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Dossier

Altersarmut

Studien verweisen auf die steigende Zahl von Rentenbezieherinnen und Rentenbeziehern, die - neben ihrer Rente - einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Deutet dies auf eine wachsende Altersarmut hin? Der Einfluss des Arbeitsmarktes auf den individuellen Rentenanspruch wird deutlich: zu wenige Beitragsjahre und eine geringe Beitragshöhe könnten die Altersarmut zunehmen lassen.

Das Themendossier "Altersarmut" bietet eine Materialsammlung mit Literaturhinweisen und weiterführenden Links zur aktuellen Diskussion.
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  • Literaturhinweis

    Die Grundrente: Ein wirksames Instrument gegen Altersarmut in Ostdeutschland? (2019)

    Mislin, Alexander;

    Zitatform

    Mislin, Alexander (2019): Die Grundrente: Ein wirksames Instrument gegen Altersarmut in Ostdeutschland? In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 48, H. 6, S. 32-38.

    Abstract

    "Dieser Beitrag untersucht, ob die Einführung einer Grundrente ein wirksames Instrument gegen Altersarmut in Ostdeutschland ist. Entgegen der in Teilen der öffentlichen Meinung vorgebrachten These, dass eine hohe Altersarmut in Ostdeutschland vorliegt, kann die statistische Analyse zeigen, dass ostdeutsche Rentner weitestgehend nicht von Altersarmut betroffen sind. und im Vergleich zu den westdeutschen Rentnern besser abschneiden. Eine Grundrente ist in der vorgestellten Form kein Instrument gegen Altersarmut." (Autorenreferat, © Verlag Franz Vahlen )

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen unter Altersarmut: Über die Lebenssituation von als arm und alt adressierten Menschen (2019)

    Richter, Lukas;

    Zitatform

    Richter, Lukas (2019): Lebenslagen unter Altersarmut. Über die Lebenssituation von als arm und alt adressierten Menschen. Wiesbaden: Springer VS, 357 S. DOI:10.1007/978-3-658-27622-5

    Abstract

    "Die Arbeit analysiert die Lebenslagen von als arm und alt adressierten Menschen. Sie nimmt die Armutskonzeption von Simmel zum Ausgangspunkt, welche den Armen als eine im gesellschaftlichen Kontext produzierte Kategorie begreift. Mittels interpretativer Analysen von Interviews mit Betroffenen werden die Lebenssituationen und die Wirkungsmechanismen von Armut im Alter nachvollzogen, welche die Einheit der Lebenslagen mit formt. Hierzu werden Elemente des narrativen und des problemzentrierten Interviews kombiniert, um der Lebenslage als einer historisch entstandenen und sich entwickelnden Strukturbeziehung Rechnung zu tragen. Ergebnisse sind unter anderem, dass sich aufgrund der verfestigten Armutssituation bei älteren Menschen monetäre Ressourcen und Lebensstandard annähern, wodurch kumulative Benachteiligungen folgen, welche durch negative Alterungsprozesse, Kohorteneffekte und gesellschaftliche Altersbilder befördert werden können." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorschlag zur Grundrente: Ungerecht, ineffizient und teuer (2019)

    Ruland, Franz;

    Zitatform

    Ruland, Franz (2019): Vorschlag zur Grundrente: Ungerecht, ineffizient und teuer. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 99, H. 3, S. 189-195. DOI:10.1007/s10273-019-2417-9

    Abstract

    "Bundesarbeitsminister Hubertus Heil plant eine Grundrente. Sie erfordert eine 35-jährige Versicherungszeit und wird von der deutschen Rentenversicherung unabhängig von der individuellen Bedürftigkeit ausgezahlt. Leistungsberechtigt werden aber viele Personen, die nicht wirklich bedürftig sind, während andere - weil sie die Versicherungszeit nicht einhalten konnten - ausgeschlossen werden. Dies ist verfassungswidrig und benachteiligt gesetzlich Versicherte gegenüber Personen, die eine private und betriebliche Altersvorsorge haben. Auch bei der Gewährung von Freibeträgen werden beide Gruppen unterschiedlich behandelt. Mit diesem Modell lässt sich die Altersarmut nicht wirksam bekämpfen." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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    Replik im Wirtschaftsdienst 6/2019
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  • Literaturhinweis

