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Dossier

Männer schrauben, Frauen pflegen – Berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland

Die geschlechtsspezifische berufliche Spaltung des Arbeitsmarktes verändert sich seit Jahren kaum. Noch immer scheinen gesellschaftliche Rollenmodelle und Geschlechterstereotype die Berufswahl zu bestimmen und können auch auf Seiten der Unternehmen die Personalauswahl beeinflussen. Sowohl wegen der damit einhergehenden Lohnungleichheiten als auch angesichts des veränderten Fachkräftebedarfs werden vermehrt Strategien diskutiert, "Frauenberufe" und "Männerberufe" für das jeweils andere Geschlecht attraktiver zu machen.
Diese Infoplattform stellt eine Auswahl aktueller wissenschaftlicher Beiträge zum Thema zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Ausbildung und geschlechtsspezifische berufliche Segregation in den 1990er Jahren: Einkommen von Männern und Frauen beim Berufseintritt (2005)

    Engelbrech, Gerhard; Josenhans, Mark;

    Zitatform

    Engelbrech, Gerhard & Mark Josenhans (2005): Betriebliche Ausbildung und geschlechtsspezifische berufliche Segregation in den 1990er Jahren. Einkommen von Männern und Frauen beim Berufseintritt. In: R. Gaubitsch & R. Sturm (Hrsg.) (2005): Beruf und Beruflichkeit : Diskussionsbeiträge aus der deutschsprachigen Berufsbildungsforschung (AMS report, 46), S. 69-89.

    Abstract

    Zwar steigt seit Beginn der 1990er Jahre der quantitative Anteil berufstätiger gut ausgebildeter Frauen am Arbeitsmarkt, doch sind sie in höheren Positionen weiterhin unterrepräsentiert, und es bestehen weiterhin geschlechtsspezifische Einkommensdiskrepanzen. Für diese unterschiedliche berufliche Integration von Männern und Frauen wird nach neuen Erklärungsansätzen gesucht. Sie berücksichtigen die stärkere Bildungsbeteilung junger Frauen, die veränderte betriebliche Wahrnehmung von jungen Frauen und die Reaktionen der jungen Männer auf den gesellschaftlichen und strukturellen Wandel. Dazu wird Datenmaterial aus einer Längs- und Querschnittstudie der Bundesagentur für Arbeit über den Berufseinstieg von Absolventen und Absolventinnen im Jahr 2001 nach dem Abschluss ihrer betrieblichen Berufsausbildung im Jahr 2000 und im Vergleich zu den 1980er und 1990er Jahren herangezogen. Berufseintritt, Arbeitslosigkeit, Tendenz zu männer- bzw. frauendominierten Berufen und geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede innerhalb und zwischen den Berufsgruppen in Ost- und Westdeutschland werden quantitativ dargestellt und analysiert. Dabei zeigt sich u.a., dass geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede bereits beim Berufseintritt entstehen und vertikale Einkommensunterschiede sich verfestigen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Geschlechtsspezifische Ungleichheit im Erwerbsverlauf: Analysen für den deutschen Arbeitsmarkt (2005)

    Falk, Susanne;

    Zitatform

    Falk, Susanne (2005): Geschlechtsspezifische Ungleichheit im Erwerbsverlauf. Analysen für den deutschen Arbeitsmarkt. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 326 S.

    Abstract

    "Welche Faktoren verursachen Geschlechterungleichheit im Beruf? Die Arbeit befasst sich mit dem Ausmaß und den Ursachen geschlechtsspezifischer Ungleichheit im Erwerbsverlauf. Aus der Perspektive der Lebenslaufforschung und unter Verwendung neuerer Methoden der Längsschnittanalyse werden Differenzierungsprozesse zwischen weiblichen und männlichen Erwerbsverläufen untersucht. Veranschaulicht wird die Untersuchungsfrage am Beispiel Ostdeutschlands nach dem Systemumbruch. Die empirischen Analysen führen vor Augen, dass nicht nur familiäre Kontexte, sondern auch die geschlechtsspezifische Segregation von Berufen für die Entstehung und Verfestigung von Geschlechterungleichheit verantwortlich sind.
    Das Buch behandelt u.a.:
    - Dimensionen geschlechtsspezifischer Ungleichheit im Erwerbsverlauf
    - Der Beitrag der Lebenslauftheorie zur Erklärung geschlechtsspezifischer Differenzierungsprozesse im Erwerbsverlauf
    - Die Differenzierung weiblicher und männlicher Erwerbsverläufe
    - Methoden, Daten und Operationalisierung
    - Vergleich des Bildungsniveaus und der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern sowie der geschlechtsspezifischen Wirtschafts- und Berufsstrukturen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung geschlechtsspezifischer Auswahlprozesse bei der Förderung von Promotionen an Hochschulen: Ergebnisse einer empirischen Studie für das Land Niedersachsen (2005)

    Kirschbaum, Almut; Noeres, Dorothee;

    Zitatform

    Kirschbaum, Almut & Dorothee Noeres (2005): Die Bedeutung geschlechtsspezifischer Auswahlprozesse bei der Förderung von Promotionen an Hochschulen. Ergebnisse einer empirischen Studie für das Land Niedersachsen. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 23, H. 1/2, S. 85-98.

