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Dossier

Kurzarbeit

Während der Wirtschaftskrise erlebte Kurzarbeit als Instrument der Anpassung an konjunkturell bedingte Arbeitsausfälle eine deutliche Aufwertung. Das "German job miracle" wurde in der internationalen Diskussion im wesentlichen auf den massiven Einsatz von Kurzarbeit während der Krise zurückgeführt.

Kann Arbeitslosigkeit mit Hilfe der Kurzarbeit tatsächlich eingedämmt werden und trägt Kurzarbeit zur längerfristigen Stabilisierung der Beschäftigung bei.
Diese Infoplattform bietet einen Überblick zum Forschungsstand und zur aktuellen Diskussion.

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  • Literaturhinweis

    Strukturelles Kurzarbeitergeld: Ein arbeitsmarktpolitisches Instrument unter der Lupe: Umfang, Entwicklung und konzeptionelle Schlußfolgerungen (1996)

    Völkel, Brigitte;

    Zitatform

    Völkel, Brigitte (1996): Strukturelles Kurzarbeitergeld: Ein arbeitsmarktpolitisches Instrument unter der Lupe. Umfang, Entwicklung und konzeptionelle Schlußfolgerungen. (IAB-Kurzbericht 04/1996), Nürnberg, o. Sz.

    Abstract

    "Das 'strukturelle' Kurzarbeitergeld wird dann gewährt, wenn der Arbeitsausfall auf einer schwerwiegenden strukturellen Verschlechterung der Lage des Wirtschaftszweiges beruht und der hiervon betroffene Arbeitsmarkt außergewöhnliche Verhältnisse aufweist (§ 63 Abs. 4 AFG). In Ostdeutschland wurde das Instrument nach der Wiedervereinigung massiv angewandt, um die Wirkungen des Produktionszusammenbruchs sozial abzufedern. Auch heute ist es dort noch von einiger Bedeutung. In den alten Bundesländern wird es nur gering genutzt, wenn auch mit leicht steigender Tendenz. Die Verteilung struktureller Kurzarbeit auf die Wirtschaftsgruppen ergibt ein differenziertes Bild. So streut sie im Osten der Bundesrepublik relativ stark, während sie sich im Westen auf den Bergbau und das Verarbeitende Gewerbe konzentriert. Neben 'konjunkturellem' sollte 'strukturelles' Kurzarbeitergeld als ergänzende Regelung der Arbeitsförderung erhalten bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Bundesländer: Kurzarbeit - wohin führt die Brücke?: Strukturmerkmale und Verbleib von Kurzarbeitern (1995)

    Völkel, Brigitte; Warich, Bert G.; Wiedemann, Eberhard;

    Zitatform

    Völkel, Brigitte, Bert G. Warich & Eberhard Wiedemann (1995): Neue Bundesländer: Kurzarbeit - wohin führt die Brücke? Strukturmerkmale und Verbleib von Kurzarbeitern. (IAB-Werkstattbericht 09/1995), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    In dem Beitrag werden Ergebnisse einer Auswertung des Arbeitmarkt-Monitors vorgestellt, in dessen Rahmen 0,1 % der ostdeutschen Erwerbsbevölkerung mehrmals auch nach Erfahrungen mit dem Arbeitsmarktinstrument Kurzarbeit befragt worden sind. Am Beispiel der Kurzarbeiter der TGS Schiffbau wird darüber hinaus dem Verbleib von Null-Stunden-Kurzarbeitern nach ihrem Ausscheiden aus einer ABS-Gesellschaft nachgegangen. Es wird festgestellt, daß das Instrument Kurzarbeitergeld sehr wohl eine Brückenfunktion wahrnehmen kann, auch unter solchen Sonderbedingungen, wie sie mit dem Transformationsprozeß in den neuen Bundesländern einhergehen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsbiographische Folgerisiken von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit: eine empirische Analyse für Ostdeutschland (1992)

    Büchel, Felix; Pannenberg, Markus;

    Zitatform

    Büchel, Felix & Markus Pannenberg (1992): Erwerbsbiographische Folgerisiken von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Eine empirische Analyse für Ostdeutschland. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 25, H. 2, S. 158-167.

