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Dossier

Tarifbindung in Deutschland

Tarifverträge bilden den Rahmen für die Arbeitsbedingungen und Lohnniveaus in Deutschland. Die Anwendung eines kollektivvertraglichen Verbands- oder Flächentarifs bringt sowohl dem Unternehmen als auch den Beschäftigten Vorteile. Dennoch wurde in den vergangenen Jahren die mangelnde Flexibilität von Tarifverträgen und ihre geringe Orientierung an betrieblichen Anforderungen von Unternehmenen kritisiert.

Die Infoplattform bietet aktuelle Literatur, Informationen zu Forschungsprojekten und Institutionen sowie Links zur Empirie der Tarifgebundenheit bundesdeutscher Unternehmen und zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, insbesondere zu den Auswirkungen der Tarifbindung auf Löhne, Produktivität und Beschäftigung.

Die regionalen Ergebnisse des IAB-Betriebspanels zum Thema Tarifbindung finden Sie auf der Infoplattform IAB-Betriebspanel im Kapitel "Betriebliche Lohnpolitik und industrielle Beziehungen"

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  • Literaturhinweis

    75 Jahre Tarifvertragsgesetz: Sind Branchentarife ein Auslaufmodell? (2024)

    Hohendanner, Christian; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian & Susanne Kohaut (2024): 75 Jahre Tarifvertragsgesetz: Sind Branchentarife ein Auslaufmodell? In: IAB-Forum H. 22.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240422.01

    Abstract

    "Tarifgebundene und mitbestimmte Betriebe zahlen in der Regel überdurchschnittlich gut. Allerdings haben sowohl Tarifbindung als auch betriebliche Mitbestimmung in Deutschland in den letzten Jahrzehnten erheblich an Bedeutung verloren. Mittlerweile arbeiten lediglich 42 Prozent der Beschäftigten in Betrieben mit Branchentarifvertrag, weitere 8 Prozent in Betrieben mit Haustarifvertrag. Nur noch 41 Prozent der Beschäftigten werden durch Betriebs- oder Personalräte vertreten. Gleichwohl könnte der schärfere Wettbewerb um Arbeitskräfte eine Trendwende begünstigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohendanner, Christian; Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Works Council ‘Disaffection’ and Establishment Survivability (2023)

    Addison, John T. ; Teixeira, Paulino ; Grunau, Philipp ; Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Addison, John T., Paulino Teixeira, Philipp Grunau & Lutz Bellmann (2023): Works Council ‘Disaffection’ and Establishment Survivability. In: Scottish Journal of Political Economy, Jg. 70, H. 1, S. 38-67., 2022-06-29. DOI:10.1111/sjpe.12330

    Abstract

    "This paper investigates the association between a measure of works council heterogeneity and plant closings in Germany, 2006-2015. Two datasets are used to identify failed establishments, while institutional heterogeneity is captured by management perceptions of the role of the works council in managerial decision making and also by allowing for works council learning. The potential moderating role of sectoral collective bargaining is also examined. We report that works councils per se are not associated with plant closure. Rather, it is establishments with disaffected councils that display higher rates of closure. The latter result does not obtain where such establishments are covered by sectoral agreements; an outcome that is consistent with the literature on the mitigation of rent-seeking behavior, and one that also receives support from our finding that plants with dissonant councils are more likely than their consensual counterparts to transition into sectoral bargaining coverage. On the other hand, there is only limited evidence of works council learning." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Grunau, Philipp ; Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Schriftliche Stellungnahme zur Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales: Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung – Für gute Arbeitsbedingungen und höhere Löhne: Antrag der Abgeordneten Pascal Meiser, Susanne Ferschl, Gökay Akbulut, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE (2023)

    Bach, Helena;

    Zitatform

    Bach, Helena (2023): Schriftliche Stellungnahme zur Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales: Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung – Für gute Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Antrag der Abgeordneten Pascal Meiser, Susanne Ferschl, Gökay Akbulut, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,57), Köln, 8 S.

    Abstract

    "Die Forderung nach einer Stärkung der Tarifbindung stützt sich auf die Annahme, dass tarifliche Arbeitsbedingungen besser und gerechter sind als individuell ausgehandelte. Dabei wird sich insbesondere auf die Lohnwirkung von Tarifverträgen konzentriert. Das Argument: Da in tarifgebundenen Unternehmen höhere Löhne gezahlt werden, sollten möglichst viele nach Tarif zahlen. Diese Schlussfolgerung ist jedoch aus mehreren Gründen kritikwürdig. Zudem kann eine wirkliche Stärkung der Tarifbindung nur über eine Stärkung der Tarifpartner gelingen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zahlen tarifgebundene Unternehmen besser? Eine Analyse der Verdienste tarifgebundener und -ungebundener Beschäftigter auf Basis des SOEP (2023)

    Bach, Helena; Hammermann, Andrea;

    Zitatform

    Bach, Helena & Andrea Hammermann (2023): Zahlen tarifgebundene Unternehmen besser? Eine Analyse der Verdienste tarifgebundener und -ungebundener Beschäftigter auf Basis des SOEP. In: IW-Trends, Jg. 50, H. 4, S. 117-135. DOI:10.2373/1864-810X.23-04-07

    Abstract

    "In der Debatte um die erodierende Tarifbindung wird häufig darauf verwiesen, wie wichtig Tarifverträge sind, um Beschäftigten hohe Gehälter zu sichern. Dabei wird auf Lohnunterschiede von über 20 Prozent zwischen Beschäftigten, die nach Tarif bezahlt werden und jenen ohne Tariflohn, verwiesen. Diese sogenannte Tariflohnlücke ist jedoch zu einem großen Anteil auf strukturelle Unterschiede zwischen Unternehmen mit und ohne Tarifvertrag zurückzuführen. Darüber hinaus ist relevant, ob Beschäftigte in tarifgebundenen Unternehmen auch nach Tarif bezahlt oder außertariflich entlohnt werden. Diese Abgrenzung kann in der Mehrheit der Studien, die auf Unternehmensdaten beruhen, nicht berücksichtigt werden. Die vorliegende empirische Analyse auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels signalisiert, dass die sogenannte unbereinigte Tariflohnlücke auf Personenebene für das Jahr 2019 nur rund 9 Prozent beträgt. Über 40 Prozent davon können auf personen-, arbeitsplatz- und unternehmensbezogene Merkmalsunterschiede zurückgeführt werden. Die bereinigte Tariflohnlücke liegt damit bei 5,2 Prozent. Eine Dekompositionsanalyse zeigt, dass insbesondere Strukturunterschiede hinsichtlich der Unternehmensgröße, des Vorhandenseins eines Betriebsrats und der Betriebszugehörigkeitsdauer der Beschäftigten die Lohnlücke treiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzungen zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Zika, Gerd; Kohaut, Susanne; Weyh, Antje; Kosyakova, Yuliya ; Hummel, Markus; Oberfichtner, Michael ; Bossler, Mario ; Brücker, Herbert ; Gürtzgen, Nicole; Weber, Enzo ; Popp, Martin ; Wanger, Susanne ; Hellwagner, Timon ; Kubis, Alexander; Gatskova, Kseniia ; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Mario Bossler, Herbert Brücker, Kseniia Gatskova, Nicole Gürtzgen, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Susanne Kohaut, Yuliya Kosyakova, Alexander Kubis, Michael Oberfichtner, Martin Popp, Jens Stegmaier, Susanne Wanger, Enzo Weber, Antje Weyh & Gerd Zika (2023): Einschätzungen zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023. (IAB-Stellungnahme 07/2023), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2307

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2023/2024 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Situation und Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts, einschließlich hinsichtlich der Integration der Geflüchteten aus der Ukraine, der Rolle von Arbeitskräfteengpässen und der Entwicklung der Kurzarbeit, sowie um eine Einschätzung der Tarifabschlüsse und Auswirkungen von Insolvenzen gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2023 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung und Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. Gesamtbericht (2023)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2023): Beschäftigung und Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. Gesamtbericht. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 127 S.

    Abstract

    "Die Auswertungen zum IAB-Betriebspanel für das Jahr 2022 standen unter dem Rahmenthema „Beschäftigung und Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“. Die neuen wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges führten dazu, dass die hessischen Betriebe trotz Abklingen der Corona-Pandemie in vielerlei Hinsicht weiter im Krisenmodus agieren mussten und müssen. Alles in allem konnten die meisten die Krisen des Jahres 2022 recht gut bewältigen. Im Gegensatz zum Ausbruchsjahr der Corona-Pandemie 2020 blieben die Geschäftserwartungen für das Jahr 2022 einigermaßen stabil. Dennoch stellte sich die wirtschaftliche Ausgangssituation für viele Betriebe durchaus herausfordernd dar: Zwei von fünf Betrieben gaben negative wirtschaftliche Auswirkungen durch den Krieg in der Ukraine an; überdurchschnittlich stark waren Betriebe aus Industrie und produzierendem Gewerbe sowie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) betroffen. Probleme ergaben sich dabei vor allem durch die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie durch unterbrochene Lieferketten. Allerdings verdeutlichen die Befunde gleichfalls, dass die Metathemen Fachkräftemangel und demografischer Wandel verstärkt in den Vordergrund getreten sind. Diese gilt es als größte arbeitsmarktpolitische Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Die Zahl der altersbedingten Austritte aus dem Erwerbsleben wird unabhängig von der wirtschaftlichen Situation der Betriebe und von Konjunkturzyklen dynamisch zunehmen und für einen kontinuierlich ansteigenden Fachkräftebedarf sorgen. Im ersten Halbjahr 2022 benötigten die Betriebe Hessens bereits so viele Fachkräfte wie nie zuvor im Beobachtungszeitraum, konnten dabei aber nur gut drei von fünf Fachkraftstellen besetzen. Besonders in kleineren Betrieben blieben im Wettbewerb mit den Großbetrieben viele Stellen unbesetzt. In der zweiten Jahreshälfte waren hochgerechnet 162.000 Arbeitsplätze sofort zu besetzen, womit der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr nochmals deutlich überschritten wurde. Darüber hinaus rechnete zum Befragungszeitpunkt über die Hälfte der Betriebe (56 Prozent) in den kommenden zwei Jahren mit Schwierigkeiten bei der Fachkräfterekrutierung. Im Jahr 2012 erwartete nur gut ein Viertel der Betriebe entsprechende Probleme. All diese Ergebnisse zeichnen das Bild einer bereits stark angespannten Fach- und Arbeitskräftesituation auf dem hessischen Arbeitsmarkt, die sich in den kommenden Jahren allein schon aufgrund der demografischen Entwicklung noch weiter zuspitzen und die bisher bekannten zyklischen Entwicklungen des Arbeitsmarkts nahezu aushebeln wird. Der damit verbundene Arbeitnehmerarbeitsmarkt belastet Betriebe weiter aufgrund zunehmender Fluktuation, immenser Aufwände für Rekrutierung und Bindung von Arbeits- und Fachkräften sowie steigender Lohnkosten. Weltpolitische Verschiebungen und daraus resultierende Folgen wie langfristig von Unterbrechung bedrohte Lieferketten oder hohe Energiepreise und hoher Innovationsdruck stellen große Herausforderungen für Betriebe dar. Trotz dieser schwierigen arbeitsmarktlichen und betrieblichen Gemengelage erscheint es wichtig, Aus- und Weiterbildung als Säulen der Fachkräftesicherung kurzfristig zu stärken und zukunftsfähig auszugestalten. Die duale Ausbildung ermöglicht es Betrieben, Fachkräfte im eigenen Betrieb zu sozialisieren und dadurch an den Betrieb zu binden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Infografiken
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  • Literaturhinweis

    Delivering the goods? German industrial relations institutions during the COVID-19 crisis (2023)

    Behrens, Martin ; Pekarek, Andreas ;

    Zitatform

    Behrens, Martin & Andreas Pekarek (2023): Delivering the goods? German industrial relations institutions during the COVID-19 crisis. In: Industrial Relations, Jg. 62, H. 2, S. 126-144. DOI:10.1111/irel.12319

    Abstract

    "The COVID-19 pandemic has caused labor market disruptions at an unprecedented scale and is akin to a stress test for industrial relations institutions. Drawing on a large-scale (n = 6111) study of German employees, we empirically investigate whether and how the two institutions comprising Germany's dual system of employee representation—works councils and collective bargaining—have delivered on their protective potential and mitigated the impact of the pandemic on workers. We demonstrate that employees in representative environments fare better on a range of protective outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Tarifsozialpolitik – zwischen Tarifautonomie und sozialpolitischem Auftrag (2023)

    Blank, Florian ;

    Zitatform

    Blank, Florian (2023): Tarifsozialpolitik – zwischen Tarifautonomie und sozialpolitischem Auftrag. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 76, H. 3, S. 194-201. DOI:10.5771/0342-300X-2023-3-194

    Abstract

    "Der Beitrag behandelt tarifliche Regelungen zur sozialen Sicherung der Beschäftigten. Er gibt einen Überblick über die Thematik und stellt anhand von zwei Fallbeispielen das Zusammenspiel von Tarifsystem und staatlicher Regulierung dar. Beleuchtet werden das Kurzarbeitergeld und die betriebliche Altersversorgung, die beide in der Vergangenheit Gegenstand von neuen Tarifabschlüssen oder Anpassungen bestehender Tarifverträge waren, bei gleichzeitigen Reformen des rechtlichen Rahmens. Darauf aufbauend argumentiert der Autor, dass das deutsche System der Tarifsozialpolitik auf Probleme stößt, da staatliche Regulierungen die Bemühungen der Tarifparteien zwar rahmen und fördern sollen, sie aber nicht erzwingen. Angesichts von geringem oder unklarem Nutzen für die Tarifparteien ist die Tarifsozialpolitik damit durch eine hohe Selektivität bei relativ geringer Reichweite geprägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf das Tarifgeschehen: Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission (2023)

    Fulda, Carolin; Schulten, Thorsten; Schröder, Christoph; Lübker, Malte; Vogel, Sandra; Lesch, Hagen; Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Fulda, Carolin, Hagen Lesch, Christoph Schröder, Sandra Vogel, Reinhard Bispinck, Malte Lübker & Thorsten Schulten (2023): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf das Tarifgeschehen. Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. Berlin, 242 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie untersucht, welche Auswirkungen der gesetzliche Mindestlohn auf das Tarifgeschehen ausgewählter Niedriglohnbranchen hatte. Die Analyse konzentriert sich auf den Zeitraum von Anfang des Jahres 2020 bis Ende des Jahres 2022, sodass insbesondere die Rolle des Mindestlohns unter den Bedingungen der Corona-Pandemie berücksichtigt wird. Einen besonderen Schwerpunkt stellt zudem die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro je Stunde zum 1. Oktober 2022 dar. Untersucht wird, welche Zusammenhänge zwischen dem Tarifgeschehen sowie den Anpassungen des gesetzlichen Mindestlohns bestehen und welche Folgen sich durch die Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro je Stunde für das Tarifgeschehen abzeichnen. Zu den untersuchten Branchen gehören die Landwirtschaft, die Fleischwirtschaft, das Bäckerhandwerk, der Einzelhandel, die Floristik, das Gastgewerbe, die Systemgastronomie, die Wach- und Sicherheitsdienste, das Gebäudereiniger- und das Friseurhandwerk. Außerdem wurde stellvertretend für die Kinobranche, in der es keinen Branchentarifvertrag gibt, ein Haustarifvertrag der Kinokette CinemaxX einbezogen. Da in den untersuchten Branchen teilweise regional verhandelt wird, wurde der Fokus auf die Tarifgebiete Nordrhein-Westfalen und Berlin-Brandenburg gerichtet. Damit wurden nicht nur ein West- und ein Osttarifgebiet ausgewählt, sondern auch Branchen, in denen zumeist regelmäßig Tarifverhandlungen stattfanden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Motive für Tarifbindung: Tariflöhne als Mittel zur Fachkräftesicherung? (2023)

    Fulda, Carolin Denise; Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Fulda, Carolin Denise & Hagen Lesch (2023): Motive für Tarifbindung: Tariflöhne als Mittel zur Fachkräftesicherung? (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,29), Köln, 20 S.

