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Dossier

Kindergrundsicherung – Kinder in der Grundsicherung

Erhöhter Kinderfreibetrag und mehr Kindergeld, reformierter Kinderzuschlag in der Grundsicherung, Kinderbonus, Schulbedarfs- und Bildungspaket - die vielfältigen sozialstaatlichen Hilfen für Familien mit Kindern sind in den letzten Jahren stetig korrigiert worden. Demgegenüber stehen Befunde zur überdurchschnittlich hohen Betroffenheit von Kindern unter 15 Jahren im SGB-II-Bezug mit der Folge mangelnder Bildungs- und soziokultureller Teilhabe.
Dieses Themendossier bietet einen Literaturüberblick und Links zur Debatte um gerechte Teilhabechancen für Kinder.
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  • Literaturhinweis

    Vermeidung von Kinderarmut in Deutschland durch finanzielle Leistungen (2006)

    Strengmann-Kuhn, Wolfgang;

    Zitatform

    Strengmann-Kuhn, Wolfgang (2006): Vermeidung von Kinderarmut in Deutschland durch finanzielle Leistungen. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 52, H. 4, S. 439-466. DOI:10.1515/zsr-2006-0405

    Abstract

    "Die Bedeutung von Kinderarmut nimmt sowohl in Deutschland als auch international immer mehr zu. Ziel dieses Beitrags ist es, ein Instrumentenset von möglichst effektiven Maßnahmen innerhalb des Steuer-Transfersystems und der Sozialversicherungen zu entwickeln, das es ermöglicht, Armut von Kindern zu verringern. Dazu werden verschiedene Ursachen von Armut herausgearbeitet, wobei insbesondere danach unterschieden wird, ob Armut erst durch das Vorhandensein von Kindern - aufgrund der Kosten oder wegen der Arbeitsangebotsbeschränkung - entsteht, oder ob andere Armutsursachen wie geringes Erwerbseinkommen oder Arbeitslosigkeit auch zu Kinderarmut führen. Es werden eine Reihe von Vorschlägen diskutiert, bewertet und (weiter)entwickelt, die an den Ursachenkomplexen ansetzen. Letztlich werden fünf Maßnahmen vorgeschlagen, die geeignet sind, Kinderarmut deutlich zu reduzieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht über die Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2008 (Sechster Existenzminimumbericht) (2006)

    Zitatform

    Bundesregierung (2006): Bericht über die Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2008 (Sechster Existenzminimumbericht). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/3265 (02.11.2006)), 8 S.

    Abstract

    Nach dem Beschluss des Deutschen Bundestags vom 2. Juni 1995 hat die Bundesregierung alle zwei Jahre einen Bericht über die Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern vorzulegen. Der Existenzminimumbericht ist prognostisch angelegt (Ex-ante-Berechnung). Gegenstand des Sechsten Existenzminimumberichts, der den zu erwartenden Stand des Jahres 2008 prognostiziert, ist die Darstellung der maßgebenden Beträge für die Bemessung der steuerfrei zu stellenden Existenzminima. Die Höhe des steuerlich zu verschonenden Existenzminimums hängt von den allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnissen und dem in der Rechtsgemeinschaft anerkannten Mindestbedarf ab; Grundlage der Bemessung des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums ist der sozialhilferechtliche Mindestbedarf. Nach einer Erläuterung des Berechnungsmodus für das steuerfrei zu stellende Existenzminimum von Erwachsenen und von Umfang und Höhe des Existenzminimums von Kindern, wird eine Übersicht der für das Jahr 2008 steuerfrei zu stellenden Existenzminima präsentiert. Abschließend stellt der Bericht fest, dass mit den geltenden steuerlichen Freibeträgen auch im Jahr 2008 den verfassungsrechtlichen Anforderungen hinsichtlich der steuerfrei zu stellenden Existenzminima von Erwachsenen und Kindern entsprochen wird. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung für Arbeitsuchende SGB II: Fragen und Antworten (2006)

    Abstract

    "Die Broschüre erläutert die wesentlichen Begriffe der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Außerdem werden im Kapitel 'Fragen und Antworten' die wichtigsten Fragestellungen aufgegriffen. Beispielrechnungen ermöglichen einen Überblick über die Leistungen nach dem SGB II. Der Text des Sozialgesetzbuches II ist vollständig abgedruckt und beinhaltet bereits die Regelungen, die zum 01.01.2007 in Kraft treten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland (2005)

    Butterwegge, Christoph; Klundt, Michael; Zeng, Matthias;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph, Michael Klundt & Matthias Zeng (2005): Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 334 S.

