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Dossier

Frauenquote – Geschlechtervielfalt in den Chefetagen

Während die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Erwerbsarbeit über alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen hinweg unumstritten ist, scheiden sich an einer verbindlichen Frauenquote bei der Besetzung von Führungspositionen die Geister. Sehen die einen eine Benachteiligung von Männern und äußern gar verfassungsrechtliche Bedenken, verweisen die anderen auf den Fachkräftemangel und die Vielzahl hochqualifizierter Frauen, die es gilt für die Top-Positionen in Wirtschaft und Verwaltung zu begeistern.
Das "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" sieht unter anderem eine Geschlechterquote von mindestens 30 Prozent für Aufsichtsräte börsennotierter und mitbestimmungspflichtiger Unternehmen vor. Eine Ausweitung auf Vorstände ist in der Diskussion.
In dieser Infoplattform sind die wichtigsten Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien zur Frauenquote und die Positionen der politischen Akteure zusammengestellt.

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  • Literaturhinweis

    Auf dem Gipfel der Macht (2007)

    Looman, Marijke;

    Zitatform

    Looman, Marijke (2007): Auf dem Gipfel der Macht. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 25, H. 1, S. 74-87.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht, ob sich die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland zumindest im Bereich der institutionalisierten Politik einer Gleichstellung der Geschlechter nähert. Erster Analyseschritt ist eine Bestandsaufnahme in Form einer Quantifizierung des Anteils von Frauen in deutschen Parteien, Parlamenten und Regierungen. Dabei wird der Blick darauf gerichtet, ob eine verstärkte Präsenz von Frauen in den Parteien zu beobachten ist. Als zweites wird dargestellt, welches Bild sich bezogen auf die Geschlechterverhältnisse bei den innerparteilichen Ämtern zeigt. Danach richtet sich der Fokus auf die Beteiligung von Frauen an Parlaments- und Regierungsämtern, wobei nicht nur ihre zahlenmäßige Präsenz erfasst, sondern auch der Frage nachgegangen wird, ob Frauen sich nach wie vor auf bestimmte Politikfelder konzentrieren, und wenn ja, auf welche. Abschließend wird analysiert, wie und ob die Parteien versuchen, das Verhältnis der Geschlechter in der Politik zu beeinflussen. Die Untersuchung zeigt, dass es zwar mittlerweile viele mächtige Frauen innerhalb des politischen Systems gibt, dies jedoch noch kein Normalfall ist. Alle Parteien sind um eine Steigerung der Repräsentanz von Frauen in ihren Reihen bemüht, aber dennoch scheinen Politikerinnen nach wie vor oft in der 'zweiten Reihe' zu verharren. Insgesamt kommt der Beitrag zu dem Fazit, dass die Parteien auf einem guten Weg sind, den Parteifrauen aber der Unterbau an weiblichen Mitgliedern fehlt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Feministische Rechtswissenschaft: ein Studienbuch (2006)

    Foljanty, Lena; Lembke, Ulrike;

    Zitatform

    Foljanty, Lena & Ulrike Lembke (Hrsg.) (2006): Feministische Rechtswissenschaft. Ein Studienbuch. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 357 S.

    Abstract

    "Feministische Rechtswissenschaft befasst sich mit der Frage, wie Geschlecht und Geschlechtsrollen durch das Recht geprägt und hergestellt werden. Darüber hinaus wird kritisch beleuchtet, wie mit rechtlichen Mitteln Ressourcen verteilt oder Ausgrenzungen geschaffen werden. Durch die Debatte um das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sind diese Fragestellungen jüngst wieder in den juristischen Mainstream gelangt. Dies ist Anlass, sich jenseits tagespolitischer Aufregungen der Methoden und Inhalte feministischer Rechtswissenschaft zu vergewissern. Das Studienbuch gibt erste Einblicke. Es - erläutert Begriff, Ziele sowie historische und theoretische Grundlagen feministischer Rechtswissenschaft, - gibt, nach Lebensbereichen gegliedert, erstmals einen prägnanten Überblick über feministische Kritik an Rechtspraxis und Rechtsdogmatik sowie Strategien geschlechtergerechter Politik und - vertieft dabei die Bereiche Arbeits- und Sozialrecht, Antidiskriminierung, Ehegattensplitting, Wahlrecht, Bauplanungsrecht sowie Lebenspartnerschafts-, Gewaltschutz- und Prostitutionsrecht. Das Buch richtet sich insbesondere an Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaften und der Gender Studies. Zugleich ist es allen zu empfehlen, die sich einen neuen, kritischen Zugang zu Recht und Rechtswissenschaft erschließen wollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die norwegische Gender-Politik: Quoten und aktive Förderung (2006)

    Teigen, Mari ;

    Zitatform

    Teigen, Mari (2006): Die norwegische Gender-Politik. Quoten und aktive Förderung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 59, H. 3, S. 138-143.

