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Dossier

24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Pflegebedarf – Beschäftigungssituation der Live-ins

Rund-um-die-Uhr-Versorgung für Menschen mit Pflegebedarf durch stationäre Langzeitpflege oder professionelle ambulante Pflege ist für die meisten Familien nicht finanzierbar. Die stattdessen im Haushalt eingesetzten sogenannten Live-in-Kräfte, meist Frauen aus Osteuropa, befinden sich häufig in prekären Arbeitsverhältnissen. Erst im Sommer 2021 setzte ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts für sie den deutschen gesetzlichen Mindestlohn fest - auch für Bereitschaftszeiten. Im Koalitionsvertrag der aktuellen Ampelkoalition ist das Vorhaben formuliert, eine rechtssichere Grundlage für die 24-Stunden-Betreuung auszugestalten.
Dieses Themendossier stellt Publikationen und weiterführende Links auf Positionen zum Thema zusammen. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

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  • Literaturhinweis

    24-Stunden-Betreuung: das österreichische Förderungsmodell und Maßnahmen zur Qualitätssicherung (2024)

    Pansi, Harald; Schrank, Sabine;

    Zitatform

    Pansi, Harald & Sabine Schrank (2024): 24-Stunden-Betreuung: das österreichische Förderungsmodell und Maßnahmen zur Qualitätssicherung. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 103, H. 3, S. 121-125.

    Abstract

    "Die 24-Stunden-Betreuung hat sich in Österreich als bedeutsames Instrumentarium der Betreuung zu Hause etabliert und das Fördermodell zur 24-Stunden-Betreuung des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) wird in Privathaushalten von betroffenen Menschen sehr gut angenommen. Der Beitrag beleuchtet das österreichische Förderungsmodell aus rechtlicher Sicht und gibt Einblick in qualitätssichernde Maßnahmen, insbesondere vor dem Hintergrund des zweiten Teils des im Jahr 2023 präsentierten umfassenden österreichischen Pflegereformpaketes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Family Caregivers as Employers of Migrant Live-In Care Workers: Experiences and Policy Implications (2023)

    Arieli, Daniella; Halevi Hochwald, Inbal ;

    Zitatform

    Arieli, Daniella & Inbal Halevi Hochwald (2023): Family Caregivers as Employers of Migrant Live-In Care Workers: Experiences and Policy Implications. In: Journal of Aging & Social Policy online erschienen am 01.08.2023, S. 1-19. DOI:10.1080/08959420.2023.2238535

    Abstract

    "As policymakers globally recognize aging in place as the preferred option for most adults, there is a growing need to supplement family or informal caregiving for frail older adults with formal homecare services, particularly for those who require 24/7 care due to significant physical and/or cognitive impairment. The core objective of this qualitative study was to explore family members' experiences in employing live-in care workers, particularly the nature of their engagement and the quality of their relationships with these care workers. Our analysis of semi-structured interviews with 35 family caregivers revealed four themes: 1) challenges in acquiring support and developing dependency; 2) negotiation of roles, responsibilities, and moral dilemmas; 3) shifting emotions between trust and suspicion; and 4) role confusion, expectations, and disappointments. The study suggests that families might benefit from formal guidance regarding fostering and maintaining positive relationships in the homecare environment. This paper provides nuanced knowledge that may inform the development of such interventions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Pflegefachpersonen als pflegende Angehörige: Eine qualitative Studie zum Erleben der Doppelrolle (2023)

    Jähnke, Anke ;

    Zitatform

    Jähnke, Anke (2023): Pflegefachpersonen als pflegende Angehörige. Eine qualitative Studie zum Erleben der Doppelrolle. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, XV, 127 S. DOI:10.1007/978-3-658-40973-9

    Abstract

    "In diesem Open-Access-Buch stehen Pflegefachpersonen im Zentrum, die zugleich pflegende Angehörige sind. Als professionell Pflegende verfügen sie über Fachwissen, pflegefachliche Kompetenzen und Kenntnisse zum Versorgungssystem. Als pflegende Angehörige sind sie persönlich betroffen. Die qualitative Studie fokussiert auf das Erleben der Doppelrolle als beruflich Pflegende und zugleich pflegende Angehörige. Sind dies ‚zwei Paar Schuhe'? Ausgehend von einer Literaturrecherche und der Sekundäranalyse von Interviewdaten wurden episodische Interviews mit 15 Interviewpartner°innen geführt. Die Datenanalyse verdeutlicht ihre Aufgaben im Krankheitsverlauf, welche Entwicklungen sie durchlaufen und ihre Erfahrungen in der Doppelrolle. Die Studie zeigt, dass die Befragten über ein Repertoire von Handlungsoptionen verfügen, die sie im Umgang mit Fachpersonen der Gesundheitsversorgung nutzen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Modell gebündelt, das ihre Positionierung als pflegende Angehörige und zugleich Pflegefachperson im Versorgungskontext veranschaulicht. Die Autorin Dr. rer. cur. Anke Jähnke ist als Pflegeexpertin APN Onkologie/Hämatologie am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart tätig sowie als Dozentin für Onkologiepflege und Pflegewissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind v. a. pflegende Angehörige und die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Live-in migrant home care workers in Germany: Stressors and resilience factors (2023)

    Kriegsmann-Rabe, Milena ; Maus, Katja ; Hiebel, Nina; Geiser, Franziska; Klein, Constantin;

    Zitatform

    Kriegsmann-Rabe, Milena, Katja Maus, Nina Hiebel, Constantin Klein & Franziska Geiser (2023): Live-in migrant home care workers in Germany: Stressors and resilience factors. In: PLoS ONE, Jg. 18, H. 3. DOI:10.1371/journal.pone.0282744

    Abstract

    "Background: Thousands of Eastern Europeans find employment caring for older individuals as transmigrating live-in home care workers in private households in Germany. Studies have shown that the stressors threatening their well-being are multifaceted and include inequalities and a high practical and emotional workload, but research on protective factors is still scarce. Aim & methods: This qualitative descriptive study focuses on both the stressors and factors that promote care workers’ well-being and contribute to their psychological resilience. In guideline-based interviews, 14 female and one male care workers were asked about their stressors and the factors that help them cope. Results: Identified stressors included separation from their own family, strained relationship with either or both the care recipient (dementia) and their relatives (violation of worker´s rights and devaluation of care work), and permanent availability and lack of free time due to a 24-h care schedule. Resilience factors were both external and internal and included positive social relationships, self-determination, experience in care work, and intrinsic job motivation. Conclusion: Live-ins reside in an ambiguous setting, exposed to both structural and individual strains. However, external and internal resilience factors contribute to a generally positive attitude toward their job and indicate the agency of this precariously employed group. A socially anchored appreciation of their work and an officially controlled expansion of free time are mandatory to improve the working conditions of live-in care workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zugewanderte in der Altenpflege: Bedeutung und Baustellen von Live-In-Care in Deutschland (2023)

    Müller, Max; Mualem, Marie;

    Zitatform

    Müller, Max & Marie Mualem (2023): Zugewanderte in der Altenpflege: Bedeutung und Baustellen von Live-In-Care in Deutschland. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 45, H. 3, S. 245-251.

    Abstract

    "Zugewanderte leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Funktionsfähigkeit des deutschen Pflegesystems und ihre Bedeutung wird aufgrund des demographischen Wandels in Zukunft weiter wachsen. Teilweise besteht jedoch politischer Handlungsbedarf hinsichtlich der nachhaltigen und fairen Gestaltung ihrer Beschäftigung. Besonders prägnant zeigt sich dies im Feld der häuslichen Betreuung durch sogenannte Live-Ins. Live-In-Arrangements basieren bisher zum Großteil auf informellen Beschäftigungsverhältnissen oder bewegen sich in rechtlichen Grauzonen, womit Risiken für Beschäftigte wie auch Pflegebedürftige einhergehen. Von den Betreuungskräften wird meist eine 24-Stunden-Verfügbarkei erwartet, die nach deutschem Recht nicht allein durch eine Person erbracht werden kann. Als Gegenmaßnahme ist neben einem Ausbau mehrsprachiger Beratungs- sowie Beschwerdeangebote erforderlich, Live-In-Care stärker in gemischte Pflegearrangements einzubetten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeits- und Personalsituation in der Alten- und Krankenpflege. Wie beurteilen Beschäftigte und Führungskräfte Belastungsfaktoren, Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten? (2023)

    Senghaas, Monika ; Struck, Olaf ;

    Zitatform

    Senghaas, Monika & Olaf Struck (2023): Arbeits- und Personalsituation in der Alten- und Krankenpflege. Wie beurteilen Beschäftigte und Führungskräfte Belastungsfaktoren, Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten? (IAB-Forschungsbericht 08/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2308

    Abstract

    "Der Personalbedarf in der stationären und ambulanten Pflege steigt deutlich schneller als die Zahl der Erwerbstätigen in Pflege und Gesundheitsberufen. Gleichzeitig gelten die Arbeitsbedingungen sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung wie auch innerhalb der Pflegebranche als wenig attraktiv. Daher führen das IAB und die Universität Bamberg gemeinsam das Forschungsprojekt „Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen im Gesundheitssektor eine „multimethodische Studie“ durch. Dabei analysieren die Forschenden aus unterschiedlichen Perspektiven, wie die unbefriedigende Arbeits- und Personalsituation im Pflegebereich verbessert werden kann. Dieser Forschungsbericht präsentiert Teilergebnisse, die auf qualitativen Interviews mit Beschäftigten und Führungskräften in der Kranken- und Altenpflege beruhen. In den Interviews wurden Anforderungen und Ressourcen in Pflegetätigkeiten sowie institutionelle, unternehmerische und tätigkeitsorganisatorische Rahmenbedingungen erfragt. Zudem sollten die Befragten angeben, welche Maßnahmen und Instrumente aus ihrer Sicht die Arbeitsbedingungen so verbessern würden, dass sie ihre Arbeitskraft erhalten und zugleich neue Beschäftigte für den Pflegebereich gewonnen werden können. Ergänzend wurden Mitarbeitende in Arbeitsagenturen zu ihren Erfahrungen in der Beratung und Vermittlung in Gesundheits- und Pflegeberufen befragt. Dass Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege von hohen Arbeitsbelastungen berichten, ist in der Literatur seit längerem dokumentiert. Die Ergebnisse in diesem Forschungsbericht machen deutlich, dass diese eng mit deren beruflichem Rollenverständnis verknüpft sind. Eine professionelle Bedarfsorientierung, d. h. eine am gesundheitlichen und individuellen Bedarf der zu pflegenden Person orientierte Fürsorge, ist Kern des beruflichen Selbstverständnisses von Pflegekräften. Diesem Qualitätsanspruch können Pflegekräfte aufgrund einer hohen Arbeitsverdichtung im Berufsalltag in der Regel kaum gerecht werden. Damit verbunden sind psychische Beanspruchungen und Stress. Der Wunsch, eine sinnstiftende Tätigkeit auszuüben, ist ein gängiges Motiv für die Wahl eines Pflegeberufes. Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen erleben Pflegekräfte ihre Tätigkeit allerdings häufig nicht als sinnstiftend. Als ursächlich für die häufig als beanspruchend wahrgenommene Arbeit gilt allen Befragten der Personalmangel. Auf den Personalmangel werden auch gestiegene Belastungen durch häufigere Nacht- und Schichtarbeit und häufigeres kurzfristiges Einspringen bei Arbeitsausfällen zurückgeführt. Diese Belastungen sind wie in der Literatur beschrieben sowohl körperlicher und psychischer als auch sozialer und zeitlich-flexibler Natur. In den Interviews finden sich Hinweise darauf, dass Pflegekräfte ihre Arbeitszeit reduzieren, um sich vor individueller Überlastung zu schützen und Raum für notwendige Regenerationsphasen zu schaffen. Pflegekräfte messen der Anerkennung, die sie für ihre Tätigkeit erhalten, einen wichtigen Stellenwert bei. Dabei geht es um die Anerkennung durch die Patient*innen oder Pflegebedürftigen und gegebenenfalls auch deren Angehörige sowie die Anerkennung, die sie in und durch die Organisation erfahren, in der sie tätig sind – also die Pflegeeinrichtung oder das Krankenhaus. Dazu gehört auch die Entlohnung. Die Entlohnung gilt den Befragten dabei primär als Ansatzpunkt, um neue Arbeitskräfte für die Gesundheits- und Pflegebranche zu gewinnen. Um Menschen in der Pflege zu halten, sehen sie darüber hinaus vor allen Dingen das Arbeitsklima sowie die Wertschätzung durch die Pflegeeinrichtung als wichtig an. Um die Personalsituation dem tatsächlichen Bedarf in der Pflege anzupassen, wären deutlich mehr Pflegekräfte erforderlich. Arbeitgeber bewerten die gestiegene Zahl der Erwerbstätigen in der Alten- oder Krankenpflege als ein Gegenargument gegen ein pauschal schlechtes Image dieser Berufe. Aber alle Befragten sind sich einig, dass an einer Steigerung der Ausbildungszahlen kein Weg vorbeiführt. Den Schilderungen der befragten Führungskräfte zufolge betreffen Rekrutierungsprobleme derzeit insbesondere Fachkräfte, weniger die Pflegehilfskräfte. Wichtig ist es daher auch, stärker als bislang Pflegehilfskräfte in den Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen zu Pflegefachkräften weiterzubilden. Dies gilt insbesondere für die stationäre und ambulante Altenpflege, wo der Anteil der Beschäftigten auf Helferniveau mit 47 Prozent bzw. 40 Prozent deutlich höher als in Krankenhäuser ist, wo er bei 12 Prozent liegt (Statistik der Bundesagentur für Arbeit 2023b, Abb. 3). Um eventuelle Abwanderungen durch die stärker mit Hilfskräften ausgestattete Altenpflege in die Krankenpflege zu kompensieren wären ggf. Anreize für eine Nachbesetzung der in der Altenhilfe benötigten Stellen zu schaffen, etwa über angepasste Gehälter und Pflegesätze. Zum andern müssten, um diesen Personenkreis für eine längere Ausbildung zu gewinnen, deren Einkommen bereits in der Phase der Qualifizierung hoch genug sein, um einen Anreiz zur Weiterbildung zu bieten. Zugleich müssen die Pflegeeinrichtungen besser über bestehende Möglichkeiten geförderter Weiterbildung (z.B. über § 82 SGB III) informiert werden. Auch sollten die bestehenden Förderungen durch die Bundesagentur für Arbeit für eine Fachausbildung gegebenenfalls noch ausgeweitet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Senghaas, Monika ;
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  • Literaturhinweis

    24-Stunden-Pflege neu denken: STREITige Gedanken zu einer emotionalisierten Debatte (2023)

    Weg, Marianne;

    Zitatform

    Weg, Marianne (2023): 24-Stunden-Pflege neu denken. STREITige Gedanken zu einer emotionalisierten Debatte. In: Streit : feministische Rechtszeitschrift H. 1, S. 13-21.

