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Dossier

Minijobs

Seit der Neuregelung der Minijobs im Jahre 2003 ist die Zahl geringfügig beschäftigter Personen kräftig gestiegen. Sie arbeiten vor allem im Dienstleistungsbereich, z.B. im Reinigungsgewerbe und in der Gastronomie. Minijobs werden im Westen Deutschlands häufiger in Anspruch genommen als im Osten und besonders stark von Frauen genutzt. Konnte durch die Ausweitung der geringfügigen Beschäftigung das Ziel erreicht werden, die Schwarzarbeit einzudämmen und den Weg in legale Beschäftigung zu ebnen? Oder sind vor allem Nebenjobs und prekäre Arbeitsverhältnisse entstanden - womöglich auf Kosten regulärer Arbeitsplätze? Diese Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Einführung der Sozialversicherungspflicht für geringfügige Beschäftigung: eine Evaluation des "630-DM-Jobs"-Reformgesetzes (2001)

    Heineck, Guido ; Schwarze, Johannes;

    Zitatform

    Heineck, Guido & Johannes Schwarze (2001): Auswirkungen der Einführung der Sozialversicherungspflicht für geringfügige Beschäftigung. Eine Evaluation des "630-DM-Jobs"-Reformgesetzes. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 34, H. 3, S. 314-327.

    Abstract

    "Mit den Längsschnittdaten des Sozio-oekonomischen Panels wird in dem Beitrg untersucht, wie geringfügig Beschäftigte auf die im April 1999 eingeführte Sozialversicherungspflicht für derartige Beschäftigungsverhältnisse reagiert haben. Da ausschließlich geringfügig Bschäftigte und geringfügig Nebentätige auf sehr unterschiedliche Weise von den Neuregelungen betroffen sind, werden separate empirische Analysen durchgeführt. Die Dynamik der geringfügigen Beschäftigung und der Nebentätigkeit werden mit einer pseudo-kontrafaktischen Situation verglichen, um die über die 'natürlichen' Veränderungen hinausgehenden Einflüsse der Reform analysieren zu können. Weiterhin wird mit ökonometrischen Methoden untersucht, welche Determinanten den Verbleib in oder das Ausscheiden aus der geringfügigen Beschäftigung bzw. der Nebentätigkeit beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Strukturveränderung der geringfügigen Beschäftigung stattgefunden hat: Geringfügige Nebenerwerbstätige werden tendenziell durch ausschließlich geringfügig Beschäftigte substituiert. Die Strukturveränderung kann sowohl angebots- als auch nachfrageseitig erklärt werden. Dem Ziel der Einbeziehung der Einkommen aus geringfügiger Beschäftigung zur Finanzierung der Sozialversicherungssysteme ist man sicherlich näher gekommen. Ob allerdings die Beschäftigten, und insbesondere die verheirateten Frauen, nennenswerte eigene Ansprüche an vor allem die gesetzliche Rentenversicherung aufbauen werden, bleibt fraglich. Ihre Anreize, in eine Teilzeit- oder Vollzeiterwerbstätigkeit zu wechseln, sind durch die Reform nicht wesentlich verändert worden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Keine dramatischen Effekte nach der Reform der geringfügigen Beschäftigung (2001)

    Schwarze, Johannes; Heineck, Guido ;

    Zitatform

    Schwarze, Johannes & Guido Heineck (2001): Keine dramatischen Effekte nach der Reform der geringfügigen Beschäftigung. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 68, H. 21, S. 319-325.

    Abstract

    "Mit der Einführung der Sozialversicherungspflicht für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse im April 1999 wurde vom Gesetzgeber ein vorläufiger Schlusspunkt unter eine jahrelange Diskussion gesetzt. Ziel der Reform war, die Einkommen aus geringfügiger Beschäftigung zur Finanzierung der Sozialversicherungssysteme mit heranzuziehen und den Beschäftigten die Möglichkeit zum Erwerb von eigenen Ansprüchen zu geben. Die Reform, die geringfügig Hauptbeschäftigte und Nebenerwerbstätige auf sehr unterschiedliche Weise trifft, stieß auf große Skepsis; es wurde befürchtet, dass die geringfügige Beschäftigung sowohl für die Unternehmen als auch für die Beschäftigten wegen der neuen Abgabenbelastung an Attraktivität verlieren würde." In dem Beitrag werden die konkreten Auswirkungen der Reform mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels für die Zeiträume 1994 bis 1996 und 1998 bis 2000 analysiert. Es zeigt sich, dass die Zahl der geringfügigen Nebenerwerbstätigen deutlich zurückgegangen ist. Dies wurde aber durch die Zunahme der geringfügigen Alleinbeschäftigung teilweise kompensiert. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Geringfügige Beschäftigung mit steigender Tendenz: Erhebungskonzepte, Ergebnisse und Interpretationsprobleme der verfügbaren Datenquellen (1998)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (1998): Geringfügige Beschäftigung mit steigender Tendenz. Erhebungskonzepte, Ergebnisse und Interpretationsprobleme der verfügbaren Datenquellen. (IAB-Werkstattbericht 09/1998), Nürnberg, 23 S.

    Abstract

    "Die Zunahme geringfügiger Beschäftigung in den vergangenen Jahren hat zu einer Diskussion über den gesetzlichen Regelungsbedarf dieser Beschäftigungsform geführt. Für eine rationale Debatte um eine mögliche Neuregelung ist eine verläßliche Basis empirischer Informationen erforderlich. Die verfügbaren Datenquellen führen zu scheinbar widersprüchlichen Aussagen über Umfang, Struktur und Entwicklung geringfügiger Beschäftigung. In dem Werkstattbericht werden die Probleme bei der Erfassung geringfügiger Beschäftigung erläutert und die Erhebungskonzepte der Datenquellen verglichen. Außerdem werden Hinweise für die Interpretation der Daten unter verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Fragestellungen gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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