Minijobs
Seit der Neuregelung der Minijobs im Jahre 2003 ist die Zahl geringfügig beschäftigter Personen kräftig gestiegen. Sie arbeiten vor allem im Dienstleistungsbereich, z.B. im Reinigungsgewerbe und in der Gastronomie. Minijobs werden im Westen Deutschlands häufiger in Anspruch genommen als im Osten und besonders stark von Frauen genutzt. Konnte durch die Ausweitung der geringfügigen Beschäftigung das Ziel erreicht werden, die Schwarzarbeit einzudämmen und den Weg in legale Beschäftigung zu ebnen? Oder sind vor allem Nebenjobs und prekäre Arbeitsverhältnisse entstanden - womöglich auf Kosten regulärer Arbeitsplätze?
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Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2018: Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2018 (2019)
Kistler, Ernst; Baier, Carolin; Holler, Markus; Eigenhüller, Lutz; Böhme, Stefan; Hoffmann, Antje;Zitatform
Kistler, Ernst & Markus Holler (2019): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2018. Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2018. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2018,1), Stadtbergen, 80 S.
Abstract
"Seit dem Jahr 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe an der jährlichen Betriebsbefragung „Beschäftigungstrends“, dem so genannten Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, IAB.1 Mit dieser von Kantar Public (Infratest Sozialforschung) durchgeführten Panelerhebung liegen aus dem Jahr 2018 repräsentative Angaben von 1.085 bayerischen Betrieben und Dienststellen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis vor (ungewichtete Fälle). Sie sind nach Gewichtung repräsentativ für den Freistaat. Wie in den Vorjahren legt das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie, INIFES, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit eine umfassende Auswertung zum Betriebspanel Bayern 2018 vor. Ebenso wie in den Vorjahren wird die Ergebnispräsentation in zwei Berichte aufgeteilt. Im zweiten Berichtsteil werden die Kapitel Investitionen und Innovationen, Personalbewegungen und Personalpolitik/Arbeitsbedingungen (inklusive Frauen in Führungspositionen; Mobiles Arbeiten) behandelt. Im vorliegenden ersten Berichtsteil werden als Anhang einige exemplarische regionale Ergebnisdifferenzierungen vorgestellt. Zu Beginn des zweiten Berichtteils werden die Ergebniszusammenfassungen aller Kapitel – von Teil I und II – in kompakter Form abgedruckt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Deutschland - Nebenjobberland (2019)
Zitatform
Klinger, Sabine & Enzo Weber (2019): Deutschland - Nebenjobberland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 72, H. 4, S. 247-259., 2019-05-08. DOI:10.5771/0342-300X-2019-4-247
Abstract
"Seit 2003 haben sich die Zahl und der Anteil von Mehrfachbeschäftigten in Deutschland mehr als verdoppelt, obwohl sich der Arbeitsmarkt in einem kräftigen und nachhaltigen Aufschwung befindet. Die diesem Beitrag zugrundeliegende Studie untersucht daher Nebenjobs im Querschnitt und im Zeitverlauf anhand reichhaltiger Registerdaten und Logit-Schätzungen. Die mikroökonometrischen Ergebnisse werden mit makroökonomischen Trends verknüpft. Es zeigt sich: Nebenjobs werden primär aufgrund von Beschränkungen des Einkommens und der Arbeitszeit in der Hauptbeschäftigung ausgeübt. Zum oberen Ende der Entgeltverteilung gibt es keinen erneuten Anstieg der Nebenjob-Wahrscheinlichkeit und damit auch keinen Hinweis, dass durch den Nebenjob das Job-Portfolio an sich verbessert werden soll. Des Weiteren haben Frauen, Personen mit Migrationshintergrund, Beschäftigte in den westlichen Bundesländern sowie im Dienstleistungsbereich überdurchschnittliche Nebenjob-Wahrscheinlichkeiten. Die individuellen Faktoren erklären aber nur einen Bruchteil der Zunahme von Nebenjobs im betrachteten Zeitraum. Eine wichtige Rolle spielte und spielt dagegen die weitgehende, per Gesetzgebung initiierte Abgabenfreiheit von Mini-Nebenjobs, welche nach unserer Argumentation die falschen Anreize setzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Precarious work among young Danish employees: a permanent or transitory condition? (2019)
