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Dossier

24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Pflegebedarf – Beschäftigungssituation der Live-ins

Rund-um-die-Uhr-Versorgung für Menschen mit Pflegebedarf durch stationäre Langzeitpflege oder professionelle ambulante Pflege ist für die meisten Familien nicht finanzierbar. Die stattdessen im Haushalt eingesetzten sogenannten Live-in-Kräfte, meist Frauen aus Osteuropa, befinden sich häufig in prekären Arbeitsverhältnissen. Erst im Sommer 2021 setzte ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts für sie den deutschen gesetzlichen Mindestlohn fest - auch für Bereitschaftszeiten. Im Koalitionsvertrag der aktuellen Ampelkoalition ist das Vorhaben formuliert, eine rechtssichere Grundlage für die 24-Stunden-Betreuung auszugestalten.
Dieses Themendossier stellt Publikationen und weiterführende Links auf Positionen zum Thema zusammen. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung der 24-Stunden-Betreuung für die Altenbetreuung in Österreich (2017)

    Famira-Mühlberger, Ulrike; Lorenz, Christoph; Fuchs, Stefan ; Albert, Anna;

    Zitatform

    Famira-Mühlberger, Ulrike (2017): Die Bedeutung der 24-Stunden-Betreuung für die Altenbetreuung in Österreich. Wien, 49 S.

    Abstract

    "Seit Einführung des Pflegegeldes im Jahr 1993 stieg die Zahl der Pflegegeldempfängerinnen und Pflegegeldempfänger kontinuierlich. Zur Zeit erhalten rund 5% der österreichischen Bevölkerung Pflegegeld. Zusätzlich zu Geldleistungen können Pflegebedürftige Sachleistungen in Form von stationärer, mobiler, teilstationärer und Kurzzeitpflege erhalten, wobei der stationäre Bereich mit 74% der Nettoausgaben für Sachleistungen den größten Anteil der Mittel bindet. Zur Entlastung der Ausgaben für stationäre Pflege – aber auch um den Wünschen der Betroffenen gerecht zu werden – wurde und wird die mobile Pflege ausgebaut und ein Fördermodell der 24-Stunden-Betreuung zu Hause etabliert. Letzteres erfreut sich wachsender Beliebtheit: Waren im Jahr 2008 durchschnittlich 3.200 Förderfälle pro Monat verzeichnet worden, so erreichte ihre Zahl im Jahr 2015 bereits 21.900. Es gibt Hinweise, dass die 24-Stunden-Betreuung den Bedarf an stationärer bzw. auch mobiler Pflege hinausschiebt und etwas verringert. Damit das Modell der 24-Stunden-Betreuung allerdings zu einem nachhaltigen Modell werden kann, sind qualitätsfördernde Maßnahmen unabdingbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Stefan ;
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  • Literaturhinweis

    Pflege in den eigenen vier Wänden: Zeitaufwand und Kosten: Pflegebedürftige und ihre Angehörigen geben Auskunft (2017)

    Hielscher, Volker; Kirchen-Peters, Sabine; Nock, Lukas; Ischebeck, Max;

    Zitatform

    Hielscher, Volker, Sabine Kirchen-Peters & Lukas Nock (2017): Pflege in den eigenen vier Wänden: Zeitaufwand und Kosten. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen geben Auskunft. (Hans-Böckler-Stiftung. Study 363), Düsseldorf, 117 S.

    Abstract

    "Die meisten Pflegebedürftigen werden in den eigenen vier Wänden von ihren Angehörigen versorgt. Was bedeutet die Übernahme dieser Aufgabe für die Hauptpflegepersonen und für die weiteren Helfer, die Pflege, Betreuung und hauswirtschaftliche Unterstützung leisten? Welche Rolle spielen professionelle Unterstützungsangebote? Welche zeitlichen und finanziellen Verpflichtungen gehen mit der Versorgung zu Hause einher? Die vorliegende Studie liefert umfassende Daten zu diesen Fragen. Sie zeigt dabei auf, dass Strukturen gesellschaftlicher Ungleichheit auch die Möglichkeiten der privaten Haushalte zur Bewältigung von Pflegebedürftigkeit prägen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Care as a fictitious commodity: Reflections on the intersections of migration, gender and care regimes (2017)