    Abstract

    "Aktuell bereitet die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf zur Stärkung der Tarifbindung vor. Unter anderem soll ein Bundestariftreuegesetz eingeführt werden, das die Vergabe öffentlicher Aufträge an die Einhaltung tarifvertraglicher Bestimmungen koppelt. Solche Vorschläge werden von Gewerkschaftsseite begrüßt, von Arbeitgeberverbänden hingegen kritisch beurteilt (BDA, o. J.). Tatsächlich üben solche Maßnahmen Druck aus, ohne danach zu fragen, wie attraktiv eine Tarifbindung für Unternehmen ist und welche Probleme sie aufwerfen könnte. Es ist daher wichtig, auf die Motive von Unternehmen zu blicken, die für eine Tarifbindung ausschlaggebend sind. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) ist diesen Gründen in der 29. Welle des IW-Personalpanels erstmals branchenübergreifend nachgegangen. Die Befragung wurde im Frühjahr 2022 durchgeführt. Befragt wurden Personalverantwortliche. Insgesamt liegen Antworten aus 787 Unternehmen vor. Dabei zeigt sich, dass 21 Prozent der Unternehmen an einen Tarifvertrag gebunden sind. Davon besteht bei 16 Prozent eine Flächentarifbindung und bei 5 Prozent eine Haustarifbindung. Die Tarifbindung unterscheidet sich nach der Unternehmensgröße: Größere Unternehmen sind häufiger tarifgebunden als kleinere. Zudem gibt es sektorale Unterschiede: Im Produzierenden Gewerbe sind etwa 23 Prozent der Unternehmen an Flächentarifverträge gebunden, in Handel und Logistik nur 8 Prozent. In diesen Bereichen liegen dafür häufiger Firmentarifverträge vor als in anderen Branchen. Eine wichtige Rolle spielt die Orientierung an einem Tarifvertrag. In der Stichprobe orientieren sich 32 Prozent der Unternehmen an einem Flächentarifvertrag, obwohl sie rechtlich nicht dazu verpflichtet sind. Fast die Hälfte der Stichprobe (48 Prozent) besteht aus Unternehmen, die weder an einen Tarifvertrag gebunden sind noch sich an den Rahmenbedingungen eines Flächentarifvertrags orientieren. Bei den Motiven einer Tarifbindung waren Mehrfachnennungen möglich. Der am häufigsten genannte Grund, sich an einen Tarifvertrag zu binden, war eine sichere Kalkulationsgrundlage. Dieses Motiv galt in 37 Prozent der befragten Unternehmen. Am zweithäufigsten wurde das Motiv genannt, standardisierte Löhne und Arbeitszeiten würden die Gefahr verringern, dass Fachkräfte aus dem Unternehmen abgeworben werden. Dieses Fachkräftesicherungsmotiv war in 32 Prozent der befragten Unternehmen wichtig. Motive wie Tradition und Konfliktvermeidung spielten für 29 und 28 Prozent der Unternehmen eine Rolle. Die vergleichsweise hohe Bedeutung des Fachkräftemotivs sollte in der politischen Debatte zur Stärkung der Tarifbindung berücksichtigt werden. Wenn es für Unternehmen bei der Sicherung von Fachkräften immer wichtiger wird, tarifvertragliche Bedingungen zu gewähren, besteht ein wichtiges intrinsisches Motiv, Arbeitnehmer fair zu entlohnen. Eine zunehmende Orientierung an tariflicher Bezahlung oder an tariflichen Arbeitszeiten muss aber nicht unbedingt die Tarifbindung erhöhen. Die Politik wäre daher gut beraten, ihren Blickwinkel nicht nur auf die statistisch gemessene Tarifbindung zu lenken, sondern auch zu beobachten, in welchem Umfang und Ausmaß sich Unternehmen an Tarifverträgen orientieren. Politische Maßnahmen zur Stärkung der Tarifbindung könnten vor diesem Hintergrund weniger dringlich werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Habit formation and trade unions (2023)

    Goerke, Laszlo ; Hartmann, Sven A.;

    Zitatform

    Goerke, Laszlo & Sven A. Hartmann (2023): Habit formation and trade unions. In: Oxford economic papers, Jg. 75, H. 3, S. 681-703. DOI:10.1093/oep/gpac042

    Abstract

    "We analyse how habit formation affects collective bargaining outcomes if a firm-specific trade union determines wages. For a wide variety of alternative analytical settings, such internal reference points induce the union to increase wages over time. A numerical example suggests that the resulting decline in employment can be substantial. Furthermore, policy changes in one period, which are either reversed in the next or anticipated in previous periods, have effects on wage outcomes for multiple periods because they affect the habit stock at times at which they are not yet or no longer in operation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und Mitbestimmung: Keine Trendumkehr in Westdeutschland, Stabilisierung in Ostdeutschland (2023)

    Hohendanner, Christian; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian & Susanne Kohaut (2023): Tarifbindung und Mitbestimmung: Keine Trendumkehr in Westdeutschland, Stabilisierung in Ostdeutschland. In: IAB-Forum H. 20.07.23 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230720.01

    Abstract

    "Neben der Tarifbindung verliert in Deutschland auch die betriebliche Mitbestimmung weiter an Bedeutung. Nur noch 41 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Betrieben mit Branchentarifvertrag. Etwa 43 Prozent aller Beschäftigten werden in ihrem Betrieb von einem Betriebs- oder Personalrat vertreten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohendanner, Christian; Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Europäischer Tarifbericht des WSI – 2022 / 2023: Inflationsschock lässt Reallöhne europaweit einbrechen (2023)

    Janssen, Thilo; Lübker, Malte;

    Zitatform

    Janssen, Thilo & Malte Lübker (2023): Europäischer Tarifbericht des WSI – 2022 / 2023. Inflationsschock lässt Reallöhne europaweit einbrechen. (WSI-Report 86), Düsseldorf, 21 S.

    Abstract

    "Mit einem Rückgang der Reallöhne um 4,0% erlitten die Beschäftigten in der Europäischen Union im Jahr 2022 einen bisher einmaligen Verlust an Kaufkraft. Ursächlich war der rapide Anstieg der Verbraucherpreise, hinter den das Nominallohnwachstum deutlich zurückfiel. Inzwischen wird die Teuerung nicht mehr von den Importpreisen für Energie, sondern von inländischen Faktoren bestimmt. Die gestiegenen Gewinnmargen der Unternehmen sind dabei eine wesentliche Ursache der beharrlichen Inflation. In diesem schwierigen Umfeld ergibt sich für die Gewerkschaften die Herausforderung, die Reallöhne zu sichern – und für die Unternehmen die Verantwortung, durch den Abbau der Übergewinne ihren Beitrag zur Rückkehr auf den stabilitätspolitischen Pfad zu leisten" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Konzertiert gegen die Lohn-Preis-Spirale: Tarifpolitischer Bericht 2. Halbjahr 2022 (2023)

    Lesch, Hagen; Eckle, Lennart;

    Zitatform

    Lesch, Hagen & Lennart Eckle (2023): Konzertiert gegen die Lohn-Preis-Spirale. Tarifpolitischer Bericht 2. Halbjahr 2022. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,11), Köln, 32 S.

    Abstract

    "Trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch die hohe Inflation verlief das erste Halbjahr 2022 vergleichsweise harmonisch (Lesch, 2022a). Dieser Trend setzte auch im zweiten Halbjahr fort. Das Konfliktbarometer des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW-Konfliktbarometer) ermittelt für das gesamte Jahr 2022 im Durchschnitt von 26 untersuchten Tarifkonflikten in 15 Branchen eine Konfliktintensität von 5,3 Punkten, eine maximale Eskalationsstufe von 1,9 und eine Verhandlungsdauer von 3,3 Monaten. Damit verliefen die Tarifverhandlungen deutlich harmonischer als im Jahr 2021. Damals lag die Konfliktintensität mit 11 Punkten je Tarifverhandlung mehr als doppelt so hoch. Die maximale Eskalationsstufe betrug 3,0. Im langjährigen Durchschnitt (2010 bis 2021) lagen die Vergleichswerte bei 8,7 Punkten für die Konfliktintensität, bei 2,4 für die maximale Eskalationsstufe und bei 4,5 Monaten für die Verhandlungsdauer. Die Konfliktintensität gibt an, in welchem Umfang verbale Eskalationsformen (wie Streikdrohungen) und materielle Konflikthandlungen (wie Warnstreiks, Aussperrungen und Streiks) in einem Tarifkonflikt genutzt wurden. Die maximale Eskalationsstufe beschreibt, bis zu welcher Eskalationsstufe sich ein Tarifkonflikt auf einer Skala von 0 bis 7 zuspitzt und die Verhandlungsdauer, über welchen Zeitraum hinweg verhandelt wurde. Allerdings verbergen sich hinter diesem Durchschnittswert große Branchenunterschiede. Während die Tarifparteien in einigen Branchen wie der Chemischen Industrie, der Papiererzeugenden Industrie und den Universitätskliniken (Ärzte), konfliktfrei zum Kompromiss kamen, eskalierten im Flugsektor zwei Konflikte mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit bis hin zum Arbeitskampf. Am konfliktreichsten ging es beim Cockpit von Eurowings zu. Hier fielen insgesamt 30 Konfliktpunkte an, dicht gefolgt von den Banken mit 29 Punkten bei den öffentlichen und 28 Punkten bei den privaten Banken. Auf Platz vier folgt das Cockpit der Lufthansa mit 19 Punkten, Platz 5 teilen sich die Eisen- und Stahlindustrie sowie die Metall- und Elektro-Industrie mit jeweils 16 Punkten. Bislang hat sich die Tarifpolitik trotz der hohen Inflation überaus stabilitätskonform gezeigt. Die Tariflohndynamik zieht zwar aktuell leicht an, bleibt aber noch im stabilitätspolitischen Rahmen. Dadurch werden Konflikte mit der Europäischen Zentralbank vermieden, an deren Ende eine Stabilisierungsrezession stehen würde. Im Jahr 2023 stehen für fast 11 Millionen Beschäftigte neue Tarifverhandlungen an. Den Auftakt macht unter anderem der Öffentliche Dienst von Bund und Kommunen, wo die Gewerkschaften 10,5 Prozent mehr Geld fordern, mindestens aber monatlich 500 Euro, was effektiv auf 15 Prozent mehr Geld hinausläuft. Sollten sich die Gewerkschaften mit ihren hohen Forderungen, die weit über die Inflationsrate hinausgehen, durchsetzen, droht 2023 eine Lohn-Preis-Spirale. Es ist zu hoffen, dass die im Rahmen der sogenannten Konzertierten Aktion gegen den Preisdruck von der Bundesregierung angebotenen steuerfreien Einmalzahlungen von den Tarifparteien genutzt werden und die Akteure einer Lohn-Preis-Spirale konzertiert entgegenwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Union Bargaining Power and Institutional Investors: Evidence from 20 OECD Countries, 1980–2017 (2023)

    Mohamed, Yasmine; Darcillon, Thibault ;

    Zitatform

    Mohamed, Yasmine & Thibault Darcillon (2023): Union Bargaining Power and Institutional Investors: Evidence from 20 OECD Countries, 1980–2017. In: ILR review, Jg. 76, H. 5, S. 864-889. DOI:10.1177/00197939231181586

    Abstract

    "This article investigates the relationship between the share of assets held by institutional investors relative to GDP and a synthetic index of union bargaining power in 20 OECD countries from 1980 to 2017. Findings from the use of fixed-effects OLS and instrumental variables regressions show that the share of assets held by institutional investors, especially insurance companies and pension funds, is correlated with a decline in union bargaining power. The authors argue that by contributing to significant changes in corporate strategies and governance through potential effects on jobs and wages, institutional investors in most OECD countries may have weakened the influence of trade unions, thereby leading to a higher decentralization of wage bargaining. Mixed evidence is found, however, when investigating the role of complementarity across institutions to explain cross-country heterogeneity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Trade unions and income inequality: Evidence from a panel of European countries (2023)

    Montebello, Roberta; Spiteri, Jonathan; Von Brockdorff, Philip;

    Zitatform

    Montebello, Roberta, Jonathan Spiteri & Philip Von Brockdorff (2023): Trade unions and income inequality: Evidence from a panel of European countries. In: International Labour Review, Jg. 162, H. 3, S. 481-503. DOI:10.1111/ilr.12373

    Abstract

    "This article examines the relationship between trade unions and rising income inequality observed in advanced economies in recent decades. The role of trade unions in addressing increasing income inequality has been overlooked in empirical studies, despite its theoretical ambiguity. The baseline empirical model, estimated for 26 European countries from 2005 to 2018, specifies income inequality as a function of the trade union density rate, its squared value, and a set of control variables. Labour market institutions, other than unions, are incorporated into the model to assess the distributional effects of union density within the entire institutional framework. The authors find that union density has a statistically significant and persistent inverted U-shaped relationship with income inequality." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ist der Staat der bessere Arbeitgeber? (2023)

    Prümer, Stephanie; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Prümer, Stephanie & Claus Schnabel (2023): Ist der Staat der bessere Arbeitgeber? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 9, S. 613-618. DOI:10.2478/wd-2023-0172

    Abstract

    "Ein Vergleich der Arbeitsbedingungen im öffentlichen und privaten Sektor zeigt, dass beim Staat vor allem die Arbeitszeitregelungen beschäftigtenfreundlicher sind und der Schutz der Arbeitskräfte durch Tarifverträge und betriebliche Mitbestimmung umfassender ausfällt. Doch bei der Entlohnung bietet der Staat nur für Frauen Vorteile, während Männer sich in der Privatwirtschaft besserstellen als bei öffentlichen Arbeitgebern. Um im zunehmenden Wettbewerb um Arbeitskräfte bestehen zu können, sollte der öffentliche Dienst seine Bedeutung als Arbeitgeber stärker herausstellen, seine Attraktivität weiter steigern und vermehrt versuchen, Beschäftigte zu halten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Prümer, Stephanie;
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  • Literaturhinweis

    Unionization of retired workers in Europe (2023)

    Pyka, Vinzenz; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Pyka, Vinzenz & Claus Schnabel (2023): Unionization of retired workers in Europe. (Friedrich-Alexander-Universität, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 128), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "Wir untersuchen eine untererforschte Gruppe: Rentner in Gewerkschaften. Basierend auf repräsentativen Individualdaten für 19 europäische Länder finden wir, dass der Rentneranteil in Gewerkschaften und der gewerkschaftliche Organisationsgrad von Rentnern zwischen 2008 und 2020 gestiegen sind. Ökonometrische Analysen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit einer gewerkschaftlichen Mitgliedschaft für Rentner im Durchschnitt 17 Prozentpunkte geringer ausfällt als für Beschäftigte. Diese Erkenntnis ist vereinbar mit "social custom"-Modellen und Kosten-Nutzen-Überlegungen. Wir finden zudem, dass sich einige Determinanten der gewerkschaftlichen Mitgliedschaft zwischen aktiven und verrenteten Arbeitskräften unterscheiden und dass die üblichen Mitgliedschaftsmodelle besser die gewerkschaftliche Organisierung von aktiven als von verrenteten Arbeitskräften erklären können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Stärkere Tarifbindung als Instrument zur Erhöhung der Löhne in Ostdeutschland? (2023)

    Ragnitz, Joachim;

    Zitatform

    Ragnitz, Joachim (2023): Stärkere Tarifbindung als Instrument zur Erhöhung der Löhne in Ostdeutschland? In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 30, H. 5, S. 3-7.

    Abstract

    "Als ein Weg zur Verringerung der noch bestehenden Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland wird häufig eine Erhöhung der Tarifbindung in den ostdeutschen Ländern gesehen. Hierfür werden von Gewerkschaften und vielen Politiker*innen auch gesetzliche Maßnahmen eingefordert. Tatsächlich ist die Tarifbindung aber nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch in Westdeutschland verhältnismäßig gering. Dies deutet darauf hin, dass viele Arbeitgeber*innen keinen Vorteil im Beitritt zu Tarifverträgen sehen. Will man die Tarifbindung erhöhen, muss man deswegen vor allem die Anreize hierfür erhöhen, beispielsweise durch stärkere Berücksichtigung von Unterschieden in der Leistungsfähigkeit ostdeutscher Betriebe in den Tarifverträgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Trade Unions, Bargaining Coverage and Low Pay: A Multilevel Test of Institutional Effects on Low-Pay Risk in Germany (2022)

    Benassi, Chiara ; Vlandas, Tim ;

    Zitatform

    Benassi, Chiara & Tim Vlandas (2022): Trade Unions, Bargaining Coverage and Low Pay: A Multilevel Test of Institutional Effects on Low-Pay Risk in Germany. In: Work, Employment and Society, Jg. 36, H. 6, S. 1018-1037. DOI:10.1177/09500170211024467

    Abstract

    "Employment relations scholars argue that industrial relations institutions reduce low pay among the workforce, while the insider-outsider literature claims that unions contribute to increase the low-pay risk among non-union members. This article tests these expectations by distinguishing, respectively, between the individual effect of being a union member or covered by collective agreements and the sectoral effect of strong trade unions or encompassing collective agreements. Findings from multilevel logistic regression analyses of the German Socio-Economic Panel reveal that unions and bargaining coverage have distinct effects at individual and sectoral level. The analysis of their cross-level interactions provides partial support to both the insider-outsider approach, since non-union members are more exposed to the risk of low pay in highly unionized sectors, and to the power resource perspectives, since the probability of being in low pay in sectors with encompassing collective agreements decreases also for those workers who are not covered by them." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung : Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2021 (2022)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2022): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung : Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2021. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 75, H. 4, S. 328-336., 2022-03-01. DOI:10.5771/0342-300X-2022-4-328

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden – wie in den Vorjahren – aktuelle Ergebnisse zur Tarifbindung und der Existenz betrieblicher Interessenvertretungen in Deutschland präsentiert. Die Befunde basieren auf den jüngst erhobenen Daten des IAB-Betriebspanels, das vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) als alljährliche Befragung durchgeführt wird und als einzige repräsentative Datenquelle entsprechende Auskünfte in einer langen Zeitreihe für die Gesamtwirtschaft liefert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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    The role of wage bargaining institutions in the Phillips curve flattening (2022)

    Francesco, De Palma; Yann, Thommen; Samuel, Ligonnière; Jamel, Saadaoui;

    Zitatform

    Francesco, De Palma, Ligonnière Samuel, Saadaoui Jamel & Thommen Yann (2022): The role of wage bargaining institutions in the Phillips curve flattening. (Documents de travail / Bureau d’Économie Théorique et Appliquée 2022-21), Strasbourg, 34 S.

