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Dossier

Kindergrundsicherung – Kinder in der Grundsicherung

Erhöhter Kinderfreibetrag und mehr Kindergeld, reformierter Kinderzuschlag in der Grundsicherung, Kinderbonus, Schulbedarfs- und Bildungspaket - die vielfältigen sozialstaatlichen Hilfen für Familien mit Kindern sind in den letzten Jahren stetig korrigiert worden. Demgegenüber stehen Befunde zur überdurchschnittlich hohen Betroffenheit von Kindern unter 15 Jahren im SGB-II-Bezug mit der Folge mangelnder Bildungs- und soziokultureller Teilhabe.
Dieses Themendossier bietet einen Literaturüberblick und Links zur Debatte um gerechte Teilhabechancen für Kinder.
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  • Literaturhinweis

    Wird die Kinderarmut weiter steigen? (2017)

    Seils, Eric; Höhne, Jutta;

    Zitatform

    Seils, Eric & Jutta Höhne (2017): Wird die Kinderarmut weiter steigen? (WSI policy brief 10), Düsseldorf, 9 S.

    Abstract

    "Seit Einsetzen der aktuellen Einwanderungswelle im Jahre 2012 ist ein Wiederanstieg der Kinderarmut zu verzeichnen. Im Jahre 2015 sind per Saldo rund 1,1 Millionen Menschen eingewandert, von denen gut 278.000 unter 18 Jahre alt waren. Wie aus der folgenden Abbildung ersichtlich, wanderten in der zweiten Jahreshälfte 2015 besonders viele minderjährige Asylbewerber ein. In einer jüngst veröffentlichten Studie (Seils und Höhne 2017) haben wir dargelegt, dass die vom Mikrozensus erfasste Kinderarmut im Jahr 2015 aufgrund der Einwanderung um 77.000 Kinder angewachsen ist. Vor dem Hintergrund der großen Zahl der Flüchtlingskinder, die während der ersten Monate ihres Aufenthaltes in der Bundesrepublik von den außerordentlich knapp bemessenen Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes leben, erscheint der Anstieg der Kinderarmut um nur 77.000 Kinder außerordentlich gering. Dies führt uns zu der zentralen Frage dieses Beitrages: Wird die Kinderarmut weiter steigen?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder im SGB-II-Bezug: Eine Auswertung aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit (2017)

    Seils, Eric; Höhne, Jutta; Baumann, Helge;

    Zitatform

    Seils, Eric, Helge Baumann & Jutta Höhne (2017): Kinder im SGB-II-Bezug. Eine Auswertung aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit. (WSI policy brief 15), Düsseldorf, 4 S.

    Abstract

    "Ein wachsender Anteil der in Deutschland lebenden Kinder ist auf das SGB II-System angewiesen. Die Ursache für diesen Anstieg ist in der jüngsten Einwanderungswelle zu finden. Die Zahl der deutschen Kinder, die von Hartz IV leben müssen, nimmt hingegen seit etwa zwei Jahren ab. Dennoch hat der Löwenanteil der von Hartz IV betroffenen Kinder die deutsche Staatsbürgerschaft. Dies zeigt sich auch darin, dass die SGB II-Quoten der Kinder in vielen Kreisen Ostdeutschlands - in denen es kaum Einwanderer gibt - weiterhin sehr hoch sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armutsmuster in Kindheit und Jugend: Längsschnittbetrachtungen von Kinderarmut (2017)

    Tophoven, Silke ; Lietzmann, Torsten; Reiter, Sabrina; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Torsten Lietzmann, Sabrina Reiter & Claudia Wenzig (2017): Armutsmuster in Kindheit und Jugend. Längsschnittbetrachtungen von Kinderarmut. Gütersloh, 69 S.