    Abstract

    "Der Beitrag schildert die wesentlichen Aspekte der Quotenpolitik und der Politik der aktiven Förderung von Gleichstellung ('positive Maßnahmen') in Norwegen durch Gesetzgebung, Maßnahmen und Unterstützung durch die Öffentlichkeit. Aktive Förderung und Quotenregelungen gibt es in fast allen gesellschaftlichen Feldern und auch im privaten Bereich ('Vaterquote' beim Elternurlaub). Sie reichen von recht 'weichen Verfahren', die bei gleichen oder gleichwertigen Qualifikationen eine vorrangige Behandlung der KandidatInnen des unterrepräsentierten Geschlechts ermöglichen, bis hin zu strengen Quotierungen, wonach beide Geschlechter in einer Versammlung, einer Kommission, einem Ausschuss etc. mit mindestens 40 % vertreten sein müssen, neuerdings auch in Vorständen privater Aktiengesellschaften. In zentralen Machtarenen sind jedoch nach wie vor Männer dominant." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auf dem Weg zum Ziel?: vom Gleichberechtigungsartikel über Frauenförderung zur Quote (1997)

    Leicht-Scholten, Carmen;

    Zitatform

    Leicht-Scholten, Carmen (1997): Auf dem Weg zum Ziel? Vom Gleichberechtigungsartikel über Frauenförderung zur Quote. (Aktuelle Frauenforschung 31), Pfaffenweiler: Centaurus Verlagsges., 105 S.

    Abstract

    Um die Quoten als Mittel der Frauenförderung einzuschätzen und zu bewerten, geht die Autorin in mehreren Schritten vor: Zunächst erörtert sie grundlegende theoretische Fragen ausgehend vom Artikel 3 des Grundgesetzes. Im zweiten Kapitel wird dann die Umsetzung und Weiterführung von Art. 3 GG durch Exekutive und Legislative betrachtet. Das dritte Kapitel ist der Quote als Instrument der Frauenförderung (Definitionen, Modelle, praktische Erfahrungen, Verfassungsmäßigkeit) gewidmet, während sich die Autorin schließlich im fünften Kapitel mit der Umsetzung von Frauenförderung anhand des Frauenförderungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen befasst. Die Auswertung einer Befragung von Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen in NRW zeigt die Schwierigkeiten auf, mit denen sich die "Frauen der Praxis" bei der Durchsetzung von Frauenpolitik konfrontiert sehen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Frauenförderung oder Diskriminierungsschutz?: Perspektiven der "Frauenquote" nach Kalanke (1996)

    Schiek, Dagmar;

    Zitatform

    Schiek, Dagmar (1996): Frauenförderung oder Diskriminierungsschutz? Perspektiven der "Frauenquote" nach Kalanke. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 49, H. 6, S. 341-349.

    Abstract

    "Die erste 'Quotenentscheidung' des EuGH vom 17.10.1995 und die Folgeentscheidung des BAG vom 5.3.1996 führen nicht zum 'Aus' für die sogenannte Frauenquote im öffentlichen Dienst. Das BAG betont sogar ausdrücklich die Zulässigkeit der sogenannten Frauenquote mit Härteklausel, mit der der EuGH sich auf Vorlage des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen noch ausdrücklich befassen wird. Die Entscheidungen zeigen jedoch, daß der sogenannten Frauenförderung ein kalter Wind ins Gesicht bläst. Der Beitrag stellt demgegenüber in Frage, ob die sogenannte Frauenquote überhaupt eine 'bevorzugende Maßnahme' ist und ob der Schutz vor struktureller Diskriminierung - auch in der Privatwirtschaft - auf Quotenmodelle als antidiskriminierende Maßnahmen verzichten kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Frauenquote (1995)

    Pfarr, Heide M.;

    Zitatform

    Pfarr, Heide M. (1995): Die Frauenquote. In: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht, Jg. 12, H. 17, S. 809-813.

    Abstract

    "Noch immer sind Verfahren vor dem 2. Senat des Bundesverfassungsgerichts anhängig, die sich mit der Zulässigkeit von Frauenquoten beschäftigen. Unabhängig davon gibt es immer mehr Gesetze und andere Regelungen, die Frauenquoten vorsehen, zuletzt das 2. Gleichberechtigungsgesetz des Bundes von 1994. Um gezielt Frauen zu fördern, werden hier und da Stellen in 'Männerdomänen' bewußt nur für die Frauen ausgeschrieben. Der Beitrag befaßt sich mit der Problematik der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit solcher Regelungen und geht dabei auch auf die gezielte Besetzung von Stellen mit Frauen ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Landesarbeitsgericht Bremen zur Quotenregelung (1993)

    Raasch, Sibylle;

    Zitatform

    Raasch, Sibylle (1993): Landesarbeitsgericht Bremen zur Quotenregelung. In: Kritische Justiz, Jg. 26, H. 2, S. 225-232.