    Kurzbericht: Pensionen/Renten - Vergleich zwischen Österreich und Deutschland: Ein zusammenfassender Überblick anhand diverser vorliegender Studien und Berichte (2019)

    Stumptner-Diethör, Petra;

    Zitatform

    Stumptner-Diethör, Petra (2019): Kurzbericht: Pensionen/Renten - Vergleich zwischen Österreich und Deutschland. Ein zusammenfassender Überblick anhand diverser vorliegender Studien und Berichte. In: WISO, Jg. 42, H. 2, S. 100-108.

    Abstract

    "Aktuell steht wieder zur Debatte, in Österreich die private Pensions- vorsorge verstärkt voranzutreiben. In Deutschland wurde dieser Weg schon früher eingeschlagen. Die beiden Systeme sind in den Grundzügen vergleichbar, wobei die deutschen Versicherten um einiges schlechter 'altersversorgt' sind. Das österreichische Pensionssystem wurde in letzter Zeit vermehrt von deutschen ExpertInnen unter die Lupe genommen und zu Recht als besser bewertet. Im Folgenden sollen die Unterschiede dargelegt werden." (Textauszug, © ISW-Linz)

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  • Literaturhinweis

    Gender differences in paid employment after retirement (2019)

    Weber, Jeannette ; De Lange, Annet; Müller, Andreas;

    Zitatform

    Weber, Jeannette, Annet De Lange & Andreas Müller (2019): Gender differences in paid employment after retirement. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Jg. 52, H. Supplement 1, S. 32-39. DOI:10.1007/s00391-018-1453-1

    Abstract

    "Hintergrund: Immer mehr Personen bleiben auch nach Renteneintritt erwerbstätig. Diese Entscheidung ist oft geschlechtsabhängig und, obwohl sich Männer und Frauen bezüglich Erwerbsbiografie, Arbeitsbranche und Position oft voneinander unterscheiden, gibt es bislang keine Studie zu geschlechtsspezifischen Unterschieden hinsichtlich Arbeitsbedingungen und Wohlbefinden bei Erwerbstätigkeit nach Renteneintritt. Fragestellung: Ziel der Studie ist die Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede bezüglich psychosozialer Arbeitsbedingungen und Wohlbefinden bei Erwerbstätigkeit nach Renteneintritt. Material und Methoden: An der ersten Befragungswelle 2011 nahmen 784 Angestellte einer niederländischen Zeitarbeitsagentur für Beschäftigte über 65 Jahre (23,5?% weiblich) teil. Ein Jahr später konnten 228 Teilnehmer (25,9?% weiblich) erneut befragt werden. Sozioökonomische Variablen, Anforderungen, Kontrolle und Engagement bei der Arbeit sowie emotionale Erschöpfung wurden mithilfe validierter Selbstbeurteilungsskalen erhoben. Ergebnisse: Frauen waren weniger Jahre vor ihrem 66. Lebensjahr erwerbstätig, häufiger ledig, verwitwet oder geschieden, hatten ein geringeres Einkommen und arbeiteten weniger Stunden während ihrer Beschäftigung nach Renteneintritt als Männer. Zur ersten Befragungswelle gaben Frauen weniger Kontrolle und höhere Arbeitsbelastungen an. Bezüglich emotionaler Erschöpfung, Anforderungen und Engagement wurden keine signifikanten Unterschiede verzeichnet. Über den Studienverlauf nahm die emotionale Erschöpfung nur bei den Frauen zu. Es wurden keine weiteren signifikanten geschlechtsspezifischen Veränderungen beobachtet. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse weisen auf ungünstigere Arbeitsbedingungen bei Erwerbstätigkeit nach Renteneintritt für Frauen hin. Des Weiteren nahm das Wohlbefinden bei der Arbeit über den Studienverlauf bei Frauen einen ungünstigeren Verlauf." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 06. Mai 2019 zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der AfD: Sofortmaßnahme Armutsbekämpfung bei Rentnern (BT-Drucksache 19/7724) b) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der FDP: Altersarmut zielgenau bekämpfen - Neue Basis-Rente schaffen (BT-Drucksache 19/7694) c) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Solidarische Mindestrente einführen - Altersarmut wirksam bekämpfen und das Rentenniveau anheben (BT-Drucksache 19/8555) d) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mit der G: Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen (2019)