    Abstract

    "Seit Jahren sind die Kinderarmutszahlen in Deutschland auf hohem Niveau: Im Durchschnitt ist in Deutschland jedes vierte Kind von Armut betroffen. Das bedeutet, seine Familie lebt von einem Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle, also weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens, und/oder bezieht SGB-II-Leistungen. Armut ist dabei für die meisten betroffenen Kinder und Jugendlichen ein Dauerzustand - das belegt die vorliegende Studie. Die Autoren haben repräsentative Daten zu Kinderarmut in Deutschland im Längsschnitt betrachtet, d. h. sie haben für einzelne Kinder nachvollzogen, wie sich das Einkommen ihrer Familie über fünf Jahre hinweg entwickelt hat. Das Ergebnis: Rund 30 Prozent dieser Kinder machen innerhalb dieses Zeitraums Armutserfahrungen. Innerhalb von fünf Jahren gibt es also durchaus Veränderungen der Einkommenssituation, nicht jedes Jahr leben dieselben Kinder in Armut. Ein Drittel der betroffenen Kinder erfährt Armut als einmalige und damit kurzzeitige Episode. Zwei Drittel von ihnen - und somit die große Mehrheit - wachsen jedoch dauerhaft in Armut auf oder rutschen nach kurzen Phasen, in denen das Haushaltseinkommen (meist nur knapp) über der Armutsgefährdungsschwelle liegt und keine SGB-II-Leistungen bezogen werden, immer wieder ab. Vor allem für Kinder und ihre Familien im Grundsicherungsbezug ist es nahezu unmöglich, der Armut zu entkommen - mit weitreichenden Folgen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe: Schlussbericht (2016)

    Bartelheimer, Peter; Wenzig, Claudia; Kotlenga, Sandra; Achatz, Juliane; Marquardsen, Kai; Henke, Jutta; Nägele, Barbara; Kaps, Petra; Wagner, Alexandra; Söhn, Nina;

    Zitatform

    Bartelheimer, Peter, Jutta Henke, Petra Kaps, Sandra Kotlenga, Kai Marquardsen, Barbara Nägele, Alexandra Wagner, Nina Söhn, Juliane Achatz & Claudia Wenzig (2016): Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe. Schlussbericht. Göttingen, 256 S.

    Abstract

    "Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat 2013 ein umfassendes Forschungsvorhaben zur Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe (sog. Bildungspaket) in Auftrag gegeben, das 2011 in Kraft getreten ist.
    Bei dem Forschungsprojekt wurde untersucht, wie das Bildungspaket vor Ort in der kommunalen Praxis umgesetzt wird, welche Zusammenhänge und Faktoren die Inanspruchnahme der Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) beeinflussen und ob und wie die Leistungen bei den Leistungsberechtigten ankommen.
    Der nun vorliegende Endbericht der Gesamtevaluation ergibt insgesamt ein vielschichtiges Bild. Es zeigt sich, dass rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. kommunale Trägerschaft, Landesvorgaben, Sachleistungsprinzip), lokale Entwicklungspfade, das Aufgabenverständnis und die Organisationsmaximen der Sozialverwaltung auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichem Gewicht zur kommunalen Umsetzungspraxis beitragen.
    Grundsätzlich gilt: Je einfacher die Antragstellung und Abrechnung für die Leistungsberechtigten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Leistungsberechtigte ihren Anspruch auf BuT-Leistungen geltend machen. Auch die konkrete Ausgestaltung des sog. Hinwirkungsgebots spielt eine zentrale Rolle.
    Die Erhebungen zeigen, dass eine große Mehrheit (85 Prozent der Befragten) die BuT-Leistungen als eine gute (zusätzliche) Unterstützung für Kinder und Jugendliche betrachten. Demnach lohne sich auch der Aufwand, diese Leistungen zu beantragen. Eine hohe Zustimmung zum Bildungspaket findet sich auch bei den Anbietern sowie Schulen und Kitaverwaltungen.
    Die Evaluation zeigt zudem eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz für eine zweckgebundene Form der Bedarfsdeckung (sog. Sachleistungsprinzip): drei Viertel der befragten Haushalte sind sogar gegen eine reine Geldleistung. Und: die Kenntnis(-quote) über das Bildungspaket ist bei den Leistungsberechtigten in den letzten Jahren gestiegen. Kenntnis ist eine wichtige Voraussetzung für die Inanspruchnahme, das heißt mit umfassender - und ggfs. auch mehrmaliger - Beratung sowie zielgruppenadäquater Ansprache könnte die Inanspruchnahme der BuT-Leistungen weiter erhöht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Achatz, Juliane;

