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Dossier

Inflation und Arbeitsmarktentwicklung

Im September 2022 war die Teuerungsrate mit zehn Prozent erstmal seit den Nachkriegszeiten zweistellig. Gefährden die aufgrund der Energiekrise verursachten Preiserhöhungen den Lebensstandard und die Arbeitsplätze? Welche Auswirkungen hat die steigende Inflationsrate auf die Entwicklung des Arbeitsangebots, der Arbeitsnachfrage und der Löhne? Die Infoplattform stellt Studien und deren Ergebnisse zu den volkswirtschaftlichen Wechselwirkungen zwischen Inflation und Arbeitsmarktentwicklung zusammen.

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im Aspekt "Inflation in Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Energiekrise in Deutschland (2022)

    Zitatform

    (2022): Energiekrise in Deutschland. In: Konjunktur aktuell, Jg. 10, H. 3, S. 68-97.

    Abstract

    "Im Spätsommer 2022 ist die Weltwirtschaft im Abschwung. Die US-Notenbank und weitere Zentralbanken haben aufgrund der hohen Inflation mit der Straffung ihrer Geldpolitik begonnen, die chinesische Konjunktur schwächelt, und Europa kämpft mit einer Energiekrise. Die deutsche Wirtschaft steht aufgrund der stark steigenden Energiekosten vor einer Rezession. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2022 um 1,1% zunehmen und im Jahr 2023 um 1,4% sinken. Die Verbraucherpreise steigen im Jahr 2022 um 7,9% und im Jahr 2023 um 9,5%" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Preisschock gefährdet Erholung der deutschen Wirtschaft (2022)

    Zitatform

    (2022): Preisschock gefährdet Erholung der deutschen Wirtschaft. In: Konjunktur aktuell, Jg. 10, H. 1, S. 2-32.

    Abstract

    "Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa drastisch verschlechtert. Rohstoff- und Energiepreise sind stark gestiegen, und die Sanktionen bringen den gesamten Russlandhandel nahezu zum Erliegen. Auch die deutsche Wirtschaft trifft es vor allem über einen Energiepreisschock, aber auch über unterbrochene Handelsströme und eine allgemeine Verunsicherung. Gleichwohl erhält die Konjunktur von der Aufhebung vieler Pandemie-Restriktionen einen kräftigen Schub. Das deutsche BIP wird 2022 um 3,1% zunehmen. Die ostdeutsche Wirtschaft wird vom Krieg kaum schwerer getroffen als die gesamtdeutsche Wirtschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur kalten Progression im Einkommensteuertarif (2022)

    Zitatform

    (2022): Zur kalten Progression im Einkommensteuertarif. In: Monatsbericht / Deutsche Bundesbank, Jg. 74, H. 6, S. 65-76.