    Abstract

    "Ein deutliches Merkmal der vertikalen Geschlechtersegregation in Hochschulen zeigt sich darin, dass der Frauenanteil mit zunehmender Hierarchiestufe der wissenschaftlichen Laufbahn abnimmt (vgl. BLK 2003, ETAN 2000). Bereits in der Phase der Promotion weisen wissenschaftliche Karrierepassagen Chancenungleichheiten zwischen den Geschlechtern auf (vgl. Lind 2004, Majcher et al. 2003), die sich auch an niedersächsischen Hochschulen abzeichnen. Dort lag im Jahr 2001 der Frauenanteil an den Promotionen bei 35,9 Prozent gegenüber einem Studentinnenanteil von 50,6 Prozent. Das von Frauen erreichte hohe Qualifikationsniveau im Studium und der demgegenüber relativ geringe Anteil promovierter Frauen lenken den Fokus der hier vorgestellten Untersuchung auf Fragen nach den Unterstützungsstrukturen bzw. universitären institutionellen Rahmenbedingungen auf dem Weg zur Promotion.
    Die empirischen Ergebnisse der vorliegenden Studie und die daraus resultierenden Empfehlungen weisen deutlich darauf hin, dass eine geschlechtergerechte Promotionsförderung und ihre an gleichstellungspolitischen Zielen orientierte Evaluation an den Hochschulen von zukunftsweisender Bedeutung sind. Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen sind aufgefordert, diese Zielsetzung systematisch in ihre Politik der Nachwuchsförderung einzubeziehen. Graduiertenförderungsstipendien und wissenschaftliche Mitarbeiterstellen können unter verbesserten Rahmenbedingungen und eingebunden in eine hochschulweite gleichstellungsorientierte Förderpolitik sinnvolle Instrumente einer geschlechtergerechten Nachwuchsförderung sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Steuerung des Geschlechterverhältnisses durch eine politische Institution: die Mädchenpolitik der Berufsberatung (2005)

    Ostendorf, Helga;

    Zitatform

    Ostendorf, Helga (2005): Steuerung des Geschlechterverhältnisses durch eine politische Institution. Die Mädchenpolitik der Berufsberatung. Opladen: Budrich, 506 S.

    Abstract

    "Durch eine Verknüpfung politikwissenschaftlich-institutionalistischer Theorien mit feministischen Staatstheorien und dem Theorem der sozialen Konstruktion von Geschlecht entwickelt die Autorin einen Ansatz, mit dem das 'doing gender' politischer Institutionen entschlüsselt werden kann. Zugleich wird mit diesem Buch eine umfassende Analyse der Funktionsweise der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit vorgelegt. Deren Strukturen, Verfahrensweisen und Informationsmaterialien bedürfen - so die Quintessenz - einer grundlegenden Revision, wenn Mädchen und Frauen in Zukunft gleiche Chancen am Arbeitsmarkt haben sollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalt:
    1. Einleitung
    2. Konstruktion des Weiblichen durch politische Institutionen:
    Geschlecht in der feministischen Staatstheorie; Differenz und Gleichheit: Divergierende kulturelle Normen; 'Erziehung des Volkes' durch politische Institutionen; Theoretische Schlussfolgerungen, Operationalisierung und Systematisierung der Untersuchungsfragen.
    3. Rahmenbedingungen berufsberaterischen Handelns:
    Mädchen in der beruflichen Ausbildung: Kulturelle Bildung oder berufliche Qualifizierung?; 'Mädchen in Jungenberufe!' - Erfahrungen mit Gleichstellungspolitik; Leitlinien der Geschlechterpolitik in der Bundesrepublik; Erwerbsbeteiligung von Frauen: Unterschiedliche Präferenzen innerhalb Deutschlands; Situation von Facharbeiterinnen und Gesellinnen: Haben Frauen mit Männerberufen eine Zukunft?; Eigenart von Frauen- und Männerberufen: Was ist unweiblich an Männerberufen?; Berufswünsche von Mädchen: Komplexe Theorien und eine einfache Erklärung; Handlungschancen der Berufsberatung.
    4. Mädchen in der beruflichen Beratung:
    Selbstverständnis der Berufsberatung; Segregation durch Beratung und Vermittlung? - Die Zahlen; Geschlechterleitbilder in der Bundesagentur: Differenz oder Chancengleichheit?; Wo bleiben die Mädchen I? - Verfahrensweisen der Berufsberatung; Wo bleiben die Mädchen II? - Materialien zur Berufsorientierung.
    5. Ursachen unterschiedlichen Handelns der Ämter:
    Mädchenpolitische Aktivitäten der Ämter; Einflussfaktor regionales Umfeld: Nebenan ist alles anders; Einflussfaktor Organisation: Segregierendes Vorgehen und warum Gleichstellung doch möglich ist; Einflussfaktor Individuum: Überzeugung und Handeln sind zweierlei; Zusammenwirken von regionalem Umfeld, Organisation und Individuum.