    Abstract

    "We investigate the role of collective wage bargaining institutions on the relationship between wage growth and unemployment, that is, the wage Phillips curve. Based on a labour market model with frictions and collective bargaining, we hypothesize that when the economy deteriorates, wages fall less in parts of the economy covered by collective wage agreements negotiated by trade unions at a centralized level than in economies with bargaining fully decentralized within companies. We move from theory to empirical analysis using regional NUTS-2 data from European countries, which show evidence that the wage Phillips curve flattens when unemployment is high—and gets steeper when the labor market is overheated —, in economies where the sectoral or cross-sectoral levels play a role in the collective wage bargaining. We also find that from a level of centralization intermediate between the company and the sector levels, the wage Phillips curve is twice as flat." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Betriebspanel Berlin 2021: Ergebnisse der 26. Welle (2022)

    Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Wittbrodt, Linda; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2022): Betriebspanel Berlin 2021. Ergebnisse der 26. Welle. Berlin, 102 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels dargelegt. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Berliner Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie Beschäftigungsaussichten (Kapitel 6), zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 7). Diese werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Ausbildung (Kapitel 8) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10). Die Ergebnisse zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sind dies Daten zur Betroffenheit der Berliner Wirtschaft von der Corona-Krise (Kapitel 4), zur Verbreitung von Homeoffice (Kapitel 5) sowie zu den Erfahrungen der Betriebe mit der Nutzung von digitalen Formaten in der Weiterbildung (Kapitel 9)." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Job Satisfaction and Trade Union Membership in Germany (2022)

    Goerke, Laszlo ; Huang, Yue ;

    Zitatform

    Goerke, Laszlo & Yue Huang (2022): Job Satisfaction and Trade Union Membership in Germany. In: Labour Economics, Jg. 78. DOI:10.1016/j.labeco.2022.102238

    Abstract

    "Using panel data from 1985 to 2019, we provide the first comprehensive investigation of the relationship between trade union membership and job satisfaction in Germany. Cross-sectional analyses reveal a negative correlation, while fixed effects estimates indicate an insignificant relationship. This is also true if we incorporate information on collective bargaining coverage or the existence of works councils in subsamples for which this data is available. To address the endogeneity of union membership, we generate information on the union density individuals faced in their industry and region. This time-variant IV suggests no causal impact of individual union membership on job satisfaction. Finally, using different estimation models, we investigate whether the effects vary by gender, age, birth year, and employment status." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2022 Elsevier) ((en))

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    Job Satisfaction and Trade Union Membership in Germany (2022)

    Goerke, Laszlo ; Huang, Yue ;

    Zitatform

    Goerke, Laszlo & Yue Huang (2022): Job Satisfaction and Trade Union Membership in Germany. (CESifo working paper 9868), München, 50 S.

    Abstract

    "Using panel data from 1985 to 2019, we provide the first comprehensive investigation of the relationship between trade union membership and job satisfaction in Germany. Cross-sectional analyses reveal a negative correlation, while fixed effects estimates indicate an insignificant relationship. This is also true if we incorporate information on collective bargaining coverage or the existence of works councils in subsamples for which this data is available. To address the endogeneity of union membership, we generate information on the union density individuals faced in their industry and region. This time-variant IV suggests no causal impact of individual union membership on job satisfaction. Finally, using different estimation models, we investigate whether the effects vary by gender, age, birth year, and employment status." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Uncovered workers in plants covered by collective bargaining: Who are they and how do they fare? (2022)

    Hirsch, Boris ; Lentge, Philipp; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Hirsch, Boris, Philipp Lentge & Claus Schnabel (2022): Uncovered workers in plants covered by collective bargaining: Who are they and how do they fare? (Friedrich-Alexander-Universität, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 123), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "In Deutschland zahlen Arbeitgeber traditionell den gleichen Tariflohn für Gewerkschaftsmitglieder und -nichtmitglieder im selben Betrieb, um letztere von einem Gewerkschaftsbeitritt abzuhalten. Mit aktuellen Daten aus der Verdienststrukturerhebung untersuchen wir, welche Arbeitnehmer in tarifgebundenen Betrieben heute noch individuell von tariflich vereinbarten Gewerkschaftslöhnen profitieren, welche Arbeitnehmer davon nicht mehr abgedeckt werden, und was dies für deren Entlohnung bedeutet. Wir zeigen, dass ungefähr 9 Prozent der Arbeitskräfte in tarifgebundenen Betrieben keine individuelle Abdeckung (und damit keinen Gewerkschaftslohn) mehr erfahren. Ökonometrische Analysen mit unbedingten Quantilsregressionen und Firmenfixe-Effekte-Schätzungen machen deutlich, dass das Fehlen einer individuellen Abdeckung durch Tarifverträge für die meisten Arbeitskräfte substanzielle Auswirkungen auf ihre Entlohnung hat. Nicht gewerkschaftlich organisierte Niedriglöhner und solche auf unteren Hierarchieebenen leiden besonders, weil ihre Arbeitgeber davon absehen, die Tariflöhne auf sie anzuwenden, um geringere Löhne zahlen zu können. Dieses Vorgehen gefährdet das gewerkschaftliche Ziel, alle benachteiligten Arbeitskräfte zu schützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The German Model of Industrial Relations: Balancing Flexibility and Collective Action (2022)

    Jäger, Simon; Schoefer, Benjamin; Noy, Shakked ;

    Zitatform

    Jäger, Simon, Shakked Noy & Benjamin Schoefer (2022): The German Model of Industrial Relations: Balancing Flexibility and Collective Action. In: The Journal of Economic Perspectives, Jg. 36, H. 4, S. 53-80. DOI:10.1257/jep.36.4.53

    Abstract

    "We give an overview of the "German model" of industrial relations. We organize our review by focusing on the two pillars of the model: sectoral collective bargaining and firm-level codetermination. Relative to the United States, Germany outsources collective bargaining to the sectoral level, resulting in higher coverage and the avoidance of firm-level distributional conflict. Relative to other European countries, Germany makes it easy for employers to avoid coverage or use flexibility provisions to deviate downwards from collective agreements. The greater flexibility of the German system may reduce unemployment, but may also erode bargaining coverage and increase inequality. Meanwhile, firm-level codetermination through worker board representation and works councils creates cooperative dialogue between employers and workers. Board representation has few direct impacts owing to worker representatives' minority vote share, but works councils, which hold a range of substantive powers, may be more impactful. Overall, the German model highlights tensions between efficiency-enhancing flexibility and equity-enhancing collective action." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    The German Model of Industrial Relations: Balancing Flexibility and Collective Action (2022)

    Jäger, Simon; Noy, Shakked ; Schoefer, Benjamin;

    Zitatform

    Jäger, Simon, Shakked Noy & Benjamin Schoefer (2022): The German Model of Industrial Relations: Balancing Flexibility and Collective Action. (IZA discussion paper 15500), Bonn, 34 S.

    Abstract

    "We give an overview of the "German model" of industrial relations. We organize our review by focusing on the two pillars of the model: sectoral collective bargaining and firm-level codetermination. Relative to the United States, Germany outsources collective bargaining to the sectoral level, resulting in higher coverage and the avoidance of firm-level distributional conflict. Relative to other European countries, Germany makes it easy for employers to avoid coverage or use flexibility provisions to deviate downwards from collective agreements. The greater flexibility of the German system may reduce unemployment, but may also erode bargaining coverage and increase inequality. Meanwhile, firm-level codetermination through worker board representation and works councils creates cooperative dialogue between employers and workers. Board representation has few direct impacts owing to worker representatives' minority vote share, but works councils, which hold a range of substantive powers, may be more impactful. Overall, the German model highlights tensions between efficiency-enhancing flexibility and equity-enhancing collective action." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Shortage of Skilled Labor, Unions and the Wage Premium: A Regression Analysis with Establishment Panel Data for Germany (2022)

    Kölling, Arnd ;

    Zitatform

    Kölling, Arnd (2022): Shortage of Skilled Labor, Unions and the Wage Premium: A Regression Analysis with Establishment Panel Data for Germany. In: Journal of labor research, Jg. 43, H. 2, S. 239-259. DOI:10.1007/s12122-022-09334-1

    Abstract

    "The author investigates the different influences of labor shortage on wages in firms with or without collective bargaining agreements. In addition to training, technological solutions, and organizational flexibility, employers can also offer higher wages at a constant employment level to fill vacancies if the current payments are lower than the marginal revenue of the workers. Firms with collective bargaining agreements probably already pay wages according to marginal revenue or, in the case of rent sharing, above it, and the remuneration is probably also not adjusted. Using wage regressions with panel data for German establishments, this paper shows that collective bargaining and a lack of skilled workers can lead to higher wages. However, the latter only applies to firms that are not bound by collective agreements. Hence, wage differentials between these firms decrease, providing further explanation for a countercyclical development of the wage premium from the collective bargaining agreement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Owners, external managers and industrial relations in German establishments (2022)

    Kölling, Arnd ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Kölling, Arnd & Claus Schnabel (2022): Owners, external managers and industrial relations in German establishments. In: British Journal of Industrial Relations, Jg. 60, H. 2, S. 424-443. DOI:10.1111/bjir.12623

    Abstract

    "Using data from the representative IAB Establishment Panel in Germany and estimating a panel probit model with fixed effects, this paper finds a negative relationship between the existence of owner-management in an establishment and the probabilities of having a works council or a collective bargaining agreement. We show that family firms which are solely, partially or not managed by the owners significantly differ in the presence of works councils and collective bargaining agreements. The probabilities of having works councils and collective agreements increase substantially if just some of the managers do not belong to the owner family. We argue that these differences cannot simply be attributed to an aversion of the owners against co-determination and unions but require taking account of the notion of socio-emotional wealth prevalent in family firms. In addition, our results support the idea that external managers mainly act as agents rather than stewards in family firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Droht die Lohn-Preis-Spirale?: Tarifpolitischer Bericht 1. Halbjahr 2022 (2022)

    Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Lesch, Hagen (2022): Droht die Lohn-Preis-Spirale? Tarifpolitischer Bericht 1. Halbjahr 2022. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,38), Köln, 29 S.

    Abstract

    "Die Inflationsdynamik hat sich bislang noch nicht auf die gesamtwirtschaftliche Tariflohndynamik übertragen. Es gab zwar einzelne Abschlüsse, die überdurchschnittlich hoch ausfielen – etwa der Abschluss in der Eisen- und Stahlindustrie, der neben einem einmaligen „Energiebonus“ von 500 Euro eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten vorsah." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Tarifbindung in den Bundesländern: Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten (2022)

    Lübker, Martin; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Martin & Thorsten Schulten (2022): Tarifbindung in den Bundesländern. Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten. (Elemente qualitativer Tarifpolitik 90), Düsseldorf, 44 S.

    Abstract

    "Diese aktualisierte Ausgabe der Elemente qualitativer Tarifpolitik dokumentiert die Entwicklung der Tarifbindung für Deutschland als Ganzes und auf Ebene der einzelnen Bundesländer.1 Hierzu wurden Daten des IAB-Betriebspanels bis zum Jahr 2020 ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen eine große Spannweite der Tarifbindung: zwischen dem Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen mit einer Tarifbindung von 57 Prozent und dem Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern mit nur 37 Prozent liegt ein Abstand von 20 Prozentpunkten. Gegenüber dem Vorjahr ergeben sich für einzelne Länder – allen voran Hessen – deutliche Abweichungen. Inwiefern dies auf reale Veränderungen oder aber auf Effekte der Stichprobenziehung und die damit verbundene Messungenauigkeit zurückzuführen ist, konnte nicht endgültig geklärt werden (siehe Anhang zur Datengrundlage und Methode)." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Tarifautonomie: Über die Ordnung des Arbeitsmarktes durch Tarifverträge (2022)

    Müller-Jentsch, Walther;

    Zitatform

    Müller-Jentsch, Walther (2022): Tarifautonomie. Über die Ordnung des Arbeitsmarktes durch Tarifverträge. (essentials), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, IX, 60 S. DOI:10.1007/978-3-658-39894-1

    Abstract

    "In diesem essential wird die demokratische Institution der Tarifautonomie dargestellt. Die für das Gemeinwesen wichtigste Leistung der Tarifautonomie liegt in ihrer den Arbeitsmarkt ordnenden, friedensstiftenden Funktion. Diese erzielt sie durch Kompromissbildung zwischen und Konfliktlösung von gegensätzlichen Interessen mittels paritätischer Vereinbarungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber(verbänden). Daneben erfüllt sie eine Reihe von essentiellen Funktionen. Schutz-, Verteilungs- und Partizipationsfunktionen für die Arbeitnehmer; Kartell-, Ordnungs- und Befriedungsfunktionen für die Arbeitgeber; Entlastungs- und Legitimationsfunktionen für den Staat. Die aktualisierte und wesentlich erweiterte 2. Auflage enthält u.a. ein neues Kapitel über den Stellenwert der Tarifautonomie im Rahmen der Sozialen Marktwirtschaft. Der Inhalt Tarifautonomie – Grundrecht der Arbeitnehmer Tarifautonomie – eine friedensstiftende demokratische Institution (Funktionen) Vom Klassenkampf zur Sozialpartnerschaft (Geschichte) Aktuelle Probleme der Tarifautonomie Die Zielgruppen Studierende, Lehrende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Politik-, Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Expertinnen und Experten in Verbänden und Parteien; Führungskräfte für das Personalwesen Der Autor Prof. Dr. Walther Müller-Jentsch ist em. Professor für Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum." (Verlagsangaben)

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    Union membership and the willingness to prioritize environmental protection above growth and jobs: A multi-level analysis covering 22 European countries (2022)

    Ringqvist, Josef ;

    Zitatform

    Ringqvist, Josef (2022): Union membership and the willingness to prioritize environmental protection above growth and jobs: A multi-level analysis covering 22 European countries. In: BJIR, Jg. 60, H. 3, S. 662-682. DOI:10.1111/bjir.12654

    Abstract

    "This article contributes to debates about trade unions and the environment by studying differences between union members and non-members when asked to prioritize between environmental protection and jobs and economic growth. Differences are explored in a multi-level framework based on European Values Study data from 2017, covering 22 European countries. The empirical results show that members are more pro-environmentally inclined than non-members. This is demonstrated to be attributable to a large extent to the fact that members tend to be more left-leaning politically, a disposition which tends to be associated positively with environmental concern. While those employed in transport and manufacturing generally are least likely to be willing to prioritize environmental protection, membership has the most pronounced positive effect in this group. The tendency for members to be more pro-environmentally inclined is consistent across the studied countries. The article also shows that both members and non-members in countries with higher collective bargaining coverage tend to be more pro-environmentally inclined. Implications of the findings are discussed in terms of the political nature of collective interest representation with which unions are concerned, broader debates about union renewal and the importance of unions in garnering workers’ support for a greener economy." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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    Local institutions, union wage effects and native–foreign wage gaps (2022)

    Schmidt, Torben Dall ;

    Zitatform

    Schmidt, Torben Dall (2022): Local institutions, union wage effects and native–foreign wage gaps. In: Regional Studies, Jg. 56, H. 3, S. 433-446. DOI:10.1080/00343404.2021.1953695

    Abstract

    "Local institutions in the shape of collective wage bargaining in firms are important for wage differences among labour of various origins. This paper considers local rent-sharing in Danish firms and finds that local wage bargaining reduces wage gaps between cross-border commuters of Danish, Swedish, German and Polish origins. Wage gaps are found to be between 6% and 12%, while individual union membership reduces the wage gap. Local peer effects, on the other hand, may increase wage gaps particularly for cross-border commuters of Polish origin, which can be interpreted as a form of local club behaviour in bargaining at the firm level." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Tarifverträge und Tarifflucht in Nordrhein-Westfalen (2022)

    Schulten, Thorsten; Bispinck, Reinhard; Lübker, Malte;

    Zitatform

    Schulten, Thorsten, Reinhard Bispinck & Malte Lübker (2022): Tarifverträge und Tarifflucht in Nordrhein-Westfalen. (WSI study 30), Düsseldorf, 132 S.

    Abstract

    "In Nordrhein-Westfalen arbeiten im Jahr 2020 noch 57 Prozent aller Beschäftigten in einem Unternehmen mit Tarifvertrag. Auch im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland ist die Tarifbindung in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurückgegangen. Dies hat zu einer deutlichen Schlechterstellung bei den Arbeitsbedingungen geführt. So müssen Beschäftigte in tariflosen Unternehmen im Durchschnitt länger arbeiten und werden - auch für die gleiche Arbeit - schlechter bezahlt. Um die Tarifbindung wieder zu stärken, müssen alle relevanten Akteure ihren Beitrag leisten. Die Gewerkschaften müssen ihre eigene Organisationsmacht ausbauen, die Arbeitgeberverbände sind gefordert, die Tarifflucht über die OT-Mitgliedschaften zu beenden, und der Staat muss sein ökonomisches Steuerungspotenzial nutzen und bei öffentlichen Aufträgen und regionaler Wirtschaftsförderung wirksame Tariftreueregelungen erlassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Zukunft der Pflege in Deutschland: Zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und den Auswirkungen einer Tariflohneinführung (2022)

    Sonnenburg, Anja;

    Zitatform

    Sonnenburg, Anja (2022): Zukunft der Pflege in Deutschland. Zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und den Auswirkungen einer Tariflohneinführung. (GWS-Kurzmitteilung 2022,01), Osnabrück, 9 S.

