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Dossier

Midijob – Brücke oder Teilzeitfalle?

Midijobs sind Beschäftigungsverhältnisse, deren monatliches Arbeitsentgelt oberhalb des Minijobs angesiedelt ist, also zwischen 450 und maximal 1.300 Euro liegt. Mit der Midijob-Reform von 2019 ist diese Gehaltsgrenze von 850 Euro (Gleitzone) auf 1.300 Euro (Übergangsbereich) pro Monat gestiegen. Im Gegensatz zum versicherungsfreien Minijob, handelt es sich beim Midijob um ein steuer- und sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Der Anstieg der Midijob-Verhältnisse nach der Reform 2019 wird seitdem kontrovers diskutiert.
Welche Konsequenzen haben Midijobs für den Arbeitsmarkt? Entstehen positive Anreize zur Aufnahme oder Ausweitung der Erwerbstätigkeit? Oder bringt die Reform negative Arbeitsanreize und verstärkt die Gefahr der "Teilzeitfalle"? Diese Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Ausweitung der gesetzlichen Rentenversicherung auf Selbständige: merkliche Effekte auch in der mittleren Frist (2016)

    Buslei, Hermann; Geyer, Johannes ; Haan, Peter; Peters, Michael;

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    Buslei, Hermann, Johannes Geyer, Peter Haan & Michael Peters (2016): Ausweitung der gesetzlichen Rentenversicherung auf Selbständige. Merkliche Effekte auch in der mittleren Frist. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 83, H. 30, S. 659-667.

    Abstract

    "Ein häufig genannter Vorschlag zur Reform der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) ist die Ausweitung des Versichertenkreises. Dabei geht es zum einen um die bessere Alterssicherung von bislang nicht Versicherten und zum zweiten um die Stabilisierung der finanziellen Grundlagen der GRV. Dieser Bericht untersucht die finanziellen Auswirkungen einer Versicherungspflicht für Mini- und Midi-Jobs und für Selbständige. Es wird gezeigt, dass der Einbezug von Mini- und Midi-Jobbern kaum eine Auswirkung auf die Finanzlage der GRV hat, aber die Einbeziehung von nicht obligatorisch abgesicherten Selbständigen in die Versicherungspflicht die Finanzen der GRV auf mittlere Sicht merklich entlasten könnte. Eine besondere Bedeutung kommt der zeitlichen Umsetzung der Reform zu. Die entlastenden Effekte bei einer Einbeziehung der Selbständigen ergeben sich dadurch, dass zunächst mehr Beiträge ins System fließen, aber noch keine Renten ausgezahlt werden müssen. Wenn man sofort alle Selbständigen in die GRV übernehmen würde, wäre die maximale Entlastung beim Beitragssatz bereits nach wenigen Jahren erreicht. Würde man die Versicherungspflicht nur auf neue Selbständige ausdehnen, wäre der maximale Effekt erst nach dem Jahr 2040 erreicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst - Gibt's die überhaupt? (2016)

    Keller, Berndt; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Keller, Berndt & Hartmut Seifert (2016): Atypische Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst - Gibt's die überhaupt? In: W. Matiaske & A. Czaya (Hrsg.) (2016): Periphere Arbeit im Zentrum (Schriftenreihe Zentrum und Peripherie, 10), S. 173-204.

    Abstract

    "The paper analyses various forms of atypical employment. Its focus is not, as typical, on private industry but, for the first time, on the public sector. The first part distinguishes explicitly various forms of atypical employment (part-time, fixed-term, marginal or minijobs, midijobs, agency work and service contracts) and describes their long-term development, present extent, and structural characteristics (such as age, qualification, gender, and working hours). The second part introduces indicators for various risks of precariousness (low wage, employment stability, employability, pensions) and deals with the question how atypical forms of employment are correlated with and lead to risks of precariousness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Atypical forms of employment in the public sector - are there any? (2015)

    Keller, Berndt; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Keller, Berndt & Hartmut Seifert (2015): Atypical forms of employment in the public sector - are there any? (WSI-Diskussionspapier 199), Düsseldorf, 29 S.

    Abstract

    "The paper deals with various forms of atypical employment in the public sector that are widely neglected in existing research; its specific focus is on their development, scope, distribution and structural features. In the first part we break down the purely statistical category and differentiate between the disparate forms (part-time, marginal employment or minijobs, midijobs, fixed-term, agency work). In the second part we address the question if these forms are not only atypical, but also have to be classified as precarious. We distinguish various risks operative in the short, medium and long term (income, stability of employment and employability, pensions). Finally, we differentiate between employment in the private as well as the public sector and draw parallels and indicate specific differences in their development and situation.
    Our basic finding is that atypical forms of employment are also widespread in the public sector but are all in all less precarious than in the private sector. The distribution of individual forms shows major differences between both sectors whereas the overall percentages are similar." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungstrends: Ergebnisse der jährlichen Arbeitgeberbefragung: IAB-Betriebspanel Bremen. Befragungswelle 2013 (2014)

    Frei, Marek; Dahms, Vera; Prick, Simone;

    Zitatform

    Frei, Marek, Vera Dahms & Simone Prick (2014): Beschäftigungstrends: Ergebnisse der jährlichen Arbeitgeberbefragung. IAB-Betriebspanel Bremen. Befragungswelle 2013. Bremen, 84 S.