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  • Literaturhinweis

    Gender differentiation and early labour market integration across Europe (2005)

    Smyth, Emer;

    Zitatform

    Smyth, Emer (2005): Gender differentiation and early labour market integration across Europe. In: European Societies, Jg. 7, H. 3, S. 451-479.

    Abstract

    "This paper examines gender differentiation in early labour market outcomes across twelve European countries. In spite of the fact that the educational attainment of women has now surpassed that of men in many countries, differences persist in the type of educational courses taken by young women and men. Countries differ in the extent of educational segregation by gender but certain regularities are evident, with health/welfare, education and arts courses dominated by women and engineering courses dominated by men. Gender differences in field of study are found to play an important role in channelling young people towards gender-typical careers. Thus, countries with higher levels of educational segregation by gender are found to have higher levels of occupational segregation by gender. However, gender continues to have a strong direct effect on labour market outcomes in both track-differentiated and general educational systems." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gender segregation and the wage gap in Portugal: an analysis at the establishment level (2005)

    Vieira, Jose A. Cabral; Portela, Miguel; Cardoso, Ana Rute;

    Zitatform

    Vieira, Jose A. Cabral, Ana Rute Cardoso & Miguel Portela (2005): Gender segregation and the wage gap in Portugal. An analysis at the establishment level. In: Journal of Economic Inequality, Jg. 3, H. 2, S. 145-168. DOI:10.1007/s10888-005-4495-8

    Abstract

    "Using a large linked employer-employee data set, this paper aims at quantifying the trend in worker segregation at the establishment level and its impact on wages in Portugal over a fifteen year period. We concentrate on the gender dimension, to answer the questions: What is the level of gender segregation across establishments in the Portuguese labor market and how has it evolved over time? What is the impact of segregation on wages? Is that impact different for men and women? Systematic and random components of segregation are computed. We use standard wage decomposition techniques to evaluate the impact of the composition of the labor force at the establishment level on wages. The results reveal a high degree of systematic gender segregation. A higher proportion of females in the establishment lowers females' wages while, on the contrary, it raises males' wages. The evidence gathered is consistent with the taste-based model of employer behavior and with the theory of sorting of workers across establishments based on their productivity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Berufsfindung in einer geschlechterkodierten Welt: praxistheoretische Ansätze können der Berufsfindungsforschung neue Impulse geben (2004)

    Brandt, Oliver; Cornelißen, Waltraud;

    Zitatform

    Brandt, Oliver & Waltraud Cornelißen (2004): Berufsfindung in einer geschlechterkodierten Welt. Praxistheoretische Ansätze können der Berufsfindungsforschung neue Impulse geben. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22, H. 4, S. 21-38.

    Abstract

    Die überwiegend von Frauen ausgeübten so genannten Frauenberufe sind insbesondere personenbezogene Dienstleistungsberufe vor allem im Gesundheitswesen und Sozialbereich. Die als 'weiblich' geltenden Berufsfelder sind durch geringere Entlohnung, geringere Beschäftigungssicherheit, begrenzte Aufstiegschancen, oft auch durch wenig gesellschaftliche Anerkennung und ungünstige Arbeitsbedingungen gekennzeichnet. Hier stellt sich die Frage, warum Frauen trotz zunehmender schulischer Qualifikation noch immer die ihnen traditionell zugewiesenen Berufsfelder besetzen. Der Beitrag trägt auf der Basis einer Befragung von 12.000 Teilnehmerinnen des Girl's Day 2002 einige Befunde zusammen, die den Berufsfindungsprozess auch in seinen Anfängen beleuchten. Es wird dann hinterfragt, welche der vorliegenden Erklärungen für die horizontale Geschlechtersegregation heute angemessen erscheinen, ob an der Gegenüberstellung von sich einander wechselseitig ausschließenden Erklärungsansätzen festgehalten werden kann, oder ob in der Forschung nicht gerade eine Berücksichtigung verschiedener theoretischer Herangehensweisen und die Überprüfung ihres jeweiligen Gewichtes zu gewährleisten ist. Die Analyse zeigt, dass die Geschlechtersegregation nicht allein durch (antizipierte) Selektionsprozesse im Ausbildungssystem zu erklären ist, zumal sie schon sehr ausgeprägt bei Wunschberufen am Ende der Kindheit zu beobachten sind. Empfohlen wird eine möglichst frühe Berufsorientierung, die bereits im Kindergarten einsetzten sollte. Eine geschlechterbewusste Berufsorientierung kann somit vorreflexives Wissen problematisieren und die spielerische Entwicklung von Selbstentwürfen fördern, in denen der Mut zu 'untypischen' Berufsentscheidungen erprobt werden kann. Neben einer stärker individualisierten Berufsberatung wird den Betrieben empfohlen, Jugendliche mit ihnen unbekannten Berufsfeldern vertraut zu machen und informelle Geschlechtergrenzen im Betrieb reflektiert abzubauen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Occupational ghettos: the worldwide segregation of women and men (2004)

    Charles, Maria; Grusky, David B.;

    Zitatform

    Charles, Maria & David B. Grusky (2004): Occupational ghettos. The worldwide segregation of women and men. Stanford: Stanford University Press, 381 S.

