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Dossier

Homeoffice – Mobiles Arbeiten zu Hause

Arbeiten von zu Hause aus - in den eigenen vier Wänden - bietet sowohl für Beschäftigte als auch für Unternehmen Vorteile einer größeren Flexibilität. Bislang war diese Art des Arbeitens allerdings noch nicht so verbreitet - trotz der fortschreitenden Digitalisierung. Die Corona-Pandemie hat nun die Einstellungen gegenüber Homeoffice sowohl bei den beschäftigten Frauen und Männern als auch bei den Führungskräften in eine neue Richtung gelenkt.
Die Infoplattform beleuchtet die Chancen und Herausforderungen mobilen Arbeitens von zu Hause für Beschäftigte und Unternehmen und zeigt Handlungsanforderungen auf.

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  • Literaturhinweis

    Bedeutung der Telearbeit für Beschäftigung und Arbeitsmarkt am Beispiel der Region Rhein-Main aus betrieblicher Sicht (2000)

    Krömmelbein, Silvia;

    Zitatform

    Krömmelbein, Silvia (2000): Bedeutung der Telearbeit für Beschäftigung und Arbeitsmarkt am Beispiel der Region Rhein-Main aus betrieblicher Sicht. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 33, H. 1, S. 136-153.

    Abstract

    "Telearbeit ist seit Ende der achtziger Jahre ein zentrales Thema der politischen und wissenschaftlichen Debatten über den Strukturwandel von Ökonomie und Gesellschaft. im Zentrum stand bislang die iuk-technologisch vermittelte Arbeit, die außerhalb der Betriebsstätten und überwiegend in Wohnortnähe geleistet wird. Aufgrund der zunehmenden informations- und kommunikationstechnologischen Vernetzung und organisatorischen Flexibilisierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen wurde Telearbeit als zukunftsweisende Beschäftigungsform diskutiert, wobei insgesamt mit eher positiven Beschäftigungs- und Arbeitsmarkteffekten gerechnet wurde. Der Beitrag greift diese Thematik beispielhaft für die Region Rhein-Main auf. Anhand der Ergebnisse einer 1998 durchgeführten Unternehmensbefragung wird aufgezeigt, dass der Umfang an Telearbeitsbetrieben und Telearbeitsplätzen hinter den bisherigen Prognosen zurückbleibt. In der Region hatten zum Befragungszeitpunkt ca. 4,6 % der Betriebe Telearbeitsplätze eingerichtet und der Anteil dieser Arbeitsplätze an allen betrug ca. 1,25 %. Begünstigt wird die Verbreitung von Telearbeit durch die iuk-gestützte dezentrale Restrukturierung der Arbeits- und Unternehmensorganisation, wobei sich jedoch keine in der Summe positiven Beschäftigungseffekte nachweisen lassen, die ursächlich mit der Einführung von Telearbeit in Zusammenhang stehen. Vielmehr deutet sich an, dass Telearbeit als Element funktionaler Flexibilisierung eingesetzt wird, überwiegend im hochqualifizierten Arbeitsmarktsegment verankert ist und im Rahmen von Normalarbeitsverhältnissen realisiert wird. Regionale Arbeitsmärkte erfahren durch Telearbeit in Teilen eine räumliche Entgrenzung, insgesamt dominiert jedoch die sozialräumliche Integration von Arbeit, so dass es bislang nicht gerechtfertigt scheint, von einer Deterritorialisierung oder Globalisierung der Arbeitsmärkte durch diese Form der Telearbeit auszugehen. Aufgrund der wachsenden Bedeutung informations- und kommunikationstechnologischer Vernetzung und Dezentralisierung von Arbeit auf der einen Seite und der - entgegen den Erwartungen - vergleichsweise geringeren zunahme von Telearbeitsplätzen auf der anderen, erscheint es lohnend, Telearbeit nicht primär aus der Differenz zwischen Wohnortnähe und Betriebsstätte zu konzeptualisieren. Zu berücksichtigen sind vielmehr auch jene Formen standortverteilter, dezentraler und iuk-gestützter Arbeit, die innerhalb und zwischen Organisationen und Personen bestehen, um die Veränderungen der Organisation von Arbeit durch den Einsatz moderner IuK-Technologien und ihre Auswirkungen auf regionale Beschäftigung und Arbeitsmarktstrukturen erfassen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Telearbeit: Anmerkungen zur Arbeitsmarktrelevanz dezentraler Informationstätigkeit (1985)

    Dostal, Werner;

    Zitatform

    Dostal, Werner (1985): Telearbeit. Anmerkungen zur Arbeitsmarktrelevanz dezentraler Informationstätigkeit. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 18, H. 4, S. 467-480.

    Abstract

    "Die Telearbeit ist ein Phänomen mit hohem Aufmerksamkeitswert und geringer Realisierung. Diskussionen über neue Informations- und Kommunikationstechnik, über die Beziehung zwischen technischen Entwicklungen und Frauenarbeit, über neue Regionalstrukturen münden immer wieder in die Diskussion über Telearbeit ein. Eine kritische Würdigung heutiger Möglichkeiten und Grenzen der Telearbeit führt zu folgenden Ergebnissen:
    - die Telearbeit in reiner Form wird in diesem Jahrhundert keine Realisierungschance haben;
    - dagegen werden sich Mischformen entwickeln, in denen traditionelle Büroarbeit zeitlich und räumlich entkoppelt wird und selbständige Arbeit stärker informationstechnisch angebunden wird;
    - Telearbeit für Personengruppen geringer Qualifikation wie Schreibkräfte und einfache Sachbearbeiter wird nur dann die Arbeitgeber interessant sein, wenn sie erheblich Kosten sparen hilft;
    - demgegenüber wird eine zeitweise Telearbeit für Höherqualifizeirte, vor allem Programmierer und Manager interessant werden können. Wegen des Mangels an derartigen Fachkräften lassen sich auch attraktive Rahmenbedingungen erzwingen.
    Die derzeit bekannten Versuche zeigen den Weg in die Mischtätigkeit für anspruchsvollere Aufgaben. Es dürfte dagegen wenig versprechen, traditionelle Heimarbeit durch Telekommunikation wieder aufleben zu lassen." (Autorenreferat)

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