    Abstract

    Der Band bezieht sich auf die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum Thema 'Infantilisierung der Armut? - Gesellschaftspolitische Ursachen und psychosoziale Folgen in Ost- und Westdeutschland'. Einleitend werden die deutsche Wiedervereinigung und die Globalisierung als Herausforderungen für den Sozialstaat thematisiert um im folgenden auf den Forschungsstand zur Kinderarmut in Deutschland und im internationalen Vergleich einzugehen. Die empirische Untersuchung zur Erfassung der Ursachen und Auswirkungen von Armut bei Kindern im Grundschulalter (Klasse 4) wurde mittels qualitativer und quantitativer Methoden vergleichend in Köln und Erfurt durchgeführt. Zum Einsatz kamen nichtteilnehmende Beobachtungen sowie leitfadengestützte themenzentrierte Interviews und quantitative Befragungen der Kinder. Zur Erfassung der sozialen Situation der Kinder wurden folgende Indikatoren herangezogen: Familienformen und Haushaltsgrößen; Erwerbssituation der Eltern; Wohnsituation; Taschengeld, Freizeit und Unterhaltung; Schulbildung; Wohlbefinden und Gesundheit. Ergebnis: 'Trotz der erheblichen Unterschiede im Hinblick auf die Lebenslagen von Kindern, wie sie unsere Studie empirisch belegt, verläuft der eigentliche Graben weniger zwischen den beiden Landesteilen als zwischen gesellschaftlichen Klassen und Schichten, die es hüben wie drüben gibt... Die soziale Polarisierung führt hier wie dort zur Spaltung der Kindheit, denn das Leben junger Menschen wird entscheiden davon geprägt, in welchen Familienformen bzw. Haushaltstypen, Einkommensverhältnissen und Wohngebieten sie aufwachsen.' Hieraus leiten die Autoren abschließend Implikationen für eine armutsbekämpfende Familien- und Sozialpolitik ab. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut im vereinigten Deutschland: Entstehungsursachen und Gegenmaßnahmen (2005)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2005): Kinderarmut im vereinigten Deutschland. Entstehungsursachen und Gegenmaßnahmen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 54, H. 5, S. 159-167.

    Abstract

    "Hierzulande wachsen heute mehr Kinder und Jugendliche als noch vor wenigen Jahren in materieller Not oder unbefriedigenden Wohn- bzw. Lebensverhältnissen auf. Nach den im zweiten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung dokumentierten Zahlen bezogen Ende 2003 rund 1,1 Millionen Kinder unter 18 Jahren laufende (Sozial-)Hilfe zum Lebensunterhalt, was einem Anteil von 7,2 Prozent dieser Altersgruppe entspricht. Da beim Sozialhilfebezug eine relativ hohe Dunkelziffer existiert, erscheint es allerdings sinnvoller, andere Maßstäbe für Armut und Unterversorgung anzulegen. Tut man dies, sind sogar 2,0 bis 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche (von insgesamt knapp 15 Mio.) arm. Die Folge für viele dieser jungen Menschen: Ausschluss aus vielen Lebenszusammenhängen und erhebliche psychosoziale Belastungen. Der Beitrag untersucht die Entstehungsursachen der 'jungen' Armut und zeigt, wie man ihr begegnen kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A portrait of child poverty in Germany (2005)

    Corak, Miles; Fertig, Michael; Tamm, Marcus;

    Zitatform

    Corak, Miles, Michael Fertig & Marcus Tamm (2005): A portrait of child poverty in Germany. (RWI discussion papers 26), Essen, 34 S.