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  • Literaturhinweis

    Das Bildungs- und Teilhabepaket: Eine Misserfolgsgeschichte: Bürokratische Hürden und fehlende Mittel reduzieren Bildungschancen (2016)

    Dehmer, Mara; Puls, Jennifer; Rock, Joachim;

    Zitatform

    Dehmer, Mara, Jennifer Puls & Joachim Rock (2016): Das Bildungs- und Teilhabepaket: Eine Misserfolgsgeschichte. Bürokratische Hürden und fehlende Mittel reduzieren Bildungschancen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 10/11, S. 400-408.

    Abstract

    "Vor fünfeinhalb Jahren - im April 2011 - trat das so genannte Bildungs- und Teilhabepaket in Kraft. Davon sollen bedürftige Kinder aus Familien mit Hartz IV, Wohngeld, Kinderzuschlag, Sozialhilfe und - seit März 2015 - Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) profitieren. Sie können Leistungen für Schulbedarf, Klassenfahrten, Schülerbeförderungskosten, Mittagessen, Nachhilfe oder Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben aus dem Paket bekommen. Doch wie stark werden diese Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) von den Betroffenen eigentlich in Anspruch genommen? Reichen sie zur Deckung des Bedarfs? Und wie sieht es mit der Finanzierung aus? Diesen und anderen Fragen geht der folgende Beitrag nach. Dabei zeigt sich: Das Bildungs- und Teilhabepaket ist und bleibt das ungeliebte Stiefkind der Sozialpolitik." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armutsgefährdete Kinder und Schulabbrüche im regionalen Vergleich (2016)

    Geis, Wido; Schröder, Christoph;

    Zitatform

    Geis, Wido & Christoph Schröder (2016): Armutsgefährdete Kinder und Schulabbrüche im regionalen Vergleich. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 52), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Berechnungen des IW Köln zeigen, dass es in Regionen mit vielen armutsgefährdeten Kindern auch häufiger zu Schulabbrüchen kommt. Die Armutsgefährdung geht dabei häufig mit geringerer Bildung der Eltern einher. Damit sich durch Vererbung von Bildungsarmut die Armutsgefährdung in betroffenen Regionen nicht verfestigt, sollten flächendeckend qualitativ hochwertige Betreuungs- und Ganztagschulangebote gemacht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut als Problem: Die soziale Frage und die Rolle der Kinderbetreuung im 19. und 21. Jahrhundert (2016)

    Neuberger, Franz;

    Zitatform

    Neuberger, Franz (2016): Kinderarmut als Problem. Die soziale Frage und die Rolle der Kinderbetreuung im 19. und 21. Jahrhundert. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 65, H. 12, S. 298-304. DOI:10.3790/sfo.65.12.298

    Abstract

    "Seit Jahrzehnten forciert die deutsche Sozialpolitik einen Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder. Auf diese Weise soll der zunehmenden Armut mit wachsender Erwerbstätigkeit begegnet werden, wobei insbesondere die Müttererwerbstätigkeit im Fokus steht. Der folgende Beitrag erläutert einige diesbezügliche Parallelen zur Sozialpolitik im 19. Jahrhundert und diskutiert vor dem Hintergrund der sozialen Frage die fundamentalen Verunsicherungen, auf die damals wie heute sozialpolitisch reagiert wird. War die Sozialpolitik des 19. Jahrhunderts noch weitgehend auf den Erhalt von Klassenunterschieden ausgelegt, wird heute das egalitäre Ideal der Chancengleichheit von der Praxis frühkindlicher Betreuung für arme Kinder in Deutschland konterkariert. So dient frühkindliche Betreuung sowohl im 19. als auch im 21. Jahrhundert dazu, soziale Ungleichheit zu konstituieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sackgasse SGB II: eine qualitative Panelstudie zur Überwindung der Bedürftigkeit aus Sicht von Aufstocker-Familien (2016)