    Abstract

    "Die Einkommensteuer soll Steuerlasten nach der Leistungsfähigkeit verteilen und ist daher progressiv: Je höher die nominalen Einkommen sind, umso höher ist der durchschnittliche Steuersatz. Steigende Preise führen dabei zur sogenannten kalten Progression: In realer (preisbereinigter) Betrachtung steigt der Steuersatz. Das heißt: Bei einem gegebenen Steuertarif erhöhen steigende Preise die Steuerbelastung der realen Einkommen (der eigentlichen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit). Dies bezeichnet man als kalte Progression. In den vergangenen Jahren verhinderten Senkungen des Steuertarifs alles in allem eine kalte Progression. Gegenüber dem Stand Ende der 1990er Jahre wurde der Tarif bis 2005 durch größere Reformen auch in realer Betrachtung deutlich gesenkt. Danach stieg er preisbereinigt wieder etwas an. Seit 2013 wurde der Tarif im Prinzip regelmäßig mit einem Jahr verzögert an die erwartete Inflationsrate angepasst. Die kalte Progression wurde damit zwar nicht immer in jedem Jahr genau kompensiert, aber insgesamt betrachtet etwa ausgeglichen. Im vergangenen Jahr übertraf die kalte Progression die Tarifentlastung 2021 deutlich, da die Preise stark stiegen. In den zwei Vorjahren war es aber zu entgegengesetzten Effekten gekommen – in insgesamt ähnlicher Größenordnung. Dieses Jahr fällt die Inflationsrate nun nochmals sehr viel höher aus. Der Umfang der kalten Progression dürfte sich auf etwa 13½ Mrd € belaufen und erheblich über die bisher beschlossenen Tarifentlastungen hinausgehen. Der Grund hierfür ist, dass zum einen der Steuertarif regelmäßig zeitverzögert angepasst wird und zum anderen die Inflationsdynamik für 2021 unterschätzt wurde. Die Koalitionsparteien diskutieren derzeit, inwiefern die kalte Progression weiter vollständig kompensiert werden soll. Nach bisherigem Vorgehen würde der Tarif 2023 entsprechend der sehr hohen Inflationsrate aus dem Jahr 2022 angepasst. Ungeachtet der konkreten Vorgehensweise für 2023 wäre es für die Zukunft naheliegend, ein zeitnäheres und genaueres Verfahren vorzusehen. Bisher passt der Gesetzgeber den Steuertarif zeitverzögert an die Inflation an und legt die Anpassung für zwei Jahre im Voraus fest. Stattdessen könnte im Herbst jedes Jahres auf Basis der Regierungsprognose für die Inflationsrate des kommenden Jahres der Tarif für das kommende Jahr angepasst werden. Schätzfehler könnten mit der nächsten Tarifverschiebung verrechnet werden. Etwaige davon abweichende Anpassungen wären im Gesetzgebungsverfahren weiterhin möglich. Solange die Finanzpolitik die kalte Progression durch entsprechende Steuertarifsenkungen regelmäßig kompensiert, ergibt sich aus ihr kein zusätzlicher Finanzspielraum. Es wäre deshalb folgerichtig, dass Bund und Länder dann auch nicht mit solchen Einnahmen planen – auch nicht in der mittleren Frist. Vielmehr wären entsprechende Tarifverschiebungen zu berücksichtigen. Inwieweit dies bisher bereits der Fall ist, ist den Planungen häufig nicht zu entnehmen. Hier ist mehr Transparenz wünschenswert. Selbst wenn die kalte Progression zielgenau kompensiert wird, ist die Einkommensbesteuerung regelmäßig grundlegend zu überprüfen. So nimmt die Progression auch durch gesamtwirtschaftlich wachsende Realeinkommen zu. Die Anreiz- und Verteilungswirkungen der Einkommensbesteuerung insgesamt sind daher von Zeit zu Zeit zu evaluieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Krieg treibt Energiepreise – Hohe Inflation belastet Konjunktur (2022)

    Zitatform

    (2022): Krieg treibt Energiepreise – Hohe Inflation belastet Konjunktur. In: Konjunktur aktuell, Jg. 10, H. 2, S. 36-65.

    Abstract

    "Die Weltwirtschaft ist auch im Sommerhalbjahr verschiedenen schweren Belastungen ausgesetzt, die die Preise stark steigen lassen. Produktionsstilllegungen im Zuge der chinesischen Null-Covid-Strategie und der Angriff gegen die Ukraine heizen die Inflation weltweit an. Auch in Deutschland wird die konjunkturelle Entwicklung durch die mit dem Krieg verbundenen Preissteigerungen sowie unterbrochene Lieferketten schwer belastet. Die konjunkturellen Aussichten für den Sommer sind trüb. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2022 um 1,5% zunehmen. In Ostdeutschland liegt der Zuwachs bei 1%." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Keine tiefe Rezession trotz Energiekrise und Zinsanstieg (2022)

    Zitatform

    (2022): Keine tiefe Rezession trotz Energiekrise und Zinsanstieg. In: Konjunktur aktuell, Jg. 10, H. 4, S. 101-145.

    Abstract

    "Der Ausblick auf die internationale Konjunktur 2023 ist verschattet: Die Energieversorgung Europas ist ungewiss, die Leitzinsen steigen weiter, der Pandemieausbruch in China führt zu Produktionsausfällen. Belastungen für die deutsche Wirtschaft kommen von hohen Energiepreisen und einem verschlechterten Finanzierungsumfeld. Bislang ist die Konjunktur robust, die Produktion hat bis in den Herbst hinein expandiert. Ab dem Frühjahr wird sie gestützt durch die weitere Entspannung der Lieferketten und eine Belebung der Weltwirtschaft. Das BIP dürfte 2022 in den ersten drei Quartalen um 1,8% zugenommen haben, den Winter über leicht sinken und 2023 insgesamt stagnieren (Ostdeutschland: 1,8% und 0,2%). Die Inflation geht nach 7,8% im Jahr 2022 auf 6,5% im Jahr 2023 zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2023 bis 2025 (2022)