    Abstract

    "Dieses Papier beschreibt die Kinderarmut in Deutschland zwischen den frühen achtziger Jahren und dem Jahr 2001. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Entwicklungen seit der deutsch-deutschen Wiedervereinigung. Mit Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) werden Armutsraten, Eintritts- und Austrittsraten in bzw. aus der Armut sowie die Dauer der Armutsphasen geschätzt. In der Analyse werden vor allem Ost- und Westdeutschland verglichen sowie die Familienstruktur und die Staatsangehörigkeit einbezogen. Die Rate der Kinderarmut ist seit 1991 gestiegen, seit Mitte der neunziger Jahre sogar stärker als die Armutsrate der Gesamtbevölkerung. Teilweise sind diese Veränderungen auf die steigende Armut von Kindern in Haushalten mit nicht-deutschem Familienoberhaupt zurückzuführen. Auch Kinder in Single-Eltern-Haushalten haben laut der Untersuchung ein beträchtliches Armutsrisiko. Zu beobachten sind zudem substanzielle Unterschiede bezüglich der Kinderarmut und ihrer Dynamik in Ost- und Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Deutschland: einige empirische Befunde (2005)

    Fertig, Michael; Tamm, Marcus;

    Zitatform

    Fertig, Michael & Marcus Tamm (2005): Kinderarmut in Deutschland. Einige empirische Befunde. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 5, S. 239-243.

    Abstract

    "Anhand des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP) wird in dem Beitrag ein deskriptives Porträt zum Ausmaß von Kinderarmut in Deutschland geliefert. Die Analyse konzentriert sich dabei auf die Zeit nach der Wiedervereinigung und liefert Informationen zu Armutsraten, Eintrittsraten in und Austrittsraten aus Armut sowie über deren Dauer. Hinzu kommt eine Analyse über die Wahrscheinlichkeit, mehrmalig in Armut einzutreten. Diese Indikatoren werden jeweils für Ost- und Westdeutschland, für Personen unterschiedlicher Staatsangehörigkeiten sowie für unterschiedliche Familientypen berechnet. Es zeigt sich, dass Kinderarmut seit Beginn der 90er Jahre angestiegen ist. Ostdeutsche und Kinder aus nicht-deutschen Familien sind stärker von Armut betroffen, bei Letzteren vor allem Kinder aus kürzlich eingewanderten Familien. Am gravierendsten ist das Armutsproblem jedoch bei Kindern von allein Erziehenden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV ... und die Betroffenen?: sozialpolitische Bilanz 2005 (2005)

    Geiger, Andreas; Martens, Rudolf; Tänzer, Jörg; Scheibe, Birgit;

    Zitatform

    Geiger, Andreas, Rudolf Martens, Jörg Tänzer & Birgit Scheibe (2005): Hartz IV ... und die Betroffenen? Sozialpolitische Bilanz 2005. Freiburg u.a., 40 S.

    Abstract

    "Mit dieser sozialpolitischen Bilanz nimmt die Nationale Armutskonferenz (nak) die Einführung der beiden Sozialgesetzbücher II und XII kritisch in den Blick. Die Lebenslagen von Menschen und deren Lebensvielfalt in einem Gesetz zu berücksichtigen, ist schwer und erfordert eine große Sorgfalt. Diese hat aber, das muss man vom Sozialgesetzbuch II leider sagen, mindestens angesichts des Zeitdrucks gelitten. Die Probleme, die sich aus den neuen gesetzlichen Bestimmungen und der noch fehlenden Praxis der Leistungsgewährung er-geben, sind jedoch strukturell im Gesetz angelegt. Die Wirkung ist klar: Die Situation der von Hartz IV betroffenen Menschen verschlechtert sich dauerhaft. Insgesamt wer-den Armut und Ausgrenzung in Deutschland eher befördert als einaearenzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder und Hartz IV: eine erste Bilanz der Auswirkungen des SGB II. Expertise (2005)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2005): Kinder und Hartz IV. Eine erste Bilanz der Auswirkungen des SGB II. Expertise. Berlin, 24 S.