    Schröter, Anne; Heiland, Susanne;

    Zitatform

    Schröter, Anne & Susanne Heiland (2016): Sackgasse SGB II. Eine qualitative Panelstudie zur Überwindung der Bedürftigkeit aus Sicht von Aufstocker-Familien. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 13), Bremen, 42 S.

    Abstract

    "Die Anzahl von Aufstockerinnen und Aufstockern - also Erwerbstätige, die trotz eigenem Einkommen auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) angewiesen sind - ist im Land Bremen in den letzten Jahren konstant gestiegen. Vor allem wenn Kinder zu versorgen sind, reicht das Einkommen von Eltern vielfach nicht aus, um die Familie existenzsichernd zu versorgen.
    Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welche Strategien Familien zur Überwindung der Bedürftigkeit entwickeln und welche Hindernisse ihnen im Wege stehen. Hinterfragt wird, inwiefern die Arbeitsvermittlung dieser spezifischen Gruppe Unterstützung bietet.
    Anhand der Befragung von Bremer Aufstocker-Familien im Abstand von zwei Jahren zeigt sich, dass diese für eine Überwindung des Leistungsbezugs ein hohes Maß an innerfamiliärer und erwerbsbezogener Flexibilität aufbringen müssen. Die dafür notwendigen Handlungsspielräume sind jedoch vor allem aufgrund der Sorgearbeit in der Familie stark begrenzt. Die Arbeitsvermittlung bietet nur eingeschränkt Unterstützung an und trägt bei den befragten Familien nicht zu einem Ausstieg aus der Bedürftigkeit bei. Die Arbeitsmarktpolitik steht somit vor der drängenden Herausforderung, die Grundsicherung für Arbeitsuchende anzupassen oder aber anknüpfende arbeitsmarktpolitische Interventionen für diese Gruppen zu entwickeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder in Armutslagen: Konzepte, aktuelle Zahlen und Forschungsstand (2016)

    Tophoven, Silke ; Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Claudia Wenzig & Torsten Lietzmann (2016): Kinder in Armutslagen. Konzepte, aktuelle Zahlen und Forschungsstand. (IAB-Forschungsbericht 11/2016), Nürnberg, 39 S.

    Abstract

    "Amtliche Statistiken zeigen, dass Kinder im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen öfter auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen sind und häufiger in einkommensarmen Haushalten leben. Die materielle Situation von Kindern muss dabei immer im Haushalts- und Familienkontext betrachtet werden. Ein besonders hohes Armutsrisiko zeigt sich für Kinder, die in alleinerziehenden Haushalten leben. Auch mit der Zahl der Geschwister nimmt das Armutsrisiko zu. Ebenso sind Arbeitslosigkeit oder ein niedriges Qualifikationsniveau der Eltern sowie eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit für Kinder häufig mit dem Aufwachsen in materieller Deprivation verbunden. Das Aufwachsen in Armut bleibt für Kinder außerdem nicht ohne negative Konsequenzen für weitere Lebensbereiche. Arme Kinder haben schlechtere Bildungschancen und weisen eine geringere soziale Teilhabe auf. Mit Blick auf die bisherige Forschung kann festgehalten werden, dass bislang vor allem eine weiter gefasste Betrachtung von Armutslagen bei Kindern, die verschiedene Armutsindikatoren miteinander verbindet, fehlt. Übliche Armutskonzepte haben jeweils ihre Vor-und Nachteile, so dass sich eine Kombination verschiedener Konzepte zur Messung von Armut empfiehlt. Darüber hinaus sollte die längsschnittliche Perspektive auf Kinderarmut weiter ausgebaut werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Steigende Armut trotz guter Wirtschaftslage: Problem Kinderarmut ungelöst (2016)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2016): Steigende Armut trotz guter Wirtschaftslage. Problem Kinderarmut ungelöst. (Arbeitsmarkt aktuell 2016,03), Berlin, 11 S.

