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Dossier

Inflation und Arbeitsmarktentwicklung

Im September 2022 war die Teuerungsrate mit zehn Prozent erstmal seit den Nachkriegszeiten zweistellig. Gefährden die aufgrund der Energiekrise verursachten Preiserhöhungen den Lebensstandard und die Arbeitsplätze? Welche Auswirkungen hat die steigende Inflationsrate auf die Entwicklung des Arbeitsangebots, der Arbeitsnachfrage und der Löhne? Die Infoplattform stellt Studien und deren Ergebnisse zu den volkswirtschaftlichen Wechselwirkungen zwischen Inflation und Arbeitsmarktentwicklung zusammen.

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im Aspekt "Inflation in Deutschland"
  • Literaturhinweis

    IAB-Prognose 2024: Die Beschäftigung steigt, aber die Arbeitslosigkeit auch (2024)

    Bauer, Anja ; Gartner, Hermann ; Wanger, Susanne ; Hellwagner, Timon ; Zika, Gerd; Hummel, Markus; Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Hermann Gartner, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Christian Hutter, Susanne Wanger, Enzo Weber & Gerd Zika (2024): IAB-Prognose 2024: Die Beschäftigung steigt, aber die Arbeitslosigkeit auch. (IAB-Kurzbericht 06/2024), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2406

    Abstract

    "Das hohe Preis- und Zinsniveau sowie eine schwache Auslandsnachfrage haben die wirtschaftliche Entwicklung gedämpft. Der Arbeitsmarkt wurde dadurch zwar beeinträchtigt, aber angesichts der schwachen Konjunktur hält er sich vergleichsweise gut. Der Kurzbericht gibt einen Ausblick auf die Entwicklung im Jahr 2024." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2024 (2024)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2024. In: IAB-Forum H. 31.01.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240131.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2023 preis- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gefallen. Hauptgründe für den Rückgang waren die hohe Inflation, die gestiegenen Zinsen und die schwache Weltkonjunktur. Dies führte zu Konsumzurückhaltung, einem angeschlagenen Baugewerbe und einer rückläufigen Industrieproduktion. Gestützt wurde die Wirtschaft von den Investitionen und dem relativ robusten Arbeitsmarkt. Zum Auftakt des Jahres 2024 bleiben die Konjunkturaussichten weiterhin getrübt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2024 (2024)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2024. In: IAB-Forum H. 29.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240229.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen. Die rückläufigen Investitionen und der angeschlagene Außenhandel bremsten die Konjunktur. Der Konsum konnte etwas zulegen und der Arbeitsmarkt zeigte sich weiterhin robust. Die Einschätzungen zur gesamtwirtschaftlichen Lage bleiben am aktuellen Rand getrübt, während sich die Erwartungen an die Zukunft aufhellen. Die konjunkturelle Erholung dürfte sich daher weiter verzögern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2023 (2024)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2023. In: IAB-Forum H. 03.01.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240103.01

    Abstract

    "Nachdem das Bruttoinlandsprodukt preis-, saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurück ging, bleibt die Konjunktur auch in den Folgemonaten schwach. Das Geschäftsklima hat sich im Dezember wieder eingetrübt, nachdem es sich in den Vormonaten noch erholt hatte. Die Investitionsneigung wird durch hohe Finanzierungskosten, zuletzt aber auch durch Unsicherheiten der weiteren Finanzpolitik gedämpft. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer lässt für die nächsten Monate aber eine stabile Lage am Arbeitsmarkt erwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Do individuals expect the Phillips curve? Evidence from the European Consumer Expectations Survey (2024)

    Kirpson, Gerda ; Staehr, Karsten ;

    Zitatform

    Kirpson, Gerda & Karsten Staehr (2024): Do individuals expect the Phillips curve? Evidence from the European Consumer Expectations Survey. In: Economics Letters, Jg. 234. DOI:10.1016/j.econlet.2023.111430

    Abstract

    "Are the expectations of individuals in Europe consistent with the Phillips curve? To investigate we run panel data estimations on micro data from the European Consumer Expectations Survey. The estimations reveal a positive relationship between expected inflation and economic slack. This lack of consistency with the Phillips curve holds even when proxies for supply shocks are included." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Hausgemachte Probleme verschärfen konjunkturelle Schwäche: IW-Konjunkturprognose Winter 2023 (2023)

    Bardt, Hubertus; Taft, Niklas; Hentze, Tobias; Hüther, Michael; Seele, Stefanie; Beznoska, Martin; Demary, Markus; Kolev-Schaefer, Galina; Henger, Ralph; Obst, Thomas; Grömling, Michael; Pimpertz, Jochen; Schäfer, Holger; Puls, Thomas;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus, Martin Beznoska, Markus Demary, Michael Grömling, Ralph Henger, Tobias Hentze, Michael Hüther, Galina Kolev-Schaefer, Thomas Obst, Jochen Pimpertz, Thomas Puls, Holger Schäfer, Stefanie Seele & Niklas Taft (2023): Hausgemachte Probleme verschärfen konjunkturelle Schwäche: IW-Konjunkturprognose Winter 2023. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,65), Köln, 45 S.

    Abstract

    "Die Entwicklung der Weltwirtschaft und der Inflation bestimmen die konjunkturellen Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft und damit gleichzeitig die Risiken. Die Aussichten für die Weltkonjunktur bleiben aufgrund der instabilen geopolitischen Lage, der restriktiven Geldpolitik und der volatilen Energiepreise eingetrübt. Die Weltwirtschaft wird im Jahr 2024 mit einem ähnlichen Expansionstempo wie im Jahr 2023 in Höhe von 2 ½ Prozent moderat zulegen. Beim globalen Warenhandel ist von einer schwachen Erholung im Jahr 2024 mit einem Wachstum von 1 Prozent auszugehen, nach einer Schrumpfung um 1 ½ Prozent in diesem Jahr. Darüber hinaus schafft die unsichere Haushaltslage des Staates in Deutschland hausgemachte Verunsicherungen über die fiskalischen Effekte im kommenden Jahr und sie gefährdet die Zeitkonsistenz der Wirtschaftspolitik. In diesem Umfeld wird es der deutschen Wirtschaft nicht gelingen, sich aus ihrer langjährigen Schwäche zu befreien. Nach einem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts von fast ½ Prozent im Jahr 2023 wird die Wirtschaftsleistung im Jahr 2024 in ähnlicher Größenordnung sinken. Mit Blick auf die letzten sieben Dekaden sank das reale Bruttoinlandsprodukt nur 2002 und 2003 in zwei aufeinander folgenden Jahren. Das Rezessionsjahr 2024 reflektiert das schwache globale Umfeld, was wiederum den deutschen Außenhandel und damit die Investitionen in Deutschland belastet. Darüber hinaus hat der institutionelle Schock in Form der unsicheren staatlichen Haushaltslage in Deutschland deutliche Bremseffekte auf die gesamte Investitionstätigkeit. Positive Effekte kommen von der allmählichen Erholung beim privaten Konsum. Das liegt auch daran, dass sich die Inflation auf unter 3 Prozent zurückbildet, ihren Zielbereich aber noch nicht erreichen wird. Die Erwerbstätigkeit und das Arbeitsvolumen werden in Deutschland im kommenden Jahr schrumpfen, die Arbeitslosigkeit wird im Jahresdurchschnitt 2024 auf 6 Prozent ansteigen. Durch die mit der Haushaltsunsicherheit verbundenen Ausgabeeinschränkungen und die Geltung der Kreditobergrenzen der Schuldenbremse gehen das staatliche Haushaltsdefizit auf –½ Prozent des Bruttoinlandsprodukts und die Schuldenstandsquote auf unter 63 Prozent zurück. Akutes wirtschaftspolitisches Handeln muss die Finanzierung des Staatshaushalts für das kommende Jahr sichern. Die damit verbundene Sicherung der Investitions- und Transformationsbedingungen in Deutschland muss in ein Konzept der langfristigen Standortstärkung eingebettet sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2023. In: IAB-Forum H. 30.11.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231130.01

    Abstract

    "Die Flaute der deutschen Wirtschaft hält an. So ist das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gefallen, nachdem es im ersten Halbjahr 2023 nahezu stagnierte. Der Konsum und der Außenhandel sind noch immer deutlich durch die anhaltende Inflation und die gestiegenen Zinsen belastet. Gestützt wird die Wirtschaft von den Investitionen und dem relativ robusten Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2023. In: IAB-Forum H. 31.01.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230131.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt sank im 4. Quartal 2022 um -0,2 Prozent (preis-, saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem Vorquartal. Für das Jahr 2022 wird insgesamt ein preis- und kalenderbereinigter Anstieg von 1,9 Prozent ausgewiesen. Die deutsche Wirtschaft verlor damit im Vergleich zum Vorjahr an Fahrt, blieb aber angesichts anhaltender Material- und Lieferengpässe, hoher Inflationsraten durch stark gestiegene Energiepreise und Unsicherheiten infolge des Ukrainekrieges vergleichsweise stabil. Die Dienstleistungsbranchen entwickelten sich bedingt durch Nachholeffekte nach der Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen gut, die Baubranche und das Verarbeitende Gewerbe schwächelten hingegen. Die Beschäftigungsentwicklung flachte sich im Jahresverlauf ab und die Arbeitslosigkeit nahm im Durchschnitt, trotz der Geflüchteten aus der Ukraine, ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2022 (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2022. In: IAB-Forum H. 03.01.2023 Nürnberg, 2022-12-29. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230103.01

    Abstract

    "Nachdem das Bruttoinlandsprodukt preis-, saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal stieg, ist mit einer Abschwächung der Konjunktur im Winterhalbjahr zu rechnen. Die anhaltend hohe Inflation, die Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg und fortbestehende Liefer- und Materialengpässe wirken weiterhin dämpfend. Allerdings könnte der Wirtschaftsabschwung milder ausfallen als zunächst von vielen erwartet. Die Stimmung in der deutschen Industrie hellt sich seit drei Monaten wieder auf, und auch das Konsumklima scheint am aktuellen Rand den Tiefpunkt durchschritten zu haben. Auch das IAB-Arbeitsmarktbarometer legt im Dezember weiter zu. Der Arbeitsmarkt dürfte daher stabil durch den Winter kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2023. In: IAB-Forum H. 01.03.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230301.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im vierten Quartal 2022 um 0,4 Prozent (preis-, saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem Vorquartal. Die konjunkturelle Grundstimmung ist auch zu Jahresbeginn 2023 getrübt. Zwar ist bei den Energiepreisen und den Lieferengpässen eine Entlastung spürbar, dennoch bleibt der hohe Inflationsdruck bestehen und die globale Konjunkturdynamik verhalten. Die Unsicherheit infolge des Ukraine-Krieges, der sich im Februar jährte, bleibt bestehen. Vor diesem Hintergrund zeigt sich der Arbeitsmarkt beständig. Die Beschäftigung steigt, die Arbeitslosigkeit bewegt sich tendenziell seitwärts." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Lohnentwicklung im inflationären Umfeld (2023)

    Bellmann, Lutz ; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Bernd Fitzenberger (2023): Lohnentwicklung im inflationären Umfeld. In: IAB-Forum H. 27.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231027.02

    Abstract

    "Der kürzlich veröffentlichte Beschäftigungsausblick der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigt einen deutlichen Rückgang der Reallöhne in nahezu allen OECD-Ländern. Geringverdienende haben den kleinsten Spielraum, diesen Kaufkraftverlust durch Ersparnisse oder Kredite aufzufangen. Gleichzeitig ist die effektive Inflationsrate für sie besonders hoch, da sie einen größeren Anteil ihrer Ausgaben für Energie und Lebensmittel aufwenden, deren Preise besonders stark gestiegen sind. Die OECD-Länder haben auf diese Preisschocks vor allem im Niedriglohnbereich unterschiedlich reagiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine auf die Betriebe in Deutschland und weitere Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2022 (2023)

    Bennewitz, Emanuel; Klinge, Silke; Leber, Ute; Neu-Yanders, Nathalie; Schwengler, Barbara;

    Zitatform

    Bennewitz, Emanuel, Silke Klinge, Nathalie Neu-Yanders, Ute Leber & Barbara Schwengler (2023): Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine auf die Betriebe in Deutschland und weitere Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2022. (IAB-Forschungsbericht 15/2023), Nürnberg, 123 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2315

    Abstract

    "Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich auf viele Betriebe in Deutschland wirtschaftlich negativ ausgewirkt. In welchen Geschäftsbereichen und in welcher Stärke sich die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der west- und ostdeutschen Betriebslandschaft manifestierten, wird im Rahmen dieses Forschungsberichtes herausgearbeitet. Den Betrachtungen liegt dabei eine Betriebskategorisierung zugrunde, welche auf der Selbsteinschätzung der Betriebe beruht und die wirtschaftliche Betroffenheit der Betriebe in drei Klassen unterteilt: (i) wirtschaftlich nicht negativ betroffene Betriebe, (ii) wirtschaftlich negativ betroffene Betriebe und (iii) wirtschaftlich stark negativ betroffene Betriebe. Es stellte sich heraus, dass es in Hinblick auf die wirtschaftliche Betroffenheit nur geringe Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland gab. In beiden Landesteilen war jeweils knapp die Hälfte der Betriebe wirtschaftlich mit negativen Folgen des Angriffskrieges auf die Ukraine konfrontiert. Diese Betroffenheit variiert sehr stark von Branche zu Branche. Dabei wurden insbesondere die energieintensiven Branchen stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies spiegelt sich auch in dem hohen Anteil an Betrieben wider, welche die wirtschaftlich negativen Konsequenzen auf die höheren Kosten für Energie und Treibstoffe sowie die höheren Kosten für Vorleistungen oder Rohstoffe zurückführten. Eine Rolle dürfte auch die jeweilige Exportstärke und damit das Ausmaß der Internationalität der betrieblichen Geschäftstätigkeit gespielt haben. Denn es zeigte sich, dass Betriebe mit einer höheren Exportquote im Durchschnitt häufiger wirtschaftlich negativ vom Angriffskrieg betroffen waren. Zudem lassen die erhöhten Anteile der negativ betroffenen Betriebe, die mit einem verringerten Umsatz und rückläufigen Beschäftigtenzahlen rechneten, eine weitere Verschärfung der negativen Auswirkungen des Angriffskrieges vermuten. Ein zusätzliches mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine verknüpftes Thema stellt die Integration der aus der Ukraine geflüchteten Personen in den Arbeitsmarkt dar. Der Anteil der Betriebe, die im Jahr 2022 Beschäftigungsanfragen aus diesem Personenkreis erhalten haben, belief sich bundesweit auf 7 Prozent, stieg aber deutlich mit der Betriebsgröße an. Dies gilt auch für die Anteile der Betriebe, die geflüchtete Personen aus der Ukraine tatsächlich eingestellt haben. Dabei konzentrieren sich die Beschäftigungsmöglichkeiten dieser Personengruppe stark auf wenige Branchen. Ein anderes wichtiges Thema, welches die west- und ostdeutsche Wirtschaft vor große Herausforderungen stellt, ist die Deckung des Fachkräftebedarfs. Nicht nur erwarteten drei Fünftel der west- und ostdeutschen Betriebe Schwierigkeiten bei der Deckung des Fachkräftebedarfs in den kommenden zwei Jahren. Auch die Deckung des aktuellen Fachkräftebedarfs stellt eine immer größer werdende Herausforderung für die west- und ostdeutschen Betriebe dar. So hat sich nicht nur der Bedarf an Fachkräften in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, zudem ist auch die Nichtbesetzungsquote der angebotenen Fachkräftestellen, mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020, ununterbrochen gestiegen. Diese Problemlage trifft insbesondere auf die kleineren Betriebe und das Baugewerbe zu. Aber auch die Fachkräftesicherung über die eigene Ausbildung gestaltet sich für die Betriebe zusehends schwieriger. So stieg auch im Jahr 2022 der Anteil der Betriebe mit nicht besetzten Ausbildungsplätzen. Ein Problem, das sich zunehmend auch in Westdeutschland manifestiert. Die zwei wichtigsten Gründe für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen waren ein allgemeiner Mangel an Bewerbenden und ein Mangel an geeigneten Bewerbenden im Besonderen. Trotz all dieser negativen Auswirkungen des Angriffskrieges auf die deutsche Wirtschaft und der Verschärfung der Fachkräfteproblematik gilt es aber auch zu berücksichtigten, dass der Krieg in einer Phase begann, in der sich die Wirtschaft gerade von der Corona-Pandemie erholte. Diese Erholung zeigt sich anhand verschiedener positiver Entwicklungen. So hat sich zum Beispiel der Anteil der Betriebe mit einem positiven Geschäftsergebnis nach den Rückgängen in den Geschäftsjahren 2019 und 2020, die in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie 2020 und 2021 erhoben wurden, zuletzt in West- und Ostdeutschland wieder erhöht. Die verbesserte finanzielle Lage der Betriebe hatte zwar noch keinen Einfluss auf die Investitionsquote der Betriebe, ging aber einher mit einer wieder stärker wachsenden Gesamtbeschäftigung sowie gestiegenen Personalzugangs- und Personalabgangsraten. Positiv ist auch die Entwicklung im Bereich der betrieblich geförderten Weiterbildung, welche von der Corona-Pandemie stark negativ beeinflusst war. Wenngleich noch nicht wieder das Ausgangsniveau erreicht war, hat sich sowohl der Anteil der Betriebe, die ihre Beschäftigten weitergebildet haben, als auch die Weiterbildungsquote im Jahr 2022 wieder erhöht. Jedoch zeichnet sich ab, dass diese Erholung des Weiterbildungsgeschehens nicht mit einer Veränderung in der Struktur der Weiterbildungsteilnehmenden einhergeht. Personen auf einfachen Tätigkeiten waren auch 2022 die Beschäftigtengruppe, welche am seltensten weitergebildet wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute; Schwengler, Barbara;
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  • Literaturhinweis

    DIW-Konjunkturprognose: Deutschland hinkt der Weltwirtschaft hinterher (2023)

    Bönke, Timm; Dany-Knedlik, Geraldine; Schildmann, Teresa; Trautmann, Kristin; Engerer, Hella; Staffa, Ruben; Kholodilin, Konstantin A.; Baldi, Guido; Neef, Theresa; Scherer, Jan-Christopher; Hüttl, Pia; Rulliere, Marie; Wittich, Jana; Röger, Werner; Kurcz, Frederik; Pagenhardt, Laura;

    Zitatform

    Bönke, Timm, Geraldine Dany-Knedlik, Guido Baldi, Hella Engerer, Pia Hüttl, Konstantin A. Kholodilin, Frederik Kurcz, Theresa Neef, Laura Pagenhardt, Werner Röger, Marie Rulliere, Jan-Christopher Scherer, Teresa Schildmann, Ruben Staffa, Kristin Trautmann & Jana Wittich (2023): DIW-Konjunkturprognose: Deutschland hinkt der Weltwirtschaft hinterher. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 90, H. 36-37, S. 471-503. DOI:10.18723/diw_wb:2023-36-2

