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Dossier

Zeitarbeit / Leiharbeit

Mit der Zeit- bzw. Leiharbeit oder auch Arbeitnehmerüberlassung als Instrument zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes sind Chancen und Risiken verbunden. Einerseits entstehen neue Arbeitsplätze und es eröffnen sich für Arbeitslose neue Wege in den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig können aber dadurch reguläre Arbeitsplätze verdrängt werden und instabile Erwerbsbiographien an Bedeutung gewinnen. Die Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand und zum arbeitsmarktpolitischen Hintergrund der wiederholt reformierten Rechtsgrundlagen.

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  • Literaturhinweis

    Labor market dualism and the heterogeneous wage gap for temporary employment: a multilevel study across 30 countries (2023)

    Fauser, Sophia ; Gebel, Michael ;

    Zitatform

    Fauser, Sophia & Michael Gebel (2023): Labor market dualism and the heterogeneous wage gap for temporary employment: a multilevel study across 30 countries. In: Socio-economic review, Jg. 21, H. 4, S. 2069-2091. DOI:10.1093/ser/mwac072

    Abstract

    "This study investigates the hourly wage gap between 25- and 55-year-old temporary and permanent employees across 30 countries worldwide based on Luxembourg Income Study data from 2000 to 2019 supplemented by other survey data. Two-stage multilevel regressions reveal wage disadvantages for temporary workers, particularly for prime-age workers and those working in medium-/high-level occupations. There is no evidence that a stronger institutional dualization in terms of stronger employment protection for permanent contracts increases the wage gap. Instead partial deregulation matters: In countries where permanent workers are strongly protected, the wage gap is larger if the use of temporary contracts is deregulated. Moreover, results suggest that the larger the size of the temporary employment segment the larger the wage gap. Thus, our findings indicate that stronger institutional and structural labor market dualism amplifies labor market inequality in terms of wage gaps between temporary and permanent workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung nimmt am österreichischen Arbeitsmarkt zu (2023)

    Grieger, Nadine; Wach, Iris;

    Zitatform

    Grieger, Nadine & Iris Wach (2023): Atypische Beschäftigung nimmt am österreichischen Arbeitsmarkt zu. (AMS-Spezialthema zum Arbeitsmarkt / Arbeitsmarktservice Österreich), Wien, 6 S.

    Abstract

    "Atypische Beschäftigungsverhältnisse nehmen seit Jahren deutlich zu. 2022 waren bereits mehr als ein Drittel aller abhängigen Beschäftigungsverhältnisse atypisch. Frauen arbeiten häufiger als Männer in Teilzeit, befristet oder geringfügig. Geringfügig Beschäftigte gehen zu einem großen Teil anderen (un-)selbstständigen Tätigkeiten nach, befinden sich in einer AMS Vormerkung oder nutzen die Möglichkeit als Zuverdienst zur Pension. Personen, die ausschließlich geringfügig beschäftigt und ansonsten nicht am Arbeitsmarkt aktiv sind (und sich nicht in einer AMS Vormerkung oder in einer erwerbsfernen gesicherten Position befinden), machen nur etwas mehr als ein Drittel aller geringfügig Beschäftigten aus. „Die so starke Zunahme an Teilzeitarbeit führt dazu, dass obwohl heute mehr als 100.000 Menschen mehr arbeiten als vor Corona (2019), der Arbeitskräftemangel deutlich spürbar ist. Die gesamt geleistete Menge an Arbeitsstunden hat sich nämlich reduziert und hier vor allem bei den Männern.“, so Dr. Johannes Kopf, L.L.M. (...)" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022: Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2022 (2023)

    Holler, Markus; Böhme, Stefan; Wiegel, Constantin; Eigenhüller, Lutz;

    Zitatform

    Holler, Markus & Constantin Wiegel (2023): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022. Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2022. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022,1), Stadtbergen, 42 S.

    Abstract

    "Seit dem Jahr 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe an der jährlichen Betriebsbefragung „Beschäftigungstrends“, dem so genannten Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Mit dieser von Kantar Public durchgeführten Erhebung liegen aus dem Jahr 2022 repräsentative Angaben von 1.118 bayerischen Betrieben und Dienststellen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis vor. Wie in den Vorjahren legt das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie, INIFES, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit eine umfassende Auswertung zum Betriebspanel Bayern 2022 vor. Im Wesentlichen erfolgt die Auswertung der bayerischen Ergebnisse im Vergleich zu den west-, ost- sowie gesamtdeutschen Zahlen, nach zusammengefassten Branchen und Betriebsgrößenklassen. Darüber hinaus werden die Ergebnisse punktuell nach weiteren Betriebsmerkmalen aufgeschlüsselt. Neben der vergleichenden Betrachtung von Regionen und Betriebsmerkmalen spielen zudem Zeitreihen eine wichtige Rolle bei der Darstellung und Einordnung der aktuellen Ergebnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Böhme, Stefan; Eigenhüller, Lutz;
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  • Literaturhinweis

    Leiharbeit bedroht die stationäre Altenpflege (2023)

    Leonhard, Bettina;

    Zitatform

    Leonhard, Bettina (2023): Leiharbeit bedroht die stationäre Altenpflege. In: Soziale Sicherheit, Jg. 72, H. 7, S. 283-285.