    Abstract

    "Die verbesserte Situation auf dem Arbeitsmarkt hat weder zu einer deutlichen Verbesserung bei der Armutsproblematik generell noch bei der Kinderarmut geführt. Der Beitrag zeigt auf, wie sich Arbeitslosigkeit und Armutsrisiko in den letzten Jahren vielmehr gegenläufig entwickelt haben.
    Die relative Betroffenheit des Armuts- bzw. Hartz-IV-Risikos von Kindern ist deutlich höher als bei Erwachsenen. Hierzu werden aktuelle Zahlen präsentiert und nach verschiedenen Haushaltstypen differenziert.
    Hartz-IV-Armut tritt regional sehr unterschiedlich auf, sowohl im Vergleich der Bundesländer als auch bei sozialräumlicher Betrachtung. Die Analyse zeigt zudem, dass graduell eine Verschiebung der Armutsbetroffenheit vom Osten in den Westen und dort in bestimmte Problemregionen zu verzeichnen ist. Insgesamt bleibt aber das Armutsrisiko in weiten Teilen Ostdeutschlands höher als im Westen.
    Der DGB hat Vorschläge zur Bekämpfung von Kinderarmut vorgelegt und aktuell ein Sonderprogramm gegen Kinder- und Elternarmut im Hartz-IV-System gefordert. Kapitel 4 gibt hierzu einen Überblick." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (Elfter Existenzminimumbericht): Unterrichtung durch die Bundesregierung (2016)

    Zitatform

    Bundesregierung (2016): Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (Elfter Existenzminimumbericht). Unterrichtung durch die Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/10220 (02.11.2016)), 10 S.

    Abstract

    "Rechtliche Ausgangslage, Zusammensetzung des Sozialhilfebedarfs, Umfang und Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und von Kindern, Übersichten für die Jahre 2017 und 2018" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder. Armut. Familie: Alltagsbewältigung und Wege zu wirksamer Unterstützung (2015)

    Andresen, Sabine; Digoh, Laura; Galic, Danijela; Erdogan, Ezgi; Tschida, Selina;

    Zitatform

    Andresen, Sabine & Danijela Galic (2015): Kinder. Armut. Familie. Alltagsbewältigung und Wege zu wirksamer Unterstützung. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung, 190 S., 37 S. Zusammenfassung.

    Abstract

    "Aufwachsen in Armut ist für mehr als zwei Millionen Kinder in Deutschland Realität. Doch was Armut für den Familienalltag bedeutet, welche Unterstützung sich betroffene Familien wünschen und warum bestehende Unterstützungsangebote nicht bei ihnen ankommen, darüber ist wenig bekannt. Hier setzen die Autorinnen an. Sie lassen betroffene Familien als Experten ihrer eigenen Lebenslage und Fachkräfte aus Kommunen zu Wort kommen. Auf der Grundlage dieses Erfahrungswissens arbeiten sie konkrete Handlungsempfehlungen für eine passgenaue Unterstützungslandschaft für Familien heraus.
    Die Gespräche mit Müttern, Vätern und Kindern über ihr Leben in einer prekären Lage öffnen die Augen, was es in unserer Gesellschaft bedeutet, in Armut zu leben. Sie zeigen die große Sorge, die Eltern um ihre Kinder und deren Entwicklung haben. Daher muss auch bei der Sicherung der Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern deren Erziehungsrolle mitgedacht werden. Die systematische Berücksichtigung des Wohlbefindens und der Teilhabechancen von Kindern sollte den Ausgangspunkt für Reformen bilden, die Kinder- und Familienarmut wirksam bekämpfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe: zweiter Zwischenbericht Juli 2015 (2015)