    Abstract

    "Die Kurzmitteilung gibt zunächst einen Überblick über den erwarteten Anstieg der Pflegebedürftigkeit bis zum Jahr 2040 unter Berücksichtigung des Pflegebedürftigkeitsbegriff nach den Pflegestärkungsgesetzen und aktualisiert die vorangegangene Projektion (Sonnenburg & Schröder 2019). Anschließend werden die Effekte analysiert, die sich mit einer Erhöhung der Löhne auf ein Tarifniveau ergeben würden: Wie steigen die Einkommen und wie würde sich die Beschäftigungshöhe in der Branche verändern?" (Textauszug, IAB-Doku)

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    Why Do some Labour Alliances Succeed in Politicizing Europe across Borders? A Comparison of the Right2Water and Fair Transport European Citizens' Initiatives (2022)

    Szabó, Imre G. ; Golden, Darragh ; Erne, Roland ;

    Zitatform

    Szabó, Imre G., Darragh Golden & Roland Erne (2022): Why Do some Labour Alliances Succeed in Politicizing Europe across Borders? A Comparison of the Right2Water and Fair Transport European Citizens' Initiatives. In: The JCMS annual review of the European Union, Jg. 60, H. 3, S. 634-652. DOI:10.1111/jcms.13279

    Abstract

    "Under what conditions can organized labour successfully politicize the European integration process across borders? To answer this question, we compare the European Citizens' Initiatives (ECIs) of two European trade union federations: EPSU's successful Right2Water ECI and ETF's unsuccessful Fair Transport ECI. Our comparison reveals that actor-centred factors matter – namely, unions' ability to create broad coalitions. Successful transnational labour campaigns, however, also depend on structural conditions, namely, the prevailing mode of EU integration pressures faced by unions at a given time. Whereas the Right2Water ECI pre-emptively countered commodification attempts by the European Commission in water services, the Fair Transport ECI attempted to ensure fair working conditions after most of the transport sector had been liberalized. Vertical EU integration attempts that commodify public services are thus more likely to generate successful transnational counter-movements than the horizontal integration pressures on wages and working conditions that followed earlier successful EU liberalization drives." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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    Reforms of collective bargaining institutions in European Union countries: Bad timing, bad outcomes? (2022)

    Thommen, Yann ;

    Zitatform

    Thommen, Yann (2022): Reforms of collective bargaining institutions in European Union countries: Bad timing, bad outcomes? In: European Journal of Political Economy, Jg. 71. DOI:10.1016/j.ejpoleco.2021.102066

    Abstract

    "This paper investigates whether flexibility-enhancing reforms of national collective bargaining systems have positive outcomes in terms of employment in the short term, especially when implemented during an economic downturn. The analysis consists in applying local projections to a novel panel database of reforms of collective bargaining institutions in EU countries in the period 2000–2018. There is no evidence that making collective bargaining institutions more flexible during a recession has a positive effect on employment in the short term. More specifically, reforms that decentralize bargaining closer to the firm-level have negative short-term effects, particularly on the employment of 15–54 year-olds and low-educated workers. They also tend to favor temporary employment in the medium term. The results do not support the idea that collective bargaining institutions should be reformed during a recession to boost employment." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2022 Elsevier) ((en))

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    Gute Arbeit mit Tarifvertrag - Tarifbindung in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/3626) (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2022): Gute Arbeit mit Tarifvertrag - Tarifbindung in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/3626). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/3909 (07.10.2022)), 16 S.

    Abstract

    Die Kleine Anfrage will vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen (Corona-Pandemie, Auswirkungen der Ukraine-Krise) und der Ansicht der Fragesteller, dass tarifvertragliche Regelungen zu einem besseren Schutz der Beschäftigten führen, eine Stellungnahme der Bundesregierung zur Entwicklung der Tarifbindung der letzten zwei Jahrzehnte in Deutschland erwirken. Die Bundesregierung stützt sich bei ihren Antworten auf Auswertungen, die überwiegend auf Daten des IAB-Betriebspanels 2002, 2007, 2012, 2017, 2020 und 2021 basieren und auf Angaben zum Anteil von Betrieben mit Branchen-, Haus- und Firmentarifvertrag, zur Betriebsgröße, Aufgliederungen nach Wirtschaftszweigen, geographische Differenzierungen nach Ost- und Westdeutschland sowie den einzelnen Bundesländern. Mit Hilfe der seit 2007 vom Statistischem Bundesamt durchgeführten Vierteljährlichen Verdiensterhebung (VVE) kann eine Auswertung zur allgemeinen Entwicklung der Bruttoverdienste von sozialversichert Beschäftigten in tarif- und nicht tarifgebundenen Betrieben sowie auch außertariflich gezahlte Verdiensten zur Verfügung gestellt werden, wobei eine weitere Differenzierung nach Bundesländern, Branchen- und Haus- bzw. Firmentarifverträgen sowie Wirtschaftszweigen hier jedoch nicht möglich ist. (IAB)

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    Collective bargaining coverage, works councils and the new German minimum wage (2021)

    Bellmann, Lutz ; Bossler, Mario ; Gerner, Hans-Dieter; Hübler, Olaf;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Mario Bossler, Hans-Dieter Gerner & Olaf Hübler (2021): Collective bargaining coverage, works councils and the new German minimum wage. In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 42, H. 2, S. 269-288., 2018-01-26. DOI:10.1177/0143831X18762304

    Abstract

    "This article assesses the role of the recent introduction of the minimum wage for collective bargaining coverage and works councils in Germany. The new minimum wage was initiated to strengthen German tariff autonomy, but effects on collective bargaining coverage are theoretically ambivalent. Using the IAB Establishment Panel, descriptive regressions show that firms covered by a collective bargaining contract are much less likely affected by the minimum wage. To construct a counterfactual for the group of affected establishments, the authors apply an entropy balancing procedure. Subsequent difference-in-differences estimates reveal a slight decline in collective bargaining participation, which falls short of statistical significance. Although the effect on opting into collective bargaining is even slightly positive, the authors observe a significant decrease in coverage through firms that exit collective agreements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Bossler, Mario ;
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  • Literaturhinweis

    Herausforderungen an Tarifautonomie und neue Wege zu einer starken Sozialpartnerschaft (2021)

    Böhning, Björn;

    Zitatform

    Böhning, Björn (2021): Herausforderungen an Tarifautonomie und neue Wege zu einer starken Sozialpartnerschaft. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 70, H. 12, S. 745-750. DOI:10.3790/sfo.70.12.745

    Abstract

    "Die Sozialpartnerschaft ist eine der tragenden Säulen der Sozial- und Wirtschaftsordnung in Deutschland. Sie fußt auf der verfassungsrechtlich geschützten Tarifautonomie, die den Tarifvertragsparteien das Recht garantiert, in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Arbeitsbedingungen grundsätzlich autonom und damit frei von staatlicher Einflussnahme zu regeln. Das ist auch richtig, denn die Sozialpartner kennen die Arbeitsbedingungen in ihren Branchen viel besser als der Staat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Wages and the Costs of Job Displacement (2021)

    Fernandes, Sofia; Tojerow, Ilan ;

    Zitatform

    Fernandes, Sofia & Ilan Tojerow (2021): Flexible Wages and the Costs of Job Displacement. (IZA discussion paper 14942), Bonn, 61 S.

    Abstract

    "This paper investigates whether flexible pay increases the wage costs of job displacement. We use quasi-exogenous variation in the timing of job loss due to mass layoffs spanning over an institutional reform that restricted single-employer bargaining, the Belgian Wage Norm in 1996. We find that average earnings losses over a ten-year period after displacement are 10 percentage points larger under flexible pay. Workers displaced from jobs with higher employer-specific wage premiums—service sector and white-collar—benefit the most from restricted single-employer bargaining as their earnings fully converge to non-displaced workers' earnings within three years. We show that the differences in earnings losses across wage-setting systems are not driven by fluctuations in the business cycle. Finally, the wage-setting reform had similar effects on female workers, though it did not narrow the gender gap in pre-layoff wages. Our results suggest that reduced pay flexibility may help displaced workers catch up faster to non-displaced workers' pay premium ladder conditional on re-employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Offensiv, betriebsnah und auf Augenhöhe – Anregungen zu einer modernen Tarifpolitik (2021)

    Friedrich, Daniel;

    Zitatform

    Friedrich, Daniel (2021): Offensiv, betriebsnah und auf Augenhöhe – Anregungen zu einer modernen Tarifpolitik. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 70, H. 12, S. 739-744. DOI:10.3790/sfo.70.12.739

    Abstract

    "Die Tarifpartnerschaft in der Metall- und Elektroindustrie steht vor einer Bewährungsprobe. Ein gutes Jahrzehnt des wirtschaftlichen stetigen Aufschwungs ist vorbei, die Folgen der Corona-Krise müssen bewältigt und die Transformation der Industrie durch Digitalisierung, Dekarbonisierung sowie der Veränderung der globalen Märkte gestaltet werden. Die demografische Entwicklung (Stichworte: Überalterung der Bevölkerung, Fehlen von Erwerbstätigen) führt weiterhin zu einem Fachkräftemangel. Um diese Herausforderungen erfolgreich zu bestehen, bedarf es unter anderem einer modernen Tarifpolitik, die weiterhin die Interessen zwischen Arbeitgebern und Beschäftigten ausbalanciert, passgenaue Instrumente für die Branche entwickelt – zum Beispiel um die Beschäftigungsfähigkeit der Belegschaften zu erhalten – oder auch spezifische Lösungen für besondere Arbeitssituationen zu finden. Dabei darf moderne Tarifpolitik aber nicht zu einem Abbauprogramm von tariflichen Standards verkommen, sondern muss eine adäquate Antwort auf die Bedürfnisse der Beschäftigten und Betriebe geben. Dazu ein paar Impulse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifsozialpolitik: Ursachen, Ausmaß und Folgen der Vertariflichung sozialer Sicherheit (2021)

    Fröhler, Norbert; Fehmel, Thilo;

    Zitatform

    Fröhler, Norbert & Thilo Fehmel (2021): Tarifsozialpolitik. Ursachen, Ausmaß und Folgen der Vertariflichung sozialer Sicherheit. Wiesbaden: Springer VS, 407 S. DOI:10.1007/978-3-658-34806-9

    Abstract

    "Die anhaltende Transformation des Sozialstaats ist mit einer Bedeutungszunahme tarifvertraglicher Regulierung von sozialer Sicherung verbunden. Der Band bietet erstmals einen umfassenden Überblick über den Stand und die Entwicklung tariflicher Sozialpolitik. Als Bestandsaufnahme enthält er umfangreiche und die zeitliche Entwicklung nachzeichnende Darstellungen für die Alterssicherungs-, Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Familienpolitik in verschiedenen Branchen. Die Untersuchung fragt zudem nach den grundsätzlichen Wahrnehmungen, Einschätzungen und Bewertungen der Tarifvertragsparteien hinsichtlich der Verlagerung sozialpolitischer Verantwortung auf das System der industriellen Beziehungen. Neben Branchen und sozialpolitischen Feldern vergleicht die Studie auch Institutionensysteme. Obwohl mit Deutschland und Österreich zwei institutionell sehr ähnliche Distributionsregimes gegenübergestellt werden, finden sich erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Ländern sowohl in Hinblick auf den Vertariflichungsgrad als auch auf die Sichtweisen von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Im Ergebnis zeigt sich: Die Möglichkeiten der Tarifpolitik, eine den Interessen der Beschäftigten angemessene soziale Sicherung zu organisieren, hängen ab von den Rahmungen des Gesetzgebers: Auch bei zunehmend vertariflichter sozialer Sicherheit bleibt der Sozialstaat in sozialpolitischer Verantwortung." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evolution von Lohnverhandlungssystemen – Macht oder ökonomisches Gesetz?: Warum ein Rückblick auch 25 Jahre nach Erscheinen noch lohnt (2021)

    Funk, Lothar;

    Zitatform

    Funk, Lothar (2021): Evolution von Lohnverhandlungssystemen – Macht oder ökonomisches Gesetz? Warum ein Rückblick auch 25 Jahre nach Erscheinen noch lohnt. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 70, H. 12, S. 675-688. DOI:10.3790/sfo.70.12.675

    Abstract

    "Der viel beachtete Beitrag von Berthold/Fehn (1996) zur „Evolution von ­Lohnverhandlungssystemen“ sagte für hochentwickelte Volkswirtschaften wie Deutschland eine Dezentralisierung der nationalen Lohnsysteme voraus, die Verfasser aufgrund des Strukturwandels auch für effizient hielten. Inspiriert wurden die Autoren offensichtlich von Böhm-Bawerks berühmten Ausführungen zu „Macht oder ökonomisches Gesetz?“ aus dem Jahr 1914. Der Pionier der österreichischen Grenznutzenschule zeigte dort unter anderem am Beispiel der Lohnhöhe, dass dieser Bereich für die Ausübung von (ökonomischer) Macht zwar kurzfristig recht beträchtlich ist, aber langfristig eindeutig von ökonomischer Sachlogik bestimmt wird. Der vorliegende Beitrag analysiert die marktdominante Position Berthold/Fehns kritisch mit Hilfe des „institutionenökonomischen Liberalismus“." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Paid vacation use: the role of works councils (2021)

    Goerke, Lazlo; Jeworrek, Sabrina ;

    Zitatform

    Goerke, Lazlo & Sabrina Jeworrek (2021): Paid vacation use: the role of works councils. In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 42, H. 3, S. 473-503. DOI:10.1177/0143831X18777611

    Abstract

    "The article investigates the relationship between codetermination at the plant level and paid vacation in Germany. From a legal perspective, works councils have no impact on vacation entitlements, but they can affect their use. Employing data from the German Socio-Economic Panel (SOEP), the study finds that male employees who work in an establishment, in which a works council exists, take almost two additional days of paid vacation annually, relative to employees in an establishment without such institution. The effect for females is much smaller, if discernible at all. The data suggest that this gender gap might be due to the fact that women exploit vacation entitlements more comprehensively than men already in the absence of a works council." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Foreign ownership and intra-firm union density in Germany (2021)

    Jirjahn, Uwe ;

    Zitatform

    Jirjahn, Uwe (2021): Foreign ownership and intra-firm union density in Germany. In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 42, H. 4, S. 1052-1079. DOI:10.1177/0143831X19835918

    Abstract

    "From a theoretical viewpoint the relationship between foreign ownership and unionization is ambiguous. On the one hand, foreign owners have better opportunities to undermine workers' unionization. On the other hand, workers of foreign-owned firms have an increased demand for the protection provided by unions. Which of the two opposing influences dominates can vary according to moderating circumstances. This study shows that firm size and industry-level bargaining play a moderating role. The relationship between foreign ownership and unionization is negative in larger firms whereas it is positive in smaller firms. Coverage by industry-level collective bargaining makes a positive relationship both stronger and more likely." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Membership in Employers' Associations and Collective Bargaining Coverage in Germany (2021)

    Jirjahn, Uwe ;

    Zitatform

    Jirjahn, Uwe (2021): Membership in Employers' Associations and Collective Bargaining Coverage in Germany. (IZA discussion paper 14783), Bonn, 46 S.