    Zitatform

    (2022): Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2023 bis 2025. In: Monatsbericht / Deutsche Bundesbank, Jg. 74, H. 12, S. 17-45.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft dürfte im gegenwärtigen Winterhalbjahr zwar schrumpfen, sie erlebt aber keinen schwerwiegenden Einbruch. Dank zusätzlicher Gasimporte aus anderen Ländern und eines reduzierten Verbrauchs bleibt eine Gasmangellage trotz des Stopps russischer Lieferungen wohl aus. Doch die Energiekrise verstärkt die Inflation. Daher sinken bis Mitte 2023 die realen verfügbaren Einkommen und der Konsum der privaten Haushalte. Die hohen Energiekosten belasten die Produktion, besonders in der energieintensiven Industrie. Dies dämpft die Exporte. Zudem schwächelt die Auslandsnachfrage. Die hohe Unsicherheit und die gestiegenen Finanzierungskosten dämpfen die Investitionen der Unternehmen und im Wohnungsbau. Der reale Staatskonsum sinkt, da die pandemiebedingten Ausgaben auslaufen. Ab der zweiten Jahreshälfte 2023 erholt sich die deutsche Wirtschaft allmählich. Denn die Auslandsnachfrage zieht annahmegemäß an, die Unsicherheit nimmt ab, der Preisdruck von den Energierohstoffen lässt nach und die Inflationsrate sinkt. Da der Arbeitsmarkt robust bleibt und die Löhne kräftig steigen, legen die realen Haushaltseinkommen und der private Konsum wieder zu. Unter diesen Bedingungen schrumpft die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr kalenderbereinigt um 0,5%, nachdem sie im laufenden Jahr um 1,8 % zulegt. Sie wächst 2024 um 1,7 % und 2025 um 1,4 %. Die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten werden erst 2025 wieder im normalen Maß ausgelastet. Im Vergleich zur Juni-Projektion wurde die Veränderungsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für 2023 erheblich nach unten revidiert. Ursächlich sind die massiv verschlechterten Bedingungen hinsichtlich der Energieversorgung, eine schwächer steigende Auslandsnachfrage und höhere Finanzierungskosten. Für die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflation wird im laufenden Jahr eine Rate von 8,6 % veranschlagt. Im kommenden Jahr geht sie auf 7,2 % zurück, auch wegen der staatlichen Strom- und Gaspreisbremse. In den Folgejahren gehen die Inflationsraten weiter zurück. Die Gesamtrate sinkt bis 2025 auf 2,8 %. Die Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) steigt 2023 zunächst noch leicht auf 4,3 % an. Dann sinkt sie bis auf 2,6 % im Jahr 2025. Der Preisanstieg bleibt aber hoch – aufgrund des Drucks von den Lohnkosten, aber auch wegen Rückpralleffekten nach dem Auslaufen der Strom- und Gaspreisbremse. Im Vergleich zur Juni-Projektion wird sowohl die Gesamt- als auch die Kernrate für alle Jahre erneut merklich aufwärtsrevidiert. Der Staat stützt Unternehmen und private Haushalte in der Energiekrise erheblich, vor allem mit breit angelegten Subventionen und anderen Transfers. Gleichzeitig entfallen Maßnahmen mit Bezug zur Pandemie. Im Ergebnis steigt das Defizit von 2,75 % des BIP im laufenden Jahr auf 4 % im kommenden Jahr. Danach entfallen die Stützungsmaßnahmen sukzessive und das Defizit sinkt auf eine Größenordnung von 1,5% des BIP. Die Risiken für das Wirtschaftswachstum sind überwiegend abwärtsgerichtet, vor allem wegen möglicher Engpässe bei der Energieversorgung. Hinsichtlich der Inflation dominieren die Aufwärtsrisiken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Von der Pandemie zur Energiekrise – Wirtschaft und Politik im Dauerstress: Kurzfassung der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2022 (2022)

