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Dossier

24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Pflegebedarf – Beschäftigungssituation der Live-ins

Rund-um-die-Uhr-Versorgung für Menschen mit Pflegebedarf durch stationäre Langzeitpflege oder professionelle ambulante Pflege ist für die meisten Familien nicht finanzierbar. Die stattdessen im Haushalt eingesetzten sogenannten Live-in-Kräfte, meist Frauen aus Osteuropa, befinden sich häufig in prekären Arbeitsverhältnissen. Erst im Sommer 2021 setzte ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts für sie den deutschen gesetzlichen Mindestlohn fest - auch für Bereitschaftszeiten. Im Koalitionsvertrag der aktuellen Ampelkoalition ist das Vorhaben formuliert, eine rechtssichere Grundlage für die 24-Stunden-Betreuung auszugestalten.
Dieses Themendossier stellt Publikationen und weiterführende Links auf Positionen zum Thema zusammen. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

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  • Literaturhinweis

    Migration and Domestic Work: IMISCOE Short Reader (2022)

    Marchetti, Sabrina ;

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    Marchetti, Sabrina (2022): Migration and Domestic Work. IMISCOE Short Reader. (IMISCOE Research Series), Cham: Imprint: Springer, XIII, 87 S. DOI:10.1007/978-3-031-11466-3

    Abstract

    "This open access short reader offers a systematic overview of the scholarly debate on the experiences of migrant domestic workers at a global level, in the past as well as in present time. It tackles the nexus between migration and domestic work with a multi-layered approach. The book looks into the issue of (paid) domestic work in migratory contexts by investigating the feminization of migration, thereby considering the larger framework within which this specific phenomenon takes place. The author explains notions such as the “international division of reproductive labor” or “global care chains” which emphasize the inequality in the way care and domestic tasks are distributed today between middle-class women in receiving nations and migrant domestic workers. Moreover, the book shows how women migrating to work in the domestic work and private care sector are facing a complex landscape of migration and labor regulations that are extremely difficult to navigate. At the same time, this issue also addresses employers' households who cannot find appropriate or affordable care among declining welfare states and national workers reluctant to take the job, whilst legal regulations make difficult to hire a domestic worker who is a third country national. As such this book offers an interesting read to academics, policy makers and all those working in the field." (Provided by publisher)

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  • Literaturhinweis

    'Mehr Fortschritt wagen' auch im Feld der Live-in-Pflege? (2022)

    Rossow, Verena; Leiber, Simone;

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    Rossow, Verena & Simone Leiber (2022): 'Mehr Fortschritt wagen' auch im Feld der Live-in-Pflege? (DIFIS-Impuls 2022,1), Duisburg ; Bremen, 4 S.

    Abstract

    "Seit der EU-Osterweiterung werden immer mehr alte Menschen von Migrant*innen aus Mittel- und Osteuropa betreut, die mit in deren Haushalt leben (‚Live-in‘-Pflege). Der Ampel-Koalitionsvertrag wendet sich erstmals politisch einer Regulierung dieser auch ‚24-Stunden-Pflege‘ genannten Form der Betreuungsarbeit in Deutschland zu. Dabei stellt sich die Frage, ob Deutschland sich am österreichischen Selbständigen-Modell orientiert oder einen eigenen Weg geht. Der Beitrag argumentiert für einen eigenen Weg basierend auf einem Arbeitnehmermodell – verpflichtend eingebettet in gemischte Pflegearrangements." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Peripheral labour mobilities: elder care work between the former Yugoslavia and Germany (2022)

    Višić, Tanja;

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    Višić, Tanja (2022): Peripheral labour mobilities. Elder care work between the former Yugoslavia and Germany. (Arbeit und Alltag 23), Frankfurt am Main: Campus Verlag, 421 S.

