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Dossier

EU-Freizügigkeit und Zuwanderung aus Südosteuropa

Die Mehrheit der Deutschen hält die Freizügigkeit, also das Recht auf freie Wahl des Wohnortes und Arbeitsplatzes innerhalb der EU, für eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union. Neben den Einwanderern profitieren - angesichts von Fachkräftebedarf und alternder Bevölkerung - auch Wirtschaft und Sozialsysteme der Mitgliedstaaten. Seit 2014 gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit auch uneingeschränkt für Bürgerinnen und Bürger Rumäniens und Bulgariens. Im Mittelpunkt der politischen Debatte steht seither die Annahme, es könne zu einem unkontrollierten Zuzug von Armutsmigranten kommen, die nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar und belastend für die Sozialsysteme der Aufnahmeländer seien. Ist diese Sorge berechtigt? Was wissen wir über Größe, Ziele und Zusammensetzung der Wanderungsströme? Wie steht es um Kosten und Nutzen der vollen Freizügigkeit für die Bürgerinnen und Bürger dieser Länder?
Diese Infoplattform stellt Literaturnachweise zu wissenschaftlichen Befunden und Links zu weiterführenden Informationen und Positionen politischer Akteure zusammen.

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  • Literaturhinweis

    EU labor markets after post-enlargement migration (2010)

    Kahanec, Martin ; Kaczmarczyk, Paweł; Filer, Randall K.; Gerdes, Christer; Hubert, Agnes; Hauptmann, Andreas; Baas, Timo; Hazans, Mihails; Blanchflower, David G. ; Horvath, Anna; Brücker, Herbert ; Zylicz, Anna; De La Rica, Sara ; Zaiceva, Anzelika; Lawton, Helen; Yuksel, Mutlu; Barrett, Alan; Wadensjö, Eskil; Canoy, Marcel; Sochacki, Myriam; Zimmermann, Klaus F. ; Philips, Kaia; Dermendzhieva, Zvezda; Mioduszewska, Marta; Brenke, Karl; Lerais, Frederic;

    Zitatform

    Kaczmarczyk, Paweł, Randall K. Filer, Christer Gerdes, Agnes Hubert, Andreas Hauptmann, Timo Baas, Mihails Hazans, David G. Blanchflower, Anna Horvath, Herbert Brücker, Anna Zylicz, Sara De La Rica, Anzelika Zaiceva, Helen Lawton, Mutlu Yuksel, Alan Barrett, Eskil Wadensjö, Marcel Canoy, Myriam Sochacki, Kaia Philips, Zvezda Dermendzhieva, Marta Mioduszewska, Karl Brenke & Frederic Lerais, Kahanec, Martin & Klaus F. Zimmermann (Hrsg.) Kaczmarczyk, Paweł, Randall K. Filer, Christer Gerdes, Agnes Hubert, Andreas Hauptmann, Timo Baas, Mihails Hazans, David G. Blanchflower, Anna Horvath, Herbert Brücker, Anna Zylicz, Sara De La Rica, Anzelika Zaiceva, Helen Lawton, Mutlu Yuksel, Alan Barrett, Eskil Wadensjö, Marcel Canoy, Myriam Sochacki, Kaia Philips, Zvezda Dermendzhieva, Marta Mioduszewska, Karl Brenke & Frederic Lerais (sonst. bet. Pers.) (2010): EU labor markets after post-enlargement migration. Berlin: Springer London, 344 S. DOI:10.1007/978-3-642-02242-5

    Abstract

    "Are immigrants from the new EU member states a threat to the Western welfare state? Do they take jobs away from the natives? And will the source countries suffer from severe brain drain or demographic instability? In a timely and unprecedented contribution, this book integrates what is known about post-enlargement migration and its effects on EU labor markets. Based on rigorous analysis and hard data, it makes a convincing case that there is no evidence that the post-enlargement labor migrants would on aggregate displace native workers or lower their wages, or that they would be more dependent on welfare. While brain drain may be a concern in the source countries, the anticipated brain circulation between EU member states may in fact help to solve their demographic and economic problems, and improve the allocative efficiency in the EU. The lesson is clear: free migration is a solution rather than a foe for labor market woes and cash-strapped social security systems in the EU." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hauptmann, Andreas; Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union: rechtliche Rahmenbedingungen und politischer Handlungsbedarf. Expertise im Auftrag des Gesprächskreises Migration und Integration der Friedrich-Ebert-Stiftung (2010)

    Lorenz, Frank;

    Zitatform

    Lorenz, Frank (2010): Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union. Rechtliche Rahmenbedingungen und politischer Handlungsbedarf. Expertise im Auftrag des Gesprächskreises Migration und Integration der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 48 S.