    Abstract

    "Kliniken und Pflegeeinrichtungen weisen seit längerem darauf hin, dass der durch den Fachkräftemangel beförderte Zuwachs an Leiharbeit zu massiven Problemen in der Pflege führt. In diesem Frühjahr hat das Thema nicht nur die mediale Debatte erreicht', sondern nun auch zu einer gesetzlichen Regulierung der Leiharbeit in der Altenpflege geführt. Im Folgenden wird untersucht, wie es im Bereich der Langzeitpflege zu dieser Entwicklung kam, welche Auswirkungen die Leiharbeit auf die Beschäftigten, aber auch auf die Versorgung der Pflegebedürftigen hat und ob die nun eingeführte gesetzliche Regelung eine Lösung bieten kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The concept of 'total talent management': Strategic reorientation in the employment industry (2023)

    Pongratz, Hans J. ;

    Zitatform

    Pongratz, Hans J. (2023): The concept of 'total talent management'. Strategic reorientation in the employment industry. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 30, H. 3, S. 35-56. DOI:10.5771/0943-2779-2023-3-35

    Abstract

    "Mit dem Konzept ‚Total Talent Management‘ (TTM) bieten große Zeitarbeitsfirmen die Integration ihrer Dienstleistungen für Zeitarbeit und Personalrekrutierung an. Sie haben diese weitreichende Vorstellung von flexibler Beschäftigung im Verbund mit Unternehmensberatungen und Software-Anbietern im Globalen Norden entwickelt. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die wissenssoziologische Diskursanalyse der kategorialen Konstruktionen dieses branchenspezifischen Narrativs zum Zusammenhang verschiedener Beschäftigungsformen. Er schließt damit an Studien zur arbeitspolitischen Deregulierung, zur Diversifizierung der Beschäftigungsindustrie und zur Digitalisierung der Personalvermittlung an. Die Ergebnisse belegen exemplarisch, wie sich die Beschäftigungsindustrie neu positioniert, indem sie Vorstellungen der Verfügbarkeit von Arbeitskraft erweitert und Unterschiede zwischen den Beschäftigungsformen nivelliert. Diese strategische Neuorientierung der privaten Intermediäre am Arbeitsmarkt verdient verstärkte Aufmerksamkeit in Forschung und Politik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zeitarbeiterbefragung - Zeitarbeit in der Pflegebranche (2023)

    Schäfer, Holger; Stettes, Oliver;

    Zitatform

    Schäfer, Holger & Oliver Stettes (2023): Zeitarbeiterbefragung - Zeitarbeit in der Pflegebranche. (IW-Gutachten 218), Köln, 10 S.

    Abstract

    "Der Einsatz von Zeitarbeitnehmern in der Kranken- und Altenpflege steht in der Kritik. Die Vorwürfe lauten, die Zeitarbeit würde aggressiv Arbeitnehmer von Betrieben der Gesundheitswirtschaft abwerben, ihnen höhere Gehälter zahlen und die Möglichkeit geben, attraktive Schichten zu übernehmen, während die Stammbelegschaften in stärkerem Maße unattraktive Dienste machen müssen. Aus der Kritik wird die Forderung abgeleitet, den Einsatz von Zeitarbeit zu untersagen oder zumindest einzuschränken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bekämpfung des Fachkräftemangels durch gute Arbeit und Ausbildung für Fachkräfte ohne deutschen Pass: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/6646) (2023)

    Zitatform

    (2023): Bekämpfung des Fachkräftemangels durch gute Arbeit und Ausbildung für Fachkräfte ohne deutschen Pass. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/6646). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/708 (01.06.2023)), 239 S.