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft ist zuletzt kaum vom Fleck gekommen. Nach der Winterrezession und einer Stagnation im zweiten Quartal geht es nun in Trippelschritten bergauf. Kräftigere Zuwächse der Löhne und Gehälter zusammen mit einer niedrigeren Inflation dürften den Startschuss für eine Erholung der deutschen Wirtschaft geben, wenngleich sie zunächst nur schleppend anläuft. Der private Konsum fiel als Treiber der deutschen Wirtschaft vorerst aus und wird wohl in der zweiten Jahreshälfte 2023 allmählich Tempo aufnehmen. Die hartnäckige Inflation schreckte die Käufer*innen ab und ließ sie größere sowie vermeintlich unnötige Anschaffungen aufschieben. Auf die Kauflaune drückte auch, dass die erzielten Tarifabschlüsse die Nominallöhne zuletzt in einem geringeren Umfang steigen ließen, als sich die Verbraucher*innen erhofften. Diejenigen, die es sich leisten können, parkten bei gestiegenen Zinsen einen Teil ihres Geldes auf Konten oder legten es aus Vorsicht zurück, um beispielsweise Nachzahlungen aus Nebenkostenabrechnungen zu begleichen. Auch die Exporte erwiesen sich eher als Dämpfer für die deutsche Konjunktur. Die internationale Nachfrage schwächelt, besonders in China ist die Binnenwirtschaft angeschlagen und zudem sind Produkte „Made in Germany“ weniger begehrt – offenbar, weil die Volksrepublik mehr und mehr auf die heimische Produktion von Industriegütern setzt. Für dieses Quartal wird ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,1 Prozent und für das kommende von 0,2 Prozent prognostiziert. Dies kann aber die schwache Entwicklung der ersten Jahreshälfte nicht wettmachen. Unter dem Strich wird die Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2023 voraussichtlich um 0,4 Prozent schrumpfen. In seiner Sommerprognose hatte das DIW Berlin noch mit einem Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet. Dank bereits getroffener und noch ausstehender Tarifabschlüsse dürften die Menschen in Deutschland bereits in der zweiten Jahreshälfte, aber insbesondere ab dem kommenden Jahr spürbar mehr Geld im Portemonnaie haben. Zusammen mit einer deutlich geringeren Verbraucherpreisinflation stärkt dies die Kaufkraft der Haushalte und bringt den privaten Konsum in Schwung. Auch die Auslandsnachfrage dürfte insbesondere wegen der konjunkturellen Erholung in der Europäischen Union wieder an Dynamik gewinnen: Im kommenden Jahr wird die deutsche Wirtschaft der Prognose zufolge um 1,2 Prozent zulegen, ebenso im Jahr 2025. Die Weltwirtschaft dürfte sich besser als erwartet entwickeln, wenngleich der ganz große Aufschwung wohl ausbleibt. Vor allem die USA und Japan überraschten zuletzt mit guten Quartalszahlen. Sinkende Inflationsraten und erwartete Zinswenden in den USA und im Euroraum bringen ab dem kommenden Jahr das Wachstum wieder leicht in Fahrt. Noch verleihen hauptsächlich die Schwellenländer der Weltwirtschaft Dynamik, aber China schwächelt deutlich. Sorge bereitet dort vor allem der Immobiliensektor und die maue Binnennachfrage. Die Weltwirtschaft dürfte in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 3,9 Prozent und im Jahr 2025 um 4,1 Prozent wachsen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inflation trifft Rente: Welche Maßnahmen haben unsere Nachbarländer im Vergleich zu Deutschland ergriffen? (2023)

    Deeken, Tim; Freudenberg, Christoph;

    Zitatform

    Deeken, Tim & Christoph Freudenberg (2023): Inflation trifft Rente: Welche Maßnahmen haben unsere Nachbarländer im Vergleich zu Deutschland ergriffen? In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 78, H. 2, S. 133-151.

    Abstract

    "Der aktuelle Inflationsschock kann für Rentnerinnen und Rentner eine besondere Herausforderung darstellen, da sie im Vergleich zu jüngeren Menschen Kaufkraftverluste nur bedingt durch (eine Ausweitung der) Erwerbsarbeit kompensieren können. Der Dynamisierung von Rentenzahlungen und zusätzlichen staatlichen Transfers kommt somit eine wichtige Rolle zu. Vor diesem Hintergrund analysiert der vorliegende Beitrag, welche Maßnahmen OECD-Staaten auf den Weg gebracht haben, um Kaufkraftverluste für Rentnerinnen und Rentner zu kompensieren. Im Fokus stehen dabei unsere Nachbarländer Österreich, Frankreich, Polen und Belgien. Es zeigt sich, dass im Jahr 2022 trotz unterschiedlicher Dynamisierungsregeln und zum Teil sehr hoher Sonderzahlungen die Rentenanpassungen in keinem der betrachteten Nachbarländer mit der Inflation Schritt halten konnten. Im Jahr 2023 hingegen fallen die (erwarteten) Kaufkraftgewinne und -verluste sehr unterschiedlich nach Land und Rentenhöhe aus. Abschließend diskutiert der Beitrag basierend auf den internationalen Erfahrungen Handlungsoptionen mit Blick auf zukünftige Inflationsschocks." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor: Deutliche Inflationsunterschiede zwischen Arm und Reich im Jahr 2022 (2023)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian & Silke Tober (2023): IMK Inflationsmonitor. Deutliche Inflationsunterschiede zwischen Arm und Reich im Jahr 2022. (IMK policy brief / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 144), Düsseldorf, 12 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2022 betrug die Inflationsrate in Deutschland 7,9 %, und zwar primär als direkte und indirekte Folge der massiven Preissteigerungen für Haushaltsenergie (39,1 %), Kraftstoffe (26,8 %) und Nahrungsmittel (13,4 %). Die haushaltsspezifischen Teuerungsraten hatten dabei eine Spanne von 6,6 % für einkommensstarke Alleinlebende bis 8,8 % für einkommensschwache Familien mit 2 Kindern. Im Dezember 2022 lag die Inflationsrate mit 8,6 % deutlich unter jener im November (10,0 %). Maßgeblich hierfür war die staatliche Übernahme der Abschlagszahlung für Erdgas und Fernwärme im Dezember, aber auch der weitere Rückgang der globalen Rohölpreise. Bei zugleich geringfügig abgeschwächter Teuerung bei Nahrungsmitteln verringerte sich die Spanne der haushaltsspezifischen Inflationsraten von 3,5 Prozentpunkten im November 2022 auf 2,7 Prozentpunkte im Dezember 2022. Die geringste Teuerungsrate verzeichneten - wie durchgängig seit Januar 2022 - einkommensstarke Alleinlebende (7,1 %), die höchste mit 9,8 % - wie auch im Jahr 2022 insgesamt - einkommensschwache Paare mit zwei Kindern. Geringer fiel auch der weiterhin ausgeprägte Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie aus. Er betrug 4 Prozentpunkte (November: 5 Prozentpunkte), wobei diese Güterarten bei einkommensschwachen Alleinlebenden einen Inflationsbeitrag von 6,7 Prozentpunkten lieferten, verglichen mit 2,7 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden. Die preislichen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung verringerten die Inflation 2022 insgesamt um 1,0 Prozentpunkte. Dabei fiel die Entlastung für einkommensstarke Alleinlebende und einkommensstarke Familien mit 0,6 Prozentpunkten zwar geringer aus, sie hatten aber dennoch eine merklich geringere Teuerungsrate zu verzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inflation in Deutschland und dem Euroraum – ein Überblick (2023)

    Gischer, Horst; Herz, Bernhard; Menkhoff, Lukas;

    Zitatform

    Gischer, Horst, Bernhard Herz & Lukas Menkhoff (2023): Inflation in Deutschland und dem Euroraum – ein Überblick. (essentials), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, VIII, 57 S. DOI:10.1007/978-3-658-40701-8

    Abstract

    "Der vorliegende Open-Access-Band analysiert die relevanten ökonomischen Zusammenhänge der Inflation in Bezug auf die Entstehung und die Folgen von nachhaltigen Steigerungen des Preisniveaus einer Volkswirtschaft. Nach einer langen Periode stabiler Preise ist die Gefahr einer dauerhaften Inflation unerwartet wieder in den Blickpunkt von Wirtschaft und Politik geraten. Begleitend werden die Messkonzepte der Inflation sowie die Möglichkeiten und Grenzen zur Wiederherstellung der Geldwertstabilität durch eine Zentralbank beschrieben. Der Inhalt Die aktuelle Inflation Messung der Inflation Erklärungsansätze für Inflation Sicherung der Geldwertstabilität Die Zielgruppen Studierende mit Interesse am aktuellen ökonomischen Geschehen Interessierte aus der Wirtschaftspraxis und der Wirtschaftspolitik Die Autoren Prof. Dr. Horst Gischer leitet den Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie und öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Er ist zudem Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums für Sparkassenentwicklung e.V. (FZSE). Prof. Dr. Bernhard Herz leitete den Lehrstuhl für Geld und Internationale Wirtschaft an der Universität Bayreuth und ist Geschäftsführer der dortigen Forschungsstelle für Bankrecht und Bankpolitik. Lukas Menkhoff ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet die Abteilung Weltwirtschaft am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Inflationserwartungen von Expertinnen und Experten: Wegweiser und Stabilitätsanker (2023)

    Glombitza, Felix; Gründler, Klaus; Wochner, Timo; Potrafke, Niklas ;

    Zitatform

    Glombitza, Felix, Klaus Gründler, Niklas Potrafke & Timo Wochner (2023): Inflationserwartungen von Expertinnen und Experten: Wegweiser und Stabilitätsanker. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 11, S. 40-43.

    Abstract

    "Inflationserwartungen von Wirtschaftsexpertinnen und -experten sind wichtige Orientierungshilfen für andere Marktteilnehmende wie Unternehmen und Haushalte. Der Artikel untersucht, wie sich die Inflationserwartungen von VWL-Professorinnen und VWL-Professoren an deutschen Universitäten seit Frühjahr 2022 entwickelt haben. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl das Niveau der Inflationserwartungen als auch die Streuung der Inflationserwartungen im Zeitverlauf gestiegen sind. Eine größere Streuung deutet auf eine erhöhte Unsicherheit hin. Das Niveau der Inflationserwartungen wird nicht signifikant von persönlichen Merkmalen wie dem Bekanntheitsgrad oder dem Geschlecht der Expertinnen und Experten bestimmt, hängt jedoch über Peer-Effekte vom Standort der Universität ab. Für Deutschland werden geringere Inflationsraten als im weltweiten Durchschnitt erwartet, jedoch höhere Inflationsraten als in den übrigen Teilen Westeuropas und den USA. Als wichtigste Gründe der Inflation werden die Energiepreiskrise, der Krieg in der Ukraine sowie die Geldpolitik der EZB genannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unternehmen befürchten dauerhafte Kostenbelastungen (2023)

    Grömling, Michael; Bardt, Hubertus;

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    Grömling, Michael & Hubertus Bardt (2023): Unternehmen befürchten dauerhafte Kostenbelastungen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 8, S. 539-545. DOI:10.2478/wd-2023-0153

    Abstract

    "Die hohen Inflationsraten als Konsequenz der Energiepreiskrise, die mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen hat, waren nicht nur für private Verbraucher, sondern auch für Unternehmen deutlich spürbar. Für das Hochkostenland Deutschland sind weitere Kostensteigerungen im internationalen Wettbewerb problematisch. Im Rahmen der IW-Konjunkturumfrage wurde die Belastung verschiedener Kostenkategorien vermessen. Gerade die Steigerung der Lohnkosten wird von fast 40% der befragten Unternehmen als zumindest starke Mehrbelastung empfunden, die von praktisch allen Firmen als dauerhaft angesehen wird. Energie-, Rohstoff- und Materialkosten, die das vergangene Jahr stark geprägt haben, betrachten zwei Drittel der Unternehmen als dauerhafte Belastung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Gemeinsam mit weiter gestiegenen dauerhaften Regulierungslasten sind bleibende Standortverschlechterungen für die Produktion in Deutschland zu befürchten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Wirtschaftsabschwung hat sich in Deutschland festgesetzt (Interview mit Enzo Weber) (2023)

    Keitel, Christiane; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Keitel, Christiane & Enzo Weber; Enzo Weber (sonst. bet. Pers.) (2023): Der Wirtschaftsabschwung hat sich in Deutschland festgesetzt (Interview mit Enzo Weber). In: IAB-Forum H. 22.09.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230922.01

    Abstract

    "Nachdem die deutsche Wirtschaft bereits im Winterhalbjahr 2022/23 leicht geschrumpft ist, hat sie die Wachstumsschwäche auch im Frühjahr nicht überwinden können und stagniert seither. Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB, spricht im Interview über die aktuelle IAB-Prognose zur Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Keitel, Christiane; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    WSI-Mindestlohnbericht 2023: Kaufkraftsicherung als zentrale Aufgabe in Zeiten hoher Inflation (2023)

    Lübker, Malte; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Malte & Thorsten Schulten (2023): WSI-Mindestlohnbericht 2023. Kaufkraftsicherung als zentrale Aufgabe in Zeiten hoher Inflation. (WSI-Report 82), Düsseldorf, 19 S.

    Abstract

    "Die rasant gestiegenen Verbraucherpreise belasten Beschäftigte mit niedrigen Einkommen in besonderem Maße. Deswegen ist es derzeit eine vordringliche Aufgabe der Lohnpolitik, die Kaufkraft der Mindestlöhne zu sichern. Wie der diesjährige WSI-Mindestlohnbericht zeigt, ist dies trotz einer deutlichen Anhebung der nominalen Mindestlöhne zum 1. Januar 2023 nur in rund der Hälfte der EU-Länder gelungen. Vor diesem Hintergrund verfolgt die neue Europäische Mindestlohnrichtlinie das Ziel, allen Beschäftigten einen angemessenen Mindestlohn zu garantieren. Das Kriterium der Angemessenheit beinhaltet, dass die EU-Mitgliedsländer künftig bei der Anpassung der Mindestlöhne deren jeweilige Kaufkraft, also die zugrunde liegenden Lebenshaltungskosten, mitberücksichtigen müssen. Dies stellt auch in Deutschland die hierzulande zuständige Mindestlohnkommission vor neuen Handlungsbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor: Inflationsrate einkommensschwacher Haushalte sinkt trotz steigender Nahrungsmittelpreise leicht im Februar 2023 (2023)

    Tober, Silke;

    Zitatform

    Tober, Silke (2023): IMK Inflationsmonitor. Inflationsrate einkommensschwacher Haushalte sinkt trotz steigender Nahrungsmittelpreise leicht im Februar 2023. (IMK policy brief / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 147), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "Die Inflationsrate lag im Februar 2023 mit 8,7 % ebenso hoch wie im Monat zuvor. Dabei gab es allerdings einige Verschiebungen zwischen den Preissteigerungsraten der einzelnen Gütergruppen. Während die Nahrungsmittelpreise im Februar 2023 mehr zur Inflation beitrugen als im Januar 2023, nahm der Beitrag von Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) sogar etwas stärker ab, so dass die Kerninflation ohne Nahrungsmittel und Energie mit 5,7 % leicht höher ausfiel als im Vormonat (5,6 %). Eine entscheidende Rolle spielte dabei der stärkere Preisanstieg bei Bekleidung und Schuhen (4,3 % nach 2,8 % im Januar 2023). Haushaltsenergie verzeichnete erneut die höchste Teuerungsrate (32,2 % nach 36,5 % im Januar 2023), gefolgt von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (20,7 % nach 19,2 % im Januar 2023). Da der Anteil von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie an den Konsumausgaben stark einkommensabhängig ist, bleibt die Spanne zwischen den haushaltsspezifischen Teuerungsraten mit 2,5 Prozentpunkten hoch, wenn auch etwas niedriger als im Januar 2023 (2,6 Prozentpunkte). Die höchste Inflationsrate hatten erneut einkommensschwache Haushalte (9,9 %), die niedrigste einkommensstarke Alleinlebende mit 7,4 %. Besonders ausgeprägt ist weiterhin der Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie. Er lag mit 4,3 Prozentpunkten ebenso hoch wie im Januar 2023, wobei diese Güterarten bei einkommensschwachen Alleinlebenden einen Inflationsbeitrag von 7,1 Prozentpunkten lieferten (Januar 2023: 7,2 Prozentpunkte), verglichen mit 2,8 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden (Januar 2023: 2,9 Prozentpunkte). Die auf Grundlage des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) berechnete Inflationsrate, die insbesondere für die Geldpolitik eine bedeutende Rolle spielt, lag mit 9,3 % um 0,6 Prozentpunkte über der hierzulande üblichen Inflationsrate auf Basis des Verbraucherpreisindex. Dabei spielte das höhere Gewicht von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie im HVPI eine entscheidende Rolle, aber auch die jährliche Neuanpassung der Gewichte, mit denen die einzelnen Güter in den HVPI-Index eingehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2023. In: IAB-Forum H. 02.11.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231102.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gefallen. Der Konsum wird noch immer von der Inflation gebremst, auch wenn diese zurückgeht. Die Investitionen leiden unter den gestiegenen Zinsen. Vor allem die Bautätigkeit wurde stark gedämpft. Die Industrieproduktion ist tendenziell rückläufig. Gestützt wird die Wirtschaft vom vergleichsweise robusten Arbeitsmarkt, auch wenn die Konjunktur ihre Spuren hinterlässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juni 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juni 2023. In: IAB-Forum H. 30.06.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230630.01

    Abstract

    "Im Winter rutschte die deutsche Wirtschaft in eine moderate Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft, nach einem Rückgang von 0,5 Prozent im vierten Quartal 2022. Am aktuellen Rand wird die Konjunktur durch die hohe Inflation belastet. Die Vorlaufindikatoren zeigen sich getrübt. Die schwache Wirtschaftsentwicklung wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus: Die Beschäftigung stagniert, die Arbeitslosigkeit steigt und das IAB-Arbeitsmarktbarometer gibt erneut nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2023. In: IAB-Forum H. 29.09.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230929.01

    Abstract

    "Die Konjunkturdynamik bleibt weiterhin schwach. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsnachfrage leiden unter der anhaltend hohen Inflation und den gestiegenen Zinsen. Dementsprechend bleibt der Konsum gedämpft und die Industrieproduktion gibt weiter nach. Gemäß den Vorlaufindikatoren ist auch in den kommenden Monaten kein Aufwind zu erwarten. Zwar zeigt sich der Arbeitsmarkt vor diesem Hintergrund robust, insgesamt zeichnet sich aber eine zunehmend schwächere Entwicklung ab. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer sinkt diesen Monat zum ersten Mal seit der Corona-Krise unter die neutrale Marke von 100." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2023. In: IAB-Forum H. 31.08.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230831.01

    Abstract

    "Nachdem das Bruttoinlandprodukt preis-, saison- und kalenderbereinigt im ersten Quartal 2023 leicht gesunken war, stagnierte es im zweiten Quartal. Auch die globale Konjunkturdynamik blieb schwach. Das Geschäftsklima hat sich im August weiter eingetrübt. Die wirtschaftliche Erholung verzögert sich damit. Die konjunkturelle Entwicklung hinterlässt auch Spuren am Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    ifo Konjunkturprognose Herbst 2023: Konjunktur in Deutschland kühlt weiter ab (2023)

    Wollmershäuser, Timo; Fourné, Friederike; Zarges, Lara; Ederer, Stefan; Möhrle, Sascha; Wolf, Gerome; Lay, Max; Schasching, Moritz; Link, Sebastian; Sauer, Stefan; Lehmann, Robert ; Rathje, Ann-Christin;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Friederike Fourné, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Sascha Möhrle, Ann-Christin Rathje, Stefan Sauer, Moritz Schasching, Gerome Wolf & Lara Zarges (2023): ifo Konjunkturprognose Herbst 2023. Konjunktur in Deutschland kühlt weiter ab. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 4, H. 4, S. 1-13.

