor allem für solche Berufe qualifiziert sind, in denen Beschäftigung eher abgebaut wird, wie beispielsweise im frauendominierten Handel. Hinzukommen Substitutionseffekte, die besonders in frauenspezifischen Berufen die Chancen auf Erhalt eines regulären Arbeitsplatzes verringern. So werden typische Frauenberufe wie personen- und haushaltsnahe Dienstleistungen immer mehr als Mini- oder Midijobs oder über Ich-AGs ausgeübt. Ein Beispiel für die Vernachlässigung der Bereiche Qualifizierung, Weiterbildung und berufsberatung durch die Hartz-Reformen ist nach Auffassung der Autorin, dass die Qualifikation derzeit auch mittelbar über die Behandlung durch die Arbeitsagentur entscheidet. Während gering qualifizierte Frauen am ehesten zu Ein-Euro-Jobs verpflichtet werden und Frauen mit nachgefragter Qualifikation nur mit einer kurzen Zeit der Arbeitslosigkeit zu rechnen haben, werden Frauen mit gut verdienenden Partnern durch die Anrechnungspraxis Reintegrations- und Weiterbildungsmaßnahmen verweigert. Damit werden gerade Frauen in die Abhängigkeit vom Ehemann verwiesen, die als hoch qualifizierte Arbeitskräfte am ehesten in den Arbeitsmarkt zu integrieren wären. Wollen und sollen Frauen nicht länger abhängig sein, müssen Benachteiligungen beseitigt und die Gleichheit auf Teilhabechancen hergestellt werden. Die Autorin plädiert dafür, dass Frauen, ob gegenwärtig arbeitslos gemeldet oder nicht, in Berufen qualifiziert werden, die ihnen jetzt und zukünftig Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt eröffnen. (IAB)

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