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Dossier

Altersarmut

Studien verweisen auf die steigende Zahl von Rentenbezieherinnen und Rentenbeziehern, die - neben ihrer Rente - einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Deutet dies auf eine wachsende Altersarmut hin? Der Einfluss des Arbeitsmarktes auf den individuellen Rentenanspruch wird deutlich: zu wenige Beitragsjahre und eine geringe Beitragshöhe könnten die Altersarmut zunehmen lassen.

Das Themendossier "Altersarmut" bietet eine Materialsammlung mit Literaturhinweisen und weiterführenden Links zur aktuellen Diskussion.
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  • Literaturhinweis

    The role of derived rights for old-age income security of women (2006)

    Choi, Jongkyun;

    Zitatform

    Choi, Jongkyun (2006): The role of derived rights for old-age income security of women. (OECD social, employment and migration working papers 43), Paris, 39 S. DOI:10.1787/350882777255

    Abstract

    "1. This paper analyses the income situation of older women living alone and examines the role of pension entitlements from derived rights for their income security. The data shows that the share of elderly women living alone is expected to increase substantially due to population ageing and women's longer life expectancy. Many of them are at greater risk of poverty than aged couples. Taking into account that poverty among older women living alone has been on the rise in many OECD countries, old age income security of widows and divorcees will remain a challenge for policy makers.
    2. The analysis of income sources shows that survivors' pensions and divorcees' benefits form the largest share of the incomes of elderly women living alone. It also finds a relatively strong negative relationship between the size of the pension benefit and the poverty level of older women living alone. Thus, the structure and level of public pension schemes play an important role for income adequacy and poverty risks of this group. Most OECD pension systems offer protection for widows and divorcees through contributory or non-contributory benefits. Entitlements derived from the rights of an income-earning spouse are usually calculated as a percentage of the insured worker's rights. Preliminary calculations show that in the OECD countries examined here, non-working widows and working widows receive an average pension level of 36 and 50%, respectively, compared to an average level for couples of nearly 60% of average earnings.
    3. The high poverty rate of older women living alone suggests that survivors' pension schemes or pension benefits for divorcees are not entirely successful in providing old-age income security for this target group. As an increasing number of women work and earn their own pension entitlements, derived pension rights may become less important. However, adequate pensions will require full-time work over the whole career. In countries where women work more part-time and experience longer career interruptions due to caring for children or elderly relatives, pensions based on own contributions may be quite low. Whether poverty prevention for this group is best addressed by benefits from derived rights or by the general old-age safety net will depend on the degree of full-time female labour force participation and the evolution of poverty of older women living alone relative that of the overall older population." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gibt es Hinweise auf zunehmende Ungleichheit der Alterseinkünfte und zunehmende Altersarmut?: der Einfluss von Erwerbs- und Familienbiographien auf die Rentenhöhe in Deutschland (2006)

    Himmelreicher, Ralf K.; Frommert, Dina;

    Zitatform

    Himmelreicher, Ralf K. & Dina Frommert (2006): Gibt es Hinweise auf zunehmende Ungleichheit der Alterseinkünfte und zunehmende Altersarmut? Der Einfluss von Erwerbs- und Familienbiographien auf die Rentenhöhe in Deutschland. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 75, H. 1, S. 108-130.