    Abstract

    "Die prekäre Situation in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erzeugte eine spezifische Dynamik im Feld der Arbeitsmobilität. Wenig erforscht ist für diese Region, wie ältere Care-Arbeiterinnen aus zum Beispiel Serbien oder Bosnien in deutsche Haushalte pendeln, um dort die Alten zu pflegen – meist illegalisiert, abhängig von Vermittlungsagenturen und privaten Arbeitgebern. Dieses genderspezifische Migrationsmuster verfolgt Tanja Višić in einer vielfach verorteten Ethnografie mit Blick auf die Fragen: Wie sind die Mobilitäts- und Arbeitspraktiken der Frauen eingebunden in die sozioökonomischen Konstellationen des informellen Care-Arbeitssektors; wie sind sie in Auseinandersetzung mit den Arbeitsgesetzen und den Grenzregimes entstanden? Deutlich werden in dichten Fallstudien kulturspezifische Wahrnehmungsmuster von Care-Arbeit, Familienbeziehungen und dem Mobilwerden." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Siebter Pflegebericht: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Pflegeversicherung und den Stand der pflegerischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Berichtszeitraum: 2016-2019 (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium für Gesundheit (2022): Siebter Pflegebericht. Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Pflegeversicherung und den Stand der pflegerischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Berichtszeitraum: 2016-2019. (Pflegebericht 7), Bonn, 267 S.

    Abstract

    "Der Berichtszeitraum des vorliegenden Siebten Pflegeberichts umfasst den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2019. Da sich bei der Abfrage, der für die Erstellung des Berichts notwendigen Daten schnell abzeichnete, dass einige Institutionen, aber auch die Bundesländer aufgrund der hohen Arbeitsbelastung die Daten nicht fristgerecht würden liefern können, wurde mit dem COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz die Frist zur Vorlage des Berichts bis 2021 verlängert. Mit dem Erscheinen des Siebten Pflegeberichts kann somit auf das 25-jährige Bestehen der Pflegeversicherung zurückgeblickt werden. Der Berichtszeitraum wurde nicht verändert, um eine mitten im laufenden Geschehen der COVID-19-Pandemie endende Berichterstattung zu vermeiden. Gleichwohl werden seitdem umgesetzte Maßnahmen und Entwicklungen mitunter erwähnt. Der vorliegende Bericht umfasst vier Kapitel: einen einleitenden Teil zu den Entwicklungen und Eckdaten der Pflegeversicherung, ein Kapitel zu den verabschiedeten und in Kraft getretenen Gesetzen und Maßnahmen, einen Ausblick sowie die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zur Pflegeversicherung und zum Stand der pflegerischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gute Sorge ohne gute Arbeit?: Live-in-Care in Deutschland, Österreich und der Schweiz (2021)

    Aulenbacher, Brigitte; Lutz, Helma ; Schwiter, Karin ;

    Zitatform

    Aulenbacher, Brigitte, Helma Lutz & Karin Schwiter (Hrsg.) (2021): Gute Sorge ohne gute Arbeit? Live-in-Care in Deutschland, Österreich und der Schweiz. (Arbeitsgesellschaft im Wandel), Weinheim: Beltz Juventa, 264 S.

    Abstract

    "Im Alter gut betreut zu Hause zu leben – dieser Wunsch ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet. Die sogenannte 24-Stunden-Betreuung verspricht, ihn zu erfüllen, ohne jedoch gute Arbeitsbedingungen gewährleisten zu können. Dieser Grundkonflikt durchzieht den Alltag der Live-in-Care, ist Gegenstand von Auseinandersetzungen um Sorge- und Arbeitsbedingungen und führt zum Nachdenken über Alternativen. Das Buch zeigt, wie das transnationale Betreuungsarrangement in den drei Ländern ausgestaltet ist und wie Agenturen, Betreuende, Betreute, Angehörige und weitere Stakeholder mit der Situation umgehen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    24-Stunden-Pflegekräfte aus den Staaten außerhalb der EU: "No rules of work. No rights." (2021)

    Becker, Paul; Komitowski, Doritt; Sakadeyeva, Tatyana; Meiners, Sophie; Fritsche, Christiane; Krause, Eva Luise;

    Zitatform

    (2021): 24-Stunden-Pflegekräfte aus den Staaten außerhalb der EU. "No rules of work. No rights.". (Working paper / IQ-Fachstelle Einwanderung 2021,07), Berlin, 53 S.