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit führt jährlich eine Arbeitgeberbefragung in Bremer Betrieben durch (IAB-Betriebspanel Bremen). Für das Jahr 2013 liegen für Auswertungen Interviews von insgesamt 860 Bremer Betrieben vor. Die Ergebnisse der Befragung sind repräsentativ für die Gesamtheit der 15.844 Bremer Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
    Die Ergebnisse:
    Arbeitskräftenachfrage der Betriebe hat sich abgeschwächt; steigende Qualifikationsanforderungen
    Probleme bei der Deckung des Fachkräftebedarfs haben zugenommen; Zahl der unbesetzten Stellen ist gestiegen
    Betriebliche Ausbildungsbasis ähnlich gut wie in anderen Regionen; Ausbildungsbeteiligung ist zurückgegangen
    Kaum Probleme bei Besetzung von Ausbildungsplätzen; Ursache für Nichtbesetzung vor allem fehlende Eignung, aber kein Mangel an Bewerbern
    Berücksichtigung von benachteiligten Bewerbern unter bestimmten Umständen; Schulabschluss oftmals Mindestvoraussetzung
    Übernahmequote erreicht Rekordwert; viele Absolventen aber nur befristet übernommen
    Weiterbildungsquote zum vierten Mal in Folge gestiegen
    Jeder vierte Bremer Arbeitnehmer entweder geringfügig oder befristet beschäftigt, als Midi-Jobber oder als Leiharbeitskraft tätig
    Erosion der Tarifbindung setzt sich fort; noch nie waren so wenige Beschäftigte tarifgebunden wie im letzten Jahr." (Textauszug)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung in Baden-Württemberg: eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels (Wellen 2000 - 2013) (2014)

    Klee, Günther; Klempt, Charlotte;

    Zitatform

    Klee, Günther & Charlotte Klempt (2014): Atypische Beschäftigung in Baden-Württemberg. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels (Wellen 2000 - 2013). (IAW-Kurzberichte 2014,01), Tübingen, 67 S.

    Abstract

    "Der Bericht gliedert sich im Einzelnen wie folgt: In Kapitel 2 wird ein Überblick über Verbreitung und Struktur atypischer Beschäftigung gegeben. Es werden dabei acht verschiedene Formen atypischer Beschäftigung behandelt: befristete Beschäftigung, geringfügige Beschäftigung, Leiharbeit, freie Mitarbeit, Midi-Jobs, Teilzeitbeschäftigung, Ein-Euro-Jobs und Praktika, wobei der Schwerpunkt auf der befristeten Beschäftigung liegt. Dabei wird neben der Qualifikationsstruktur sowie deren Verteilung nach Branchen und Betriebsgrößen auch auf eine Reihe weiterer Charakteristika von Betrieben eingegangen, in denen atypische Beschäftigungsverhältnisse zum Einsatz kommen. Das Kapitel schließt mit einem zusammenfassenden Vergleich der acht Beschäftigungsformen. In Kapitel 3 steht die Dynamik befristeter Beschäftigung im Vergleich zur unbefristeten Beschäftigung im Mittelpunkt. Die Ergebnisse basieren auf der Analyse von Stromgrößen, also von Veränderungsraten über die Zeit. Dabei wird sowohl auf die Reallokation von befristeten bzw. unbefristeten Arbeitsplätzen (Arbeitsplatzdynamik) als auch auf den Austausch von befristeter und unbefristeter Beschäftigung (Arbeitskräftedynamik) eingegangen. Dadurch lässt sich ermitteln, ob beispielsweise der Austausch befristeter Beschäftigter hauptsächlich aufgrund neu geschaffener oder abgebauter Stellen in einem Betrieb oder hauptsächlich reiner Personalaustauschprozesse ohne einen Auf- und Abbau von Stellen erfolgt. In Abschnitt 3.1 werden zunächst Strom- und Bestandsgrößen befristeter Beschäftigung nach Geschlecht miteinander verglichen. In den beiden nachfolgenden Abschnitten steht die Fluktuation von befristeten und unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen im Mittelpunkt. Dabei werden die jeweiligen Raten auch getrennt nach Branchen dargestellt. In Abschnitt 3.2 beziehen sich die Einstellungs-, Abgangs- oder Umschlagsraten auf den durchschnittlichen Beschäftigungsbestand im ersten Halbjahr 2013 innerhalb der jeweiligen Vertragsform. In Abschnitt 3.3 folgt eine Analyse bezogen auf den zusammengefassten durchschnittlichen Beschäftigungsstand aus beiden Vertragsformen. In Abschnitt 3.4 wird die Frage, ob und inwieweit die Zunahme befristeter Beschäftigung auf Kosten der unbefristeten Beschäftigung geht, auch mittels Regressionsanalysen untersucht. Dabei wird auch auf die zeitliche Entwicklung befristeter und unbefristeter Beschäftigung eingegangen. Abschnitt 3.5 fasst die Ergebnisse dieses Kapitels noch einmal kurz zusammen. Kapitel 4 schließlich beinhaltet die wichtigsten Ergebnisse sowie das Fazit dieses Berichts." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebspanel Berlin 2013: Ergebnisse der achtzehnten Welle (2014)