    Abstract

    "Der Beitrag behandelt verschiedene Dimensionen der Ungleichheit im Lebensverlauf. Es wird untersucht, wie sich die Teilhabemöglichkeiten am Arbeitsmarkt in retrospektiver Betrachtung entwickelt haben. Weitere Analysen der jeweiligen Entlohnung geben Hinweise auf die Lohnspreizung und mögliche Diskriminierungseffekte. Eine zusätzliche Dimension bildet die jeweilige Familienphase. Untersucht wird das Zusammenwirken der drei Dimensionen im Hinblick auf die Höhe und Ungleichheit der gesetzlichen Renten. Empirische Basis dieser Analysen ist zum einen das faktisch anonymisierte Scientific Use File der Rentenzugangsstatistik 2003, welches das Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung der Wissenschaft auf Antrag zur Verfügung stellt. Zum anderen werden diese Befunde um Ergebnisse aus der Erhebung Alterssicherung in Deutschland 2003 (ASID 03) ergänzt. Es zeigt sich, dass heutige Rentner - abgesehen von Frauen in den alten Bundesländern - überwiegend Alterseinkünfte jenseits des Grundsicherungsniveaus erhalten. Allerdings finden sich auch Hinweise darauf, dass sich diese Verhältnisse vor dem Hintergrund der jüngsten Rentenreformen und vor allem der Probleme auf dem Arbeitsmarkt ändern werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Alterseinkommen bei Zuwanderern: gesetzliche Rente und Haushaltseinkommen bei Aussiedlern und Zuwanderern aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien im Vergleich zur deutschen Bevölkerung (2006)

    Mika, Tatjana; Tucci, Ingrid;

    Zitatform

    Mika, Tatjana & Ingrid Tucci (2006): Alterseinkommen bei Zuwanderern. Gesetzliche Rente und Haushaltseinkommen bei Aussiedlern und Zuwanderern aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien im Vergleich zur deutschen Bevölkerung. (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Research notes 18), Berlin, 50 S.

    Abstract

    "Die Renten von Arbeitsmigranten aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien sind im Durchschnitt 20% niedriger als die Renten der einheimischen Bevölkerung in Deutschland. Für deutschstämmige Aussiedler, die zweite große Gruppe von Zuwanderern, ist die Lage etwas günstiger. Hier liegen die Altersrenten nur etwa 6% unter dem Durchschnitt. Das zeigt erstmals eine neue Studie aus der Reihe Research Notes des DIW Berlin 'Alterseinkommen bei Zuwanderern'. Die Analysen zeigen auch, dass türkische Rentenbezieher mit ihrer knappen Rente von durchschnittlich unter 650 EURO vermehrt die Familie unterstützen müssen. Haushalte von türkischen Migranten sind in der Regel größer als deutsche Haushalte. Außerdem ziehen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen später von zu Hause aus. - Auch deshalb, weil sie häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Die Studie basiert auf Daten der Längsschnittstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP), die das DIW Berlin zusammen mit Infratest Sozialforschung erhebt, sowie den Daten des Forschungsdatenzentrums der Deutschen Rentenversicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verdeckte Armut der älteren Bevölkerung: Ausmaß von Niedrigeinkommen und Gründe der Nichtinanspruchnahme von Sozialhilfe unter Senioren (2006)

    Mika, Tatjana; Bieber, Ulrich;

    Zitatform

    Mika, Tatjana & Ulrich Bieber (2006): Verdeckte Armut der älteren Bevölkerung. Ausmaß von Niedrigeinkommen und Gründe der Nichtinanspruchnahme von Sozialhilfe unter Senioren. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 61, H. 4/5, S. 248-278.

    Abstract

    "Nach wie vor finden sich in der oft emotional geführten Diskussion über Altersarmut Aussagen, die einer empirischen Überprüfung nicht standhalten. So ist es falsch, dass niedrige Renten für sich genommen auf ein Armutsproblem hindeuten würden. Wie sich aus der Studie Alterssicherung in Deutschland (ASID) ableiten lässt, sind sie in der Regel nicht Ausdruck einer Bedürftigkeit, sondern basieren auf der Vielschichtigkeit des deutschen Systems der Alterssicherung. Auch die Vermutung, dass alte Menschen generell besonders selten bestehende Ansprüche auf das sozio-kulturelle Existenzminimum abdeckende Leistungen wie Sozialhilfe geltend machten, trifft nicht zu. Der Beitrag belegt dies mit Ergebnissen aus einer Studie auf Basis des Niedrig-Einkommenspanels (NIEP). Die Gründe für die verbleibende Nicht-Inanspruchnahme sind vielschichtig und erfordern sozialpolitische Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen. Mit dem Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, eingeführt 3. 2003 durch das Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, seit 2005 als Viertes Kapitel Bestandteil des Zwölften Sozialgesetzbuchs, wurde dem an zwei entscheidenden Punkten Rechnung getragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die neue deutsche Alterssicherungspolitik und die Gefahr steigender Altersarmut (2006)

    Schmähl, Winfried;

    Zitatform

    Schmähl, Winfried (2006): Die neue deutsche Alterssicherungspolitik und die Gefahr steigender Altersarmut. In: Soziale Sicherheit, Jg. 55, H. 12, S. 397-402.