    Abstract

    "While there is a strong overlap between membership in employers' associations and collective bargaining coverage, the overlap is far from being perfect. Using unique firm-level data from Germany, this study estimates the determinants of the membership in employers' associations and the coverage by industry-level or firm-level agreements. The analysis particularly focuses on the various constellations of membership and collective bargaining status. The results show that firm-level worker representation, foreign ownership, work organization, firm size, age and East-West differences are important determinants. Altogether, the analysis demonstrates that a more differentiated picture of industrial relations can be obtained by considering both membership in employers' associations and collective bargaining coverage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Tarifbindung: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 7.6.2021 (2021)

    Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne (2021): Entwicklung der Tarifbindung. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 7.6.2021. (IAB-Stellungnahme 03/2021), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Zum Thema „Möglichkeiten zur Stärkung der Tarifbindung der Unternehmen im Arbeitsleben in Deutschland“ fand am 7.6.2021 eine öffentliche Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags statt. Grundlage waren die Anträge der Fraktion DIE LINKE und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, in denen unter anderem die Erleichterung der Erklärung der Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen, die Untersagung einer Mitgliedschaft ohne Tarifbindung in einem Arbeitgeberverband und die Vergabe öffentlicher Aufträge nur an tarifgebundene Unternehmen gefordert werden. In ihrer Stellungnahme stellt Susanne Kohaut die Entwicklung der Tarifbindung seit 1999 vor und bestätigt deren Rückgang. Zum einen zeigen Dekompositionsanalysen die Bedeutung struktureller Faktoren für die Erosion der Branchentarifbindung, wozu vor allem die Veränderung der Branchenstruktur hin zu Dienstleistungen und die Gründung neuer Betriebe zählen. Zum anderen könnten für einen nicht unbeträchtlichen Teil des Rückgangs der Branchentarifbindung veränderte Einstellungen und Verhaltensweisen betrieblicher Akteure – von Eigentümern oder Management – verantwortlich sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Lohn- und Tarifpolitik zwischen 2010 und 2020: Robuster Arbeitsmarkt schafft Spielraum (2021)

    Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Lesch, Hagen (2021): Lohn- und Tarifpolitik zwischen 2010 und 2020: Robuster Arbeitsmarkt schafft Spielraum. In: IW-Trends, Jg. 48, H. 4, S. 45-62. DOI:10.2373/1864-810X.21-04-04

    Abstract

    "Nach der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 folgte in Deutschland ein anhaltendender Wirtschaftsaufschwung, der auch den Arbeitsmarkt positiv beeinflusste. Im Zuge des Abbaus der Arbeitslosigkeit kam es zu einer dynamischen Lohnentwicklung. Dabei blieb das Wachstum der Tariflöhne hinter dem der Effektivlöhne zurück. Die Tarifpolitik ließ Raum für betriebliche Lohnprämien, die es den Unternehmen erleichtert haben, besser auf Fachkräfteengpässe zu reagieren. Eine Unterscheidung nach Sektoren zeigt allerdings, dass dies nur für den Dienstleistungssektor galt. Hier stiegen die Effektivlöhne zwischen 2010 und 2020 um 37,0 Prozent, während die Tariflöhne um 26,6 Prozent wuchsen. Im Produzierenden Gewerbe (ohne Bau) nahmen die Tariflöhne mit 29,2 Prozent nur etwas stärker zu als die Effektivlöhne, die um 26,8 Prozent zulegten. In beiden Sektoren – und damit auch in der Gesamtwirtschaft – stiegen die Arbeitskosten deutlich stärker an als die Produktivität. Diese Lohndynamik stärkte einerseits die Kaufkraft der Arbeitnehmer. Die Effektivlöhne stiegen preisbereinigt um 19,1 Prozent. Andererseits nahmen die Lohnstückkosten der Unternehmen gesamtwirtschaftlich um 22,6 Prozent zu. Da sich preisbereinigt ein Zuwachs von 3,8 Prozent ergab, konnte ein Teil des Lohndrucks durch Preisüberwälzungen abgefedert werden. Angesichts des aktuell beschleunigten Preisauftriebs ist von der Lohnpolitik ein besonderes Augenmaß gefragt, um eine Lohn-Preis-Spirale mit negativen Wirkungen für Investitionen und Wachstum zu vermeiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Staat und Tarifautonomie: Eine institutionentheoretische Analyse (2021)

    Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Lesch, Hagen (2021): Staat und Tarifautonomie: Eine institutionentheoretische Analyse. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 70, H. 12, S. 709-728. DOI:10.3790/sfo.70.12.709

    Abstract

    "Der Staat räumt den Tarifparteien das Recht ein, Löhne und Arbeitsbedingungen autonom zu regeln. Während der Staat und die staatlichen Institutionen dem Gemeinwohl verpflichtet sind und dabei allokative und distributive Ziele gegeneinander abwägen, verfolgen die Tarifparteien Mitgliederinteressen. Anhand einer Prinzipal-Agent-Struktur wird untersucht, mit welchen Instrumenten der Staat die nötige Loyalität der Tarifparteien einfordern kann. Dabei zeigt sich, dass der Staat dann erfolgreich steuert, wenn er eine allokative Präferenz hat, mangelnde Loyalität sanktioniert statt alimentiert und sich des Instruments der Drohung bedient. Die Wirkung kann durch Außenseiterkonkurrenz verstärkt werden. Hat der Staat eine distributive Präferenz, muss er Außenseiterkonkurrenz zurückdrängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung in den Bundesländern: Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten (2021)

    Lübker, Martin; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Martin & Thorsten Schulten (2021): Tarifbindung in den Bundesländern. Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten. (Elemente qualitativer Tarifpolitik 89), Düsseldorf, 43 S.

    Abstract

    "Diese aktualisierte Ausgabe der Elemente qualitativer Tarifpolitik dokumentiert die Entwicklung der Tarifbindung für Deutschland als Ganzes und auf Ebene der einzelnen Bundesländer. Hierzu wurden Daten des IAB-Betriebspanels bis zum Jahr 2019 ausgewertet (siehe Anhang zur Datengrundlage und Methode). Die Ergebnisse zeigen eine große Spannweite der Tarifbindung: zwischen dem Spitzenreiter Hessen mit einer Tarifbindung von 58 Prozent und dem Schlusslicht Sachsen mit nur 43 Prozent liegt ein Abstand von 15 Prozentpunkten. Gemeinsam ist allen Bundesländern, dass die Arbeitsbedingungen in wesentlichen Punkten in tariflosen Betrieben deutlich schlechter sind: So ist die regelmäßige Wochenarbeitszeit in nicht-tarifgebundenen Betrieben mit 39,5 Stunden im Schnitt um fast eine Stunde länger als in Betrieben mit Tarifvertrag (38,6 Stunden). Auch beim Entgelt klafft eine Lücke von mehreren hundert Euro zu Lasten der tariflosen Betriebe, in denen Vollzeitbeschäftigte im Jahr" (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Civil Service and Public Employment (2021)

    Reichard, Christoph; Schröter, Eckhard;

    Zitatform

    Reichard, Christoph & Eckhard Schröter (2021): Civil Service and Public Employment. In: S. Kuhlmann, I. Proeller, D. Schimanke & J. Ziekow (Hrsg.) (2021): Public Administration in Germany, S. 205-223. DOI:10.1007/978-3-030-53697-8_13

    Abstract

    "The German system of public sector employment (including civil servants and public employees) qualifies as a classical European continental civil service model moulded in traditional forms of a Weberian bureaucracy. Its features include a career-based employment system with entry based on levels of formal qualification. Coordinated by legal frames and centralised collective bargaining, the civil service is, at the same time, decentralised and flexible enough to accommodate regional differences and societal changes. In comparison, the civil service system stands out for its high degrees of professionalism and legal fairness with low levels of corruption or cronyism." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Tarifverträge und Tarifflucht in Mecklenburg-Vorpommern (2021)

    Schröder, Doris; Lübker, Malte; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Schröder, Doris, Malte Lübker & Thorsten Schulten (2021): Tarifverträge und Tarifflucht in Mecklenburg-Vorpommern. (WSI Study 25), Düsseldorf, 78 S.

    Abstract

    "In Mecklenburg-Vorpommern ist die Tarifbindung seit der Jahrtausendwende dramatisch gesunken: Derzeit gilt nur noch für 44 % der Beschäftigten im Land ein Tarifvertrag. Dies hat für die Beschäftigten spürbare Auswirkungen – insbesondere bei den Löhnen, die bei tariflosen Arbeitgebern rund 14 % unter dem Niveau von vergleichbaren Betrieben mit Tarifvertrag liegen. Seit einigen Jahren deutet sich in Mecklenburg-Vorpommern zumindest eine Stabilisierung der Tarifbindung an. Getragen wird diese von Organisationserfolgen der Gewerkschaften und der Landespolitik, die in den letzten Jahren die Bedeutung von Tarifverträgen erkannt hat und z. B. bei der Wirtschaftsförderung tariftreue Unternehmen begünstigt. Für bessere Arbeitsbedingungen ist jedoch eine weitere Stärkung des Tarifvertragssystems unabdingbar. Dazu bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung von Gewerkschaften, Arbeitgebern und der Politik, für die diese Studie praktische Handlungsoptionen aufzeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifverträge und Tarifflucht in Thüringen (2021)

    Schulten, Thorsten; Bispinck, Reinhard; Lübker, Malte;

    Zitatform

    Schulten, Thorsten, Reinhard Bispinck & Malte Lübker (2021): Tarifverträge und Tarifflucht in Thüringen. (WSI study 26), Düsseldorf, 98 S.

    Abstract

    "In Thüringen werden nur noch 44 Prozent der Beschäftigten durch einen Tarifvertrag geschützt. Die Tarifbindung ist damit eine der niedrigsten in ganz Deutschland. Für das Lohnniveau im Freistaat hat dies weitreichende Konsequenzen. So verdienen Beschäftigte in nicht-tarifgebundenen Betrieben im Schnitt 23 Prozent weniger als in Betrieben mit Tarifvertrag. Auch bei einer um Größen- und Branchenstrukturen bereinigten Sichtweise bleibt immer noch ein Tarif-Gap von mehr als 11 Prozent. Mit einer Niedriglohnstrategie lässt sich für Thüringen keine zukunftsgerechte Wirtschaftspolitik formulieren. Für bessere Arbeitsbedingungen ist jedoch eine weitere Stärkung des Tarifvertragssystems unabdingbar. Dazu müssen alle relevanten Akteure – Gewerkschaften, Arbeitgeber und Politik – ihren Beitrag leisten. Dafür zeigt diese Studie praktische Handlungsoptionen auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The German industrial relations system under pressure: Structure, trends and outcomes (2021)

    Walwei, Ulrich ; Bellmann, Christoph; Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich, Lutz Bellmann & Christoph Bellmann (2021): The German industrial relations system under pressure: Structure, trends and outcomes. In: D. Vaughan-Whitehead, Y. Ghellab & R. M. d. B. Llorente (Hrsg.) (2021): ¬The¬ New World of Work, S. 216-254. DOI:10.4337/9781800888050.00012

    Abstract

    "This chapter is organized as follows. Section 2 provides an overview of the development of the major components of the German industrial relations system. Section 3 presents the driving forces behind the specific patterns in both productivity and employment development in Germany’s very successful reaction to the Great Recession in 2008–09. Section 4 is devoted to changes in forms of employment and the particular role of the government, as well as social partners. In Section 5, the challenges of the structural change caused by digitalization are discussed, in particular recent initiatives by collective agreements as well as firm-level policies. Section 6 includes two case studies referring to digitalization focusing on training, as well as the issue of working from home." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ; Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 7. Juni 2021 um 14:30 Uhr zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Tarifbindung schützen – Tarifflucht erschweren (BT-Drucksache 19/28775) b) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Tarifbindung stärken – Allgemeinverbindlicherklärung erleichtern (BT-Drucksache 19/28772) c) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Tarifvertragssystem fördern – Tarifbindung stärken (BT-Drucksache 19/27444): Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen (2021)

    Zitatform

    (2021): Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 7. Juni 2021 um 14:30 Uhr zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Tarifbindung schützen – Tarifflucht erschweren (BT-Drucksache 19/28775) b) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Tarifbindung stärken – Allgemeinverbindlicherklärung erleichtern (BT-Drucksache 19/28772) c) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Tarifvertragssystem fördern – Tarifbindung stärken (BT-Drucksache 19/27444). Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen. In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache, Jg. 19(11)1180 v. 4.6.2021, S. 1-87.

    Abstract

    Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 7. Juni 2021 zum Thema Tarifbindung. Liste der Sachverständigen: Verbände: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V.; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Deutscher Gewerkschaftsbund; Gesamtmetall | Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V. Einzelsachverständige: Frank Werneke, Berlin: Prof. Dr. Wolfgang Däubler, Dußlingen; Prof. Dr. Gregor Thüsing, Bonn; Kurt Schreck, Erlenbach; Prof. Franz Josef Düwell, Weimar

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  • Literaturhinweis

    Trade and unions: Does size matter? (2020)

    Capuano, Stella ; Hauptmann, Andreas; Schmerer, Hans-Jörg;

    Zitatform

    Capuano, Stella, Andreas Hauptmann & Hans-Jörg Schmerer (2020): Trade and unions: Does size matter? In: Economic Modelling, Jg. 84, H. January, S. 66-75., 2019-03-13. DOI:10.1016/j.econmod.2019.03.008

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    Organised Labour, Labour Market Imperfections, and Employer Wage Premia (2020)

    Dobbelaere, Sabien; Müller, Steffen; Neuschäffer, Georg; Hirsch, Boris ;

    Zitatform

    Dobbelaere, Sabien, Boris Hirsch, Steffen Müller & Georg Neuschäffer (2020): Organised Labour, Labour Market Imperfections, and Employer Wage Premia. (IZA discussion paper 13909), 64 S.

    Abstract

    "This paper examines how collective bargaining through unions and workplace codetermination through works councils shape labour market imperfections and how labour market imperfections matter for employer wage premia. Based on representative German plant data for the years 1999-2016, we document that labour market imperfections are the norm rather than the exception. Wage mark-downs, that is wages below the marginal revenue product of labour rooted in employers' monopsony power, are the most prevalent outcome. We further find that both types of organised labour are accompanied by a smaller prevalence and intensity of wage mark-downs whereas the opposite holds for wage mark-ups, that is wages above the marginal revenue product of labour rooted in workers' monopoly power. Finally, we document a close link between our production-based labour market imperfection measures and employer wage premia. The prevalence and intensity of wage mark-downs are associated with a smaller level and larger dispersion of premia whereas wage mark-ups are only accompanied by a higher premium level." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung : Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2019 (2020)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2020): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung : Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2019. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 73, H. 4, S. 278-285., 2020-02-03. DOI:10.5771/0342-300X-2020-4-278

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden aktuelle Ergebnisse zur Tarifbindung und der betrieblichen Interessenvertretung präsentiert. Er knüpft damit an die alljährlich in den WSI-Mitteilungen publizierte Berichterstattung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Reichweite von Tarifbindung und Mitbestimmung an. Die Befunde basieren auf Daten des IAB-Betriebspanels, das als einzige repräsentative Datenquelle entsprechende Auskünfte in einer langen Zeitreihe für die Gesamtwirtschaft liefert." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Orientierung an einem Branchentarifvertrag und die Rolle des Betriebsrats bei der Entlohnung (2020)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2020): Orientierung an einem Branchentarifvertrag und die Rolle des Betriebsrats bei der Entlohnung. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 27, H. 4, S. 371-388., 2020-10-01. DOI:10.3224/indbez.v27i4.02

    Abstract

    "Seit den 1990er Jahren ist die Reichweite von Branchentarifverträgen in Deutschland rückläufig. Im gleichen Zeitraum wächst die Zahl der Betriebe, die sich an einem Branchentarifvertrag orientieren. In der Diskussion über die Erosion des deutschen Tarifsystems werden die formale Tarifbindung und die Orientierung an einem Tarifvertrag häufig als gleichwertig angesehen und die Anteile dieser Betriebe einfach addiert. Offen ist aber, was die Orientierung an einem Branchentarifvertrag für die betrieblichen Arbeitsbedingungen bedeutet. Wie eine ganze Reihe von Studien belegt, beeinflusst die Existenz eines Betriebsrats das betriebliche Lohnniveau und zwar abhängig davon, ob der Betrieb tarifgebunden ist oder nicht. Wir erweitern den Blick auf Betriebe, die sich an einem Branchentarif orientieren. Für unsere OLS-Lohnschätzungen (ordinary least squares) verwenden wir einen Datensatz, der Betriebs- und Individualinformationen auf Personenebene verknüpft (LIAB). Die verschiedenen institutionellen Settings in ihrer Kombination mit dem Betriebsrat finden mit entsprechenden Interaktionstermen Berücksichtigung. Wie sich zeigt, bleibt das bereinigte Lohnniveau in Orientiererbetrieben deutlich hinter dem in branchentarifgebundenen zurück. Die Orientierung an einem Branchentarif ist somit kein Ersatz für eine formelle Bindung. Existiert in diesen Betrieben ein Betriebsrat, so sind auch dort signifikant höhere Löhne zu beobachten, wobei der Lohnzuschlag aber hinter dem bei Geltung eines Branchentarifvertrags zurückbleibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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    Branchenspezifische Interessen an der Allgemeinverbindlicherklärung in Deutschland (2020)

    Günther, Wolfgang;

    Zitatform

    Günther, Wolfgang (2020): Branchenspezifische Interessen an der Allgemeinverbindlicherklärung in Deutschland. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 27, H. 4, S. 415-436. DOI:10.3224/indbez.v27i4.04

    Abstract

    "Die Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen (AVE) kann ein Mittel darstellen, die Tarifbindung zu stabilisieren. Inzwischen ist viel über die AVE-Praxis einzelner Länder bekannt, wenig jedoch über die AVE auf Branchenebene. Der Beitrag untersucht die Verteilung der AVE zwischen Branchen in Deutschland. In einem most-similar-design vergleicht er, wie Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften im Baugewerbe, im Einzelhandel und im Wach- und Sicherheitsgewerbe mit der AVE umgehen und welche Interessen sie dabei verfolgen. Datenbasis sind die offiziellen AVEVerzeichnisse, Verbandspublikationen und Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. Es wird herausgearbeitet, dass die Akteure deshalb ein Interesse an der AVE haben, weil das Instrument Unterbietungswettbewerb einzudämmen hilft. Ob sich das Interesse durchsetzt, hängt allerdings ab von strategischen verbandspolitischen Entscheidungen. Darüber hinaus bestehen branchenspezifische Motive wie der Schutz der sozialpartnerschaftlichen Sozialkassen im Baugewerbe oder das Bemühen im Wach- und Sicherheitsgewerbe, die Attraktivität der Branche zu steigern. Im Einzelhandel führten hingegen die Unzufriedenheit mit bestehenden Tarifinstitutionen sowie hohe Wettbewerbsintensität zur Auflösung der Tarifbindung, der AVE und damit der klassenübergreifenden Koalition." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Flexibilität unter Kontrolle? Entwicklungen und Herausforderungen der Tarifabweichungen in der Metall- und Elektroindustrie (2020)