    Zitatform

    (2019): Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 06. Mai 2019 zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der AfD: Sofortmaßnahme Armutsbekämpfung bei Rentnern (BT-Drucksache 19/7724) b) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion der FDP: Altersarmut zielgenau bekämpfen - Neue Basis-Rente schaffen (BT-Drucksache 19/7694) c) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Solidarische Mindestrente einführen - Altersarmut wirksam bekämpfen und das Rentenniveau anheben (BT-Drucksache 19/8555) d) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mit der G. Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen. In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache H. Dr. 19(11)324 v. 30. April 2018, S. 1-49.

    Abstract

    Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 06. Mai 2019 zum Thema Altersarmut.
    Liste der Sachverständigen:
    Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Deutsche Rentenversicherung Bund; Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.; Deutscher Gewerkschaftsbund; Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V.;
    Prof. Dr. Eckart Bomsdorf, Köln; Prof. Dr. Martin Werding, Bochum; Dr. Florian Blank, Düsseldorf; Prof. Dr. Christian Hagist, Vallendar; Prof. Dr. Frank Nullmeier, Bremen (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit nach dem Übergang in Altersrente: Soziale Motive überwiegen, aber auch Geld ist wichtig (2018)

    Anger, Silke ; Trahms, Annette; Westermeier, Christian;

    Zitatform

    Anger, Silke, Annette Trahms & Christian Westermeier (2018): Erwerbstätigkeit nach dem Übergang in Altersrente: Soziale Motive überwiegen, aber auch Geld ist wichtig. (IAB-Kurzbericht 24/2018), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel erfordert zunehmend einen flexibleren Übergang in die Altersrente. Ebenso ist eine attraktivere Gestaltung der Weiterbeschäftigung bei gleichzeitigem Rentenbezug wichtig, um ältere Erwerbstätige länger auf dem Arbeitsmarkt zu halten. In Deutschland ist weit mehr als ein Viertel aller Rentnerinnen und Rentner in den ersten drei Jahren nach dem Übergang in die Altersrente erwerbstätig. Und das Beschäftigungspotenzial ist noch höher, denn unter den nicht erwerbstätigen Rentenbeziehern würden 13 Prozent der Frauen und 20 Prozent der Männer gerne eine Erwerbsarbeit aufnehmen. Auf Basis repräsentativer Befragungsdaten werden in diesem Kurzbericht die individuellen Merkmale und Motive von Menschen untersucht, die neben dem Rentenbezug erwerbstätig sind oder sich eine Erwerbsarbeit wünschen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke ; Trahms, Annette;
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  • Literaturhinweis

    Increasing inclusiveness for women, youth and seniors in Canada (2018)

    Barker, Andrew;

    Zitatform

    Barker, Andrew (2018): Increasing inclusiveness for women, youth and seniors in Canada. (OECD Economics Department working papers 1519), Paris, 63 S. DOI:10.1787/83cb8b8d-en