    Abstract

    "Der Pflegenotstand in der Altenpflege ist Dauerthema in Politik, Gesellschaft und Medien. Zur Realität gehört die „24-Stunden-Pflege“ durch osteuropäische „Live-In“-Betreuungskräfte in schätzungsweise 300.000 bis 400.000 Haushalten mit rund 600.000 bis 700.000 Betreuungskräften. Ihre Arbeitsbedingungen sind meist hochbelastend mit rechtswidrigen Arbeitszeiten und Löhnen weit unter dem Mindestlohn. Dienstleistungsagenturen mit Sitz in einem osteuropäischen EU-Mitgliedstaat entsenden die Beschäftigten in Privathaushalte in Deutschland; die Geschäftsanbahnung erfolgt durch eine in Deutschland ansässige Vermittlungsagentur. Politischer Handlungsbedarf wird seit Jahren beschworen. Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag eine Lösung in Aussicht gestellt, geschehen ist noch nichts. Andere EU-Mitgliedstaaten haben dazu rechtliche Wege geschaffen, die nicht unkritisch zu sehen sind, aber den Gestaltungswillen für rechtssichere, faire und handhabbare Rahmenbedingungen zeigen. Die 99. Konferenz der Arbeits- und Sozialminister* innen der Bundesländer hat am 30.11./01.12.2022 mit einem einstimmigen Beschluss die Bundesregierung aufgefordert, ein Gesamtkonzept vorzulegen, mit dem diese faktisch bestehende und weiter zunehmende Betreuungsform in legale Bahnen gelenkt, als Gute Arbeit gestaltet sowie für Privathaushalte finanzierbar gemacht wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Legal Formation of Class in Migrant Care and Domestic Work (2023)

    Wide, Elisabeth ;

    Zitatform

    Wide, Elisabeth (2023): The Legal Formation of Class in Migrant Care and Domestic Work. In: Sociology online erschienen am 12.12.2023, S. 1-18. DOI:10.1177/00380385231217584

    Abstract

    "This article analyzes the relationship between law and class formation through the case of migrant care and domestic work, and puts sociological class theory into conversation with critical migration research. It contributes to class theory by analyzing how law helps produce class relations in the Finnish context. The Finnish state channels migrants into cleaning and domestic work through policy measures, and migration law ties them to the reproductive sector, making law a central social relation that defines migrants’ relation to production. The analysis draws on interviews with migrant care and domestic workers (N = 30) holding temporary work permits and examines their structural and affective descriptions of a position restricted by law. The article argues that the way migrant domestic work is formalized in the legislation produces a class relation for migrants, in which they lack full ownership over their labor power. The findings demonstrate how migrant domestic workers express gratitude for their employment despite experiencing it as devalued, indicating labor as repayment of the ‘gift’ of the residence permit." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Harter Job in schweren Zeiten: Zur Arbeits- und Lebenssituation polnischer Betreuungskräfte älterer Menschen in Deutschland während der Coronapandemie (2022)

    Bartig, Susanne; Herpell, Mathis; Nowicka, Magdalena; Harder, Niklas;

    Zitatform

    Bartig, Susanne, Niklas Harder, Mathis Herpell & Magdalena Nowicka (2022): Harter Job in schweren Zeiten. Zur Arbeits- und Lebenssituation polnischer Betreuungskräfte älterer Menschen in Deutschland während der Coronapandemie. (DeZIM briefing notes + / DeZIM-Institut DBN #08), Berlin, 17 S.

    Abstract

    "Trotz der erlassenen Hygienemaßnahmen und Reisebeschränkungen hat sich die erste Welle der Coronapandemie kaum auf das Einkommen oder die Arbeitszeit der befragten polnischen Betreuer*innen in Deutschland ausgewirkt. Die meisten befragten Betreuungskräfte sind während der pandemiebedingten Reisebeschränkungen in Deutschland geblieben und haben weitergearbeitet. Dagegen reiste fast die Hälfte der befragten Betreuer*innen, die sich in Polen aufhielten, zur Arbeit nach Deutschland. Als häufigsten Grund dafür nannten die Befragten die Angst vor Einkommensverlusten. Viele polnische Betreuer*innen sind in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt: Unabhängig von der Pandemie betragen die Arbeitszeiten durchschnittlich 11 Stunden am Tag. Das Einkommen liegt deutlich unter dem mittleren Nettostundenlohn in Deutschland. Um mehr über die Auswirkungen der Coronapandemie auf die häusliche Betreuung in Deutschland zu erfahren, wurden 279 polnische Betreuungskräfte, die ältere Menschen in deutschen Privathaushalten unterstützen, zu ihrer Arbeits- und Lebenssituation befragt. Die Befragung wurde zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 durchgeführt und bezog sich insbesondere auf die Situation während der ersten Pandemiewelle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Polnische Version
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  • Literaturhinweis

    Tragende Säule bröckelnder Versorgungssicherheit ohne regulären Untergrund: Situation und zukünftige Entwicklung in der ambulanten Pflege und die Perspektive von Betreuerinnen aus der 24-Stunden-Betreuung (Live-Ins) auf die Pflegesituation vor Ort (2022)

    Becker, Paul; Komitowski, Doritt;

    Zitatform

    Becker, Paul & Doritt Komitowski (2022): Tragende Säule bröckelnder Versorgungssicherheit ohne regulären Untergrund. Situation und zukünftige Entwicklung in der ambulanten Pflege und die Perspektive von Betreuerinnen aus der 24-Stunden-Betreuung (Live-Ins) auf die Pflegesituation vor Ort. (Working paper / IQ-Fachstelle Einwanderung 2022,10), Berlin, 33 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie stellt die Ergebnisse zweier Analysen vor und verknüpft diese miteinander: Erstens wirft sie einen Blick auf den aktuellen Stand sowie die zu erwartenden Entwicklungen der Pflegebedürftigenzahlen in den kommenden fünfzehn Jahren in Deutschland und setzt diese in Bezug zu den Personalprognosen für die ambulante Pflege in den Tätigkeitsbereichen „körperbezogene Pflege“ und „Hilfen bei der Haushaltsführung“. Zweitens diskutiert sie die Ergebnisse einer Umfrage unter Live-In-Betreuerinnen (Live-Ins) zu ihrer Perspektive auf die Betreuungssituation vor Ort. Es zeigt sich, dass Live-Ins ebenfalls in den o.g. Tätigkeitsbereichen der ambulanten Pflege arbeiten, ohne jedoch über einen gesicherten regulären Status zu verfügen. Im Hinblick auf die skizzierten Entwicklungen in den kommenden Jahrzehnten ist es – sowohl vor dem Hintergrund der Versorgungsqualitätssicherung, als auch der zu erwartenden Personalengpässe – dringend geboten, Perspektiven zu schaffen und Live-Ins in die regulären Strukturen der Pflege zu integrieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Modelle von Live-in Care. Rechtswissenschaftliche und sozialethische Vorschläge zur Weiterentwicklung einer personenbezogenen Dienstleistung (2022)

    Emunds, Bernhard; Kocher, Eva;

    Zitatform

    Emunds, Bernhard & Eva Kocher (2022): Modelle von Live-in Care. Rechtswissenschaftliche und sozialethische Vorschläge zur Weiterentwicklung einer personenbezogenen Dienstleistung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 75, H. 5, S. 407-410. DOI:10.5771/0342-300X-2022-5-407

    Abstract

    "Die starke Fokussierung der Öffentlichkeit auf eine Eins-zu-eins-Betreuung im Individualhaushalt, die so große ethische Fragen aufwirft, hat insgesamt viel damit zu, dass die Pflegepolitik immer noch durch ein familialistisches Denken geprägt ist, in dem Live-ins die „eigentlich zuständigen“, im jeweiligen konkreten Fall aber nicht zur Verfügung stehenden pflegenden Angehörigen ersetzen sollen. Die Inanspruchnahme der Familie und insbesondere der weiblichen Angehörigen für die Erbringung oder zumindest Koordination von Pflegeleistungen konnte so lange als selbstverständlich vorausgesetzt werden, wie Rollenbilder und geschlechtsspezifische Arbeitsteilung noch stabil traditionell waren. Die zugrunde liegenden normativen Vorstellungen sind jedoch obsolet geworden. Dem sollte durch einen Ausbau und eine qualitative Weiterentwicklung der stationären Pflege sowie innovativer Zwischenformen zwischen ambulanter und stationärer Pflege entsprochen werden. Ein entsprechender Umbau des deutschen Pflegesystems würde auch die Nachfrage nach Live-in Care reduzieren. Gerade der Blick auf die familialistische Prägung dieses Systems zeigt, wie notwendig es ist, Live-in Care stärker zu problematisieren. Ihr wohnt immer eine Tendenz zur „24-Stunden-Betreuung“ inne ; nur ein grundsätzliches Umdenken in der Pflegepolitik kann langfristig und nachhaltige gute Arbeit und gute Pflege für alle gewährleisten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Reduktion der Arbeitszeit in der Live-In-Pflege: Eine interdisziplinäre Untersuchung von Maßnahmen der Vermittlungsagenturen (2022)

    Habel, Simone; Tschenker, Theresa;

    Zitatform

    Habel, Simone & Theresa Tschenker (2022): Reduktion der Arbeitszeit in der Live-In-Pflege: Eine interdisziplinäre Untersuchung von Maßnahmen der Vermittlungsagenturen. (Hans-Böckler-Stiftung. Study 471), Düsseldorf, 165 S.

    Abstract

    "Neben der stationären und ambulanten Pflege hat sich die Live-In-Pflege mittlerweile zur dritten Säule des Altenpflegesystems entwickelt. In der von irregulärer Beschäftigung dominierten Branche sind die Arbeitsbedingungen von überlangen Arbeitszeiten und unvergüteten Bereitschaftsdiensten gekennzeichnet. Jedoch etablieren einige Vermittlungsagenturen freiwillige Maßnahmen der Selbstregulierung. Die sozial- und rechtswissenschaftliche Untersuchung zeigt Möglichkeiten und Grenzen auf, inwiefern hierdurch eine Reduktion der Arbeitszeit bewirkt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "24-Stunden-Pflege": Abschaffen oder neu gestalten?: Ein Beitrag zur aktuellen Diskussion (2022)

    Herweck, Rudolf; Weg, Marianne;

    Zitatform

    Herweck, Rudolf & Marianne Weg (2022): "24-Stunden-Pflege": Abschaffen oder neu gestalten? Ein Beitrag zur aktuellen Diskussion. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 102, H. 8, S. 399-404.

    Abstract

    "Die "24-Stunden-Pflege" durch osteuropäische Betreuungskräfte ist wegen vielfältiger Problematiken umstritten. Eine rechtssichere, sozialstaatswürdige Ausgestaltung als weitere Säule des Pflegesystems ist notwendig und möglich; hierfür werden Eckpunkte einer Konzeption vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The dependency on East-to-West care labour migration in the EU: Addressing inequalities and exploitation (2022)

    Katona, Noémi; Zacharenko, Elena ;

    Zitatform

    Katona, Noémi & Elena Zacharenko (2022): The dependency on East-to-West care labour migration in the EU. Addressing inequalities and exploitation. (Discussion paper / Friedrich-Ebert-Stiftung. Büro (Budapest)), Budapest, 12 S.

    Abstract

    "This discussion paper summarises the most important structural problems that characterise the live-in care market and policymaking at the national level. In addition to better functioning EU-level regulation, adequate and sustainable financing of long-term care and quality care implemented by the state are essential in order to find a long-term solution to meeting the care needs of everyone in the EU." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Rechtsfragen beim Einsatz polnischer Betreuungskräfte (Live-ins) in Deutschland durch Vermittlung polnischer Agenturen (2022)

    Kocher, Eva; Potocka-Sionek, Nastazja;

    Zitatform

    Kocher, Eva & Nastazja Potocka-Sionek (2022): Rechtsfragen beim Einsatz polnischer Betreuungskräfte (Live-ins) in Deutschland durch Vermittlung polnischer Agenturen. Frankfurt an der Oder, 97 S.

    Abstract

    "Die häusliche Betreuung jenseits professioneller Pflege ist zu einem festen Bestandteil des deutschen Pflegesystems geworden. Sie wird durch – fast ausschließlich weibliche – migrantische Erwerbstätige sichergestellt, die in den Haushalten der Pflegebedürftigen nicht nur arbeiten, sondern auch wohnen („Live-in“). Ihre Situation ist durch rechtliche Intransparenz und Unsicherheit geprägt sowie mit einem Verdacht systematischer Rechtsverstöße belastet. Vor allem mit dem Arbeitszeitregime, das nicht selten mit dem Begriff „24-Stunden-Pflege“ beschrieben wird, sind tiefgreifende rechtliche Probleme verbunden. Die aktuelle Studie im Auftrag der Gleichbehandlungsstelle EU-Arbeitnehmer/IntB, nimmt sich rechtlicher Fragestellungen beim Einsatz polnischer Betreuungskräfte in deutschen Privathaushalten an. Dafür wurden Original-Verträge analysiert, mit denen die polnischen „Live-ins“ in Deutschland tätig wurden. Auf Basis dieser Analyse legen die Autorinnen Handlungsempfehlungen vor, die für mehr Rechtssicherheit und bessere Arbeitsbedingungen sorgen sollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsverhältnisse für transnationale Live-in-Care: Handlungsempfehlungen aus arbeitsrechtlicher Sicht (2022)

    Kocher, Eva;

    Zitatform

    Kocher, Eva (2022): Arbeitsverhältnisse für transnationale Live-in-Care. Handlungsempfehlungen aus arbeitsrechtlicher Sicht. (DIFIS-Impuls 2022,12), Duisburg ; Bremen, 4 S.