    Lutz, Helma ;

    Zitatform

    Lutz, Helma (2017): Care as a fictitious commodity: Reflections on the intersections of migration, gender and care regimes. In: Migration studies, Jg. 5, H. 3, S. 356-368. DOI:10.1093/migration/mnx046

    Abstract

    "Over recent decades, migrant care and domestic work in private households has evolved into an extensive global market. In the European context, the analysis of (national) welfare regimes rarely acknowledges the repercussions of this development. I will discuss the term welfare regime as introduced by Gøsta Esping-Andersen from an intersectional gender and migration perspective and suggest an amendment of the regime concept which critically scrutinizes both the de- and the re-commodification of labor area. In addition, I will use Nancy Fraser's pressing question, of whether society can be commodities all the way down, to call into question the neoliberal understanding of the state-family-market triangle. I argue that where a market gains the upper hand and care is considered as a fictitious commodity (Polanyi), this will have serious (unwanted) effects for the development of society and its reproduction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Networks beyond nationalities?: Relationships amongst Eastern European women workers in Italy facing the economic crisis (2017)

    Marchetti, Sabrina ;

    Zitatform

    Marchetti, Sabrina (2017): Networks beyond nationalities? Relationships amongst Eastern European women workers in Italy facing the economic crisis. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 43, H. 4, S. 633-651. DOI:10.1080/1369183X.2016.1249052

    Abstract

    "This article explores the intricate relationship between Georgian, Ukrainian and Polish women working as live-in elderly caregivers in the province of Reggio Emilia, Italy. Their case shows how both elements of competition and of support can articulate the relationship between national groups that, on the one side, have in common some cultural, linguistic and historical legacies, but, on the other, have a different legal status in the European Union and positions in the Italian labour market for elderly care. In so doing, this article contributes to the debate on migrants' social networks by pointing to the necessity of further exploring the boundaries that define people's participation to the same circle of contacts and relationships that constitute their network of reference. From the analysis of 36 in-depth interviews with women of these nationalities, the article shows how the three groups have overlapped through time in the same Italian areas and how they have emulated each other in their migratory trajectories as well as in their employment strategies in the elderly care sector, but it will also underline how in some cases they have competed and been divided, especially beginning in 2008 as a consequence of the economic crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zwischen Vermarktlichung und Europäisierung: Die wachsende Bedeutung transnational agierender Vermittlungsagenturen in der häuslichen Pflege in Deutschland (2017)

    Rossow, Verena; Leiber, Simone;

    Zitatform

    Rossow, Verena & Simone Leiber (2017): Zwischen Vermarktlichung und Europäisierung. Die wachsende Bedeutung transnational agierender Vermittlungsagenturen in der häuslichen Pflege in Deutschland. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 66, H. 3-4, S. 285-302. DOI:10.3790/sfo.66.3-4.285

    Abstract

    "Der Beitrag befasst sich mit jüngeren Entwicklungen im Bereich der transnationalen Care-Migration und analysiert in diesem Feld das Zusammenwirken von Prozessen der Vermarktlichung und Europäisierung. Aufgrund von Regulierungs- und Kontrolllücken im EU-Mehrebenensystem, so das hier präsentierte Argument, ist ein boomendes Geschäftsfeld für neue Akteure entstanden: Vermittlungs- und Entsendeagenturen für Live-In-Pflegekräfte aus Mittel- und Osteuropa. Der Beitrag geht in einem ersten Schritt der Frage nach, wie diese Regulierungs- und Kontrolldefizite eines europäisierten Pflegemarktes von den Agenturen und ihren politischen Verbänden (aus-)genutzt und gefüllt werden. In einem zweiten Schritt werden die Implikationen von Vermarktlichung und Europäisierung auf der Ebene der Nutzer*innen analysiert. Präsentiert werden Ergebnisse aus einer qualitativen Studie mit Familien Pflegebedürftiger, die Kund*innen der Vermittlungsagenturen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Live-in and Burn-out?: Migrantische Pflegekräfte in deutschen Haushalten (2016)

    Becker, Karina ;

    Zitatform

    Becker, Karina (2016): Live-in and Burn-out? Migrantische Pflegekräfte in deutschen Haushalten. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 25, H. 1/2, S. 21-45. DOI:10.1515/arbeit-2016-0023