    Abstract

    Acht Monate nach Inkrafttreten untersucht das Gutachten die Auswirkungen der neuen Grundsicherung für Arbeitsuchende auf deren soziale Lage und die ihrer Familienangehörige und insbesondere auf die soziale Lage ihrer Kinder. Fazit: In 3,6 Millionen Bedarfsgemeinschaften leben deutschlandweit 6,5 Millionen Leistungsempfänger unter denen 1,6 Millionen Kinder unter 15 Jahren zu finden sind, damit erhalten über 13 Prozent der Kinder unter 15 Jahren Sozialgeld. In Westdeutschland sind das über 11 Prozent - und damit jedes 9. Kind; in Ostdeutschland erhält etwa jedes 4. Kind Sozialgeld, der Prozentanteil beträgt hier über 24 Prozent. Um eine vollständige Sozialbilanz zu erhalten, werden alle Sozialleistungen betrachtet, die - wie z. B. die Ein-Euro-Jobs - das sozialpolitische Bild verändern, hierzu gehört auch die quantitative Bestimmung der Dunkelziffer der Personen, die ihre sozialstaatlichen Ansprüche nicht wahrnehmen. Arbeitsgelegenheiten und der befristetete Zuschlag im Arbeitslosengeld II senken den Anteil der Menschen, die auf Sozialhilfeniveau leben müssen. Dies wird aber vollständig kompensiert durch Personen bzw. Kinder in der Sozialhilfe und der Kinder bzw. Personen aus der Dunkelziffer. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Jedes siebte Kind lebt auf Sozialhilfe-Niveau: erste qualitative Bilanz nach Hartz IV (2005)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2005): Jedes siebte Kind lebt auf Sozialhilfe-Niveau. Erste qualitative Bilanz nach Hartz IV. In: Soziale Sicherheit, Jg. 54, H. 9, S. 282-291.

    Abstract

    "Die im neuen Sozialgesetzbuch II geregelte Grundsicherung für Arbeitsuchende besteht jetzt neun Monate. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat deshalb, im Sinne einer Eröffnungsschau, eine erste Bilanz der Auswirkungen des SGB II gezogen. Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, welchen quantitativen Einfluss die Grundsicherung für Arbeitsuchende und die - durch das ebenfalls neue Sozialgesetzbuch XII - reformierte Sozialhilfe sowie der neue Kinderzuschlag auf die Arbeitsuchenden, ihre Familienangehörigen und insbesondere auf die Kinder haben." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut, Gesundheit und sozialer Kontext von Kindern (2005)

    Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Wenzig, Claudia (2005): Armut, Gesundheit und sozialer Kontext von Kindern. (SOCIALIA 71), Hamburg: Kovac, 480 S.

    Abstract

    "Ein erstes Ziel der Autorin liegt in der Beschreibung des Armutsausmaßes und des Erlebens finanzieller Belastungen bei Vorschulkindern und ihren Familien in Nürnberg. Zusätzlich werden zentrale Armutsdeterminanten untersucht. Befunde zum erhöhten Armutsausmaß von Kindern führen direkt zu Fragen nach möglichen Auswirkungen der Armutserfahrungen im frühen Kindesalter. Mit Hilfe von multivariater Analysen werden individuelle Einflussfaktoren der Gesundheit (z.B. Übergewicht, Sprachentwicklungsstörungen und intellektuelle Entwicklungsstörungen) und gesundheitsrelevanter Aspekte (Gesundheitsvorsorge und -verhalten) untersucht. Der Rolle der Armutsbetroffenheit wird dabei mit ihren möglichen negativen Folgen für die kindliche Gesundheit ein besonderer Schwerpunkt eingeräumt. Neben der Armutsbetroffenheit als individuelle Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen rückt zunehmend auch die räumliche Dimension von Armut in den Blickpunkt. US-amerikanische Studien zeigen, dass über den Effekt der individuellen Benachteiligung hinaus, die Sozialstruktur des Wohnumfeldes als Einflussgröße der kindlichen Entwicklung angesehen werden muss (sog. Nachbarschaftseffekte). Ob diese Ergebnisse auch auf Deutschland übertragen werden können, ist ein weiterer Schwerpunkt der Dissertation. Zur Erklärung kindlicher Gesundheit werden daher neben den individuellen Faktoren zusätzlich sozialstrukturelle Merkmale im Sinne eines sozialen Kontextes für Kinder einbezogen und mit Hilfe von Kontextanalysen auf ihre Einflusskraft überprüft. Datenbasis der empirischen Arbeit stellt die erste Welle des Nürnberger Kinderpanels dar, einer Langzeitstudie zur Lebenssituation und gesundheitlichen Lage von Einschülern in Nürnberg. Das Nürnberger Kinderpanel verknüpft Ergebnisse der medizinischen Einschulungsuntersuchung von Kindern mit Elternangaben zur ihrer Wohn-, Familien-, und Freizeitsituation." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut: einführendes Handbuch für Forschung und soziale Praxis (2005)

    Zander, Margherita;

    Zitatform

    Zander, Margherita (Hrsg.) (2005): Kinderarmut. Einführendes Handbuch für Forschung und soziale Praxis. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 284 S.