    Abstract

    "Für den Arbeitsmarkt der neuen Bundesländer wird untersucht, ob sich die individuellen beruflichen Folgerisiken von Kurzarbeitern und Arbeitslosen unterscheiden. Analysiert werden beruflicher Verbleib und - im Falle einer Wiederbeschäftigung - die Veränderung der Job-Qualität. Die Untersuchung stützt sich auf Daten des Sozio-ökonomischen Panels (Ost), Wellen 1990 und 1991.
    Als wichtigste Ergebnisse werden ermittelt:
    - Zwischen Kurzarbeitern und Arbeitslosen existieren in den neuen Bundesländern kaum Unterschiede in den persönlichen Merkmalen. Die Zuweisung in einen der beiden Zustände erfolgt damit weitgehend unabhängig von der individuellen Leistungsfähigkeit.
    - Kurzarbeiter haben gegenüber Arbeitslosen keine verbesserte Jobsuchposition. Es ergeben sich ähnliche Abgangswahrscheinlichkeiten in Vollzeitbeschäftigung. Von Kurzarbeit gehen folglich keine qualifizierenden Effekte aus.
    - Die Teilnahme an einer Maßnahme zur Fortbildung und Umschulung erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine erneute Vollzeitbeschäftigung zu finden.
    - Ein Abgang in Vollzeitbeschäftigung ist für ehemalige Kurzarbeiter deutlich seltener mit einer beruflichen Verschlechterung verbunden als für ehemalige Arbeitslose. Dieses Ergebnis ist jedoch allein darauf zurückzuführen, daß ein sehr hoher Prozentsatz von Kurzarbeitern auf einer Vollzeitstelle im angestammten Betrieb weiterbeschäftigt wird (Aufhebung der Kurzarbeit).
    - Werden nur diejenigen Abgänge in Vollzeitbeschäftigung betrachtet, die 'auf dem freien Markt', das heißt über einen Betriebswechsel, realisiert werden, so zeigen sich für Kurzarbeiter und Arbeitslose keine strukturellen Unterschiede bezüglich des Risikos einer beruflichen Verschlechterung.
    Aus diesen Ergebnissen ziehen die Autoren als wichtigsten Schluß, daß das Instrument Kurzarbeit in der in den neuen Bundesländern praktizierten Form - gemessen an den betrachteten partiellen Effizienzkriterien - nur dann angemessen erscheint, wenn für die betroffenen Arbeitnehmer eine längerfristige Beschäftigungsperspektive im geförderten Betrieb besteht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeit - Strukturen und Beschäftigungswirkung (1979)

    Flechsenhar, Hans-Rolf;

    Zitatform

    Flechsenhar, Hans-Rolf (1979): Kurzarbeit - Strukturen und Beschäftigungswirkung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 12, H. 3, S. 362-372.

    Abstract

    "Die Studie zeigt, daß die Kurzarbeit erst in den 1970er Jahren erhebliche Bedeutung erlangte und daß sich ihre Verbreitung, im Gegensatz zur Arbeitslosigkeit vor allem auf das Warenproduzierende Gewerbe konzentriert. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe verzeichneten in den letzten Jahren über 90% der Kurzarbeiter, jedoch nur 50% der Beschäftigten. Aufgrund dieser Branchenstruktur und des Vorherrschens in den Bereichen der Produktion und Fabrikation ist auch der überdurchschnittlich hohe Anteil (78%) männlicher Arbeitskräfte unter den Kurzarbeitern zu erklären. Für 1978 errechnet sich aus der Statistik der Ausfallzeiten wie auch aus den Haushaltszahlen der Bundesanstalt ein Kurzarbeitsvolumen von 86 Millionen Ausfallstunden. Dem entspricht bei einer durchschnittlichen Jahresarbeitszeit von 1700 Stunden eine äquivalente Arbeitsleistung von 50 000 Personen. In dieser Größenordnung wurde also durch die Kurzarbeit ein weiterer Beschäftigungsrückgang vermieden. Die Entlastungswirkung auf die Arbeitslosenzahl kann für 1978 auf 33 000 Personen veranschlagt werden. Die Beschäftigungswirkung dieses Instruments wird am Beispiel des Maschinenbaus in Baden-Württemberg, in den letzten Jahren ein Branchenschwerpunkt der Kurzarbeit, verdeutlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeit - Kosten und Finanzierung (1978)

    Flechsenhar, Hans-Rolf;

    Zitatform

    Flechsenhar, Hans-Rolf (1978): Kurzarbeit - Kosten und Finanzierung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 11, H. 4, S. 443-456.

    Abstract

    "Durch das Instrument der Kurzarbeit sollen den Arbeitnehmern bei vorübergehendem Arbeitsausfall die Arbeitsplätze und den Betrieben die eingarbeiteten Arbeitskräfte erhalten werden. Den Unternehmen wird die Möglichkeit gegeben, bei vorübergehendem Arbeitsmangel ihre Personalkosten nicht durch Entlassungen, sondern durch Arbeitszeitverkürzungen anzupassen. Die Arbeitnehmer erhalten für die Ausfallstunden von der Bundesanstalt Kurzarbeitergeld (Kug) in Höhe von 68% des Nettolohnes. In dem Beitrag wird beispielhaft für das Jahr 1977 untersucht, welche Kosten und finanziellen Wirkungen durch die Institution der Kurzarbeit ausgelöst werden. Der durchschnittlichen Zahl von 231 000 Kurzarbeitern (555 000 Fälle) und den durch Kurzarbeit ausgefallenen Arbeitsstunden entsprechen 1977 gesamte Personalkosten in Höhe von 1524 Mio DM. Die Finanzierung dieser Kurzarbeitskosten wird in einer Modellrechnung ermittelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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