    Zitatform

    (2022): Von der Pandemie zur Energiekrise – Wirtschaft und Politik im Dauerstress. Kurzfassung der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2022. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 5, S. 58-63.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft steuert durch schwieriges Fahrwasser. Die Auftriebskräfte durch den Wegfall der Pandemiebeschränkungen, die Nachwehen der Coronakrise und die Schockwellen durch den Krieg in der Ukraine sorgen für gegenläufige konjunkturelle Strömungen. Allen Einflüssen gemeinsam ist ihre preistreibende Wirkung. Im zurückliegenden Winterhalbjahr haben vor allem die Maßnahmen zum Infektionsschutz die Wirtschaftsleistung gedämpft. Unter der Voraussetzung, dass das Kriegsgeschehen in der Ukraine mit Blick auf die ökonomische Aktivität nicht weiter eskaliert, werden die konjunkturellen Auftriebskräfte ab dem Frühjahr die Oberhand gewinnen. Nach einem schwachen Jahresauftakt dürfte das BIP im zweiten Quartal zwar deutlich zulegen, ohne die Belastung durch den Krieg in der Ukraine würde das Plus aber kräftiger ausfallen. Insgesamt verzögert sich der Erholungsprozess abermals. Das Vorkrisenniveau der Wirtschaftsleistung wird demnach erst im dritten Quartal des laufenden Jahres erreicht. Alles in allem erwarten die Institute einen Anstieg des BIP von 2,7% für dieses und 3,1% für nächstes Jahr. Im kommenden Jahr driftet die deutsche Wirtschaft in eine leichte Überauslastung. Maßgeblich dafür sind der hohe Auftragsüberhang in der Industrie sowie nachholende Konsumaktivität. Im Fall eines sofortigen Embargos für die Öl- und Gaslieferungen aus Russland in die EU würde hingegen die deutsche Wirtschaft in eine scharfe Rezession geraten. Der kumulierte Verlust an gesamtwirtschaftlicher Produktion dürfte sich dann bereits in den beiden Jahren 2022 und 2023 auf rund 220 Mrd. Euro belaufen, was mehr als 6,5% der jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkung der Inflation: Mehrausgaben von Familienhaushalten und das Entlastungspaket der Bundesregierung : Kurzexpertise (2022)

    Abstract

    "Hintergrund: Seit dem Frühjahr 2021 steigt in Deutschland die Inflationsrate. Diese Entwicklung hat sich seit der Invasion Russlands in der Ukraine, durch die Sanktionen gegenüber Russland und durch die Produktionsausfälle in der Ukraine verstärkt. Mittlerweile hat die Teuerungsrate die 7-Prozent-Marke überschritten; ein Niveau, das zuletzt 1981 erreicht wurde. Zwischen 2010 und 2020 schwankte die Inflationsrate in Deutschland zwischen 0,5 und 2,1 Prozent. Die aktuelle Aufblähung der Preise führt zu einer finanziellen Mehrbelastung der privaten Haushalte. In welchem Umfang das geschieht, hängt von der Einkommenshöhe und den im Haushalt lebenden Personen ab. Unser Familienpolitik-Team hat die Mehrbelastung für Alleinlebende, Alleinerziehende sowie Paare ohne und mit Kinder analysiert. Unsere Vorgehensweise: Das Papier zeigt zunächst eine Schätzung der haushaltsspezifischen Mehrbelastungen in absoluten Euro-Beträgen. Die Berechnungen basieren auf Konsumdaten der aktuellen Einkommens- und Verbrauchstichprobe (EVS) aus dem Jahr 2018 und der Entwicklung des Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes aus dem April 2022 im Vergleich zum Vorjahr. Dabei sind vereinfachend Daten für die zentralen Ausgabenbereiche der EVS eingeflossen. Eine Differenzierung nach einzelnen Gütergruppen innerhalb der Ausgabenbereiche fand nicht statt. Ausgewählte Kernergebnisse: Die absolute monatliche Mehrbelastung privater Haushalte reicht von durchschnittlich 110 Euro im ersten Einkommensquartil bis zu 324 Euro im vierten Einkommensquartil pro Monat. Dabei gilt: Haushalte mit Kindern sind stärker betroffen als Haushalte ohne Kinder. Dieses Muster gilt für ärmere wie reichere Haushalte gleichermaßen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeits- und Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit (2022)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2022): Arbeits- und Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit 2022,08), Nürnberg, 19 S.