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit führt seit 1996 jährlich eine Befragung von Arbeitgebern und Arbeitgeberinnen in Berliner Betrieben durch (Betriebspanel Berlin). Im Jahr 2013 fand diese Befragung zum achtzehnten Mal statt. Für Auswertungen liegen Interviews von rund 800 Berliner Betrieben vor. Die Ergebnisse der Befragung sind repräsentativ für die Gesamtheit der Berliner Betriebe mit mindestens einem bzw. einer sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
    Die Ergebnisse im Einzelnen:
    Erfolgreiche Beschäftigungsentwicklung der letzten Jahre hält an, Prognosen lassen Fortsetzung der positiven Entwicklung erwarten.
    Mehrheit der Arbeitsplätze setzt eine berufliche Ausbildung voraus, überdurchschnittlich hoher Anteil von akademisch qualifizierten Beschäftigten in Berlin.
    Atypische Beschäftigung nicht weiter gestiegen, aber fast jede zweite Neueinstellung nur befristet.
    Nachfrage nach Fachkräften hat sich im letzten Jahr etwas abgeschwächt, aber weiter auf hohem Niveau.
    Besetzung von Fachkräftestellen mehrheitlich noch ohne Probleme, Herausforderungen nehmen aber zu und erfassen immer mehr Betriebe.
    Ausbildungsbeteiligung auf Rekordtief, Übernahme von Auszubildenden auf Rekordhoch.
    Weiterbildungsbeteiligung der Betriebe zum zweiten Mal in Folge gesunken, weniger Beschäftigte weitergebildet als im Vorjahr.
    Tarifbindung im letzten Jahr gesunken, damit mehr als die Hälfte der Beschäftigten ohne Tarifbindung.
    Investitionen und Forschungsaktivitäten gestiegen, Voraussetzungen für Sicherung und Schaffung wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mini- und Midijobs in Deutschland: Lohnsubventionierung ohne Beschäftigungseffekte? (2013)

    Berthold, Norbert; Coban, Mustafa ;

    Zitatform

    Berthold, Norbert & Mustafa Coban (2013): Mini- und Midijobs in Deutschland. Lohnsubventionierung ohne Beschäftigungseffekte? In: (2013): Ordo. Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, 64, S. 289-323, 2013-05-06.

    Abstract

    "Mit der Einführung von Mini- und Midijobs kam es 2003 zur abschließenden Implementierung eines subventionierten Niedriglohnsektors in Deutschland. Zum 1. Januar 2013 wurden nun nach knapp 10 Jahren die Grenzregelungen dieser Beschäftigungsformen angepasst, um der zwischenzeitlichen Lohnentwicklung gerecht zu werden. In unserem Beitrag erläutern wir zunächst die theoretischen Wirkungskanäle von Lohnsubventionen und untersuchen hiernach mittels einer Metaanalyse der bisherigen Forschungsergebnisse die Effekte der Mini- und Midijobs auf die Beschäftigung. Für die beiden Beschäftigungstypen lassen sich jedoch nur bedingt positive Ergebnisse konstatieren. Sie bilden weder eine Brücke aus der Arbeitslosigkeit in den Arbeitsmarkt noch dienen sie als Sprungbrett in ein normales Beschäftigungsverhältnis. Aufbauend auf den arbeitsmarktpolitischen Schwächen der Mini- und Midijobs schlagen wir zwei Reformvarianten vor, welche diese Zielsetzungen im Bereich der niedrigen Einkommensniveaus erzielen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Coban, Mustafa ;
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  • Literaturhinweis

    Ordnungspolitische Beurteilung geringfügig entlohnter Beschäftigung (Minijobs) (2013)

    Berthold, Norbert; Coban, Mustafa ;

    Zitatform

    Berthold, Norbert & Mustafa Coban (2013): Ordnungspolitische Beurteilung geringfügig entlohnter Beschäftigung (Minijobs). Berlin, 46 S.