    Abstract

    "Als erste wissenschaftliche Untersuchung nimmt das vorliegende Working Paper ausschließlich Betreuer*innen in der 24-Stunden-Pflege (im Folgenden Liveins genannt) aus Staaten außerhalb der Europäischen Union (sog. Drittstaaten) in den Blick, die in deutschen Haushalten Alte und Kranke betreuen. Es handelt sich vornehmlich um Migrant*innen aus Ost- und Mitteleuropa." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gute Arbeit für Live-In-Care: Gestaltungsoptionen für Praxis und Politik (2021)

    Emunds, Bernhard; Habel, Simone; Deetzen, Verena von; Kocher, Eva; Tschenker, Theresa; Pflug, Rebekka;

    Zitatform

    Emunds, Bernhard, Eva Kocher, Simone Habel, Rebekka Pflug, Theresa Tschenker & Verena von Deetzen (2021): Gute Arbeit für Live-In-Care. Gestaltungsoptionen für Praxis und Politik. (NBI-Positionen 2021,2), Frankfurt am Main, 17 S.

    Abstract

    "Live-In-Care ist in Deutschland nicht nur von hoher Rechtsunsicherheit geprägt, sondern bringt auch eine Dynamik höchst problematischer Arbeitsbedingungen mit sich, die sich insbesondere in grenzenlosen Arbeitszeiten zeigen. Darauf sollte die Politik reagieren. Eine zentrale Aufgabe der Pflegepolitik ist die Reduzierung der Nachfrage nach Live-In-Care. Da der Bedarf nicht vollumfänglich reduziert werden kann, sind Bedingungen zu schaffen, die für die Live-Ins gute Arbeit wahrscheinlicher machen. Grundlage jeder Regulierung muss deshalb eine Weiterentwicklung der Qualität von Arbeit durch die Agenturen sein; klare Qualitätsstandards für gute Arbeit müssen Ziel und Bezugspunkt jeder Form von Regulierung und öffentlicher Ko-Finanzierung sein." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Narratives on Working Hours: An Analysis of “Pioneer” Brokering Agencies for Live-in Care Work in Germany (2021)

    Habel, Simone;

    Zitatform

    Habel, Simone (2021): Narratives on Working Hours: An Analysis of “Pioneer” Brokering Agencies for Live-in Care Work in Germany. In: Sociológia, Jg. 53, H. 5, S. 463-482. DOI:10.31577/sociologia.2021.53.5.17

    Abstract

    "Narratives on Working Hours: An Analysis of “Pioneer” Brokering Agencies for Live-in Care Work in Germany. In the “gray market” for live-in care work in Germany, brokering agencies are playing an increasingly important role in shaping working conditions. Drawing on six expert interviews with “pioneer” brokering agencies, this article centers on these agencies' narratives on working hours. The analysis reveals that these agencies' understanding of working hours is contradictory: working hours are either referred to as a fixed, intersubjectively measurable category or as a subjective phenomenon, leaving scope for divergent opinions. These perspectives are evident in the assumption of an (in)separability of working and leisure time, and in the understanding of leisure time as a personal need or a valid demand. In this context, constructing working hours as a subjective category thus functions as a legitimation narrative for extensive working hours. These findings are connected to the contradictory interpellations of live-in care workers, such as “fictive kin” and “manager of the self”, and to the underlying understandings of work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Digitale Technologien in der Live-In-Pflege: "Ambient Assisted Living" zur Reduktion von Arbeitszeit? (2021)

    Habel, Simone; Hengst, Magdalene;

    Zitatform

    Habel, Simone & Magdalene Hengst (2021): Digitale Technologien in der Live-In-Pflege. "Ambient Assisted Living" zur Reduktion von Arbeitszeit? (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 233), Düsseldorf, 38 S.