    Abstract

    Die Kleine Anfrage gilt der Zahl der Beschäftigten und Auszubildenden ohne deutsche Staatsbürgerschaft und dem Kenntnisstand der Bundesregierung hinsichtlich spezifischer Probleme dieser Gruppe auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt sowie Überlegungen, diesen Problemen zu begegnen. Erfragt werden der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne deutsche Staatsbürgerschaft insgesamt sowie jeweils in der Reinigung, im Baugewerbe, in Gastronomie und Tourismus, in der Nahrungsmittelindustrie, in der Landwirtschaft, im Einzelhandel und im Gesundheitswesen/in der Altenpflege sowie die zehn Berufsgruppen mit dem höchsten Anteil an ausländischen Beschäftigten. Erfragt wird weiter die Anzahl an Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen in Deutschland und aktuell dort der Anteil an Beschäftigten ohne deutsche Staatsangehörigkeit, die durchschnittliche Verweildauer, die Entwicklung des durchschnittlichen Monatseinkommens und der prekär Beschäftigten seit dem Jahr 2010. Ein zweiter Themenkomplex betrifft den Anteil der Menschen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit an den Auszubildenden seit 2010 und aufgegliedert nach Branchen, vorzeitig aufgelöste Ausbildungsverträge und deren Ursache, aufenthaltsrechtliche Beschränkungen für Personen mit Aufenthaltstitel zum Zwecke der Berufsausbildung, die ihre Ausbildungsstelle wechseln möchten, Beschränkungen im BAföG-Leistungsbezug, und die Anzahl der Personen ohne deutschen Pass, die zuvor in Deutschland eine Ausbildung absolviert haben und nach ihrer Ausbildung eine Anschlusstätigkeit gefunden haben. Die Kleine Anfrage will wissen, welche staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen (einschließlich Vermittlungsagenturen) an der Gewinnung von Auszubildenden aus dem Ausland beteiligt sind und diese Auszubildenden während ihrer Ausbildungszeit begleiten, mit welchen öffentlichen oder nichtöffentlichen Mitteln und in welcher Höhe diese staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen gefördert werden. Fragen zum Corona-Einfluss und überbetriebliche Bildungsstätten können aus unterschiedlichen Gründen nicht beantwortet werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Posted Workers in Germany – Developments and New Legislations (2022)

    Albrecht, Clara; Rude, Britta; Giesing, Yvonne ;

    Zitatform

    Albrecht, Clara, Yvonne Giesing & Britta Rude (2022): Posted Workers in Germany – Developments and New Legislations. In: CESifo forum, Jg. 23, H. 3, S. 8-14.

    Abstract

    "Germany is the main receiving country of posted workers in the European Union. In 2020, 16.9 percent of all postings from EU countries (around 0.4 out of 2.4 million) had Germany as a destination country (European Commission 2022). Figure 1 shows that the number of registered postings in Germany increased significantly over time, by 51 percent between 2012 and 2019, even though other EU countries recorded a much larger increase during the same period (e.g., Austria by 319 percent, Spain by 284 percent).1 There could be several reasons for this, related to a stricter enforcement of the rules, an increase in the awareness of the rules, the increasing digitalization, or an actual increase in postings across the European Union due to an increase in the import of services. There was a drop in the number of postings to Germany from 2019 to 2020. While there were 505,737 postings in 2019, this number decreased to 410,908 in 2020 due to the Covid-19 pandemic. To assess the magnitude of postings to Germany, a comparison of the overall work force seems informative (Figure 2). Postings to Germany with 410,908 represented 0.99 percent of the overall German work force (41.17 million) in 2020.2 Interestingly, compared to other EU countries workers posted to Germany do not loom large, considering the size of the German labor force. The shares of posted workers compared to the country’s labor force are significantly higher, e. g., in Austria, Belgium and Switzerland with shares as high as around 4 percent. Due * We thank Frederic De Wispelaere for helpful comments and revisions and Jennifer Steigmeier for her valuable assistance. 1 Mainly due to the high increase of the number of PDs A1 issued under Art. 12 by Germany. 2 Though, it must be noted that some workers are posted several times per year which could lead to an overestimation of the share. to the Covid-19 pandemic and the related restrictions on cross-border travel, shares for 2020 dropped in most countries." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Lohnlücke in der Zeitarbeit - Eine empirische Analyse auf Grundlage der Integrierten Erwerbsbiografien und der Verdienststrukturerhebung (2022)

    Bachmann, Ronald ; Martínez-Flores, Fernanda; Rulff, Christian ;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Fernanda Martínez-Flores & Christian Rulff (2022): Die Lohnlücke in der Zeitarbeit - Eine empirische Analyse auf Grundlage der Integrierten Erwerbsbiografien und der Verdienststrukturerhebung. (RWI-Materialien 153), Essen, 42 S.