    Abstract

    "Mit den Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur geringfügigen Beschäftigung am 1. April 2003 kam es zur abschließenden Implementierung eines subventionierten Niedriglohnsektors in Deutschland. Zum 1. Januar 2013 sollen nun nach knapp 10 Jahren die Grenzregelungen der sogenannten Mini- und Midi-Jobs angepasst werden, um der zwischenzeitlichen Lohnentwicklung gerecht zu werden. Ferner sollen geringfügig Beschäftigte ihre Rentenversicherungsansprüche mit einem eigenen Anteil von 4,6% aufstocken. Dieser Regelung können sie sich jedoch auf Antrag entziehen. In unserer Expertise untersuchen wir die bisherigen Wirkungen dieser Gesetzesänderung mittels einer Meta-Analyse der bisherigen Forschungsergebnisse. Hinsichtlich der Umsetzung der Reformziele lassen sich jedoch nur bedingt positive Ergebnisse konstatieren. Aufbauend auf den arbeitsmarktpolitischen Schwächen der Mini- und Midijobs schlagen wir zwei Reformvarianten vor, welche die Zielsetzungen im Bereich der niedrigen Einkommensniveaus erzielen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Coban, Mustafa ;
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  • Literaturhinweis

    Reform der Mini- und Midijobs (2013)

    Berthold, Norbert; Coban, Mustafa ;

    Zitatform

    Berthold, Norbert & Mustafa Coban (2013): Reform der Mini- und Midijobs. (WirtschaftWoche. Global 02), Düsseldorf: Handelsblatt, S. 92-93.

    Beteiligte aus dem IAB

    Coban, Mustafa ;
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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung in Baden-Württemberg: Ausmaß, Folgen und Handlungsempfehlungen. Gutachten des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie (INIFES) im Auftrag des DGB-Bezirks Baden-Württemberg (2013)

    Conrads, Ralph; Kozaczek, Anna; Kistler, Ernst; Kühn, Daniel;

    Zitatform

    Conrads, Ralph, Ernst Kistler, Anna Kozaczek & Daniel Kühn (2013): Prekäre Beschäftigung in Baden-Württemberg. Ausmaß, Folgen und Handlungsempfehlungen. Gutachten des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie (INIFES) im Auftrag des DGB-Bezirks Baden-Württemberg. (Report), Stuttgart, 119 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg stellt sich positiver dar als im westdeutschen bzw. gar gesamtdeutschen Durchschnitt. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass auch in Baden-Württemberg nicht alle abhängig Erwerbstätigen eine Beschäftigung in einem Normalarbeitsverhältnis haben und dass die faktische Unterbeschäftigung weit über die Zahl der registrierten Arbeitslosen hinaus geht. Atypische Beschäftigungsverhältnisse haben sich insbesondere im letzten Jahrzehnt stark ausgebreitet (Mini- und Midi-Jobs, Teilzeit, Befristungen, Niedriglohnbeschäftigung auch in Vollzeit, Leiharbeit etc.). Atypische Beschäftigung ist dabei (v. a. wenn sie freiwillig erfolgt) nicht in jedem Fall prekär (prekäre Beschäftigung), sie trägt aber ein hohes und wachsendes Prekaritätsrisiko in sich. Atypisch Beschäftigte haben häufiger schlechtere Arbeitsbedingungen - bis hin zu niedrigerer Entlohnung und in der Folge auch einer schlechteren Absicherung fürs Alter. Sie haben nur recht geringe Chancen eines zügigen Übergangs in ein Normalarbeitsverhältnis - es bilden sich 'löchrige' Erwerbsbiografien aus. Darüber hinaus wirkt atypische Beschäftigung auch als Druckmittel gegenüber Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Normalarbeitsverhältnissen. Der vorliegende Bericht zeigt, dass sich atypische Beschäftigungsverhältnisse in Baden-Württemberg mit fast der gleichen Dynamik verbreitet haben wie im westdeutschen Durchschnitt. Speziell junge Menschen und dabei Menschen mit Migrationshintergrund finden den Einstieg in ein Normalarbeitsverhältnis immer öfters nur über lange Umwege in Praktika, befristeten und Leiharbeitsverhältnissen. Im mittleren Erwerbsalter sind insbesondere die Frauen betroffen. Die gestiegene Frauenerwerbstätigkeit erfolgt insbesondere auf Teilzeitbasis. Im Altersübergang ist zwar die Beschäftigungsquote der Personen im höheren Erwerbsalter gestiegen, in den rentennahen Altersjahren aber immer noch sehr niedrig, vor allem in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung. Generell sind auch in Baden-Württemberg Menschen mit Migrationshintergrund und Ausländer von atypischer Beschäftigung, Prekaritätsrisiko und Armutsgefährdung stärker betroffen als die jeweilige deutsche Bevölkerungsgruppe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der siebzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2013)