    Abstract

    "Die Überschreitung der gesetzlich zulässigen Höchstarbeitszeit durch quasi permanente Bereitschaftszeit stellt ein zentrales Problem der sogenannten 24-Stunden-Pflege dar, bei der migrantische Live-Ins in Pflegehaushalten zugleich arbeiten und wohnen. In der stationären und ambulanten Pflege werden bereits unterschiedliche Technologien verwendet, die Potenzial zur Reduktion von Arbeitszeit auch in der Live-In-Pflege haben. Die literaturbasierte und empirische Analyse nimmt eine Bewertung dieser Technologien in der 24-Stunden-Pflege vor. Eine tatsächliche Überwindung der Probleme kann jedoch nur über eine Trennung von Wohn- und Arbeitsort erfolgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Pandemic State of Care: Care Familialism and Care Nationalism in the COVID-19-Crisis : The Case of Germany (2021)

    Laufenberg, Mike; Schultz, Susanne;

    Zitatform

    Laufenberg, Mike & Susanne Schultz (2021): The Pandemic State of Care. Care Familialism and Care Nationalism in the COVID-19-Crisis : The Case of Germany. In: Historical Social Research, Jg. 46, H. 4, S. 72-99. DOI:10.12759/hsr.46.2021.4.72-99

    Abstract

    "In the COVID-19 pandemic the (nuclear) family, and the private household that is assumed to contain it, receives an enormous revaluation across different welfare regimes. At the same time the notion of a nationally formed welfare state that protects "its" vulnerable national population is re-enacted as a central care entity. From an intersectional and transnational perspective, the article coins the concepts of "care familialism" and "care nationalism" to analyse both the conditions of inequality and the exclusionary effects of these intertwined formations of "home" in the wake of the pandemic state crisis management in Germany. The article presents central dimensions of German care familialism and care nationalism to demonstrate how - and which - hierarchies of care/carelessness are systematically established and deepened within the current state of pandemic policies - from the neglect of those who cannot retreat to a "safe home" to the necropolitics of tightened border regimes and carelessness towards those who are recruited to provide care as live-in or illegalised domestic workers. Against an often-unquestioned methodological familialism and methodological nationalism in current care debates, a research agenda is proposed, which methodologically and conceptually decentres the family and the nation as the dominant formations through which care relations are institutionalised." (Author's abstract, IAB-Doku, © GESIS) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Transnationale Betreuungs- und Pflegekräfte in europäischen Privathaushalten: Endbericht für die AK Wien, Abteilung Gesundheitsberuferecht und Pflegepolitik (2021)

    Mairhuber, Ingrid; Allinger, Bernadette;

    Zitatform

    Mairhuber, Ingrid & Bernadette Allinger (2021): Transnationale Betreuungs- und Pflegekräfte in europäischen Privathaushalten. Endbericht für die AK Wien, Abteilung Gesundheitsberuferecht und Pflegepolitik. Wien, 159 S.

    Abstract

    "Die FORBA-Studie gibt einen Überblick zur Situation von international tätigen Betreuungspersonen in privaten Haushalten (live-in carers) in ausgewählten europäischen Ländern. Die sogenannte 24-Stunden-Betreuung ist kein ausschließlich österreichisches Phänomen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Preis der Autonomie: Wie sorgende Angehörige Live-in-Arbeitsverhältnisse ausgestalten (2021)

    Rossow, Verena;

    Zitatform

    Rossow, Verena (2021): Der Preis der Autonomie: Wie sorgende Angehörige Live-in-Arbeitsverhältnisse ausgestalten. Opladen: Budrich, 331 S. DOI:10.3224/96665021