    Bartelheimer, Peter; Bitz, Ansgar; Pagels, Nils; Schrankel, Fabienne; Steckbauer, Jana; Henke, Jutta; Thürling, Marleen; Kotlenga, Sandra; Wagner, Alexandra; Nägele, Barbara; Achatz, Juliane; Kaps, Petra; Wenzig, Claudia; Baumgärtner, Luisa; Wulf, Helmut; Marquardsen, Kai; Gonsior, Annegret;

    Zitatform

    Bartelheimer, Peter, Jutta Henke, Petra Kaps, Sandra Kotlenga, Kai Marquardsen, Barbara Nägele, Nils Pagels, Jana Steckbauer, Marleen Thürling, Alexandra Wagner, Juliane Achatz, Claudia Wenzig, Helmut Wulf, Annegret Gonsior, Fabienne Schrankel, Luisa Baumgärtner & Ansgar Bitz (2015): Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe. Zweiter Zwischenbericht Juli 2015. Göttingen, 440 S., Anhang.

    Abstract

    "Leistungen für Bildung und Teilhabe sollen seit 2011 besonderen Bedarfen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Familien mit geringen Einkommen Rechnung tragen und ihnen den Zugang zu Lernmöglichkeiten und zu sozialen und kulturellen Aktivitäten erleichtern. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat 2013 ein mehrdimensionales Forschungsvorhaben zur Evaluation der Inanspruchnahme und der kommunalen Umsetzung dieser Leistungen begonnen: Wird die Intention des Gesetzgebers erfüllt? Kommen die Leistungen bei den Leistungsberechtigten an? Und welche Faktoren beeinflussen dies? Das Gesamtforschungsvorhaben besteht aus drei eigenständigen Teilprojekten: einer qualitativen Implementationsstudie unter Leitung des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI), einer Längsschnittbefragung von Leistungsberechtigten und Wohnbevölkerung durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie der Messung des Erfüllungsaufwandes durch das Statistische Bundesamt (StBA). Einem begleitenden Projektbeirat gehören neben Bundes- und Landesministerien die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, die Bundesagentur für Arbeit und der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge (in Expertenfunktion) an. Die drei Teilprojekte legen hier ihren zweiten gemeinsamen Bericht vor. Für die Implementationsanalyse und Längsschnittbefragung handelt es sich um einen Zwischenbericht aus der laufenden Arbeit - der Endbericht ist für April 2016 vorgesehen. Das Statistische Bundesamt hat sein Teilprojekt abgeschlossen und dokumentiert mit diesem Bericht seine Ergebnisse zum Zeit- und Kostenaufwand bei der Umsetzung der Bildungs- und Teilhabeleistungen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Wenzig, Claudia;

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    Anlagenband
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  • Literaturhinweis

    How does socio-economic status shape a child's personality? (2015)

    Deckers, Thomas; Schildberg-Hörisch, Hannah; Falk, Armin ; Kosse, Fabian;

    Zitatform

    Deckers, Thomas, Armin Falk, Fabian Kosse & Hannah Schildberg-Hörisch (2015): How does socio-economic status shape a child's personality? (IZA discussion paper 8977), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "We show that socio-economic status (SES) is a powerful predictor of many facets of a child's personality. The facets of personality we investigate encompass time preferences, risk preferences, and altruism, as well as crystallized and fluid IQ. We measure a family's SES by the mother's and father's average years of education and household income. Our results show that children from families with higher SES are more patient, tend to be more altruistic and less likely to be risk seeking, and score higher on IQ tests. We also discuss potential pathways through which SES could affect the formation of a child's personality by documenting that many dimensions of a child's environment differ systematically by SES: parenting style, quantity and quality of time parents spend with their children, the mother's IQ and economic preferences, a child's initial conditions at birth, and family structure. Finally, we use panel data to show that the relationship between SES and personality is fairly stable over time at age 7 to 10. Personality profiles that vary systematically with SES might offer an explanation for social immobility." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss von Armut auf die Entwicklung von Kindern: Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung (2015)