    Abstract

    Die Publikation gibt einen Überblick über den europäischen Forschungsdiskurs zur Kinderarmut und stellt Forschungsergebnisse aus der Bundesrepublik Deutschland systematisch dar. Zudem werden Handlungsperspektiven in unterschiedlichen Bereichen Frühförderung, Gesundheitsförderung, Haushaltsführung, Bildung und soziale Arbeit aufgezeigt, wobei sich die Autoren an verschiedenen Dimensionen kindlicher Lebenslagen sowie an ihren Lebenswelten orientieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die sozioökonomischen Folgen eines einkommensabhängigen Kindergeldzuschlags: eine Mikrosimulation der 'Grünen Kindergrundsicherung' (2002)

    Otto, Birgit;

    Zitatform

    Otto, Birgit (2002): Die sozioökonomischen Folgen eines einkommensabhängigen Kindergeldzuschlags. Eine Mikrosimulation der 'Grünen Kindergrundsicherung'. (DIW-Diskussionspapiere 273), Berlin, 28 S.

    Abstract

    "Nach den Ergebnissen des ersten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung ist das Armutsrisiko von Kindern unter 18 Jahren wesentlich höher als das anderer Altersgruppen. Um die überdurchschnittliche hohe Sozialhilfequote von Kindern zu senken, regten Bündnis 90/Die Grünen im Frühjahr 2001 die Einführung einer sogenannten Kindergrundsicherung (Grüne Kindergrundsicherung) an. Über einen einkommensabhängigen Kindergeldzuschlag von maximal 200 DM pro Kind soll das Existenzminimum von Kindern unter 18 Jahren abgesichert werden. Dieser Kindergeldzuschlag wird mit SOEP-Daten des Jahres 1999 simuliert, um die Zusammensetzung der potentiell anspruchsberechtigten Familien-Haushalte sowie das Ausmaß der Veränderung ihrer Einkommenslage durch die Grüne Kindergrundsicherung abzuschätzen. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem typische Risikogruppen wie Familien mit mehreren Kindern, allein Erziehendenhaushalte und Haushalte mit nicht-erwerbstätigen Personen einen Kindergeldzuschlag erhalten würden. In Westdeutschland ist die Anspruchsquote bei Familien mit Kindern im Kindergartenalter am höchsten; in Ostdeutschland dagegen in dieser Gruppe am niedrigsten. Obwohl die Armutsquote von Personen aus Haushalten mit Kindern durch diesen Kindergeldzuschlag sinkt, führt die Grüne Kindergrundsicherung - im Vergleich zu nicht-anspruchsberechtigten Familien mit Kindern im gleichen Alter - im Durchschnitt nur zu einer geringfügigen Verbesserung der individuellen Wohlfahrtsposition von Kindern. Dem Versuch, die Armut von Kindern unabhängig von den Ursachen der familiären Armut sowie von der Bedarfssituation der anderen Haushaltsmitglieder zu lindern oder zu bewältigen, sind letztendlich enge Grenzen gesetzt. Der zentrale Konflikt von Erziehenden, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren und somit familiäre Armut zu vermeiden, wird durch einen einkommensabhängigen Kindergeldzuschlag nicht gelöst oder verringert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut und Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse der AWO-ISS-Studie (2001)

    Holz, Gerda;

    Zitatform

    Holz, Gerda (2001): Armut und Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse der AWO-ISS-Studie. In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 52, H. 1, S. 31-37.