    Abstract

    "In diesem Gutachten werden die unterschiedlichen Möglichkeiten erörtert, für Bürger aus den neuen osteuropäischen Staaten in Deutschland eine abhängige Beschäftigung aufzunehmen, eine Dienstleistung zu erbringen oder sich selbstständig zu machen. Insbesondere die Entsendung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern kann ohne begleitende Schutzmaßnahmen zu einem Lohndumping und schlechteren Arbeitsbedingungen führen. Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes für die Bereiche, die keinen branchenspezifischen Mindestlohn haben, ist deshalb geboten. Es bestehen weiterhin erhebliche Unklarheiten über das Ausmaß und die Wirkungen der unterschiedlichen Formen der Zuwanderungen aus den neuen EU-Staaten. Mehr Informationen und gesicherte Daten würden helfen, Missbrauchsfälle zu erkennen und zukünftig zu verhindern.
    Die Gewerkschaften und die Betriebsräte sind gefordert, sich auf die neuen Zuwanderergruppen und die Lebensbedingungen der entsandten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzustellen. Wichtig ist es z. B., sie über ihre Rechte zu informieren und ihnen auch den Zugang zu gewerkschaftlichen Leistungen im Zielland zu gewähren. Vor allem müssen Politik, Arbeitgeber und Gewerkschaften das Prinzip 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort' umsetzen.
    Dieses Gutachten soll helfen, die komplexen rechtlichen Zuwanderungsregelungen besser zu verstehen. Es entwickelt Vorschläge, wie faire und soziale Arbeitsbedingungen zu gewährleisten sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Cyclical dimensions of labour mobility after EU enlargement (2009)

    Ahearne, Alan; Darvas, Zsolt; Weizsäcker, Jakob von; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Ahearne, Alan, Herbert Brücker, Zsolt Darvas & Jakob von Weizsäcker (2009): Cyclical dimensions of labour mobility after EU enlargement. (University of Budapest, Department of Mathematical Economics and Economic Analysis. Working paper 2009/02), Budapest, 40 S.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht den Einfluss des Konjunkturzyklus auf die Arbeitskräftemobilität in der EU, wobei die mutmaßlichen Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise im Mittelpunkt stehen. Hierzu wurde eine ökonometrisch kalibrierte Simulation und eine Fallstudie für Irland durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Krise auf kurze Sicht wegen der verschlechterten Arbeitsbedingungen zu einem geringeren Bestand an osteuropäischen Einwanderern in der EU15 führen wird. Auf lange Sicht hingegen kann die Wirtschaftskrise zu einem geringfügigen Anstieg der Ost-West-Migration führen, da die Krise das Wachstum und damit den Aufholprozess der neuen osteuropäischen Mitgliedsländer möglicherweise verlangsamt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    The macroeconomic consequences of labour mobility (2009)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ; Jahn, Elke J. ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Baas, Timo, Herbert Brücker, Andreas Hauptmann & Elke J. Jahn (2009): The macroeconomic consequences of labour mobility. Nürnberg, 73 S.