    Abstract

    "Women, youth and seniors face barriers to economic inclusion in Canada, with considerable scope to improve their labour market outcomes. There has been no progress in shrinking the gender employment gap since 2009, and women, particularly mothers, continue to earn significantly less than men, in part due to a large gap in unpaid childcare responsibilities. Outside the province of Québec, low (but increasing) rates of government support for childcare should be expanded considerably, as should fathers' low take-up of parental leave. Skills development should be prioritised to arrest declining skills among youth and weak wage growth among young males with low educational attainment. Fragmented labour market information needs to be consolidated to address wage penalties associated with the widespread prevalence of qualifications mismatch. Growth in old-age poverty should be tackled through further increases in basic pension payments over time. Linking changes in the age of eligibility for public pensions to life expectancy would boost growth by increasing employment of older Canadians still willing and able to work. For all three groups, well-targeted expansions of in-work tax benefits and active labour market spending have the potential to increase employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Altersvorsorge am Scheideweg: Erfolgreiche Strategien gegen Altersarmut (2018)

    Benölken, Heinz; Bröhl, Nils;

    Zitatform

    Benölken, Heinz & Nils Bröhl (2018): Altersvorsorge am Scheideweg. Erfolgreiche Strategien gegen Altersarmut. Wiesbaden: Springer, 304 S. DOI:10.1007/978-3-658-21837-9

    Abstract

    "Dieses Buch bietet der Finanzdienstleistungsbranche eine umfassende Gesamtschau der deutschen Altersvorsorgesysteme. Vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase und der demografischen Entwicklung unterziehen Dr. Heinz Benölken und Nils Bröhl sie einer kritischen Detailbewertung im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit. Die Autoren analysieren dazu ausführlich relevante Altersvorsorgeszenarien und die Eignung und Vorsorgequalität der in Deutschland üblichen drei Schichten der Altersvorsorge: die Basisversorgung, insbesondere durch die gesetzliche Rentenversicherung, die kapitalgedeckte Zusatzversorgung (Riester-Rente und betriebliche Altersvorsorge) sowie Kapitalanlageprodukte. Auf dieser Basis stellen sie als innovativen Vorschlag ein von ihnen entwickeltes neues Modell unter der Bezeichnung 'AV 2030 plus' vor. Eine Betrachtung zur Integration von Alters-, Risiko- und Gesundheitsvorsorge rundet dieses Buch ab." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Das Rentenniveau sichern - aber wie?: eine kurze Analyse und ein systemadäquater Vorschlag (2018)

    Bomsdorf, Eckart;

    Zitatform

    Bomsdorf, Eckart (2018): Das Rentenniveau sichern - aber wie? Eine kurze Analyse und ein systemadäquater Vorschlag. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 71, H. 11, S. 30-34.

    Abstract

    "In seinem Beitrag zeigt Eckart Bomsdorf, Universität zu Köln, wie es möglich ist, allein durch eine Beseitigung bestehender Ungereimtheiten in der Rentenanpassungsformel - ohne grundsätzliche Änderung der Formel - Leistungsverbesserungen zu bewirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsverlaufsmuster von Männern und Frauen mit Niedrigrenten (2018)

    Brussig, Martin; Zink, Lina;

    Zitatform

    Brussig, Martin & Lina Zink (2018): Erwerbsverlaufsmuster von Männern und Frauen mit Niedrigrenten. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2018-02), Duisburg, 18 S. DOI:10.17185/duepublico/48354