    Dahms, Vera; Frei, Marek; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Dahms, Vera, Marek Frei & Monika Putzing (2013): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der siebzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie. Forschungsberichte 37), Potsdam, 119 S.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Brandenburg als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2012 zum 17. Mal durchgeführt. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Brandenburger Betriebe bereitzustellen.
    Im Auswertungsbericht 2012 werden ausgewählte betriebliche Informationen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter/-innen bereitgestellt. Hierbei wird auf das betriebliche Engagement im Bereich der Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie des Gesundheitsschutzes eingegangen. Angaben zu diesen Themenkomplexen werden nicht jährlich erhoben. In der aktuellen Befragungswelle wird diesem Thema jedoch besondere Aufmerksamkeit gewidmet, denn der demografische Wandel, der steigende Anteil älterer Beschäftigter sowie die zunehmenden Schwierigkeiten der Betriebe, ihren Fachkräftebedarf zu decken, stellen die Betriebe vor die Herausforderung, alle bestehenden Beschäftigungspotenziale noch stärker zu nutzen als bisher. Im Bericht wird analysiert, inwieweit sich die Betriebe durch Maßnahmen zum Gesundheitsschutz ihrer Belegschaften dieser Herausforderung stellen und ob Anstrengungen unternommen werden, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Zum dritten Mal werden im aktuellen Panel Angaben zur Einbeziehung von Frauen in Führungspositionen erhoben. Die vorliegenden Ergebnisse beantworten die Frage, ob entsprechend der Selbstverpflichtung der Wirtschaft Frauen verstärkt in Leitungsaufgaben eingebunden werden. Einen weiteren Auswertungsschwerpunkt bildet das Thema Betriebsnachfolge, zu dem erstmalig Informationen im IAB-Betriebspanel erhoben wurden. Es wird gezeigt, in welchem Umfang Nachfolgeregelungen anstehen und wie viele Arbeitsplätze berührt werden.
    Standardmäßig werden im IAB-Betriebspanel die Themen Fachkräfte sowie betriebliche Aus- und Weiterbildung analysiert. Auch die sogenannte atypische Beschäftigung wird jährlich in die Auswertung einbezogen. Hierbei handelt es sich um Beschäftigungsverhältnisse, die vom Normalarbeitsverhältnis abweichen, wie Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini- und Midi-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit. Neben Aussagen zur Beschäftigungsentwicklung erfolgen jährlich Auswertungen ausgewählter wirtschaftlicher Kennziffern, die für die betriebliche Nachfrage nach Arbeitskräften eine hohe Bedeutung haben. Dazu zählen die Investitions- und Innovationsbereitschaft der Betriebe (Produkt- und Prozessinnovationen), der Umsatz einschließlich des Exports, Löhne und Gehälter, Tarifbindung und Produktivität." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung zwischen Prekarität und Normalität: Entwicklung, Strukturen und Bestimmungsgründe im Überblick (2013)

    Keller, Berndt K.; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Keller, Berndt K. & Hartmut Seifert (2013): Atypische Beschäftigung zwischen Prekarität und Normalität. Entwicklung, Strukturen und Bestimmungsgründe im Überblick. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 158), Berlin: Edition Sigma, 179 S.

    Abstract

    "Traditionell hat das Normalarbeitsverhältnis die Strukturen des deutschen Arbeitsmarkts geprägt - das ist längst Vergangenheit. Inzwischen ist weit mehr als jedes dritte Beschäftigungsverhältnis 'atypisch', indem es in Gestalt von Teilzeit- und befristeten Anstellungen, Mini- und Midijobs, Leiharbeit und (Solo-) Selbständigkeit vom klassischen Typ abweicht. Einige dieser Formen scheinen unterwegs zur akzeptierten Normalität des Arbeitsmarkts zu sein, andere führen bedenklich auf den Weg in die Prekarität. Die Autoren geben hier einen umfassenden Überblick über sämtliche Formen atypischer Beschäftigung. Sie rekapitulieren zunächst deren Entwicklung seit Beginn der 1990er Jahre, den aktuellen Gesamtumfang sowie die zentralen Strukturmerkmale. Sodann unterscheiden sie die kurz- und langfristigen Prekaritätsrisiken und analysieren ihre Folgen für Individuen und Arbeitsmarkt. Sie liefern für jede Form gesondert theoretische Erklärungen für die Expansion des atypischen Segments und untersuchen den Einfluss der Interessenvertretungen auf die Entwicklung der Formen. Schließlich unterbreiten sie übergreifende und formenspezifische Vorschläge zur notwendigen Neuregulierung atypischer Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2012: Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2012 (2013)

    Kistler, Ernst; Trischler, Falko; Eigenhüller, Lutz; Werner, Daniel; Böhme, Stefan;

    Zitatform

    Kistler, Ernst & Falko Trischler (2013): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2012. Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2012. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2012,1), Stadtbergen, 65 S.