    Abstract

    Der Beitrag im Rahmen der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' widmet sich den Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf Löhne, Arbeitslosigkeit und andere makroökonomische Variablen. Die Konsequenzen der Ost-West-Wanderung werden mittels zweier allgemeiner Gleichgewichtsmodelle und vor dem Hintergrund eines imperfekten Arbeitsmarktes untersucht. Das erste Modell basiert auf einer geschachtelten Produktionsfunktion, die es erlaubt, Wanderungseffekte für verschiedene Arbeitsmarktzellen zu analysieren. Das zweite Modell basiert auf einem allgemeinen Gleichgewichtsmodell, was neben einer gemeinsamen Betrachtung von Arbeitsmigration, Außenhandel und Kapitalmobilität auch die Untersuchung sektoraler Auswirkungen ermöglicht. Analysiert werden die Auswirkungen der EU-Osterweiterung für die Jahre 2004 bis 2007. Beide Simulationsmodelle liefern bemerkenswert ähnliche Ergebnisse: Demnach hat die EU-Osterweiterung nur geringfügige Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte; vor allem auf lange Sicht ist die Arbeitsmigration neutral hinsichtlich der Löhne sowohl in den Auswanderungsländern als auch in den Einwanderungsländern und wirkt sich nur unwesentlich auf die Arbeitslosenquote aus. Gleichwohl weisen die Simulationen auf eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes infolge zunehmender Arbeitsmigration hin. Weiterhin werden die möglichen Auswirkungen der Einführung von Freizügigkeit in der erweiterten EU ins Auge gefasst. Hierzu wird eine Verlängerung der Wanderungsrestriktionen bis zum Ende der Übergangsphase einem Szenario gegenübergestellt, das von einer Freizügigkeit ab dem Jahr 2009 ausgeht. Trotz nur geringfügiger Auswirkungen auf die EU insgesamt sind die Einwanderungsländer unterschiedlich betroffen, da die Einführung der Freizügigkeit die regionale Verteilung der Migrationsflüsse verändert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    EU-Osterweiterung: Positive Effekte durch Arbeitsmigration (2009)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Baas, Timo, Herbert Brücker & Andreas Hauptmann (2009): EU-Osterweiterung: Positive Effekte durch Arbeitsmigration. (IAB-Kurzbericht 09/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Für die jüngsten Mitgliedstaaten der EU aus Mittel- und Osteuropa beginnen im Jahr 2009 neue Phasen der Übergangsfristen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit, deren wirtschaftliche Auswirkungen bereits im Vorfeld untersucht wurden. In diesem Kurzbericht werden die wesentlichen Ergebnisse zu den Arbeitsmarkteffekten von Migration zusammengefasst.
    Simulationsrechnungen zufolge erhöht die Migration aus den Beitrittsländern das Bruttoinlandsprodukt in der erweiterten EU um 0,2 Prozent oder um 24 Mrd. Euro. Dabei steigt das BIP der Einwanderungsländer, das der Auswanderungsländer fällt. Langfristig sind die Arbeitsmarkteffekte der Migration in den Ein- und Auswanderungsländern neutral, kurzfristig können die Löhne in den Einwanderungsländern leicht sinken und die Arbeitslosigkeit leicht steigen.
    Eine Öffnung der Arbeitsmärkte für die Zuwanderung aus den Beitrittsländern wird in Deutschland langfristig positive Effekte haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas;
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  • Literaturhinweis

    Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements: country study: Germany (2009)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Baas, Timo & Herbert Brücker (2009): Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements. Country study: Germany. Nürnberg, 30 S.

    Abstract

    Die Länderstudie wurde im Rahmen der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' durchgeführt und untersucht die Auswirkungen der Einwanderung aus den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern nach Deutschland sowie Implikationen für eine Freizügigkeit osteuropäischer Arbeitsmigranten. Außerdem werden die wirtschaftlichen Bedingungen für die Aufnahme zusätzlicher Arbeitskräfte untersucht: Der Konjunkturabschwung zu Beginn des Jahrzehnts und die Übergangsmaßnahmen hinsichtlich Freizügigkeit führten zu einer geringen Einwanderung osteuropäischer Arbeitskräfte nach Deutschland. Osteuropäische Einwanderer weisen im Vergleich mit anderen Einwanderungsgruppen ein höheres Bildungsniveau auf, aber das durchschnittliche Bildungsniveau liegt geringfügig unter dem der einheimischen Bevölkerung. Dennoch ist die Arbeitslosenquote der osteuropäischen Einwanderer hoch. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland hat sich in den Jahren 2006 und 2007 erholt, droht sich aber im Zuge der internationalen Finanzkrise wieder zu verschlechtern. Die Ergebnisse der CGE-Simulation, die in der Länderstudie vorgestellt werden, bestätigen die Ergebnisse empirischer Studien, die nur geringe Auswirkungen der Einwanderung auf Löhne und Beschäftigung in Deutschland nachweisen: Eine Zunahme der Erwerbsbevölkerung durch Einwanderung um 1 Prozent führt zu einem Sinken der Löhne um 0,1 Prozent und zu einer Erhöhung der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent. Demnach sind nennenswerte Auswirkungen der Einwanderung aus den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern unwahrscheinlich. Dennoch ist die hohe Arbeitslosenquote osteuropäischer Einwanderer in Deutschland eine arbeitsmarktpolitische Herausforderung - unabhängig vom Zeitpunkt der Einführung vollständiger Freizügigkeit. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    The impact of real convergence on migration and labour markets (2009)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2009): The impact of real convergence on migration and labour markets. In: R. Martin & A. Winkler (Hrsg.) (2009): Real convergence in Central, Eastern and South-Eastern Europe, S. 124-165.