Zitatform
Nielsen, Mette Lykke, Johnny Dyreborg & Hester J. Lipscomb (2019): Precarious work among young Danish employees. A permanent or transitory condition? In: Journal of youth studies, Jg. 22, H. 1, S. 7-28. DOI:10.1080/13676261.2018.1469739
Abstract
"There is broad agreement that precarious work is a growing problem, and that it is highly prevalent among young employees. The financial crisis in 2008 has reinforced the need for knowledge about how precarious work affects young employees. This paper explores how the concept of precarious work may apply differentially to different groups of young people at work and whether this challenges the term 'transition', which until now has been one of the core elements within contemporary youth research. We examine discursive representations of precarious work, vulnerability and risks among young Danish employees aged 18-24 in the healthcare sector, the metal industry and retail trade captured in 46 interviews involving 74 participants. Results are discussed taking into consideration the Nordic welfare model with an active labour marked policy. We conclude that precarious work is not, in fact, simply a characteristic of young employees' work as such, but rather it is related to their position in the labour market and the type of jobs in which they are employed. While some are in transition, others are at risk of being trapped in precarious and risky working conditions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The interplay of welfare state policies with supply- and demand-side factors in the production of marginalised part-time employment among women in Germany (2019)
Zitatform
Pfau-Effinger, Birgit & Thordis Reimer (2019): The interplay of welfare state policies with supply- and demand-side factors in the production of marginalised part-time employment among women in Germany. In: H. Nicolaisen, H. C. Kavli & R. S. Jensen (Hrsg.) (2019): Dualisation of part-time work : The development of labour market insiders and outsiders, S. 245-264. DOI:10.2307/j.ctvjnrth2.16
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Literaturhinweis
Trends und Verbreitung atypischer Beschäftigung: Eine Auswertung regionaler Daten (2019)
Seils, Eric; Baumann, Helge;Zitatform
Seils, Eric & Helge Baumann (2019): Trends und Verbreitung atypischer Beschäftigung. Eine Auswertung regionaler Daten. (WSI Policy Brief / Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut 34), Düsseldorf, 16 S.
Abstract
"Die atypische Beschäftigung hat in den vergangenen Jahrzehnten stark an Bedeutung zugenommen. Seit einigen Jahren stagniert der Anteil der atypischen Beschäftigung an den Kernerwerbstätigen jedoch auf einem hohen Niveau. Was kann getan werden? Generell hat sich in den letzten Jahren ein Trend entwickelt, wonach Frauen seltener geringfügigen Beschäftigungen und Teilzeitbeschäftigungen mit 20 oder weniger Wochenstunden nachgehen. Teilzeitbeschäftigungen über 20 Stunden werden von den Frauen hingegen in zunehmenden Maße ausgeübt. Angesichts der in Zukunft zu erwartenden Verknappung des Arbeitsangebotes liegt es nahe, den Trend zu längeren Arbeitszeiten teilzeitbeschäftigter Frauen durch politische Maßnahmen zu flankieren. Ein weiterer Ausbau der Kinderbetreuung wäre dazu sicherlich geeignet." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ab Juli gilt: Ausweitung der Midi-Job-Grenze auf 1.300 Euro: Werden Geringverdienende dadurch wirksam entlastet? (2019)
Zitatform
Stöwhase, Sven (2019): Ab Juli gilt: Ausweitung der Midi-Job-Grenze auf 1.300 Euro. Werden Geringverdienende dadurch wirksam entlastet? In: Soziale Sicherheit, Jg. 68, H. 6, S. 248-255.