    Abstract

    "- In den Diskussionen um niedrige Renten wird oft zu wenig berücksichtigt, wie Erwerbsverläufe faktisch beschaffen sind, an deren Ende nur geringe Rentenansprüche trotz langer Versicherungszeiten stehen.
    - In einem Forschungsprojekt wurden Erwerbsverläufe von Personen der Jahrgänge 1940 bis 1947 (Rentenzugänge 2000 bis 2007) untersucht, die trotz langer Versicherungszeiten (mindestens 30 Jahre) nur eine Rente von höchstens 10 Prozent oberhalb des Existenzminimums erhalten ('Niedrigrente').
    - Niedrigrenten resultieren bei westdeutschen Frauen vor allem aus langen Kindererziehungszeiten, bei ostdeutschen Versicherten aus langer bzw. wiederholter Arbeitslosigkeit in den Jahren nach 1990 sowie bei westdeutschen Männern und Frauen aus diskontinuierlichen Erwerbsbiografien, die durch späte Berufseinstiege, Arbeitslosigkeit, Krankheit und Kindererziehungszeiten geprägt sind.
    - Es sind weniger Einkommensausfälle durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Elternschaft, die ein Niedrigrentenrisiko darstellen, als vielmehr die kumulierten Dauern von Einkommens- und Beitragsausfällen. Der soziale Ausgleich in der Rentenversicherung wirkt einer Niedrigrente entgegen, sichert aber nur für begrenzte Zeiträume. Der soziale Ausgleich in der Rentenversicherung sichert zudem nicht die mittelbaren Einkommensverluste nach Arbeitslosigkeit in Gestalt verringerter Einstiegslöhne und höherer Beschäftigungsinstabilität ab.
    - Um Niedrigrenten zu verhindern, ist in erster Linie eine stabile vollzeitnahe Erwerbstätigkeit bei guter Bezahlung erforderlich. Zusätzlich sollte der soziale Ausgleich in der Rentenversicherung weiterentwickelt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestrenten als Antwort auf Armutsrisiken im Alter?: Reformdebatten vor dem Hintergrund von Niedrigrenten, Grundsicherungsbezug und sinkendem Rentenniveau (2018)

    Bäcker, Gerhard;

    Zitatform

    Bäcker, Gerhard (2018): Mindestrenten als Antwort auf Armutsrisiken im Alter? Reformdebatten vor dem Hintergrund von Niedrigrenten, Grundsicherungsbezug und sinkendem Rentenniveau. In: Deutsche Rentenversicherung Bund (Hrsg.) (2018): Die Angemessenheit der Altersrentensysteme (DRV-Schriften, 114), S. 19-40.

    Abstract

    "Im Unterschied zu vielen anderen europäischen Ländern, so auch zu Polen, weist die deutsche Rentenversicherung keine Mindestrenten auf, die eine Absicherung in Höhe des sozial-kulturellen Existenzminimums sicherstellen sollen. Dies ist vielmehr Aufgabe der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die zusammen mit der Sozialhilfe (SGB XII), der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) und dem Asylbewerberleistungsgesetz das sogenannte letzte Netz im System der sozialen Sicherung bildet und als fürsorgerechtliche Leistung im Falle von Bedürftigkeit gezahlt und von den Kommunen administriert wird. Angesichts der Befürchtungen, dass in den nächsten Jahren die Zahl der Niedrigrenten steigen wird und das Ausmaß der Altersarmut wächst, wird aber auch in Deutschland vermehrt die Forderung nach der Einführung von Mindestrenten erhoben. Der Beitrag versucht, diese Diskussion um Niedrigrenten, Altersarmut und Mindestrenten zu systematisieren, Struktur und Entwicklungstrends von Grundsicherungsleistungen, Arbeitsmarkt und Rentenversicherung aufzuzeigen sowie das Risiko zunehmender Überschneidungen von Renten und Grundsicherung zu analysieren. Im Anschluss werden unterschiedliche Modelle von Mindestrenten vorgestellt und bewertet. Die Frage ist, ob die Einführung von vorleistungsunabhängigen Mindestrenten im Namen der Armutsbekämpfung schleichend zu einem Systemwechsel führt, wenn parallel zum sinkenden Rentenniveau die Lohn- und Beitragsbezogenheit der Rente marginalisiert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirksam gegen Altersarmut: Grundsicherung und Rente klug kombinieren (2018)

    Cremer, Georg;

    Zitatform

    Cremer, Georg (2018): Wirksam gegen Altersarmut. Grundsicherung und Rente klug kombinieren. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 49, H. 4, S. 30-39.