    Abstract

    Die Migration aus den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union hat im Zuge der EU-Osterweiterung zugenommen. Etwa 250.000 Personen jährlich zogen in den ersten drei Jahre nach der Erweiterung aus den acht neuen Mitgliedsländern, die der Gemeinschaft im Jahre 2004 beigetreten sind, in die Staaten der EU-15 und hinzukamen noch 150.000 Menschen aus Bulgarien und Rumänien im selben Zeitraum. Diese Migrationsbewegung fand statt trotz eine realen Konvergenz der Bruttoinlandsprodukte (BIP) pro Kopf. In diesem Kontext behandelt der Beitrag zwei Fragen: Erstens, vermindert die reale Konvergenz der BIP den Migationsdruck? Zweitens, Was sind die Auswirkungen der Migration auf Konvergenz und Arbeitsmärkte? Es zeigt sich, dass die reale Konvergenz auf der Ebene des BIP pro Kopf das Migrationsniveau verringen kann, aber nur in begrenztem Ausmaß bei angemessener Einschätzung der realen BIP-Konvergenz. Zweitens zeigt sich, dass die Migration selbst die Konvergenz auf der Ebene des BIP pro Kopf, bei den Löhnen und den Arbeitslosenquoten unterstützt. Auf lange Sicht wird das BIP der erweiteten EU jedoch um etwa 0,6 Prozent steigen, wenn 4 Prozent der Bevölkerung der neuen Mitgliedsländer in die EU-15 emigrieren. Diese Gewinne hemmen diejenigen einer weiteren Integration von Gütern und Kapitalmärkten. Die Hauptgewinner sind die Migranten selbst: ihr Einkommen wächst um mehr als 100 Prozent. Während die Einheimischen der Entsenderländer im Durchschnitt auf der Gewinnerseite stehen, ist die Gesamtauswirkung auf die Einkommen der Einheimischen in den Empfängerländern neutral oder sogar negativ. Insgesamt hat jedoch die Migration nur eine unbedeutende Auswirkung auf die Konvergenz der einheimischen Einkommensniveaus zwischen Ost und West. Die Arbeitslosenrate steigt in den Einwanderungsländern um weniger als 0,1 Prozentpunkte, wobei die gewerblichen Arbeitnehmer besonders betroffen sind. Ihre Einkommen nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben können in den Empfängerländern auf Grund des Qualifikationsniveaus der Erwerbsbevölkerung der neuen Mitgliedsländer um 0,2 Prozent sinken. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Analysis of the scale, direction and structure of labour mobility (2009)

    Brücker, Herbert ; Damelang, Andreas ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert & Andreas Damelang (2009): Analysis of the scale, direction and structure of labour mobility. Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    Der Hintergrundbericht im Rahmen der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' gibt einen Überblick über Migrationsmuster infolge der EU-Osterweiterung und über ihre ökonomischen Ursachen. Die Einkommensunterschiede zwischen den alten und neuen EU-Ländern ist größer als bei den letzten EU-Erweiterungsrunden. Große Unterschiede bezüglich Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und Lohnniveau sind Ausdruck schlechter Kapitalausstattung und großer Produktivitätsunterschiede. Trotz beträchtlicher Migrationsanreize wird eine rasche Konvergenz der Bruttoinlandsprodukte pro Kopf und des Lohnniveaus festgestellt, welche die Migrationsanreize mit der Zeit abschwächen. Die Konvergenz zwischen den alten und neuen EU-Ländern vollzieht sich rascher als die Konvergenz zwischen den EU-15-Ländern und den südosteuropäischen Kandidatenländern. Sinkende Transportkosten machen Länder wie Irland, Großbritannien und Spanien, die nicht an osteuropäische Auswanderungsländer grenzen, als Einwanderungsziele für Osteuropäer attraktiv. Die Zahl osteuropäischer Einwanderer in den EU-15-Ländern stieg von 893.000 Personen im Jahr 2003 auf 1,91 Millionen im Jahr 2007 oder um 254.000 Personen pro Jahr. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der Bulgaren und Rumänen von 702.000 auf rund 1,86 Millionen Personen oder um 290.000 Personen pro Jahr. Gleichzeitig haben sich die Schwerpunkte der Einwanderung aus Osteuropa von Österreich und Deutschland weg in Richtung Irland und Großbritannien verlagert, und - für Bulgaren und Rumänen - in Richtung Spanien und Italien. Osteuropäische Einwanderer haben mehrheitlich ein mittleres Qualifikationsniveau und sind eher jung. Das Arbeitslosigkeitsrisiko osteuropäischer Einwanderer liegt geringfügig über dem Risiko westeuropäischer einheimischer Arbeitskräfte, jedoch unterhalb dem Arbeitslosigkeitsrisiko anderer Einwanderungsgruppen in der EU. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements: final report (2009)