    Abstract

    "- Die ökonomischen Debatten werden im Sommer 2022 maßgeblich von zwei Themen bestimmt: vom Krieg in der Ukraine und seinen wirtschaftlichen Auswirkungen sowie vom Arbeits- und Fachkräftemangel in Deutschland. - Gerade die Diskussion über den Arbeits- und Fachkräftemangel war in dieser Intensität nicht zu erwarten – schließlich befindet sich die deutsche Wirtschaft nicht in einer konjunkturellen Boomphase. Teilweise sind sogar die Folgen der Corona-Pandemie auf dem Arbeitsmarkt noch nicht gänzlich überwunden, was sich beispielsweise noch immer in einer erhöhten Langzeitarbeitslosigkeit zeigt. Zusätzlich belasten der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Lieferengpässe sowie steigende Energiepreise die Stimmung unter den Verbrauchern und in der Wirtschaft. - Das scheint allerdings bisher keine spürbaren Auswirkungen auf den hohen Bedarf an neuen Arbeitskräften zu haben. Die hohe Einstellungsbereitschaft zeigt sich in einem erneuten Rekordwert bei den offenen Stellen in Deutschland. Im zweiten Quartal 2022 gab es nach Erkenntnissen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 1,9 Millionen offene Stellen und damit so viele wie noch nie seit Beginn der Erhebung. - In Kombination mit dem demografischen Wandel und einer sinkenden Arbeitslosigkeit verschärft diese Entwicklung die Fachkräfteengpässe in vielen Branchen. Aktuell suchen das Gastgewerbe sowie Dienstleister rund um die Abwicklung von Reisenden an Flughäfen mit teilweise drastischen öffentlichen Appellen nach neuem Personal. Daneben zeigt sich weiterhin die Personalsituation in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen angespannt. Aber auch das Handwerk und die IT-Branche haben viele offene Stellen. - Das vorliegende Papier beleuchtet in einem ersten Schritt das verfügbare Arbeitskräfteangebot hinsichtlich seiner Dynamik und den Strukturen (Kapitel 2). Im darauffolgenden Kapitel wird die Struktur der (gemeldeten) Arbeitskräftenachfrage dargestellt. Im vierten Kapitel werden Arbeitslose und gemeldete Stellen im Hinblick auf Qualifikation, Beruf und Region gegenübergestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zum Ausgleich der Inflation durch einen fairen Einkommensteuertarif sowie zur Anpassung weiterer steuerlicher Regelungen (Inflationsausgleichsgesetz - InflAusG): Gesetzentwurf der Bundesregierung (2022)

    Zitatform

    Bundesregierung (2022): Entwurf eines Gesetzes zum Ausgleich der Inflation durch einen fairen Einkommensteuertarif sowie zur Anpassung weiterer steuerlicher Regelungen (Inflationsausgleichsgesetz - InflAusG). Gesetzentwurf der Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/3871 (10.10.2022)), 7 S.

    Abstract

    Da für die Jahre 2023 und 2024 für Erwachsene und Kinder voraussichtlich höhere Existenzminima von der Einkommensbesteuerung freizustellen sind, sind Anpassungen erforderlich, um die verfassungsrechtlich geforderte Freistellung gewährleisten zu können. Mit dem Inflationsausgleichsgesetz (InflAusG) und der Anhebung des in den Einkommensteuertarif integrierten Grundfreibetrags wird die steuerliche Freistellung des Existenzminimums der einkommensteuerpflichtigen Bürgerinnen und Bürger für die Jahre 2023 und 2024 sichergestellt. Darüber hinaus werden zum Ausgleich der Effekte der kalten Progression die übrigen Eckwerte des Einkommensteuertarifs nach rechts verschoben. Dies gilt allerdings nicht für den Tarifeckwert, ab dem der sog. 'Reichensteuersatz' beginnt. Der Höchstbetrag für den steuerlichen Abzug von Unterhaltsleistungen, dessen Höhe an die des Grundfreibetrags angelehnt ist, wird ebenfalls angehoben und ab dem Jahr 2022 durch die Einführung eines dynamischen Verweises entsprechend angepasst. Im Rahmen des steuerlichen Familienleistungsausgleichs wird der Maßgabe des Bundesverfassungsgerichts nach der bei der Besteuerung von Familien ein Einkommensbetrag in Höhe des sächlichen Existenzminimums eines Kindes zuzüglich der Bedarfe für Betreuung und Erziehung oder Ausbildung nicht besteuert werden darf, durch Freibeträge für Kinder oder durch Kindergeld entsprochen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ausgleich der kalten Progression und alternative Maßnahmen: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/3306) (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium der Finanzen (2022): Ausgleich der kalten Progression und alternative Maßnahmen. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/3306). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/3804 (30.09.2022)), 6 S.