    Haipeter, Thomas;

    Zitatform

    Haipeter, Thomas (2020): Flexibilität unter Kontrolle? Entwicklungen und Herausforderungen der Tarifabweichungen in der Metall- und Elektroindustrie. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 27, H. 4, S. 481-500. DOI:10.3224/indbez.v27i4.07

    Abstract

    "Tarifabweichungen gehören mittlerweile in den deutschen Industriebranchen zum Kernbestand des Tarifsystems. Waren ihre Bewertungen früher stark umstritten, so scheint heute der Pulverdampf weitgehend verflogen. Tarifabweichungen sind in den Industriebranchen – und dort vor allem auch in der Metall- und Elektroindustrie – inzwischen von den Tarifvertragsparteien nicht nur weitgehend akzeptiert, sondern als innovatives Element der Tarifpolitik überaus geschätzt. Worauf gründen sich diese positiven Bewertungen? Wie ist zu erklären, dass sich darin die potenziellen Gefahren, die von den Tarifabweichungen für das Tarifsystem ausgehen, kaum mehr finden? Und wie gestaltet sich die aktuelle Praxis der Tarifabweichungen? Der Artikel untersucht dieser Fragen im Rahmen einer Bestandsaufnahme der Tarifabweichungen mit Blick auf die Entwicklung der Verbreitung der Tarifabweichungen und ihrer Regulierungspraxis. Dabei wird die Rolle interner Leitlinien der Koordination und Verhandlungspraxis durch die IG Metall als Ausdruck eines reflexiven Umgangs mit Tarifabweichungen hervorgehoben. Das Papier beruht auf Befunden aus vorgängigen Forschungsprojekten, weiteren Recherchen und zwei Expert*inneninterviews mit Tarifsekretär*innen der IG Metall." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Exklusive Tariföffnungsklauseln: Einfach-rechtliche Ausgestaltung und verfassungsrechtliche Zulässigkeit (2020)

    Kingreen, Thorsten;

    Zitatform

    Kingreen, Thorsten (2020): Exklusive Tariföffnungsklauseln. Einfach-rechtliche Ausgestaltung und verfassungsrechtliche Zulässigkeit. (HSI-Schriftenreihe / Hugo Sinzheimer Institut für Arbeitsrecht 35), Frankfurt am Main, 71 S.

    Abstract

    "Das Gutachten behandelt dabei das Beispiel von Tariföffnungsklauseln. Hierbei geht es um die Befugnis der Tarifvertragsparteien, gesetzlich geregelte Arbeitsbedingungen branchen- oder firmenspezifisch auszugestalten, auch zu modifizieren. Solche Spielräume für zugeschnittene Kompromisse machen Tarifbindung gerade für Arbeitgeber attraktiv. Doch nach der bisherigen gesetzlichen Ausgestaltung profitieren von Tariföffnungsklauseln auch Arbeitgeber, die selbst gar nicht tarifgebunden sind und ihren Belegschaften die Vorteile einer Tarifbindung nicht gewähren. „Exklusive Tariföffnungsklauseln“ ausschließlich für tatsächlich tarifgebundene Arbeitgeber würden diese Art des Rosinenpickens verhindern und nur denjenigen arbeitsrechtliche Spielräume einräumen, die sich selbst Tarifverhandlungen stellen oder Mitglied im Arbeitgeberverband sind oder werden. Das vorliegende Gutachten räumt die an dieser gesetzlichen Ausgestaltung geäußerten verfassungsrechtlichen Bedenken aus und zeigt somit Handlungsspielräume des Gesetzgebers zur Stärkung der Tarifautonomie auf. Dabei werden dort, wo es um Arbeitnehmerschutz geht, auch die Grenzen von Öffnungsklauseln aufgezeigt." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Tarifbindung geht in Westdeutschland weiter zurück (2020)

    Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne (2020): Tarifbindung geht in Westdeutschland weiter zurück. In: IAB-Forum H. 13.05.2020, o. Sz., 2020-05-07.

    Abstract

    "Tarifverträge bieten Arbeitnehmern wie Arbeitgebern einen institutionellen Rahmen für die Verhandlung von Löhnen und Arbeitsbedingungen. Die Tarifbindung der Betriebe und damit ihre Bedeutung für die Beschäftigten ging im Jahr 2019 in Westdeutschland weiter zurück. In Ostdeutschland hat sich die Tarifbindung in den letzten Jahren kaum noch verändert, sie liegt hier aber auf einem deutlich niedrigeren Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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    Tarifbindung in den Bundesländern: Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten (2020)

    Lübker, Martin; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Martin & Thorsten Schulten (2020): Tarifbindung in den Bundesländern. Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten. (Elemente qualitativer Tarifpolitik 87), Düsseldorf, 41 S.

    Abstract

    "Diese aktualisierte Ausgabe der Elemente qualitativer Tarifpolitik dokumentiert die Entwicklung der Tarifbindung für Deutschland als Ganzes und auf Ebene der einzelnen Bundesländer. 1 Hierzu wurden Daten des IAB-Betriebspanels bis zum Jahr 2018 ausgewertet (siehe Anhang zur Datengrundlage und Methode). Die Ergebnisse zeigen eine große Spannweite der Tarifbindung: zwischen dem Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen mit einer Tarifbindung von 60 Prozent und dem Schlusslicht Sachsen mit nur 40 Prozent liegt ein Abstand von 20 Prozentpunkten. Gemeinsam ist allen Bundesländern, dass die Arbeitsbedingungen in wesentlichen Punkten in tariflosen Betrieben deutlich schlechter sind: So ist die regelmäßige Wochenarbeitszeit in nicht-tarifgebundenen Betrieben mit 39,5 Stunden im Schnitt um fast eine Stunde länger als in Betrieben mit Tarifvertrag (38,6 Stunden). Auch beim Entgelt klafft eine Lücke von mehreren hundert Euro zu Lasten der tariflosen Betriebe, in denen Vollzeitbeschäftigte im Jahr 2018 nach den IAB-Daten durchschnittlich 3050 Euro brutto im Monat verdienten – verglichen mit 3900 Euro in tarifgebundenen Betrieben." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Europäischer Tarifbericht des WSI - 2019/2020: Tarifpolitik in Zeiten der Corona-Pandemie (2020)

    Lübker, Malte;

    Zitatform

    Lübker, Malte (2020): Europäischer Tarifbericht des WSI - 2019/2020. Tarifpolitik in Zeiten der Corona-Pandemie. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 73, H. 4, S. 266-277. DOI:10.5771/0342-300X-2020-4-266

    Abstract

    "Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich auch das Umfeld der europäischen Tarifpolitik dramatisch gewandelt: Während sich 2019 bei den Löhnen der moderate Expansionskurs des Vorjahres fortsetzte, was wiederum die Binnennachfrage gestützt hat, steht die EU im laufenden Jahr vor einem beispiellosen Einbruch der Wirtschaft. Damit ist das Umfeld für Tariferhöhungen ungünstig, und der inhaltliche Schwerpunkt der Tarifpolitik verschiebt sich hin zu Beschäftigungssicherung und Einkommensstabilisierung. Der Europäische Tarifbericht des WSI 2019 /20 argumentiert, dass solche Vereinbarungen einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung der Erwartungen und damit zur Vermeidung einer Abwärtsspirale leisten können. Gleichzeitig sind durch die Erosion der Tarifbindung und die Dezentralisierung der Tarifverhandlungen in vielen Ländern jedoch die strukturellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Krisenbewältigung deutlich schlechter als während der Krise von 2008 /09." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Europäischer Tarifbericht des WSI - 2019/2020: Tarifpolitik in Zeiten der Corona-Pandemie (2020)

    Lübker, Malte;

    Zitatform

    Lübker, Malte (2020): Europäischer Tarifbericht des WSI - 2019/2020: Tarifpolitik in Zeiten der Corona-Pandemie. (WSI-Report 58), Düsseldorf, 16 S.

    Abstract

    "Die positive Tariflohnentwicklung hat im vergangenen Jahr die Lohnentwicklung und Binnennachfrage in Europa gestützt und damit das Wachstum stabilisiert. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich jedoch das wirtschaftliche Umfeld für die Tarifpolitik schlagartig dramatisch verändert: Aktuell stehen deshalb Beschäftigungssicherung und Einkommensstabilisierung ganz oben auf der Agenda. Die Tarifparteien können mit entsprechenden Vereinbarungen den Beschäftigten Sicherheit geben und so die Gefahr einer sich selbst verstärkenden Abwärtsspirale vermindern. Doch in vielen Ländern sind die derzeitigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Krisenbewältigung deutlich schlechter als während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 / 09. Die fortschreitende Erosion der Tarifbindung wie auch die Dezentralisierung der Tarifpolitik könnten in der aktuellen Krise ihren Preis fordern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Tarifverträge und Tarifflucht in Bremen (2020)

    Schulten, Thorsten; Friemer, Andreas; Lübker, Malte; Dingeldey, Irene ;

    Zitatform

    Schulten, Thorsten, Andreas Friemer, Irene Dingeldey & Malte Lübker (2020): Tarifverträge und Tarifflucht in Bremen. (WSI Study 22), Düsseldorf, 70 S.

    Abstract

    "Auf den ersten Blick scheint sich die Tarifbindung im Land Bremen mit 55 Prozent der Beschäftigten etwa im gesamtdeutschen Durchschnitt zu bewegen. Bei den Betrieben liegt Bremen hingegen mit nur 17 Prozent Tarifbindung unter allen Bundesländern auf dem vorletzten Platz. Mit einem relativ großen Industriesektor, einer Vielzahl von Großunternehmen und einem relativ großem öffentlichen Dienst weist die Bremer Wirtschaft eine Reihe von Strukturmerkmalen auf, die eine höhere Tarifbindung eher begünstigen. Jenseits dieser Kernbereiche ist die Tarifbindung jedoch nur sehr schwach ausgeprägt. Im Rahmen dieser Studie werden die Entwicklung der Tarifbindung in Bremen und die Auswirkungen auf die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen analysiert. Außerdem werden Ansatzpunkte zur Stärkung des Tarifvertragssystems in Bremen diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Tarifverträge um des Friedens willen: (Videointerview) (2020)

    Winters, Jutta; Schneider, Helena; Schneider, Helena;

    Zitatform

    Winters, Jutta, Helena Schneider & Helena Schneider; Helena Schneider (sonst. bet. Pers.) (2020): Tarifverträge um des Friedens willen. (Videointerview). In: IAB-Forum H. 05.08.2020 Nürnberg, o. Sz., 2020-08-03.

    Abstract

    "Das Tarifsystem steckt in einer Krise: Die Sozialpartner haben mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen. Immer mehr Unternehmen agieren außerhalb von Tarifverträgen. Helena Schneider vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erklärt, warum das so ist und wie die Tarifpartner dem entgegenwirken können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Winters, Jutta;
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    Betriebsräte ohne Gewerkschaften?: Zur Praxis und Problematik gewerkschaftsferner betrieblicher Mitbestimmung (2019)

    Artus, Ingrid; Röbenack, Silke; Kraetsch, Clemens; Wolf, Adrian; Morgenstern, Nadja;

    Zitatform

    Artus, Ingrid, Silke Röbenack & Clemens Kraetsch (2019): Betriebsräte ohne Gewerkschaften? Zur Praxis und Problematik gewerkschaftsferner betrieblicher Mitbestimmung. (Hans-Böckler-Stiftung. Study 428), Düsseldorf, 212 S.

    Abstract

    "Die enge Kooperation zwischen Betriebsräten und Gewerkschaften gilt als Normalität im deutschen System industrieller Beziehungen und wird als Voraussetzung für dessen Funktionieren angesehen. Aber was passiert, wenn diese Kooperation nicht existiert? In welchen Betrieben und Wirtschaftssegmenten ist dies der Fall? Und wie sieht dort die Mitbestimmungspraxis aus? Mit Hilfe von rund 100 qualitativen Interviews untersucht diese Studie die Kontextbedingungen, Selbstbilder und Legitimationsweisen sowie die konkrete Praxis der Betriebsratspolitik jenseits oder in Distanz zu den DGB-Gewerkschaften." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Industrial Relations in Germany: Dynamics and Perspectives. WSI-Mitteilungen Special Issue (2019)

    Behrens, Martin ; Dribbusch, Heiner;

    Zitatform

    Behrens, Martin & Heiner Dribbusch (2019): Industrial Relations in Germany. Dynamics and Perspectives. WSI-Mitteilungen Special Issue. Baden-Baden: Nomos - edition sigma, 149 S. DOI:10.5771/9783748900573

    Abstract

    "Der Sonderband der WSI-Mitteilungen fokussiert auf die institutionellen Arbeitsbeziehungen in Deutschland. Das System der deutschen industriellen Beziehungen stieß in der Folge des korporatistischen Krisenmanagements der Jahre 2009/2010 auf ein reges Interesse, da es als wesentliche Ursache für das 'deutsche Jobwunder' betrachtet wurde. Heute ist jedoch festzustellen, dass, obwohl die beiden Kerninstitutionen - Betriebsräte und das System der Flächentarifverträge - noch intakt sind, die deutschen Arbeitsbeziehungen als Ganzes betrachtet erheblichen Veränderungen unterworfen sind. Ziel dieses Sonderbandes ist es, zum besseren Verständnis dieser Änderungen beizutragen und somit auch neue Blickwinkel für die Theorie und Praxis der industriellen Beziehungen in Deutschland zu ermöglichen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The rise in orientation at collective bargaining without a formal contract (2019)

    Bossler, Mario ;

    Zitatform

    Bossler, Mario (2019): The rise in orientation at collective bargaining without a formal contract. In: Industrial relations, Jg. 58, H. 1, S. 17-45., 2018-08-24. DOI:10.1111/irel.12226

    Abstract

    "While firm participation in collective bargaining between unions and employers' associations has been decreasing in Germany over the last two decades, orientation at collectively bargained wages has increased in popularity. Orientation implies that employers claim to set wages according to collective agreements but they are not formally bound by the respective bargaining contract, and in fact, I observe that they pay significantly lower wages than firms that are formally covered. Dynamic nonlinear panel estimation applied to establishment-level data shows that this orientation is a stepping stone into formal participation. However, the decline in formal participation and the opposing rise in orientation are mostly due to a changing establishment composition rather than to behavioral transitions." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ;
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    Changes in workplace heterogeneity and how they widen the gender wage gap (2019)

    Burns, Benjamin;

    Zitatform

    Burns, Benjamin (2019): Changes in workplace heterogeneity and how they widen the gender wage gap. In: American Economic Journal. Applied Economics, Jg. 11, H. 2, S. 74-113. DOI:10.1257/app.20160664

    Abstract

    "Using linked employer-employee data for West Germany, I investigate the role of growing wage differentials between firms in the slowdown of gender wage convergence since the 1990s. The results show that two factors are at play: first, high-wage firms experience higher wage growth and employ disproportionately more men, and second, male firm premiums grow faster than female premiums in the same firms. These developments were catalyzed by a decline of union coverage, coupled with more firm-specific wage setting in collective bargaining agreements. Taken together, these conditions prevented the gender gap from narrowing by approximately 15 percent between the 1990s and 2000s." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wechselwirkungen zwischen Mindestlohn und Tariflohn: Verschiedene Typen im Branchenvergleich (2019)

    Dingeldey, Irene ;

    Zitatform

    Dingeldey, Irene (2019): Wechselwirkungen zwischen Mindestlohn und Tariflohn. Verschiedene Typen im Branchenvergleich. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 28, H. 1, S. 55-72. DOI:10.1515/arbeit-2019-0004

    Abstract

    "Die Wechselwirkungen zwischen gesetzlichem Mindestlohn und Tarifpolitik sind erst seit kurzem im Fokus der vergleichenden Forschung. Ausgehend von der Segmentation des Tarifsystems zeigt der Beitrag, dass die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns mit unterschiedlichen Wirkungstypen innerhalb Deutschlands einhergeht. Vor allem in Branchen mit geringem Lohnniveau kommt es zu einer Dominanz des Mindestlohns. Sind dagegen das Tariflohnniveau wie auch die Tarifbindung hoch, ist der Mindestlohn ohne Bedeutung. Es gibt jedoch auch Branchen, wo der gesetzliche Mindestlohn als Referenzpunkt für Tariflohnerhöhungen gilt, um die unteren Lohngruppen (knapp) über dem Mindestlohn festzulegen. Da die jeweilige Höhe der Tariflohnerhöhungen wiederum die nachfolgende Anpassung des Mindestlohns beeinflusst, liegt hier eine explizite Wechselwirkung vor." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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    Gewerkschaften in Deutschland: Herausforderungen in Zeiten des Umbruchs (2019)

    Dribbusch, Heiner; Birke, Peter;

    Zitatform

    Dribbusch, Heiner & Peter Birke (2019): Gewerkschaften in Deutschland. Herausforderungen in Zeiten des Umbruchs. (Arbeit und soziale Gerechtigkeit), Berlin, 41 S.