    Abstract

    "Aktuell ist zu beobachten, dass deutsche Familien für die Verrichtung häuslicher Pflegearbeit zunehmend auf Pflegekräfte aus Osteuropa zurückgreifen. Aufgrund der schwachen Regulierung und des Charakters der Arbeit sind die Pflegekräfte darauf verwiesen, ihre Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen mit den Familien, zum Teil auch mit den Sorgebedürftigen selbst, auszuhandeln. Anhand eines arbeitssoziologischen Designs wird untersucht, auf welche Machtressourcen sie in ihrem Arbeits- und Beschäftigungsverhältnis zurückgreifen (können). Es wird gezeigt, dass sich migrantische Pflegekräfte vielfach in einer Situation struktureller Machtlosigkeit befinden." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Migrant Care Workers aus Polen in der häuslichen Pflege: zwischen familiärer Nähe und beruflicher Distanz (2016)

    Kniejska, Patrycja;

    Zitatform

    Kniejska, Patrycja (2016): Migrant Care Workers aus Polen in der häuslichen Pflege. Zwischen familiärer Nähe und beruflicher Distanz. (Research), Wiesbaden: Springer Fachmedien, 303 S. DOI:10.1007/978-3-658-14206-3

    Abstract

    "Das Buch ermöglicht einen differenzierten Blick auf die PendelmigrantInnen aus Polen, die in der häuslichen Pflege in Deutschland überwiegend 'schwarz' beschäftigt werden. Patrycja Kniejska zeigt, dass sie eine Variante von Pflegenden repräsentieren, die bilokal leben und über virtuelle Kommunikation die Verbindung zu ihrer Familie in Polen aufrechterhalten. Sie üben eine herkunftsorientierte Laienpflege, die sich am polnischen Familienmythos orientiert, kompetent und zuverlässig aus und stellen eine Teillösung für den Pflegenotstand in Deutschland dar. Die Untersuchung trägt zur ihren Entstereotypisierung bei, weist auf ihre Potenziale, unterschiedliche Rollen in ihren Familienleben und für ihre ArbeitgeberInnen und auf die Spannungsfelder am Arbeitsplatz hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Circular migration of live-ins in Germany: reinforcing the segmentation of the labor market? (2016)

    Neumann, Marlene; Hunger, Uwe;

    Zitatform

    Neumann, Marlene & Uwe Hunger (2016): Circular migration of live-ins in Germany. Reinforcing the segmentation of the labor market? In: European policy analysis, Jg. 2, H. 2, S. 120-135. DOI:10.18278/epa.2.2.9

    Abstract

    "In past years, circular migration has been used as a theoretical idea in political discussions, and also on the standard of the European Union. Within these discussions, the types of circular mobility already in existence within the EU are often ignored. This article explores the circularity of so-called live-ins in Germany: those who stay with the people they take care of and are usually migrant workers. The focus is on how the circularity is organized and what implications it has for the migrants. What are the practical consequences of the legal framework for live-ins? How does this subsector relate to the elderly care sector in Germany?
    This article is built on the results of a two-year study with more than 35 interviews conducted in the elderly care sector showing that the employment of live-ins takes place in a semi-legal sphere, which marginalizes the employees and limits their labor rights. The results further suggest that the circularity fosters a segmentation of the labor market because the limited time of the stays prevents live-ins from becoming accustomed and integrating into local hierarchies, which constitutes a necessary step toward claiming their full rights. The study shows how this type of employment is built on circularity with great implications for the actual living and working situations. On the political level, however, the term circular migration is not used in this case, which is why it is important to engage in a discussion on consequences of live-in arrangements in the European Union, regulations favoring this type of employment and how labor rights can be assured.
    On the other hand, the study has also indicated that while migration plays hardly any role in the elderly care sector, the whole subsector of live-ins would not exist without migration. The legal framework -together with societal changes and structures such as emancipation, demographic change and the elderly care sector itself with its inherent financial shortage -lead to a gap that is covered by live-in arrangements." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Transnationale Arbeitsmigration und Beschäftigung von mittel- und osteuropäischen Pflegehilfen: Rahmenbedingungen und Marktstrukturen im Bereich der "24-Stunden-Betreuung" (2016)

    Schmoll, René; Hanika, Heinrich;

    Zitatform

    Schmoll, René & Heinrich Hanika (Hrsg.) (2016): Transnationale Arbeitsmigration und Beschäftigung von mittel- und osteuropäischen Pflegehilfen. Rahmenbedingungen und Marktstrukturen im Bereich der "24-Stunden-Betreuung". (Management, IT und Recht in der Gesundheitswirtschaft 03), Stuttgart: Steinbeis-Ed., 109 S.