    Abstract

    "Im Jahr 2001 wurde die Alterssicherungspolitik in Deutschland grundlegend neu ausgerichtet. Die Privatvorsorge sollte nun einen Teil der gesetzlichen Rente ersetzen. Längere Zeit wurde bestritten, dass die Neuausrichtung die Gefahr von Altersarmut wieder steigen lassen wird. Doch inzwischen sind die Signale mehr als deutlich, dass es eine zunehmende Einkommensungleichheit im Alter und eine wachsende Gefahr wieder steigender Altersarmut gibt. Der folgende Beitrag beleuchtet in aller Kürze einige Kernelemente zur Charakterisierung der neuen Alterssicherungspolitik und weist auf deren Folgen hin, um daran anschließend Anmerkungen zu einigen Vorschlägen bzw. solchen Strategien zu machen, mit denen auf die drohende zunehmende Einkommensungleichheit und Armut im Alter reagiert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Potemkins Rente (2006)

    Staiger, Martin;

    Zitatform

    Staiger, Martin (2006): Potemkins Rente. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 51, H. 2, S. 203-212.

    Abstract

    Der Beitrag setzt sich kritisch mit den im IV. Kapitel des Koalitionsvertrages von CDU/CSU und SPD formulierten Grundsätzen zur Rentenpolitik auseinander, deren Ziel es ist, die Beitragssätze zur gesetzlichen Rentenversicherung stabil zu halten. Um dies zu erreichen sollen das gesetzliche Renteneintrittsalter auf 67 Jahre erhöht und 'nicht realisierte Dämpfungen von Rentenanpassungen' nachgeholt werden. Die daraus resultierenden Leistungskürzungen versuchen Banken und Versicherungen durch Angebote zur privaten Vorsorge auszugleichen. Nach Ansicht des Autors bieten derartige Angebote weder die notwendige langfristige Versorgungssicherheit noch ist die Mehrzahl der Beitragszahler, die damit rechnen muss, in Zukunft mit der gesetzlichen Rente nicht mehr ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, in der Lage, zusätzliche private Leistungen zu finanzieren. Um drohende Altersarmut zu vermeiden, werden drei unterschiedliche Konzepte zum nachhaltigen Erhalt der Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung vorgestellt und miteinander verglichen: Steuerfinanzierung, Bürgerversicherung und Wertschöpfungsabgabe. In der Abwägung der Vor- und Nachteile dieser drei Finanzierungsmodelle plädiert der Beitrag für letzteres, d.h. für die Erhebung wertschöpfungsabhängiger Arbeitgeberbeiträge. 'In der Rentenformel müsste eine an der Wertschöpfung orientierte Finanzierung entsprechend abgebildet werden.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Einkommenssituation und Einkommensverwendung älterer Menschen (2006)

    Viebrok, Holger; Fachinger, Uwe;

    Zitatform

    Viebrok, Holger & Uwe Fachinger Viebrok, Holger & Uwe Fachinger (sonst. bet. Pers.) (2006): Einkommenssituation und Einkommensverwendung älterer Menschen. (Expertisen zum Fünften Altenbericht der Bundesregierung 03), Berlin: LIT, 329 S.