Abstract
"Derzeit müssen Beschäftigte mit sogenannten Midi-Jobs in der 'Gleitzone' zwischen 450,01 Euro und 850,00 Euro nur einen reduzierten Beitrag zur Sozialversicherung zahlen. Durch das RV-Leistungsverbesserungs- und Stabilitätsgesetz gilt ab Juli 2019: Die bisherige 'Gleitzone' wird in 'Übergangsbereich' umbenannt und ihr Anwendungsbereich auf Einkommen von bis zu 1.300 Euro ausgeweitet. Darüber hinaus entfallen die bisher durch die Neuregelung von allem 'Geringverdienerinnen und Geringverdiener bei den Sozialabgaben [...] entlasten'. Wie hoch ist diese Entlastung? Und: Haben die Betroffenen dadurch auch wirklich ein höheres Gesamteinkommen? Schließlich muss auch berücksichtigt werden, dass geringe Sozialbeiträge niedrigere aufstockende Grundsicherungsleistungen und höhere Steuern zur Folge haben können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Marginal part-time employment in Germany: live or let die? (2019)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2019): Marginal part-time employment in Germany: live or let die? In: IAB-Forum H. 08.08.2019, o.Sz., 2019-08-07.
Abstract
"Marginal employment, known as mini-job, is a two-edged sword. For many mini-jobber it has not been worthwhile to work longer hours up to now. This is an avoidable obstacle for securing a sustainable supply of skilled workers. At the same time, neither a continuation of the status quo nor a complete abolition of marginal employment is a proper solution. A well-thought-out reform completed in reasonable steps aiming at the improvement of the overall situation of employees, enterprises and the state budget is feasible." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeitsbedingungen in der Systemgastronomie: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/13243) (2019)
Zitatform
(2019): Arbeitsbedingungen in der Systemgastronomie. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/13243). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/14087 (16.10.2019)), 32 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der FDP-Fraktion zu Arbeitsbedingungen in der Systemgastronomie. (IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Midijob-Reform entlastet Geringverdienende, vor allem teilzeiterwerbstätige Frauen (2018)
Bach, Stefan; Buslei, Hermann; Harnisch, Michelle;Zitatform
Bach, Stefan, Hermann Buslei & Michelle Harnisch (2018): Midijob-Reform entlastet Geringverdienende, vor allem teilzeiterwerbstätige Frauen. (DIW aktuell 16), Berlin, 8 S.
Abstract
"Die geplante Midijob-Reform entlastet die Begünstigten um durchschnittlich 17 Euro im Monat. Sie kostet die Sozialversicherungen jährliche Beitragsausfälle von etwa 400 Millionen Euro, einschließlich Mehreinnahmen bei der Einkommensteuer entstehen staatliche Mindereinnahmen von insgesamt rund 300 Millionen Euro. Die Reform entlastet überwiegend untere und mittlere Einkommen. Ein Drittel des Entlastungsvolumens entfällt auf die obere Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung, da die Midijob-Entlastung keine Bedürftigkeitsprüfung oder Zusammenveranlagung im Haushaltszusammenhang vorsieht. Insoweit ist die Reform nicht zielgerichtet auf die Entlastung von Haushalten mit niedrigen Einkommen zugeschnitten. Sie fördert zumeist Teilzeitarbeit, die weitgehend von Frauen geleistet wird. Ein Drittel des Entlastungsvolumens entfällt auf Frauen mit Kindern unter 18 Jahren. Inwieweit durch die Reform bestehende Anreize zur Teilzeit- statt Vollzeittätigkeit verstärkt werden, ist eine empirische Frage, die hier nicht untersucht wurde. Eine Ausweitung der Teilzeitarbeit hätte negative Konsequenzen für die aktuellen Einkommen sowie für die Alterssicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Erfassung von Minijobmeldungen in den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB): Sonderauswertung im Auftrag der Geschäfts- und Informationsstelle für den Mindestlohn (2018)
Zitatform
Bachmann, Ronald & Rahel Felder (2018): Die Erfassung von Minijobmeldungen in den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB). Sonderauswertung im Auftrag der Geschäfts- und Informationsstelle für den Mindestlohn. (RWI-Materialien 125), Essen, 7 S.