    Abstract

    "In Zeiten, in denen sowohl die Medien als auch ausgewiesene Fachleute immer häufiger über katastrophale Zustände in deutschen Pflegeheimen berichten und eine zunehmende 'Taylorisierung' der deutschen Heimpflege zu beobachten ist, bedarf es menschenwürdiger Alternativlösungen. Da eine Vielzahl der pflegebedürftigen Menschen den Wunsch hat, so lange wie nur möglich in der häuslichen Umgebung zu verbleiben und dort individuell betreut zu werden, scheint die häusliche Pflege-, Haushalts- und Betreuungsarbeit durch transnationale Arbeitsmigranten / -innen aus Mittel- und Osteuropa die bestmögliche Alternative zu sein. Aber auch diese sogenannte '24-Stunden-Betreuung' ist wiederum mit ganz eigenen Problemen behaftet. Gegenwärtig stoßen Familien, die sich für mittel- und osteuropäische Pflegehilfen interessieren, immer wieder auf zwielichtige Vermittlungsagenturen, die es mit der Rechtsaufklärung nicht so genau nehmen. Die Angebote vieler Agenturen bewegen sich am Rande der Illegalität. Im vorliegenden Buch werden sowohl rechtliche Rahmenbedingungen als auch gesellschaftspolitische Implikationen der Thematik untersucht und in der Konsequenz Handlungsempfehlungen gegeben. Im Rahmen dessen werden auch die möglichen Personalbeschaffungswege sowie Beschäftigungsformen interdisziplinär analysiert. Zudem werden die Forschungsergebnisse aus einer umfangreichen Marktstudie im Bereich der '24-Stunden-Betreuung' präsentiert." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    24-Stunden-Betreuung als Praxis: Identitätskonstruktionen, Arbeitsteilungen und Ungleichheiten - eine Intersektionalitätsanalyse (2015)

    Bachinger, Almut;

    Zitatform

    Bachinger, Almut (2015): 24-Stunden-Betreuung als Praxis. Identitätskonstruktionen, Arbeitsteilungen und Ungleichheiten - eine Intersektionalitätsanalyse. In: SWS-Rundschau, Jg. 55, H. 4, S. 476-495.

    Abstract

    "Beschäftigte in der sogenannten 24-Stunden-Betreuung (Personenbetreuung) sind im Vergleich zu Beschäftigten im institutionellen Bereich der Langzeitpflege und Betreuung (stationäre Einrichtungen, mobile Dienste, etc.) von deutlich schlechteren Arbeitsbedingungen und niedriger Entlohnung betroffen. In dem Beitrag wird mit Hilfe eines intersektionalen Ansatzes untersucht, inwiefern die Kategorien Geschlecht, Klasse und Ethnizität in der Ausgestaltung und Legitimierung dieser Beschäftigungsform und der Schlechterstellung der Arbeitskräfte ihren Niederschlag finden. Ausgehend von den Praxen und Identitätskonstruktionen der BeschäftigerInnen und den Bezügen, die sie auf die Strukturkategorien und symbolischen Repräsentationen nehmen, wird dargelegt, wie Arbeitsteilung hergestellt und legitimiert wird. Die Untersuchung stützt sich dabei auf ein intersektionales Mehrebenenmodell, wie es von Gabriele Winker und Nina Degele (2009) entwickelt wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsort Privathaushalt: eine arbeitsschutzfreie Zone? (2015)

    Böning, Marta;

    Zitatform

    Böning, Marta (2015): Arbeitsort Privathaushalt. Eine arbeitsschutzfreie Zone? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 68, H. 4, S. 309-312. DOI:10.5771/0342-300X-2015-4-309