    Abstract

    "Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der mit dem IAB-Betriebspanel Bayern hochgerechneten Beschäftigten insgesamt um 1,2 Prozent gestiegen. Bemerkenswert ist nicht nur ein starker Anstieg 2001 bis 2012 im Dienstleistungsbereich bei gleichzeitigem Rückgang im Produzierenden Gewerbe, sondern vor allem die Entwicklung bei den Kleinstbetrieben. Bei diesen hat die Gesamtbeschäftigung um 0,5 Prozent und die (sv-)Beschäftigung um 18,8 Prozent abgenommen.
    Lang- wie kurzfristig ist eine starke Ausweitung der besonderen Beschäftigungsformen zu verzeichnen, vor allem ein starker Zuwachs der Teilzeitbeschäftigung festzustellen, darunter speziell der (sv-)Teilzeit, aber in geringem Maß auch der Minijobs. Wie schon in der Erhebung 2011 zeigt auch die aktuelle Befragung 2012 eine sehr gute, allenfalls leicht eingetrübte wirtschaftliche Lage der Betriebe im Freistaat (wobei sich diese Aussage vor allem auf Angaben für das abgeschlossene Geschäftsjahr bezieht). Der mit dem Betriebspanel errechnete 'Flexibilisierungsgrad' (Anteil der Teilzeit, inkl. Midi-Teilzeit- und Mini-Jobs, plus Vollzeit-Midi-Jobs plus Befristete plus Leiharbeit an allen Beschäftigten) ist in Bayern zwischen 2001 und 2011 von 24 auf 33 Prozent und dann 2012 auf 37 Prozent angestiegen (Westdeutschland: 39 %). 7 Prozent der bayerischen Unternehmen geben an, dass bei ihnen 'in absehbarer Zeit' eine Unternehmensnachfolge anstehe. In welcher Form die Nachfolge erfolgen wird, ist in rund einem Fünftel der Fälle noch nicht geklärt. Bei rund der Hälfte ist eine Familiennachfolge geplant, bei rund 20 Prozent ein Verkauf. Der Anteil der Betriebe und Dienststellen, die sich in der Ausbildung engagieren ist 2011/2012 um 2 Prozentpunkte auf 30 Prozent gesunken. Dennoch ist die Zahl der Auszubildenden gegenüber dem Vorjahr hochgerechnet um rund 4 Tsd. gestiegen. Vor allem in Kleinstbetrieben geht das Ausbildungsengagement weiter zurück. Der Anteil der bayerischen Betriebe und Dienststellen, in denen im 1. Halbjahr 2012 zumindest für eine(n) Beschäftigte(n) eine betriebliche Weiterbildung gefördert wurde, beträgt 49 Prozent. Das ist gegenüber dem Jahr 2001 (39 %) und auch gegenüber 2011 (45 %) ein deutlicher Zuwachs. Der Anteil der Beschäftigten, die in eine betriebliche Weiterbildungsförderung einbezogen wurden, ist zwischen 2001 und 2012 von 19 auf 30 Prozent angestiegen. Die Weiterbildungsquote liegt in West- bzw. Ostdeutschland mit 31 bzw. 35 Prozent höher. Die Weiterbildungsquote von Frauen entspricht der der Männer. Am geringsten ist die Weiterbildungsquote in Kleinstbetrieben (22 %)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Eigenhüller, Lutz; Böhme, Stefan;
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  • Literaturhinweis

    Von der Sonderregelung zur Beschäftigungsnorm: Minijobs im deutschen Sozialstaat (2012)

    Bäcker, Gerhard; Neuffer, Stefanie;

    Zitatform

    Bäcker, Gerhard & Stefanie Neuffer (2012): Von der Sonderregelung zur Beschäftigungsnorm: Minijobs im deutschen Sozialstaat. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 65, H. 1, S. 13-21. DOI:10.5771/0342-300X-2012-1-13

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird das sozial- und steuerrechtliche Anreizgeflecht geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse für unterschiedliche Personengruppen und dessen Auswirkungen auf das Arbeitsangebot beschrieben. Es wird argumentiert, dass die sozialrechtliche Sonderstellung der Minijobs im deutschen Sozialstaat ein spezifisches Arbeitsangebot konstituiert. Im Mittelpunkt steht eine Betrachtung der rechtlichen Regelungen solcher Beschäftigungsformen sowie der Verbreitung und Bedeutung geringfügig beschäftigter Personengruppen, die sich in ihrem sozialen und sozialrechtlichen Status deutlich unterscheiden. Die Anreizstrukturen zur Aufnahme von Minijobs sowie die sozialpolitischen Folgen für die soziale Sicherung hinzuverdienender Ehefrauen, arbeitsloser und hilfebedürftiger Leistungsbezieher sowie Rentner, Schüler und Studierenden werden analysiert. Es wird dafür plädiert, bei einer Diskussion um die Reform der geringfügigen Beschäftigung die Heterogenität des Beschäftigtenklientels verstärkt zu berücksichtigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Alternativen zu Mini- und Midijobs? Die Beispiele Frankreich und Vereinigtes Königreich (2012)

    Herzog-Stein, Alexander ; Sesselmeier, Werner;

    Zitatform

    Herzog-Stein, Alexander & Werner Sesselmeier (2012): Alternativen zu Mini- und Midijobs? Die Beispiele Frankreich und Vereinigtes Königreich. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 65, H. 1, S. 41-49. DOI:10.5771/0342-300X-2012-1-41

    Abstract

    "Mit den 2003 eingeführten Minijobs waren die Zielvorstellungen verbunden, näher an die Normalarbeitsverhältnisse heranzurücken, zudem Übergänge zu diesen zu schaffen, aber auch im Unterschied zu den Normalarbeitsverhältnissen so attraktiv für die Arbeitnehmer zu sein, dass damit schattenwirtschaftliche Tätigkeiten abgebaut würden. Trotz des hohen Umfangs an Minijobs scheint man den damit verbundenen Zielen nicht näher gekommen zu sein. Der Beitrag untersucht vergleichbare Instrumente im Vereinigten Königreich und in Frankreich. In beiden Ländern existieren explizite Lohnzuschüsse, die im Unterschied zu Deutschland im Einkommensteuersystem verankert sind, in Kombination mit Förderschwellen und Mindestlöhnen. Die vorliegenden Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Brückenfunktion mit dieser Instrumentenkombination effektiver funktioniert als die Minijob-Regelungen in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does formal work pay?: the role of labor taxation and social benefit design in the new EU member states (2012)

    Koettl, Johannes; Weber, Michael;

    Zitatform

    Koettl, Johannes & Michael Weber (2012): Does formal work pay? The role of labor taxation and social benefit design in the new EU member states. (IZA discussion paper 6313), Bonn, 34 S.