    Abstract

    "Die heutige Einkommenssituation älterer Menschen wird im Durchschnitt als positiv bewertet. Gleichzeitig wird aber auf die ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen auch in der Gruppe der Älteren hingewiesen. Der erste Beitrag dieses Bands untersucht auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS 2003), für welche Warengruppen und Dienstleistungen ältere Menschen ihr Einkommen einsetzen und wie sich ihre Einkommensverwendung in den letzten Jahren verändert hat. Weiterhin wird im zweiten Beitrag eine Bilanz der Rentenreformen seit dem Jahr 2001 gezogen und die erwartbaren Folgen für die zukünftige Einkommenssituation älterer Menschen mit Hilfe eines Lebenseinkommens-Simulationsmodells differenziert analysiert. Der dritte Beitrag untersucht die jüngsten gesetzlichen Neuregelungen der Absicherung bei Erwerbsminderung. Es werden Reformoptionen für diesen Leistungsbereich diskutiert und politische Handlungsempfehlungen entworfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Alterskatastrophe und der Absturz der Renten (2006)

    Welzk, Stefan;

    Zitatform

    Welzk, Stefan (2006): Die Alterskatastrophe und der Absturz der Renten. In: Blätter für deutsche und internationale Politik H. 6, S. 707-721.

    Abstract

    "Die Alterskatastrophe? Es gibt sie nicht. Das ist die gute Nachricht. Nun die schlechte Nachricht: Man kann sie künstlich erzeugen. Und genau das geschieht. Die folgenden Thesen werden hier entwickelt und belegt. Erstens: Die demographische Perspektive ist keineswegs extrem bedrohlich. Es besteht deshalb weder eine Notwendigkeit für den Großteil der in den letzten fünf Jahren beschlossenen Rentenkürzungen, noch für die angekündigten Reformschritte der Einführung eines Nachholfaktors und einer Anhebung des Rentenalters aus Finanzierungsgründen. Zweitens: Nicht demographische Sachverhalte bedrohen uns mit Altersarmut, sondern politische Reaktionen auf überzogene Globalisierungsängste - oder eben die Instrumentalisierung dieser Ängste zur Umverteilung des Volkseinkommens. Drittens: Die bislang beschlossenen oder angekündigten Rentenreformen erzeugen eine Altersarmut, welche in ihrer Dimension in der Öffentlichkeit bislang nicht wahrgenommen worden ist. Diese politisch programmierte Altersarmut gefährdet die soziale Stabilität. Viertens: Die Strategie der Förderung einer kapitalgedeckten Privatvorsorge kann die demographische Problematik nicht abmildern. Volkswirtschaftlich ist sie schädlich und sozialpolitisch nicht zu verantworten. Fünftens: Wir stehen nicht vor einer Alterskatastrophe, sondern vor einer Ausbildungs-, Arbeitsmarkt- und Lohnkatastrophe. Und sechstens: Es existieren hinreichende Handlungsoptionen, um den demographischen Herausforderungen in sozial zumutbarer Weise gerecht zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fünfter Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland: Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft. Der Beitrag älterer Menschen zum Zusammenhalt der Generationen. Bericht der Sachverständigenkommission an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2006)

    Abstract

    Der Kommission zur Erstellung des 5. Altenberichts wurden drei Aufgaben gestellt. Erstens sollte sie eine Beschreibung der Potenziale des Alters sowie ihrer Entwicklung bis zum Jahre 2020 vornehmen. Zweitens sollte sie Antwort auf die Frage geben, inwieweit die Potenziale des Alters gesellschaftlich besser genutzt werden können. Und drittens sollte sie Empfehlungen für Politik und Gesellschaft zur besseren Nutzung der Potenziale des Alters entwickeln. Der Bericht geht diesen Fragen in neun Kapiteln nach, die sich mit folgenden Themen beschäftigen: Potenziale des Alters, Erwerbsarbeit, Bildung, Einkommenslage im Alter und künftige Entwicklung, Chancen der Seniorenwirtschaft in Deutschland, Potenziale des Alters in Familie und privaten Netzwerken, Engagement und Teilhabe älterer Menschen, Migration und Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft sowie Zusammenfassung und Handlungsempfehlungen. Die Kommission kommt zu dem Ergebnis, dass sich zum einen der Trend zu materiell besser ausgestatteten, gesünderen, aktiveren und produktiveren Generationen älterer Menschen weiter fortsetzen wird, zum anderen die Potenziale des Alters mit fortschreitendem demografischen Wandel verstärkt wahrgenommen und genutzt werden. Im Zuge dieser Entwicklung werden sich auch die gesellschaftlich dominanten Altersbilder verändern. Gleichwohl ist es nach Auffassung der Kommission dringend erforderlich, durch einen differenzierteren Umgang mit dem Thema Alter verstärkt die möglichen Chancen des demografischen Wandels in den öffentlichen Diskurs einzubringen und politische Konzepte zu entwickeln, die explizit auf Potenziale des Alters zurückgreifen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ergänzender Bericht der Bundesregierung zum Rentenversicherungsbericht 2005 gemäß § 154 Abs. 2 SGB VI (Alterssicherungsbericht 2005) (2006)