    Abstract

    "Die Lohnlücke zwischen Personen, die innerhalb und außerhalb der Zeitarbeit beschäftigt sind, wird in Deutschland auf Grundlage verschiedener Datensätze berechnet, was teilweise zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führt. Der vorliegende Artikel untersucht die Lohnlücke in der Zeitarbeit daher anhand zweier Datensätze, den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit und der Verdienststrukturerhebung (VSE) des Statistischen Bundesamtes. Hierzu werden zunächst die Statistiken, die auf Basis dieser zwei Datenquellen veröffentlicht werden, miteinander verglichen, und es wird auf mögliche Ursachen für Unterschiede in der Lohnlücke eingegangen. Im Hauptteil der Analyse wird die Lohnlücke auf Basis der Mikrodatensätze mithilfe verschiedener ökonometrischer Verfahren analysiert. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass beim Vergleich von öffentlichen Statistiken auf eine Vergleichbarkeit der zugrundeliegenden Stichprobe geachtet werden sollte. Die Lohnlücke bei den Monatslöhnen ist bei Verwendung von IEB-Daten etwas größer als bei VSE-Daten, was auf Unterschiede in der Zusammensetzung der Stichprobe zurückzuführen ist. Die ökonometrische Analyse der Monatslöhne ergibt für beide Datensätze, dass die bereinigte Lohnlücke deutlich geringer ausfällt als die unbereinigte Lohnlücke. Eine zusätzliche Analyse der Stundenlöhne auf Grundlage der VSE zeigt, dass die bereinigte Lohnlücke nahe null liegt. Dies deutet darauf hin, dass die Arbeitszeit eine wichtige Rolle für die Lohnlücke spielt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Lohnlücke in der Zeitarbeit: Eine empirische Analyse auf Grundlage von BA-Daten und der Verdienststrukturerhebung: Studie für die iGZ-Bundesgeschäftsstelle. Endbericht 04. Mai 2022 (2022)

    Bachmann, Ronald ; Martínez Flores, Fernanda; Rulff, Christian ;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Fernanda Martínez Flores & Christian Rulff (2022): Die Lohnlücke in der Zeitarbeit: Eine empirische Analyse auf Grundlage von BA-Daten und der Verdienststrukturerhebung. Studie für die iGZ-Bundesgeschäftsstelle. Endbericht 04. Mai 2022. (RWI-Projektbericht), Essen, 64 S.

    Abstract

    "Der Bericht ist wie folgt aufgebaut. In Kapitel 2 wird detailliert dargestellt, wie sich die offiziellen Statistiken der Bundesagentur für Arbeit sowie des Statistischen Bundesamtes hinsichtlich der Höhe der Lohnlücke unterscheiden und wie sich diese Unterschiede erklären lassen. In Kapitel 3 werden eigene deskriptive Ergebnisse basierend auf den Mikrodaten der IEB und der VSE vorgestellt. Hier wird zunächst darauf eingegangen, inwieweit sich Zeitarbeiter/-innen hinsichtlich ihrer beobachtbaren Charakteristika von nicht Zeitarbeiter/-innen unterscheiden. Anschließend werden die Lohnunterschiede basierend auf einer vergleichbaren Stichprobe dargestellt. Hierbei liegt der Fokus auf einem Vergleich der Lohnlücke über verschiedene beobachtbare Charakteristika. Kapitel 4 verwendet Regressionsanalysen und Dekompositionsmethoden, um für Unterschiede in der Zusammensetzung der jeweiligen Stichprobe zu kontrollieren. Zudem werden mithilfe eines Matching-Verfahrens "statistische Zwillinge" gebildet, um die Gruppe der in Zeitarbeit Beschäftigten so vergleichbar wie möglich mit den Beschäftigten außerhalb der Zeitarbeit zu machen. Kapitel 5 enthält die Ergebnisse für die Stundenlöhne auf der Grundlage der VSE-Daten. Kapitel 6 gibt Empfehlungen, wie die Lohnlücke der Zeitarbeiter/-innen in Zukunft sinnvoller berechnet und dargestellt werden kann, um diese über verschiedene Datensätze vergleichbar zu machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Arbeitnehmer­überlassungsgesetzes (AÜG): Endbericht zum Forschungsvorhaben (2022)

    Brändle, Tobias ; Rahner, Lea; Dubiel, Christian; Riester, Alexandra; Fischer, Lennart; Kalweit, René; Koch, Andreas ; Schatz, Henning; König, Tobias ; Schütz, Holger ; Späth, Jochen ; Lawrenz, Christiane; Schatz, Henning; Reiner, Marcel; Krempl, Maria; Kutz, Vico; Bellmann, Lutz ; Heinevetter, Simon;

    Zitatform

    Brändle, Tobias, René Kalweit, Tobias König, Marcel Reiner, Holger Schütz & Jochen Späth (2022): Evaluation des Arbeitnehmer­überlassungsgesetzes (AÜG). Endbericht zum Forschungsvorhaben. (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales 614), Berlin, 439 S.