    Abstract

    "Die Rahmenbedingungen haben sich für die Gewerkschaften nach der Krise verbessert, die Wirtschaft hat sich erholt, die Arbeitslosenquote ist zurückgegangen. Doch bleiben Herausforderungen. Die Tarifbindung sinkt und die Verbreitung von Betriebsräten ist rückläufig. Die durch weltweite Fluchtbewegungen ausgelöste Migration berührt die Frage der gewerkschaftlichen Solidarität. Der Rechtsruck in der Gesellschaft macht vor den Betrieben nicht Halt. Die Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse, die Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung sowie deren soziale Folgen werden die Gewerkschaften auch in den kommenden Jahren beschäftigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    WSI-Arbeitskampfbilanz 2018: Deutlicher Anstieg des Arbeitskampfvolumens (2019)

    Dribbusch, Heiner;

    Zitatform

    Dribbusch, Heiner (2019): WSI-Arbeitskampfbilanz 2018. Deutlicher Anstieg des Arbeitskampfvolumens. (WSI policy brief 31), Düsseldorf, 20 S.

    Abstract

    "2018 sind in Deutschland aufgrund von Arbeitskämpfen rund eine Million Arbeitstage ausgefallen. Damit hat sich das Arbeitskampfvolumen gegenüber dem Jahr 2017, als das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung rund 238.000 Ausfalltage verzeichnete, mehr als vervierfacht. Die Zahl der Streikteilnehmer/innen stieg im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr von rund 131.000 auf knapp 1,2 Millionen. Wesentliche Ursache hierfür waren die umfangreichen Streikaktionen während der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. Für das Jahr 2019 zeichnet sich beim Blick auf die ausstehenden Tarifbewegungen trotz mehrerer Arbeitsniederlegungen zu Jahresbeginn ab, dass sowohl Streikvolumen wie auch die jahresbezogene Streikbeteiligung vermutlich deutlich sinken werden. Im Verlauf des Jahres 2018 registrierte das WSI 216 Auseinandersetzungen mit jeweils mindestens einer Arbeitsniederlegung. Dies sind 19 mehr als im Jahr davor. Der überwiegende Teil dieser Arbeitskämpfe betrifft wie in den Vorjahren Auseinandersetzungen um Haus- und Firmentarifverträge. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland in Bezug auf das durchschnittliche Arbeitskampfvolumen der letzten 10 Jahre unverändert im unteren Mittelfeld.
    Die vom WSI vorgelegte Arbeitskampfbilanz ist eine informierte Schätzung auf Basis von Angaben der Gewerkschaften sowie Medienauswertungen. Die Daten liegen teilweise deutlich über denen der amtlichen Streikstatistik, die jährlich von der Bundesagentur für Arbeit (BA) erhoben wird. Diese basiert auf Meldungen der Unternehmen, die vor allem in den vergangenen Jahren zum Teil erhebliche Lücken aufwiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018 (2019)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2019): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 72, H. 4, S. 290-297. DOI:10.5771/0342-300X-2019-4-290

    Abstract

    "Der Beitrag schreibt die jährliche Berichterstattung des IAB in den WSI-Mitteilungen zur Tarifbindung und betrieblichen Interessenvertretung mit Daten für 2018 fort. Zunächst wird die Tarifbindung der Betriebe nach Branche, Betriebsgröße und Bundesland dargestellt. Dabei wird auf die nach wie vor vorherrschenden Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland abgestellt. Seit 1996 hat die Flächentarifbindung in beiden Landesteilen eine deutlich rückläufige Tendenz, auch wenn die Entwicklung in jüngster Zeit weniger eindeutig verläuft. Ergänzt werden die Ergebnisse zur Tarifbindung durch Informationen zum Betriebsrat und zu alternativen Formen der betrieblichen Mitarbeitervertretung. Auch für den Betriebsrat ist in der langen Sicht ein abnehmender Deckungsgrad zu konstatieren. Allerdings scheint dieser Trend 2018 gebrochen. Die verschiedenen nicht gesetzlich legitimierten Vertretungsformen zeichnen sich in erster Linie durch ihre geringe Stabilität aus. Abschließend werden in einer gemeinsamen Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung die ausgedehnten betrieblichen Vertretungslücken so wie die 'weißen Flecken' in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft ausgewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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    A note on the decline of collective bargaining coverage: the role of structural change (2019)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2019): A note on the decline of collective bargaining coverage. The role of structural change. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 239, H. 1, S. 39-66., 2018-08-03. DOI:10.1515/jbnst-2017-0163

    Abstract

    "In the last 20 years there is a sharp decline in collective bargaining coverage in Germany. Research on the determinants of collective bargaining shows: subscribing to a sectoral bargaining system depends on several structural factors, like firm size, branch affiliation, owner-ship, firm age and work force composition. Parameter that - at least partly - were subject to considerable changes in the last two decades. With data of the IAB establishment panel we want to determine which part of the decline in collective bargaining coverage is due to structural change. We use a decomposition technique (Fairlie 2005) to break down the differences in coverage between 1998 and 2016. Further-more we take a look at distinct subgroups of establishments (along firm size). Our findings show that there is some influence of structural factors on the decline of collective bargaining coverage in the long run. And there are considerable differences between small and large firms with the decisions of the latter being more dependent on structural change." (Author's abstract, © De Gruyter) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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    Engagement der hessischen Betriebe in Bildung: Abschlussbericht des IAB-Betriebspanels Hessen 2017 (2019)

    Fischer, Anna C.; Larsen, Christa;

    Zitatform

    Fischer, Anna C. & Christa Larsen (2019): Engagement der hessischen Betriebe in Bildung. Abschlussbericht des IAB-Betriebspanels Hessen 2017. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 105 S.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel ermöglicht Einblicke in die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes. Diese wird aktuell und zukünftig herausgefordert einen guten Umgang mit den Möglichkeiten zu entwickeln, welche mit der Digitalisierung der Arbeitswelt einhergehen. Ein weiterer Treiber betrieblichen Handelns bleibt Fach- und Führungspositionen adäquat zu besetzen. Die Gewinnung und Bindung qualifizierter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie geeigneter Ausbildungsinteressierter kann dabei nur der erste Schritt zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sein. Betriebe werden sich zunehmend mit der Förderung der Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit ihrer Beschäftigten auseinandersetzen müssen. Gleichzeitig gilt es einen guten und gesunden Umgang mit einer älter werdenden Belegschaft zu entwickeln.
    In den vier Einzelreporten zum IAB-Betriebspanel Hessen 2017 wurden folgende thematische Schwerpunkte ausgewertet: Nutzung und Bedeutung bestimmter digitaler Technologien und deren Auswirkungen auf die Betriebe, aber auch Veränderungen im betrieblichen Ausbildungsverhalten. Darüber hinaus wurde zum betrieblichen Weiterbildungsverhalten sowie dem Engagement der Betriebe in der Aufstiegs- und Nachqualifizierung berichtet. Weitere Themenschwerpunkte waren Personalbewegungen in den Betrieben, die Beschäftigung Geflüchteter sowie die Verbreitung von Teilzeit und Befristung.
    Mit dem vorliegenden Abschlussbericht werden die Ergebnisse aus den Einzelreporten zusammengeführt und um ausgewählte Daten zur Betriebs- und Beschäftigtenstruktur ergänzt. Weiter werden Entwicklungen bei der Tarifbindung und der betrieblichen Interessensvertretung thematisiert. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle und repräsentative Daten zu den Aktivitäten und dem Engagement der Betriebe in (Weiter-)Bildung in Hessen 2017 sowie deren Rahmenbedingungen bereitzustellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    IAB-Betriebspanel Ostdeutschland: Ergebnisse der 23. Befragungswelle 2018 (2019)

    Frei, Marek; Putzing, Monika; Kriwoluzky, Silke;

    Zitatform

    Frei, Marek, Silke Kriwoluzky & Monika Putzing (2019): IAB-Betriebspanel Ostdeutschland. Ergebnisse der 23. Befragungswelle 2018. Berlin, 131 S.

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Bestimmungsgrößen der Beschäftigung durch (IAB Betriebspanel). Im Jahr 2018 fand diese Befragung zum 23. Mal statt. Für Auswertungen liegen Befragungsdaten von insgesamt rund 15 Tsd. Betrieben vor, darunter rund 6 Tsd. aus Ostdeutschland und rund 9 Tsd. aus Westdeutschland. Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse der diesjährigen Auswertung der Daten für Ostdeutschland dargestellt:
    Ostdeutsche Wirtschaft ist von qualifizierter Tätigkeit geprägt, aber auch Beschäftigte für einfache Tätigkeiten werden gesucht; Weibliche Führungskräfte auf oberster Leitungsebene bleiben in der Minderheit; Beschäftigtenanteile von Minijobs und befristeter Beschäftigung stabil; deutliches Wachstum bei Teilzeitbeschäftigung; Fachkräftebedarf weiterhin hoch, viele Stellen bleiben unbesetzt; Jeder zwanzigste ostdeutsche Betrieb hat eine geflüchtete Person beschäftigt, häufig aber nur temporär; Beschäftigung von Geflüchteten wird von der Mehrzahl der ostdeutschen Betriebe mit entsprechender Erfahrung positiv bewertet; Ausbildungsbeteiligung der ostdeutschen Betriebe geringfügig gesunken; Besetzungsprobleme bei Ausbildungsplätzen im Osten stärker ausgeprägt als im Westen; Weiterbildungsaktivitäten erreichen Rekordniveau: noch nie so viele Beschäftigte weitergebildet wie im letzten Jahr; Tarifbindung nicht weiter gesunken, liegt aber nach wie vor deutlich unter dem Niveau in Westdeutschland; Arbeitszeiten werden flexibel gestaltet, dabei stehen meist betriebliche Erfordernisse im Mittelpunkt; Mobiles Arbeiten in zahlreichen Betrieben möglich, Schutzregelungen derzeit aber noch wenig verbreitet; wieder leichte Annäherung an das westdeutsche Niveau bei Investitionen und Umsatzproduktivität." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Betriebspanel Berlin 2018: Ergebnisse der 23. Welle (2019)

    Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Frei, Marek, Silke Kriwoluzky & Monika Putzing (2019): Betriebspanel Berlin 2018. Ergebnisse der 23. Welle. Berlin, 110 S.

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung durch (IAB-Betriebspanel). Im Jahr 2018 fand diese Befragung zum 23. Mal statt. Für Auswertungen liegen Befragungsdaten von bundesweit mehr als 15 Tsd. Betrieben vor, darunter 842 aus Berlin. Auf diesen Daten basieren die im Betriebspanel Berlin 2018 getroffenen Aussagen:
    Berlin weiterhin mit überdurchschnittlich starkem Beschäftigungswachstum, Dynamik hat sich aber etwas abgeschwächt, Erwartungen der Betriebe positiv; Atypische Beschäftigung auf dem Vormarsch, Treiber dieser Entwicklung fast ausnahmslos Teilzeitbeschäftigung, Befristungen in Berlin überdurchschnittlich stark verbreitet; Berliner Wirtschaft überdurchschnittlich stark auf Fachkräfte angewiesen, Bedarf an Fachkräften weiter gestiegen, viele Stellen blieben unbesetzt; Bislang verfügt nur eine Minderheit der Berliner Betriebe über Erfahrungen mit der Beschäftigung von Geflüchteten, Erfahrungen überwiegend positiv; Ausbildungsbeteiligung in Berlin weiterhin unter dem bundesweiten Niveau, Zahl der Betriebe mit Besetzungsproblemen gestiegen; Betriebliche Weiterbildungsaktivitäten stagnieren, Frauen nehmen häufiger an Weiterbildungsmaßnahmen teil als Männer; Tarifbindung der Betriebe weiter gesunken, Grad der Tarifbindung zudem deutlich unter dem Bundesdurchschnitt; Geschlechterstruktur der Führungskräfte spiegelt nicht die Verhältnisse am Arbeitsmarkt wider, Frauen auf den Chefetagen nach wie vor unterrepräsentiert; Berliner Wirtschaft Vorreiter beim mobilen Arbeiten, Maßnahmen zum Schutz vor möglichen gesundheitlichen Risiken jedoch noch wenig verbreitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der dreiundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2019)

    Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke;

    Zitatform

    Frei, Marek & Silke Kriwoluzky (2019): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der dreiundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Reihe Forschungsberichte / Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg 43), Potsdam, 88 S.

    Abstract

    Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung durch (IAB-Betriebspanel). Im Jahr 2018 fand diese Befragung zum 23. Mal statt. Für Auswertungen liegen Befragungsdaten von insgesamt rund 1 Tsd. Betrieben aus Brandenburg vor - das entspricht 1,5 % aller brandenburgischen Betriebe.;
    Die Ergebnisse: Mehr Kleinstbetriebe als in Westdeutschland - nicht zuletzt wegen des Betriebsalters. Vier von fünf Arbeitsplätzen in Brandenburg erfordern eine formale Qualifikation. Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung, vor allem der sozialversicherungspflichtigen Teilzeit, wächst weiter. Anteil atypischer Beschäftigung bleibt stabil. Weibliche Führungskräfte auf oberster Leitungsebene bleiben in der Minderheit. Fachkräftebedarf weiterhin hoch, viele Stellen bleiben unbesetzt. Beschäftigung von Geflüchteten wird von der Mehrzahl der brandenburgischen Betriebe mit entsprechender Erfahrung positiv bewertet. Nur knapp die Hälfte der brandenburgischen Betriebe ist ausbildungsberechtigt, von diesen bilden aber viele aus. Viele Ausbildungsplätze in Brandenburg bleiben unbesetzt. Weiterbildungsaktivitäten erreichen Rekordniveau: noch nie so viele Beschäftigte weitergebildet wie im letzten Jahr. Arbeitszeiten werden flexibel gestaltet und Arbeit wird ortsunabhängiger. Tarifbindung stabil, aber nach wie vor deutlich unter dem Niveau in Westdeutschland. Umsatzproduktivität bleibt trotz leichter Annäherung hinter westdeutschem Vergleichswert zurück. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der zweiundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2019)

    Frei, Marek; Prick, Simone; Kriwoluzky, Silke;

    Zitatform

    Frei, Marek, Silke Kriwoluzky & Simone Prick (2019): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der zweiundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Reihe Forschungsberichte), Potsdam, 107 S.

    Abstract

    Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung durch (IAB-Betriebspanel). Im Jahr 2017 fand diese Befragung zum 22. Mal statt. Für Auswertungen liegen Befragungsdaten von insgesamt rund 16 Tsd. Betrieben vor, darunter knapp 1 Tsd. aus Brandenburg - das entspricht 1,5 % der brandenburgischen Betriebe.;
    Die Ergebnisse: Beschäftigungswachstum setzt sich unvermindert fort; weitere Beschäftigungsaussichten überwiegend positiv. Beschäftigungschancen in der brandenburgischen Wirtschaft sind häufig an formale Ausbildung gebunden. Demografischer Wandel ist in den brandenburgischen Betrieben deutlich spürbar. Fachkräftebedarf der Betriebe bleibt hoch; Besetzungsprobleme vor allem für Kleinstbetriebe. Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung wächst weiter. Atypische Beschäftigung in Brandenburg weniger weit verbreitet als in Westdeutschland. Nur wenige brandenburgische Betriebe haben bereits Erfahrungen mit der Beschäftigung Geflüchteter gemacht. Geflüchtete arbeiten in Brandenburg bislang vor allem in qualifizierten Tätigkeiten. Ausbildungsbeteiligung steigt leicht an; gerade Kleinstbetriebe bilden vermehrt aus. Weiterbildungsquote erreicht neuen Höchststand. Mehrheit der brandenburgischen Betriebe nutzt Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss. Digitale Basistechnologien sind in den brandenburgischen Betrieben die Regel. Fast jeder zehnte brandenburgische Betrieb weist einen hohen Digitalisierungsgrad auf. Digitalisierung macht Arbeit vielfältiger und komplexer; mehr Eigenverantwortung für Beschäftigte. Noch keine Auswirkungen der Digitalisierung auf Umfang der Beschäftigung und Tätigkeitsanforderungen sichtbar. Tarifbindung schwächt sich weiter ab; Lohnabstand zu Westdeutschland vergrößert sich wieder. Brandenburgische Wirtschaft bei Investitionsintensität und Umsatzproduktivität deutlich unter dem westdeutschen Niveau. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    When is there more employment, with individual or collective wage bargaining? (2019)

    García, José Ramón; Sorolla, Valeri;

    Zitatform

    García, José Ramón & Valeri Sorolla (2019): When is there more employment, with individual or collective wage bargaining? In: Economics. The open-access, open-assessment e-journal, Jg. 13, S. 25 S. DOI:10.5018/economics-ejournal.ja.2019-15

    Abstract

    "In a standard Diamond-Mortensen-Pissarides labour market with frictions, the authors seek to determine when there is more employment with individual wage bargaining than with collective wage bargaining, using a wage equation generated by the standard total surplus sharing rule. Using a Cobb-Douglas production function, they find that if the bargaining power of the individual is high compared to the bargaining power of the union, there is more unemployment with individual wage setting and vice versa. When the individual worker and the union have the same bargaining power, if the cost of opening a vacancy is sufficiently high, there is more unemployment with individual wage setting. Finally, for a constant marginal product of labour production function AL, when the individual worker and the union have the same bargaining power, individual bargaining produces more unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Endogenous wage regime selection: A general equilibrium model (2019)

    Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Hauptmann, Andreas (2019): Endogenous wage regime selection. A general equilibrium model. In: Economics Bulletin, Jg. 39, H. 4, S. 2650-2663., 2019-11-15.