Abstract
"Diese Kurzstudie beschäftigt sich mit der Erfassung und Häufigkeit von geringfügiger Beschäftigung in der IEB. Sie geht dabei der Frage nach, inwiefern Personen mit längeren Pausen der Beschäftigung und somit der Verdienstzahlung, sogenannte Springer, die Angaben auf Basis der BA-Statistik bezüglich der Anzahl von Minijobs beeinflussen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Geringfügige Beschäftigung aus der Perspektive von Beschäftigten und Betrieben sowie Verteilungs- und Arbeitsmarktwirkungen einer Ausweitung: Öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages am 26. November 2018 (2018)
Zitatform
Bruckmeier, Kerstin, Torsten Lietzmann, Jannek Mühlhan & Jens Stegmaier (2018): Geringfügige Beschäftigung aus der Perspektive von Beschäftigten und Betrieben sowie Verteilungs- und Arbeitsmarktwirkungen einer Ausweitung. Öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages am 26. November 2018. (IAB-Stellungnahme 16/2018), Nürnberg, 17 S.
Abstract
"Das IAB äußert sich in dieser Stellungnahme zum Gesetzentwurf der FDP-Bundestagsfraktion zur Dynamisierung der Verdienstgrenzen der geringfügigen Beschäftigung (Bundestagsdrucksache 19/4764). Der Entwurf sieht vor, die bisherigen starren Verdienstgrenzen für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse ('Minijobs') und Beschäftigungsverhältnisse in der Gleitzone ('Midijobs') durch eine Kopplung an die Entwicklung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns automatisch zu dynamisieren. Die Verdienstgrenze bei geringfügiger Beschäftigung soll auf das 60-fache und das Gleitzonenende für Midijobs auf das 145-fache des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns festgelegt werden. Das IAB geht in seiner Stellungnahme auf die Entwicklung und Struktur der geringfügigen Beschäftigung sowie auf die Motive zur Ausübung geringfügiger Beschäftigung, die Situation geringfügig Beschäftigter und die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Effekten einer geringfügigen Beschäftigung auf den Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ('Brückeneffekte') ein. Die direkten Verteilungswirkungen, die sich aus einer Dynamisierung der Entgeltgrenzen ergeben, werden anschließend zusammen mit den zu erwartenden Auswirkungen auf das Arbeitsangebot diskutiert. Abschließend werden Erkenntnisse zu geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen aus betrieblicher Perspektive dargestellt. Aus Sicht des IAB ist eine Dynamisierung der Entgeltgrenzen kein geeignetes Mittel, um Personen am unteren Einkommensrand besser zu stellen. Eine Reform geringfügiger Beschäftigung sollte nicht in Richtung einer Ausweitung, wie mit dem Gesetzesvorschlag der FDP-Bundestagsfraktion intendiert, sondern in Richtung einer schrittweisen Eingrenzung gehen. Dabei müssten die Regelungen im Rahmen einer umfassenderen Reform künftig im Wesentlichen darauf ausgerichtet werden, dass sich geringfügige Beschäftigung allein auf solche Personen konzentriert, für die eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung tendenziell nicht in Frage kommt wie Schüler, Studierende und Rentner. Zudem müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Lohnsteigerungen oder Arbeitszeitausweitungen innerhalb der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung realisieren zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bildungsspezifische Ungleichheiten bei geringfügig Beschäftigten Müttern: Entwicklungen zwischen 2005 und 2015 (2018)
Buschner, Andrea;Zitatform
Buschner, Andrea (2018): Bildungsspezifische Ungleichheiten bei geringfügig Beschäftigten Müttern. Entwicklungen zwischen 2005 und 2015. In: Wirtschaft und Statistik H. 6, S. 61-74.