    Abstract

    Frauenberufe wie Krankenschwester oder Sekretärin sind Berufe, in denen Frauen weitgehend unter sich sind. Trotz weltweit steigender Erwerbsbeteiligung von Frauen existieren nach wie vor solche 'beruflichen Ghettos'. In dem Buch wird der Frage nach der bemerkenswerten Persistenz dieser geschlechtsspezifischen Segregation nachgegangen. Zwei Dimensionen der Segregation werden herausgearbeitet: Auf der horizontalen Ebene wird ein Geschlechter-Essenzialismus in Gestalt kulturell tief verwurzelter Stereotype ausgemacht, wonach Frauen sich vor allem für Pflege- und Dienstleistungsberufe eignen und Männern als geeignet für körperliche Arbeit gelten. In der vertikalen Dimension wird Männern höhere Kompetenz und Macht zugesprochen als Frauen. Frauen und Männer gelten demnach als ungleich aber gleichberechtigt: sie haben zwar die gleichen Chancen, nehmen diese aufgrund unterschiedlicher Präferenzen und Qualifikationen jedoch in unterschiedlicher Weise wahr. Während die vertikale Segregation in den Industrieländern abnimmt, erweist sich die horizontale Dimension als sehr resistent gegenüber gesellschaftlichem Wandel. Ergänzt wird die theoretische Abhandlung durch empirische Studien aus den USA, Japan und der Schweiz. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Geschlechtersegregation und Rational Choice (2004)

    Hinz, Thomas;

    Zitatform

    Hinz, Thomas (2004): Geschlechtersegregation und Rational Choice. In: A. Diekmann & T. Voss (Hrsg.) (2004): Rational-Choice-Theorie in den Sozialwissenschaften : Anwendungen und Probleme, S. 231-246.

    Abstract

    "Segregation nach Sprache, ethnischer Zugehörigkeit, Religion und Geschlecht ist ein in vielen gesellschaftlichen Bereichen beobachtetes Phänomen - etwa in Nachbarschaften, Vereinen, Schulen, in Berufen und Positionen unterschiedlicher Hierarchie. Die anhaltende Trennung der beruflichen Welten von Männern und Frauen (Überblicke bei Anker 1998, Preston 1999) ist besonders irritierend, weil in modernen Gesellschaften Normen der Gleichstellung und Gleichbehandlung fest verankert sind und in der Rechtsprechung zunehmende Beachtung finden. Wie kann man mit Bezug auf interessengeleitete Akteure die Segregation im Arbeitsmarkt erklären? Zur Beantwortung dieser Frage werden im vorliegenden Beitrag einige Argumentationsmodelle erläutert, die dem Muster von Rational-Choice-Erklärungen folgen und davon ausgehen, dass die berufliche Segregation von Frauen und Männern das aggregierte Ergebnis von unzähligen individuellen Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen darstellt. Prinzipiell sind bei der Betrachtung des Arbeitsmarktes die Angebots- und Nachfrageseite zu unterscheiden. So sollen im Beitrag zunächst im Überblick Entscheidungsmodelle auf Seite der Anbieter von Arbeitskraft vorgestellt werden (Abschnitt I), im Anschluss geht es um die Arbeitgeber und ihren Einfluss auf die Entstehung und Reproduktion der Geschlechtersegregation (Abschnitt 2). Zudem stellt der Beitrag Ergebnisse eines empirischen Projekts vor, das die Geschlechtersegregation in Organisationen thematisiert. Getestet werden einfache Hypothesen über die Ausprägung von Segregation in Organisationen. Abschließend werden offene Fragen erörtert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Professionalisierung von Frauenberufen - oder Männer für Frauenberufe interessieren?: das Doppelgesicht des arbeitsmarktlichen Geschlechtersystems (2003)

    Krüger, Helga;

    Zitatform

    Krüger, Helga (2003): Professionalisierung von Frauenberufen - oder Männer für Frauenberufe interessieren? Das Doppelgesicht des arbeitsmarktlichen Geschlechtersystems. In: K. Heinz & B. Thiessen (Hrsg.) (2003): Feministische Forschung - Nachhaltige Einsprüche (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, 03), S. 123-143.

    Abstract

    "Die professionspolitisch brisante Frage ist die nach der geschlechtseingefärbten Positionierung von ganzen Berufsfeldern im Arbeitsmarkt, nach der gesellschaftlichen Anerkennung/Anerkennungsverweigerung weiblich konnotierter Aufgabenerledigung und ihrer - historisch gewachsenen - sozial-strukturellen Rahmung in Berufen unterhalb der Professionsebene. So greife ich im Folgenden nicht das Feld einzelner Diskriminierungspraktiken zwischen Frauen und Männern im gleichen Beruf auf. Vielmehr geht es mir zunächst um die Professionalisierungsdebatte selbst, die eine angloamerikanische und eine deutsche Wurzel aufweist (Kap. 2). Kapitel 3 befragt die Professionalisierungsdebatte, die sich ja auf die Auf- und nicht die Abwertung von Berufen bezieht, nach Grenzziehungen zwischen Beruf, Profession und Arbeit - exemplarisch diskutiert an den Erzieher- und Pflegeberufen. Hier geht es um Strukturierungsprinzipien des arbeitsmarktlichen Geschlechtersystems über berufliche Bildung und dessen kulturelle sowie sozialstrukturelle Inklusions-Exklusionsmechanismen - einschließlich der Frage, ob nicht doch zunehmend mehr Männer in Frauenberufen von Bedeutsamkeit für die gesellschaftliche Definition dieser Felder sind. Das 4. Kapitel schließlich thematisiert Lösungswege, wie sie an der Bremer Universität entwickelt und beschritten wurden und die sich auf unterschiedliche Strategien des Handelns zur Strukturierung sozialen Wandels in Berufen beziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geschlechtsspezifische berufliche Segregation in Ostdeutschland zwischen Persistenz, Verdrängung und Angleichung: ein Vergleich mit Westdeutschland für die Jahre 1991-2000 (2002)