    Abstract

    "Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich in den vergangenen Monaten spürbar eingetrübt. Nahezu kein Wirtschaftsbereich blieb davon verschont. Anders als noch im Sommer erwartet, dürfte daher die Erholung in der zweiten Jahreshälfte ausbleiben und sich die konjunkturelle Abkühlung fortsetzen. Im laufenden Quartal dürfte die Wirtschaftsleistung um 0,2% im Vergleich zum Vorquartal sinken. Erst gegen Jahresende ist wieder mit einem leichten Anstieg um 0,3% zu rechnen, bevor dann im kommenden Jahr gesamtwirtschaftlich eine Erholung einsetzt. Insgesamt wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,4% im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen. In den kommenden beiden Jahren wird die Wirtschaftsleistung dann um 1,4% und 1,2% zulegen. Die konjunkturelle Schwäche wird den Beschäftigungsaufbau weitgehend zum Erliegen bringen und die Arbeitslosigkeit zunächst weiter steigen lassen. Die Arbeitslosenquote wird in diesem und im kommenden Jahr mit durchschnittlich 5,6% um 0,3 Prozentpunkte höher liegen als noch im Jahr 2022. Erst im Jahr 2025 dürfte die Quote wieder auf 5,3% zurückgehen. Die Inflationsrate wird weiter zurückgehen von durchschnittlich 6,0% in diesem Jahr auf 2,6% im kommenden und 1,9% im übernächsten Jahr." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2023: Deutsche Wirtschaft stagniert (2023)

    Wollmershäuser, Timo; Sauer, Stefan; Link, Sebastian; Schasching, Moritz; Lehmann, Robert ; Šauer, Radek; Ederer, Stefan; Fourné, Friederike; Möhrle, Sascha; Lay, Max; Zarges, Lara; Rathje, Ann-Christin;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Friederike Fourné, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Sascha Möhrle, Ann-Christin Rathje, Radek Šauer, Stefan Sauer, Moritz Schasching & Lara Zarges (2023): ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2023. Deutsche Wirtschaft stagniert. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 4, H. 2, S. 1-14.

    Abstract

    "Die hohen Inflationsraten belasten derzeit die Konsum- und Baukonjunktur durch eine sinkende Kaufkraft und erheblich gestiegene Finanzierungskosten. Gleichzeitig erholt sich die Industriekonjunktur aufgrund nachlassender Lieferengpässe bei Vorprodukten und kräftigen Rückgängen bei den Energiepreisen. Insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2023 noch einmal um 0,2 % zurückgehen. Im weiteren Verlauf des Jahres wird sich die deutsche Wirtschaft dann allmählich erholen. Spätestens ab Jahresmitte dürften langsam sinkende Inflationsraten und steigende Löhne wieder zu einem Reallohnplus führen und die Binnenkonjunktur stützen. Alles in allem wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr in etwa auf dem Niveau des Vorjahres stagnieren (-0,1 %) und im kommenden Jahr um 1,7 % zulegen. Damit wurde für das laufende Jahr an der ifo Konjunkturprognose Winter 2022 festgehalten und für das kommende Jahr die Wachstumsprognose geringfügig um 0,1 Prozentpunkte angehoben. Die Inflationsrate wird im Jahr 2023 mit durchschnittlich 6,2 % nur wenig niedriger liegen als im Vorjahr. Erst im kommenden Jahr dürfte die Rate auf 2,2 % zurückgehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    ifo Konjunkturprognose Sommer 2023: Inflation flaut langsam ab – aber Konjunktur lahmt noch (2023)

    Wollmershäuser, Timo; Šauer, Radek; Link, Sebastian; Lehmann, Robert ; Schasching, Moritz; Ederer, Stefan; Fell, Maximilian; Möhrle, Sascha; Fourné, Friederike; Scheiblecker, Marcus; Rathje, Ann-Christin; Lay, Max; Zarges, Lara;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Maximilian Fell, Friederike Fourné, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Sascha Möhrle, Ann-Christin Rathje, Radek Šauer, Moritz Schasching, Marcus Scheiblecker & Lara Zarges (2023): ifo Konjunkturprognose Sommer 2023. Inflation flaut langsam ab – aber Konjunktur lahmt noch. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. Sonderausgabe Juni, S. 1-53.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft erfuhr im zurückliegenden Winterhalbjahr einen kräftigen Rücksetzer. Als Folge der hohen Inflation schwächte sich die Nachfrage spürbar ab. Erst ab der zweiten Hälfte des laufenden Jahres dürften die Einkommen der privaten Haushalte wieder stärker zulegen als die Preise und der private Konsum an Fahrt aufnehmen. Die Baukonjunktur wird sich im gesamten Prognosezeitraum abkühlen, da der Anstieg der Baupreise nur langsam zurückgeht und die Kreditzinsen hoch bleiben. Das Verarbeitende Gewerbe dürfte dank der hohen Auftragsbestände seine Produktion moderat ausweiten. Zusammengenommen wird das Bruttoinlandsprodukt in den beiden Quartalen des Sommerhalbjahres 2023 wohl nur schwach um 0,1 % bzw. 0,2 % gegenüber dem Vorquartal expandieren. Ab Ende des Jahres dürfte sich die Konjunktur dann wieder erholen und die Wirtschaft mit kräftigeren Raten zulegen. Alles in allem wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr wohl um 0,4 % zurückgehen und im kommenden Jahr um 1,5 % zunehmen. Die Inflationsrate dürfte von 6,9 % im Jahr 2022 auf 5,8 % im Jahr 2023 und 2,1 % im Jahr 2024 sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inflation im Kern hoch – Angebotskräfte jetzt stärken: Kurzfassung der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2023 (2023)

    Zitatform

    (2023): Inflation im Kern hoch – Angebotskräfte jetzt stärken. Kurzfassung der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2023. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 4, S. 79-83.

    Abstract

    "Der konjunkturelle Rückschlag im Winterhalbjahr 2022/2023 dürfte glimpflicher ausgefallen sein als im Herbst befürchtet. Die angebotsseitigen Störungen, die die deutsche Wirtschaft seit geraumer Zeit belasten, haben nachgelassen. Ein merklicher Rückgang der Inflationsraten wird jedoch noch etwas auf sich warten lassen, da der Nachfragesog vorerst kaum geringer werden dürfe. Dazu tragen neben den staatlichen Entlastungsmaßnahmen auch die absehbar hohen Lohnsteigerungen bei. Die Inflationsrate wird im Jahr 2023 mit 6,0% nur wenig niedriger liegen als im Vorjahr. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr um 0,3% und im kommenden Jahr um 1,5% zulegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gasspeicher voll – Konjunkturaussichten weniger trüb (2023)

    Zitatform

    (2023): Gasspeicher voll – Konjunkturaussichten weniger trüb. In: Konjunktur aktuell, Jg. 11, H. 1, S. 2-32.

    Abstract

    "Im Frühjahr 2023 wirken gegenläufige Kräfte auf die Weltwirtschaft: Das Ende des Corona-Lockdowns in China gibt vor allem dem asiatischen Raum einen Schub, doch die anhaltend hohe Inflation belastet die fortgeschrittenen Volkswirtschaften weltweit. Alles in allem bleibt die internationale Konjunktur 2023 schwach. Für die deutsche Wirtschaft blieb der vielfach erwartete deutliche Einbruch aus, denn die Gasversorgungslage hat sich zunächst stabilisiert. Dennoch dürfte die Konjunktur wegen der Energiekosten, hoher Inflation, gestiegener Realzinsen und rückläufiger Realeinkommen schwach bleiben. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2023 um lediglich 0,4% zulegen, und die Inflationsrate bleibt mit 5,8% hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Russlands Krieg in der Ukraine belastet deutsche Unternehmen (2022)

    Bardt, Hubertus; Schmitz, Edgar; Grömling, Michael;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus, Michael Grömling & Edgar Schmitz (2022): Russlands Krieg in der Ukraine belastet deutsche Unternehmen. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,19), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat spürbare Auswirkungen auf deutsche Unternehmen. Stark gestiegene Energiepreise stellen für eine Mehrheit der Unternehmen eine große oder sehr große Belastung dar. Fehlende Zulieferungen und mögliche Engpässe in der Gasversorgung folgen als weitere Risiken. Als Absatzmarkt und Produktionsstandort sind Russland und die Ukraine kaum bedeutsam." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Krise und Unsicherheit: IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2022 (2022)

    Bardt, Hubertus; Schäfer, Holger; Beznoska, Martin; Pimpertz, Jochen; Schaefer, Thilo; Obst, Thomas; Hüther, Michael; Grömling, Michael; Demary, Markus;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus, Martin Beznoska, Markus Demary, Michael Grömling, Michael Hüther, Thomas Obst, Jochen Pimpertz, Thilo Schaefer & Holger Schäfer (2022): Krise und Unsicherheit. IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2022. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,26), Köln, 41 S.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft wankt – bereits angeschlagen – von der einen Krise in die nächste. Noch immer werden die Unternehmen von den vielfältigen Auswirkungen der Corona-Pandemie belastet – vor allem über gestörte Lieferketten und Personalausfälle. Die erneuten Restriktionen in China verdeutlichen, dass diese Risiken auch weiterhin nicht wegzudenken sind. Hinzu kommen seit Februar die Lasten des Kriegs in der Ukraine. Diese verstärken die bestehenden Produktionsstörungen, bewirken zusätzlich stark ansteigende Produktionskosten und Preise und führen zu erheblichen Verunsicherungen. Vor allem die umfassende Versorgung mit wichtigen Industrie- und Energierohstoffen stellt derzeit ein schwer kalkulierbares Risiko dar. Ein ebenso kaum abschätzbarer Konjunktureinbruch könnte aus einer abrupten Unterbrechung der Gaslieferungen aus Russland resultieren. Auch ohne eine solche Eskalation wird sich die weltwirtschaftliche Dynamik empfindlich abschwächen. Für das Jahr 2022 wird bei Weltproduktion und Welthandel jeweils ein Plus von 3 ½ Prozent erwartet. Für 2023 fallen die Zuwächse leicht schwächer aus. Rund um den Globus zehren die hohen Preise und Unsicherheiten an der Konsum- und Investitionsnachfrage. In diesem Umfeld verlangsamt sich auch das Konjunkturtempo in Deutschland stark. Die Exporte leiden unter der schwächelnden Weltwirtschaft. Konsum und Investitionen stehen im Bann von hohen Inflationsraten und Stress in den Lieferketten. Die notwendige Erholung wird nochmals aufgeschoben. Die Wachstumsaussichten für das Jahr 2022 haben sich auf nur noch weniger als 1 ¾ Prozent halbiert. Im Jahr 2023 wird das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um 2 ¾ Prozent zulegen. Das setzt aber voraus, dass es im zweiten Halbjahr 2022 zu keinen zusätzlichen Belastungen durch geopolitische Konflikte kommt und sich die konjunkturaufzehrenden Inflationseffekte zurückbilden. Nach gut 6 Prozent in diesem Jahr steigen die Verbraucherpreise 2023 um 3 Prozent an. Produktionsstörungen wirken im gesamten Prognosezeitraum, sie lassen unter den gesetzten Bedingungen aber nach. Trotz dieser erneuten Belastungen bleibt der deutsche Arbeitsmarkt robust. Die Beschäftigung legt wieder zu und die Arbeitslosigkeit wird auf unter 5 Prozent im nächsten Jahr sinken. Die Pandemie und der Krieg führen auch in diesem und im kommenden Jahr zu einem hohen Staatsdefizit. Hinzu kommen steigende Sozialversicherungsausgaben. Insgesamt wird die Staatsschuldenquote im Prognosezeitraum bei rund 70 Prozent liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2022 (2022)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ; Gartner, Hermann ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Hermann Gartner & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2022. In: IAB-Forum H. 02.11.2022 Nürnberg, 2022-10-31. DOI:10.48720/IAB.FOO.20221102.01

    Abstract

    "Das Wirtschaftswachstum wird weiterhin durch den russischen Krieg gegen die Ukraine, Lieferengpässe und Preiserhöhungen gebremst. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt immerhin moderat (+0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal). Diese Faktoren, und die Sorge im Hinblick auf die Energieversorgung werden die wirtschaftliche Entwicklung auch in den kommenden Monaten beeinträchtigen. Die Vorlaufindikatoren wie der Geschäftsklimaindex und das IAB-Arbeitsmarktbarometer geben auch diesen Monat wieder etwas nach. Ein Einbruch am Arbeitsmarkt wird aber nicht erwartet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ; Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2022 (2022)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2022. In: IAB-Forum H. 30.11.2022 Nürnberg, 2022-11-29. DOI:10.48720/IAB.FOO.20221130.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt stieg preis-, saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal und lag damit erstmals wieder über dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Getragen wurde diese Entwicklung durch Nachholeffekte beim Konsum infolge der Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Sommer. Im laufenden Quartal ist mit einer Abschwächung der Konjunktur zu rechnen. Die steigende Inflation, insbesondere durch hohe Energiekosten, Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg sowie fortbestehende Liefer- und Materialengpässe wirken dämpfend. Die Lage am Arbeitsmarkt ist weitestgehend unverändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Ermittlung eines angemessenen Inflationsausgleichs 2021 und 2022 für Grundsicherungsbeziehende: Expertise im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Bundesvorstand (2022)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2022): Ermittlung eines angemessenen Inflationsausgleichs 2021 und 2022 für Grundsicherungsbeziehende. Expertise im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Bundesvorstand. Riedstadt, 36 S.

    Abstract

    "Im Oktober 2022 hat der Deutsche Gewerkschaftsbund den Auftrag erteilt, die Folgen des seit einigen Monaten starken Anstiegs der Verbraucherpreise für Grundsicherungsbeziehende zu untersuchen. Dabei sollen Berechnungen zur Ermittlung eines Inflationsausgleichs für Grundsicherungsbeziehende, der zur Erhaltung des realen Lebensstandards erforderlich wäre, durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Studie sind nicht nur unter Aspekten des sozialen Ausgleichs, sondern insbesondere aus verfassungsrechtlicher Perspektive relevant. Denn nach den Beschlüssen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) von 2010 und 2014 hat der Gesetzgeber sicherzustellen, dass das soziokulturelle Existenzminimum auch im Falle von plötzlichen Preissteigerungen immer gedeckt ist. Ob dieser Vorgabe mit bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung entsprochen wurde, wird mit der vorliegenden Arbeit untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Aktualisierte Studie (Stand 22.03.2023)
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  • Literaturhinweis

    Lebensstandard von Grundsicherungsbeziehenden sinkt – trotz Entlastungspaket (2022)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2022): Lebensstandard von Grundsicherungsbeziehenden sinkt – trotz Entlastungspaket. In: Soziale Sicherheit, Jg. 71, H. 6, S. 227-231.

    Abstract

    "Das vom Bundestag unlängst beschlossene Entlastungspaket zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie und der derzeitigen Entwicklung der Lebenshaltungskosten umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen bei Steuern und Sozialleistungen, wobei das fiskalische Volumen der Ersteren wesentlich größer ist als das der Letzteren. Das Gesamtpaket entlastet die untersten Einkommensschichten vergleichsweise wenig. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf die Auswirkungen besonders für Grundsicherungsbeziehende." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Preisschübe beim Grundbedarf – Umverteilung erforderlich (2022)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2022): Preisschübe beim Grundbedarf – Umverteilung erforderlich. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 8, S. 587-589. DOI:10.1007/s10273-022-3252-y

    Abstract

    "Since the beginning of 2022, prices for food and energy have been rising sharply. In the low-income sector, this leads to financial emergencies, since the standard of living here is far below the standards of society anyway. On the other hand, the consequences of inflation can certainly be absorbed in the upper income brackets. Against this background, government measures should be concentrated on lower income brackets. Appropriate measures would be the payment of inflation compensation for those receiving basic security, a reform of the updating of basic security benefits and an income-related transfer payment for households without basic security. A solidarity surcharge on the income tax is proposed for financing." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ukraine-Krieg erschwert Erholung nach Pandemie: Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2022/2023 (2022)

    Behringer, Jan; Watzka, Sebastian; Hohlfeld, Peter; Tober, Silke; Rietzler, Katja; Herzog-Stein, Alexander ; Stephan, Sabine; Dullien, Sebastian; Theobald, Thomas;

    Zitatform

    Behringer, Jan, Sebastian Dullien, Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan, Thomas Theobald, Silke Tober & Sebastian Watzka (2022): Ukraine-Krieg erschwert Erholung nach Pandemie. Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2022/2023. (IMK Report 174), Düsseldorf, 45 S.

    Abstract

    "Der Ukraine-Krieg belastet durch das Emporschnellen der Energiepreise und den Produktionsstopp in wichtigen ukrainischen Zulieferbetrieben unmittelbar die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland. Daher werden zwei Szenarien prognostiziert, die die kriegs- und sanktionsbedingten Unsicherheiten durch unterschiedliche Verläufe der Rohöl- und Gaspreise sowie der Risikoprämien von Investitionen abbilden. Im Basisszenario beträgt der Anstieg des BIP 2022 im Jahresdurchschnitt 2,1% und im Risikoszenario sinkt es in diesem Jahr um durchschnittlich 0,3%. Im Risikoszenario ist die Erholung mit 4,3% im Jahresverlauf 2023 kräftig, kommt aber in der Jahresdurchschnittsrate von 1,4% infolge eines hohen statistischen Unterhangs aus 2022 kaum zum Ausdruck. Im Basisszenario beträgt der Zuwachs durchschnittlich 3,2%. Die Arbeitslosenquote steigt im Risikoszenario im Jahresverlauf 2022 aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung an und geht dann 2023 im Verlauf wieder deutlich zurück. Im Jahresdurchschnitt 2022 beträgt die Arbeitslosenquote im Basisszenario 4,9% und 5,3% im Risikoszenario. 2023 ist die Arbeitslosenquote im Risikoszenario (5,3%) um 0,7 Prozentpunkte höher als im Basisszenario (4,6%). In beiden Szenarien steigt die Inflation 2022 stark an: im Basisszenario beträgt sie 6,2% und im Risikoszenario 8,2%. Im nächsten Jahr flacht sie dann auf 2,2% bzw. 2,4% ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rekordinflation in Deutschland (2022)

    Berlemann, Michael; Eurich, Marina;

    Zitatform

    Berlemann, Michael & Marina Eurich (2022): Rekordinflation in Deutschland. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 12, S. 979-980. DOI:10.1007/s10273-022-3350-x

    Abstract

    "Vor 2020 schien Inflation zumindest in den OECD-Staaten kaum noch ein Problem zu sein. Trotz der niedrigen Refinanzierungszinssätze der wichtigsten Zentralbanken rund um den Globus waren die Inflationsraten gering und zumeist in der Nähe der von den Zentralbanken angestrebten Zielwerte. Nur zwei Jahre später schießen die Inflationsraten in vielen Ländern in die Höhe, so auch in Deutschland. Bereits seit Mitte 2021 steigen die Verbraucherpreise stetig an (vgl. Abbildung 1). Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wuchs das Preisniveau im Oktober um 10,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat und nahm damit gegenüber September 2021 noch einmal leicht zu. Derartige Inflationsraten hat Deutschland seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr erlebt. Die beiden primären Auslöser dieser Entwicklung sind zwei einschneidende Krisenereignisse: die COVID-19-Pandemie und der Überfall Russlands auf die Ukraine und die hiermit verbundenen Handelsbeeinträchtigungen und Sanktionen (Berlemann et al., 2022)." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Energiepreisanstieg infolge des Kriegs: Wer ist besonders belastet? (2022)

    Beznoska, Martin; Schröder, Bjarne; Goecke, Henry; Schröder, Christoph;

    Zitatform

    Beznoska, Martin, Henry Goecke, Bjarne Schröder & Christoph Schröder (2022): Energiepreisanstieg infolge des Kriegs. Wer ist besonders belastet? (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,22), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine hat den Anstieg der Energiekosten weiter beschleunigt. Je nach Energieträger stiegen die Kosten allein zwischen Januar und März 2022 zwischen einem Viertel und gut 80 Prozent. Dies führt zu nennenswerten Kostenbelastungen, von denen die einkommensschwachen Haushalte in Relation zum Einkommen mit bis zu 4 Prozent am stärksten betroffen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Automatische Inflationsanpassung auch bei Lohn- und Einkommensteuer: Stellungnahme für den Finanzausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags zum Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 20/253 (2022)

    Beznoska, Martin; Kauder, Björn; Hentze, Tobias;

    Zitatform

    Beznoska, Martin, Tobias Hentze & Björn Kauder (2022): Automatische Inflationsanpassung auch bei Lohn- und Einkommensteuer. Stellungnahme für den Finanzausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags zum Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 20/253. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,66), Köln, 14 S.