Abstract
"Der Beitrag untersucht bildungsspezifische Ungleichheiten in der geringfügigen Beschäftigung von Müttern. Anhand von Mikrozensusdaten der Jahre 2005, 2010 und 2015 kann gezeigt werden, dass Mütter mit hohen Bildungsabschlüssen seltener eine geringfügige Beschäftigung ausüben und sich häufiger für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung entscheiden als Mütter mit niedrigem Bildungsniveau. Mögliche Konsequenzen einer länger andauernden, ausschließlich geringfügigen Beschäftigung sind eine erhöhte finanzielle Abhängigkeit vom Partner, eine zunehmende Dequalifizierung sowie der Verzicht auf eigene Anwartschaften für die soziale Absicherung im Alter. Mütter mit niedrigen Bildungsabschlüssen weisen somit ein erhöhtes Risiko auf, im Lebenslauf von Altersarmut betroffen zu sein. Für die in diesem Aufsatz getroffenen inhaltlichen Annahmen und Aussagen zeichnet allein die Autorin verantwortlich." (Autorenreferat, © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)
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Literaturhinweis
Employment effects of payroll tax subsidies (2018)
Zitatform
Collischon, Matthias, Kamila Cygan-Rehm & Regina T. Riphahn (2018): Employment effects of payroll tax subsidies. (CESifo working paper 7111), München, 35 S.
Abstract
"This paper exploits several reforms of wage subsidies in the framework of the German Minijob program to investigate substitution and complementarity relationships between subsidized and non-subsidized labor demand. We apply an instrumental variables approach and use administrative data on German establishments for the period 1999-2014. Particularly in small establishments (0-9 employees), subsidized Minijob employment comprises large shares of the work force, on average over 40 percent. For these establishments, robust evidence shows that increasing the subsidization of Minijob employment crowds out non-subsidized employment. Our results imply that Minijob employment in 2014 may have eliminated more than 0.5 million unsubsidized employment relationships just in small establishments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeit auf Abruf, Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienst: Wenn die Arbeit ruft (2018)
Zitatform
Hank, Eva & Jens Stegmaier (2018): Arbeit auf Abruf, Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienst: Wenn die Arbeit ruft. (IAB-Kurzbericht 14/2018), Nürnberg, 11 S.
Abstract
"Fragen der Arbeitszeit und ihrer Flexibilität werden seit einiger Zeit wieder vermehrt diskutiert. Während Arbeitgeber die Bedeutung eines flexiblen Personaleinsatzes für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen betonen, hebt die Arbeitnehmerseite hervor, dass die Kontrolle über flexible Arbeitszeitmodelle nicht einseitig bei den Arbeitgebern liegen darf. In diesem Zusammenhang rückte Arbeit auf Abruf - bei der Arbeitgeber und Arbeitnehmer lediglich die Dauer, nicht aber die Lage der Arbeitszeit vereinbaren - in den Fokus der Diskussion. In dem Kurzbericht wird zunächst die Verbreitung unterschiedlicher Formen von 'Rufarbeit' untersucht: Arbeit auf Abruf, Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienst. Der Fokus liegt dann auf den Determinanten und möglichen Folgen dieser Arbeitsformen und abschließend werden aktuelle Änderungsvorhaben der Bundesregierung betrachtet, die Arbeit auf Abruf in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Anteil der Beschäftigten in Rufarbeit nach Berufssegmenten
- Anteil der Beschäftigten in Rufarbeit nach Branche
- Anteil der Beschäftigten in Rufarbeit nach Beschäftigtenstatus
- Anteil der Beschäftigten in Rufarbeit nach Existenz eines Betriebsrats
- Anteil der Beschäftigten in Rufarbeit nach Unternehmensgröße
- Anteil der Beschäftigten in Rufarbeit nach Tarifbindung des Unternehmens
- Anteil der Beschäftigten in Rufarbeit
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Minijobs in der Altenpflege - Verdecktes Potential zur Kompensation des Fachkräftemangels in der Region Emscher-Lippe? (2018)
Schröer, Laura;Zitatform
Schröer, Laura (2018): Minijobs in der Altenpflege - Verdecktes Potential zur Kompensation des Fachkräftemangels in der Region Emscher-Lippe? (Institut Arbeit und Technik. Forschung aktuell 2018-03), Gelsenkirchen, 21 S.