    Abstract

    "Als ‚Live-in-Care‘ bezeichnet man die Beschäftigung von Pendelmigrantinnen für Betreuungsaufgaben in deutschen Haushalten, bei denen die meist aus mittel- und osteuropäischen Ländern stammenden Frauen für die Zeit der Betreuung im Haushalt leben. Die Beschäftigten befinden sich dabei in großer Abhängig­keit und Prekarität. Interessenver­tretungen der Beschäftigten, Arbeitgeber und Pflegebedürftige sind sich in der Kritik der Strukturprobleme dieser Arbeit im Wesentlichen einig. Diese brauchen größere Rechtssicherheit hinsichtlich ihres arbeitsrechtlichen Schutzes. In den typischen Konstellationen von Live-in-Care sind die deutschen arbeitsrechtlichen Mindeststandards anzuwenden. Insofern bedarf es einer rechtlichen Vermutung (Unterstellung), dass die Leistung im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses und nicht in Selbstständigkeit erbracht wird. Darüber hinaus müssen Arbeitszeitaufzeichnungen vorgesehen und Beratungsstrukturen mit Blick auf transnationale Rechtsdurchsetzungsstrategien gestärkt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Formalisierung des Informellen. Die Regulierung der „24-Stunden-Betreuung“ in Österreich und Deutschland (2022)

    Leber, Simone; Österle, August;

    Zitatform

    Leber, Simone & August Österle (2022): Formalisierung des Informellen. Die Regulierung der „24-Stunden-Betreuung“ in Österreich und Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 75, H. 5, S. 379-385. DOI:10.5771/0342-300X-2022-5-379

    Abstract

    "Seit der EU-Osterweiterung findet Pflege- und Betreuungsarbeit durch Migrant*innen aus Mittel- und Osteuropa, die im Haushalt der Pflegebedürftigen leben (Live-in-Modell), zunehmend Verbreitung in familialistisch geprägten Wohlfahrtsstaaten wie Österreich und Deutschland. Der Beitrag stellt die Verbreitung und rechtliche Rahmung des Phänomens in den beiden Ländern dar und erläutert die Genese und Bedeutung der Live-in-Arrangements im Gesamtkontext der Pflege in Privathaushalten. Die Ursprünge der neuen Sorgemärkte beruhten zunächst auf informellen Netzwerken und Arrangements. Während in Österreich das Feld im Jahr 2007 umfassend reguliert wurde, gab es in Deutschland bisher keine politische Regulierung des grauen Marktes. In beiden Ländern sind aber Pflegeagenturen als politische Akteure aktiv und initiieren Prozesse unternehmerischer Selbstregulierung. Der Beitrag geht im Ländervergleich der Frage nach, welches die politischen Triebkräfte dieser Regulierungs- und Formalisierungsprozesse waren, was die unterschiedlichen Entwicklungen in den beiden Ländern erklärt und welche politische Rolle dabei die Vermittlungsagenturen und ihre Interessenorganisationen spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung von Migrantinnen in der sogenannten "24-Stunden-Betreuung" in Privathaushalten: Expertise für den Sachverständigenrat für Integration und Migration (2022)

    Leiber, Simone; Rossow, Verena;

    Zitatform

    Leiber, Simone & Verena Rossow (2022): Beschäftigung von Migrantinnen in der sogenannten "24-Stunden-Betreuung" in Privathaushalten. Expertise für den Sachverständigenrat für Integration und Migration. Essen, 43 S.

    Abstract

    "Die Expertise verfolgt das Ziel, zentrale Erkenntnisse des sozialwissenschaftlichen Forschungsstandes zum Thema Live-in-Care in Deutschland sowie – soweit vorhanden – relevanter Quantifizierungen des Feldes zusammenzustellen (Kapitel 2). Dabei sollen auch wichtige rechtliche Probleme der derzeit gängigen Formen der Beschäftigung von Live-in-Care-Arbeiterinnen in Privathaushalten erörtert werden (Kapitel 3). Zudem werden die Implikationen des Modells einerseits aus der Perspektive der Migrant*innen und ihrer Familien in den Heimatländern (Kapitel 4), sowie andererseits aus der Perspektive der Nutzer*innen – also Pflegebedürftige und ggf. ihre Angehörigen – dargestellt (Kapitel 5). In Kapitel 6 zeigen wir auf, welche Aktivitäten zur Qualitätsverbesserung im Bereich Arbeit und Versorgung im Live-in-CareModell die Vermittlungsagenturen selbst entwickeln. Abschließend erfolgt eine Diskussion von vier alternativen zukünftigen Entwicklungspfaden für Live-in-Care in Deutschland mit ihren Vor- und Nachteilen – wobei auch Erfahrungen aus den Nachbarländern Österreich und Schweiz einbezogen werden (Kapitel 7). Kapitel 8 schließt mit einem kurzen Fazit. Die Expertise entwickelt dabei kein eigenes Reformmodell. Unser Ziel ist das Aufzeigen besonders sensibler bzw. ungeklärter Fragen sowie einiger Diskussions-Impulse im Hinblick auf Weiterentwicklung des Live-in-CareModells in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Nicht ohne ihre Kämpfe! Arbeits- und Lebensbedingungen der 24-Stunden- Betreuer*innen und vieles zu lernen für feministische Theorie (2022)

    Maier, Carina;

    Zitatform

    Maier, Carina (2022): Nicht ohne ihre Kämpfe! Arbeits- und Lebensbedingungen der 24-Stunden- Betreuer*innen und vieles zu lernen für feministische Theorie. In: Momentum Quarterly, Jg. 11, H. 2, S. 77-142. DOI:10.15203/momentumquarterly.vol11.no1.p94-107

    Abstract

    "Dieser Beitrag richtet den Fokus auf transnationale vergeschlechtlichte (Sorge-)Arbeitsverhältnisse und stellt eine analytische Perspektive vor, die von den politischen Kämpfen migrantischer Sorgearbeiter*innen, die als sog. 24-Stunden-Betreuer*innen arbeiten, ausgeht. Nach einer Rekonstruktion der Legalisierung des Arbeitsbereichs in Österreich und der spezifischen Regulierung werden im Text mit Rückgriff auf intersektionale (queer-)feministische Ökonomie- und Ideologiekritik die spezifischen (transnationalen) Arbeits- und Lebensbedingungen der migrantischen Sorgearbeiter*innen analysiert. Ein feministisches Verständnis von Krise ermöglicht es dabei, den Blick auf spezifische Sichtbar- und Unsichtbarmachungen der prekären Arbeitsbedingungen und der Dauerkrise der Sorge allgemeiner zu richten. Es wird deutlich, dass das Ideal der Sorge als familiale Arbeit im Live-In-Modell tradiert wird. Anknüpfend daran wird die feministische Kritik einer systemimmanenten Unsichtbarmachung, Abwertung und Verteilung von Sorgearbeit mit Elementen von Sorge, die die verkörperten Abhängigkeiten ins Zentrum setzen, verknüpft. Damit wird der Blick auf eine oftmals verborgene Solidarität zwischen den Sorgenden und Versorgten gelenkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Dilemmas around temporariness and transnational recruitment agencies: the case of migrant caregivers in Taiwan and Germany (2022)

    Marchetti, Sabrina ; Di Bartolomeo, Anna ; Geymonat, Giulia Garofalo ;

    Zitatform

    Marchetti, Sabrina, Giulia Garofalo Geymonat & Anna Di Bartolomeo (2022): Dilemmas around temporariness and transnational recruitment agencies: the case of migrant caregivers in Taiwan and Germany. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 48, H. 16, S. 3894-3909. DOI:10.1080/1369183X.2022.2028353

    Abstract

    "The precarious nature of caregivers’ migration is one of the fundamental characteristics of the growing marketisation of home-based care at the transnational level. Against this background, scholars have dedicated increasing attention to the role of private actors involved in the transnational recruitment/employment of migrant caregivers, such as the for-profit agencies, asking whether these intermediaries are a good or a bad thing. In order to understand the dilemmas facing this complex scenario, we interviewed trade unionists, activists, and academic experts in Taiwan and Germany, both of which are countries where the growing care needs of the ageing population are addressed by employing caregivers from abroad. In these interviews, research participants in both countries strongly criticised the emergence of transnational agencies as influential actors in the field and accused them of reproducing an exploitative temporariness of work for migrant caregivers and of the care services they provide, grounded in the temporary dimension of their mobility patterns. The research participants also evaluated the current situation as they tried to imagine alternative arrangements. Advocates for migrant caregivers’ rights expressed intense frustration at the widespread acceptance of today’s situation but they also suggested that other forms of intermediaries and of temporariness might be developed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Migration and Domestic Work: IMISCOE Short Reader (2022)

    Marchetti, Sabrina ;

    Zitatform

    Marchetti, Sabrina (2022): Migration and Domestic Work. IMISCOE Short Reader. (IMISCOE Research Series), Cham: Imprint: Springer, XIII, 87 S. DOI:10.1007/978-3-031-11466-3

    Abstract

    "This open access short reader offers a systematic overview of the scholarly debate on the experiences of migrant domestic workers at a global level, in the past as well as in present time. It tackles the nexus between migration and domestic work with a multi-layered approach. The book looks into the issue of (paid) domestic work in migratory contexts by investigating the feminization of migration, thereby considering the larger framework within which this specific phenomenon takes place. The author explains notions such as the “international division of reproductive labor” or “global care chains” which emphasize the inequality in the way care and domestic tasks are distributed today between middle-class women in receiving nations and migrant domestic workers. Moreover, the book shows how women migrating to work in the domestic work and private care sector are facing a complex landscape of migration and labor regulations that are extremely difficult to navigate. At the same time, this issue also addresses employers' households who cannot find appropriate or affordable care among declining welfare states and national workers reluctant to take the job, whilst legal regulations make difficult to hire a domestic worker who is a third country national. As such this book offers an interesting read to academics, policy makers and all those working in the field." (Provided by publisher)

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    'Mehr Fortschritt wagen' auch im Feld der Live-in-Pflege? (2022)

    Rossow, Verena; Leiber, Simone;

    Zitatform

    Rossow, Verena & Simone Leiber (2022): 'Mehr Fortschritt wagen' auch im Feld der Live-in-Pflege? (DIFIS-Impuls 2022,1), Duisburg ; Bremen, 4 S.

    Abstract

    "Seit der EU-Osterweiterung werden immer mehr alte Menschen von Migrant*innen aus Mittel- und Osteuropa betreut, die mit in deren Haushalt leben (‚Live-in‘-Pflege). Der Ampel-Koalitionsvertrag wendet sich erstmals politisch einer Regulierung dieser auch ‚24-Stunden-Pflege‘ genannten Form der Betreuungsarbeit in Deutschland zu. Dabei stellt sich die Frage, ob Deutschland sich am österreichischen Selbständigen-Modell orientiert oder einen eigenen Weg geht. Der Beitrag argumentiert für einen eigenen Weg basierend auf einem Arbeitnehmermodell – verpflichtend eingebettet in gemischte Pflegearrangements." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Peripheral labour mobilities: elder care work between the former Yugoslavia and Germany (2022)

    Višić, Tanja;

    Zitatform

    Višić, Tanja (2022): Peripheral labour mobilities. Elder care work between the former Yugoslavia and Germany. (Arbeit und Alltag 23), Frankfurt am Main: Campus Verlag, 421 S.

    Abstract

    "Die prekäre Situation in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erzeugte eine spezifische Dynamik im Feld der Arbeitsmobilität. Wenig erforscht ist für diese Region, wie ältere Care-Arbeiterinnen aus zum Beispiel Serbien oder Bosnien in deutsche Haushalte pendeln, um dort die Alten zu pflegen – meist illegalisiert, abhängig von Vermittlungsagenturen und privaten Arbeitgebern. Dieses genderspezifische Migrationsmuster verfolgt Tanja Višić in einer vielfach verorteten Ethnografie mit Blick auf die Fragen: Wie sind die Mobilitäts- und Arbeitspraktiken der Frauen eingebunden in die sozioökonomischen Konstellationen des informellen Care-Arbeitssektors; wie sind sie in Auseinandersetzung mit den Arbeitsgesetzen und den Grenzregimes entstanden? Deutlich werden in dichten Fallstudien kulturspezifische Wahrnehmungsmuster von Care-Arbeit, Familienbeziehungen und dem Mobilwerden." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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    Inhaltsverzeichnis
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    Siebter Pflegebericht: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Pflegeversicherung und den Stand der pflegerischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Berichtszeitraum: 2016-2019 (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium für Gesundheit (2022): Siebter Pflegebericht. Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Pflegeversicherung und den Stand der pflegerischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Berichtszeitraum: 2016-2019. (Pflegebericht 7), Bonn, 267 S.

    Abstract

    "Der Berichtszeitraum des vorliegenden Siebten Pflegeberichts umfasst den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2019. Da sich bei der Abfrage, der für die Erstellung des Berichts notwendigen Daten schnell abzeichnete, dass einige Institutionen, aber auch die Bundesländer aufgrund der hohen Arbeitsbelastung die Daten nicht fristgerecht würden liefern können, wurde mit dem COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz die Frist zur Vorlage des Berichts bis 2021 verlängert. Mit dem Erscheinen des Siebten Pflegeberichts kann somit auf das 25-jährige Bestehen der Pflegeversicherung zurückgeblickt werden. Der Berichtszeitraum wurde nicht verändert, um eine mitten im laufenden Geschehen der COVID-19-Pandemie endende Berichterstattung zu vermeiden. Gleichwohl werden seitdem umgesetzte Maßnahmen und Entwicklungen mitunter erwähnt. Der vorliegende Bericht umfasst vier Kapitel: einen einleitenden Teil zu den Entwicklungen und Eckdaten der Pflegeversicherung, ein Kapitel zu den verabschiedeten und in Kraft getretenen Gesetzen und Maßnahmen, einen Ausblick sowie die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zur Pflegeversicherung und zum Stand der pflegerischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Gute Sorge ohne gute Arbeit?: Live-in-Care in Deutschland, Österreich und der Schweiz (2021)

    Aulenbacher, Brigitte; Lutz, Helma ; Schwiter, Karin ;

    Zitatform

    Aulenbacher, Brigitte, Helma Lutz & Karin Schwiter (Hrsg.) (2021): Gute Sorge ohne gute Arbeit? Live-in-Care in Deutschland, Österreich und der Schweiz. (Arbeitsgesellschaft im Wandel), Weinheim: Beltz Juventa, 264 S.

    Abstract

    "Im Alter gut betreut zu Hause zu leben – dieser Wunsch ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet. Die sogenannte 24-Stunden-Betreuung verspricht, ihn zu erfüllen, ohne jedoch gute Arbeitsbedingungen gewährleisten zu können. Dieser Grundkonflikt durchzieht den Alltag der Live-in-Care, ist Gegenstand von Auseinandersetzungen um Sorge- und Arbeitsbedingungen und führt zum Nachdenken über Alternativen. Das Buch zeigt, wie das transnationale Betreuungsarrangement in den drei Ländern ausgestaltet ist und wie Agenturen, Betreuende, Betreute, Angehörige und weitere Stakeholder mit der Situation umgehen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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    24-Stunden-Pflegekräfte aus den Staaten außerhalb der EU: "No rules of work. No rights." (2021)

    Becker, Paul; Komitowski, Doritt; Sakadeyeva, Tatyana; Meiners, Sophie; Fritsche, Christiane; Krause, Eva Luise;

    Zitatform

    (2021): 24-Stunden-Pflegekräfte aus den Staaten außerhalb der EU. "No rules of work. No rights.". (Working paper / IQ-Fachstelle Einwanderung 2021,07), Berlin, 53 S.