    Abstract

    "Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, die langfristige Finanzierung der sozialstaatlichen Sicherungssysteme zu gewährleisten und sie damit zukunftsfest zu machen. Folgende Maßnahmen sind beschlossen worden:
    - Modifizierung der Rentenanpassungsformel ab der Rentenanpassung 2005 durch Einführung eines Nachhaltigkeitsfaktors, der das Verhältnis von Leistungsbeziehern und versicherungspflichtig Beschäftigten bei der Rentenanpassung berücksichtigt, und Orientierung der Rentendynamik an der beitragspflichtigen Bruttolohn- und Gehaltsumme.
    - Anhebung der Altersgrenze für den frühestmöglichen Beginn der vorzeitigen Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeitarbeit auf das 63. Lebensjahr unter Wahrung des Vertrauensschutzes für Versicherte, die vor dem 1.1.2004 über die Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses disponiert haben oder an diesem Tag arbeitslos waren.
    - Umwandlung der zum 1.1.2004 von 0,5 auf 0,2 Monatsausgaben herabgesetzten Schwankungsreserve in eine Nachhaltigkeitsrücklage durch Anhebung des oberen Zielwerts für die Schwankungsreserve auf 1,5 Monatsausgaben.
    - Tragung der bisher von der gesetzlichen Rentenversicherung übernommenen Beitragsteile (0,85 % der Rente) zur Pflegeversicherung ab 1.4.2004 durch die Rentner selbst.
    - Aussetzung der Rentenanpassung zum 1.7.2004
    - Verschiebung des Rentenauszahlungstermins vom Monatsanfang an das Monatsende für erstmals ab 1.4.2004 zu bewilligende Renten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einkommen und Armut von Familien und älteren Menschen (2005)

    Grabka, Markus M. ; Krause, Peter;

    Zitatform

    Grabka, Markus M. & Peter Krause (2005): Einkommen und Armut von Familien und älteren Menschen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 72, H. 9, S. 155-162.

    Abstract

    "Die Einkommensposition von Familien hängt nicht nur von der Erwerbssituation der Haushaltsmitglieder ab, sondern auch vom Alter der Kinder. Dies zeigt eine Auswertung des vom DIW Berlin in Zusammenarbeit mit Infratest Sozialforschung erhobenen Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Zusammenlebende Paare mit Kindern kommen danach - gemessen an der gesamten Bevölkerung - auf ein durchschnittliches Einkommen. Das Armutsrisiko ist jedoch umso höher, je kleiner das jüngste Kind ist. Dieses Muster gilt auch für Alleinerziehende, die generell ein überdurchschnittliches Risiko für Einkommensarmut aufweisen, das sich zudem seit Mitte der 80er Jahre weiter erhöht hat. Die Einkommensposition der älteren Menschen in Deutschland hat sich hingegen in den vergangenen 20 Jahren deutlich verbessert. Abgesehen von alleinstehenden älteren Frauen ist die Armutsrate bei älteren Menschen geringer als in der Gesamtbevölkerung. Die in diesem Bericht angewandten Messverfahren werden im Wesentlichen auch im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung verwendet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pension incomes in the European Union: policy reform strategies in comparative perspective (2005)

    Mantovani, Daniela; Tsakloglou, Panos; Sutherland, Holly; Papadopoulos, Fotis;