    Abstract

    "Häusliche Pflege-Arrangements in Deutschland funktionieren häufig nur, weil eine ausländische Live-in-Pflegekraft beschäftigt wird. Der Bekanntheitsgrad dieses Versorgungsmodells steht seinem rechtlich unsicheren Kontext gegenüber. Wie werden die Arbeitsverhältnisse mit Live-in-Betreuungskräften von Angehörigen Pflegebedürftiger ausgestaltet? Diese Arbeit zeigt auf, welche Wissens- und Handlungsmuster die befragten Personen anleiten. Die Autorin untersucht die Ausgestaltung von live-in Arbeitsverhältnissen in Privathaushalten in Deutschland aus Sicht der Angehörigen von Pflegebedürftigen. Diese sind Ehepartner*innen bzw. Kinder von pflegebedürftigen hochaltrigen Personen. Sie kaufen auf einem grauen Dienstleistungsmarkt die Betreuungsleistung ein und werden faktisch oder ‚quasi‘ zu Arbeitgeber*innen. Kernfrage ist, wie diese Akteure die Arbeitsverhältnisse in einem rechtlich unklaren Regulierungsrahmen und im familiären Privathaushalt konkret ausgestalten. Da es sich um einen Arbeitsmarkt handelt, der in hohem Maße von Schwarzarbeit durchzogen ist, handeln die Angehörigen als Kund*innen auf diesem Markt unter der Bedingung großer rechtlicher Unsicherheit. Es sind aber die familiären Bedarfe für eine häusliche Betreuung derart hoch, dass sie sich dennoch für eine Betreuungskraft entscheiden. Die vorliegende Dissertation untersucht erstmals die subjektiven Wissensbestände, handlungsleitenden Annahmen und Wertemuster eben jener Angehörigen, um Antworten auf die Forschungsfrage zu geben. Dazu wurden Interviews geführt, die im Rahmen einer Grounded Theory Methodology ausgewertet wurden. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse sowohl auf einer theoretisch-konzeptionellen als auch auf einer ganz konkreten handlungspraktischen Ebene und zeigen auf, wie stark die Handlungsmotivation der sorgenden Angehörigen selbst durch den Wunsch nach Autonomie gezeichnet ist: Den sorgenden Angehörigen droht durch die Pflegeverantwortung der Verlust ihrer eigenen autonomen Lebensgestaltung. Außerdem legt die Arbeit unter anderem dar, wie sorgende Angehörige ihr Handeln rechtfertigen, es ablehnen Arbeitgeber*innen zu sein und somit schließlich vielfältigste Arbeitsrealitäten in den Haushalten schaffen, die am Ende die Arbeitsbedingungen der Migrant*innen auf dem problematischen ‚Arbeitsmarkt Privathaushalt‘ bedingen." (Author's abstract, © 2021 Budrich Academic Press) ((en))

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  • Literaturhinweis

    A slow ride towards permanent residency: Legal transitions and the working trajectories of Ukrainian migrants in Italy and Spain (2021)

    Vianello, Francesca Alice ; Finotelli, Claudia ; Brey, Elisa;

    Zitatform

    Vianello, Francesca Alice, Claudia Finotelli & Elisa Brey (2021): A slow ride towards permanent residency: Legal transitions and the working trajectories of Ukrainian migrants in Italy and Spain. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 47, H. 13, S. 3172-3189. DOI:10.1080/1369183X.2019.1590187

    Abstract

    "This article analyses the transition from temporary to permanent residency in Italy and Spain. Despite the growing number of permanent residents in Southern European countries, scholars have paid limited attention to the legal transitions that take place in migrants' lives after regularisation. We show that different regulations regarding permit renewals can account for qualitative differences in immigrants' permanent residency. The analysis focuses on legal transitions of two groups of Ukrainian respondents in Italy and Spain. The significant presence of Ukrainian migrants in these two countries, together with the similarity of their legal migration patterns - from overstaying visas to obtaining long-term residency - makes Ukrainian immigration a particularly interesting case to study the hidden mechanisms and implications of legal transitions. The analysis presented here is based on 20 semi-structured interviews conducted in Italy and Spain and reveals differences between norms regarding the renewal of residency permits and their long-term implications for migrants' labour market participation. In Italy, restrictive renewal regulations and economic requirements contribute to entrapping Ukrainian immigrants in the live-in niche of care work, while occupational trajectories of Ukrainian migrants in Spain are more diverse due to less strict renewal regulations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Long-term care workforce: Employment and working conditions: Public Services : Produced for the European Commission in the context of the forthcoming report on long-term care, jointly prepared by the European Commission and the Social Protection Committee (2020)