    Abstract

    "Zielgerichtete Politik gegen Altersarmut erfordert es, die Grundsicherung im Alter zu reformieren. Ihre offene oder latente Diskreditierung steht einer Reform im Weg. Damit für alle Erwerbstätigen das Prinzip erfüllt werden kann, dass sich Arbeit im Alter gelohnt haben wird, muss bei der Grundsicherung die Vollanrechnung der Rentenansprüche aufgegeben werden." (Autorenreferat, © Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.)

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  • Literaturhinweis

    Privatisierung und Vermarktlichung der Altersvorsorge : Eingetrübte Aussichten des deutschen Mehrsäulenmodells (2018)

    Ebbinghaus, Bernhard ;

    Zitatform

    Ebbinghaus, Bernhard (2018): Privatisierung und Vermarktlichung der Altersvorsorge : Eingetrübte Aussichten des deutschen Mehrsäulenmodells. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 71, H. 6, S. 468-475. DOI:10.5771/0342-300X-2018-6-468

    Abstract

    "Die deutsche lebensstandardsichernde Rente, finanziert aus Sozialabgaben der Versicherten und ihrer Arbeitgeber, galt jahrzehntelang als Blaupause des Bismarck'schen Modells. Seit 20 Jahren, unter dem demografischen Druck und den fiskalischen Restriktionen, wurde der umfassende Umbau in ein Mehrsäulensystem betrieben. Die kapitalgedeckte Riester-Rente hatte einen schwierigen Start, und die Erfahrung der jüngsten Finanzmarktkrisen verdeutlicht grundsätzliche Probleme der kapitalgedeckten Altersvorsorge. Auch die betriebliche Altersvorsorge benötigt tarifpolitische Weiterentwicklung. Die derzeitigen Formen der Alterssicherung können die Risiken steigender Altersarmut in einer flexibleren Arbeitsgesellschaft nur ungenügend auffangen, und es bedarf allemal einer besseren Mindestsicherung für alle Mitbürger." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Skepsis bei der Rente (2018)

    Eberhardt, Beate; Schmucker, Rolf;

    Zitatform

    Eberhardt, Beate & Rolf Schmucker (2018): Skepsis bei der Rente. In: Gute Arbeit, Jg. 30, H. 7/8, S. 39-41.

    Abstract

    "Wie die Beschäftigten ihre spätere Altersrente einschätzen, hat der DGB-Index Gute Arbeit ermittelt. Die Mehrheit der Erwerbstätigen hegt gedämpfte Erwartungen.
    DARUM GEHT ES:
    1. Generell sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bezug auf das Sicherungsniveau der gesetzlichen Rente stark verunsichert.
    2. Besonders Frauen sehen erhebliche Probleme, eine Altersrente zu erzielen, die zum Leben reicht.
    3. Beschäftigte im Niedriglohnbereich, darunter überdurchschnittlich viele Frauen, profitieren kaum von betrieblichen Vorsorgeangeboten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frauen und Altersvorsorge: Perspektiven und Auswirkungen einer höheren Erwerbsbeteiligung auf die eigenständige Alterssicherung (2018)

    Ehrentraut, Oliver; Huschik, Gwendolyn; Moog, Stefan;

    Zitatform

    Ehrentraut, Oliver, Gwendolyn Huschik & Stefan Moog (2018): Frauen und Altersvorsorge. Perspektiven und Auswirkungen einer höheren Erwerbsbeteiligung auf die eigenständige Alterssicherung. Freiburg, III, 38 S.