    Abstract

    "Als erste wissenschaftliche Untersuchung nimmt das vorliegende Working Paper ausschließlich Betreuer*innen in der 24-Stunden-Pflege (im Folgenden Liveins genannt) aus Staaten außerhalb der Europäischen Union (sog. Drittstaaten) in den Blick, die in deutschen Haushalten Alte und Kranke betreuen. Es handelt sich vornehmlich um Migrant*innen aus Ost- und Mitteleuropa." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Gute Arbeit für Live-In-Care: Gestaltungsoptionen für Praxis und Politik (2021)

    Emunds, Bernhard; Habel, Simone; Deetzen, Verena von; Kocher, Eva; Tschenker, Theresa; Pflug, Rebekka;

    Zitatform

    Emunds, Bernhard, Eva Kocher, Simone Habel, Rebekka Pflug, Theresa Tschenker & Verena von Deetzen (2021): Gute Arbeit für Live-In-Care. Gestaltungsoptionen für Praxis und Politik. (NBI-Positionen 2021,2), Frankfurt am Main, 17 S.

    Abstract

    "Live-In-Care ist in Deutschland nicht nur von hoher Rechtsunsicherheit geprägt, sondern bringt auch eine Dynamik höchst problematischer Arbeitsbedingungen mit sich, die sich insbesondere in grenzenlosen Arbeitszeiten zeigen. Darauf sollte die Politik reagieren. Eine zentrale Aufgabe der Pflegepolitik ist die Reduzierung der Nachfrage nach Live-In-Care. Da der Bedarf nicht vollumfänglich reduziert werden kann, sind Bedingungen zu schaffen, die für die Live-Ins gute Arbeit wahrscheinlicher machen. Grundlage jeder Regulierung muss deshalb eine Weiterentwicklung der Qualität von Arbeit durch die Agenturen sein; klare Qualitätsstandards für gute Arbeit müssen Ziel und Bezugspunkt jeder Form von Regulierung und öffentlicher Ko-Finanzierung sein." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Narratives on Working Hours: An Analysis of “Pioneer” Brokering Agencies for Live-in Care Work in Germany (2021)

    Habel, Simone;

    Zitatform

    Habel, Simone (2021): Narratives on Working Hours: An Analysis of “Pioneer” Brokering Agencies for Live-in Care Work in Germany. In: Sociológia, Jg. 53, H. 5, S. 463-482. DOI:10.31577/sociologia.2021.53.5.17

    Abstract

    "Narratives on Working Hours: An Analysis of “Pioneer” Brokering Agencies for Live-in Care Work in Germany. In the “gray market” for live-in care work in Germany, brokering agencies are playing an increasingly important role in shaping working conditions. Drawing on six expert interviews with “pioneer” brokering agencies, this article centers on these agencies' narratives on working hours. The analysis reveals that these agencies' understanding of working hours is contradictory: working hours are either referred to as a fixed, intersubjectively measurable category or as a subjective phenomenon, leaving scope for divergent opinions. These perspectives are evident in the assumption of an (in)separability of working and leisure time, and in the understanding of leisure time as a personal need or a valid demand. In this context, constructing working hours as a subjective category thus functions as a legitimation narrative for extensive working hours. These findings are connected to the contradictory interpellations of live-in care workers, such as “fictive kin” and “manager of the self”, and to the underlying understandings of work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Digitale Technologien in der Live-In-Pflege: "Ambient Assisted Living" zur Reduktion von Arbeitszeit? (2021)

    Habel, Simone; Hengst, Magdalene;

    Zitatform

    Habel, Simone & Magdalene Hengst (2021): Digitale Technologien in der Live-In-Pflege. "Ambient Assisted Living" zur Reduktion von Arbeitszeit? (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 233), Düsseldorf, 38 S.

    Abstract

    "Die Überschreitung der gesetzlich zulässigen Höchstarbeitszeit durch quasi permanente Bereitschaftszeit stellt ein zentrales Problem der sogenannten 24-Stunden-Pflege dar, bei der migrantische Live-Ins in Pflegehaushalten zugleich arbeiten und wohnen. In der stationären und ambulanten Pflege werden bereits unterschiedliche Technologien verwendet, die Potenzial zur Reduktion von Arbeitszeit auch in der Live-In-Pflege haben. Die literaturbasierte und empirische Analyse nimmt eine Bewertung dieser Technologien in der 24-Stunden-Pflege vor. Eine tatsächliche Überwindung der Probleme kann jedoch nur über eine Trennung von Wohn- und Arbeitsort erfolgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Pandemic State of Care: Care Familialism and Care Nationalism in the COVID-19-Crisis : The Case of Germany (2021)

    Laufenberg, Mike; Schultz, Susanne;

    Zitatform

    Laufenberg, Mike & Susanne Schultz (2021): The Pandemic State of Care. Care Familialism and Care Nationalism in the COVID-19-Crisis : The Case of Germany. In: Historical Social Research, Jg. 46, H. 4, S. 72-99. DOI:10.12759/hsr.46.2021.4.72-99

    Abstract

    "In the COVID-19 pandemic the (nuclear) family, and the private household that is assumed to contain it, receives an enormous revaluation across different welfare regimes. At the same time the notion of a nationally formed welfare state that protects "its" vulnerable national population is re-enacted as a central care entity. From an intersectional and transnational perspective, the article coins the concepts of "care familialism" and "care nationalism" to analyse both the conditions of inequality and the exclusionary effects of these intertwined formations of "home" in the wake of the pandemic state crisis management in Germany. The article presents central dimensions of German care familialism and care nationalism to demonstrate how - and which - hierarchies of care/carelessness are systematically established and deepened within the current state of pandemic policies - from the neglect of those who cannot retreat to a "safe home" to the necropolitics of tightened border regimes and carelessness towards those who are recruited to provide care as live-in or illegalised domestic workers. Against an often-unquestioned methodological familialism and methodological nationalism in current care debates, a research agenda is proposed, which methodologically and conceptually decentres the family and the nation as the dominant formations through which care relations are institutionalised." (Author's abstract, IAB-Doku, © GESIS) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Transnationale Betreuungs- und Pflegekräfte in europäischen Privathaushalten: Endbericht für die AK Wien, Abteilung Gesundheitsberuferecht und Pflegepolitik (2021)

    Mairhuber, Ingrid; Allinger, Bernadette;

    Zitatform

    Mairhuber, Ingrid & Bernadette Allinger (2021): Transnationale Betreuungs- und Pflegekräfte in europäischen Privathaushalten. Endbericht für die AK Wien, Abteilung Gesundheitsberuferecht und Pflegepolitik. Wien, 159 S.

    Abstract

    "Die FORBA-Studie gibt einen Überblick zur Situation von international tätigen Betreuungspersonen in privaten Haushalten (live-in carers) in ausgewählten europäischen Ländern. Die sogenannte 24-Stunden-Betreuung ist kein ausschließlich österreichisches Phänomen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Preis der Autonomie: Wie sorgende Angehörige Live-in-Arbeitsverhältnisse ausgestalten (2021)

    Rossow, Verena;

    Zitatform

    Rossow, Verena (2021): Der Preis der Autonomie: Wie sorgende Angehörige Live-in-Arbeitsverhältnisse ausgestalten. Opladen: Budrich, 331 S. DOI:10.3224/96665021

    Abstract

    "Häusliche Pflege-Arrangements in Deutschland funktionieren häufig nur, weil eine ausländische Live-in-Pflegekraft beschäftigt wird. Der Bekanntheitsgrad dieses Versorgungsmodells steht seinem rechtlich unsicheren Kontext gegenüber. Wie werden die Arbeitsverhältnisse mit Live-in-Betreuungskräften von Angehörigen Pflegebedürftiger ausgestaltet? Diese Arbeit zeigt auf, welche Wissens- und Handlungsmuster die befragten Personen anleiten. Die Autorin untersucht die Ausgestaltung von live-in Arbeitsverhältnissen in Privathaushalten in Deutschland aus Sicht der Angehörigen von Pflegebedürftigen. Diese sind Ehepartner*innen bzw. Kinder von pflegebedürftigen hochaltrigen Personen. Sie kaufen auf einem grauen Dienstleistungsmarkt die Betreuungsleistung ein und werden faktisch oder ‚quasi‘ zu Arbeitgeber*innen. Kernfrage ist, wie diese Akteure die Arbeitsverhältnisse in einem rechtlich unklaren Regulierungsrahmen und im familiären Privathaushalt konkret ausgestalten. Da es sich um einen Arbeitsmarkt handelt, der in hohem Maße von Schwarzarbeit durchzogen ist, handeln die Angehörigen als Kund*innen auf diesem Markt unter der Bedingung großer rechtlicher Unsicherheit. Es sind aber die familiären Bedarfe für eine häusliche Betreuung derart hoch, dass sie sich dennoch für eine Betreuungskraft entscheiden. Die vorliegende Dissertation untersucht erstmals die subjektiven Wissensbestände, handlungsleitenden Annahmen und Wertemuster eben jener Angehörigen, um Antworten auf die Forschungsfrage zu geben. Dazu wurden Interviews geführt, die im Rahmen einer Grounded Theory Methodology ausgewertet wurden. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse sowohl auf einer theoretisch-konzeptionellen als auch auf einer ganz konkreten handlungspraktischen Ebene und zeigen auf, wie stark die Handlungsmotivation der sorgenden Angehörigen selbst durch den Wunsch nach Autonomie gezeichnet ist: Den sorgenden Angehörigen droht durch die Pflegeverantwortung der Verlust ihrer eigenen autonomen Lebensgestaltung. Außerdem legt die Arbeit unter anderem dar, wie sorgende Angehörige ihr Handeln rechtfertigen, es ablehnen Arbeitgeber*innen zu sein und somit schließlich vielfältigste Arbeitsrealitäten in den Haushalten schaffen, die am Ende die Arbeitsbedingungen der Migrant*innen auf dem problematischen ‚Arbeitsmarkt Privathaushalt‘ bedingen." (Author's abstract, © 2021 Budrich Academic Press) ((en))

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  • Literaturhinweis

    A slow ride towards permanent residency: Legal transitions and the working trajectories of Ukrainian migrants in Italy and Spain (2021)

    Vianello, Francesca Alice ; Finotelli, Claudia ; Brey, Elisa;

    Zitatform

    Vianello, Francesca Alice, Claudia Finotelli & Elisa Brey (2021): A slow ride towards permanent residency: Legal transitions and the working trajectories of Ukrainian migrants in Italy and Spain. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 47, H. 13, S. 3172-3189. DOI:10.1080/1369183X.2019.1590187

    Abstract

    "This article analyses the transition from temporary to permanent residency in Italy and Spain. Despite the growing number of permanent residents in Southern European countries, scholars have paid limited attention to the legal transitions that take place in migrants' lives after regularisation. We show that different regulations regarding permit renewals can account for qualitative differences in immigrants' permanent residency. The analysis focuses on legal transitions of two groups of Ukrainian respondents in Italy and Spain. The significant presence of Ukrainian migrants in these two countries, together with the similarity of their legal migration patterns - from overstaying visas to obtaining long-term residency - makes Ukrainian immigration a particularly interesting case to study the hidden mechanisms and implications of legal transitions. The analysis presented here is based on 20 semi-structured interviews conducted in Italy and Spain and reveals differences between norms regarding the renewal of residency permits and their long-term implications for migrants' labour market participation. In Italy, restrictive renewal regulations and economic requirements contribute to entrapping Ukrainian immigrants in the live-in niche of care work, while occupational trajectories of Ukrainian migrants in Spain are more diverse due to less strict renewal regulations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Long-term care workforce: Employment and working conditions: Public Services : Produced for the European Commission in the context of the forthcoming report on long-term care, jointly prepared by the European Commission and the Social Protection Committee (2020)

    Dubois, Hans; Leončikas, Tadas; Molinuevo, Daniel; Wilkens, Mathijn;

    Zitatform

    Dubois, Hans, Tadas Leončikas, Daniel Molinuevo & Mathijn Wilkens (2020): Long-term care workforce: Employment and working conditions. Public Services : Produced for the European Commission in the context of the forthcoming report on long-term care, jointly prepared by the European Commission and the Social Protection Committee. (Eurofound ad hoc report), Dublin, IV, 74 S. DOI:10.2806/36712

    Abstract

    "The long-term care (LTC) sector employs a growing share of workers in the EU and is experiencing increasing staff shortages. The LTC workforce is mainly female and a relatively large and increasing proportion is aged 50 years or older. Migrants are often concentrated in certain LTC jobs. This report maps the LTC workforce’s working conditions and the nature of employment and role of collective bargaining in the sector. It also discusses policies to make the sector more attractive, combat undeclared work and improve the situation of a particularly vulnerable group of LTC workers: live-in carers. The report ends with a discussion and policy pointers on addressing expected staff shortages and the challenges around working conditions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Stay At Work: Zur Situation der Live-In-Pflege in der Corona-Krise (2020)

    Habel, Simone; Tschenker, Theresa;

    Zitatform

    Habel, Simone & Theresa Tschenker (2020): Stay At Work. Zur Situation der Live-In-Pflege in der Corona-Krise. In: Soziale Sicherheit, Jg. 69, H. 6, S. 215-219.

    Abstract

    "In kaum einem Bereich hat sich die Pflegekrise während der COVID-19-Pandemie deutlicher gezeigt als in der Live-In-Pflege. Anhand von sechs qualitativen Experteninterviews1 mit Vermittlern und Vermittlerinnen von Live-Ins auf dem »grauen Markt« der häuslichen Betreuung und Pflege konnten die in der COVID-19-Pandemie aufgetauchten Probleme und Lösungsansätze der Agenturen erhoben werden. Diese werden in den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte um die Beschäftigungsbedingungen in der Live-In-Pflege eingebettet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gute Arbeit oder Formalisierung "light"? "Grauzonen" der Beschäftigung und neue Intermediäre im Arbeitsmarkt Privathaushalt (2020)

    Jaehrling, Karen;

    Zitatform

    Jaehrling, Karen (2020): Gute Arbeit oder Formalisierung "light"? "Grauzonen" der Beschäftigung und neue Intermediäre im Arbeitsmarkt Privathaushalt. (IAQ-Report 2020-12), Duisburg, 22 S. DOI:10.17185/duepublico/73566

    Abstract

    "Die Arbeitsverhältnisse im Arbeitsmarkt Privathaushalt werden in hohem Maße durch Vermittlungsinstanzen oder ‚Intermediäre‘ mitgeschaffen und mitgestaltet. Zwei neuere Arten von Intermediären sind digitale Plattformen für Putzdienste und Agenturen für sogenannte ‚Live-Ins‘, also Betreuungskräfte, die bei Pflegebedürftigen zu Hause leben. Die neuen Intermediäre tragen zur weiteren Institutionalisierung von ‚Grauzonen‘ in diesem Marktsegment bei: Die Grenzen zwischen bezahlter und unbezahlter, abhängiger und selbstständiger Beschäftigung verschwimmen. Im Vergleich zum Status quo ante bieten die neuen Erwerbsformen in der ‚Grauzone’ zum Teil eine verbesserte rechtliche und soziale Absicherung der Erwerbstätigen; es bleiben jedoch erhebliche Schutzlücken. Vor diesem Hintergrund sind eine Reihe alternativer Organisationsformen und Regulierungsansätze in Deutschland und anderen Ländern entstanden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Job quality and industrial relations in the personal and household services sector – the case of Germany: Report for the EU-financed project PHS-Quality (EC GRANT AGREEMENT Vp/2017/004/0049) (2020)

    Jaehrling, Karen; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Jaehrling, Karen & Claudia Weinkopf (2020): Job quality and industrial relations in the personal and household services sector – the case of Germany. Report for the EU-financed project PHS-Quality (EC GRANT AGREEMENT Vp/2017/004/0049). Duisburg, 63 S.