    Brücker, Herbert ; Zylicz, Anna; Hauptmann, Andreas; Fihel, Agnieszka ; Zaiga, Krisjane; Huber, Peter ; Wright, Peter; Iara, Anna; Upward, Richard ; Ivlevs, Artjoms ; Beleva, Iskra; Jahn, Elke J. ; Boeri, Tito ; Kaczmarczyk, Paweł; Duval, Laetitia; Landesmann, Michael E.; Wolfeil, Nina; Mackiewicz-Lyziak, Joanna; Baas, Timo; Makovec, Mattia; Damelang, Andreas ; Monti, Paola; Vidovic, Hermine; Nowotny, Klaus; Wolf, Katja; Okolski, Marek; Bertoli, Simone ; Richter, Sandor;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Timo Baas, Iskra Beleva, Simone Bertoli, Tito Boeri, Andreas Damelang, Laetitia Duval, Andreas Hauptmann, Agnieszka Fihel, Peter Huber, Anna Iara, Artjoms Ivlevs, Elke J. Jahn, Paweł Kaczmarczyk, Michael E. Landesmann, Joanna Mackiewicz-Lyziak, Mattia Makovec, Paola Monti, Klaus Nowotny, Marek Okolski, Sandor Richter, Richard Upward, Hermine Vidovic, Katja Wolf, Nina Wolfeil, Anna Zylicz, Krisjane Zaiga & Peter Wright (2009): Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements. Final report. Nürnberg u.a., 202 S.

    Abstract

    Der Abschlussbericht fasst die Ergebnisse der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' zusammen und stellt die Auswirkungen von Übergangsmaßnahmen bezüglich Freizügigkeit für die alten und neuen EU-Länder dar. Die Auswertung der Daten zeigt, dass die Zahl der Einwanderer aus den acht neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern in die westeuropäischen EU-15-Länder von rund 900.000 Personen im Jahr 2003 auf rund 1,9 Millionen im Jahr 2007 gestiegen ist. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der eingewanderten Bulgaren und Rumänen von rund 700.000 auf rund 1,9 Millionen Personen. Mit der Zunahme der Ost-West-Wanderung haben sich die Schwerpunkte der Einwanderung aus Osteuropa von Österreich und Deutschland weg in Richtung Irland und Großbritannien verlagert, und - für Bulgaren und Rumänen - in Richtung Spanien und Italien. Der Arbeitskräfteangebots-Schock infolge der EU-Osterweiterung führt zu einer langfristigen Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts der erweiterten EU um 0,2 Prozentpunkte oder um 20 Milliarden Euro. Obwohl die Hauptgewinner dabei die Migranten sind, wird auf lange Sicht ein Zuwachs des Faktoreinkommens der ursprünglichen Bevölkerung in den Einwanderungsländern um 0,1 Prozentpunkte erwartet. Kurzfristig werden die Löhne in den Einwanderungsländern sinken und die Arbeitslosenquote leicht ansteigen, auf lange Sicht ist die Arbeitsmigration aus Osteuropa hingegen im Großen und Ganzen neutral für die Arbeitsmärkte. Da osteuropäische Einwanderer im Unterschied zu anderen Einwanderungsgruppen eine höhere Erwerbsbeteiligung aufweisen, fällt auch die wohlfahrtsstaatliche Bilanz positiv aus. Trotz starker Konzentration osteuropäischer Einwanderer im Großraum London und Wien werden in diesen Regionen keine oder vernachlässigbare Beschäftigungs- und Lohneffekte erwartet. Freizügigkeit würde zu einem Anstieg der Migrationsströme und zu beträchtlichen zusätzlichen Gewinnen auf der makroökonomischen Ebene führen; die globale Finanzkrise hat den gegenteiligen Effekt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    EU-Osterweiterung: Beachtliche Gewinne für die deutsche Volkswirtschaft (2007)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ; Hönekopp, Elmar;