    Falk, Susanne;

    Zitatform

    Falk, Susanne (2002): Geschlechtsspezifische berufliche Segregation in Ostdeutschland zwischen Persistenz, Verdrängung und Angleichung. Ein Vergleich mit Westdeutschland für die Jahre 1991-2000. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 35, H. 1, S. 37-59.

    Abstract

    "Die geschlechtsspezifischen Berufsstrukturen in Ost- und Westdeutschland sind auch im zehnten Jahr nach der Vereinigung noch weit von einer Angleichung entfernt. Sowohl Segregationskurven als auch verschiedene Segregationsindizes belegen für die 90er Jahre übereinstimmend eine deutlich stärkere geschlechtsspezifische Segregation in Ostdeutschland im Vergleich zu Westdeutschland. In der Forschungsdiskussion herrscht Uneinigkeit über die richtige Messung geschlechtsspezifischer Segregation. Deshalb werden den inhaltlichen Ausführungen zunächst methodische Überlegungen vorangestellt, die neben dem Konzept der Segregationskurve klassische und neuere Segregationsmaße diskutieren. Ausgangspunkt der theoretischen Überlegungen ist die Frage, ob in Anbetracht der unterschiedlichen berufsstrukturellen und gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen in der DDR und den unterschiedlichen Beschäftigungsentwicklungen in Ost- und Westdeutschland nach der Vereinigung das Niveau geschlechtsspezifischer Segregation in beiden Teilen Deutschlands differiert. Zur Beantwortung dieser Frage werden eine Persistenz-, Verdrängungs- und Angleichungshypothese entwickelt, die Gegenstand der empirischen Analysen sind. Die auf der Basis des Mikrozensus durchgeführte Untersuchung für den Zeitraum 1991 bis 2000 zeigt unterschiedliche Trends geschlechtsspezifischer Segregation in Ost- und Westdeutschland. Einem gleichbleibenden Niveau geschlechtsspezifischer Segregation im Westen steht ein Anstieg der Segregation bis 1996 und ein danach einsetzender Rückgang im Osten gegenüber. Neben Hinweisen für die Persistenz- und Angleichungshypothese erhärten die empirischen Befunde am deutlichsten die Verdrängungshypothese. Dafür spricht, dass mit dem Anstieg der geschlechtsspezifischen Segregation zwischen 1991 und 1996 ein deutlicher Rückgang des Frauenanteils an der Beschäftigung korrespondierte. Eine detaillierte Betrachtung zeigt, dass sich die Verdrängung von Frauen in zahlreichen Berufen über die Schließung für Frauen in männerdominierten Berufen und über die Öffnung für Männer in frauendominierten Berufen vollzog. Neben diesem quantitativen Verdrängungsprozess gibt es Hinweise auf einen qualitativen Verdrängungsprozess, der sich darin äußert, dass Frauen nicht in der gleichen Weise wie Männer in qualifizierten Dienstleistungsberufen Fuß fassen konnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Frauen, Männer und Technik: Ingenieurinnen in einem männlich besetzten Berufsfeld (2002)

    Mooraj, Margit;

    Zitatform

    Mooraj, Margit (2002): Frauen, Männer und Technik. Ingenieurinnen in einem männlich besetzten Berufsfeld. (Europäische Hochschulschriften. Reihe 22, Soziologie 374), Frankfurt am Main u.a.: Lang, 144 S.