    Abstract

    "In deutschen Haushalten leben und arbeiten (nach Schätzungen von ver.di) ca. 115.000 – 300.000 ausländische Pflege- und Betreuungskräfte. Sie fallen faktisch aus dem Schutz des deutschen Arbeitszeitrechts heraus, obwohl Deutschland nach der Ratifizierung des ILO-Übereinkommen Nr. 189 zur Sicherung gleicher Arbeitszeitbedingungen von Hausangestellten und sonstigen Beschäftigten verpflichtet ist. Dieser Zustand ist einer willkürlichen Rechtsfortbildung durch die Politik zu verdanken, die an Sinn und Zweck der Ausnahmeregelung des § 18 Abs. 1 Nr. 3 ArbZG vorbei geht. Die Praxis nutzt diesen Zustand für sittenwidrige Vertragskonstruktionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    24-Stunden-Betreuung für ältere Menschen. Entwicklungen und Wirkungen der Regularisierung der Betreuung in privaten Haushalten in Österreich (2013)

    Bauer, Gudrun; Österle, August ;

    Zitatform

    Bauer, Gudrun & August Österle (2013): 24-Stunden-Betreuung für ältere Menschen. Entwicklungen und Wirkungen der Regularisierung der Betreuung in privaten Haushalten in Österreich. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 62, H. 3, S. 71-77. DOI:10.3790/sfo.62.3.71

    Abstract

    "Die Beschäftigung von vor allem osteuropäischen Frauen wurde seit den späteren 1990er Jahren zu einem bedeutenden Element der Versorgungsstruktur für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen in Österreich. Allerdings wurde erst 2007 mit dem Beruf der Personenbetreuung eine gesetzliche Basis für die bislang meist am Schwarzmarkt ausgeübte 24-Stunden-Betreuung geschaffen. Dieser Artikel analysiert die Entwicklungen und die Implikationen dieser Beschäftigungsform. Die vorherrschende Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses in Form einer selbstständigen Tätigkeit stellt zwar eine relativ kostengünstige Pflegealternative dar, allerdings mit nachteiligen Wirkungen hinsichtlich wohlfahrtsstaatlicher Absicherung und arbeitsrechtlicher Bestimmungen. Auch Qualitäts- und Qualifikationsaspekte werden als Defizite dieser regularisierten Personenbetreuung erkennbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The presentation of self in emigration: Eastern European women in Italy (2012)

    Cvajner, Martina ;

    Zitatform

    Cvajner, Martina (2012): The presentation of self in emigration. Eastern European women in Italy. In: The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science, Jg. 642, H. 1, S. 186-199. DOI:10.1177/0002716212438200

    Abstract

    "This article, based on five years of ethnographic fieldwork, describes the strategies for the presentation of the Self employed by Eastern European immigrant women in the Italian northeast. These middle-aged women migrated alone, are employed as live-in care workers, and often lack legal status. For them, migration is a deeply felt trauma, which they narrate as being forced upon them by the collapse of the USSR and the failures of the transition to a market economy. They perceive their life in Italy as degrading, their work is stressful and undignified, they miss their children, and they are often seen as poor mothers with questionable morals. Consequently, they seek to dilute the social stigma, presenting positive images of their selves and claiming respect from a variety of audiences. The women continuously endeavor to define their current condition as accidental and temporary and to assert their right to a better future." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Care workers, care drain, and care chains: reflections on care, migration, and citizenship (2012)

    Lutz, Helma ; Palenga-Möllenbeck, Ewa;

    Zitatform

    Lutz, Helma & Ewa Palenga-Möllenbeck (2012): Care workers, care drain, and care chains. Reflections on care, migration, and citizenship. In: Social Politics, Jg. 19, H. 1, S. 15-37. DOI:10.1093/sp/jxr026

    Abstract

    "In this article, we discuss a case study that deals with the care chain phenomenon and focuses on the question of how Poland and the Ukraine as sending countries and Poland as a receiving country are affected and deal with female migrant domestic workers. We look at the ways in which these women organize care replacement for their families left behind and at those families' care strategies. As public discourse in both countries is reacting to the feminization of migration in a form that specifically questions the social citizenship obligations of these women, we also look at the media portrayal of the situation of nonmigrating children. Finally, we explore how different aspects of citizenship matter in transnational care work migration movements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Pflegekräfte aus Osteuropa - Licht ins Dunkel der Schwarzarbeit?: zur sozialrechtlichen Bewertung der Tätigkeit von Pflegekräften in Privathaushalten im Hinblick auf die Erweiterung der Arbeitnehmer-Freizügigkeit zum 1.5.2011 (2011)