    Zitatform

    Mantovani, Daniela, Fotis Papadopoulos, Holly Sutherland & Panos Tsakloglou (2005): Pension incomes in the European Union. Policy reform strategies in comparative perspective. (IZA discussion paper 1537), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "This paper considers the effects on current pensioner incomes of reforms designed to improve the long-term sustainability of public pension systems in the European Union. We use EUROMOD to simulate a set of common illustrative reforms for four countries selected on the basis of their diverse pension systems and patterns of poverty among the elderly: Denmark, Germany, Italy and the UK. The variations in fiscal and distributive effects on the one hand suggest that different paths for reform are necessary in order to achieve common objectives across countries, and on the other provide indications of the appropriate directions for reform in each case." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen in Deutschland: Der Zweite Armuts- und Reichtumsbericht (2005)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2005): Lebenslagen in Deutschland: Der Zweite Armuts- und Reichtumsbericht. (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung 02), Berlin, LII, 317 S.

    Abstract

    Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung nimmt eine Bestandsaufnahme vor und analysiert die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Beschrieben werden die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis objektiver statistischer Daten zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit und Bildungsbeteiligung. Im Mittelpunkt des ersten deskriptiv-analytischen Berichtsteils 'Zentrale Trends und Herausforderungen' steht eine Bestandsaufnahme von 1998 bis 2002/2003. Im zweiten Teil 'Maßnahmen der Bundesregierung' werden die Politik und die Maßnahmen der Bundesregierung zur Verbesserung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen und zur Verminderung sozialer Ausgrenzung und von Armutsrisiken vor allem seit dem Jahr 2001 dargestellt. Zudem wird auf die Lebenssituation von besonders armutsgefährdeten und begrenzt selbsthilfefähigen Menschen im Sinne extremer Armut eingegangen und es werden die Möglichkeiten der gesellschaftlichen und politischen Partizipation thematisiert. Der Bericht stellt fest, dass eingeschränkte Verwirklichungschancen und ein höheres Armutsrisiko auch durch unzureichende Ausbildung, fehlende Bildungsabschlüsse sowie einen erschwerten Zugang zu Erwerbstätigkeit - beispielsweise aufgrund familiärer Pflichten oder gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Behinderung - bedingt sind. Arbeitslosigkeit bleibt jedoch die wesentliche Ursache für ein erhöhtes Armutsrisiko. Deutschland gehört zu den EU-Ländern mit der niedrigsten Armutsrisikoquote. Der deutsche Sozialstaat wird als erfolgreich bei der Armutsbekämpfung eingeschätzt. Neben dem Ausgleich ökonomischer Ungleichheiten insbesondere durch Sozialleistungen und steuerliche Maßnahmen steht die Förderung von Teilhabe im Vordergrund. Mit den Reformen der Agenda 2010 strebt die Bundesregierung eine Förderung von Wachstum und Beschäftigung, die Schaffung von Arbeitsplätzen, eine bessere schulische und berufliche Bildung sowie einen Ausbau der Infrastruktur bei der Kinderbetreuung an. (IAB)

    Weiterführende Informationen

    Bundestagsdrucksache
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  • Literaturhinweis

    Mikroanalyse eines Grundrentenkonzeptes der Alterssicherung: Eine empirische Studie zur Wirkung einer Grundrente auf Basis des Sozioökonomischen Panels (2004)

    Adamski, Karsten J.;

    Zitatform

    Adamski, Karsten J. (2004): Mikroanalyse eines Grundrentenkonzeptes der Alterssicherung. Eine empirische Studie zur Wirkung einer Grundrente auf Basis des Sozioökonomischen Panels. (Schriften zur Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik 31), Frankfurt am Main [u.a.]: Peter Lang GmbH, 206 S. DOI:10.3726/b13563