    Abstract

    "Die Kalte Progression führt einerseits dazu, dass real konstante Einkommen mit der Zeit in höhere Regionen des Einkommensteuertarifs rutschen und stärker belastet werden sowie anderseits die gesamtwirtschaftliche Steuerquote (Steuereinnahmen als Anteil am Bruttoinlandsprodukt) automatisch steigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inflation auf Rekordniveau – wie kann die Politik die Folgen abfedern? (2022)

    Brunetti, Aymo; Lesch, Hagen; Bandholz, Harm; Becker, Niklas; Fahimi, Yasmin; Schnabl, Gunther ; Wollmershäuser, Timo;

    Zitatform

    Brunetti, Aymo, Timo Wollmershäuser, Harm Bandholz, Niklas Becker, Yasmin Fahimi, Hagen Lesch & Gunther Schnabl (2022): Inflation auf Rekordniveau – wie kann die Politik die Folgen abfedern? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 7, S. 3-25.

    Abstract

    "Für Aymo Brunetti, Universität Bern, deutet die längerfristige, strukturelle Entwicklung in Zukunft eher auf ein inflationäres als deflationäres Umfeld hin. Zurzeit gebe es nicht nur einen, sondern eine ganze Reihe preissteigernder Schocks, und eine längerfristige Betrachtung lege nahe, dass man so rasch nicht aus diesem inflationsfreundlichen Umfeld herauskommen dürfte. Die aktuelle Situation zeige auch, dass die großen Zentralbanken von der Vehemenz der Inflation auf dem falschen Fuß erwischt worden seien und deutlich zu spät mit Gegenmaßnahmen begonnen hätten. Timo Wollmershäuser, ifo Institut, sieht die Inflation vor allem angebots- bzw. kostenseitig getrieben. Die geldpolitische Empfehlung falle deshalb schwerer, da die steigende Inflation mit sinkenden Produktionszuwächsen und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bzw. Kurzarbeit einhergehe. In einer solchen Situation seien die Notenbanken einem Zielkonflikt ausgesetzt. Wollen sie den Inflationsanstieg bekämpfen, müsste die Geldpolitik restriktiver werden. Damit werde aber eine weitere Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Produktion und eine weitere Verschlechterung der Arbeitsmarktsituation in Kauf genommen. Welche Prioritäten die EZB derzeit setze, könne nur im Rückblick beurteilt werden. Harm Bandholz, Fachhochschule Kiel, rät von wirtschaftspolitischen kurzfristigen Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung ab. Der Staat sollte sich stattdessen vor allem auf die Abmilderung der Symptome durch maßvolle Umverteilung konzentrieren, z. B. eine zielgerichtete finanzielle Unterstützung der unteren Einkommensgruppen. Breiter angelegte Stimulusprogramme seien unverhältnismäßig teuer und würden dazu führen, dass die Inflation noch weiter ansteige. Niklas Becker, Germany Trade and Invest (GTAI) – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH, Helsinki, erklärt die historisch hohen Inflationsraten in den baltischen Ländern vor allem mit stark gestiegenen Energiepreisen. Der russische Angriff auf die Ukraine habe die Kosten für die Verbraucher deutlich steigen lassen. Die stark steigenden Verbraucherpreise seien aber auch auf deutliche Lohnzuwächse sowie die damit zusammenhängende steigende Inlandsnachfrage zurückzuführen, die es den Unternehmen erleichtere, Kostensteigerungen an den Endverbraucher weiterzugeben. Yasmin Fahimi, Deutscher Gewerkschaftsbund, sieht die wesentlichen Inflationsursachen auf der Angebotsseite. Eine außergewöhnlich hohe gesamtwirtschaftliche Nachfrage und eine Preis-Lohn-Spirale seien nicht in Sicht. Eher drohe eine „Gewinn-Preis-Spirale“: Im Durchschnitt seien die Unternehmensgewinne zu einem zentralen Treiber der nationalen Inflationsraten geworden. Zudem dürfe der Kampf gegen die Auswirkungen der Inflation nicht allein der Tarifpolitik aufgebürdet werden. Die Politik müsse mehr unternehmen, um die Inflation zu bremsen und die Folgen für die Bevölkerung zu lindern. Hagen Lesch, Institut der deutschen Wirtschaft, Köln, sieht in der angekündigten „Konzertierten Aktion gegen den Preisdruck“ Chancen, einer Lohn-Preis-Spirale entgegenzuwirken. Auch könnte eine einmalige Sonderzahlung gestiegene Preise ausgleichen. Soll eine Lohn-Preis-Spirale vermieden werden, müssten die Tarifparteien in der kurzen Frist auf einen Inflationsausgleich verzichten, sich stattdessen an der Zielinflationsrate der EZB orientieren und vorübergehend eine Kaufkraftminderung der Löhne hinnehmen. Gunther Schnabl, Universität Leipzig, erwartet eine Beschleunigung der Inflation, da sich bei der EZB ein (fast) bedingungsloses Finanzierungsversprechen für die Staatsausgaben hoch verschuldeter Euroländer abzeichne. Die Staatsverschuldung in Europa würde dann auf der Ebene der EU weiterwachsen und das Vertrauen in die EZB und den Euro könnte noch mehr erodieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Infektion, Invasion, Inflation: Die Armen im Ausnahmezustand (2022)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2022): Infektion, Invasion, Inflation: Die Armen im Ausnahmezustand. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 67, H. 9, S. 73-79.

    Abstract

    "Die Preise für Nahrungsmittel, Strom und Heizenergie steigen in Folge der Pandemie und des Ukraine-Kriegs. Doch die Finanzhilfen des Bundes lassen einmal mehr die Armen außen vor, kritisiert der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge. Das aber droht die Gesellschaft weiter zu spalten." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Blätter Verlagsgesellschaft mbH)

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  • Literaturhinweis

    Nur begrenzten Einfluss auf die Inflation (2022)

    Demary, Markus; Zdrzalek, Jonas;

    Zitatform

    Demary, Markus & Jonas Zdrzalek (2022): Nur begrenzten Einfluss auf die Inflation. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,89), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Die aktuellen Inflationsraten fordern die Europäische Zentralbank (EZB) nicht nur aufgrund ihrer Höhe, sondern auch wegen ihrer Zusammensetzung. Eine Analyse der unterschiedlichen Preissegmente des Verbraucherpreisindex zeigt, dass die Inflationsrate hauptsächlich durch Faktoren getrieben ist, auf welche die Geldpolitik nur begrenzten Einfluss hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zeitenwende bei Inflation und Zinsen (2022)

    Demary, Markus; Zdrzalek, Jonas;

    Zitatform

    Demary, Markus & Jonas Zdrzalek (2022): Zeitenwende bei Inflation und Zinsen. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 91, H. 2, S. 13-24. DOI:10.3790/vjh.91.2.13

    Abstract

    "Lieferengpässe im Zuge der Covid-19-Pandemie und der Krieg Russlands gegen die Ukraine haben dazu beigetragen, dass die Inflationsraten wieder angestiegen sind. Wir argumentieren, dass sich dadurch sechs strukturelle Faktoren verstärkt haben, warum die Inflation und auch höhere Zinsen nicht nur temporär, sondern mittelfristig wieder möglich sind: De-Globalisierung, Dekarbonisierung, demografische Entwicklung, Digitalisierung, Staatsausgaben und Geldpolitik. Die Investitionen in die Transformation, die höheren Rüstungsausgaben und der Wiederaufbau der Ukraine sind hierbei zentral. Denn diese erhöhen die Nachfrage nach Rohstoffen und Arbeitskräften, was Preis- und Lohnreaktionen nach sich ziehen dürfte. Gleichzeitig wird der hohe Investitionsbedarf zu höheren Realzinsen beitragen. Es ist möglich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Wirtschaftstätigkeit verlangsamen oder sogar eine Rezession einleiten muss, um einen Vertrauensverlust in ihre Strategie der Inflationssteuerung durch eine Destabilisierung der Inflationserwartungen zu verhindern. Längerfristig könnte dieses Umfeld auch höherer Inflation und höheren Realzinsen aber die geldpolitischen Leitzinsen von der Nullzinsgrenze entfernen und zu einer Normalisierung der Geldpolitik führen, deren Schwerpunkt dann wieder auf der Verhinderung von hoher Inflation und weniger im Verhindern von Niedriginflation liegen wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor: Hohe Unterschiede bei haushaltsspezifischen Inflationsraten: Energie- und Nahrungsmittelpreisschocks belasten Haushalte mit geringem Einkommen besonders stark (2022)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian & Silke Tober (2022): IMK Inflationsmonitor. Hohe Unterschiede bei haushaltsspezifischen Inflationsraten: Energie- und Nahrungsmittelpreisschocks belasten Haushalte mit geringem Einkommen besonders stark. (IMK policy brief 121), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat die Energiepreise im März 2022 auf Höchststände getrieben und die bereits durch die Pandemie stark gesteigerten Nahrungsmittelpreise emporschnellen lassen. In Deutschland machen Nahrungsmittel durchschnittlich nur rund 10 % der Konsumausgaben aus und die globalen Agrarrohstoffpreise sind ein relativ geringer Bestandteil der Lebensmittelpreise. Aber auch hier belasten die um 5,9 % verteuerten Nahrungsmittel einschließlich alkoholfreier Getränke die Haushalte mit geringeren Einkommen. Deutlich stärker schlagen allerdings weiterhin die Preise für Energie zu Buche: 4 Prozentpunkte der Inflationsrate in Höhe von 7,3 % im März 2022 sind den Preisen für Haushaltsenergie sowie für Kraft- und Schmierstoffe geschuldet. Die Spanne der aktuellen haushaltsspezifischen Inflationsraten beträgt 1,9 Prozentpunkte. Sie reicht von 6 % für einkommensstarke Alleinlebende bis 7,9 % für einkommensschwache vierköpfige Familien. Noch ausgeprägter ist der Unterschied zwischen der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln, Haushaltsenergie und Kraftstoffen mit 2,6 Prozentpunkten, wobei einkommensschwache Familien einen Inflationsbeitrag von 5,9 Prozentpunkten verzeichnen, verglichen mit 3,3 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden. Im März 2022 erreichte die Inflationsrate dem Basisprognoseszenario des IMK zufolge ihren Höhepunkt. Die Zusatzbelastung durch die Preisschübe bei Energie und Nahrungsmitteln betrug im ersten Quartal 2022 271 Euro für eine vierköpfige Familie mit geringem Einkommen und 84 Euro für einkommensarme Alleinlebende. Die beiden von der Regierung auf den Weg gebrachten Entlastungspakete dürften die Zusatzbelastungen relativ sozial ausgewogen zu einem erheblichen Teil abdecken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Preisschocks, Lieferengpässe und hohe Unsicherheit: Prognose-Update: Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahresmitte 2022 (2022)

    Dullien, Sebastian; Watzka, Sebastian; Hohlfeld, Peter; Tober, Silke; Rietzler, Katja; Herzog-Stein, Alexander ; Theobald, Thomas; Stephan, Sabine;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian, Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan, Thomas Theobald, Silke Tober & Sebastian Watzka (2022): Preisschocks, Lieferengpässe und hohe Unsicherheit. Prognose-Update: Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahresmitte 2022. (IMK Report 175), Düsseldorf, 19 S.

    Abstract

    "Die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich infolge des Ukrainekriegs, anhaltender Lieferengpässe, Preisschocks sowie einer schwächeren Weltkonjunktur weiter eingetrübt. Dies hinterlässt insbesondere in diesem Jahr tiefe Spuren bei den Exporten. Der private Verbrauch wird in diesem Jahr stark durch den hohen Kaufkraftverlust durch die Preisschocks bei Energie und Nahrungsmitteln belastet. Gestützt wird der private Konsum durch die Einkommensentwicklung. Dabei steigt ab Oktober 2022 der gesetzliche Mindestlohn von 10,45 Euro auf 12 Euro pro Stunde für mehr als 6 Millionen Beschäftigte. Zudem wirken kräftige staatliche Transfers und deutliche Steuerentlastungen aus den beiden Entlastungspaketen der Bundesregierung positiv auf die verfügbaren Einkommen. Die Ausrüstungsinvestitionen werden nicht zuletzt wegen der höheren Militärausgaben im Prognosezeitraum Fahrt aufnehmen und die Bauinvestitionen bleiben insgesamt robust. Alles in allem ist mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,9 % im Jahr 2022 und 2,6 % im Jahr 2023 zu rechnen. Die Arbeitslosenquote, die bereits im März 2022 5,0 % erreichte, sinkt im Jahresdurchschnitt von 5,7 % im vergangenen Jahr auf 5,0 % 2022 und 4,7 % 2023. Der Anstieg der Verbraucherpreise dürfte in diesem Jahr 6,9 % betragen und auch im kommenden Jahr mit 2,6 % noch deutlich über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Entlastungspakete der Bundesregierung: Sozial weitgehend ausgewogen, aber verbesserungsfähig (2022)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke; Rietzler, Katja;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian, Katja Rietzler & Silke Tober (2022): Die Entlastungspakete der Bundesregierung. Sozial weitgehend ausgewogen, aber verbesserungsfähig. (IMK policy brief 120), Düsseldorf, 16 S.

    Abstract

    "Angesichts der massiv gestiegenen Energiepreise hat die Bundesregierung innerhalb weniger Wochen zwei Entlastungspakete mit einem Gesamtvolumen von etwa 30 Mrd. Euro vorgelegt. Die Pakete beinhalten eine Erhöhung der Steuerfreibeträge, die Auszahlung einer Energiepreispauschale für Erwerbstätige sowie einen Familienzuschuss für Eltern mit Kindern ebenso wie eine vorübergehende Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe und die vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage. Eine Analyse der Entlastungen für eine Reihe von typisierten Privathaushalten zeigt, dass Haushalte mit erwerbstätigen Erwachsenen über alle Einkommensgruppen spürbar entlastet werden. Die Entlastung ist dabei insgesamt sozial ausgewogen in dem Sinne, dass bei den Erwerbstätigen-Haushalten besonders jene mit geringen und mittleren Einkommen entlastet werden. Insbesondere bei Geringverdiener-Familien mit zwei Erwerbstätigen wird der überwiegende Teil der Mehrbelastungen durch teurere Energie kompensiert. Alleinlebende mit höheren Einkommen werden dagegen relativ zu den Belastungen weniger entlastet. Eine soziale Schieflage ist bei der Behandlung von Nichterwerbstätigen wie Rentnerinnen und Rentnern zu beobachten: Hier fällt die Entlastung auch bei Haushalten mit sehr niedrigem Einkommen äußerst gering aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor, Oktober 2022: Erdgas- und Strompreise treiben massive Teuerung der Haushaltsenergie im September 2022 (2022)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian & Silke Tober (2022): IMK Inflationsmonitor, Oktober 2022. Erdgas- und Strompreise treiben massive Teuerung der Haushaltsenergie im September 2022. (IMK policy brief / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 137), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "Im September 2022 erreichte die Inflationsrate mit 10,0 % den höchsten Wert seit 1951, zur Zeit des Koreakriegs. Dabei beschleunigte sich nicht nur der Preisauftrieb bei Haushaltsenergie und Nahrungsmitteln, sondern auch Kraftstoffe und der öffentliche Nahverkehr wurden durch das Ende der temporären Entlastungsmaßnahmen (verringerte Energiesteuer, 9-Euro-Ticket) wieder deutlich teurer. Die Preissprünge bei Energie und Nahrungsmitteln dominieren weiterhin das Inflationsgeschehen. Wie in den Vormonaten belasten sie die Haushalte mit geringeren Einkommen besonders stark. Mit 11,4 % war die haushaltsspezifische Inflationsrate von einkommensschwachen Paaren mit 2 Kindern am höchsten unter den hier betrachteten Haushalten. Die geringste haushaltsspezifische Teuerungsrate verzeichneten wie durchgängig seit Januar 2022 einkommensstarke Alleinlebende (8,0 %). Damit erreicht die Spanne der aktuellen haushalts-spezifischen Inflationsraten den bisher höchsten Wert von 3,4 Prozentpunkten. Besonders ausgeprägt ist erneut der Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie. Sie beträgt 4,7 Prozentpunkte, wobei diese Güterarten bei einkommensschwachen Alleinlebenden einen Inflationsbeitrag von 7,9 Prozentpunkten liefern, verglichen mit knapp 3,3 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Business-cycle reports and the efficiency of macroeconomic forecasts for Germany (2022)

    Foltas, Alexander ; Pierdzioch, Christian;

    Zitatform

    Foltas, Alexander & Christian Pierdzioch (2022): Business-cycle reports and the efficiency of macroeconomic forecasts for Germany. In: Applied Economics Letters, Jg. 29, H. 10, S. 867-872. DOI:10.1080/13504851.2021.1896668

    Abstract

    "We study the efficiency of growth and inflation forecasts published by three leading German economic research institutes during a period of time ranging from 1970 to 2017. To this end, we examine whether the information used by the research institutes when they formed their forecasts helps to explain the ex-post realized forecast errors. We identify the information that the research institutes used to set up their quantitative forecasts by applying computational-linguistics techniques to decompose the business-cycle reports published by the research institutes into various topics. Our results show that several topics have predictive value for the forecast errors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Personalpolitische Herausforderungen im Krisenjahr 2022 (2022)

    Freuding, Julia; Garnitz, Johanna;

    Zitatform

    Freuding, Julia & Johanna Garnitz (2022): Personalpolitische Herausforderungen im Krisenjahr 2022. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 7, S. 36-39.