    Abstract

    "This report deals with employment rights and working conditions of workers in the domestic service sector. In both public and academic debates, the term ‘domestic work’ is used to denote a broad range of activities, including both housekeeping tasks, such as cleaning, cooking etc., and interactive work, in particular caring for children, elderly or disabled people. As noted by Lutz and Pallenga-Möllenbeck (2010: 420) “distinguishing these separate domestic activities is very useful for analytical purposes. In reality, however, these tasks are not divided into separate working areas; rather, they usually coincide”. This is particularly the case with regard to domestic work in households with elderly people as they often depend on support in both areas. As a result, there is also a substantial overlap with regard to provider structures and the structure of the labour supply for the two segments, and rather increasingly so, as we will see. Therefore, the structure of the report does not reproduce the analytical distinction between care work and housekeeping work, but rather follows the different contractual forms that can be found in the segment of domestic work in Germany. Wherever appropriate and available, we will however present data distinguishing between the two segments." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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    Das Geschäft mit der Sorge: Unternehmen im Feld der sogenannten 24-Stunden-Pflege (2020)

    Leiber, Simone; Rossow, Verena; Frerk, Timm;

    Zitatform

    Leiber, Simone, Verena Rossow & Timm Frerk (2020): Das Geschäft mit der Sorge. Unternehmen im Feld der sogenannten 24-Stunden-Pflege. (WISO direkt 2020,13), Bonn, 4 S.

    Abstract

    "Sogenannte 24-Stunden-Pflege in Privathaushalten findet in Deutschland unter rechtlich unsicheren und prekären Bedingungen statt, denn eine politische Regulierung der Branche lässt auf sich warten. Eng gekoppelt an die EU-Osterweiterung haben private Vermittlungs- und Entsendeagenturen ein neues Geschäftsfeld etabliert. Dieser Beitrag diskutiert Ergebnisse eines deutsch-polnischen Forschungsprojekts, welches darauf zielte, diesen grauen Markt erstmalig quantitativ abzubilden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Impact of COVID-19 Policy Responses on Live-In Care Workers in Austria, Germany, and Switzerland. Journal of Long-term Care (2020)

    Leiblfinger, Michael ; Lutz, Helma ; Schwiter, Karin ; Steiner, Jennifer; Benazha, Aranka ; Prieler, Veronika ;

    Zitatform

    Leiblfinger, Michael, Veronika Prieler, Karin Schwiter, Jennifer Steiner, Aranka Benazha & Helma Lutz (2020): Impact of COVID-19 Policy Responses on Live-In Care Workers in Austria, Germany, and Switzerland. Journal of Long-term Care. In: Journal of Long-Term Care, S. 144-150. DOI:10.31389/jltc.51

    Abstract

    "Context: The measures taken to counter the COVID-19 pandemic restricted the circular migration of live-in care workers between their countries of origin and the elderly persons’ households. Objective: In this comparative policy analysis, the impact of COVID-19 related policy measures for transnationally organised live-in care in Austria, Germany, and Switzerland is investigated. Method: Policy measures and media debates were analysed and inquiries with care workers, representatives of care agencies, unions, and activist groups were carried out between March and June 2020. Findings: In accordance with their institutionalisation of live-in care, Austria, Germany, and Switzerland responded differently to the challenges the pandemic posed to live-in care arrangements. However, all three countries focused on extending care workers’ rotas and re-establishing transnational mobility. These priorities subordinated the interests of care workers to those of care recipients. Furthermore, the measures remained short-term solutions that failed to acknowledge the fundamental flaws and inequalities of a care model that relies primarily on female migrant workers and wage differentials within Europe. Limitations: This policy comparison is based on an in-depth analysis of COVID-19 related policies, supplemented by inquiries among stakeholders with whom research had been done prior to the pandemic. More in-depth interviews are required to further substantiate the findings concerning their perspectives and gain insight into the longer-term effects of the pandemic. Implications: The pandemic has brought the flaws of the live-in care model to the fore. Countries need to rethink their fragile care policies, which build on social inequality and uninhibited transnational mobility." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Arbeitsplatzbezogene Belastungen und Ressourcen von ausländischen 24-Stunden-Betreuungskräften in deutschen Privathaushalten: Eine qualitative Studie (2020)

    Schilgen, Benjamin; Mösko, Mike; Nienhaus, Albert; Savcenko, Katja;

    Zitatform

    Schilgen, Benjamin, Katja Savcenko, Albert Nienhaus & Mike Mösko (2020): Arbeitsplatzbezogene Belastungen und Ressourcen von ausländischen 24-Stunden-Betreuungskräften in deutschen Privathaushalten. Eine qualitative Studie. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 82, H. 2, S. 196-201. DOI:10.1055/a-1005-7024

    Abstract

    "Ziel der Studie: 24-Stunden-Betreuungskräfte, die in deutschen Privathaushalten haushalts- und personennahe Dienstleistungen für ältere pflegebedürftige Menschen erbringen, stammen meist aus dem Ausland. Diese Arbeitsverhältnisse liegen in der Regel außerhalb tariflich oder arbeitsrechtlich verbindlicher Vereinbarungen. Betreuungskräfte erfahren soziale Isolation sowie eine Vermischung von Arbeit und Privatsphäre. Die Studienlage ist aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit der Zielgruppe sehr lückenhaft. Die vorliegende Studie ist eine qualitative explorative Analyse der Arbeits- und Gesundheitssituation von 24-Stunden-Betreuungskräften mit dem Fokus auf arbeitsplatzbezogene Belastungen und Ressourcen. Methodik: Die Rekrutierung erfolgte über Vermittlungsagenturen, Onlineportale, soziale Netzwerke und Vereine. Es wurden 9 semistrukturierte Interviews mit ausländischen 24-Stunden-Betreuungskräften in Privathaushalten geführt. Die Auswertung orientierte sich an der zusammenfassenden Inhaltsanalyse nach Mayring mit einer induktiven Kategorienbildung. Ergebnisse und Schlussfolgerung: Ständige Verfügbarkeit, Verständigungsschwierigkeiten und interpersonelle Konflikte sind alltägliche Belastungen für ausländische 24-Stunden-Betreuungskräfte. Diese Belastungen gehen mit Beeinträchtigungen der psychischen und physischen Gesundheit in Form von Erschöpfung, Schlaflosigkeit, erhöhter Reizbarkeit und Depressionssymptomen einher. Die Probandinnen erfahren aber auch Unterstützung durch Dritte und können sich emotional und räumlich von der direkten Betreuungssituation distanzieren. Das Erleben von Dankbarkeit, die Erfahrung akzeptiert zu werden aber auch eine finanzielle Absicherung werden als weitere relevante Ressourcen genannt. Die Sichtbarmachung der Zielgruppe ist forschungsbezogen durch einen ressourcenintensiven Rekrutierungsaufwand und politisch durch die Einführung einer gemeinsamen Berufsdefinition zu gewährleisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Grauer Markt Pflege: 24-Stunden-Unterstützung durch osteuropäische Betreuungskräfte (2020)

    Städtler-Mach, Barbara; Schreyer, Irena; Schmid, Fritz; Hagedorn, Jonas; Ignatzi, Helene; Schrader, Katharina; Kiekert, Jasmin; Jolly, Giorgio; Haberstumpf-Münchow, Christine; Petermann, Arne; Schirilla, Nausikaa; Ignatzi, Helene; Städtler-Mach, Barbara; Ostermann, Damian;

    Zitatform

    Städtler-Mach, Barbara & Helene Ignatzi (Hrsg.) (2020): Grauer Markt Pflege. 24-Stunden-Unterstützung durch osteuropäische Betreuungskräfte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 190 S.

    Abstract

    "Die Unterstützung älterer, pflegebedürftiger Menschen im häuslichen Bereich wird schon seit vielen Jahren unter anderem durch Frauen aus Osteuropa geleistet. Diese wohnen mit im Haushalt der Pflegebedürftigen und übernehmen dabei neben der hauswirtschaftlichen Versorgung häufig auch pflegerische Tätigkeiten wie Toilettengang, Waschen oder die Verabreichung von Medikamenten. Die unklare und teilweise ungesetzliche Struktur dieser Versorgungsform ist den Verantwortlichen im Pflegesektor bekannt. Trotzdem wird vonseiten verantwortlicher Politiker und Vertreterinnen der Sozialverbände der „Graue Pflegemarkt“ billigend in Kauf genommen. Die ungeregelte Normalität dieser Versorgungsform ist jedoch aus ethischem und sozialstaatlichem Verständnis nicht dauerhaft zu akzeptieren. Dieser Problemsituation geht das Buch aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven mit Blick auf die Alltagspraxis nach. Gerahmt werden die unterschiedlichen Perspektiven durch Geschichten über einzelne osteuropäische Betreuungskräfte, die von ihren Lebens- und Arbeitssituationen erzählen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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    Satisfied after all? Working trajectories and job satisfaction of foreign-born female domestic and care workers in Italy (2019)

    Barbiano di Belgiojoso, Elisa ; Ortensi, Livia Elisa ;

    Zitatform

    Barbiano di Belgiojoso, Elisa & Livia Elisa Ortensi (2019): Satisfied after all? Working trajectories and job satisfaction of foreign-born female domestic and care workers in Italy. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 45, H. 13, S. 2527-2550. DOI:10.1080/1369183X.2018.1465401

    Abstract

    "Foreign-born women frequently find their first job in the domestic sector. This is usually considered a stepping-stone, but it is rather a definitive condition. We analyse the working trajectory of foreign-born women with a first job in domestic work using sequence analysis and studying their association with job satisfaction by means of logistic regression models. The data were collected as part of the Foreigners' Job Trajectories project conducted by the ISMU Foundation in Italy in 2009. We found that, after all, domestic and care workers can be satisfied with their job if basic decent working conditions are guaranteed. Particular attention is paid to the high rate of job satisfaction for women with a trajectory from live-out to live-in jobs. Possible explications for job satisfaction are extensively discussed focusing on economic drivers, the agency of domestic workers, and the emotive dimension of domestic and care works." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Transnationale Care-Arbeiterinnen in der 24-Stunden-Betreuung: Zwischen öffentlicher (Un-)Sichtbarkeit und institutioneller (De-)Adressierung (2019)

    Bomert, Christiane;

    Zitatform

    Bomert, Christiane (2019): Transnationale Care-Arbeiterinnen in der 24-Stunden-Betreuung. Zwischen öffentlicher (Un-)Sichtbarkeit und institutioneller (De-)Adressierung. (Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion 18), Wiesbaden: Springer VS, 314 S. DOI:10.1007/978-3-658-28514-2

    Abstract

    "Christiane Bomert untersucht die öffentlichkeitswirksamen Artikulationsmöglichkeiten marginalisierter politischer Interessen von Migrantinnen, die deutschlandweit in der häuslichen Pflege beschäftigt sind. Auf verschiedenen diskursiven Ebenen macht die Autorin das Spannungsfeld zwischen dem eigenständigen Einfordern von Interessen und einer wohlfahrtstaatlichen und gewerkschaftlichen Stellvertretungspraxis deutlich. Damit greift sie die steigende Relevanz der Care-Debatte auf und verbindet diese mit einer Positionierung Sozialer Arbeit zur transnationalen Care-Arbeit." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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    Private labor market intermediaries in the Europeanized live-in care market between Germany and Poland: A typology (2019)

    Leiber, Simone; Rossow, Verena; Matuszczyk, Kamil;

    Zitatform

    Leiber, Simone, Kamil Matuszczyk & Verena Rossow (2019): Private labor market intermediaries in the Europeanized live-in care market between Germany and Poland: A typology. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 65, H. 3, S. 365-392. DOI:10.1515/zsr-2019-0014

    Abstract

    "In diesem Artikel wird die Rolle privater Unternehmen bei der Organisation sogenannter 'Live-in-Care-Arrangements' zwischen zwei EU-Mitgliedstaaten, Deutschland und Polen, untersucht. Die Beschäftigung von migrantischen Pflegekräften in privaten Haushalten ist aufgrund von Lücken im öffentlichen Pflegesystem zu einer weitverbreiteten individuellen Lösung für den wachsenden Pflegebedarf in Deutschland geworden. Seit der EU-Osterweiterung ist die Anzahl der privaten Vermittlungsagenturen, die polnische Pflege- und Betreuungskräfte in deutsche Haushalte vermitteln, stark gewachsen. Aufbauend auf vorhandenen Typisierungen intermediärer Akteure für die Vermittlung migrantischer Arbeitskräfte entwickelt der Beitrag eine differenziertere Typologie dieser privaten Vermittlungsunternehmen. Darin werden nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen und strukturellen Merkmale dieser privaten Unternehmen, sondern auch ihre strategische Positionierung unter Bedingungen hoher Rechtsunsicherheit im EU-Mehrebenensystem berücksichtigt. Auf Basis der Analyse von unternehmerischen sowie politischen Strategien dieser Vermittler unterscheiden wir drei Agenturtypen, die wir Pioniere, Minimalisten und Nachahmer nennen." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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    Kein Schattendasein mehr: Entwicklungen auf dem Markt für "24-Stunden-Pflege" (2019)

    Rossow, Verena; Leiber, Simone;

    Zitatform

    Rossow, Verena & Simone Leiber (2019): Kein Schattendasein mehr: Entwicklungen auf dem Markt für "24-Stunden-Pflege". In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 69, H. 33/34, S. 37-42.