    Abstract

    In Zeiten einer höheren Inflation wird das Thema der kalten Progression bei der Einkommensteuer wieder deutlich relevanter, weil diese ohne Ausgleich ein deutlich höheres Maß annimmt. Angesichts des aktuellen Vorschlags des Bundesministeriums der Finanzen zum Ausgleich der kalten Progression ergeben sich nach der Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Unklarheiten hinsichtlich der Entlastungswirkung sowie einer Abklärung mit möglichen alternativen Instrumenten zur Entlastung. Die einzelnen Fragen betreffen die ausbleibende Rechtsverschiebung des Reichensteuersatzes, die Abschätzung der Mehrbelastungen, wenn die kalte Progression nicht ausgeglichen würde, die rechnerische Entlastung einer alternativ durchgeführten Senkung des allgemeinen wie des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes oder der Anhebung des Grundfreibetrags um 100 Euro, die Berücksichtigung der Preisentwicklung bei einer weiter steigenden Inflation aber auch Deflation sowie die Einbeziehung von externen Beratern und Lobbygruppen in die Prüfung der Eckpunkte für ein Inflationsausgleichsgesetz. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Deutsche Wirtschaft im Herbst 2021 - Delle im Aufholprozess (2021)

    Ademmer, Martin; Meuchelböck, Saskia; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Boysen-Hogrefe, Jens; Stolzenburg, Ulrich; Jannsen, Nils;

    Zitatform

    Ademmer, Martin, Jens Boysen-Hogrefe, Dominik Groll, Nils Jannsen, Stefan Kooths, Saskia Meuchelböck & Ulrich Stolzenburg (2021): Deutsche Wirtschaft im Herbst 2021 - Delle im Aufholprozess. (Kieler Konjunkturberichte 83), Kiel, 42 S.

    Abstract

    "Die Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich. Die Vorsichtsmaßnamen zum Infektionsschutz sowie die anhaltenden Lieferengpässe dürften im Winterhalbjahr zu einer Delle im Aufholprozess führen. So wird sich dann wohl vor allem bei den besonders von der Pandemie belasteten Dienstleistungsbranchen die Erholung verlangsamen. Die Produktionshemmnisse in der Industrie durch die Lieferengpässe haben zuletzt sogar noch einmal spürbar zugenommen und werden sich voraussichtlich erst allmählich mildern. Wenn im kommenden Frühjahr die wirtschaftlichen Belastungen durch die Pandemie größtenteils ausgestanden sind und die Lieferengpässe nachgelassen haben, wird die Erholung wieder an Kraft gewinnen und das Wirtschaftsgeschehen rasch wieder zur Normalität zurückkehren. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukts im laufenden Jahr nach dem Rückgang um 4,6 Prozent im Krisenjahr 2020 mit einem Anstieg von 2,6 Prozent nur einen Teil Einbußen wettmachen. Vollständig sichtbar wird die Erholung im Jahresergebnis 2022 mit einer Zuwachsrate von 5,1 Prozent. Auch im Jahr 2023 wird die Wirtschaftsleistung mit 2,3 Prozent voraussichtlich recht deutlich zunehmen, weil dann noch ein Teil der zuvor entfallenden wirtschaftlichen Aktivität nachgeholt werden wird. Die hohe Inflationsrate von 2,9 Prozent im laufenden Jahr geht größtenteils auf temporäre Faktoren zurück. Sie werden jedoch vorrausichtlich auch in das kommende Jahr hineinreichen und nochmals zu einem kräftigen Anstieg der Verbraucherpreise führen, bevor die Inflation im Jahr 2023 wieder moderater ausfällt. Auf dem Arbeitsmarkt wird die Corona-Krise wohl rasch überwunden werden und die Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent im Jahr 2020 auf 5,1 Prozent im Jahr 2023 zurückgehen. Auch im Staatshaushalt wird sich die Erholung von der Corona-Krise deutlich widerspiegeln. Nach einem Anstieg des Defizits auf knapp 5 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr, dürfte es aufgrund der auslaufenden pandemiebedingten Hilfsgelder und Subventionen sowie der höheren Wirtschaftsleistung auf 0,7 Prozent im Jahr 2023 sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The role of information and experience for households' inflation expectations (2021)

    Conrad, Christian; Glas, Alexander; Enders, Zeno;

    Zitatform

    Conrad, Christian, Zeno Enders & Alexander Glas (2021): The role of information and experience for households' inflation expectations. (The Rimini Centre for Economic Analysis. Working Papers 2021,4), Rimini, 28 S.