    Abstract

    "Das ifo Institut befragt im Auftrag von Randstad Deutschland quartalsweise über 1 000 deutsche Personalverantwortliche. Im zweiten Quartal befasste sich die Umfrage mit den personalpolitischen Auswirkungen durch die aktuellen Ereignisse um den Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Folgen. Dabei wurde analysiert, wie die Unternehmen angesichts der steigenden Energiekosten ihre Angestellten unterstützen bzw. Betriebskosten einsparen. Knapp 60% der Unternehmen ergriffen zumindest eine Maßnahme. Die Unterstützung der Beschäftigten erfolgt überwiegend in Form von Tankgutscheinen. Zwei Drittel der Unternehmen bieten auch Remote-Arbeit bei Bürotätigkeiten an. Flexible Arbeitszeitmodelle sind vor allem in großen Firmen verbreitet. Eines von fünf Unternehmen zahlte bzw. wird in diesem Jahr einen Inflationsausgleich an seine Angestellten zahlen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2022. In: IAB-Forum H. 30.09.2022 Nürnberg, 2022-09-27. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220930.01

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe, Preiserhöhungen und insbesondere die unsichere Energieversorgung in den kommenden Monaten belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Die Erwartungen der Unternehmen haben sich im September weiter eingetrübt. Die Lage am Arbeitsmarkt stagniert. Die Arbeitslosigkeit steigt erneut etwas an, da arbeitsuchende ukrainische Geflüchtete nun in der Grundsicherung betreut werden. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt mit hohen Unsicherheiten verbunden. Ein Einbruch am Arbeitsmarkt wird aber nicht erwartet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    IAB-Prognose 2022/2023: Drohende Rezession bremst boomenden Arbeitsmarkt (2022)

    Gartner, Hermann ; Hellwagner, Timon ; Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ; Hummel, Markus; Zika, Gerd; Hutter, Christian ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Christian Hutter, Susanne Wanger, Enzo Weber & Gerd Zika (2022): IAB-Prognose 2022/2023: Drohende Rezession bremst boomenden Arbeitsmarkt. (IAB-Kurzbericht 15/2022), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2215

    Abstract

    "Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat den Wirtschaftsaufschwung in Deutschland jäh beendet. Der Arbeitskräftebedarf liegt auf Rekordniveau, aber die Herausforderungen für den Arbeitsmarkt nehmen zu. Der Kurzbericht gibt einen Ausblick auf die Entwicklung in den Jahren 2022 und 2023." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2022. In: IAB-Forum H. 31.08.2022 Nürnberg, 2022-08-29. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220831.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal 2022 preis-, saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem ersten Quartal leicht um 0,1 Prozent zu. Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe, Preiserhöhungen und die unsichere Gasversorgung in den kommenden Monaten belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Die Erwartungen der Unternehmen haben sich im August leicht eingetrübt. Die Zunahme der Beschäftigung setzt sich aber verlangsamt fort. Die Arbeitslosigkeit steigt erneut etwas an, da arbeitsuchende ukrainische Geflüchtete nun in der Grundsicherung betreut werden. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt mit hohen Unsicherheiten verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Energiekrise solidarisch bewältigen, neue Realität gestalten: Jahresgutachten 2022/23 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2022)

    Grimm, Veronika; Werding, Martin ; Malmendier, Ulrike; Truger, Achim; Schnitzer, Monika;

    Zitatform

    Grimm, Veronika, Ulrike Malmendier, Monika Schnitzer, Achim Truger & Martin Werding (2022): Energiekrise solidarisch bewältigen, neue Realität gestalten. Jahresgutachten 2022/23 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. (Jahresgutachten / Sachverständigenrat zur Begutachtung der Gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 2022/23), Wiesbaden, 431 S.

    Abstract

    "(1) Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Frühjahr 2022 und dessen Auswirkungen stellen Europa, und in besonderem Maße Deutschland, vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Die Energiepreise sind seit Beginn des Krieges weiter kräftig gestiegen. Die deutliche Einschränkung russischer Erdgaslieferungen im Sommer 2022 hat die Energiekrise verschärft und die bereits im Jahr 2021 erhöhte Inflation weiter angeheizt. Dies belastet Haushalte und Unternehmen massiv und trübt den konjunkturellen Ausblick deutlich ein. Erschwerend hinzu kommt, dass die negativen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie noch nicht vollständig überwunden sind und Lieferkettenstörungen andauern. Zusammen mit spürbaren Fachkräfteengpässen verlangsamt dies die konjunkturelle Erholung. (2) Deutschland und Europa sollten die Energiekrise solidarisch bewältigen. Dazu sind umfangreiche Maßnahmen gegen die Energieknappheit und zielgenaue Entlastungen notwendig. Die Energieknappheit sollte durch eine Stärkung des Angebots und Energieeinsparungen, insbesondere bei Erdgas, bekämpft werden. Die Entlastungsmaßnahmen sollten in drei Dimensionen zielgerichtet ausgestaltet werden. Erstens sollten sie das Knappheitssignal hoher Energiepreise nicht schwächen, damit ein starker Anreiz zum Energiesparen erhalten bleibt. Zweitens sollten möglichst nur diejenigen Haushalte entlastet werden, die von den hohen Energiepreisen betroffen sind und sie nicht verkraften können, sowie die Unternehmen, die besonders durch die hohen Energiepreise belastet sind, mittelfristig aber ein tragfähiges Geschäftsmodell haben. Drittens sollten die Entlastungen die Staatshaushalte nicht übermäßig strapazieren und angesichts der hohen Inflationsraten die Nachfrage und damit den Preisdruck nicht übermäßig verstärken. Angesichts der europäischen Dimension der Energiekrise sollten die staatlichen Maßnahmen zur Entlastung und zur Sicherstellung der Energieversorgung eng mit den europäischen Partnerländern abgestimmt werden. (3) Aufgrund der veränderten geopolitischen Situation und der Energiekrise sind Deutschland und Europa mit einer neuen Realität konfrontiert. Diese gilt es, aktiv und in enger Kooperation mit den EU-Mitgliedstaaten zu gestalten. Mittel- bis langfristige Herausforderungen wie die Dekarbonisierung, die demografische Alterung und die Stabilität der Wirtschafts- und Währungsunion dürfen nicht in den Hintergrund rücken. All dies erfordert ein gemeinsames Vorgehen und Solidarität in Europa. Angesichts hoher Schuldenstandsquoten und steigender Zinsen sowie der krisenbedingt gestiegenen Anforderungen an die staatliche Aufgabenerfüllung sollte das institutionelle Rahmenwerk der Wirtschafts- und Währungsunion gestärkt werden. Der Wegfall der russischen Energielieferungen macht die gemeinsame Beschaffung von Energie sowie den Ausbau des europäischen Energieangebots notwendig, insbesondere der erneuerbaren Energien. Zudem sollten Anreize zur Steigerung der Energieeffizienz der Haushalte und Unternehmen erhalten und verbessert werden. Durch den demografischen Wandel verknappt sich das Arbeitskräfteangebot, und durch den Strukturwandel ändert sich die Arbeitskräftenachfrage. Vor diesem Hintergrund sollte die Weiterbildung verbessert und die Erwerbsmigration erleichtert werden. Nicht zuletzt stellt der zunehmende Einfluss geostrategischer Überlegungen auf den internationalen Handel die deutsche Volkswirtschaft vor neue Herausforderungen. Die Stärkung der Resilienz von Lieferketten und die Sicherung strategischer Autonomie sollten gemeinsam mit den EU-Partnern vorangetrieben werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftliche Effekte des Krieges in der Ukraine: Ausgangslage und Übertragungswege (2022)

    Grömling, Michael;

    Zitatform

    Grömling, Michael (2022): Wirtschaftliche Effekte des Krieges in der Ukraine. Ausgangslage und Übertragungswege. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,14), Köln, 23 S.

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine schafft neue und verschärft bestehende Anpassungslasten für die gesamte Volkswirtschaft. Im folgenden Beitrag werden Orientierungspunkte für die ökonomischen Auswirkungen des Krieges auf die deutsche Wirtschaft aufgezeigt. Diese Effekte hängen von den politischen Konstellationen ab, die sich in den kommenden Wochen oder Monaten abzeichnen werden. Zunächst wird die Ausgangslage für die mit dem Krieg in der Ukraine einhergehenden wirtschaftlichen Herausforderungen dargelegt. Auch ohne die infolge des Krieges in der Ukraine neu auftretenden Verunsicherungen und Störungen auf der Angebots- und Nachfrageseite der Volkswirtschaft hat die bisherige wirtschaftliche Dynamik nach dem starken Wirtschaftseinbruch im Gefolge der Corona-Pandemie noch nicht ganz ausgereicht, um in Deutschland auf das Vorkrisenniveau zurückzukehren. Die kumulativen Angebotsbelastungen schlagen sich seit geraumer Zeit in der Preisentwicklung nieder und haben dem Thema Stagflation eine hohe Aufmerksamkeit verliehen. Der Krieg in der Ukraine setzt somit auf ein makroökonomisches Umfeld auf, das von Produktionsproblemen und hohen Preisanstiegen geprägt ist. Um eine Orientierung dafür zu bekommen, über welche Transmissionskanäle die Unternehmen in Deutschland aufgrund des Krieges in der Ukraine beeinträchtigt werden, hat das Institut der deutschen Wirtschaft unmittelbar nach Ausbruch des russischen Einmarschs begonnen, Unternehmen zu befragen. Die Befragungsergebnisse signalisieren, dass die größten Anpassungslasten über stark ansteigende Preise – auf der Produzentenebene und daraus abgeleitet auch auf der Konsumebene – stattfinden werden. Aber auch ausbleibende Gaslieferungen und Vorleistungsengpässe können die Produktionsprozesse erheblich beeinträchtigen. Mittelfristig werden diese Gefahren sogar höher eingeschätzt. Vor diesem Hintergrund werden die möglichen Auswirkungen des Krieges auf die Konsum- und Investitionstätigkeit in Deutschland diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ökonomische und soziale Folgen von Inflation: Ein Überblick (2022)

    Grömling, Michael;

    Zitatform

    Grömling, Michael (2022): Ökonomische und soziale Folgen von Inflation: Ein Überblick. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,43), Köln, 28 S.

    Abstract

    "Gesellschaften rund um den Globus sind derzeit mit Preissteigerungen konfrontiert, die über lange Zeit nicht zu verzeichnen waren. Diese sind ökonomische Auswirkungen der Corona-Pandemie – vor allem der gestörten Produktionsprozesse. Hinzu kommen die erheblichen Verteuerungen von Energie und Rohstoffen aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine. All dies stellt einen makroökonomischen Angebotsschock dar und diese Kostenbelastungen erklären auch die hohen Inflationsraten auf der Konsumebene. Darüber hinaus sind diese aktuellen Angebotsschocks eingebettet in ein ökonomisches Umfeld, das von säkular wirkenden Megatrends (Demografie, Dekarbonisierung, DeGlobalisierung, Digitalisierung) geprägt wird, die ihrerseits in den kommenden Jahren angebotsseitige Anpassungslasten schaffen und preistreibend wirken. Vor diesem Hintergrund wird ein Überblick über die vielfältigen ökonomischen und sozialen Folgewirkungen von höheren Inflationsraten geliefert. Diese beeinflussen generell die Kaufkraft der Einkommen und der Vermögen. Es kommt zu zusätzlichen Transaktionskosten sowie zu Veränderungen der Konsum- und Vermögensstrukturen. Außerdem können eine Reihe von Allokationswirkungen eintreten, die ihren Niederschlag in den (internationalen) Produktionsstrukturen finden. Hohe Preisanstiege haben Verteilungseffekte über verzögerte Anpassungen etwa von Arbeitsentgelten oder Zinsen. Darüber beeinflusst Inflation über ihre Steuerwirkungen die Realwirtschaft und den Staatshaushalt. Nicht zuletzt wird seit langer Zeit darüber diskutiert, ob Inflation die Beschäftigung, die konjunkturelle Gangart und die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst. Im Gefolge der gegenwärtigen und künftigen Angebotsschocks ist es hinsichtlich der Anpassungserfolge entscheidend, sich selbst verstärkende Inflationsspiralen zu vermeiden. Eine daraus resultierende Entankerung der Inflationserwartungen forciert die negativen ökonomischen und gesellschaftlichen Effekte der Inflation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Stagflationsgefahren durch die Inflationswelle nach der Covid-19-Krise – Lehren aus den 1970er Jahren (2022)

    Heine, Michael; Herr, Hansjörg;

    Zitatform

    Heine, Michael & Hansjörg Herr (2022): Stagflationsgefahren durch die Inflationswelle nach der Covid-19-Krise – Lehren aus den 1970er Jahren. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 91, H. 2, S. 25-40. DOI:10.3790/vjh.91.2.25

    Abstract

    "In Deutschland und der Europäischen Währungsunion (EWU) entwickelte sich ab 2021 eine kostengetriebene Inflationswelle, die von steigenden Energiekosten und Nahrungsmittelpreisen sowie Störungen in globalen Wertschöpfungsketten vorangetrieben wird. Führt der kräftige Preisniveauschub zu einer Lohn-Preis-Spirale, dann entsteht eine inflationäre Dynamik, die letztlich von der Geldpolitik mit hohen Kosten in Form einer Stabilisierungskrise bekämpft werden muss. Solche exogenen Preisschocks gab es auch in den 1970er Jahren. Lohn-Preis-Spiralen konnten damals in vielen Ländern nicht verhindert werden, und es kam zu zwei kostspieligen Rezessionen. In Deutschland und der EWU sollten Nominallöhne zukünftig trotz der Reallohneinbußen noch 2021 entsprechend der Zielinflationsrate und Entwicklung der Trendproduktivität ansteigen. Empfehlenswert ist zudem ein Sozialvertrag zwischen Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und Staat mit stärkeren Lohnerhöhungen der unteren Einkommensbezieher, staatlicher Sozialpolitik und Fiskalpolitik, welche den inländischen realen Nachfrageausfall durch Absenkung der Realeinkommen kompensiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirksame Hilfsprogramme in der Energiepreiskrise: Vorschläge für mehr Liquidität in Privathaushalten und Unternehmen (2022)

    Hentze, Tobias; Hüther, Michael;

    Zitatform

    Hentze, Tobias & Michael Hüther (2022): Wirksame Hilfsprogramme in der Energiepreiskrise. Vorschläge für mehr Liquidität in Privathaushalten und Unternehmen. (IW policy paper 2022,05), Köln, 25 S.

    Abstract

    "Die Wirtschaftspolitik steht angesichts der Schwere der Energiepreiskrise vor großen Herausforderungen. Mit den drei Entlastungspaketen hat die Regierung zwar einige wichtige Impulse gesetzt, eine stringente Linie lässt die Wirtschaftspolitik jedoch vermissen. Sämtliche Maßnahmen sollten kurzfristig zur obersten Prämisse haben, die Liquidität bei Privathaushalten und Unternehmen über den Winter zu sichern. Zu diesem Zweck sind einfache und effektive Instrumente geboten. Das Eingreifen in Preismechanismen oder das Verändern des Marktdesigns können dabei zu ungeahnten Verzerrungen führen und sind daher gut abzuwägen. Von daher ist der Ansatz richtig, möglichst zielgenaue Direktzahlungen an Privathaushalte und Unternehmen zu leisten. Bei einkommensschwachen Privathausalten muss dies über nicht-rückzahlbare Zuschüsse passieren. Bei Unternehmen dagegen sind Liquiditätshilfen erste Wahl. Neben Krediten bietet dabei das Steuerreicht bisher ungenutzte Potenziale, die betriebliche Liquidität zu erhöhen, ohne eine Überförderung zu riskieren oder hohe Mitnahmeeffekte zu kreieren. Die Politik sollte analog zur Corona-Pandemie den Unternehmen großzügige Stundungsmöglichkeiten bei Ertrag- und Umsatzsteuern einräumen und zu diesem Zweck bereits geleistete Vorauszahlungen in Teilen erstatten. Gleichzeitig sollten die Möglichkeiten der steuerlichen Verlustverrechnung ausgeweitet werden. Konsequent und eine Chance auf eine strukturelle Verbesserung mit Blick auf künftige Krisen wäre die Einführung einer Negativsteuer als ein einfaches Verfahren zur Unterstützung der Zahlungsfähigkeit von Unternehmen. Eine vorausschauende Steuerpolitik kann dazu beitragen, dass eine Insolvenzwelle in den kommenden Monaten verhindert oder zumindest eingedämmt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Macroeconomic effects of the Covid-19 Pandemic in Germany and the European Monetary Union and economic policy reactions (2022)

    Herr, Hansjörg; Nettekoven, Zeynep Mualla;

    Zitatform

    Herr, Hansjörg & Zeynep Mualla Nettekoven (2022): Macroeconomic effects of the Covid-19 Pandemic in Germany and the European Monetary Union and economic policy reactions. (Working Paper / Berlin Institute for International Political Economy 2022,185), Berlin, 41 S.

    Abstract

    "The Covid-19 pandemic hitting the world in 2020 also caused a high death toll in Germany and in the European Monetary Union (EMU) at large. The health crisis worldwide and the precautions against Covid-19 rapidly induced a demand and supply recession simultaneously. The Covid-19 crisis was marked as the worst crisis since the Great Depression of the 1930s. It hit the EMU in an unfortunate moment, when economic growth was already low before the Covid-19 crisis started. The effects of the Great Financial Crisis and Great Recession 2008/2009 were not overcome at the beginning of the Covid-19 recession. Mega-expansionary monetary policy was still in place stimulating bubbles in stock and real estate markets in an overall constellation of partly very high levels of private and public debt. Macroeconomic policies in form of expansionary monetary policy, large-scale fiscal stimuli, and public guarantees, in Germany and the EMU smoothed the disastrous economic and social effects of the pandemic. Overall, the stabilisation policy during the Covid-19 pandemic in Germany was successful and prevented escalating inequalities. But the pandemic intensified long-lasting problems which have to be solved in the future. Public debt quotas cannot increase permanently without leading to an economically fragile situation. It also shows the need for a fiscal union in the EMU as an equal partner for the European Central Bank (ECB). In early 2022, the ECB is in a difficult situation. Price shocks drove the inflation rate up, but restrictive monetary policy as a response to such shocks slowdown growth and lead to unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gemeinschaftsdiagnose: Energiekrise, Inflation, Rezession und Wohlstandsverlust (2022)

    Holtemöller, Oliver; Kooths, Stefan; Wollmershäuser, Timo; Schmidt, Torsten;

    Zitatform

    Holtemöller, Oliver, Stefan Kooths, Torsten Schmidt & Timo Wollmershäuser (2022): Gemeinschaftsdiagnose: Energiekrise, Inflation, Rezession und Wohlstandsverlust. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 10, S. 761-765. DOI:10.1007/s10273-022-3291-4

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft wird von der krisenhaften Zuspitzung auf den Gasmärkten schwer belastet. Die hochgeschnellten Gaspreise erhöhen die Energiekosten drastisch und gehen mit einem massiven gesamtwirtschaftlichen Kaufkraftentzug einher. Dies dämpft nicht nur die noch unvollständige Erholung von der Coronakrise, sondern drückt die deutsche Wirtschaft in die Rezession. Dabei kommen die Institute für den kommenden Winter zu dem Ergebnis, dass bei normalen Witterungsbedingungen keine Gasmangellage eintritt. Dennoch bleibt die Versorgungslage äußerst angespannt. Vor diesem Hintergrund dürfte die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal bereits leicht gesunken sein. Im Winterhalbjahr ist aufgrund der steigenden Kosten für Energie, der nachlassenden Konsumnachfrage und der schwächelnden Weltwirtschaft mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Labour Market Effects of Supply Chain Bottlenecks (2022)

    Hummel, Markus; Weber, Enzo ; Hutter, Christian ;

    Zitatform

    Hummel, Markus, Christian Hutter & Enzo Weber (2022): Labour Market Effects of Supply Chain Bottlenecks. (IAB-Discussion Paper 09/2022), Nürnberg, 13 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2209