    Zitatform

    Baas, Timo, Herbert Brücker & Elmar Hönekopp (2007): EU-Osterweiterung: Beachtliche Gewinne für die deutsche Volkswirtschaft. (IAB-Kurzbericht 06/2007), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Seit der EU-Erweiterung im Jahr 2004 gehören acht neue mittel- und osteuropäische Mitgliedsstaaten (NMS-8) zur Europäischen Union. Am 1. Januar 2007 kamen Bulgarien und Rumänien dazu. Die Entwicklung von Handel, Kapitalverkehr und Migration zwischen Deutschland und den NMS-8 ist seither durchweg günstig verlaufen: Bei dynamischer Entwicklung des Außenhandels verzeichnet Deutschland hohe Überschüsse in der Handels- und Leistungsbilanz. Die befürchtete Billiglohnkonkurrenz auf den Gütermärkten hat nur marginale Preisänderungen verursacht. Der reglementierte Arbeitsmarktzugang für Arbeitskräfte aus den NMS-8 hat zu einer moderaten Nettozuwanderung geführt.
    Das IAB hat die positiven Wirkungen der EU-Osterweiterung nun mit Modellrechnungen bis zum Jahr 2011 bestätigt. Es wurden drei Szenarien simuliert, die folgende Effekte zeigen:
    - Auch bei Freizügigkeit der Arbeitskräfte ist mit hohen Wohlfahrtsgewinnen durch Handel und Kapitalverkehr zu rechnen.
    - Freizügigkeit erhöht BIP und Beschäftigung in Deutschland zusätzlich.
    - Lohnwachstum und Rückgang der Arbeitslosigkeit sind mit Freizügigkeit etwas geringer als ohne, aber immer noch spürbar.
    - Von der Veränderung der Sektorstruktur bei Freizügigkeit sind auch positive Arbeitsmarkteffekte zu erwarten.
    Insgesamt kann eine positive Bilanz der EU-Osterweiterung für Deutschland gezogen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Deutsche Grundsicherung und europäisches Koordinationsrecht (2007)

    Fuchs, Maximilian;

    Zitatform

    Fuchs, Maximilian (2007): Deutsche Grundsicherung und europäisches Koordinationsrecht. In: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Jg. 16, H. 1, S. 1-6.

    Abstract

    Der Beitrag behandelt die Frage der koordinationsrechtlichen Behandlung der bedarfsorientierten Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie des Arbeitslosengelds II. Dabei geht es insbesondere darum, ob im Zuge der Osterweiterung der EU die europäischen Verordnungen zur Koordinierung der sozialen Sicherheit aufgrund des Sozialleistungsgefälles zwischen den alten und neuen Mitgliedsstaaten zu einem verstärkten 'Sozialtourismus' führen könnten. Er kommt zu dem Schluss, dass die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach deutschem Recht eine echte Sozialhilfeleistung ist, die zwar der Koordination, nicht aber dem Export ins Ausland unterliegt. Beim Arbeitslosengeld ist nach Ansicht des Autors zu differenzieren. Er erläutert die Bestimmungen des nationalen deutschen sowie des europäischen Rechts nach denen a) das Arbeitslosengeld II eine Leistung bei Arbeitslosigkeit darstellt, die auch ins Ausland gezahlt wird bzw. b) eine besondere beitragsunabhängige Leistung, die nicht im Ausland gezahlt wird. Wegen der Erfordernisse des § 8 II SGB II spielen für das Arbeitslosengeld II die Vorschriften über die Freizügigkeitsbeschränkungen eine wichtige Rolle. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der EU-Erweiterung auf Wachstum und Beschäftigung in Deutschland und ausgewählten EU-Mitgliedstaaten (2007)

    Untiedt, Gerhard; Alecke, Björn; Lamour, Andrew; Biffl, Gudrun; Mitze, Timo ; Fritz, Oliver; Gardiner, Ben; Baas, Timo; Hönekopp, Elmar; Brücker, Herbert ; Huber, Peter ;

    Zitatform

    Untiedt, Gerhard, Björn Alecke, Timo Baas, Gudrun Biffl, Herbert Brücker, Oliver Fritz, Ben Gardiner, Elmar Hönekopp, Peter Huber, Andrew Lamour & Timo Mitze (2007): Auswirkungen der EU-Erweiterung auf Wachstum und Beschäftigung in Deutschland und ausgewählten EU-Mitgliedstaaten. (IAB-Bibliothek 311), Nürnberg, 479 S.