Abstract
"Die IAT-Studie untersuchte individuelle und betriebliche Einflussfaktoren auf Arbeitszeitwünsche der Beschäftigten in der ambulanten Altenhilfe. Erhoben wurde, ob und inwieweit die Aufstockung von Stundenkontingenten geringfügig Beschäftigter den Fachkräftemangel in der Region Emscher-Lippe kompensieren kann.
Das Fachkräfte-Potential von Minijobber*innen liegt in Emscher-Lippe bei fast 500 Personen; knapp 1.000 Frauen sind insgesamt mit einem Minijob in den ambulanten Diensten der Region tätig.
Das direkte Fachkräfte-Potential von Minijobs in der Altenpflege ist derzeit eher gering. Die Erfassung und Umsetzung individueller Arbeitszeitwünsche kann aber dazu beitragen, Arbeitszeiten in Teams insgesamt verlässlicher zu gestalten.
Chancen und Einsatzfelder von Minijobber*innen sind im Strukturwandel der Altenpflege neu zu bewerten: Neue Versorgungsangebote eröffnen die Chance, den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen wie auch den individuellen Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten gerecht zu werden.
Die Untersuchungsgruppe der Minijobberinnen ist eine heterogene Zielgruppe mit vielfältigen Erwerbsbiographien. Die Erhöhung von Stundenkontingenten kann durch eine motivierende betriebliche Arbeitszeitberatung und durch Entwicklungsmöglichkeiten in neuen Versorgungsangeboten befördert werden. Hier eröffnen die 'bunten' Qualifikations- und Kompetenzprofile der Minijobber* innen neue individuelle und betriebliche Entwicklungsperspektiven." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
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Einfacharbeit in Deutschland (2018)
Seyda, Susanne; Wallossek, Luisa; Zibrowius, Michael;Zitatform
Seyda, Susanne, Luisa Wallossek & Michael Zibrowius (2018): Einfacharbeit in Deutschland. In: IW-Trends, Jg. 45, H. 2, S. 27-46. DOI:10.2373/1864-810X.18-02-03
Abstract
"Der vorliegende Beitrag untersucht Ausmaß und Bedeutung von Einfacharbeit im Zeitverlauf im Licht des nicht qualifikationsneutralen technischen Fortschritts (skill-biased technological change). Dabei wird Einfacharbeit mithilfe eines Index erfasst, der die für eine Tätigkeit erforderlichen Kenntnisse, das Ausüben von Routinetätigkeiten, das Vorhandensein von Autonomie und von detaillierten Vorschriften, wie die Tätigkeit durchzuführen ist, umfasst. Der Indexwert ist seit 1979 leicht von 0,30 auf 0,28 gesunken. In den einzelnen Qualifikationsgruppen hat sich die Einfacharbeit jedoch unterschiedlich entwickelt: Angelernte und Ungelernte, in geringerem Maß aber auch Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung, sind heute häufiger von Einfacharbeit betroffen als früher. Hochqualifizierte sind weniger stark betroffen. Ein Grund für den relativ geringen Rückgang des Indexwerts liegt in einem deutlichen Anstieg der Anzahl der hochqualifizierten Erwerbstätigen und dem gleichzeitigen Rückgang der Anzahl der geringqualifizierten Erwerbstätigen. Berücksichtigt man beim gesamtwirtschaftlichen Ausmaß an Einfacharbeit sowohl den Anstieg der Erwerbstätigkeit als auch die Entwicklung zu höheren formalen Abschlüssen, finden sich Hinweise darauf, dass das Ausmaß an Einfacharbeit heute nicht geringer ist als vor knapp 40 Jahren. Mithin gehen Globalisierung und technischer Fortschritt in Deutschland zwar mit einem Anstieg an Erwerbstätigen mit höheren beruflichen Abschlüssen einher, nicht jedoch mit einem deutlichen Rückgang des Ausmaßes an Einfacharbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Operationalizing seasonal work in Germany (2018)
Zitatform
Späth, Jochen, Tobias Brändle, Stefan Preuss & Marcel Reiner (2018): Operationalizing seasonal work in Germany. (IAW-Diskussionspapiere 131), Tübingen, 19 S.