    Dubois, Hans; Leončikas, Tadas; Molinuevo, Daniel; Wilkens, Mathijn;

    Zitatform

    Dubois, Hans, Tadas Leončikas, Daniel Molinuevo & Mathijn Wilkens (2020): Long-term care workforce: Employment and working conditions. Public Services : Produced for the European Commission in the context of the forthcoming report on long-term care, jointly prepared by the European Commission and the Social Protection Committee. (Eurofound ad hoc report), Dublin, IV, 74 S. DOI:10.2806/36712

    Abstract

    "The long-term care (LTC) sector employs a growing share of workers in the EU and is experiencing increasing staff shortages. The LTC workforce is mainly female and a relatively large and increasing proportion is aged 50 years or older. Migrants are often concentrated in certain LTC jobs. This report maps the LTC workforce’s working conditions and the nature of employment and role of collective bargaining in the sector. It also discusses policies to make the sector more attractive, combat undeclared work and improve the situation of a particularly vulnerable group of LTC workers: live-in carers. The report ends with a discussion and policy pointers on addressing expected staff shortages and the challenges around working conditions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Stay At Work: Zur Situation der Live-In-Pflege in der Corona-Krise (2020)

    Habel, Simone; Tschenker, Theresa;

    Zitatform

    Habel, Simone & Theresa Tschenker (2020): Stay At Work. Zur Situation der Live-In-Pflege in der Corona-Krise. In: Soziale Sicherheit, Jg. 69, H. 6, S. 215-219.

    Abstract

    "In kaum einem Bereich hat sich die Pflegekrise während der COVID-19-Pandemie deutlicher gezeigt als in der Live-In-Pflege. Anhand von sechs qualitativen Experteninterviews1 mit Vermittlern und Vermittlerinnen von Live-Ins auf dem »grauen Markt« der häuslichen Betreuung und Pflege konnten die in der COVID-19-Pandemie aufgetauchten Probleme und Lösungsansätze der Agenturen erhoben werden. Diese werden in den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte um die Beschäftigungsbedingungen in der Live-In-Pflege eingebettet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gute Arbeit oder Formalisierung "light"? "Grauzonen" der Beschäftigung und neue Intermediäre im Arbeitsmarkt Privathaushalt (2020)

    Jaehrling, Karen;

    Zitatform

    Jaehrling, Karen (2020): Gute Arbeit oder Formalisierung "light"? "Grauzonen" der Beschäftigung und neue Intermediäre im Arbeitsmarkt Privathaushalt. (IAQ-Report 2020-12), Duisburg, 22 S. DOI:10.17185/duepublico/73566

    Abstract

    "Die Arbeitsverhältnisse im Arbeitsmarkt Privathaushalt werden in hohem Maße durch Vermittlungsinstanzen oder ‚Intermediäre‘ mitgeschaffen und mitgestaltet. Zwei neuere Arten von Intermediären sind digitale Plattformen für Putzdienste und Agenturen für sogenannte ‚Live-Ins‘, also Betreuungskräfte, die bei Pflegebedürftigen zu Hause leben. Die neuen Intermediäre tragen zur weiteren Institutionalisierung von ‚Grauzonen‘ in diesem Marktsegment bei: Die Grenzen zwischen bezahlter und unbezahlter, abhängiger und selbstständiger Beschäftigung verschwimmen. Im Vergleich zum Status quo ante bieten die neuen Erwerbsformen in der ‚Grauzone’ zum Teil eine verbesserte rechtliche und soziale Absicherung der Erwerbstätigen; es bleiben jedoch erhebliche Schutzlücken. Vor diesem Hintergrund sind eine Reihe alternativer Organisationsformen und Regulierungsansätze in Deutschland und anderen Ländern entstanden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Job quality and industrial relations in the personal and household services sector – the case of Germany: Report for the EU-financed project PHS-Quality (EC GRANT AGREEMENT Vp/2017/004/0049) (2020)