    Abstract

    "Based on a new survey of German households, we investigate the role that information channels and lifetime experience play in households' inflation expectations. We show that the types of information channels that households use to inform themselves about monetary policy are closely related to their socioeconomic characteristics. These information channels, in turn, have a major influence on the level of perceived past and expected future inflation, as well as on the uncertainty thereof. The expected future change in inflation and the unemployment rate, however, is strongly influenced by individual experience of these variables. Similarly, the expected response of inflation to a change in the interest rate is also shaped by experience. We propose the interpretation that households obtain inflation numbers from the media, but their 'economic model' is shaped by experience." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zu den Verteilungseffekten der derzeit hohen Inflationsraten (2021)

    Möhrle, Sascha; Wollmershäuser, Timo;

    Zitatform

    Möhrle, Sascha & Timo Wollmershäuser (2021): Zu den Verteilungseffekten der derzeit hohen Inflationsraten. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 2, H. 16, S. 1-6.

    Abstract

    "Die Inflationsrate in Deutschland lag im Oktober 2021 mit 4,5% so hoch wie seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr. Häufig wird argumentiert, dass hohe Preissteigerungen neben einem allgemeinen Kaufkraftverlust auch zu Verteilungseffekten führen, weil untere Einkommensgruppen am stärksten unter steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen. Zumindest derzeit resultieren solche Verteilungseffekte nicht aus unterschiedlichen Anstiegen der Lebenshaltungskosten einzelner Einkommensgruppen. Vielmehr verteuern sich die Warenkörbe der ärmeren Haushalte spätestens seit Mitte des Jahres 2021 deutlich langsamer als die der reicheren Haushalte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lifetime Cost of Living and Effective Prices: Theory and Evidence for Germany (2021)

    Tödter, Karl-Heinz; Ziebarth, Gerhard;

    Zitatform

    Tödter, Karl-Heinz & Gerhard Ziebarth (2021): Lifetime Cost of Living and Effective Prices: Theory and Evidence for Germany. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 241, H. 1, S. 29-69. DOI:10.1515/jbnst-2019-0022

    Abstract

    "We develop and analyze an intertemporal cost of living index (ICOLI), also referred to as lifetime cost of living or cost of life index. The ICOLI is a geometric weighted average of effective prices, derived from constrained consumer utility maximization. Effective prices are both, money valued marginal utilities of the final unit consumed, and present values of prices for future consumption. Using the concept of duration, we derive analytical elasticities of the ICOLI with respect to consumer prices and interest rates and show their impact on lifetime welfare of consumers. We also provide empirical evidence for Germany, compute an ex post time series of the ICOLI, and gauge the welfare effects of low interest rate scenarios. We find that the financial repression policy of the ECB since 2010 contributed to substantial losses in the purchasing power of money and led to lasting welfare losses for consumers in Germany, in particular for the cohorts of young consumers. The ICOLI complements conventional price and inflation statistics and could serve as a valuable information tool for monetary policy." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Jährliche Anpassung der Regelbedarfe an Inflation und Lohnentwicklung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/109) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Jährliche Anpassung der Regelbedarfe an Inflation und Lohnentwicklung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/109). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/208 (07.12.2021)), 12 S.

    Abstract

    Den Fragen zum Thema 'Jährliche Anpassung der Regelbedarfe an Inflation und Lohnentwicklung' liegt die Vermutung zugrunde, dass die Absenkung der Mehrwertsteuer 2021 einen Sondereffekt darstellte, der bei der Berechnung nach der Regelbedarfsstufen-Fortschreibungsverordnung einen realen Kaufkraftverlust der Bezieher von Grundsicherung bedeutet. Die Antworten beinhalten Informationen zur Höhe der Fortschreibung der Regelbedarfsstufen und zur Preisentwicklung regelbedarfsrelevanter Güter und Dienstleistungen seit dem Jahr 2006, Projektionen der Inflationsrate für das Jahr 2022 und die Einschätzung der Bundesregierung zu dem massiven Einsatz von Kurzarbeit im Jahr 2020 und einer dadurch bedingten Reduktion der Arbeitszeit vieler Arbeitnehmer

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  • Literaturhinweis

    Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2022 bis 2024 (2021)