    Abstract

    "Mit der Studie 'Auswirkung der EU-Erweiterung auf Wachstum und Beschäftigung in Deutschland und ausgewählten EU-Mitgliedstaaten' wurden erstmals eine Bestandsaufnahme des im Zuge der fünften Erweiterungsrunde bisher Erreichten sowie eine Abschätzung der künftigen Entwicklungen für Deutschland, unter besonderer Berücksichtigung der EU-Beitritte Bulgariens und Rumäniens, vorgenommen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland bisher von der EU-Erweiterung um die zehn neuen Mitgliedstaaten in Mittel- und Osteuropa durchaus wirtschaftlich profitiert hat. Auch die am 1. Januar 2007 erfolgten EU-Beitritte von Bulgarien und Rumänien werden sich der Studie zufolge leicht positiv auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands auswirken. Der positive Effekt der fünften Erweiterungsrunde, die mit den Beitritten von Bulgarien und Rumänien ihren Abschluss findet, liegt der Studie zufolge für Deutschland langfristig in einer Größenordnung von ungefähr 1% des deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Außenhandelspotenziale für Deutschland sind auf längere Sicht noch nicht ausgeschöpft. Der Konvergenzprozess der Neuen Mitgliedstaaten führt nach wachstums- und außenhandelstheoretischen Überlegungen zu einer weiteren Intensivierung des Handels. Dafür sprechen insbesondere die nach 2004 weiterhin anhaltenden Außenhandelszuwächse mit den Neuen Mitgliedstaaten. Die negativen Effekte auf Wachstum und Beschäftigung aufgrund von Verlagerungen dürften hingegen eher gering sein, auch wenn es in Einzelfällen zu Verlagerungen der Produktion nach Osteuropa kommt. Die Zuwanderung aus den acht Neuen Mitgliedstaaten (ohne Malta und Zypern) nach Deutschland ist seit deren EU-Beitritt zwar weiterhin gewachsen, ist aber aufgrund der Übergangsfristen deutlich hinter den Prognosen zurückgeblieben. Wegen länderspezifisch unterschiedlicher Regelungen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit ist es zu signifikanten Umlenkungseffekten nach Großbritannien und Irland gekommen, da diese Länder auf Beschränkungen verzichtet haben. Letztlich können aber weder der Umfang der Umlenkungseffekte noch die Höhe des Migrationspotenzials nach einer Freigabe der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Deutschland gegenwärtig quantifiziert werden. Die Studie wurde von den Instituten GEFRA - Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen GbR (Münster), IAB - Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Nürnberg), WIFO - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (Wien) und CE - Cambridge Econometrics (Cambridge) im Auftrag des BMWI erarbeitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkung der EU-Erweiterung auf Wachstum und Beschäftigung in Deutschland und ausgewählten EU-Mitgliedsstaaten: bisherige Erfahrungen und künftige Entwicklungen unter besonderer Berücksichtigung der EU-Beitritte Bulgariens und Rumäniens. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen (2006)