    Jaehrling, Karen; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Jaehrling, Karen & Claudia Weinkopf (2020): Job quality and industrial relations in the personal and household services sector – the case of Germany. Report for the EU-financed project PHS-Quality (EC GRANT AGREEMENT Vp/2017/004/0049). Duisburg, 63 S.

    Abstract

    "This report deals with employment rights and working conditions of workers in the domestic service sector. In both public and academic debates, the term ‘domestic work’ is used to denote a broad range of activities, including both housekeeping tasks, such as cleaning, cooking etc., and interactive work, in particular caring for children, elderly or disabled people. As noted by Lutz and Pallenga-Möllenbeck (2010: 420) “distinguishing these separate domestic activities is very useful for analytical purposes. In reality, however, these tasks are not divided into separate working areas; rather, they usually coincide”. This is particularly the case with regard to domestic work in households with elderly people as they often depend on support in both areas. As a result, there is also a substantial overlap with regard to provider structures and the structure of the labour supply for the two segments, and rather increasingly so, as we will see. Therefore, the structure of the report does not reproduce the analytical distinction between care work and housekeeping work, but rather follows the different contractual forms that can be found in the segment of domestic work in Germany. Wherever appropriate and available, we will however present data distinguishing between the two segments." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Das Geschäft mit der Sorge: Unternehmen im Feld der sogenannten 24-Stunden-Pflege (2020)

    Leiber, Simone; Rossow, Verena; Frerk, Timm;

    Zitatform

    Leiber, Simone, Verena Rossow & Timm Frerk (2020): Das Geschäft mit der Sorge. Unternehmen im Feld der sogenannten 24-Stunden-Pflege. (WISO direkt 2020,13), Bonn, 4 S.

    Abstract

    "Sogenannte 24-Stunden-Pflege in Privathaushalten findet in Deutschland unter rechtlich unsicheren und prekären Bedingungen statt, denn eine politische Regulierung der Branche lässt auf sich warten. Eng gekoppelt an die EU-Osterweiterung haben private Vermittlungs- und Entsendeagenturen ein neues Geschäftsfeld etabliert. Dieser Beitrag diskutiert Ergebnisse eines deutsch-polnischen Forschungsprojekts, welches darauf zielte, diesen grauen Markt erstmalig quantitativ abzubilden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Impact of COVID-19 Policy Responses on Live-In Care Workers in Austria, Germany, and Switzerland. Journal of Long-term Care (2020)

    Leiblfinger, Michael ; Lutz, Helma ; Schwiter, Karin ; Steiner, Jennifer; Benazha, Aranka ; Prieler, Veronika ;

    Zitatform

    Leiblfinger, Michael, Veronika Prieler, Karin Schwiter, Jennifer Steiner, Aranka Benazha & Helma Lutz (2020): Impact of COVID-19 Policy Responses on Live-In Care Workers in Austria, Germany, and Switzerland. Journal of Long-term Care. In: Journal of Long-Term Care, S. 144-150. DOI:10.31389/jltc.51