    Abstract

    "Während der COVID-19-Pandemie kam es weltweit zu Lieferkettenengpässen bei Rohstoffen und Zwischenprodukten. In diesem Artikel untersuchen wir, wie sich diese Einschränkungen auf die Arbeitsmarktentwicklung ausgewirkt haben. Für eine empirische Panelanalyse kombinieren wir Befragungsdaten und administrative Arbeitsmarktdaten für Wirtschaftsbereiche in Deutschland. Wir finden spürbare, aber noch relativ begrenzte Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit. Die Auswirkung auf die Kurzarbeit erweist sich dagegen als erheblich. Während Kurzarbeit traditionell bei Nachfrageeinbrüchen verhängt wird, zeigen unsere Ergebnisse, dass sie auch bei negativen Angebotsschocks zum Einsatz kommt. Bei steigender Inflation erklärt dies auch, warum sich die Phillips-Kurve nicht nach außen verschiebt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Phillipskurve und fiskalische Dominanz der Geldpolitik – Was treibt die Inflation? (2022)

    Hüther, Michael; Obst, Thomas;

    Zitatform

    Hüther, Michael & Thomas Obst (2022): Phillipskurve und fiskalische Dominanz der Geldpolitik – Was treibt die Inflation? (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,57), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Die Phillipskurve zeigt in den letzten beiden Jahren wieder einen negativen Zusammenhang, was die Frage nach den Inflationstreibern und der Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale stellt. Doch wie effektiv können Zentralbanken die hohen Inflationsraten bekämpfen und warum sinkt die Inflation nicht in den USA, wo die FED bereits mehrere Zinsschritte vollzogen hat?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Untere Einkommensgruppen noch gezielter entlasten (2022)

    Kritikos, Alexander S. ; Schulze Düding, Johanna; Morales, Octavio; Priem, Maximilian;

    Zitatform

    Kritikos, Alexander S., Johanna Schulze Düding, Octavio Morales & Maximilian Priem (2022): Untere Einkommensgruppen noch gezielter entlasten. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 8, S. 590-594. DOI:10.1007/s10273-022-3253-x

    Abstract

    "Prices for energy and food are currently rising extraordinarily sharply. Households with low net incomes in particular are being burdened by the price increases, in some cases dramatically. According to current inflation forecasts, price increases for the lowest income ten percent would mean a burden of 5.3 percent of their net household income in 2022. Since the low-income deciles cannot compensate for the additional expenditure by reducing their savings rate or possible reserves, nor can they restrict their consumption behavior to a corresponding extent since they primarily consume goods and services for basic needs, it is essential to provide relief for these households. The measures already adopted by the German government are easing the burden on citizens, but they are not enough to compensate for the additional burden on lower-income households. Further aid packages should provide targeted and efficient relief for households at the lower half of the income distribution." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Droht die Lohn-Preis-Spirale?: Tarifpolitischer Bericht 1. Halbjahr 2022 (2022)

    Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Lesch, Hagen (2022): Droht die Lohn-Preis-Spirale? Tarifpolitischer Bericht 1. Halbjahr 2022. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,38), Köln, 29 S.

    Abstract

    "Die Inflationsdynamik hat sich bislang noch nicht auf die gesamtwirtschaftliche Tariflohndynamik übertragen. Es gab zwar einzelne Abschlüsse, die überdurchschnittlich hoch ausfielen – etwa der Abschluss in der Eisen- und Stahlindustrie, der neben einem einmaligen „Energiebonus“ von 500 Euro eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten vorsah." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kriegsbedingter Ölpreisanstieg erhöht Verbraucherpreise in Deutschland merklich und anhaltend (2022)

    Menkhoff, Lukas; Rieth, Malte;

    Zitatform

    Menkhoff, Lukas & Malte Rieth (2022): Kriegsbedingter Ölpreisanstieg erhöht Verbraucherpreise in Deutschland merklich und anhaltend. (DIW aktuell 82), Berlin, 7 S.

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine hat den seit Mitte des vergangenen Jahres zu beobachtenden Anstieg der Ölpreise verstärkt und schlägt sich für die VerbraucherInnen in Deutschland merklich in zahlreichen Preissteigerungen, wie bei den Kraftstoffpreisen und Heizkosten, nieder. Auch wenn der russische Angriff auf die Ukraine eine ganz neue Erfahrung im Nachkriegseuropa darstellt, sind solche Schocks auf den Ölmärkten vielfach beobachtet worden. Deshalb kann man recht verlässlich auf ein etabliertes Modell zurückgreifen, das die Wirkungen eines Ölpreisschocks auf die Wirtschaftsaktivität und die Verbraucherpreise über einen Zeitraum von gut zwei Jahren quantifiziert. Demnach erhöht der aktuelle Ölpreisschock die Verbraucherpreise in Deutschland um bis zu 1,5 Prozent und über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren – selbst wenn der Ölpreis schon wieder auf sein Vorkriegsniveau gefallen ist. Der Verbraucherpreisanstieg wird auch im gesamten Euroraum anhaltend sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Folgen der Inflation treffen untere Mittelschicht besonders: staatliche Hilfspakete wirken nur begrenzt (2022)

    Priem, Maximilian; Kritikos, Alexander S. ; Morales, Octavio; Düding, Johanna Schulze;

    Zitatform

    Priem, Maximilian, Alexander S. Kritikos, Octavio Morales & Johanna Schulze Düding (2022): Folgen der Inflation treffen untere Mittelschicht besonders: staatliche Hilfspakete wirken nur begrenzt. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 89, H. 28, S. 387-394. DOI:10.18723/diw_wb:2022-28-1

    Abstract

    "Steigende Preise für Lebensmittel und Energie treffen die Menschen in Deutschland merklich. Haushalte mit geringen Nettoeinkommen spüren den Preisanstieg besonders, da ihr Konsumanteil an den von der Inflation besonders betroffenen Gütern des Grundbedarfs sehr hoch ist. Bei der aktuell prognostizierten Inflation für 2022 belastet die Teuerung das unterste Einkommensdezil mit 5,3 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens, das oberste mit lediglich 1,1 Prozent. Steigt die Inflation stärker als erwartet, drohen weitere Mehrbelastungen. Die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmenpakete entlasten zwar vor allem Haushalte im niedrigsten Einkommensdezil. Dennoch gleichen sie die Mehrbelastung nicht vollständig aus. Zudem lässt sich beobachten, dass Haushalte bereits ab dem zweitniedrigsten Einkommensdezil signifikant belastet bleiben. Vor allem wegen geringer Sparguthaben und wenigen Anpassungsmöglichkeiten ist die untere Mittelschicht besonders von Preissteigerungen betroffen. Weitere Hilfspakete sollten gezielt einkommensschwache Haushalte entlasten. So könnten beispielsweise die Grundsicherung vorzeitig angepasst und die Energiepreispauschale vor allem für die unteren Einkommen erhöht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Anpassung des Einkommensteuertarifs nicht dringend: Stellungnahme für die Anhörung im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 17.10.2022 (2022)

    Rietzler, Katja;

    Zitatform

    Rietzler, Katja (2022): Anpassung des Einkommensteuertarifs nicht dringend. Stellungnahme für die Anhörung im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 17.10.2022. (IMK policy brief / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 136), Berlin, 12 S.

    Abstract

    "Mit der hohen Inflation rückt das Thema "kalte Progression" wieder in den Fokus. Hier kommt es entscheidend auf den Bezugspunkt an. Nach wie vor liegt die Einkommensteuerbelastung in Deutschland deutlich unter dem Niveau der 1990er Jahre. Für das Jahr 2023 kommt man je nach Blickwinkel zu unterschiedlichen Ergebnissen. Berücksichtigt man auch Verbesserungen bei steuerlichen Abzügen so erscheint eine Anpassung des Einkommensteuertarifs für das Jahr 2023 nicht dringend. Dies gilt umso mehr, wenn man berücksichtigt, dass die Bundesregierung gleichzeitig noch massive weitere Entlastungen auf den Weg gebracht bzw. in Aussicht gestellt hat, von denen - anders als notwendig - auch Spitzenverdienende profitieren. Letztlich ist die Höhe der Einkommensteuerbelastung eine politische Entscheidung. Daher ist zu begrüßen, dass die Praxis der diskretionären Anpassung des Einkommensteuerrechts bislang beibehalten wird. Von einem Tarif auf Rädern wäre abzuraten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf deutsche Unternehmen: Unsicherheit, Lieferengpässe und Preisanstiege (2022)

    Sauer, Stefan; Wohlrabe, Klaus ;

    Zitatform

    Sauer, Stefan & Klaus Wohlrabe (2022): Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf deutsche Unternehmen: Unsicherheit, Lieferengpässe und Preisanstiege. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. Sonderausgabe April, S. 15-18.

    Abstract

    "Der ifo Geschäftsklimaindex Deutschland ist im März von 98,5 auf 90,8 Indexpunkte eingebrochen. Dies ist der drittgrößte jemals gemessene Rückgang, nur noch übertroffen von März und April 2020 zu Beginn der Coronakrise. Der jetzige Einbruch ist größtenteils auf die weitaus pessimistischeren Geschäftserwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Die Beeinträchtigungen der deutschen Wirtschaft durch den Krieg werden in erster Linie durch deutlich steigende Energie- sowie Einkaufspreise und eine weitere Verschärfung von Lieferengpässen zu spüren sein. Für die kommenden Monate plant der überwiegende Teil der deutschen Unternehmen Preisanhebungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Gestiegene Energiepreise belasten die Erholung (2022)

    Schmidt, Torsten; Schacht, Philip; Benner, Niklas; Jessen, Robin; Dirks, Maximilian; Steuernagel, Anne; Isaak, Niklas; Barabas, György;

    Zitatform

    Schmidt, Torsten, György Barabas, Niklas Benner, Maximilian Dirks, Niklas Isaak, Robin Jessen, Philip Schacht & Anne Steuernagel (2022): Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Gestiegene Energiepreise belasten die Erholung. In: Konjunkturberichte / Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Jg. 73, H. 1, S. 39-78.

    Abstract

    "Die Aussichten für die wirtschaftliche Erholung in Deutschland haben sich durch den Krieg in der Ukraine und die daraufhin verhängten Sanktionen gegen Russland deutlich verschlechtert. Bereits zum Ende des vergangenen Jahres kam es durch die steigende Zahl der Neuinfektionen und die damit verbundenen Infektionsschutzmaßnahmen sowie durch anhaltende Lieferengpässe zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung. Damit rückt die deutsche Wirtschaft an den Rand einer Rezession. Vor allem die seit Dezember kräftig gestiegenen Öl- und Gaspreise belasten Unternehmen und Haushalte in hohem Maße. Da es derzeit vor allem beim Gas nur in begrenztem Umfang Alternativen zu den Lieferungen aus Russland gibt, ist zu erwarten, dass die Preise noch längere Zeit hoch bleiben. Von den steigenden Energiekosten sind alle Verbraucher und Unternehmen betroffen, insbesondere aber energieintensive Branchen des Verarbeitenden Gewerbes. Gestützt wird der private Konsum dagegen durch die bereits im Februar vorgenommenen Lockerungen bei den Infektionsschutzmaßnahmen. Alles in allem dürfte die wirtschaftliche Expansion in diesem Jahr deutlich geringer ausfallen als noch in unserer Dezemberprognose unterstellt wurde. Der Hauptgrund dafür sind die stark gestiegenen Preise für Öl und Gas. Dennoch ist zu erwarten, dass die Aufhebung der meisten Infektionsschutzmaßnahmen und die nachlassenden Lieferengpässe im Sommerhalbjahr zu einer recht deutlichen Ausweitung der Produktion führen werden. Im Jahresdurchschnitt erwarten wir für dieses Jahr eine Ausweitung des BIP um 2,5%. Im kommenden Jahr dürfte die Expansion 3,6% betragen. Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich weiter robust. Zuletzt war besonders bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ein starker Zuwachs zu verzeichnen. Diese Tendenz dürfte sich fortsetzen. Die Zahl der geringfügig Beschäftigten dürfte wieder steigen, wobei die Anhebung des Mindestlohns diese Beschäftigungsform unattraktiver macht, aber zugleich die Anhebung der Minijobgrenze die geringfügige Beschäftigung begünstigt. Die Arbeitslosenquote dürfte im Jahresdurchschnitt 2022 noch bei 5,0% und im Jahr 2023 bei 4,9% liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Missing growth measurement in Germany (2022)

    Schreiber, Sven; Schmidt, Vanessa;

    Zitatform

    Schreiber, Sven & Vanessa Schmidt (2022): Missing growth measurement in Germany. In: German Economic Review, Jg. 23, H. 3, S. 493-527. DOI:10.1515/ger-2021-0068

    Abstract

    "Using detailed establishment-level micro data, this paper analyzes for the German case the hypothesis by Aghion et al. (2019), stating that officially published figures for real output growth would be systematically understated. The effect rests on overstated inflation estimates due to imputed prices for disappearing goods and services varieties, where measurable plant entry and exit dynamics play a crucial rule. Our main results regarding understated real output growth lie in the range of 0.39 to 0.54 average annual percentage points for 1998–2016, which is quite closely in line with existing findings for France, the USA, and Japan (in different periods). We also find that services sectors appear most affected, and that the effect in East Germany is somewhat larger. We investigate different market share proxies, provide additional robustness analysis and also discuss limitations of the approach." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Messung der gefühlten Inflation in Deutschland (2022)

    Treu, Johannes; Hartwig, Johannes;

    Zitatform

    Treu, Johannes & Johannes Hartwig (2022): Messung der gefühlten Inflation in Deutschland. (IUBH discussion papers - Business & Management 2022,12), Erfurt, 34 S.

    Abstract

    "This paper shows that there is a very large difference between the official measured inflation rate with its basket of 650 types of goods and perceived inflation in Germany. While the inflation rate in Germany was 10.0% in September 2022 and 10.4% in October, a nationwide survey revealed that respondents perceived inflation to be 34.15%. At the same time, the paper provides an explanatory approach to explain the perceived inflation using a regression model. It becomes clear that all independent variables are highly significant and provide an explanatory contribution. It also shows that higher inflation concerns lead to a higher estimate of perceived inflation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Inflation and counter-inflationary policy measures: The case of Germany (2022)

    Watt, Andrew;

    Zitatform

    Watt, Andrew (2022): Inflation and counter-inflationary policy measures: The case of Germany. (IMK study / Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung 83-10), Düsseldorf, 22 S.

    Abstract

    "Germany has suffered an inflationary shock broadly commensurate with that of the Euro Area as a whole, with energy playing a slightly larger, food a somewhat smaller than average role. Because of differences in consumption patterns, the current inflationary surge hits low-income households significantly harder than wealthier ones. In addition, exposure to gas heating, which cuts across income brackets, is an important factor. So far nominal wage increases in response to the price shock have been very muted, with no sign of a price-wage spiral. Policymakers have responded to the crisis with three large packages of increasing size and breadth. The overall stabilisation effect of the measures cannot be quantified ex ante (because it depends on price developments) but will likely represent around two-thirds of the shock. While the packages are judged positively overall, a number of criticisms can be raised. The initial response was hesitant. Not until the autumn were more radical measures, including a gas and electricity price brake announced. Overall, targetting of the measures in favour of vulnerable households has been limited. A number of measures - including the gas price brake, unless last-minute changes are made - benefit wealthier households more than their poorer counterparts in absolute terms. Other measures incentivise higher, rather than lower fossil-fuel consumption. Germany did not come up with a formalised "social pact" to address the crisis, although high-level tripartite discussions were held. Implicit coordination can be made out, however, in which government measures encourage the collective-bargaining parties to limit the pass through of higher current inflation into nominal wages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Covid-19 crisis, Ukraine war and fear of stagflation: Why we need a new supply Policy (2022)

    Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Weber, Enzo (2022): Covid-19 crisis, Ukraine war and fear of stagflation: Why we need a new supply Policy. In: IAB-Forum H. 19.04.2022 Nürnberg, 2022-04-14. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220419.01

    Abstract

    "Inflation is currently at a record high and will continue to go up as a result of the war in Ukraine and sanctions imposed on Russia. Considering the shortages in the economic environment, there is a risk of stagflation that cannot be coped with by means of demand policy alone. To overcome the crisis, economic potential needs to be expanded. As regards the labour market, the scope and quality of the labour supply and its productivity are to be boosted." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2022: Folgen des russisch-ukrainischen Krieges dämpfen deutsche Konjunktur (2022)

    Wollmershäuser, Timo; Zarges, Lara; Lehmann, Robert ; Link, Sebastian; Wohlrabe, Klaus ; Šauer, Radek; Lay, Max; Ederer, Stefan; Möhrle, Sascha; Fourné, Friederike;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Friederike Fourné, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Sascha Möhrle, Radek Šauer, Klaus Wohlrabe & Lara Zarges (2022): ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2022. Folgen des russisch-ukrainischen Krieges dämpfen deutsche Konjunktur. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 3, H. 1, S. 1-15.

    Abstract

    "Die Konjunktur in Deutschland wird in diesem Jahr von zwei sehr unterschiedlichen konjunkturellen Triebkräften geprägt. Auf der einen Seite dürften die vollen Auftragsbücher der Industrieunternehmen und die allmähliche Normalisierung der Corona-Situation der Konjunktur einen kräftigen Schub geben. Auf der anderen Seite dämpfen die Folgen des russisch-ukrainischen Krieges die Konjunktur über deutlich gestiegene Rohstoffpreise, die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland, zunehmende Lieferengpässe bei Rohmaterialien und Vorprodukten sowie erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit. Um den Unwägbarkeiten im Hinblick auf den weiteren Verlauf des Krieges Rechnung zu tragen, wurden für die Prognose zwei Szenarien in Betracht gezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    ifo Konjunkturprognose Sommer 2022: Inflation, Lieferengpässe und Krieg bremsen wirtschaftliche Erholung in Deutschland (2022)

    Wollmershäuser, Timo; Möhrle, Sascha; Link, Sebastian; Schiman, Stefan; Wolters, Maik; Wohlrabe, Klaus ; Ederer, Stefan; Lay, Max; Šauer, Radek; Menkhoff, Manuel; Zarges, Lara; Lehmann, Robert ; Fourné, Friederike;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Friederike Fourné, Manuel Menkhoff, Sascha Möhrle, Radek Šauer, Stefan Schiman, Klaus Wohlrabe, Maik Wolters & Lara Zarges (2022): ifo Konjunkturprognose Sommer 2022. Inflation, Lieferengpässe und Krieg bremsen wirtschaftliche Erholung in Deutschland. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. Sonderausgabe Juni, S. 1-53.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft erholt sich seit Jahresbeginn von den zurückliegenden Coronawellen. Die damit einhergehende Normalisierung der Ausgaben in den konsumnahen Dienstleistungsbereichen verleihen der Konjunktur einen kräftigen Schub. Allerdings bremsen die hohe Inflation, der Krieg in der Ukraine und die anhaltenden Lieferengpässe die wirtschaftliche Erholung in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Das Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2022 um 2,5% und im Jahr 2023 um 3,7% zulegen. Die Inflationsrate dürfte in diesem Jahr mit 6,8% den höchsten Wert seit dem Jahr 1974 erreichen. Auch im kommenden Jahr dürften die Verbraucherpreise mit 3,3% überdurchschnittlich stark steigen" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    ifo Konjunkturprognose Herbst 2022: Inflation würgt privaten Konsum ab – deutsche Konjunktur vor hartem Winter (2022)

    Wollmershäuser, Timo; Rathje, Ann-Christin; Fourné, Friederike; Šauer, Radek; Möhrle, Sascha; Lay, Max; Ederer, Stefan; Lehmann, Robert ; Wohlrabe, Klaus ; Zarges, Lara; Link, Sebastian;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Friederike Fourné, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Sascha Möhrle, Ann-Christin Rathje, Radek Šauer, Klaus Wohlrabe & Lara Zarges (2022): ifo Konjunkturprognose Herbst 2022. Inflation würgt privaten Konsum ab – deutsche Konjunktur vor hartem Winter. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 3, H. 5, S. 1-12.