    Abstract

    "Nach der Einleitung (Kap. 1), welche die Ziele der Arbeit vorgibt und die untersuchungsleitenden Thesen formuliert, widmet sich die Verfasserin in Kap. 2 der Inhaltsanalyse einer Werbekampagne zur Erhöhung des Frauenanteils in ingenieurwissenschaftlichen Berufen und eruiert deren implizite, in ihren mittelbaren und verdeckten Diskriminierungen z.T. entlarvende Annahmen mit dem geschlechtersensiblen Blick der Soziologin, Kap. 3 enthält eine mit aktuellem Datenmaterial, z.B. auch Hörfunkmanuskripten und Publikationen der Bundesanstalt für Arbeit (BA) sowie des Deutschen Ingenieurinnen Bundes (dib), belegte Analyse des Ist-Zustandes auf diesem traditionell männlich besetzten Berufsfeld. In diesem Zusammenhang thematisiert werden u.a. die geschlechtsspezifische Segmentierung des Arbeitsmarktes für IngenieurInnen, spezielle Frauentutorien während des Studiums und die Frage der (Un-)Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Auf diesen empirisch ausgerichteten Teil folgt in den Kap. 4-6 der theoretisch angelegte Untersuchungsteil. Dieser beleuchtet nach einer Rezeption des Habitus-Konzepts, der Theorie des sozialen Raumes und der unterschiedlichen Kapitalarten von Pierre Bourdieu (Kap. 4) zunächst das Geschlechterverhältnis als Herrschaftsverhältnis (Kap. 5). Die daraus gewonnenen Einsichten wendet die Verfasserin in Kap. 6 auf das untersuchte Berufsfeld an und beschreibt es als Spielfeld der (Männer-)Macht. In der Schlussbetrachtung in Kap. 7 entwickelt die Autorin Vorschläge zur Beseitigung der Unterrepräsentanz von Frauen im IngenieurInnenberuf, die über bisherige Versuche in dieser Richtung hinausgehen. In einem kurzen Anhangsteil finden sich eine Übersicht über ingenieurwissenschaftliche Studienfächer sowie eine Auswahl einschlägiger Werbematerialien." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Women and men at work (2002)

    Padavic, Irene; Reskin, Barbara;

    Zitatform

    Padavic, Irene & Barbara Reskin (2002): Women and men at work. (Sociology for a new century), Thousand Oaks: Pine Forge Press, 217 S.

    Abstract

    "The Second Edition of this best selling book provides a comprehensive examination of the role that gender plays in work environments. This book differs from others by comparing women's and men's work status, addressing contemporary issues within a historical perspective, incorporating comparative material from other countries, recognizing differences in the experiences of women and men from different racial and ethnic backgrounds. Relying on both qualitative and quantitative data, the authors seek to link social scientific ideas about workers' lives, sex inequality, and gender to the real-world workplace. This new edition contains updated statistics, timely cartoons, and presents new scholarship in the field. It also provides a renewed focus on reasons for variability in inequality across workplaces. In sum, the second edition of Women and Men at Work presents a contemporary perspective to the field, with relevant comparative and historical insights that will draw readers in and connect them to the wider concern of making sense of our dramatically changing world." (Publisher information, IAB-Doku) ((en))

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    Occupational sex segregation in state socialist and market economies: levels, patterns, and change in East and West Germany, 1980s and 1998 (2002)

    Rosenfeld, Rachel A.; Trappe, Heike;

    Zitatform

    Rosenfeld, Rachel A. & Heike Trappe (2002): Occupational sex segregation in state socialist and market economies. Levels, patterns, and change in East and West Germany, 1980s and 1998. In: Research in Social Stratification and Mobility, Jg. 19, S. 231-267. DOI:10.1016/S0276-5624(02)80043-9

    Abstract

    "From 1949 to 1989, East Germany was a state socialist society, while West Germany remained capitalist. In 1990, the East again became one country with the West. What were the level and nature of occupational sex segregation in the former East and West Germany in the decade before reunification? How had East/West differences in occupational sex segregation changed by the end of the first decade after unification? Much of the discussion about changes with unification is based on the assumption that in the GDR compared with the West, there was less overall segregation and more integration especially of predominately male occupations because of the East's stronger ideology of gender equality and higher need for labor. Such arguments fail to take into consideration East Germany's higher rate of women's labor force participation, more extensive support for working mothers, and slower development of the service sector. In this paper we use detailed occupational information from 1980s East and West German population censuses and from the 1998 German micro-census. We recode occupations to be comparable across surveys using the 1988 International Standard Classification of Occupations. We find that before 1989, the East had a higher level of occupational gender segregation and more concentration in predominantly female occupations. It also had somewhat more integration of 'male' jobs and a greater overall range of occupations for women than in West Germany. By 1998, these patterns had largely converged to those of the West." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Geschlechtersegregation in deutschen Betrieben (2001)

    Hinz, Thomas; Schübel, Thomas;

    Zitatform

    Hinz, Thomas & Thomas Schübel (2001): Geschlechtersegregation in deutschen Betrieben. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 34, H. 3, S. 286-301.