    Abstract

    "Der Forschungsbericht dokumentiert die Ergebnisse der Evaluation des zum April 2017 weiterentwickelten Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG). Die Evaluation des Gesetzes hatte zum Ziel Umsetzung und Wirksamkeit der damaligen Neuregelungen auf Grundlage wissenschaftlicher Daten und Methoden zu untersuchen. Dabei lag der Schwerpunkt der Untersuchung auf dem mit der Gesetzesreform verfolgten Ziel, die Leiharbeit auf ihre Kernfunktion zu fokussieren. Gleichzeitig sollten das Grundprinzip "Faire Bezahlung für gute Arbeit" und die Sozialpartnerschaft in Deutschland gestärkt werden. Im Fokus der Untersuchung standen hierbei die Neuregelungen zur Überlassungshöchstdauer sowie die Regelungen zu Equal Pay und den Abweichungsmöglichkeiten hiervon. Ebenfalls umfassend betrachtet wurden die Offenlegungs-, Konkretisierungs- und Informationspflicht sowie die Stärkung der Tarifautonomie, das Streikbrecherverbot, die Regelungen zur Mitbestimmung und die Festhaltenserklärung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Do Temporary Help Agencies Help? Temporary employment transitions for low-skilled workers (2022)

    Carrasco, Raquel ; Jerez, Belén ; Gálvez Iniesta, Ismael;

    Zitatform

    Carrasco, Raquel, Ismael Gálvez Iniesta & Belén Jerez (2022): Do Temporary Help Agencies Help? Temporary employment transitions for low-skilled workers. (Working paper. Economics / uc3m, Universidad Carlos III de Madrid 2022,04), Madrid, 40 S.

    Abstract

    "We investigate how being employed by a Temporary Help Agency (THA) affects transition rates to alternative labor market states for low-skilled workers. Our approach is based on the estimation of competing risk discrete duration models, and reveals the importance of accounting for short duration dependence. We use Spanish administrative data for the period 2005-2017. We find that having a THA contract rather than a direct-hire temporary contract increases the probability of entering into unemployment or another agency job at all durations. Agency workers are more likely to transition to permanent employment than their direct-hire counterparts, but these transitions are very infrequent for both. The positive effect of THA employment on the probability of transitioning to a permanent job is procyclical. By contrast, the positive effect on the probability of entering unemployment (or another agency job) increased during the Great Recession relative to the previous economic expansion, and has remained high during the recovery. In words, agency jobs in Spain are characterized by higher unemployment risk and persistence than regular temporary jobs, and these differences have intensified in recent years. Accouting for unobserved heterogeneity does not alter our main results." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    "Working While Feeling Awful Is Normal": One Roma's Experience of Presenteeism (2022)

    Collins, Helen ; Barry, Susan ; Dzuga, Piotr;

    Zitatform

    Collins, Helen, Susan Barry & Piotr Dzuga (2022): "Working While Feeling Awful Is Normal": One Roma's Experience of Presenteeism. In: Work, Employment and Society, Jg. 36, H. 2, S. 362-371. DOI:10.1177/0950017021998950

    Abstract

    "This article presents an account of a young Roma man’s lived experience of working in the agricultural sector while sick, and shines a spotlight on the impact of precarious work, low pay and eligibility, and access to sick pay, with particular emphasis on Roma, and how these factors interconnect to foster presenteeism. The repercussions of presenteeism, relayed through Piotr’s personal narrative and reflections about his work, family role, ambition and daily survival, enrich public sociology about this under explored area of migrant Roma’s working life." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The wage and career consequences of temporary employment in Europe: Analysing the theories and synthesizing the evidence (2022)

    Latner, Jonathan P. ; Saks, Nicole;

    Zitatform

    Latner, Jonathan P. & Nicole Saks (2022): The wage and career consequences of temporary employment in Europe. Analysing the theories and synthesizing the evidence. In: Journal of European Social Policy, Jg. 32, H. 5, S. 514-530., 2022-06-20. DOI:10.1177/09589287221106969

    Abstract

    "In Europe, the consequences of temporary employment are at the centre of a social policy debate about whether there is a trade-off between efficiency and equity when deregulating labour markets. However, despite decades of research, there is confusion about the consequences of temporary employment on wage and career mobility. It is often stated that the consequences are “mixed”. We review the literature with a focus on synthesizing the evidence and analysing the theories. Our review shows that we know a lot more than is often understood about the consequences of temporary employment on wage and career mobility. We create clarity by organizing the evidence by geographic region, demographic group and reference group. While outcomes vary across these factors, there is less variation within these factors. At the same time, we know a lot less than is often understood about the mechanisms through which temporary employment affects mobility. Some common theories are not well specified in their application to temporary employment. We create new opportunities for development in the field by increasing the scope of the debate about some questions and decreasing the scope of the debate about other questions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Latner, Jonathan P. ;
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  • Literaturhinweis