    Abstract

    "Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland bisher von der EU-Erweiterung um die zehn neuen Mitgliedstaaten in Mittel- und Osteuropa durchaus wirtschaftlich profitiert hat. Auch die am 1. Januar 2007 bevorstehenden EU-Beitritte von Bulgarien und Rumänien werden sich der Studie zufolge leicht positiv auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands auswirken. Der positive Effekt der fünften Erweiterungsrunde, die mit den Beitritten von Bulgarien und Rumänien ihren Abschluss findet, liegt der Studie zufolge für Deutschland langfristig, in einer Größenordnung von ungefähr 1% des deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Außenhandelspotenziale für Deutschland sind auf längere Sicht noch nicht ausgeschöpft. Der Konvergenzprozess der Neuen Mitgliedstaaten führt nach wachstums- und außenhandelstheoretischen Überlegungen zu einer weiteren Intensivierung des Handels. Dafür sprechen insbesondere die nach 2004 weiterhin anhaltenden Außenhandelszuwächse mit den Neuen Mitgliedstaaten. Die negativen Effekte auf Wachstum und Beschäftigung aufgrund von Verlagerungen dürften hingegen eher gering sein, auch wenn es in Einzelfällen zu Verlagerungen der Produktion nach Osteuropa kommt. Die Zuwanderung aus den acht Neuen Mitgliedstaaten (ohne Malta und Zypern) nach Deutschland ist seit deren EU-Beitritt zwar weiterhin gewachsen, ist aber aufgrund der Übergangsfristen deutlich hinter den Prognosen zurückgeblieben. Wegen unterschiedlicher Regelungen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit ist es zu signifikanten Umlenkungseffekten nach Großbritannien und Irland gekommen, da diese Länder auf Beschränkungen verzichtet haben. Letztlich können aber weder der Umfang der Umlenkungseffekte noch die Höhe des Migrationspotenzials nach einer Freigabe der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Deutschland gegenwärtig quantifiziert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Implications of EU accession for international migration: an assessment of potential migration pressure (2004)

    Zaiceva, Anzelika;

    Zitatform

    Zaiceva, Anzelika (2004): Implications of EU accession for international migration. An assessment of potential migration pressure. (CESifo working paper 1184), München, 22 S.

    Abstract

    "This paper estimates the potential migration from eight EU accession countries as well as Bulgaria and Romania as a result of the eastern enlargement. The experience of migration from Greece, Portugal and Spain is used to estimate the parameters of a migration function, exploiting panel estimation techniques. The results from the models are then used for so-called double out of sample extrapolations - for ten countries that are not within the estimated sample and for the time period in the future. It was found that potential migration flows from central and eastern Europe will be modest. Moreover, legal introduction of free movement of workers seems not to increase migration significantly, contrary to what one might expect." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bulgarien: ein steiniger Weg nach Europa (2003)

    Lozanov, Bojko; Kraus-Massé, Jens;

    Zitatform

    Lozanov, Bojko & Jens Kraus-Massé (2003): Bulgarien. Ein steiniger Weg nach Europa. In: Bundesarbeitsblatt H. 1, S. 18-23.

    Abstract

    Der Beitrag thematisiert Grundzüge der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung Bulgariens vor dem Hintergrund des beabsichtigten EU-Beitritts 2007. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit in der erweiterten EU: Strategien zur Arbeitsmarktpolitik in Polen, Ungarn, Bulgarien und der Republik Makedonien (2003)

    Riedel, Sabine;

    Zitatform

    Riedel, Sabine (2003): Arbeitslosigkeit in der erweiterten EU. Strategien zur Arbeitsmarktpolitik in Polen, Ungarn, Bulgarien und der Republik Makedonien. (SWP-Studie 40), Berlin, 35 S.

    Abstract

    "Mit dem Beitritt von zehn neuen Mitgliedstaaten zur EU im Jahre 2004 sind große Hoffnungen auf einen neuen Wachstumsschub verbunden, der den gesamten europäischen Wirtschaftsraum international konkurrenzfähig machen soll. Doch bietet die Osterweiterung nicht nur Chancen, sie birgt auch ökonomische Risiken. Schon jetzt ist abzusehen, dass sich mit der Osterweiterung ein großes Problem der EU-Mitgliedstaaten weiter verstärken wird, nämlich die wachsende Arbeitslosigkeit. Wie die Studie zeigt, leiden alle Reformländer, ungeachtet ihrer unterschiedlichen Transformationsstrategien, unter einer hohen Arbeitslosenrate. Das Instrument einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, das die Beitrittsländer nach Maßgabe jüngster Beschäftigungsstrategien entwickeln sollen, ist von verschiedenen Rahmenbedingungen abhängig. Die Studie macht deutlich, dass die EU-Kommission dabei künftig stärker die finanzielle Notlage der osteuropäischen Reformstaaten berücksichtigen muss. Dabei sollten allerdings Maßnahmen einer aktiven Arbeitsmarktpolitik nicht in Frage gestellt werden. Vielmehr wird empfohlen, Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zu nutzen. Dort haben Initiatoren zwar nur in kleinem Rahmen, aber recht erfolgreich einen integrierten Ansatz verfolgt, der beschäftigungspolitische Maßnahmen mit Vorhaben zur Strukturförderung verknüpft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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