    Abstract

    "Die soziale Ungleichheit der Geschlechter im Arbeitsmarkt ist eng mit der Segregation in Männer- und Frauenberufe verbunden. Der Beitrag beschäftigt sich erstmals auf einer repräsentativen Datenbasis mit der Beschreibung und Messung von beruflicher Segregation in Betrieben und fragt, ob sich auf Betriebsebene im Vergleich zum Arbeitsmarkt weiterführende Ergebnisse erzielen lassen. Mit dem Blick auf die Betriebsebene soll Segregation dort gemessen werden, wo sie von den Arbeitsmarktteilnehmern erfahren wird. Die Zielrichtung ist deskriptiv: Die Autoren berichten zunächst die Frauenanteile in den 30 häufigsten Berufen des Arbeitsmarktes und vergleichen sie mit den mittleren Frauenanteilen, die sich aus einer betriebsbezogenen Betrachtung ergeben. Sie fallen im Durchschnitt der Betriebe ähnlich aus wie im gesamten Arbeitsmarkt, jedoch besteht zwischen den Betrieben eine beachtliche Varianz. Anschließend werden klassische Segregationsindices (Duncan-Index, größenstandardisierter Duncan-Index, Interaktionsmaß) auf Betriebsebene berechnet und mit den Indexwerten für den gesamten Arbeitsmarkt verglichen. Die Berücksichtigung der Betriebsebene führt zu höheren Segregationswerten als für den Arbeitsmarkt insgesamt. Etwa ein Drittel der Betriebe beschäftigt Männer und Frauen in vollständig unterschiedlichen Berufen, und nur eine verschwindende Minderheit weist in den vertretenen Berufen eine Geschlechterkomposition auf, die der Belegschaft entspricht. Die Resultate unterstützen die Ansicht, dass jede Arbeitsmarktpolitik zur Reduzierung von beruflicher Segregation auch die Betriebsebene berücksichtigen sollte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geschlechtersegregation im Erwerbsbereich: Berufsfelder, Organisationen und Arbeitsgruppen (1999)

    Allmendinger, Jutta; Hinz, Thomas;

    Zitatform

    Allmendinger, Jutta & Thomas Hinz (1999): Geschlechtersegregation im Erwerbsbereich. Berufsfelder, Organisationen und Arbeitsgruppen. In: W. Glatzer & I. Ostner (Hrsg.) (1999): Deutschland im Wandel (Gegenwartskunde. Sonderband, 11), S. 191-205.

    Abstract

    Soziale Ungleichheit zwischen Männern und Frauen ist Gegenstand des Beitrags. Die Verbindung von horizontaler Differenzierung und vertikaler Schichtung wird am Beispiel des Geschlechterverhältnisses besonders deutlich sichtbar und hat die besondere Aufmerksamkeit der Frauenforschung auf sich gezogen. Dabei wird die Geschlechtersegregation auf der Ebene von Berufsfeldern, Organisationen und Betrieben sowie von Arbeitsgruppen untersucht, und zwar sowohl in der Bundesrepublik als auch am Beispiel der USA. Gefragt wird danach, wann und warum von einem Geschlecht dominierte Tätigkeitsbereiche aufgebrochen werden und warum sich häufig über kurz oder lang die "alte" Geschlechterordnung wieder einstellt. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Gender and jobs: sex segregation of occupations in the world (1998)

    Anker, Richard;

    Zitatform

    Anker, Richard (1998): Gender and jobs. Sex segregation of occupations in the world. Geneva, 444 S.

    Abstract

    Das Buch untersucht die berufliche Segregation in nichtagrarischen Berufen von Frauen und Männern in 41 unterschiedlichen Ländern der Welt (sowohl Industrie- wie auch Entwicklungsländer und Schwellenländer), die in unterschiedliche Regionen aufgeteilt werden.
    In einem einleitenden Teil werden zunächst grundsätzliche Überlegungen angestellt zum Sinn und Zweck von Themenwahl und Methode der Untersuchung. Außerdem werden die wichtigsten Theorien zur geschlechtsspezifischen Segregation ebenso wie bisherige international vergleichende Studien zu diesem Thema kurz dargestellt. Der zweite Teil widmet sich dann der Erörterung von methodischen und statistischen Problemen, die sich bei vergleichenden Untersuchungen von verschiedenen Ländern und im Zeitablauf stellen. Der Autor stellt heraus, daß er im Unterschied zu anderen Studien sehr viel tiefer differenzierte Berufe untersucht und unterschiedliche Methoden angewandt hat. So wurden für jedes Land mindestens 50 und höchstens 175 unterschiedliche Berufe und Tätigkeiten untersucht. Ein wichtiges Ziel war es, die Vergleichbarkeit von Daten internationaler Statistiken und Klassifikationen zu verbessern. Im dritten und vierten Teil des Buches werden die Ergebnisse sowohl für die gegenwärtige Situation als auch im Vergleich der letzten zwanzig Jahre dargestellt:
    - Geschlechtsspezifische Segregation gibt es in allen Ländern in erheblichem Umfang,
    - Es gibt mehr von Männern dominierte Berufe als "Frauenberufe".
    - In sogen. Frauenberufe wird weniger verdient, der Status ist niedriger, die Aufstiegschancen sind schlechter,
    - Die geschlechtsspezifische Segregation in den ehemals kommunistischen Ländern ist ähnlich ausgeprägt wie in den OECD-Ländern.
    - In den asiatischen und Pazifik-Staaten ist sie horizontal nicht so stark (relativ hoher Frauenanteil im exportorientierten produzierenden Sektor) bei gleichzeitig vertikal stärkerer Segregation, während in Ländern des nahen Ostens und Nordafrikas die allerhöchste Segregation zu verzeichnen ist.
    - In Nordamerika ist die Segregation von Frauen und Männer weniger stark als in anderen Regionen, während sie in den skandinavischen Ländern bei allerdings relativ niedrigem geschlechtsspezifischen Lohnunterschied am stärksten ausfällt.
    - Insgesamt hängt der Grad der Segregation also nicht so sehr vom Entwicklungsstand eines Landes ab, sondern von den speziellen sozialen, kulturellen und historischen Rahmenbedingungen einer Region. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ungleich unter Gleichen: Studien zur geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes (1997)

    Heintz, Bettina; Ummel, Hannes; Nadai, Eva; Fischer, Regula;

    Zitatform

    Heintz, Bettina, Eva Nadai, Regula Fischer & Hannes Ummel (1997): Ungleich unter Gleichen. Studien zur geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes. Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 272 S.