    Abstract

    "Eine stärkere Erwerbsorientierung von Frauen kann helfen, das gesetzliche Rentensystem zu stabilisieren - und sie selbst im Alter finanziell besserstellen. Die Aktivitäten zur Altersvorsorge von Frauen sind aber ausbaufähig, zeigt eine Studie für GDV.
    Eine weiter steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen kann bis zum Jahr 2050 einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung der Rentenfinanzen leisten.
    So führt ein höherer Anteil berufstätiger Frauen zu einem höheren Rentenniveau, einem niedrigeren Beitragssatz und geringeren Steuerzuschüssen. Zudem werden ein höheres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts möglich sowie der potenzielle Fachkräftemangel reduziert.
    Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Frauen und Altersvorsorge', die Prognos im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erstellt hat.
    Die Studie zeigt zudem: Auf der Ebene der Haushalte führt eine höhere Erwerbsorientierung von Frauen zu deutlich höheren eigenen Renten. So liegt die gesetzliche Rente bei erwerbsorientierten Müttern, die nach der Geburt ihrer Kinder relativ schnell in den Arbeitsmarkt zurückkehren und vergleichsweise hohe Erwerbsumfänge aufweisen, bis zu 50 Prozent höher als die von familienorientierten Müttern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Early social security claiming and old-age poverty: evidence from the introduction of the social security early eligibility age (2018)

    Engelhardt, Gary V.; Gruber, Jonathan; Kumar, Anil;

    Zitatform

    Engelhardt, Gary V., Jonathan Gruber & Anil Kumar (2018): Early social security claiming and old-age poverty. Evidence from the introduction of the social security early eligibility age. (NBER working paper 24609), Cambrige, Mass., 52 S. DOI:10.3386/w24609

    Abstract

    "Social Security faces a major financing shortfall. One policy option for addressing this shortfall would be to raise the earliest age at which individuals can claim their retirement benefits. A welfare analysis of such a policy change depends critically on how it affects living standards. This paper estimates the impact of the Social Security early entitlement age on later-life elderly living standards by tracing birth cohorts of men who had access to different potential claiming ages. The focus is on the Social Security Amendments of 1961, which introduced age 62 as the early entitlement age (EEA) for retired-worker benefits for men. Based on data from the Social Security Administration and March 1968-2001 Current Population Surveys, reductions in the EEA in the long-run lowered the average claiming age by 1.4 years, which lowered Social Security income for male-headed families in retirement by 1.5% at the mean, 3% at the median, and 4% at the 25th percentile of the Social Security income distribution. The increase in early claiming was associated with a decrease in total income, but only at the bottom of the income distribution. There was a large associated rise in elderly poverty and income inequality; the introduction of early claiming raised the elderly poverty rate by about one percentage point. Finally, for the 1885-1916 cohorts, the implied elasticity of poverty with respect to Social Security income for male-headed families is 1.6-. Overall, we find that the introduction of early claiming was associated with a reduction in income and an increase in the poverty rate in old age for male-headed households." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Dynamisierung von Alterseinkommen: Chancen und Herausforderungen im Mehrschichtensystem (2018)

    Fachinger, Uwe;

    Zitatform

    Fachinger, Uwe (2018): Die Dynamisierung von Alterseinkommen. Chancen und Herausforderungen im Mehrschichtensystem. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 67, H. 3, S. 173-195. DOI:10.3790/sfo.67.3.173

    Abstract

    "Ein Ziel von Alterssicherungssystemen ist die Aufrechterhaltung eines Gesamtversorgungsniveaus in der Nacherwerbs- bzw. Altersphase, d. h. sowohl zum Zeitpunkt des Rentenzugangs als auch über die gesamte Rentenbezugsphase. Zur Erreichung dieses Ziels ist eine Dynamisierung der Leistungen erforderlich, die grundsätzlich in allen Teilen von Alterssicherungssystemen umgesetzt werden kann. Allerdings ist dabei in der Regel - in Abhängigkeit von der je spezifischen Konstruktionslogik des Einzelsystems - die Ausgestaltung unterschiedlich.
    Die vorliegende Analyse zeigt, dass die im politischen Entscheidungsprozess stark betonte Fähigkeit der betrieblichen und privaten Vorsorge, zur Stetigkeit und Sicherheit des Gesamtversorgungsniveaus während der Altersphase beitragen zu können, nicht gegeben ist. Die üblicherweise erfolgende Durchschnittswertbetrachtung täuscht eine Stetigkeit und Sicherheit vor, die realiter nicht vorhanden ist. Bei Verteilungsanalysen sollte daher nicht nur die Dynamisierung von Regelsystemen, sondern auch die der zusätzlichen Vorsorge der zweiten und dritten Schicht in der Nacherwerbsphase berücksichtigt werden. Erst dann ist es möglich, die Chancen und Herausforderungen im Mehrschichtensystem adäquat zu beurteilen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Alterseinkünfte im Wandel (2018)