Abstract
"Due to a lack of sector-overarching, frequent and representative data, only little is known about the prevalence of seasonal workers in the German labor market and, in particular, about their working conditions such as forms of employment, working hours or even wages. We estimate seasonal work in Germany using a custom, representative sample of the Employment History (BeH) of the Federal Employment Agency (BA) that encompasses information on short-term employees that are new to scientific research. We achieve a reasonable fit to the - less frequent and sectorally restricted - Farm Structure Survey by the German Federal Statistical Office suggesting our method for future analyses of seasonal work. Our analyses reveal large differences between economic sectors, the share of seasonal work being highest in agriculture and forestry, followed by hotels and restaurants. While in agriculture and forestry the vast majority of seasonal workers is given by short-term employment, in the hotel and restaurant industry marginally paid (part-time) employment is the dominant type. Since 2012, the number of seasonal workers has increased in all investigated economic sectors. That said, there are hardly any signs of significant spikes since the introduction of the general minimum wage in 2015." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Raus aus der Minijob-Falle!: Sieben Ansatzpunkte für Reformen (2018)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2018): Raus aus der Minijob-Falle! Sieben Ansatzpunkte für Reformen. In: IAB-Forum H. 08.02.2018, o. Sz.
Abstract
"Minijobs sind ein zweischneidiges Schwert - auch für die Unternehmen. Denn für viele Minijobber lohnt es sich bislang nicht, länger zu arbeiten. Dies läuft nicht zuletzt dem Ziel der Fachkräftesicherung diametral entgegen. Gleichwohl ist weder eine Beibehaltung des Status quo noch eine vollständige Abschaffung aller Minijob-Vergünstigungen sinnvoll. Eine durchdachte und in vernünftigen Schritten vollzogene Reform, die Beschäftigte, Betriebe und öffentliche Hand im Vergleich zur bisherigen Situation insgesamt besser stellt, ist möglich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Midijobs und die Auswirkungen ihrer geplanten Ausweitung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/5236) (2018)
Zitatform
(2018): Midijobs und die Auswirkungen ihrer geplanten Ausweitung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/5236). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/5876 (20.11.2018)), 22 S.
Abstract
"Die Bundesregierung plant mit dem Entwurf eines Gesetzes über Leistungsverbesserungen und Stabilisierung in der gesetzlichen Rentenversicherung auch die Ausweitung der Midijob-Regelungen, indem die Grenze von derzeit 850 Euro Bruttomonatsverdienst auf 1 300 Euro angehoben wird. Vor dem Hintergrund dieses Vorhabens, das beispielsweise seitens des Deutschen Gewerkschaftsbundes als 'weder arbeitsmarkt- noch sozialpolitisch zielführend' kritisiert wird, ist es notwendig, sich einen Überblick über die Situation bei den Midijobs und die Auswirkungen der geplanten Ausweitung der Gleitzone zu verschaffen." (Textauszug, (IAB-Doku))
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Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit geringfügig entlohntem Nebenjob (2018)
Zitatform
(2018): Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit geringfügig entlohntem Nebenjob. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 18 S.
Abstract
"Die Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit weist für den 30. Juni 2017 insgesamt 3,3 Millionen Mehrfachbeschäftigte aus. Mehrfachbeschäftigung tritt dabei in unterschiedlichen Kombinationen auf. So können unter anderem mehrere sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigungen miteinander kombiniert werden, genauso wie es möglich ist, gleichzeitig mehrere geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse auszuüben. Die mit 2,7 Millionen größte Gruppe der Mehrfachbeschäftigten kombiniert eine sozialversicherungs-pflichtige Hauptbeschäftigung mit einem geringfügig entlohnten Nebenjob. Diese Form der Mehrfachbeschäftigung steht besonders im Fokus der Öffentlichkeit. Aus diesem Grund wird hier diese Form der Mehrfachbeschäftigung betrachtet." (Textauszug, IAB-Doku)