    Groos, Thomas; Jehles, Nora;

    Zitatform

    Groos, Thomas & Nora Jehles (2015): Der Einfluss von Armut auf die Entwicklung von Kindern. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung. (Bertelsmann Stiftung. Arbeitspapiere wissenschaftliche Begleitforschung "Kein Kind zurücklassen!" 03), Bochum, 63 S.

    Abstract

    "Bundesweit wächst jedes sechste Kind unter drei Jahren in Armut auf. Für über die Hälfte der armen Kinder ist Armut keine Episode in ihrem Leben, sondern ein anhaltender Normal- und Dauerzustand. Der vorliegende Bericht zeigt, dass das Aufwachsen in Armut ein nachweisbares Risiko für die Entwicklung von Kindern ist. Arme Kinder sind bei der Einschulung häufiger auffällig in ihrer Visuomotorik und der Körperkoordination, sie können sich schlechter konzentrieren, sprechen schlechter Deutsch und können schlechter zählen als nicht arme Kinder. Neben der individuellen Armutslage eines Kindes beeinträchtigt auch die Armutskonzentration im Quartier und vor allem in der Kita die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern. Die Analysen zeigen jedoch nicht nur den eigenständigen negativen Einfluss individueller und gruppenspezifischer Armut auf die Entwicklung von Kindern. Sie identifizieren auch protektive Faktoren und damit Ansatzpunkte für präventives Handeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Wege aus der Kinder- und Jugendarmut: gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen und sozialpädagogische Handlungsansätze (2015)

    Hammer, Veronika; Lutz, Ronald;

    Zitatform

    Hammer, Veronika & Ronald Lutz (Hrsg.) (2015): Neue Wege aus der Kinder- und Jugendarmut. Gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen und sozialpädagogische Handlungsansätze. Weinheim: Beltz Juventa, 332 S.

    Abstract

    "Das Buch richtet sich an bundespolitische Akteure und professionelle Fachkräfte in der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik. Es werden vor allem Aspekte gerechtigkeitsorientierter Bildungs- und Gesundheitspolitik sowie Anregungen zur Gestaltung von Übergängen in das Erwerbsleben diskutiert. Außerdem trägt es insbesondere zu einer Schärfung des politischen und fachlichen Blickes für armuts- und milieusensible Ansätze bei, die Kinder und Jugendliche als Subjekte verstehen. Daran gekoppelte Handlungsstrategien richten sich an kommunale Armutsprävention, sozialräumliche Partizipation und zielgruppenorientierte Hilfen. Das Buch bietet Reflexionen und Material für alle, denen Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft etwas bedeuten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Private Bildungsausgaben für Kinder: einkommensschwache Familien sind relativ stärker belastet (2015)

    Schröder, Carsten ; Spieß, C. Katharina ; Storck, Johanna;

    Zitatform

    Schröder, Carsten, C. Katharina Spieß & Johanna Storck (2015): Private Bildungsausgaben für Kinder. Einkommensschwache Familien sind relativ stärker belastet. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 82, H. 8, S. 158-169.