    Begging thy coworker – Labor market dualization and the slow-down of wage growth in Europe (2022)

    Lehner, Lukas ; Riedl, Aleksandra; Ramskogler, Paul;

    Zitatform

    Lehner, Lukas, Paul Ramskogler & Aleksandra Riedl (2022): Begging thy coworker – Labor market dualization and the slow-down of wage growth in Europe. (INET Oxford working paper 2022-04), Oxford, 50 S.

    Abstract

    "Does the structure of labor markets – and the possibility to employ temporary workers – affect aggregate wage growth? After the global financial crisis (GFC) a rich debate had ensued about the reasons for the delayed pick up of wage growth. However, structural labor market aspects remained strangely absent from this discussion. We contribute by incorporating labor market dualization into the standard Phillips curve model to explain wage growth in 30 European countries in the period 2004-2017. We find that the presence of workers with temporary contracts in Europe's labor markets slows down aggregate wage growth due to the competition that temporary workers exert on permanent workers. This competition effect is most pronounced in countries, where trade union density is low. Moreover, we establish that labor market dualization has been at least as important in slowing wage growth since the GFC as unemployment, i.e. the observed flattening of the Phillips curve." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    What do unions do… for temps? Collective bargaining and the wage penalty (2022)

    Litwin, Adam Seth ; Shay, Or;

    Zitatform

    Litwin, Adam Seth & Or Shay (2022): What do unions do… for temps? Collective bargaining and the wage penalty. In: Industrial Relations, Jg. 61, H. 2, S. 193-227. DOI:10.1111/irel.12294

    Abstract

    "Does collective bargaining lift wages for contingent workers? Well-worn theory suggests that temps at a covered employer earn less than otherwise similar “perms,” but still fare better than they would in a nonunion workplace. Our analysis of a national sample of matched employee–employer data first disposes of the universality of this conventional wisdom. Then, it allows us to test an alternative, contingent theory of the mitigating impact of collective bargaining on the temp wage gap predicated on received research in labor relations and institutional labor economics. We find that just how temps fare relative to perms hinges on the labor relations orientation of the employment relationship. Whereas unions clearly deliver for temps under adversarial conditions, they do not appear to do so where they adopt a more cooperative stance toward their employer counterparts." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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    Beruflichkeit im Wandel: Individuelles berufliches Handeln am Beispiel der Leiharbeit (2022)

    Pabst, Antje;

    Zitatform

    Pabst, Antje (2022): Beruflichkeit im Wandel. Individuelles berufliches Handeln am Beispiel der Leiharbeit. (Berufsbildung, Arbeit und Innovation. Dissertationen, Habilitationen 53), Bielefeld: wbv, 408 S. DOI:10.3278/9783763970452

    Abstract

    "Am Beispiel der Leiharbeit untersucht die Dissertation, wie sich das berufliche Handeln durch den Strukturwandel verändert. Mit welchen Handlungsanforderungen sind die Beschäftigten konfrontiert und mit welchen Strategien reagieren sie darauf? Diese Fragen analysiert die Autorin im Rahmen einer qualitativen Studie, für die sie leitfadengestützte Interviews mit Leiharbeitskräften, Disponenten und Betriebsräten ausgewertet hat. Den gesellschaftlichen Hintergrund bilden langfristige Prozesse wie die Deregulierung des Arbeitsmarktes, die Digitalisierung sowie die Globalisierung, die zu einer starken Zunahme von atypischen und diskontinuierlichen Beschäftigungsverhältnissen geführt haben. Die Ergebnisse zeigen: Leiharbeit ist durch eine starke marktbezogene Dynamik und ein hohes Maß an Ungewissheit und Diskontinuität geprägt. Mit ihrer Arbeit gibt die Autorin Impulse für Bildungsangebote, die sich mit Themen wie beruflicher Identitätsarbeit oder beruflicher Orientierungssuche von Menschen in diskontinuierlichen Beschäftigungsbereichen befassen." (Autorenreferat, © wbv Media)

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  • Literaturhinweis

    Endbericht zur Studie „Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege und Ermittlung sowie modellhafte Implementierung von Indikatoren für gute Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege“ - Los 1: Analyse, Befragungen und Maßnahmenempfehlungen zum Pflegearbeitsplatz der Zukunft (2022)