    Abstract

    "The analysis presented in this paper defines three different synthetic measurements of disincentives for formal work: two standard measurements, namely the tax wedge and the marginal effective tax rate (METR); and a new, innovative measurement called formalization tax rate (FTR). The novelty of the latter is that it measures disincentives stemming not only from labor taxation, but also from benefit withdrawal due to formalization. A descriptive analysis across a large number of OECD and Eastern European countries reveals that the disincentives for formal work - when measured through the FTR - are especially high for low-wage earners. This suggests that formal work might not pay in this segment of the labor market, in particular for the so-called mini-jobs and midi-jobs (low paying part-time work). Another novelty of the paper is its empirical approach. Using EU-SILC 2008 data and OECD Tax and Benefit data for six Eastern European countries (Bulgaria, Czech Republic, Estonia, Latvia, Poland, and Slovakia), we match disincentives for formal work to individual observations in a large data set. Applying a probit regression, the analysis finds a significant positive correlation between FTR or METR and the incidence of being informal. In other words, controlling for individual and job characteristics, the higher the FTR or the METR that individuals are facing is, the more likely they are to work informally. The tax wedge, on the other hand, yields a negative correlation. This indicates that the tax wedge is not sufficiently capturing disincentives for formal work. We also conclude that in cross-country analysis, it might be more useful to use the tax wedge that applies to low wage earners as opposed to average wage earners." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung: Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und FDP (2012)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Fraktion der CDU/CSU (2012): Entwurf eines Gesetzes zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung. Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und FDP. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/10773 (25.09.2012)), 16 S.

    Abstract

    "Während die durchschnittlichen Löhne und Gehälter in den letzten 10 Jahren gestiegen sind, sind die Höchstgrenzen für geringfügig entlohnte Beschäftigung (sog. Minijobs) und Beschäftigung in der Gleitzone (sog. Midijobs) seit dem Jahr 2003 unverändert geblieben.
    Mit dem Gesetzentwurf sollen die Verdienstgrenzen für geringfügige Beschäftigung und Beschäftigung in der Gleitzone in Anlehnung an die allgemeine Lohnentwicklung angepasst werden.
    Zudem soll die soziale Absicherung geringfügig Beschäftigter erhöht werden, indem die Versicherungspflicht geringfügig Beschäftigter in der gesetzlichen Rentenversicherung zur Regel wird. Arbeitnehmer können auf Antrag von der Versicherungspflicht befreit werden, so wie sie bisher auf Antrag die volle Versicherungspflicht wählen konnten (Wechsel von Opt-in zum Opt-out)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Befristete Verträge und Arbeitsplatzdynamik in baden-württembergischen Betrieben: eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels (2011)

    Behringer, Jan; Dengler, Carina; Boockmann, Bernhard;

    Zitatform

    Behringer, Jan, Carina Dengler & Bernhard Boockmann (2011): Befristete Verträge und Arbeitsplatzdynamik in baden-württembergischen Betrieben. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels. (IAW-Kurzberichte 2011,02), Tübingen, 47 S.

    Abstract

    "Atypische Arbeitsverhältnisse sind seit geraumer Zeit ein Gegenstand öffentlicher Diskussion. Auf der einen Seite bieten befristete Beschäftigungsverhältnisse, Leiharbeit und andere Formen der atypischen Arbeit Betrieben Flexibilisierungsmöglichkeiten, die ihnen die Anpassung der Beschäftigung an Schocks erleichtert. Andererseits wird befürchtet, dass reguläre und langfristige Arbeitsverhältnisse durch kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse verdrängt werden und eine dauerhafte Segmentierung des Arbeitsmarktes entsteht. Je nachdem, welche Argumentation empirisch relevanter ist, bieten sich unterschiedliche wirtschaftspolitische Handlungsoptionen. Vor diesem Hintergrund analysiert das IAW in dem Kurzbericht die Entwicklung der atypischen Beschäftigung in Baden-Württemberg auf der Basis des IAB-Betriebspanels.
    Der Bericht gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil werden die Beschäftigungsanteile in atypischen Arbeitsverhältnissen (befristete Beschäftigung, Leiharbeit, geringfügige Beschäftigung und "Midi- Jobs", freie Mitarbeit, Praktika) über den Zeitverlauf seit dem Jahr 2000 dargestellt, um Trends und zyklische Entwicklung dieser Beschäftigungsformen zu ermitteln und die Hypothese zu prüfen, dass diese Beschäftigungsformen von den Betrieben als Möglichkeit zur Anpassung an konjunkturelle Schocks genutzt werden. Im zweiten Teil wird untersucht, ob auf betrieblicher Ebene eine Verdrängung von regulärer durch befristete Arbeit festzustellen ist. Dazu wird das Analysekonzept von Boockmann und Hagen (2002) angewendet. Die Ergebnisse der Analyse für das Jahr 2010 werden den Ergebnissen von Boockmann und Hagen für das Jahr 2001 gegenübergestellt. Im dritten Teil wird der Zusammenhang von befristeter Beschäftigung sowie Leiharbeit und Institutionen untersucht. Dabei wird besonders die Rolle des Betriebsrates herausgestellt. Auf der Basis von Hypothesen über die Funktionsweise von Betriebsräten wird untersucht, ob Betriebe mit Betriebsrat tendenziell weniger oder mehr befristete Beschäftigung oder Leiharbeit nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigungsformen nach dem Ende der Krise in Rheinland-Pfalz 2010 (2011)