    Abstract

    "Die konzeptionelle Ausgestaltung der Alterssicherung, das heißt die Gratwanderung zwischen Bismarck und Beveridge, wird wegen der sich abzeichnenden demografischen Veränderungen kontrovers diskutiert. Eine besondere Bedeutung erlangte hierbei die Idee einer Bürgerrente, in der pro Kopf einheitliche Leistungen mit lohnproportionalen Beiträgen verknüpft werden. Die mit einer Bürgerrente einhergehenden Kostenwirkungen und Einkommensveränderungen für Altersrentner werden quantitativ untersucht. In einer Erweiterung des Standardrentnerkonzeptes erfolgt die Analyse auf Grundlage von empirisch ermittelten Erwerbsbiografien, die für eine bestimmte Kohorte typisch sind. Hierdurch können die Folgen einer Systemumstellung auch für Personen mit unstetigen Lebensläufen abgebildet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Alterssicherung von Selbständigen: Bestandsaufnahme und Reformoptionen (2004)

    Fachinger, Uwe; Oelschläger, Angelika; Schmähl, Winfried;

    Zitatform

    Fachinger, Uwe, Angelika Oelschläger & Winfried Schmähl (2004): Alterssicherung von Selbständigen. Bestandsaufnahme und Reformoptionen. (Beiträge zur Sozial- und Verteilungspolitik 02), Münster: LIT, 387 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund des erwerbsstrukturellen Wandels in Deutschland erfolgt eine umfassende Analyse der bestehenden Situation und der sich abzeichnenden Entwicklungen der Altersvorsorge von selbständig Erwerbstätigen in der Bundesrepublik Deutschland. Die Ergebnisse legen nahe, diejenigen Selbständigen, die bisher in kein obligatorisches Sicherungssystem einbezogen sind, zu obligatorischer Vorsorge heranzuziehen. Dabei sprechen sozial- und verteilungspolitische Gründe für eine Einbeziehung in die gesetzliche Rentenversicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut der älteren Bevölkerung in den Ländern der Europäischen Union: Bericht im Rahmen des Forschungsnetzwerks Alterssicherung/Verband Deutscher Rentenversicherungsträger - FNA (2004)

    Hauser, Richard; Strengmann-Kuhn, Wolfgang;

    Zitatform

    Hauser, Richard & Wolfgang Strengmann-Kuhn (2004): Armut der älteren Bevölkerung in den Ländern der Europäischen Union. Bericht im Rahmen des Forschungsnetzwerks Alterssicherung/Verband Deutscher Rentenversicherungsträger - FNA. (DRV-Schriften 54), Berlin, 154 S.

    Abstract

    Im Rahmen des Prozesses der offenen Methode der Koordinierung im Bereich der Alterssicherung, der vom Europäischen Rat im Dezember 2001 beschlossen wurde, wurden elf gemeinsame Ziele der Alterssicherung festgelegt, von denen das erste die Vermeidung von Armut ist. Dabei wurde als einer von mehreren Indikatoren die sogenannte EU-Armutsrisikoquote festgelegt. Diese ergibt sich als Anteil der Personen, die ein individuelles Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 Prozent des gesamtwirtschaftlichen Medianäquivalenzeinkommens in jedem Land zur Verfügung haben. Der Forschungsbericht bietet einen deskriptiv empirischen Vergleich der Einkommenslage und der Armutsquoten der älteren Bevölkerung zwischen den Mitgliedstaaten der EU auf der Basis der letzten verfügbaren Welle des Europäischen Haushaltspanels für das Jahr 1999. Anhand unterschiedlich definierter Armutsgrenzen werden Armutsquoten für die Gesamtbevölkerung jedes Landes sowie für Personen über 65 Jahren berechnet. Im EU-Vergleich auf Basis der EU-Armutsgrenze gehört Deutschland zusammen mit Schweden, den Niederlanden und Luxemburg zu den Ländern mit 'ziemlich niedrigen' Armutsquoten (8,4 bis 11,2 Prozent) bei der älteren Bevölkerung, während der EU-Durchschnitt 18,6 Prozent beträgt und Großbritannien, Österreich, Dänemark, Griechenland, Portugal und Irland mit Armutsgrenzen zwischen 25,6 und 37,3 Prozent die Spitzengruppe bilden. (IAB)

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