    Abstract

    "Die deutsche Konjunktur kühlt kräftig ab. Die hohen Inflationsraten lassen die realen Einkommen der privaten Haushalte sowie deren Ersparnisse dahinschmelzen und reduzieren ihre Kaufkraft. Während die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2022 noch stagnieren dürfte, wird sie in den beiden Quartalen des Winterhalbjahres voraussichtlich um 0,2 bzw. 0,4% schrumpfen. Damit wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr noch um 1,6% zulegen und dann im kommenden Jahr um 0,3% schrumpfen. Die Inflationsrate wird in diesem Jahr bei durchschnittlich 8,1% liegen und im kommenden Jahr auf 9,3% steigen. Ihren Höhepunkt wird sie voraussichtlich im ersten Quartal 2023 mit etwa 11% erreichen. Im Vergleich zur ifo Konjunkturprognose Sommer 2022 wurden damit insbesondere für das kommende Jahr die Wachstumsprognose deutlich um 4,0 Prozentpunkte herabgesetzt und die Inflationsprognose kräftig um 6,0 Prozentpunkte angehoben. Im Jahr 2024 wird sich die Konjunktur allmählich wieder normalisieren. Die Wirtschaftsleistung dürfte mit 1,8% zulegen und die Inflationsrate auf 2,5% sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    ifo Konjunkturprognose Winter 2022: Inflation und Rezession (2022)

    Wollmershäuser, Timo; Möhrle, Sascha; Lehmann, Robert ; Link, Sebastian; Fourné, Friederike; Zarges, Lara; Glocker, Christian; Schasching, Moritz; Ragnitz, Joachim; Sauer, Stefan; Lay, Max; Šauer, Radek; Ederer, Stefan; Rathje, Ann-Christin;

    Zitatform

    Wollmershäuser, Timo, Stefan Ederer, Friederike Fourné, Christian Glocker, Max Lay, Robert Lehmann, Sebastian Link, Sascha Möhrle, Joachim Ragnitz, Ann-Christin Rathje, Radek Šauer, Stefan Sauer, Moritz Schasching & Lara Zarges (2022): ifo Konjunkturprognose Winter 2022. Inflation und Rezession. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. Sonderausgabe Dezember, S. 1-52.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft leidet unter gewaltigen Angebotsschocks. Engpässe bei Energie, Vorprodukten und Arbeitskräften belasten die Produktion und treiben die Inflation auf Rekordhöhen. Der Staat versucht die Folgen mit breit angelegten Entlastungsprogrammen abzufedern. Er schafft damit aber auch Nachfrage, die bei beschränkten Produktionskapazitäten den Preisauftrieb hoch hält. Zwar dürfte als Folge der staatlichen Strom- und Gaspreisbremsen die Inflationsrate von 7,8% in diesem Jahr auf 6,4% im kommenden Jahr sinken. Gleichzeitig wird allerdings die Kernrate voraussichtlich von 4,8% auf 5,8% steigen. Erst im Jahr 2024 dürfte der Preisdruck langsam nachgeben und die Inflationsrate auf 2,8% bzw. die Kernrate auf 2,6% zurückgehen. Das Bruttoinlandsprodukt wird im Winterhalbjahr 2022/23 schrumpfen und die deutsche Wirtschaft damit in eine Rezession geraten. Ab dem Frühjahr 2023 dürfte sich die Konjunktur dann erholen und die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte mit kräftigeren Raten zulegen, wenn die Einkommen wieder stärker steigen als die Preise. Alles in allem wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,8% zunehmen und im kommenden Jahr geringfügig um 0,1% schrumpfen. Im Jahr 2024 liegt der Zuwachs dann wieder bei 1,6%." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Energiekrise: Inflation, Rezession, Wohlstandsverlust: Gemeinschaftsdiagnose 2-2022 (2022)

    Zitatform

    Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (2022): Energiekrise: Inflation, Rezession, Wohlstandsverlust. Gemeinschaftsdiagnose 2-2022. (Gemeinschaftsdiagnose), Essen, 83 S.

    Abstract

    "Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose legt hiermit ihre Analyse der Entwicklung der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft vor, die sie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erstellt hat. Die 145. Gemeinschaftsdiagnose enthält eine detaillierte Kurzfristprognose bis zum Jahr 2024 sowie eine mittelfristige Projektion der Wirtschaftsentwicklung bis zum Jahr 2027. Das Schwerpunktthema behandelt die konjunkturellen Folgen eines Gasmangels in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Memorandum 2022: Raus aus dem Klimanotstand – Ideen für den Umbruch (2022)

    Zitatform

    Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik (2022): Memorandum 2022. Raus aus dem Klimanotstand – Ideen für den Umbruch. (Neue Kleine Bibliothek 313), Köln: PapyRossa Verlag, 275 S.

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Energiekrise in Deutschland (2022)

    Zitatform

    (2022): Energiekrise in Deutschland. In: Konjunktur aktuell, Jg. 10, H. 3, S. 68-97.

    Abstract

    "Im Spätsommer 2022 ist die Weltwirtschaft im Abschwung. Die US-Notenbank und weitere Zentralbanken haben aufgrund der hohen Inflation mit der Straffung ihrer Geldpolitik begonnen, die chinesische Konjunktur schwächelt, und Europa kämpft mit einer Energiekrise. Die deutsche Wirtschaft steht aufgrund der stark steigenden Energiekosten vor einer Rezession. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2022 um 1,1% zunehmen und im Jahr 2023 um 1,4% sinken. Die Verbraucherpreise steigen im Jahr 2022 um 7,9% und im Jahr 2023 um 9,5%" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Preisschock gefährdet Erholung der deutschen Wirtschaft (2022)

    Zitatform

    (2022): Preisschock gefährdet Erholung der deutschen Wirtschaft. In: Konjunktur aktuell, Jg. 10, H. 1, S. 2-32.

    Abstract

    "Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa drastisch verschlechtert. Rohstoff- und Energiepreise sind stark gestiegen, und die Sanktionen bringen den gesamten Russlandhandel nahezu zum Erliegen. Auch die deutsche Wirtschaft trifft es vor allem über einen Energiepreisschock, aber auch über unterbrochene Handelsströme und eine allgemeine Verunsicherung. Gleichwohl erhält die Konjunktur von der Aufhebung vieler Pandemie-Restriktionen einen kräftigen Schub. Das deutsche BIP wird 2022 um 3,1% zunehmen. Die ostdeutsche Wirtschaft wird vom Krieg kaum schwerer getroffen als die gesamtdeutsche Wirtschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur kalten Progression im Einkommensteuertarif (2022)

    Zitatform

    (2022): Zur kalten Progression im Einkommensteuertarif. In: Monatsbericht / Deutsche Bundesbank, Jg. 74, H. 6, S. 65-76.

    Abstract

    "Die Einkommensteuer soll Steuerlasten nach der Leistungsfähigkeit verteilen und ist daher progressiv: Je höher die nominalen Einkommen sind, umso höher ist der durchschnittliche Steuersatz. Steigende Preise führen dabei zur sogenannten kalten Progression: In realer (preisbereinigter) Betrachtung steigt der Steuersatz. Das heißt: Bei einem gegebenen Steuertarif erhöhen steigende Preise die Steuerbelastung der realen Einkommen (der eigentlichen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit). Dies bezeichnet man als kalte Progression. In den vergangenen Jahren verhinderten Senkungen des Steuertarifs alles in allem eine kalte Progression. Gegenüber dem Stand Ende der 1990er Jahre wurde der Tarif bis 2005 durch größere Reformen auch in realer Betrachtung deutlich gesenkt. Danach stieg er preisbereinigt wieder etwas an. Seit 2013 wurde der Tarif im Prinzip regelmäßig mit einem Jahr verzögert an die erwartete Inflationsrate angepasst. Die kalte Progression wurde damit zwar nicht immer in jedem Jahr genau kompensiert, aber insgesamt betrachtet etwa ausgeglichen. Im vergangenen Jahr übertraf die kalte Progression die Tarifentlastung 2021 deutlich, da die Preise stark stiegen. In den zwei Vorjahren war es aber zu entgegengesetzten Effekten gekommen – in insgesamt ähnlicher Größenordnung. Dieses Jahr fällt die Inflationsrate nun nochmals sehr viel höher aus. Der Umfang der kalten Progression dürfte sich auf etwa 13½ Mrd € belaufen und erheblich über die bisher beschlossenen Tarifentlastungen hinausgehen. Der Grund hierfür ist, dass zum einen der Steuertarif regelmäßig zeitverzögert angepasst wird und zum anderen die Inflationsdynamik für 2021 unterschätzt wurde. Die Koalitionsparteien diskutieren derzeit, inwiefern die kalte Progression weiter vollständig kompensiert werden soll. Nach bisherigem Vorgehen würde der Tarif 2023 entsprechend der sehr hohen Inflationsrate aus dem Jahr 2022 angepasst. Ungeachtet der konkreten Vorgehensweise für 2023 wäre es für die Zukunft naheliegend, ein zeitnäheres und genaueres Verfahren vorzusehen. Bisher passt der Gesetzgeber den Steuertarif zeitverzögert an die Inflation an und legt die Anpassung für zwei Jahre im Voraus fest. Stattdessen könnte im Herbst jedes Jahres auf Basis der Regierungsprognose für die Inflationsrate des kommenden Jahres der Tarif für das kommende Jahr angepasst werden. Schätzfehler könnten mit der nächsten Tarifverschiebung verrechnet werden. Etwaige davon abweichende Anpassungen wären im Gesetzgebungsverfahren weiterhin möglich. Solange die Finanzpolitik die kalte Progression durch entsprechende Steuertarifsenkungen regelmäßig kompensiert, ergibt sich aus ihr kein zusätzlicher Finanzspielraum. Es wäre deshalb folgerichtig, dass Bund und Länder dann auch nicht mit solchen Einnahmen planen – auch nicht in der mittleren Frist. Vielmehr wären entsprechende Tarifverschiebungen zu berücksichtigen. Inwieweit dies bisher bereits der Fall ist, ist den Planungen häufig nicht zu entnehmen. Hier ist mehr Transparenz wünschenswert. Selbst wenn die kalte Progression zielgenau kompensiert wird, ist die Einkommensbesteuerung regelmäßig grundlegend zu überprüfen. So nimmt die Progression auch durch gesamtwirtschaftlich wachsende Realeinkommen zu. Die Anreiz- und Verteilungswirkungen der Einkommensbesteuerung insgesamt sind daher von Zeit zu Zeit zu evaluieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Krieg treibt Energiepreise – Hohe Inflation belastet Konjunktur (2022)

    Zitatform

    (2022): Krieg treibt Energiepreise – Hohe Inflation belastet Konjunktur. In: Konjunktur aktuell, Jg. 10, H. 2, S. 36-65.

    Abstract

    "Die Weltwirtschaft ist auch im Sommerhalbjahr verschiedenen schweren Belastungen ausgesetzt, die die Preise stark steigen lassen. Produktionsstilllegungen im Zuge der chinesischen Null-Covid-Strategie und der Angriff gegen die Ukraine heizen die Inflation weltweit an. Auch in Deutschland wird die konjunkturelle Entwicklung durch die mit dem Krieg verbundenen Preissteigerungen sowie unterbrochene Lieferketten schwer belastet. Die konjunkturellen Aussichten für den Sommer sind trüb. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2022 um 1,5% zunehmen. In Ostdeutschland liegt der Zuwachs bei 1%." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Keine tiefe Rezession trotz Energiekrise und Zinsanstieg (2022)

    Zitatform

    (2022): Keine tiefe Rezession trotz Energiekrise und Zinsanstieg. In: Konjunktur aktuell, Jg. 10, H. 4, S. 101-145.

    Abstract

    "Der Ausblick auf die internationale Konjunktur 2023 ist verschattet: Die Energieversorgung Europas ist ungewiss, die Leitzinsen steigen weiter, der Pandemieausbruch in China führt zu Produktionsausfällen. Belastungen für die deutsche Wirtschaft kommen von hohen Energiepreisen und einem verschlechterten Finanzierungsumfeld. Bislang ist die Konjunktur robust, die Produktion hat bis in den Herbst hinein expandiert. Ab dem Frühjahr wird sie gestützt durch die weitere Entspannung der Lieferketten und eine Belebung der Weltwirtschaft. Das BIP dürfte 2022 in den ersten drei Quartalen um 1,8% zugenommen haben, den Winter über leicht sinken und 2023 insgesamt stagnieren (Ostdeutschland: 1,8% und 0,2%). Die Inflation geht nach 7,8% im Jahr 2022 auf 6,5% im Jahr 2023 zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2023 bis 2025 (2022)

    Zitatform

    (2022): Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2023 bis 2025. In: Monatsbericht / Deutsche Bundesbank, Jg. 74, H. 12, S. 17-45.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft dürfte im gegenwärtigen Winterhalbjahr zwar schrumpfen, sie erlebt aber keinen schwerwiegenden Einbruch. Dank zusätzlicher Gasimporte aus anderen Ländern und eines reduzierten Verbrauchs bleibt eine Gasmangellage trotz des Stopps russischer Lieferungen wohl aus. Doch die Energiekrise verstärkt die Inflation. Daher sinken bis Mitte 2023 die realen verfügbaren Einkommen und der Konsum der privaten Haushalte. Die hohen Energiekosten belasten die Produktion, besonders in der energieintensiven Industrie. Dies dämpft die Exporte. Zudem schwächelt die Auslandsnachfrage. Die hohe Unsicherheit und die gestiegenen Finanzierungskosten dämpfen die Investitionen der Unternehmen und im Wohnungsbau. Der reale Staatskonsum sinkt, da die pandemiebedingten Ausgaben auslaufen. Ab der zweiten Jahreshälfte 2023 erholt sich die deutsche Wirtschaft allmählich. Denn die Auslandsnachfrage zieht annahmegemäß an, die Unsicherheit nimmt ab, der Preisdruck von den Energierohstoffen lässt nach und die Inflationsrate sinkt. Da der Arbeitsmarkt robust bleibt und die Löhne kräftig steigen, legen die realen Haushaltseinkommen und der private Konsum wieder zu. Unter diesen Bedingungen schrumpft die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr kalenderbereinigt um 0,5%, nachdem sie im laufenden Jahr um 1,8 % zulegt. Sie wächst 2024 um 1,7 % und 2025 um 1,4 %. Die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten werden erst 2025 wieder im normalen Maß ausgelastet. Im Vergleich zur Juni-Projektion wurde die Veränderungsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für 2023 erheblich nach unten revidiert. Ursächlich sind die massiv verschlechterten Bedingungen hinsichtlich der Energieversorgung, eine schwächer steigende Auslandsnachfrage und höhere Finanzierungskosten. Für die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflation wird im laufenden Jahr eine Rate von 8,6 % veranschlagt. Im kommenden Jahr geht sie auf 7,2 % zurück, auch wegen der staatlichen Strom- und Gaspreisbremse. In den Folgejahren gehen die Inflationsraten weiter zurück. Die Gesamtrate sinkt bis 2025 auf 2,8 %. Die Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) steigt 2023 zunächst noch leicht auf 4,3 % an. Dann sinkt sie bis auf 2,6 % im Jahr 2025. Der Preisanstieg bleibt aber hoch – aufgrund des Drucks von den Lohnkosten, aber auch wegen Rückpralleffekten nach dem Auslaufen der Strom- und Gaspreisbremse. Im Vergleich zur Juni-Projektion wird sowohl die Gesamt- als auch die Kernrate für alle Jahre erneut merklich aufwärtsrevidiert. Der Staat stützt Unternehmen und private Haushalte in der Energiekrise erheblich, vor allem mit breit angelegten Subventionen und anderen Transfers. Gleichzeitig entfallen Maßnahmen mit Bezug zur Pandemie. Im Ergebnis steigt das Defizit von 2,75 % des BIP im laufenden Jahr auf 4 % im kommenden Jahr. Danach entfallen die Stützungsmaßnahmen sukzessive und das Defizit sinkt auf eine Größenordnung von 1,5% des BIP. Die Risiken für das Wirtschaftswachstum sind überwiegend abwärtsgerichtet, vor allem wegen möglicher Engpässe bei der Energieversorgung. Hinsichtlich der Inflation dominieren die Aufwärtsrisiken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Von der Pandemie zur Energiekrise – Wirtschaft und Politik im Dauerstress: Kurzfassung der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2022 (2022)

    Zitatform

    (2022): Von der Pandemie zur Energiekrise – Wirtschaft und Politik im Dauerstress. Kurzfassung der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2022. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 5, S. 58-63.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft steuert durch schwieriges Fahrwasser. Die Auftriebskräfte durch den Wegfall der Pandemiebeschränkungen, die Nachwehen der Coronakrise und die Schockwellen durch den Krieg in der Ukraine sorgen für gegenläufige konjunkturelle Strömungen. Allen Einflüssen gemeinsam ist ihre preistreibende Wirkung. Im zurückliegenden Winterhalbjahr haben vor allem die Maßnahmen zum Infektionsschutz die Wirtschaftsleistung gedämpft. Unter der Voraussetzung, dass das Kriegsgeschehen in der Ukraine mit Blick auf die ökonomische Aktivität nicht weiter eskaliert, werden die konjunkturellen Auftriebskräfte ab dem Frühjahr die Oberhand gewinnen. Nach einem schwachen Jahresauftakt dürfte das BIP im zweiten Quartal zwar deutlich zulegen, ohne die Belastung durch den Krieg in der Ukraine würde das Plus aber kräftiger ausfallen. Insgesamt verzögert sich der Erholungsprozess abermals. Das Vorkrisenniveau der Wirtschaftsleistung wird demnach erst im dritten Quartal des laufenden Jahres erreicht. Alles in allem erwarten die Institute einen Anstieg des BIP von 2,7% für dieses und 3,1% für nächstes Jahr. Im kommenden Jahr driftet die deutsche Wirtschaft in eine leichte Überauslastung. Maßgeblich dafür sind der hohe Auftragsüberhang in der Industrie sowie nachholende Konsumaktivität. Im Fall eines sofortigen Embargos für die Öl- und Gaslieferungen aus Russland in die EU würde hingegen die deutsche Wirtschaft in eine scharfe Rezession geraten. Der kumulierte Verlust an gesamtwirtschaftlicher Produktion dürfte sich dann bereits in den beiden Jahren 2022 und 2023 auf rund 220 Mrd. Euro belaufen, was mehr als 6,5% der jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkung der Inflation: Mehrausgaben von Familienhaushalten und das Entlastungspaket der Bundesregierung : Kurzexpertise (2022)

    Abstract

    "Hintergrund: Seit dem Frühjahr 2021 steigt in Deutschland die Inflationsrate. Diese Entwicklung hat sich seit der Invasion Russlands in der Ukraine, durch die Sanktionen gegenüber Russland und durch die Produktionsausfälle in der Ukraine verstärkt. Mittlerweile hat die Teuerungsrate die 7-Prozent-Marke überschritten; ein Niveau, das zuletzt 1981 erreicht wurde. Zwischen 2010 und 2020 schwankte die Inflationsrate in Deutschland zwischen 0,5 und 2,1 Prozent. Die aktuelle Aufblähung der Preise führt zu einer finanziellen Mehrbelastung der privaten Haushalte. In welchem Umfang das geschieht, hängt von der Einkommenshöhe und den im Haushalt lebenden Personen ab. Unser Familienpolitik-Team hat die Mehrbelastung für Alleinlebende, Alleinerziehende sowie Paare ohne und mit Kinder analysiert. Unsere Vorgehensweise: Das Papier zeigt zunächst eine Schätzung der haushaltsspezifischen Mehrbelastungen in absoluten Euro-Beträgen. Die Berechnungen basieren auf Konsumdaten der aktuellen Einkommens- und Verbrauchstichprobe (EVS) aus dem Jahr 2018 und der Entwicklung des Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes aus dem April 2022 im Vergleich zum Vorjahr. Dabei sind vereinfachend Daten für die zentralen Ausgabenbereiche der EVS eingeflossen. Eine Differenzierung nach einzelnen Gütergruppen innerhalb der Ausgabenbereiche fand nicht statt. Ausgewählte Kernergebnisse: Die absolute monatliche Mehrbelastung privater Haushalte reicht von durchschnittlich 110 Euro im ersten Einkommensquartil bis zu 324 Euro im vierten Einkommensquartil pro Monat. Dabei gilt: Haushalte mit Kindern sind stärker betroffen als Haushalte ohne Kinder. Dieses Muster gilt für ärmere wie reichere Haushalte gleichermaßen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeits- und Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit (2022)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2022): Arbeits- und Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit 2022,08), Nürnberg, 19 S.