    Abstract

    "Der Markt für Live-in-Pflege- und Betreuungskräfte aus Mittel- und Osteuropa – auch als "24-Stunden-Pflege" bekannt – hat sich ausgeweitet und zu einem gewissen Grad formalisiert. Es ist zudem ein neues Geschäftsfeld für private Vermittlungs- und Entsendeunternehmen entstanden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Völlig legal!?: Rechtliche Rahmung und Legalitätsnarrative in der 24h-Betreuung in Deutschland, Österreich und der Schweiz (2019)

    Steiner, Jennifer; Prieler, Veronika ; Benazha, Aranka ; Leiblfinger, Michael ;

    Zitatform

    Steiner, Jennifer, Veronika Prieler, Michael Leiblfinger & Aranka Benazha (2019): Völlig legal!? Rechtliche Rahmung und Legalitätsnarrative in der 24h-Betreuung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 44, H. 1, S. 1-19. DOI:10.1007/s11614-019-00337-4

    Abstract

    "In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist in der letzten Dekade ein transnationaler Markt entstanden, auf dem eine wachsende Zahl von Unternehmen mittel- und osteuropäische Carearbeiter_innen für die Rund-um-die-Uhr-Betreuung betagter Menschen rekrutiert. Das aktuelle Modell der sogenannten 24h-Betreuung ist allerdings umstritten. Agenturen sehen sich mit dem Vorwurf unlauterer und ausbeuterischer Geschäftspraktiken konfrontiert, die gesetzliche (Nicht-)Regulierung ist Gegenstand medialer und politischer Debatten. Basierend auf Regime- und Webseitenanalysen untersucht dieser Beitrag in ländervergleichender und -übergreifender Perspektive, wie Vermittlungsagenturen auf ihren Webseiten das eigene Angebot legitimatorisch absichern. Dazu analysieren wir die Legalitätsnarrative und setzen sie mit den länderspezifischen Regulativen in Beziehung. Wir zeigen auf, wie die Bezugnahme auf Legalität prekäre Arbeitsbedingungen und ungleiche Machtverhältnisse entnennt und Prekarität als Problem einzelner unseriöser Agenturen (de-)thematisiert." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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    Arbeitsbedingungen von im Haushalt lebenden Pflegekräften: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/6392) (2019)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2019): Arbeitsbedingungen von im Haushalt lebenden Pflegekräften. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/6392). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/6792 (02.01.2019)), 4 S.

    Abstract

    "Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Pia Zimmermann, Susanne Ferschl, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu den 'Arbeitsbedingungen von im Haushalt lebenden Pflegekräften'. Beantwortet wird u.a. folgende Frage: Welche Initiativen setzt die Bundesagentur für Arbeit (BA) gegenwärtig um, damit legale und fair bezahlte Arbeit im Privathaushalt gefördert wird, und in welcher Weise werden die Ergebnisse bisheriger Modellinitiativen umgesetzt?" (Textauszug, (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP))

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    From "migrant" to "citizen": labor market integration of former live-in caregivers in Canada (2018)

    Banerjee, Rupa ; de Leon, Conely; Kelly, Philip; Sorio, Chris; Tungohan, Ethel; Luciano, Marco; Cleto, Petronila; Garcia, Mila; Palmaria, Cynthia;

    Zitatform

    Banerjee, Rupa, Philip Kelly, Ethel Tungohan, Petronila Cleto, Conely de Leon, Mila Garcia, Marco Luciano, Cynthia Palmaria & Chris Sorio (2018): From "migrant" to "citizen": labor market integration of former live-in caregivers in Canada. In: ILR review, Jg. 71, H. 4, S. 908-936. DOI:10.1177/0019793918758301

    Abstract

    "This study examines the impact of attaining permanent resident status on the employment integration of migrant caregivers in Canada. The authors use survey data from 631 caregivers who arrived as migrants under a temporary foreign worker program before transitioning to permanent residency, as well as data from 47 focus group discussions. The authors find that although most caregivers do switch out of caregiving work over time, they often remain within a few, lower-skilled occupations. Postsecondary education acquired before migration has no impact on occupational mobility. Caregivers' lack of financial stability and the stigmatization of their employment experience often constrain their labor market options; moreover, an emotional bond and sense of obligation toward employers often hinder their ability to move out into other occupations, even after receiving legal permanent resident status. From the empirical results, the authors provide theoretical insights into the complex relationship between immigration patterns and labor markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Rechtliche Ausgestaltung der 24-h-Betreuung durch ausländische Pflegekräfte in deutschen Privathaushalten: Eine kritische Analyse (2018)

    Bucher, Barbara;

    Zitatform

    Bucher, Barbara (2018): Rechtliche Ausgestaltung der 24-h-Betreuung durch ausländische Pflegekräfte in deutschen Privathaushalten. Eine kritische Analyse. (Nomos-Universitätsschriften. Recht 947), Baden-Baden: Nomos, 361 S. DOI:10.5771/9783845295985

    Abstract

    "Die Arbeit leistet einen juristischen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Frage, wie die 24-h-Betreuung in deutschen Privathaushalten durch Pflegekräfte aus anderen EU-Mitgliedstaaten in „Live-in“-Situationen rechtlich einzuordnen ist und ob sie praktiziert werden kann, ohne dass geltende nationale bzw. europarechtliche Normen verletzt werden. Dazu werden zunächst typische Merkmale der beteiligten Akteure und der Betreuungssituation innerhalb solcher Pflegearrangements identifiziert und die bisher überwiegend praktizierten vier rechtlichen Ausgestaltungen – das Selbstständigen-, Arbeitgeber-, Arbeitnehmerentsende- und Arbeitnehmerüberlassungsmodell – einer kritischen Analyse unterzogen. Dabei werden die durch vor allem arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften bestehenden rechtlichen Anforderungen sowie die Probleme mit deren Einhaltung bei der praktischen Durchführung von Pflegearrangements dargestellt und Verstöße gegen geltendes Recht aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Acquisition of permanent residence by temporary foreign workers in Canada: A panel study of labour market outcomes before and after the status transition (2018)

    Ci, Wen ; Morissette, René; Hou, Feng;

    Zitatform

    Ci, Wen, Feng Hou & René Morissette (2018): Acquisition of permanent residence by temporary foreign workers in Canada. A panel study of labour market outcomes before and after the status transition. In: IZA journal of development and migration, Jg. 8, S. 1-24. DOI:10.1186/s40176-017-0107-1

    Abstract

    "Using a unique administrative dataset, this study investigates the employment and earnings trajectories of temporary foreign workers (TFWs) during the years surrounding their acquisition of permanent residence in Canada. If the labour market assimilation of TFWs follows a smooth trajectory in the absence of acquisition of permanent residence, any kinks that occur in employment rates and earnings in or after the year when TFWs become permanent residents might plausibly result from the transition to permanent residence. The main finding of the study is that the labour market outcomes of different groups of TFWs in Canada follow different temporal patterns depending on the TFWs' skill level and work permit type. Gains in labour market outcomes resulting from the acquisition of permanent residence appear to be greater for holders of an open work permit and for live-in caregivers than for highly skilled TFWs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Hinterbühne der Care-Arbeit: Transnationale Perspektiven auf Care-Migration im geteilten Europa (2018)

    Lutz, Helma ;

    Zitatform

    Lutz, Helma (2018): Die Hinterbühne der Care-Arbeit. Transnationale Perspektiven auf Care-Migration im geteilten Europa. (Arbeitsgesellschaft im Wandel), Weinheim: Beltz Juventa, 159 S.

    Abstract

    "Die Studie versteht sich als kritische Intervention in einem neoliberalen Politikdiskurs, der die Kommerzialisierung von Care-Arbeit als akzeptable Lösung für Versorgungslücken proklamiert und dabei sowohl deren gesellschaftliche Implikationen als auch biographische Ambivalenzen und Verluste außer Acht lässt." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migrant care work going Dutch?: The emergence of a live-in migrant care market and the restructuring of the Dutch long-term care system (2017)

    Da Roit, Barbara ; van Bochove, Marianne;

    Zitatform

    Da Roit, Barbara & Marianne van Bochove (2017): Migrant care work going Dutch? The emergence of a live-in migrant care market and the restructuring of the Dutch long-term care system. In: Social policy and administration, Jg. 51, H. 1, S. 76-94. DOI:10.1111/spol.12174

    Abstract

    "In recent years, a live-in migrant care (LIMC) market has emerged in European countries with specific care, migration, and employment regime features. In countries with relatively low levels of formal long-term care (LTC) provision, people in need of care and their families have started purchasing LTC directly from individual - mostly migrant - workers who live-in with the person in need of care. Previous research has shown that this arrangement is facilitated by the availability of cash-for-care benefits that can be freely used by the beneficiaries, and/or by low levels of regulation of employment and migration. The Netherlands traditionally features strong, universal and generous LTC policies. However, recently, the phenomenon of LIMC has also appeared there. Based on exploratory qualitative research, this article examines the features of Dutch LIMC and the factors that foster or hinder its development. Our findings show that the ongoing restructuring of the Dutch LTC system - particularly the emphasis on informal care and decreasing accessibility of institutional care - are important factors pushing an LIMC market. At the same time, various institutional factors limit its growth, particularly the high levels of regulation of the Dutch care, migration and employment regimes. Further cutbacks in the care sector might push more families to this market in the near future, and change the character of the Dutch LTC sector. The Dutch case is relevant for other countries with longstanding traditions of generous LTC services which currently undergo retrenchment, and sheds light on routes to institutional change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung der 24-Stunden-Betreuung für die Altenbetreuung in Österreich: Ulrike Famira-Mühlberger ; wissenschaftliche Assistenz: Anna Albert, Stefan Fuchs, Christoph Lorenz (2017)

    Famira-Mühlberger, Ulrike; Albert, Anna; Fuchs, Stefan; Lorenz, Christoph;

    Zitatform

    Famira-Mühlberger, Ulrike (2017): Die Bedeutung der 24-Stunden-Betreuung für die Altenbetreuung in Österreich. Ulrike Famira-Mühlberger ; wissenschaftliche Assistenz: Anna Albert, Stefan Fuchs, Christoph Lorenz. Wien, 49 S.

    Abstract

    "Seit Einführung des Pflegegeldes im Jahr 1993 stieg die Zahl der Pflegegeldempfängerinnen und Pflegegeldempfänger kontinuierlich. Zur Zeit erhalten rund 5% der österreichischen Bevölkerung Pflegegeld. Zusätzlich zu Geldleistungen können Pflegebedürftige Sachleistungen in Form von stationärer, mobiler, teilstationärer und Kurzzeitpflege erhalten, wobei der stationäre Bereich mit 74% der Nettoausgaben für Sachleistungen den größten Anteil der Mittel bindet. Zur Entlastung der Ausgaben für stationäre Pflege – aber auch um den Wünschen der Betroffenen gerecht zu werden – wurde und wird die mobile Pflege ausgebaut und ein Fördermodell der 24-Stunden-Betreuung zu Hause etabliert. Letzteres erfreut sich wachsender Beliebtheit: Waren im Jahr 2008 durchschnittlich 3.200 Förderfälle pro Monat verzeichnet worden, so erreichte ihre Zahl im Jahr 2015 bereits 21.900. Es gibt Hinweise, dass die 24-Stunden-Betreuung den Bedarf an stationärer bzw. auch mobiler Pflege hinausschiebt und etwas verringert. Damit das Modell der 24-Stunden-Betreuung allerdings zu einem nachhaltigen Modell werden kann, sind qualitätsfördernde Maßnahmen unabdingbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Stefan;
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    Pflege in den eigenen vier Wänden: Zeitaufwand und Kosten: Pflegebedürftige und ihre Angehörigen geben Auskunft (2017)

    Hielscher, Volker; Kirchen-Peters, Sabine; Nock, Lukas; Ischebeck, Max;

    Zitatform

    Hielscher, Volker, Sabine Kirchen-Peters & Lukas Nock (2017): Pflege in den eigenen vier Wänden: Zeitaufwand und Kosten. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen geben Auskunft. (Hans-Böckler-Stiftung. Study 363), Düsseldorf, 117 S.

    Abstract

    "Die meisten Pflegebedürftigen werden in den eigenen vier Wänden von ihren Angehörigen versorgt. Was bedeutet die Übernahme dieser Aufgabe für die Hauptpflegepersonen und für die weiteren Helfer, die Pflege, Betreuung und hauswirtschaftliche Unterstützung leisten? Welche Rolle spielen professionelle Unterstützungsangebote? Welche zeitlichen und finanziellen Verpflichtungen gehen mit der Versorgung zu Hause einher? Die vorliegende Studie liefert umfassende Daten zu diesen Fragen. Sie zeigt dabei auf, dass Strukturen gesellschaftlicher Ungleichheit auch die Möglichkeiten der privaten Haushalte zur Bewältigung von Pflegebedürftigkeit prägen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Care as a fictitious commodity: Reflections on the intersections of migration, gender and care regimes (2017)

    Lutz, Helma ;

    Zitatform

    Lutz, Helma (2017): Care as a fictitious commodity: Reflections on the intersections of migration, gender and care regimes. In: Migration studies, Jg. 5, H. 3, S. 356-368. DOI:10.1093/migration/mnx046

    Abstract

    "Over recent decades, migrant care and domestic work in private households has evolved into an extensive global market. In the European context, the analysis of (national) welfare regimes rarely acknowledges the repercussions of this development. I will discuss the term welfare regime as introduced by Gøsta Esping-Andersen from an intersectional gender and migration perspective and suggest an amendment of the regime concept which critically scrutinizes both the de- and the re-commodification of labor area. In addition, I will use Nancy Fraser's pressing question, of whether society can be commodities all the way down, to call into question the neoliberal understanding of the state-family-market triangle. I argue that where a market gains the upper hand and care is considered as a fictitious commodity (Polanyi), this will have serious (unwanted) effects for the development of society and its reproduction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Networks beyond nationalities?: Relationships amongst Eastern European women workers in Italy facing the economic crisis (2017)

    Marchetti, Sabrina ;

    Zitatform

    Marchetti, Sabrina (2017): Networks beyond nationalities? Relationships amongst Eastern European women workers in Italy facing the economic crisis. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 43, H. 4, S. 633-651. DOI:10.1080/1369183X.2016.1249052

    Abstract

    "This article explores the intricate relationship between Georgian, Ukrainian and Polish women working as live-in elderly caregivers in the province of Reggio Emilia, Italy. Their case shows how both elements of competition and of support can articulate the relationship between national groups that, on the one side, have in common some cultural, linguistic and historical legacies, but, on the other, have a different legal status in the European Union and positions in the Italian labour market for elderly care. In so doing, this article contributes to the debate on migrants' social networks by pointing to the necessity of further exploring the boundaries that define people's participation to the same circle of contacts and relationships that constitute their network of reference. From the analysis of 36 in-depth interviews with women of these nationalities, the article shows how the three groups have overlapped through time in the same Italian areas and how they have emulated each other in their migratory trajectories as well as in their employment strategies in the elderly care sector, but it will also underline how in some cases they have competed and been divided, especially beginning in 2008 as a consequence of the economic crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Zwischen Vermarktlichung und Europäisierung: Die wachsende Bedeutung transnational agierender Vermittlungsagenturen in der häuslichen Pflege in Deutschland (2017)

    Rossow, Verena; Leiber, Simone;

    Zitatform

    Rossow, Verena & Simone Leiber (2017): Zwischen Vermarktlichung und Europäisierung. Die wachsende Bedeutung transnational agierender Vermittlungsagenturen in der häuslichen Pflege in Deutschland. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 66, H. 3-4, S. 285-302. DOI:10.3790/sfo.66.3-4.285