    Peters, Verena; Stohr, Daniel; Bastian, Nina; Schröder, Jan; Zimmermann, Sandra; Herten, Benjamin; Meyer-Frieß, Kathrin; Schulte-Coerne, Nora; Laukhuf, Andrea; Wellmer, Amber; Müller, Laura ; Müller, Nils; Runschke, Benedikt; Kirstein, Katharina; Reinhards, Thomas; Spies, Sabrina; Stehle, Esther; Werding, Martin ; Seidel, Jonas; Klärner, Kai-David; Beule, Patrick; Ott, Notburga;

    Zitatform

    Peters, Verena, Benjamin Herten, Katharina Kirstein, Nora Schulte-Coerne, Jonas Seidel, Amber Wellmer, Esther Stehle, Nils Müller, Patrick Beule, Andrea Laukhuf, Laura Müller, Benedikt Runschke, Sabrina Spies, Daniel Stohr, Sandra Zimmermann, Jan Schröder, Nina Bastian, Kathrin Meyer-Frieß, Thomas Reinhards, Notburga Ott, Kai-David Klärner & Martin Werding (2022): Endbericht zur Studie „Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege und Ermittlung sowie modellhafte Implementierung von Indikatoren für gute Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege“ - Los 1: Analyse, Befragungen und Maßnahmenempfehlungen zum Pflegearbeitsplatz der Zukunft. Bochum, 739 S.

    Abstract

    "Im Rahmen der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) wurde gemeinsam mit den in der Pflege beteiligten Akteuren im Juni 2019 Maßnahmen vereinbart, um mehr beruflich Pflegende zu gewinnen, sie zu stärken und zu entlasten und die Ausbildung und Arbeitsbedingungen attraktiver zu gestalten. Im Zuge dessen hat das Bundesministerium für Gesundheit die Studie Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege und Ermittlung sowie modellhafte Implementierung von Indikatoren für gute Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege beauftragt. Ziel der Studie war es, die Datengrundlagen zur Situation von beruflich Pflegenden zu verbessern und Maßnahmen zu identifizieren, die die Maßnahmen der KAP entweder bestätigen oder über diese hinausgehen bzw. mit denen die formulierten Ziele der Aktion vorangetrieben werden können. Los 1 der Studie umfasste dabei eine Analyse, Befragungen und Maßnahmenempfehlungen zum Pflegearbeitsplatz der Zukunft. Die Untersuchung beinhaltete eine umfassende systematische Analyse der bereits vorhandenen Literatur, eine Auswertung statistischer Daten sowie die Erhebung von Primärdaten in Form von qualitativen Interviews und einer quantitativen Erhebung unter beruflich Pflegenden in Deutschland. Die bereinigte, nicht repräsentative Stichprobe umfasst dabei Angaben von 5.514 Befragten, und sie ist damit eine der umfangreichsten Befragungen der letzten 10 Jahre bezogen auf Inhalte und Stichprobengröße. Sie bietet in besonderer thematischer Breite und Tiefe Einblicke in die Erfahrungen und Einschätzungen beruflich Pflegender in Deutschland. Die Ergebnisse dieser knapp dreijährigen Forschung sind in diesem Bericht zusammengefasst." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklungen in der Zeitarbeit, Juli 2022 (2022)