    Wagner, Birgit; Schmid, Alfons;

    Zitatform

    Wagner, Birgit & Alfons Schmid (2011): Atypische Beschäftigungsformen nach dem Ende der Krise in Rheinland-Pfalz 2010. (IAB-Betriebspanel Rheinland-Pfalz 2011,01), Frankfurt, Main, 38 S.

    Abstract

    "Mit Beginn des Aufschwungs und der Zunahme der Beschäftigung veränderten sich in Rheinland-Pfalz die verschiedenen atypischen Beschäftigungsverhältnisse in unterschiedlichem Ausmaß. Die Leiharbeit, die während der Krise einen Einbruch verzeichnete, erreichte bis Mitte 2010 fast wieder ihren Rekordwert, den sie vor der Wirtschaftskrise erzielt hatte. Der ansteigende Trend der Leiharbeit setzt sich somit weiter fort. Gemessen an den Gesamtbeschäftigten spielt sie jedoch bislang eine geringe Rolle. Auf geringfügige Beschäftigung griffen Betriebe ebenfalls in den vergangenen Jahren verstärkt zurück. Trotz des leichten Anstiegs der Midi-Jobs seit 2005 offenbart die Entwicklung der Midi-Jobs insgesamt einen vergleichsweise konstanten Verlauf, der durch die Krise und den beginnenden Aufschwung kaum beeinflusst wurde. Obwohl zu erwarten gewesen wäre, dass sich Teilzeitjobs mit Zeitverlauf nur langsam verändern, da sie überwiegend von Frauen in Anspruch genommen werden, um Beruf und familiäre Verpflichtung in Einklang zu bringen, stieg der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den Gesamtbeschäftigten nach der Krise deutlich an. Die befristete Beschäftigung, die durch einen Rückgang während der Krisen gekennzeichnet war, erreichte mit der Belebung der Konjunktur einen neuen Rekordwert. Der beginnende konjunkturelle Aufschwung nach der Wirtschaftskrise zeichnet sich somit durch differenzierte Auswirkungen auf die verschiedenen atypischen Beschäftigungsformen aus. Sie gewinnen zunehmend an Bedeutung; das Normalarbeitsverhältnis steht jedoch weiter im Vordergrund." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ergebnisse der Finanzkontrolle Schwarzarbeit: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/5981) (2011)

    Zitatform

    Bundesministerium der Finanzen (2011): Ergebnisse der Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/5981). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/6219 (14.06.2011)), 18 S.

    Abstract

    "Seit 2003 werden von der Bundesregierung durch ein Maßnahmen- und Gesetzespaket Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung stärker bekämpft. Im Koalitionsvertrag der jetzigen Bundesregierung steht: 'Wir wollen Schwarzarbeit durch wirksame Kontrollen stärker bekämpfen und bessere Anreize zur Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung setzen.'
    Mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) ist bei der Zollverwaltung im Jahr 2004 eine Abteilung geschaffen worden, welche die Bekämpfung der Schwarzarbeit verbessern soll. Die FKS hat darüber hinaus noch vielfältige Kontrollbereiche wie beispielsweise Mindestlöhne nach dem Arbeitnehmer- Entsendegesetz (AEntG), allgemeinverbindlich erklärte Tarifverträge nach dem Tarifvertragsgesetz (TVG), Minijobs, Midijobs, kurzfristige Beschäftigung und illegale Arbeitnehmerüberlassung. Eine effiziente Kontrolle ist in allen Bereichen dringend notwendig, damit die Rechte der Beschäftigten gewahrt, aber ebenso Einnahmeausfälle im Staatshaushalt und bei den Sozialversicherungsträgern vermieden werden. Die Bundesregierung antwortet auf die Fragen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu geplanten Maßnahmen und Instrumenten zur Umsetzung der im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP festgeschriebenen Verstärkung der Bekämpfung von Schwarzarbeit." (Textauszug, IAB-Doku)

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