    Abstract

    "Der Beitrag befasst sich mit jüngeren Entwicklungen im Bereich der transnationalen Care-Migration und analysiert in diesem Feld das Zusammenwirken von Prozessen der Vermarktlichung und Europäisierung. Aufgrund von Regulierungs- und Kontrolllücken im EU-Mehrebenensystem, so das hier präsentierte Argument, ist ein boomendes Geschäftsfeld für neue Akteure entstanden: Vermittlungs- und Entsendeagenturen für Live-In-Pflegekräfte aus Mittel- und Osteuropa. Der Beitrag geht in einem ersten Schritt der Frage nach, wie diese Regulierungs- und Kontrolldefizite eines europäisierten Pflegemarktes von den Agenturen und ihren politischen Verbänden (aus-)genutzt und gefüllt werden. In einem zweiten Schritt werden die Implikationen von Vermarktlichung und Europäisierung auf der Ebene der Nutzer*innen analysiert. Präsentiert werden Ergebnisse aus einer qualitativen Studie mit Familien Pflegebedürftiger, die Kund*innen der Vermittlungsagenturen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Live-in and Burn-out?: Migrantische Pflegekräfte in deutschen Haushalten (2016)

    Becker, Karina;

    Zitatform

    Becker, Karina (2016): Live-in and Burn-out? Migrantische Pflegekräfte in deutschen Haushalten. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 25, H. 1/2, S. 21-45. DOI:10.1515/arbeit-2016-0023

    Abstract

    "Aktuell ist zu beobachten, dass deutsche Familien für die Verrichtung häuslicher Pflegearbeit zunehmend auf Pflegekräfte aus Osteuropa zurückgreifen. Aufgrund der schwachen Regulierung und des Charakters der Arbeit sind die Pflegekräfte darauf verwiesen, ihre Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen mit den Familien, zum Teil auch mit den Sorgebedürftigen selbst, auszuhandeln. Anhand eines arbeitssoziologischen Designs wird untersucht, auf welche Machtressourcen sie in ihrem Arbeits- und Beschäftigungsverhältnis zurückgreifen (können). Es wird gezeigt, dass sich migrantische Pflegekräfte vielfach in einer Situation struktureller Machtlosigkeit befinden." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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    Migrant Care Workers aus Polen in der häuslichen Pflege: zwischen familiärer Nähe und beruflicher Distanz (2016)

    Kniejska, Patrycja;

    Zitatform

    Kniejska, Patrycja (2016): Migrant Care Workers aus Polen in der häuslichen Pflege. Zwischen familiärer Nähe und beruflicher Distanz. (Research), Wiesbaden: Springer Fachmedien, 303 S. DOI:10.1007/978-3-658-14206-3

    Abstract

    "Das Buch ermöglicht einen differenzierten Blick auf die PendelmigrantInnen aus Polen, die in der häuslichen Pflege in Deutschland überwiegend 'schwarz' beschäftigt werden. Patrycja Kniejska zeigt, dass sie eine Variante von Pflegenden repräsentieren, die bilokal leben und über virtuelle Kommunikation die Verbindung zu ihrer Familie in Polen aufrechterhalten. Sie üben eine herkunftsorientierte Laienpflege, die sich am polnischen Familienmythos orientiert, kompetent und zuverlässig aus und stellen eine Teillösung für den Pflegenotstand in Deutschland dar. Die Untersuchung trägt zur ihren Entstereotypisierung bei, weist auf ihre Potenziale, unterschiedliche Rollen in ihren Familienleben und für ihre ArbeitgeberInnen und auf die Spannungsfelder am Arbeitsplatz hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Circular migration of live-ins in Germany: reinforcing the segmentation of the labor market? (2016)

    Neumann, Marlene; Hunger, Uwe;

    Zitatform

    Neumann, Marlene & Uwe Hunger (2016): Circular migration of live-ins in Germany. Reinforcing the segmentation of the labor market? In: European policy analysis, Jg. 2, H. 2, S. 120-135. DOI:10.18278/epa.2.2.9

    Abstract

    "In past years, circular migration has been used as a theoretical idea in political discussions, and also on the standard of the European Union. Within these discussions, the types of circular mobility already in existence within the EU are often ignored. This article explores the circularity of so-called live-ins in Germany: those who stay with the people they take care of and are usually migrant workers. The focus is on how the circularity is organized and what implications it has for the migrants. What are the practical consequences of the legal framework for live-ins? How does this subsector relate to the elderly care sector in Germany?
    This article is built on the results of a two-year study with more than 35 interviews conducted in the elderly care sector showing that the employment of live-ins takes place in a semi-legal sphere, which marginalizes the employees and limits their labor rights. The results further suggest that the circularity fosters a segmentation of the labor market because the limited time of the stays prevents live-ins from becoming accustomed and integrating into local hierarchies, which constitutes a necessary step toward claiming their full rights. The study shows how this type of employment is built on circularity with great implications for the actual living and working situations. On the political level, however, the term circular migration is not used in this case, which is why it is important to engage in a discussion on consequences of live-in arrangements in the European Union, regulations favoring this type of employment and how labor rights can be assured.
    On the other hand, the study has also indicated that while migration plays hardly any role in the elderly care sector, the whole subsector of live-ins would not exist without migration. The legal framework -together with societal changes and structures such as emancipation, demographic change and the elderly care sector itself with its inherent financial shortage -lead to a gap that is covered by live-in arrangements." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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    Transnationale Arbeitsmigration und Beschäftigung von mittel- und osteuropäischen Pflegehilfen: Rahmenbedingungen und Marktstrukturen im Bereich der "24-Stunden-Betreuung" (2016)

    Schmoll, René; Hanika, Heinrich;

    Zitatform

    Schmoll, René & Heinrich Hanika (Hrsg.) (2016): Transnationale Arbeitsmigration und Beschäftigung von mittel- und osteuropäischen Pflegehilfen. Rahmenbedingungen und Marktstrukturen im Bereich der "24-Stunden-Betreuung". (Management, IT und Recht in der Gesundheitswirtschaft 03), Stuttgart: Steinbeis-Ed., 109 S.

    Abstract

    "In Zeiten, in denen sowohl die Medien als auch ausgewiesene Fachleute immer häufiger über katastrophale Zustände in deutschen Pflegeheimen berichten und eine zunehmende 'Taylorisierung' der deutschen Heimpflege zu beobachten ist, bedarf es menschenwürdiger Alternativlösungen. Da eine Vielzahl der pflegebedürftigen Menschen den Wunsch hat, so lange wie nur möglich in der häuslichen Umgebung zu verbleiben und dort individuell betreut zu werden, scheint die häusliche Pflege-, Haushalts- und Betreuungsarbeit durch transnationale Arbeitsmigranten / -innen aus Mittel- und Osteuropa die bestmögliche Alternative zu sein. Aber auch diese sogenannte '24-Stunden-Betreuung' ist wiederum mit ganz eigenen Problemen behaftet. Gegenwärtig stoßen Familien, die sich für mittel- und osteuropäische Pflegehilfen interessieren, immer wieder auf zwielichtige Vermittlungsagenturen, die es mit der Rechtsaufklärung nicht so genau nehmen. Die Angebote vieler Agenturen bewegen sich am Rande der Illegalität. Im vorliegenden Buch werden sowohl rechtliche Rahmenbedingungen als auch gesellschaftspolitische Implikationen der Thematik untersucht und in der Konsequenz Handlungsempfehlungen gegeben. Im Rahmen dessen werden auch die möglichen Personalbeschaffungswege sowie Beschäftigungsformen interdisziplinär analysiert. Zudem werden die Forschungsergebnisse aus einer umfangreichen Marktstudie im Bereich der '24-Stunden-Betreuung' präsentiert." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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    24-Stunden-Betreuung als Praxis: Identitätskonstruktionen, Arbeitsteilungen und Ungleichheiten - eine Intersektionalitätsanalyse (2015)

    Bachinger, Almut;

    Zitatform

    Bachinger, Almut (2015): 24-Stunden-Betreuung als Praxis. Identitätskonstruktionen, Arbeitsteilungen und Ungleichheiten - eine Intersektionalitätsanalyse. In: SWS-Rundschau, Jg. 55, H. 4, S. 476-495.

    Abstract

    "Beschäftigte in der sogenannten 24-Stunden-Betreuung (Personenbetreuung) sind im Vergleich zu Beschäftigten im institutionellen Bereich der Langzeitpflege und Betreuung (stationäre Einrichtungen, mobile Dienste, etc.) von deutlich schlechteren Arbeitsbedingungen und niedriger Entlohnung betroffen. In dem Beitrag wird mit Hilfe eines intersektionalen Ansatzes untersucht, inwiefern die Kategorien Geschlecht, Klasse und Ethnizität in der Ausgestaltung und Legitimierung dieser Beschäftigungsform und der Schlechterstellung der Arbeitskräfte ihren Niederschlag finden. Ausgehend von den Praxen und Identitätskonstruktionen der BeschäftigerInnen und den Bezügen, die sie auf die Strukturkategorien und symbolischen Repräsentationen nehmen, wird dargelegt, wie Arbeitsteilung hergestellt und legitimiert wird. Die Untersuchung stützt sich dabei auf ein intersektionales Mehrebenenmodell, wie es von Gabriele Winker und Nina Degele (2009) entwickelt wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitsort Privathaushalt: eine arbeitsschutzfreie Zone? (2015)

    Böning, Marta;

    Zitatform

    Böning, Marta (2015): Arbeitsort Privathaushalt. Eine arbeitsschutzfreie Zone? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 68, H. 4, S. 309-312. DOI:10.5771/0342-300X-2015-4-309

    Abstract

    "In deutschen Haushalten leben und arbeiten (nach Schätzungen von ver.di) ca. 115.000 – 300.000 ausländische Pflege- und Betreuungskräfte. Sie fallen faktisch aus dem Schutz des deutschen Arbeitszeitrechts heraus, obwohl Deutschland nach der Ratifizierung des ILO-Übereinkommen Nr. 189 zur Sicherung gleicher Arbeitszeitbedingungen von Hausangestellten und sonstigen Beschäftigten verpflichtet ist. Dieser Zustand ist einer willkürlichen Rechtsfortbildung durch die Politik zu verdanken, die an Sinn und Zweck der Ausnahmeregelung des § 18 Abs. 1 Nr. 3 ArbZG vorbei geht. Die Praxis nutzt diesen Zustand für sittenwidrige Vertragskonstruktionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    24-Stunden-Betreuung für ältere Menschen. Entwicklungen und Wirkungen der Regularisierung der Betreuung in privaten Haushalten in Österreich (2013)

    Bauer, Gudrun; Österle, August;

    Zitatform

    Bauer, Gudrun & August Österle (2013): 24-Stunden-Betreuung für ältere Menschen. Entwicklungen und Wirkungen der Regularisierung der Betreuung in privaten Haushalten in Österreich. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 62, H. 3, S. 71-77. DOI:10.3790/sfo.62.3.71

    Abstract

    "Die Beschäftigung von vor allem osteuropäischen Frauen wurde seit den späteren 1990er Jahren zu einem bedeutenden Element der Versorgungsstruktur für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen in Österreich. Allerdings wurde erst 2007 mit dem Beruf der Personenbetreuung eine gesetzliche Basis für die bislang meist am Schwarzmarkt ausgeübte 24-Stunden-Betreuung geschaffen. Dieser Artikel analysiert die Entwicklungen und die Implikationen dieser Beschäftigungsform. Die vorherrschende Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses in Form einer selbstständigen Tätigkeit stellt zwar eine relativ kostengünstige Pflegealternative dar, allerdings mit nachteiligen Wirkungen hinsichtlich wohlfahrtsstaatlicher Absicherung und arbeitsrechtlicher Bestimmungen. Auch Qualitäts- und Qualifikationsaspekte werden als Defizite dieser regularisierten Personenbetreuung erkennbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The presentation of self in emigration: Eastern European women in Italy (2012)

    Cvajner, Martina;

    Zitatform

    Cvajner, Martina (2012): The presentation of self in emigration. Eastern European women in Italy. In: The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science, Jg. 642, H. 1, S. 186-199. DOI:10.1177/0002716212438200

    Abstract

    "This article, based on five years of ethnographic fieldwork, describes the strategies for the presentation of the Self employed by Eastern European immigrant women in the Italian northeast. These middle-aged women migrated alone, are employed as live-in care workers, and often lack legal status. For them, migration is a deeply felt trauma, which they narrate as being forced upon them by the collapse of the USSR and the failures of the transition to a market economy. They perceive their life in Italy as degrading, their work is stressful and undignified, they miss their children, and they are often seen as poor mothers with questionable morals. Consequently, they seek to dilute the social stigma, presenting positive images of their selves and claiming respect from a variety of audiences. The women continuously endeavor to define their current condition as accidental and temporary and to assert their right to a better future." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Care workers, care drain, and care chains: reflections on care, migration, and citizenship (2012)

    Lutz, Helma ; Palenga-Möllenbeck, Ewa;

    Zitatform

    Lutz, Helma & Ewa Palenga-Möllenbeck (2012): Care workers, care drain, and care chains. Reflections on care, migration, and citizenship. In: Social Politics, Jg. 19, H. 1, S. 15-37. DOI:10.1093/sp/jxr026

    Abstract

    "In this article, we discuss a case study that deals with the care chain phenomenon and focuses on the question of how Poland and the Ukraine as sending countries and Poland as a receiving country are affected and deal with female migrant domestic workers. We look at the ways in which these women organize care replacement for their families left behind and at those families' care strategies. As public discourse in both countries is reacting to the feminization of migration in a form that specifically questions the social citizenship obligations of these women, we also look at the media portrayal of the situation of nonmigrating children. Finally, we explore how different aspects of citizenship matter in transnational care work migration movements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Pflegekräfte aus Osteuropa - Licht ins Dunkel der Schwarzarbeit?: zur sozialrechtlichen Bewertung der Tätigkeit von Pflegekräften in Privathaushalten im Hinblick auf die Erweiterung der Arbeitnehmer-Freizügigkeit zum 1.5.2011 (2011)

    Körner, Anne;

    Zitatform

    Körner, Anne (2011): Pflegekräfte aus Osteuropa - Licht ins Dunkel der Schwarzarbeit? Zur sozialrechtlichen Bewertung der Tätigkeit von Pflegekräften in Privathaushalten im Hinblick auf die Erweiterung der Arbeitnehmer-Freizügigkeit zum 1.5.2011. In: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Jg. 20, H. 10, S. 370-374.