    Zitatform

    (2021): Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2022 bis 2024. In: Monatsbericht / Deutsche Bundesbank, Jg. 73, H. 12, S. 17-44.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft wird im Projektionszeitraum kräftig wachsen. Zunächst erleidet sie im Winterhalbjahr 2021/22 aber erneut einen Rückschlag. Ausschlaggebend sind verschärfte pandemiebedingte Schutzmaßnahmen. Außerdem halten Lieferengpässe bei Vorprodukten noch an. Ab dem Frühjahr 2022 nimmt die Wirtschaft aber wieder kräftig Fahrt auf. Weil pandemiebedingte Einschränkungen – so die Annahme – dann weitgehend entfallen, legt der private Konsum erheblich zu. Dabei spielt auch eine Rolle, dass ein Teil der während der Pandemie unfreiwillig gebildeten Ersparnisse zusätzlich ausgegeben werden dürfte. Zudem wird davon ausgegangen, dass sich die Lieferengpässe bis Ende 2022 auflösen. Vor allem die Exporte erhalten dann durch Auf- und Nachholeffekte vorübergehend einen starken Schub. Gegen Ende des Projektionszeitraums normalisiert sich das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie wir unsere Wirtschaft retten: Der Weg aus der Corona-Krise (2020)

    Fuest, Clemens;

    Zitatform

    Fuest, Clemens (2020): Wie wir unsere Wirtschaft retten. Der Weg aus der Corona-Krise. Berlin: Aufbau-Verlag, 277 S.

    Abstract

    "Wie lange reichen die Milliarden aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung? Welche Gefahr droht durch die immensen Schulden? Bleibt die Eurozone stabil? Wird der Sozialstaat es schaffen, neue Ungleichheiten zu bekämpfen? Was wird aus dem Klimaschutz? Und wie nutzen wir die Chancen, die diese Krise auch eröffnet? In seinem grundlegenden Buch weist Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts den Weg aus der Krise." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The case for a job guarantee policy in Germany: A political-economic analysis of the potential benefits and obstacles (2020)

    Landwehr, Jannik J.;

    Zitatform

    Landwehr, Jannik J. (2020): The case for a job guarantee policy in Germany: A political-economic analysis of the potential benefits and obstacles. (Working Paper / Berlin Institute for International Political Economy 2020,150), Berlin, 27 S.

    Abstract

    "As a bottom-up approach, a Job Guarantee policy can tackle the issue of unemployment on the macroeconomic, socioeconomic, and individual level in a unique way and promote the social inclusion of the unemployed. This paper aims at analysing the potential obstacles - namely inflationary pressure and financing - of a Job Guarantee policy implementation in the case of Germany. A Job Guarantee's impact on inflation depends on excess production capacities of economic sectors as well as collective wage bargaining structures. In this regard, this paper concludes that under a correct policy design inflationary pressure is no major obstacle. Strengthening workers' bargaining power in Germany through a Job Guarantee policy could even contribute to reaching the inflation target and prevent deflation. However, deficiencies of the European institutional setup and the analogous restrictive fiscal mantra at European and national level limit the political scope for financing a Job Guarantee policy. Notwithstanding, a small to medium size Job Guarantee programme - comprising up to all currently unemployed willing to work - is politically and legally feasible." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Has macroeconomic forecasting changed after the Great Recession?: Panel-based evidence on forecast accuracy and forecaster behavior from Germany (2019)

    Döpke, Jörg; Müller, Karsten ; Fritsche, Ulrich;

    Zitatform

    Döpke, Jörg, Ulrich Fritsche & Karsten Müller (2019): Has macroeconomic forecasting changed after the Great Recession? Panel-based evidence on forecast accuracy and forecaster behavior from Germany. In: Journal of macroeconomics, Jg. 62. DOI:10.1016/j.jmacro.2019.103135

    Abstract

    We analyze the forecast accuracy for the periods before and after the Great Recession using a panel of annual data for 17 growth and inflation forecasts from 14 German institutions. We find only small differences in the quantitative accuracy measures between the two periods. The qualitative measures of forecast accuracy have slightly worsened and forecasters’ behavior has changed after the crisis. Errors in predicting directional change, however, have changed significantly between the two periods under investigation. Tests for the efficiency of the forecasts over the entire sample indicate that growth and inflation forecasts are inefficient. We find a changed correlation between forecast errors of inflation and growth after the crisis, which might hint at a changed forecaster behavior. The estimated loss functions before and after the crisis support this interpretation, suggesting a stronger incentive to avoid overestimation of growth and underestimation of inflation after the crisis. Estimating loss functions for a 10-year rolling window also reveal shifts in the level and direction of loss asymmetry. (Author's Abstract, IAB-Doku)

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