    Abstract

    "Bildung ist nicht ausschließlich steuerfinanziert - für viele Angebote sind mindestens Zuzahlungen aus eigener Tasche nötig, so auch bei Bildungs- und Betreuungsangeboten für Kinder. Die privaten Ausgaben von Haushalten für Bildungsangebote hängen maßgeblich von den Ressourcen des jeweiligen Familienhaushalts ab. Wie dieser Zusammenhang im Detail aussieht, ist bislang allerdings wenig erforscht. Die vorliegende Studie des DIW Berlin, die auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und der Zusatzstichprobe Familien in Deutschland (FiD) für das Jahr 2012 basiert, analysiert die privaten Ausgaben für unterschiedliche Bildungsangebote wie Kindertageseinrichtungen, Privatschulen oder für non-formale Angebote, also Sportvereine oder Musikschulen. Die Ergebnisse zeigen, dass Familien, die tatsächlich Ausgaben für die Bildung ihrer Kinder tätigen, einen höheren Anteil ihres Haushaltseinkommens aufwenden, wenn sie sich im unteren Einkommensbereich befinden - dies gilt sowohl für die Gesamtausgaben als auch für die Ausgaben für einzelne Bildungsangebote. Betrachtet man hingegen alle Familienhaushalte in Deutschland, geben Familien mit höherem Einkommen absolut und auch relativ mehr für Bildung aus. Zudem gilt: Je jünger die Kinder, desto höher der Ausgabenanteil am Einkommen für Bildung. Sofern diese ungleiche Ausgabenbelastung abgemildert werden soll, um Bildungsungleichheiten zu reduzieren und Bildungspotentiale besser auszuschöpfen, ließe sich dies über progressivere Gebührenstaffelungen erreichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder- und Familienarmut: Lebensumstände von Kindern in der Grundsicherung (2015)

    Tophoven, Silke ; Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Claudia Wenzig & Torsten Lietzmann (2015): Kinder- und Familienarmut. Lebensumstände von Kindern in der Grundsicherung. Gütersloh, 22 S.

    Abstract

    "Kinder sind in Deutschland seit Jahren in besonderer Weise von Armut und ihren Folgen betroffen. Jedes vierte Kind lebt in einer Familie, die einkommensarm ist und/oder Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) bezieht. In der vorliegenden Auswertung wird die Situation von Kindern und ihren Familien im unteren Einkommensbereich genauer betrachtet. Beleuchtet wird zunächst für das Jahr 2013, wie viele Kinder unter 15 Jahren in Deutschland in Haushalten leben, die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II erhalten und wie viele Kinder in einkommensarmen Haushalten leben. Weiterhin wird beschrieben, wie sich ihre Lebens- und Familiensituation im Vergleich zu Kindern darstellt, die nicht einkommensarmutsgefährdet sind und auch keine SGB-II-Leistungen beziehen und in welchem Umfang Unterversorgungslagen vorliegen. Diese Untersuchung stellt eine Aktualisierung der Befunde von Lietzmann, Tophoven und Wenzig für das Jahr 2009 dar (Lietzmann et al. 2011)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Familienreport 2014: Leistungen, Wirkungen, Trends (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2015): Familienreport 2014. Leistungen, Wirkungen, Trends. (Familienreport ...), Berlin, 110 S.

    Abstract

    "Der Familienreport 2014 informiert über die aktuellen Entwicklungen von Familien in unserem Land und stellt die Vorhaben, Maßnahmen und Programme der Familienpolitik der Bundesregierung dar. Er belegt die aktuellen Trends rund um Familie in aktuellen Zahlen und Daten zu den Familienformen, familiären Werten, Kinderwünschen, Geburten, Eheschließungen und Ehescheidungen. Umfassend dargestellt werden Leistungen, Wirkungen und Entwicklungen in der Familienpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Zukunft für Kinder - Perspektiven für Eltern im SGB II": eine gemeinsame Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbunds und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Vorschlag für einen Aktionsplan (2015)

    Abstract

    "Rund 640.000 Kinder unter 15 Jahren sind bereits vier Jahre oder länger auf Arbeitslosengeld II angewiesen. 70 Prozent der Paarhaushalte mit Kindern im SGB-II-System sind so genannte Langzeitbezieher, d.h. sie sind innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens 21 Monate bedürftig gewesen. Für Kinder ist das Risiko, von Arbeitslosengeld II abhängig zu sein, in den vergangenen Jahren sogar gestiegen, im Unterschied zu anderen Altersgruppen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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