    Abstract

    Die Erweiterung der Arbeitnehmer-Freizügigkeit zum 01.05.2011 erleichtert zwar die Tätigkeit osteuropäischer Pflegekräfte in deutschen Privathaushalten, das Problem der Schwarzarbeit bzw. der illegalen Beschäftigung bleibt jedoch nach wie vor ungelöst. Der Beitrag gibt einen Überblick über die sozialrechtliche Bewertung der Tätigkeit osteuropäischer Pflegekräfte in deutschen Privathaushalten und diskutiert unterschiedliche Modelle: 1. Die Entsendung durch einen Pflegedienst im Ausland, 2. Arbeitnehmerüberlassung sowie 3. selbstständige Tätigkeit. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass 'die Fallstricke des deutschen Sozialrechts' eine Beurteilung der Einzelfälle schwierig machen. Problematisch ist insbesondere die Abgrenzung einer abhängigen Beschäftigung von einer selbstständigen Tätigkeit. 'In der Regel werden die Umstände eher für eine abhängige Beschäftigung sprechen.' Eine 24-Stunden-Pflege wird grundsätzlich als abhängige und damit sozialversicherungspflichtige Tätigkeit gewertet. Die Autorin empfiehlt, 'sich im Zweifel juristischen Rechtsrat einzuholen. Auf der sicheren Seite und vor Nachforderungen von Sozialversicherungsbeiträgen geschützt ist, wer sich eine Entsendebescheinigung aus dem Herkunftsland vorlegen lassen kann.' (IAB2)

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    Das Care-Chain-Konzept auf dem Prüfstand: eine Fallstudie der transnationalen Care-Arrangements polnischer und ukrainischer Migrantinnen (2011)

    Lutz, Helma ; Palenga-Möllenbeck, Ewa;

    Zitatform

    Lutz, Helma & Ewa Palenga-Möllenbeck (2011): Das Care-Chain-Konzept auf dem Prüfstand. Eine Fallstudie der transnationalen Care-Arrangements polnischer und ukrainischer Migrantinnen. In: Gender, Jg. 3, H. 1, S. 9-27.

    Abstract

    "In einem 2000 erschienenen Artikel prägte Arlie Hochschild den Begriff der 'care chains', um zu beschreiben, dass Migrantinnen, die im Ausland die Care-Arbeit für Kinder und alte Menschen übernehmen, daheim eine Versorgungslücke in ihrer eigenen Familie hinterlassen. Diese Lücke, so Hochschild, werde entweder durch Mitglieder des Familiennetzwerks gefüllt oder durch Migrantinnen aus einem wirtschaftlich ärmeren Land. In diesem Artikel werden Daten aus einem Forschungsprojekt vorgestellt, das untersucht, wie in Deutschland arbeitende polnische Migrantinnen und in Polen arbeitende ukrainische Migrantinnen diese Versorgungslücke bewältigen. Wie wird die Betreuung und Versorgung von Kindern und alten Eltern im Herkunftsland organisiert? Was bedeutet transnationale Mutterschaft für die Familien der Migrantinnen in praktischer und emotionaler Hinsicht? Wie geht die Öffentlichkeit in den betroffenen Ländern mit dem Thema Care-Arbeit und Migration um?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Irreguläre Arbeit in Privathaushalten: rechtliche und institutionelle Anreize zu irregulärer Arbeit in Privathaushalten in Deutschland. Bestandsaufnahme und Lösungsansätze (2010)

    Gottschall, Karin; Schwarzkopf, Manuela;

    Zitatform

    Gottschall, Karin & Manuela Schwarzkopf (2010): Irreguläre Arbeit in Privathaushalten. Rechtliche und institutionelle Anreize zu irregulärer Arbeit in Privathaushalten in Deutschland. Bestandsaufnahme und Lösungsansätze. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 217), Düsseldorf, 78 S.

    Abstract

    "Der Bedarf privater Haushalte an Hilfe bei Haushaltsführung, Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen steigt. Er wird in Deutschland überwiegend durch irreguläre Arbeit gedeckt. Die Studie zeigt, dass institutionelle und rechtliche Regulierungen diese Konstellation für beide Seiten, Haushalte wie Beschäftigte, begünstigen: Sozial- und steuerrechtliche Regelungen legen eine geringfügige Beschäftigung von verheirateten Frauen nahe. Restriktive Zuverdienstregeln im Sozialleistungsrecht und hohe Abgaben auf Niedrigeinkommen führen dazu, dass Sozialleistungsbeziehende und Geringverdienende ihre prekäre ökonomische Situation mit regulärer Beschäftigung kaum verbessern können. Menschen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union schließlich haben auf Grund restriktiver Zuwanderungsregelungen kaum Möglichkeiten, in Deutschland legal einer Arbeit nachzugehen. Gesteigert werden könnte das Interesse an regulärer Beschäftigung u. a. durch eine Anhebung der Zuverdienstgrenzen und die Förderung Existenz sichernder Beschäftigung im Bereich haushaltsbezogener Dienstleistungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unsichtbar und unproduktiv?: Haushaltsarbeit und Care Work - die Rückseite der Arbeitsgesellschaft (2010)

    Lutz, Helma ;

    Zitatform

    Lutz, Helma (2010): Unsichtbar und unproduktiv? Haushaltsarbeit und Care Work - die Rückseite der Arbeitsgesellschaft. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 35, H. 2, S. 23-37. DOI:10.1007/s11614-010-0052-1

    Abstract

    "In diesem Aufsatz wird die Frage gestellt, wie sich die dichotomische Bewertung von Erwerbsarbeit als produktiv und Haushalts- und Care-Arbeit als unproduktiv in verschiedenen Typen der Arbeitsgesellschaft (Dienstboten-, männliche Ernährer- und Adult-Worker Gesellschaft) entwickelt und erhalten hat. Das Phänomen der 'neuen Dienstmädchen' wird hier als Katalysator für eine unvollendete Debatte über die Rückseite der Erwerbsarbeit betrachtet. Meine empirischen Beispiele beziehen sich auf Deutschland, auf das dieses Phänomen jedoch nicht beschränkt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Care work migration in Germany: semi-compliance and complicity (2010)

    Lutz, Helma ; Palenga-Möllenbeck, Ewa;

    Zitatform

    Lutz, Helma & Ewa Palenga-Möllenbeck (2010): Care work migration in Germany. Semi-compliance and complicity. In: Social policy and society, Jg. 9, H. 3, S. 419-430. DOI:10.1017/S1474746410000138

    Abstract

    "In this article, we deal with contradictions and paradoxes of the German policies on migration and domestic care work. Although the demand for care workers in private homes is increasing, the German government has turned a blind eye to the topic of migrant care workers. As a result of the mismatch between demand and restrictive policies, a large sector of undeclared care work has come into being. This veritable 'twilight zone' can be coined an 'open secret' as it is the topic of extensive discussions among the populace and in the media. We will address various discrepancies in the debate on migrant domestic work in Germany by providing a view from multiple actors' perspectives. Examining the intersections of gendered migration and care regimes, we assert that undeclared care migration is an integral part of German welfare state policies, which can be characterised as compliance and complicity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Transnationale Sorgearbeit: rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Praxis (2010)

    Scheiwe, Kirsten;

    Zitatform

    (2010): Transnationale Sorgearbeit. Rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Praxis. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 331 S. DOI:10.1007/978-3-531-92516-5

    Abstract

    Schlagwörter [dnb]: Hausarbeit ; Hauspflege ; Migration ; Soziale Sicherheit ; Recht ; Aufsatzsammlung
    DDC 344.02: Sozialwissenschaften > Recht > Rechtsgebiete > Arbeitsrecht, Sozialrecht, Bildungsrecht, Kulturrecht > Sozialversicherung

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  • Literaturhinweis

    Hired as a caregiver, demanded as a housewife: becoming a migrant domestic worker in Turkey (2007)

    Akalin, Ayse;

    Zitatform

    Akalin, Ayse (2007): Hired as a caregiver, demanded as a housewife. Becoming a migrant domestic worker in Turkey. In: The European Journal of Women's Studies, Jg. 14, H. 3, S. 209-225. DOI:10.1177/1350506807079011

    Abstract

    "Women from post-socialist countries started migrating to Turkey in the second half of the 1990s to work in the domestic work sector. Migrant domestics have formed their niche as live-in caregivers, due to the disinclination of the existing local labour power to work in the care sector. Yet, the employer mothers, besides asking their live-in workers to tend their children, often demand that they also do the daily chores in the home, purposely leaving the heavy cleaning to their Turkish domestics. This way, live-in migrant domestics are promoted from the status of foreign employees to fictitious family members, to eventually embody 'the ideal housewife'." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mit und ohne Papiere: Migrantinnen aus Osteuropa als Haushaltshilfen in Haushalten mit Pflegebedürftigen (2007)

    Karakayali, Juliane;

    Zitatform

    Karakayali, Juliane (2007): Mit und ohne Papiere. Migrantinnen aus Osteuropa als Haushaltshilfen in Haushalten mit Pflegebedürftigen. In: B. Figatowski, K. H. Gabriel & M. Meyer (Hrsg.) (2007): The making of migration : Repräsentationen - Erfahrungen - Analysen, S. 48-56.

    Abstract

    Anhand der Analyse von Arbeitsverhältnissen zeigt die Autorin, dass die Arbeit in Haushalten mit Pflegebedürftigen sich in Bezug auf Aufgabenbereiche, Arbeitsanforderungen sowie den "live-in"-Status der Haushaltshilfen von anderen Formen der bezahlten Haushaltsarbeit unterscheidet. Sie stellt fest, dass die über die Agentur für Arbeit vermittelten Arbeitskräfte mit einem legalen Status mit den gleichen Problemen entgrenzter Arbeitszeiten, Überausbeutung und Missbrauchs konfrontiert sind wie die Frauen ohne Papiere. Dies hängt maßgeblich damit zusammen, dass den Frauen zwar formal Rechte zustehen, sie aber faktisch keine Möglichkeit haben, diese für sich einzuklagen. Im Wesentlichen mangelt es ihnen an Ressourcen, bei Problemen arbeitsrechtliche Schritte gegen ihre ArbeitgeberInnen einzuleiten. Dazu fehlen Zeit, Geld, Ermutigung durch ein soziales Umfeld sowie das Wissen um unterstützende Hilfsorganisationen. Zudem hemmt die Angst vor der Reaktion der Agentur für Arbeit und einem möglichen Verlust der Arbeitserlaubnis häufig die Initiative. Damit mündet die Regularisierung in einer Art von prekärer Aufenthaltserlaubnis. Es wird die These vertreten, dass entscheidend nicht der formale Status ist, sondern vielmehr die Frage danach, über welche Ressourcen die im Haushalt Arbeitenden verfügen, um sich schlechten Arbeitsbedingungen verweigern zu können. Diesbezüglich scheinen die sozialen Netzwerke der irregulär arbeitenden Migrantinnen unter Umständen effektiver zu sein als der legale Arbeitsaufenthalt. Eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch eine Regularisierung der Arbeit kann erst dann erfolgreich sein, wenn die so Regularisierten in die Position versetzt werden, ihre Rechte auch einklagen zu können. Eine Voraussetzung dafür ist der politische Wille, die transnationalen Haushaltsarbeiterinnen umfassend anzuerkennen. (Gesis)

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  • Literaturhinweis

    Sprich (nicht) drüber - Fürsorgearbeit von Migrantinnen in deutschen Privathaushalten (2007)

    Lutz, Helma ;

    Zitatform

    Lutz, Helma (2007): Sprich (nicht) drüber - Fürsorgearbeit von Migrantinnen in deutschen Privathaushalten. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 10, S. 554-560. DOI:10.5771/0342-300X-2007-10-554

    Abstract

    "Viele deutsche Haushalte nehmen heute transnationale Dienstleistungen in Anspruch, und zwar nicht nur als Serviceleistungen, die in Billiglohnländer verlagert werden, sondern in Form von personalisierter Arbeit im Privathaushalt, die von Migrantinnen verrichtet wird. Dieser Artikel beschreibt die Bedeutung der Migrantinnen für die Absicherung von Fürsorgearbeit in Deutschland. Dabei geht es sowohl um die hiesigen Erscheinungsformen dieser Arbeit und ihrer rechtlichen Grundlagen als auch um die Betrachtung des Phänomens im internationalen und europäischen Kontext. Differenzen und Gemeinsamkeiten im Vergleich zur deutschen Situation werden herausgearbeitet. Der Artikel erläutert die unterschiedlichen Interessen der beteiligten Akteurinnen im Bereich haushaltsbezogener Dienstleistungsarbeit und stellt fest, dass dieses Phänomen Kernfragen der Geschlechtergerechtigkeit berührt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vom Weltmarkt in den Privathaushalt: die neuen Dienstmädchen im Zeitalter der Globalisierung (2007)

    Lutz, Helma ; Schwalgin, Susanne;

    Zitatform

    Lutz, Helma (2007): Vom Weltmarkt in den Privathaushalt: die neuen Dienstmädchen im Zeitalter der Globalisierung. Opladen u.a.: Budrich, 226 S., Anhang.

    Abstract

    "In jüngster Zeit sind zunehmend Migrantinnen als Haushaltsarbeiterinnen in deutschen Haushalten zu finden. Sie arbeiten als Putzfrauen, betreuen und pflegen Kinder oder alte Menschen. Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage, wie die betroffenen Migrantinnen und ihre Arbeitgeber/innen mit dieser Situation umgehen und welche gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen damit verbunden sind. Der Bedarf nach haushaltsnahen persönlichen Dienstleistungen scheint in Deutschland eher zu steigen als abzunehmen und der Weltmarkt liefert die gewünschten Arbeitskräfte; diesem Bedarf steht jedoch eine migrationspolitische Abgrenzungspolitik gegenüber, die diese Arbeitsleistung nicht als gesellschaftliches Desiderat betrachtet und in die Illegalität abdrängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Immigrant women in paid domestic service: the case of Spain and Italy (2003)

    Rubio, Sonia Parella;

    Zitatform

    Rubio, Sonia Parella (2003): Immigrant women in paid domestic service. The case of Spain and Italy. In: Transfer, Jg. 9, H. 3, S. 503-517.

    Abstract

    "In den familistischen Wohlfahrtsstaatssystemen Italiens und Spaniens ist das Wiederauftreten von am Arbeitsplatz wohnenden Haushaltshilfen und die Nachfrage nach Einwanderinnen, die Haushaltsdienstleistungen verrichten, höher als in anderen europäischen Ländern. Die Organisation und Regulierung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Haushalt und Familienversorgung gehört nicht zu den wichtigen sozialpolitischen Zielen südeuropäischer Länder. Man geht davon aus, dass vor allem die Familie ('Frauen' ) für Sozialschutz sorgen. Da es an politischen Entscheidungen in diesem Bereich fehlt, hat die zunehmende Partizipation einheimischer Frauen am Arbeitsmarkt in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass Haushalte Einwanderinnen aus Nicht-EU-Ländern einstellen, die ihnen helfen sollen, die Erfordernisse ihrer Familie mit den Anforderungen einer bezahlten Beschäftigung in Einklang zu bringen. Diese Einwanderinnen stellen einen riesigen Bestand an billiger Arbeitskraft dar und es herrscht Mangel an einheimischen Frauen, die eine Beschäftigung im Haushalt annehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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