    Abstract

    Die Arbeit will die Prozesse untersuchen, die dazu führen, daß die geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarkts sich immer wieder reproduziert. Kapitel 1 gibt eine Übersicht über die Literatur zur geschlechtsspezifischen Segregation. Es dient gleichzeitig als Einführung in die gewählte theoretische Perspektive. Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung (Kapitel 2 bis 4) stehen die "go-betweens", Männer und Frauen, die die beruflichen Grenzen überschritten haben und in gegengeschlechtlichen Berufen arbeiten. Inwieweit sind Männer und Frauen in gegengeschlechtlichen Berufen trotz formaler Integration mit Hindernissen und Ausgrenzungen konfrontiert? Geht das Überschreiten der Grenzen einher mit einem Abbau der geschlechtlichen Differenzierung oder werden die Grenzen erst recht betont, und verhalten sich Männer und Frauen in dieser Hinsicht gleich? Was sind die strukturellen und kulturellen Faktoren, die aus formal Gleichen Ungleiche machen?
    Zur Beantwortung dieser Fragen wurden drei Fallstudien in drei verschiedenen Berufsfeldern in je einem schweizerischen Großunternehmen durchgeführt:
    - in einem Berufsfeld, in dem der Frauenanteil in den letzten Jahren zugenommen hat (Informatik)
    - in einem Frauenberuf, in dem der Männeranteil in den letzten Jahren zugenommen hat (Krankenpflege)
    - in einem neutralen bzw. integrierten Berufsfeld als Kontrastfall (Sachbearbeitung).
    Außer Expertengesprächen, teils teilnehmender Beobachtung, Auswertung von Dokumenten waren berufsbiographische Interviews mit je 22 Frauen und Männern die methodischen Instrumente der Untersuchung.
    Die Ergebnisse (Kapitel 5) zeigen, daß die in den beruflichen Strukturen verfestigten Grenzen sich auf Frauen stärker auswirken als auf Männer.
    In allen drei untersuchten Feldern geht diese Grenzziehung vor allem von den Männern aus, wird aber oft von den Frauen aktiv mitgetragen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Labor-market entry and the sexual segregation of careers in the Federal Republic of Germany (1987)

    Blossfeld, Hans-Peter;

    Zitatform

    Blossfeld, Hans-Peter (1987): Labor-market entry and the sexual segregation of careers in the Federal Republic of Germany. In: American Journal of Sociology, Jg. 93, H. 1, S. 89-118.

    Abstract

    Geschlechtsspezifische Strukturen des Lebenslaufs und ihre Auswirkungen auf die beruflichen Karrieren von Männern und Frauen werden untersucht. Dazu werden acht Kohorten von Männern und Frauen verglichen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Social security provisions in case of divorce: report of a round table meeting (Geneva, 29 June - 1 July 1977) (1978)

    Cockburn, Christine; Chester, Robert; Ciffin, Shirley; Aström, Lars-Ake; Marziale, Franco; Bouquet, Rolande; Graniewska, Danuta; Berger, Alfons; Hoskins, Dalmer; O'Neil, Maureen; Kaltenbach, Helmut;

    Zitatform

    Cockburn, Christine, Robert Chester, Shirley Ciffin, Lars-Ake Aström, Franco Marziale, Rolande Bouquet, Danuta Graniewska, Alfons Berger, Dalmer Hoskins, Maureen O'Neil & Helmut Kaltenbach Cockburn, Christine, Robert Chester, Shirley Ciffin, Lars-Ake Aström, Franco Marziale, Rolande Bouquet, Danuta Graniewska, Alfons Berger, Dalmer Hoskins, Maureen O'Neil & Helmut Kaltenbach (sonst. bet. Pers.) (1978): Social security provisions in case of divorce. Report of a round table meeting (Geneva, 29 June - 1 July 1977). (International Social Security Association. Studies and research 11), Geneva, 111 S.

    Abstract

    "In 1974 the ISSA undertook among a number of its member institutions an inquiry into social security and divorce. This study showed that while many social security systems were responding to the problems which arise, particularly for women, on the dissolution of the marriage, there still existed gaps and inconsistencies in the treatment of divorced persons. It was therefore to provide for further study of the problems of income security arising on divorce that the Round Table Meeting was organised. In more explicit terms, the purpose of the meeting was seen as threefold:
    1) to analyse the administrative problems and policy issues faced by social security institutions as a result of rising rates of divorce and the marked trend toward more liberal divorce laws;
    2) to compare and exchange information on current social security provisions for divorced persons; and
    3) to dicuss any proposed changes which would affect the treatment of divorced persons and their dependants under national social security systems." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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