    Körner, Anne;

    Zitatform

    Körner, Anne (2011): Pflegekräfte aus Osteuropa - Licht ins Dunkel der Schwarzarbeit? Zur sozialrechtlichen Bewertung der Tätigkeit von Pflegekräften in Privathaushalten im Hinblick auf die Erweiterung der Arbeitnehmer-Freizügigkeit zum 1.5.2011. In: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Jg. 20, H. 10, S. 370-374.

    Abstract

    Die Erweiterung der Arbeitnehmer-Freizügigkeit zum 01.05.2011 erleichtert zwar die Tätigkeit osteuropäischer Pflegekräfte in deutschen Privathaushalten, das Problem der Schwarzarbeit bzw. der illegalen Beschäftigung bleibt jedoch nach wie vor ungelöst. Der Beitrag gibt einen Überblick über die sozialrechtliche Bewertung der Tätigkeit osteuropäischer Pflegekräfte in deutschen Privathaushalten und diskutiert unterschiedliche Modelle: 1. Die Entsendung durch einen Pflegedienst im Ausland, 2. Arbeitnehmerüberlassung sowie 3. selbstständige Tätigkeit. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass 'die Fallstricke des deutschen Sozialrechts' eine Beurteilung der Einzelfälle schwierig machen. Problematisch ist insbesondere die Abgrenzung einer abhängigen Beschäftigung von einer selbstständigen Tätigkeit. 'In der Regel werden die Umstände eher für eine abhängige Beschäftigung sprechen.' Eine 24-Stunden-Pflege wird grundsätzlich als abhängige und damit sozialversicherungspflichtige Tätigkeit gewertet. Die Autorin empfiehlt, 'sich im Zweifel juristischen Rechtsrat einzuholen. Auf der sicheren Seite und vor Nachforderungen von Sozialversicherungsbeiträgen geschützt ist, wer sich eine Entsendebescheinigung aus dem Herkunftsland vorlegen lassen kann.' (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Das Care-Chain-Konzept auf dem Prüfstand: eine Fallstudie der transnationalen Care-Arrangements polnischer und ukrainischer Migrantinnen (2011)

    Lutz, Helma ; Palenga-Möllenbeck, Ewa;

    Zitatform

    Lutz, Helma & Ewa Palenga-Möllenbeck (2011): Das Care-Chain-Konzept auf dem Prüfstand. Eine Fallstudie der transnationalen Care-Arrangements polnischer und ukrainischer Migrantinnen. In: Gender, Jg. 3, H. 1, S. 9-27.

    Abstract

    "In einem 2000 erschienenen Artikel prägte Arlie Hochschild den Begriff der 'care chains', um zu beschreiben, dass Migrantinnen, die im Ausland die Care-Arbeit für Kinder und alte Menschen übernehmen, daheim eine Versorgungslücke in ihrer eigenen Familie hinterlassen. Diese Lücke, so Hochschild, werde entweder durch Mitglieder des Familiennetzwerks gefüllt oder durch Migrantinnen aus einem wirtschaftlich ärmeren Land. In diesem Artikel werden Daten aus einem Forschungsprojekt vorgestellt, das untersucht, wie in Deutschland arbeitende polnische Migrantinnen und in Polen arbeitende ukrainische Migrantinnen diese Versorgungslücke bewältigen. Wie wird die Betreuung und Versorgung von Kindern und alten Eltern im Herkunftsland organisiert? Was bedeutet transnationale Mutterschaft für die Familien der Migrantinnen in praktischer und emotionaler Hinsicht? Wie geht die Öffentlichkeit in den betroffenen Ländern mit dem Thema Care-Arbeit und Migration um?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Irreguläre Arbeit in Privathaushalten: rechtliche und institutionelle Anreize zu irregulärer Arbeit in Privathaushalten in Deutschland. Bestandsaufnahme und Lösungsansätze (2010)

    Gottschall, Karin ; Schwarzkopf, Manuela;

    Zitatform

    Gottschall, Karin & Manuela Schwarzkopf (2010): Irreguläre Arbeit in Privathaushalten. Rechtliche und institutionelle Anreize zu irregulärer Arbeit in Privathaushalten in Deutschland. Bestandsaufnahme und Lösungsansätze. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 217), Düsseldorf, 78 S.