    Abstract

    "- Die ökonomischen Debatten werden im Sommer 2022 maßgeblich von zwei Themen bestimmt: vom Krieg in der Ukraine und seinen wirtschaftlichen Auswirkungen sowie vom Arbeits- und Fachkräftemangel in Deutschland. - Gerade die Diskussion über den Arbeits- und Fachkräftemangel war in dieser Intensität nicht zu erwarten – schließlich befindet sich die deutsche Wirtschaft nicht in einer konjunkturellen Boomphase. Teilweise sind sogar die Folgen der Corona-Pandemie auf dem Arbeitsmarkt noch nicht gänzlich überwunden, was sich beispielsweise noch immer in einer erhöhten Langzeitarbeitslosigkeit zeigt. Zusätzlich belasten der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Lieferengpässe sowie steigende Energiepreise die Stimmung unter den Verbrauchern und in der Wirtschaft. - Das scheint allerdings bisher keine spürbaren Auswirkungen auf den hohen Bedarf an neuen Arbeitskräften zu haben. Die hohe Einstellungsbereitschaft zeigt sich in einem erneuten Rekordwert bei den offenen Stellen in Deutschland. Im zweiten Quartal 2022 gab es nach Erkenntnissen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 1,9 Millionen offene Stellen und damit so viele wie noch nie seit Beginn der Erhebung. - In Kombination mit dem demografischen Wandel und einer sinkenden Arbeitslosigkeit verschärft diese Entwicklung die Fachkräfteengpässe in vielen Branchen. Aktuell suchen das Gastgewerbe sowie Dienstleister rund um die Abwicklung von Reisenden an Flughäfen mit teilweise drastischen öffentlichen Appellen nach neuem Personal. Daneben zeigt sich weiterhin die Personalsituation in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen angespannt. Aber auch das Handwerk und die IT-Branche haben viele offene Stellen. - Das vorliegende Papier beleuchtet in einem ersten Schritt das verfügbare Arbeitskräfteangebot hinsichtlich seiner Dynamik und den Strukturen (Kapitel 2). Im darauffolgenden Kapitel wird die Struktur der (gemeldeten) Arbeitskräftenachfrage dargestellt. Im vierten Kapitel werden Arbeitslose und gemeldete Stellen im Hinblick auf Qualifikation, Beruf und Region gegenübergestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zum Ausgleich der Inflation durch einen fairen Einkommensteuertarif sowie zur Anpassung weiterer steuerlicher Regelungen (Inflationsausgleichsgesetz - InflAusG): Gesetzentwurf der Bundesregierung (2022)

    Zitatform

    Bundesregierung (2022): Entwurf eines Gesetzes zum Ausgleich der Inflation durch einen fairen Einkommensteuertarif sowie zur Anpassung weiterer steuerlicher Regelungen (Inflationsausgleichsgesetz - InflAusG). Gesetzentwurf der Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/3871 (10.10.2022)), 7 S.

    Abstract

    Da für die Jahre 2023 und 2024 für Erwachsene und Kinder voraussichtlich höhere Existenzminima von der Einkommensbesteuerung freizustellen sind, sind Anpassungen erforderlich, um die verfassungsrechtlich geforderte Freistellung gewährleisten zu können. Mit dem Inflationsausgleichsgesetz (InflAusG) und der Anhebung des in den Einkommensteuertarif integrierten Grundfreibetrags wird die steuerliche Freistellung des Existenzminimums der einkommensteuerpflichtigen Bürgerinnen und Bürger für die Jahre 2023 und 2024 sichergestellt. Darüber hinaus werden zum Ausgleich der Effekte der kalten Progression die übrigen Eckwerte des Einkommensteuertarifs nach rechts verschoben. Dies gilt allerdings nicht für den Tarifeckwert, ab dem der sog. 'Reichensteuersatz' beginnt. Der Höchstbetrag für den steuerlichen Abzug von Unterhaltsleistungen, dessen Höhe an die des Grundfreibetrags angelehnt ist, wird ebenfalls angehoben und ab dem Jahr 2022 durch die Einführung eines dynamischen Verweises entsprechend angepasst. Im Rahmen des steuerlichen Familienleistungsausgleichs wird der Maßgabe des Bundesverfassungsgerichts nach der bei der Besteuerung von Familien ein Einkommensbetrag in Höhe des sächlichen Existenzminimums eines Kindes zuzüglich der Bedarfe für Betreuung und Erziehung oder Ausbildung nicht besteuert werden darf, durch Freibeträge für Kinder oder durch Kindergeld entsprochen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ausgleich der kalten Progression und alternative Maßnahmen: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/3306) (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium der Finanzen (2022): Ausgleich der kalten Progression und alternative Maßnahmen. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/3306). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/3804 (30.09.2022)), 6 S.

    Abstract

    In Zeiten einer höheren Inflation wird das Thema der kalten Progression bei der Einkommensteuer wieder deutlich relevanter, weil diese ohne Ausgleich ein deutlich höheres Maß annimmt. Angesichts des aktuellen Vorschlags des Bundesministeriums der Finanzen zum Ausgleich der kalten Progression ergeben sich nach der Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Unklarheiten hinsichtlich der Entlastungswirkung sowie einer Abklärung mit möglichen alternativen Instrumenten zur Entlastung. Die einzelnen Fragen betreffen die ausbleibende Rechtsverschiebung des Reichensteuersatzes, die Abschätzung der Mehrbelastungen, wenn die kalte Progression nicht ausgeglichen würde, die rechnerische Entlastung einer alternativ durchgeführten Senkung des allgemeinen wie des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes oder der Anhebung des Grundfreibetrags um 100 Euro, die Berücksichtigung der Preisentwicklung bei einer weiter steigenden Inflation aber auch Deflation sowie die Einbeziehung von externen Beratern und Lobbygruppen in die Prüfung der Eckpunkte für ein Inflationsausgleichsgesetz. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Deutsche Wirtschaft im Herbst 2021 - Delle im Aufholprozess (2021)

    Ademmer, Martin; Meuchelböck, Saskia; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Boysen-Hogrefe, Jens; Stolzenburg, Ulrich; Jannsen, Nils;

    Zitatform

    Ademmer, Martin, Jens Boysen-Hogrefe, Dominik Groll, Nils Jannsen, Stefan Kooths, Saskia Meuchelböck & Ulrich Stolzenburg (2021): Deutsche Wirtschaft im Herbst 2021 - Delle im Aufholprozess. (Kieler Konjunkturberichte 83), Kiel, 42 S.

    Abstract

    "Die Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich. Die Vorsichtsmaßnamen zum Infektionsschutz sowie die anhaltenden Lieferengpässe dürften im Winterhalbjahr zu einer Delle im Aufholprozess führen. So wird sich dann wohl vor allem bei den besonders von der Pandemie belasteten Dienstleistungsbranchen die Erholung verlangsamen. Die Produktionshemmnisse in der Industrie durch die Lieferengpässe haben zuletzt sogar noch einmal spürbar zugenommen und werden sich voraussichtlich erst allmählich mildern. Wenn im kommenden Frühjahr die wirtschaftlichen Belastungen durch die Pandemie größtenteils ausgestanden sind und die Lieferengpässe nachgelassen haben, wird die Erholung wieder an Kraft gewinnen und das Wirtschaftsgeschehen rasch wieder zur Normalität zurückkehren. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukts im laufenden Jahr nach dem Rückgang um 4,6 Prozent im Krisenjahr 2020 mit einem Anstieg von 2,6 Prozent nur einen Teil Einbußen wettmachen. Vollständig sichtbar wird die Erholung im Jahresergebnis 2022 mit einer Zuwachsrate von 5,1 Prozent. Auch im Jahr 2023 wird die Wirtschaftsleistung mit 2,3 Prozent voraussichtlich recht deutlich zunehmen, weil dann noch ein Teil der zuvor entfallenden wirtschaftlichen Aktivität nachgeholt werden wird. Die hohe Inflationsrate von 2,9 Prozent im laufenden Jahr geht größtenteils auf temporäre Faktoren zurück. Sie werden jedoch vorrausichtlich auch in das kommende Jahr hineinreichen und nochmals zu einem kräftigen Anstieg der Verbraucherpreise führen, bevor die Inflation im Jahr 2023 wieder moderater ausfällt. Auf dem Arbeitsmarkt wird die Corona-Krise wohl rasch überwunden werden und die Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent im Jahr 2020 auf 5,1 Prozent im Jahr 2023 zurückgehen. Auch im Staatshaushalt wird sich die Erholung von der Corona-Krise deutlich widerspiegeln. Nach einem Anstieg des Defizits auf knapp 5 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr, dürfte es aufgrund der auslaufenden pandemiebedingten Hilfsgelder und Subventionen sowie der höheren Wirtschaftsleistung auf 0,7 Prozent im Jahr 2023 sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The role of information and experience for households' inflation expectations (2021)

    Conrad, Christian; Glas, Alexander; Enders, Zeno;

    Zitatform

    Conrad, Christian, Zeno Enders & Alexander Glas (2021): The role of information and experience for households' inflation expectations. (The Rimini Centre for Economic Analysis. Working Papers 2021,4), Rimini, 28 S.

    Abstract

    "Based on a new survey of German households, we investigate the role that information channels and lifetime experience play in households' inflation expectations. We show that the types of information channels that households use to inform themselves about monetary policy are closely related to their socioeconomic characteristics. These information channels, in turn, have a major influence on the level of perceived past and expected future inflation, as well as on the uncertainty thereof. The expected future change in inflation and the unemployment rate, however, is strongly influenced by individual experience of these variables. Similarly, the expected response of inflation to a change in the interest rate is also shaped by experience. We propose the interpretation that households obtain inflation numbers from the media, but their 'economic model' is shaped by experience." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zu den Verteilungseffekten der derzeit hohen Inflationsraten (2021)

    Möhrle, Sascha; Wollmershäuser, Timo;

    Zitatform

    Möhrle, Sascha & Timo Wollmershäuser (2021): Zu den Verteilungseffekten der derzeit hohen Inflationsraten. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 2, H. 16, S. 1-6.

    Abstract

    "Die Inflationsrate in Deutschland lag im Oktober 2021 mit 4,5% so hoch wie seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr. Häufig wird argumentiert, dass hohe Preissteigerungen neben einem allgemeinen Kaufkraftverlust auch zu Verteilungseffekten führen, weil untere Einkommensgruppen am stärksten unter steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen. Zumindest derzeit resultieren solche Verteilungseffekte nicht aus unterschiedlichen Anstiegen der Lebenshaltungskosten einzelner Einkommensgruppen. Vielmehr verteuern sich die Warenkörbe der ärmeren Haushalte spätestens seit Mitte des Jahres 2021 deutlich langsamer als die der reicheren Haushalte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lifetime Cost of Living and Effective Prices: Theory and Evidence for Germany (2021)

    Tödter, Karl-Heinz; Ziebarth, Gerhard;

    Zitatform

    Tödter, Karl-Heinz & Gerhard Ziebarth (2021): Lifetime Cost of Living and Effective Prices: Theory and Evidence for Germany. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 241, H. 1, S. 29-69. DOI:10.1515/jbnst-2019-0022

    Abstract

    "We develop and analyze an intertemporal cost of living index (ICOLI), also referred to as lifetime cost of living or cost of life index. The ICOLI is a geometric weighted average of effective prices, derived from constrained consumer utility maximization. Effective prices are both, money valued marginal utilities of the final unit consumed, and present values of prices for future consumption. Using the concept of duration, we derive analytical elasticities of the ICOLI with respect to consumer prices and interest rates and show their impact on lifetime welfare of consumers. We also provide empirical evidence for Germany, compute an ex post time series of the ICOLI, and gauge the welfare effects of low interest rate scenarios. We find that the financial repression policy of the ECB since 2010 contributed to substantial losses in the purchasing power of money and led to lasting welfare losses for consumers in Germany, in particular for the cohorts of young consumers. The ICOLI complements conventional price and inflation statistics and could serve as a valuable information tool for monetary policy." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Jährliche Anpassung der Regelbedarfe an Inflation und Lohnentwicklung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/109) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Jährliche Anpassung der Regelbedarfe an Inflation und Lohnentwicklung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/109). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/208 (07.12.2021)), 12 S.

    Abstract

    Den Fragen zum Thema 'Jährliche Anpassung der Regelbedarfe an Inflation und Lohnentwicklung' liegt die Vermutung zugrunde, dass die Absenkung der Mehrwertsteuer 2021 einen Sondereffekt darstellte, der bei der Berechnung nach der Regelbedarfsstufen-Fortschreibungsverordnung einen realen Kaufkraftverlust der Bezieher von Grundsicherung bedeutet. Die Antworten beinhalten Informationen zur Höhe der Fortschreibung der Regelbedarfsstufen und zur Preisentwicklung regelbedarfsrelevanter Güter und Dienstleistungen seit dem Jahr 2006, Projektionen der Inflationsrate für das Jahr 2022 und die Einschätzung der Bundesregierung zu dem massiven Einsatz von Kurzarbeit im Jahr 2020 und einer dadurch bedingten Reduktion der Arbeitszeit vieler Arbeitnehmer

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  • Literaturhinweis

    Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2022 bis 2024 (2021)

    Zitatform

    (2021): Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2022 bis 2024. In: Monatsbericht / Deutsche Bundesbank, Jg. 73, H. 12, S. 17-44.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft wird im Projektionszeitraum kräftig wachsen. Zunächst erleidet sie im Winterhalbjahr 2021/22 aber erneut einen Rückschlag. Ausschlaggebend sind verschärfte pandemiebedingte Schutzmaßnahmen. Außerdem halten Lieferengpässe bei Vorprodukten noch an. Ab dem Frühjahr 2022 nimmt die Wirtschaft aber wieder kräftig Fahrt auf. Weil pandemiebedingte Einschränkungen – so die Annahme – dann weitgehend entfallen, legt der private Konsum erheblich zu. Dabei spielt auch eine Rolle, dass ein Teil der während der Pandemie unfreiwillig gebildeten Ersparnisse zusätzlich ausgegeben werden dürfte. Zudem wird davon ausgegangen, dass sich die Lieferengpässe bis Ende 2022 auflösen. Vor allem die Exporte erhalten dann durch Auf- und Nachholeffekte vorübergehend einen starken Schub. Gegen Ende des Projektionszeitraums normalisiert sich das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie wir unsere Wirtschaft retten: Der Weg aus der Corona-Krise (2020)

    Fuest, Clemens;

    Zitatform

    Fuest, Clemens (2020): Wie wir unsere Wirtschaft retten. Der Weg aus der Corona-Krise. Berlin: Aufbau-Verlag, 277 S.

    Abstract

    "Wie lange reichen die Milliarden aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung? Welche Gefahr droht durch die immensen Schulden? Bleibt die Eurozone stabil? Wird der Sozialstaat es schaffen, neue Ungleichheiten zu bekämpfen? Was wird aus dem Klimaschutz? Und wie nutzen wir die Chancen, die diese Krise auch eröffnet? In seinem grundlegenden Buch weist Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts den Weg aus der Krise." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The case for a job guarantee policy in Germany: A political-economic analysis of the potential benefits and obstacles (2020)

    Landwehr, Jannik J.;

    Zitatform

    Landwehr, Jannik J. (2020): The case for a job guarantee policy in Germany: A political-economic analysis of the potential benefits and obstacles. (Working Paper / Berlin Institute for International Political Economy 2020,150), Berlin, 27 S.

    Abstract

    "As a bottom-up approach, a Job Guarantee policy can tackle the issue of unemployment on the macroeconomic, socioeconomic, and individual level in a unique way and promote the social inclusion of the unemployed. This paper aims at analysing the potential obstacles - namely inflationary pressure and financing - of a Job Guarantee policy implementation in the case of Germany. A Job Guarantee's impact on inflation depends on excess production capacities of economic sectors as well as collective wage bargaining structures. In this regard, this paper concludes that under a correct policy design inflationary pressure is no major obstacle. Strengthening workers' bargaining power in Germany through a Job Guarantee policy could even contribute to reaching the inflation target and prevent deflation. However, deficiencies of the European institutional setup and the analogous restrictive fiscal mantra at European and national level limit the political scope for financing a Job Guarantee policy. Notwithstanding, a small to medium size Job Guarantee programme - comprising up to all currently unemployed willing to work - is politically and legally feasible." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Has macroeconomic forecasting changed after the Great Recession?: Panel-based evidence on forecast accuracy and forecaster behavior from Germany (2019)

    Döpke, Jörg; Müller, Karsten ; Fritsche, Ulrich;

    Zitatform

    Döpke, Jörg, Ulrich Fritsche & Karsten Müller (2019): Has macroeconomic forecasting changed after the Great Recession? Panel-based evidence on forecast accuracy and forecaster behavior from Germany. In: Journal of macroeconomics, Jg. 62. DOI:10.1016/j.jmacro.2019.103135

    Abstract

    We analyze the forecast accuracy for the periods before and after the Great Recession using a panel of annual data for 17 growth and inflation forecasts from 14 German institutions. We find only small differences in the quantitative accuracy measures between the two periods. The qualitative measures of forecast accuracy have slightly worsened and forecasters’ behavior has changed after the crisis. Errors in predicting directional change, however, have changed significantly between the two periods under investigation. Tests for the efficiency of the forecasts over the entire sample indicate that growth and inflation forecasts are inefficient. We find a changed correlation between forecast errors of inflation and growth after the crisis, which might hint at a changed forecaster behavior. The estimated loss functions before and after the crisis support this interpretation, suggesting a stronger incentive to avoid overestimation of growth and underestimation of inflation after the crisis. Estimating loss functions for a 10-year rolling window also reveal shifts in the level and direction of loss asymmetry. (Author's Abstract, IAB-Doku)

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