    Abstract

    Der Beitrag dokumentiert auszugsweise die Entscheidung des LAG Bremen vom 8.7.1992, die Klage eines Diplom-Ingenieurs beim Gartenamt Bremen gegen die Beförderung einer gleichwertig qualifizierten Frau abzulehen. In dem folgenden Kommentar wird auch auf andere gerichtliche Entscheidungen im Zusammenhang mit der Quotierung eingegangen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Quotierung und Gerechtigkeit: eine moralphilosophische Kontroverse (1993)

    Rössler, Beate;

    Zitatform

    Rössler, Beate (Hrsg.) (1993): Quotierung und Gerechtigkeit. Eine moralphilosophische Kontroverse. (Theorie und Gesellschaft 29), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 225 S.

    Abstract

    "Ist Quotierung gerecht? Würde eine bevorzugte Einstellung von Frauen 'umgekehrt' die Männer diskriminieren? Oder sind Quoten gerade auf Grund eines moralischen Prinzips der Gleichheit notwendig? Können individuelle Rechte durch das Ziel größerer gesellschaftlicher Gleichberechtigung übertrumpft werden? Und geht es bei Quotenregelungen überhaupt um die Verletzung individueller Rechte? Ziel des Bandes ist es, die mit diesen Fragen umrissene Problematik einer genaueren Diskussion zugänglich zu machen und so eine moralphilosophische Debatte um die Legitimität von Quotenregelungen vorzustellen. Thema der einzelnen Artikel ist folglich nicht primär die politische oder juristische Frage der Durchsetzbarkeit oder Verfassungsgemäßheit von Quoten; Thema ist vielmehr das Problem ihrer moralischen Begründbarkeit. Auch wenn es zwischen diesen drei Problemstellungen zu Überschneidungen kommen kann, erhebt die moralphilosophische Debatte doch den Anspruch, die Begründbarkeit von Quotenregelungen grundsätzlicher anzugehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frauenquoten und Männerrechte (1991)

    Raasch, Sibylle;

    Zitatform

    Raasch, Sibylle (1991): Frauenquoten und Männerrechte. (Schriften zur Gleichstellung der Frau 04), Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 334 S.

    Abstract

    Im Zentrum steht die Frage nach der Eignung von Frauenquoten als Steuerungsinstrument für die Arbeitsmarktentwicklung. Es werden die bisherige Gleichstellungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland analysiert und Ansatzpunkte für eine Quotierung herausgearbeitet. Die verfassungsrechtliche Bewertung von Frauenquoten nimmt breiten Raum ein. Die Autorin sieht zwar Fauenquoten als verfassungsrechtlich geboten, die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie läßt sich dadurch jedoch nicht lösen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Gleichstellungsstellen, Frauenförderung, Quotierung: Entwicklung und Diskurs aktueller frauenpolitischer Ansätze. Ein Literaturbericht mit Auswahlbibliographie (1991)

    Richelmann, Doris;

    Zitatform

    Richelmann, Doris (1991): Gleichstellungsstellen, Frauenförderung, Quotierung. Entwicklung und Diskurs aktueller frauenpolitischer Ansätze. Ein Literaturbericht mit Auswahlbibliographie. (Bibliographien Frauenforschung 03), Bielefeld: Kleine, 237 S.

    Abstract

    Im Literaturbericht (Teil A) wird untersucht, welche konzeptionellen Überlegungen Autorinnen zu vorhandenen frauenpolitischen Instrumenten anstellen, wie sie den Umsetzungsgrad einschätzen, Erfahrungen mit der Erprobung und Durchsetzungsschwierigkeiten reflektieren, was sie zur Effektivierung der Maßnahmen vorschlagen und schließlilch, welche weitergehenden Forderungen sie aufstellen. Der Literaturbericht folgt in seiner Grobgliederung den drei Schwerpunkten "institutioneller Frauenförderung":
    -Gleichstellungsstellen in Kommunen, Bund und Ländern,
    -Frauenförderung im Erwerbsberuf (Privatwirtschaft und öffentlicher Dienst) an den Hochschulen und in Politik, Gewerkschaften und Verbänden
    -Quotierung.
    Die Auswahlbibliographien (Teil B) zur "institutionellen Frauenförderung" umfaßt knapp 600 Titel, die in den Jahren 1982 bis 1990 (überwiegend 1986 bis 1989) - und bis auf wenige Ausnahmen in der Bundesrepublik Deutschland - veröffentlicht wurden.
    Die inhaltliche Erschließung der Dokumente erfolgt über Schlagwörter: Sie gliedern sich in Sachschlagwörter, geographische Schlagwörter und Institutionenschlagwörter. (IAB2)

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