    Zitatform

    (2022): Entwicklungen in der Zeitarbeit, Juli 2022. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "Die Erwerbsneigung und Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern sind in Deutschland in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Nur in wenigen Ländern Europas ist die Erwerbsbeteiligung insgesamt und insbesondere von Frauen so hoch wie in Deutschland. - Frauen und Männer sind unterschiedlich in den verschiedenen Formen der Erwerbstätigkeit vertreten: Rund zwei Drittel der Selbständigen sind Männer. Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind zu über der Hälfte männlich. Bei den Beamten sind Frauen und Männer je zur Hälfte vertreten und Minijobs sind nach wie vor eine Frauendomäne. - Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen ist auf lange Sicht gewachsen. Im Frühjahr 2020 haben die Corona-Auswirkungen die Entwicklung am Arbeitsmarkt allerdings erheblich beeinträchtigt und den zehnjährigen Beschäftigungsaufbau zunächst gestoppt. Seit dem späten Frühjahr 2021 überschreitet die Beschäftigung das Vorkrisenniveau wieder – bei beiden Geschlechtern. - Frauen sind überproportional im tertiären Sektor, Männer häufiger im Verarbeitenden Gewerbe, dem Bereich Verkehr und Logistik sowie im Baugewerbe beschäftigt. Da die Corona-Krise – anders als frühere Krisen – auch weite Teile des Dienstleistungssektors beeinträchtigt hat, waren Frauen von den Folgen wie Beschäftigungseinbußen und Kurzarbeit ebenfalls stark betroffen. - Teilzeitbeschäftigung kommt bei Frauen weiterhin deutlich häufiger vor als bei Männern. - Männer verdienen im Mittel nach wie vor mehr als Frauen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie reichen von der Berufswahl über Familienpflichten bis hin zu den Rahmenbedingungen für eine Aufwärtsmobilität. Dabei wird der Unterschied in kleinen Schritten geringer. - In Führungspositionen sind Frauen auch bei gleicher Qualifikation unterrepräsentiert. - Die Arbeitslosenquote der Frauen lag 2021 das dreizehnte Jahr in Folge – wenn auch teils sehr knapp – unter der Quote der Männer. - Männer haben ein höheres Risiko ihre Beschäftigung zu verlieren und arbeitslos zu werden, aber auch bessere Chancen Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung wieder zu überwinden. Das liegt auch daran, dass Männer öfter in konjunktur- bzw. saisonabhängigen Berufen arbeiten. - Der Anteil Langzeitarbeitsloser liegt bei Frauen auf dem gleichen Niveau wie bei Männern. - Frauen stehen erheblich häufiger als Männer vor der Herausforderung, neben der Arbeitsuche allein für die Erziehung eines oder mehrerer Kinder verantwortlich zu sein. - Frauen sind in etwa entsprechend ihrem Anteil an den Arbeitslosen und ihrer relativen Betroffenheit von Arbeitslosigkeit an der Förderung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen beteiligt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklungen in der Zeitarbeit, Januar 2022 (2022)

    Zitatform

    (2022): Entwicklungen in der Zeitarbeit, Januar 2022. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 27 S.

    Abstract

    "Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und kann daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt sein. Nach einer langen Wachstumsphase setzte im Jahr 2018 in der Zeitarbeit ein Beschäftigungsrückgang ein, der anfangs auch mit den gesetzlichen Regulierungen zusammenhängen dürfte. Die im zweiten Halbjahr 2018 einsetzende Abschwächung der konjunkturellen Dynamik dürfte diesen zunächst verstärkt und dann abgelöst haben. Nach 2019 war die Ursache überwiegend in der konjunkturellen Entwicklung zu sehen. Die Auswirkungen der Corona-Krise spiegeln sich auch in den Zahlen zur Leiharbeit wider. Für den gesamten Wirtschaftszweig der Zeitarbeit zeigten sich seit Frühjahr 2020 bereits deutliche Einbußen. Gegen Ende des Jahres zeichnete sich allerdings bereits eine positive Tendenz ab, die sich bis ins erste Halbjahr 2021 erstreckt. Im gleitenden Jahresdurchschnitt bis Juni 2021 waren 784.000 Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer in Deutschland sozialversicherungspflichtig oder ausschließlich geringfügig beschäftigt. Ihr Anteil an der Gesamtbeschäftigung liegt bei 2,1 Prozent. Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer arbeiten häufiger in Tätigkeiten, die mit einem niedrigen Anforderungsniveau verbunden sind: Mehr als jeder Zweite übt eine Helfertätigkeit aus. Die Mehrzahl der Zeitarbeitnehmer ist männlich und jünger. Personen ohne Berufsabschluss sind anteilig deutlich häufiger vertreten als bei den Beschäftigten insgesamt. Auch der Ausländeranteil ist höher. Zeitarbeit bietet damit jungen Menschen, Geringqualifizierten und Ausländern eine Einstiegsmöglichkeit in den Arbeitsmarkt. Die hohe Dynamik der gesamten Zeitarbeitsbranche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden wider. Im Corona-Jahr erfolgten zwölf Prozent der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aber 17 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen aus Arbeitslosigkeit aus der bzw. in die Zeitarbeitsbranche. 75 Prozent der Arbeitslosen, die aus Arbeitslosigkeit eine Beschäftigung in der Zeitarbeit aufgenommen haben, sind sowohl nach sechs als auch nach zwölf Monaten sozialversicherungspflichtig beschäftigt, teilweise auch in anderen Branchen. Die Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen deutlich unter den im Durchschnitt über alle Branchen erzielten Entgelten. Strukturelle Unterschiede zu allen Beschäftigten – wie etwa in Alter oder Anforderungsniveau – spielen hierbei eine große Rolle. Nachdem die Stellenzugänge coronabedingt deutlich eingebrochen waren, nahm der Kräftebedarf der Branche im Laufe des Jahres 2021 wieder deutlich zu. Das Vorkrisenniveau wird allerdings noch nicht wieder erreicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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