    Abstract

    "Der Bedarf privater Haushalte an Hilfe bei Haushaltsführung, Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen steigt. Er wird in Deutschland überwiegend durch irreguläre Arbeit gedeckt. Die Studie zeigt, dass institutionelle und rechtliche Regulierungen diese Konstellation für beide Seiten, Haushalte wie Beschäftigte, begünstigen: Sozial- und steuerrechtliche Regelungen legen eine geringfügige Beschäftigung von verheirateten Frauen nahe. Restriktive Zuverdienstregeln im Sozialleistungsrecht und hohe Abgaben auf Niedrigeinkommen führen dazu, dass Sozialleistungsbeziehende und Geringverdienende ihre prekäre ökonomische Situation mit regulärer Beschäftigung kaum verbessern können. Menschen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union schließlich haben auf Grund restriktiver Zuwanderungsregelungen kaum Möglichkeiten, in Deutschland legal einer Arbeit nachzugehen. Gesteigert werden könnte das Interesse an regulärer Beschäftigung u. a. durch eine Anhebung der Zuverdienstgrenzen und die Förderung Existenz sichernder Beschäftigung im Bereich haushaltsbezogener Dienstleistungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Care work migration in Germany: semi-compliance and complicity (2010)

    Lutz, Helma ; Palenga-Möllenbeck, Ewa;

    Zitatform

    Lutz, Helma & Ewa Palenga-Möllenbeck (2010): Care work migration in Germany. Semi-compliance and complicity. In: Social policy and society, Jg. 9, H. 3, S. 419-430. DOI:10.1017/S1474746410000138

    Abstract

    "In this article, we deal with contradictions and paradoxes of the German policies on migration and domestic care work. Although the demand for care workers in private homes is increasing, the German government has turned a blind eye to the topic of migrant care workers. As a result of the mismatch between demand and restrictive policies, a large sector of undeclared care work has come into being. This veritable 'twilight zone' can be coined an 'open secret' as it is the topic of extensive discussions among the populace and in the media. We will address various discrepancies in the debate on migrant domestic work in Germany by providing a view from multiple actors' perspectives. Examining the intersections of gendered migration and care regimes, we assert that undeclared care migration is an integral part of German welfare state policies, which can be characterised as compliance and complicity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unsichtbar und unproduktiv?: Haushaltsarbeit und Care Work - die Rückseite der Arbeitsgesellschaft (2010)

    Lutz, Helma ;

    Zitatform

    Lutz, Helma (2010): Unsichtbar und unproduktiv? Haushaltsarbeit und Care Work - die Rückseite der Arbeitsgesellschaft. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 35, H. 2, S. 23-37. DOI:10.1007/s11614-010-0052-1

    Abstract

    "In diesem Aufsatz wird die Frage gestellt, wie sich die dichotomische Bewertung von Erwerbsarbeit als produktiv und Haushalts- und Care-Arbeit als unproduktiv in verschiedenen Typen der Arbeitsgesellschaft (Dienstboten-, männliche Ernährer- und Adult-Worker Gesellschaft) entwickelt und erhalten hat. Das Phänomen der 'neuen Dienstmädchen' wird hier als Katalysator für eine unvollendete Debatte über die Rückseite der Erwerbsarbeit betrachtet. Meine empirischen Beispiele beziehen sich auf Deutschland, auf das dieses Phänomen jedoch nicht beschränkt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Transnationale Sorgearbeit: rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Praxis (2010)

    Scheiwe, Kirsten ;

    Zitatform

    (2010): Transnationale Sorgearbeit. Rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Praxis. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 331 S. DOI:10.1007/978-3-531-92516-5

    Abstract

    Schlagwörter [dnb]: Hausarbeit ; Hauspflege ; Migration ; Soziale Sicherheit ; Recht ; Aufsatzsammlung
    DDC 344.02: Sozialwissenschaften > Recht > Rechtsgebiete > Arbeitsrecht, Sozialrecht, Bildungsrecht, Kulturrecht > Sozialversicherung

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