    Abstract

    "Context: The measures taken to counter the COVID-19 pandemic restricted the circular migration of live-in care workers between their countries of origin and the elderly persons’ households. Objective: In this comparative policy analysis, the impact of COVID-19 related policy measures for transnationally organised live-in care in Austria, Germany, and Switzerland is investigated. Method: Policy measures and media debates were analysed and inquiries with care workers, representatives of care agencies, unions, and activist groups were carried out between March and June 2020. Findings: In accordance with their institutionalisation of live-in care, Austria, Germany, and Switzerland responded differently to the challenges the pandemic posed to live-in care arrangements. However, all three countries focused on extending care workers’ rotas and re-establishing transnational mobility. These priorities subordinated the interests of care workers to those of care recipients. Furthermore, the measures remained short-term solutions that failed to acknowledge the fundamental flaws and inequalities of a care model that relies primarily on female migrant workers and wage differentials within Europe. Limitations: This policy comparison is based on an in-depth analysis of COVID-19 related policies, supplemented by inquiries among stakeholders with whom research had been done prior to the pandemic. More in-depth interviews are required to further substantiate the findings concerning their perspectives and gain insight into the longer-term effects of the pandemic. Implications: The pandemic has brought the flaws of the live-in care model to the fore. Countries need to rethink their fragile care policies, which build on social inequality and uninhibited transnational mobility." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsplatzbezogene Belastungen und Ressourcen von ausländischen 24-Stunden-Betreuungskräften in deutschen Privathaushalten: Eine qualitative Studie (2020)

    Schilgen, Benjamin; Mösko, Mike; Nienhaus, Albert; Savcenko, Katja;

    Zitatform

    Schilgen, Benjamin, Katja Savcenko, Albert Nienhaus & Mike Mösko (2020): Arbeitsplatzbezogene Belastungen und Ressourcen von ausländischen 24-Stunden-Betreuungskräften in deutschen Privathaushalten. Eine qualitative Studie. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 82, H. 2, S. 196-201. DOI:10.1055/a-1005-7024

    Abstract

    "Ziel der Studie: 24-Stunden-Betreuungskräfte, die in deutschen Privathaushalten haushalts- und personennahe Dienstleistungen für ältere pflegebedürftige Menschen erbringen, stammen meist aus dem Ausland. Diese Arbeitsverhältnisse liegen in der Regel außerhalb tariflich oder arbeitsrechtlich verbindlicher Vereinbarungen. Betreuungskräfte erfahren soziale Isolation sowie eine Vermischung von Arbeit und Privatsphäre. Die Studienlage ist aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit der Zielgruppe sehr lückenhaft. Die vorliegende Studie ist eine qualitative explorative Analyse der Arbeits- und Gesundheitssituation von 24-Stunden-Betreuungskräften mit dem Fokus auf arbeitsplatzbezogene Belastungen und Ressourcen. Methodik: Die Rekrutierung erfolgte über Vermittlungsagenturen, Onlineportale, soziale Netzwerke und Vereine. Es wurden 9 semistrukturierte Interviews mit ausländischen 24-Stunden-Betreuungskräften in Privathaushalten geführt. Die Auswertung orientierte sich an der zusammenfassenden Inhaltsanalyse nach Mayring mit einer induktiven Kategorienbildung. Ergebnisse und Schlussfolgerung: Ständige Verfügbarkeit, Verständigungsschwierigkeiten und interpersonelle Konflikte sind alltägliche Belastungen für ausländische 24-Stunden-Betreuungskräfte. Diese Belastungen gehen mit Beeinträchtigungen der psychischen und physischen Gesundheit in Form von Erschöpfung, Schlaflosigkeit, erhöhter Reizbarkeit und Depressionssymptomen einher. Die Probandinnen erfahren aber auch Unterstützung durch Dritte und können sich emotional und räumlich von der direkten Betreuungssituation distanzieren. Das Erleben von Dankbarkeit, die Erfahrung akzeptiert zu werden aber auch eine finanzielle Absicherung werden als weitere relevante Ressourcen genannt. Die Sichtbarmachung der Zielgruppe ist forschungsbezogen durch einen ressourcenintensiven Rekrutierungsaufwand und politisch durch die Einführung einer gemeinsamen Berufsdefinition zu gewährleisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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