    Abstract

    Armut bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist kein marginales Phänomen mehr. Ausgehend von den Defiziten der Armutsforschung befasst sich die Studie mit Armut bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland, wobei die Schwerpunkte dabei auf der Bedeutung und den Folgen von Armut bei Kindern und Jugendlichen liegen. Insbesondere wurde den Fragen nachgegangen, welchen Umfang Kinder- und Jugendarmut hat, wie die Struktur der Betroffenen ist, welche Erscheinungsformen und -folgen das Armutskonzept hat und wie häufig diese vorkommen, und welche Zukunftschancen und -perspektiven sich daraus ergeben. Außerdem wird das Thema Armutsbewältigung hinsichtlich des subjektiven Erlebens der Betroffenen, der Copingstrategien der Eltern, der Kinder und Jugendlichen, Rolle der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und des Sozialstaates, der Hilfeinstitutionen und des privaten Umfeldes behandelt. Neben einer Sekundäranalyse wurden Experteninterviews, Einrichtungsbefragung, Fallstudien und Klientendatenerhebungen durchgeführt. Insbesondere wurden Kinder im Vorschulalter befragt. Fazit: Armut bei Kindern und Jugendlichen beeinträchtigt die Human-Ressourcen der Gesellschaft, 'einer Gesellschaft, die ansonsten nicht müde wird zu betonen, dass ein rohstoffarmes Land gerade die Hauptressource, nämlich junge Menschen, bilden, fördern und motivieren soll und wird.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Deutschland: Ursachen, Erscheinungsformen und Gegenmaßnahmem (2000)

    Butterwegge, Christoph; L'Hoest, Raphael; Ruiss, Dirk;

    Zitatform

    (2000): Kinderarmut in Deutschland. Ursachen, Erscheinungsformen und Gegenmaßnahmem. Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 313 S.

    Abstract

    "In der Bundesrepublik wachsen um die Jahrtausendwende immer mehr Kinder und Jugendliche in Armut auf. Sie bilden mittlerweile die Altersgruppe, die am häufigsten und stärksten davon bedroht ist. Die Autorinnen und Autoren des Bandes thematisieren Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen dieses neuen Armutstypus aus einer interdisziplinären Perspektive und entwickeln Strategien zur Bekämpfung der Kinderarmut. Darüber hinaus wird die Thematik mit der allgmeinen Entwicklung des Sozialstaates verknüpft und im Kontext von Wiedervereinigung und Globalisierung diskutiert. Die einzelnen Beiträge zeichnen ein umfassendes Bild der Problemlagen und repräsentieren den aktuellen Stand der Diskussion über Kinderarmut." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Birgit Fischer: Statt eines Vorwortes: Mit einer tief gespaltenen Gesellschaft ins 3. Jahrtausend?!;
    Christoph Butterwegge: Armutsforschung, Kinderarmut und Familienfundamentalismus;
    Gunter E. Zimmermann: Ansätze zur Operationalisierung von Armut und Unterversorgung im Kindes- und Jugendalter;
    H. Gerhard Beisenherz: Kinderarmut global und lokal: Armut als Exklusionsrisiko;
    Bestandsaufnahme der (Kinder-)Armut: Fallstudien und Resultate empirischer Untersuchungen;
    Magdalena Joos: Wohlfahrtsentwicklung von Kindern in den neuen und alten Bundesländern;
    Volker Offermann: Kinderarmut als Ausdruck sozialer Heterogenisierung in den östlichen Bundesländern: das Beispiel Brandenburg;
    Doris Rentzsch: Kinder in der Sozialhilfe;
    Ursula Boos-Nünning: Armut von Kindern aus Zuwandererfamilien;
    Ronald Lutz: Straßenkinder : mediales Ereignis oder reales Phänomen?
    Wohlfahrtsstaat im Wandel: Entstehungsursachen, Folgen und Umgang mit der Kinderarmut;
    Werner Schönig: Langzeitarbeitslosigkeit und Kinderarmut;
    Walter Hanesch: Armut als Herausforderung für den Sozialstaat;
    Gerhard Bäcker: Armut und Unterversorgung im Kindesund Jugendalter : Defizite der sozialen Sicherung;
    Helgard Andrä: Begleiterscheinungen und psychosoziale Folgen von Kinderarmut: Möglichkeiten pädagogischer Intervention;
    Margherita Zander: (Kinder-)Armut als Handlungsauftrag für die Soziale Arbeit

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