    Frommert, Dina; Himmelreicher, Ralf K.;

    Zitatform

    Frommert, Dina & Ralf K. Himmelreicher (2018): Alterseinkünfte im Wandel. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 73, H. 1, S. 22-65.

    Abstract

    "In dem folgenden Beitrag werden die Alterseinkünfte von in Deutschland lebenden Personen im Alter von 60 bis einschließlich 69 Jahren untersucht. Die dargestellten Befunde basieren auf drei derzeit verfügbaren Erhebungen der Studie 'Alterssicherung in Deutschland' (ASID) aus den Jahren 2003, 2007 und 2011. Auf Grundlage dieser Daten ist es möglich, unterschiedliche Quellen der Alterseinkünfte zu unterscheiden und herauszuarbeiten, welches Gewicht unterschiedliche Vorsorgeformen für bestimmte Personengruppen haben. Ein Vergleich der Höhe der Alterseinkünfte zwischen Frauen und Männern in West- und Ostdeutschland zeigt, dass der sogenannte Gender Pension Gap im Westen wesentlich größer ist als im Osten, und zwar insbesondere dann, wenn die Alterseinkünfte eher niedrig sind. Hinsichtlich der Zusammensetzung der Alterseinkünfte wird deutlich, dass zusätzliche betriebliche und private Altersvorsorge eher von Personen praktiziert wurde, die vergleichsweise hohe Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung haben. Personen mit niedrigen gesetzlichen Renten haben häufig nicht weiter vorgesorgt. Falls doch, dann haben sie eher Anwartschaften in der privaten als in der betrieblichen Altersvorsorge. Die Auszahlungsbeträge fallen aber eher gering aus. Im zeitlichen Verlauf zeigen sich uneinheitliche Tendenzen. Insbesondere in Ostdeutschland nimmt die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung zu, gleichzeitig zeigt sich für die private Vorsorge ein rückläufiger Trend über die drei betrachteten Zeitpunkte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Werden Lebensläufe prekärer?: Auswirkungen auf die Alterssicherung (2018)

    Frommert, Dina;

    Zitatform

    Frommert, Dina (2018): Werden Lebensläufe prekärer? Auswirkungen auf die Alterssicherung. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 73, H. 4, S. 353-366.

    Abstract

    "In Deutschland ist die Alterssicherung eng mit dem Erwerbsleben verknüpft. Entwicklungen bei den Erwerbsverläufen wirken sich direkt auf die Absicherung im Alter aus. In den letzten Jahren wurde viel über brüchiger werdende Erwerbsverläufe und atypische Erwerbstätigkeit diskutiert. In diesem Beitrag soll aufgezeigt werden, inwiefern sich diese Trends nicht nur an Übergängen - beispielsweise beim Beginn des Berufslebens oder des Ruhestands - zeigen, sondern Erwerbsverläufe nachhaltig prägen. In einem zweiten Schritt wird dargelegt, wie sich die Veränderungen bei den Lebensverläufen in den Alterseinkünften der neuen Rentnerinnen und Rentner auswirken. Dabei werden nicht nur Daten der gesetzlichen Rentenversicherung herangezogen, sondern auch Alterseinkommen insgesamt betrachtet. Der Beitrag stützt sich auf frühere Veröffentlichungen und trägt Befunde zusammen, die eine Einschätzung erlauben, inwiefern Lebensverläufe prekärer werden und welche Auswirkungen dies auf die Alterssicherung hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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