    Abstract

    "Diese Arbeit analysiert die Rolle von Transaktionskosten im Kontext unvollständiger Tarifabdeckung und endogener Wahl des Lohnregimes. Es wird oft angenommen, dass Unternehmen gegen Gewerkschaften sind, weil sie die Gewinne verringern. In vielen Ländern liegt die Anerkennung der Gewerkschaften jedoch im Ermessen des Arbeitgebers, und gleichzeitig ist der Tarifvertrag eine der wichtigsten Formen der Lohnfindung. Im Gegensatz zur bisherigen Literatur gehe ich davon aus, dass das Verhandeln selbst nicht mehr kostenlos ist, sondern zusätzliche Ressourcen erfordert. Basierend auf einem einfachen theoretischen Modell zeigen die Ergebnisse, dass unterschiedliche Lohnsysteme, gewerkschaftlich und nicht gewerkschaftlich, im allgemeinen Gleichgewicht koexistieren, wenn die Kostenstrukturen zwischen den Lohnsystemen ausreichend unterschiedlich sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hauptmann, Andreas;
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  • Literaturhinweis

    The transition to the knowledge economy, labour market institutions, and income inequality in advanced democracies (2019)

    Hope, David; Martelli, Angelo;

    Zitatform

    Hope, David & Angelo Martelli (2019): The transition to the knowledge economy, labour market institutions, and income inequality in advanced democracies. (LSE International Inequalities Institute. Working paper 18), London, 37 S.

    Abstract

    "The transition from Fordism to the knowledge economy in the advanced democracies was underpinned by the ICT revolution. The introduction and rapid diffusion of ICT pushed up wages for college-educated workers with complementary skills and allowed top managers and CEOs to reap greater rewards for their talents. Despite these common pressures, income inequality did not rise to the same extent everywhere; the Anglo-Saxon countries stand out as being particularly unequal. To shed new light on this puzzle, we carry out a panel data analysis of 18 OECD countries between 1970 and 2007. The analysis stands apart from the existing empirical literature by taking a comparative perspective. We look at the extent to which the relationship between the knowledge economy and income inequality is influenced by national labour market institutions. We find that the expansion of knowledge employment is positively associated with both the 90 - 10 wage ratio and the income share of the top 1%, but that these effects are mitigated by the presence of strong labour market institutions, such as coordinated wage bargaining, strict employment protection legislation and high bargaining coverage. The study provides robust evidence against the argument that industrial relations systems are no longer important safeguards of wage solidarity in the knowledge economy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung: Weiterhin deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland (2019)

    Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne (2019): Tarifbindung: Weiterhin deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. In: IAB-Forum H. 22.05.2019, o. Sz., 2019-05-20.

    Abstract

    "Arbeitnehmer und Arbeitgeber verhandeln über Löhne und Arbeitsbedingungen. Tarifverträge bieten beiden Seiten ein entsprechendes institutionelles Gefüge. Doch seit Jahren geht die Tarifbindung der Betriebe und damit ihre Bedeutung für die Beschäftigten zurück. In Ostdeutschland ziehen es mehr Betriebe vor, außerhalb des Tarifvertrags zu agieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung in den Bundesländern: Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten (2019)

    Lübker, Martin; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Martin & Thorsten Schulten (2019): Tarifbindung in den Bundesländern. Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten. (Elemente qualitativer Tarifpolitik 86), Düsseldorf, 39 S.

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  • Literaturhinweis

    Shocks and labour cost adjustment: evidence from a survey of European firms (2019)

    Mathä, Thomas Y.; Millard, Stephen; Wintr, Ladislav ; Rõõm, Tairi; Wyszynski, Robert;

    Zitatform

    Mathä, Thomas Y., Stephen Millard, Tairi Rõõm, Ladislav Wintr & Robert Wyszynski (2019): Shocks and labour cost adjustment: evidence from a survey of European firms. (European Central Bank. Working paper series 2269), Frankfurt am Main, 42 S. DOI:10.2866/980558

    Abstract

    "We use firm-level survey data from 25 EU countries to analyse how firms adjust their labour costs (employment, wages and hours) in response to shocks. We develop a theoretical model to understand how firms choose between different ways to adjust their labour costs. The basic intuition is that firms choose the cheapest way to adjust labour costs. Our empirical findings are in line with the theoretical model and show that the pattern of adjustment is not much affected by the type of the shock (demand shock, access-to-finance shock, 'availability of supplies' shock), but differs according to the direction of the shock (positive or negative), its size and persistence. In 2010-13, firms responding to negative shocks were most likely to reduce employment, then hourly wages and then hours worked, regardless of the source of the shock. Results for the 2008-09 period indicate that the ranking might change during deep recession as the likelihood of wage cuts increases. In response to positive shocks in 2010-13, firms were more likely to increase wages, followed by increases in employment and then hours worked suggesting an asymmetric reaction to positive and negative shocks. Finally, we show that strict employment protection legislation and high centralisation or coordination of wage bargaining make it less likely that firms reduce wages when facing negative shocks." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Rethinking precariousness and its evolution: a four-country study of work in food retail (2019)

    O'Brady, Sean ;

    Zitatform

    O'Brady, Sean (2019): Rethinking precariousness and its evolution. A four-country study of work in food retail. In: European journal of industrial relations, Jg. 25, H. 4, S. 327-344. DOI:10.1177/0959680118814339

    Abstract

    "This article analyses the expansion of precarious work in industrialized economies, integrating the welfare regime, risk shift and segmentation literatures. I examine trends in wages, working hours, pensions and healthcare in food retail in Canada, Germany, Sweden and the USA between 1980 and 2016. Precariousness increased in each country, but the form and degree of change differed markedly, reflecting the effects of product market competition, bargaining centralization and labour regulation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The German model of industrial relations: (where) does it still exist? (2019)

    Oberfichtner, Michael ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Oberfichtner, Michael & Claus Schnabel (2019): The German model of industrial relations: (where) does it still exist? In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 239, H. 1, S. 5-37., 2018-05-11. DOI:10.1515/jbnst-2018-0158

    Abstract

    "Using data from the representative IAB Establishment Panel, this paper charts changes in the two main pillars of the German IR model over the last 20 years. It shows that collective bargaining coverage and worker representation via works councils have substantially fallen outside the public sector. Less formalized and weaker institutions such as voluntary orientation of uncovered firms towards sectoral agreements and alternative forms of employee representation at the work-place have partly attenuated the overall erosion in coverage. Multivariate analyses indicate that the traditional German IR model (with both collective agreements and works councils) is more likely found in larger and older plants, and it is less likely in plants managed by the owner, in single and foreign-owned plants, in individually-owned firms or partnerships, and in exporting plants. In contrast, more than 60 % of German plants did not exhibit bargaining coverage or orientation or any kind of worker representation in 2015. Such an absence of the main institutional features of the German IR model is mainly found in small and medium-sized plants, in particular in the service sector and in eastern Germany, and its extent is increasing dramatically." (Author's abstract, © De Gruyter) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Oberfichtner, Michael ;
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  • Literaturhinweis

    Automation and occupational wage trends: what role for unions and collective bargaining? (2019)

    Parolin, Zachary ;

    Zitatform

    Parolin, Zachary (2019): Automation and occupational wage trends. What role for unions and collective bargaining? (OECD social, employment and migration working papers 228), Paris, 48 S. DOI:10.1787/596b32ce-en

    Abstract

    "Routine-biased technological change has emerged as a leading explanation for the differential wage growth of routine occupations, such as manufacturers or office clerks, relative to less routine occupations. Less clear, however, is how the effects of technological advancement on occupational wage trends vary across political-institutional context. This paper investigates the extent to which collective bargaining agreements and union coverage shape the relative wage growth of automatable occupations. Using data from the Luxembourg Income Study and the United States Current Population Survey, I measure the 'routine task intensity' of occupations across 15 OECD Member States and the 50 United States from the 1980s onward. Findings suggest that bargaining coverage is more consequential for the wage growth of high routine occupations relative to less routine occupations, and that high routine occupations lose coverage at a faster rate when bargaining coverage at the national level declines. As a result, declines in bargaining coverage within a country are associated with declining relative wage growth for automatable occupations. Estimates suggest that had union coverage in the United States not declined from 1984 levels, the earnings of high routine occupations might have grown at the same rate as low pay occupations between 1984 and 2015, rather than experiencing a relative wage decline. However, the findings also suggest that gains in the relative wage growth may increasingly come at the cost of reduced employment shares of automatable occupations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Sachsen-Anhalt: Ergebnisse der 23. Welle 2018 (2019)

    Putzing, Monika; Frei, Marek; Brumm, Angela; Kriwoluzky, Silke;

    Zitatform

    Putzing, Monika, Marek Frei, Silke Kriwoluzky & Angela Brumm (2019): IAB-Betriebspanel Sachsen-Anhalt. Ergebnisse der 23. Welle 2018. Magdeburg, 127 S.

    Abstract

    "Nachdem die Beschäftigtenzahl in Sachsen-Anhalt zwischen 2011 und 2016 stagnierte, konnte im Jahr 2018 zum zweiten Mal in Folge ein Zuwachs erreicht werden. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Beschäftigtenzahl um 2 % zu (Ost1- und Westdeutschland: ebenfalls 2 % Zuwachs). Die Zahl der sozialversicherungspflichtig (im Weiteren: sv-pflichtig) Beschäftigten stieg um 1 %, die der nicht sv-pflichtig Beschäftigten um 4 %. Die höchsten Zuwächse gab es im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Baugewerbe (jeweils 3 %). In den Kleinstbetrieben blieb die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr unverändert. In den anderen Betriebsgrößenklassen stieg sie unterschiedlich stark an: in kleinen Betrieben um 3 %, in mittleren um 1 % und in Großbetrieben um 2 %. Die sachsen-anhaltischen Betriebe gehen auch für die kommenden 12 Monate von einer positiven Beschäftigungsentwicklung aus: 11 % aller Betriebe des Landes erwarten einen Beschäftigungsaufbau (Ostdeutschland: 16 %; Westdeutschland: 19 %) und nur jeweils 5 % der Betriebe in Sachsen-Anhalt, Ost- wie Westdeutschland prognostizieren einen Abbau. Die weitaus überwiegende Mehrheit der Betriebe sieht kurzfristig allerdings keine Veränderungen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der 23. Welle 2018 (2019)

    Putzing, Monika; Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Brumm, Angela;

    Zitatform

    Putzing, Monika, Marek Frei, Silke Kriwoluzky & Angela Brumm (2019): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der 23. Welle 2018. Erfurt, 104 S.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel ist die einzige für alle Betriebsgrößen und Branchen repräsentative Unternehmensbefragung in Deutschland. Der Freistaat Thüringen hat sich bereits zum 23. Mal mit einer Aufstockungsstichprobe daran beteiligt. Durch die Ergebnisse des Betriebspanels wird die amtliche Statistik nicht nur ergänzt: in einigen Punkten ist es sogar die einzige Datenquelle für Aussagen auf Betriebsebene. Für den Länderbericht Thüringen lagen 2018 auf Stichprobenbasis über 1.000 Befragungsergebnisse vor. Sie sind repräsentative für die knapp 59.000 Betriebe mit mindestens einem oder einer sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Thüringen. Die Ergebnisse kurzgefasst:
    Das Beschäftigungswachstum hält weiter an; Thüringens Wirtschaft ist von qualifizierter Tätigkeit geprägt, aber auch die Beschäftigung für einfache Tätigkeiten nimmt zu; Fachkräftebedarf und Besetzungsschwierigkeiten steigen weiter; Weibliche Führungskräfte auf oberster Leitungsebene bleiben in der Minderheit; Beschäftigtenanteil von Minijobs, befristet Beschäftigten und Leiharbeitskräften bleibt stabil, die absolute Zahl steigt jedoch weiter; nur wenige Thüringer Betriebe haben schon eine/n Arbeitnehmer/-in mit Fluchthintergrund beschäftigt, häufig auch nur temporär; Beschäftigung von Arbeitnehmer/-innen mit Fluchthintergrund wird von der Mehrzahl der Betriebe mit entsprechender Erfahrung positiv bewertet; Ausbildungsbeteiligung der Betriebe gesunken, Besetzungsprobleme ebenfalls verringert aber verbleiben auf hohem Niveau, zugleich höhere Übernahmequoten; Wieder verstärktes Weiterbildungsengagement der Betriebe - Weiterbildungsquote erreicht neuen Höchstwert; Tarifbindung wieder leicht angestiegen, aber nach wie vor unter Westniveau; Mobiles Arbeiten und Schutzregelungen derzeit noch in wenigen Betrieben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifverträge und Tarifflucht in Sachsen (2019)

    Schulten, Thorsten; Lübker, Malte; Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Schulten, Thorsten, Malte Lübker & Reinhard Bispinck (2019): Tarifverträge und Tarifflucht in Sachsen. (WSI study 19), Düsseldorf, 82 S.

    Abstract

    "Sachsen bildet mit einer Tarifbindung von 39 Prozent der Beschäftigten und 15 Prozent der Betriebe von allen Bundesländern mit Abstand das Schlusslicht in Deutschland. Dies gilt, obwohl die sächsische Wirtschaftsstruktur mit seinen industriellen Kernen eine höhere Tarifbindung eher begünstigt. Die Ursache für die extrem niedrige Tarifbindung liegt vor allem im Verhalten von Politik und Wirtschaft, die lange Zeit dem Leitbild des Billiglohnlandes Sachsen gefolgt sind. Im Rahmen dieser Studie werden die Entwicklung der Tarifbindung im Freistaat und die Auswirkungen auf die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen analysiert. Außerdem werden Ansatzpunkte zur Restabilisierung des Tarifvertragssystems in Sachsen diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn von 12 Euro: Auswirkungen und Perspektiven (2019)

    Schulten, Thorsten; Pusch, Toralf;

    Zitatform

    Schulten, Thorsten & Toralf Pusch (2019): Mindestlohn von 12 Euro: Auswirkungen und Perspektiven. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 99, H. 5, S. 335-339. DOI:10.1007/s10273-019-2453-5

    Abstract

    "Vielfach wird in der öffentlichen Diskussion ein zumindest annähernd existenzsichernder Mindestlohn von 12 Euro gefordert. 2017 haben etwa 11 Mio. Beschäftigte zu einem Stundenlohn von weniger als 12 Euro gearbeitet. Das betrifft insbesondere geringfügig Beschäftigte, aber auch Teilzeitkräfte. Dieser Beitrag analysiert das Verhältnis von Mindestlohn und Tarifvertragssystem sowie die Auswirkungen einer stärkeren Mindestlohnanpassung." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Heterogenous effects of entering the labor market during a recession - new evidence from Germany (2019)

    Umkehrer, Matthias;

    Zitatform

    Umkehrer, Matthias (2019): Heterogenous effects of entering the labor market during a recession - new evidence from Germany. In: CESIfo Economic Studies, Jg. 65, H. 2, S. 177-203., 2019-01-30. DOI:10.1093/cesifo/ifz003

    Abstract

    "This article studies the career effects of entering the labor market during a recession in Germany. Relying on administrative linked employer-employee data, and by exploiting institutional variation in the timing of graduation for identification, it provides new evidence on effect heterogeneities along the dimensions of skill and wage rigidity. The results show that less advantaged graduates experience persistent earnings declines as a result of adverse economic starting conditions. In sectors with higher collective bargaining coverage, these declines are driven by reduced employment stability while in sectors with lower coverage they are mainly driven by wage loss. Careers of more advantaged graduates, in turn, either recover gradually from the recession through a process of job-to-job, occupational, regional, and educational mobility, or are not negatively affected at all." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Umkehrer, Matthias;
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  • Literaturhinweis

    Große Gender Pay Gaps in einzelnen Berufen hängen stark mit der überproportionalen Entlohnung von langen Arbeitszeiten zusammen (2019)

    Zucco, Aline;

    Zitatform

    Zucco, Aline (2019): Große Gender Pay Gaps in einzelnen Berufen hängen stark mit der überproportionalen Entlohnung von langen Arbeitszeiten zusammen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 86, H. 10, S. 127-136. DOI:10.18723/diw_wb:2019-10-1

    Abstract

    "Der Gender Pay Gap beträgt in Deutschland 21 Prozent und ist in Teilen darauf zurückzuführen, dass Männer und Frauen in unterschiedlichen Berufen arbeiten. Allerdings sind auch innerhalb der Berufe beachtliche Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen zu beobachten, deren Höhe sich aber zwischen den Berufen stark unterscheidet. Der Gender Pay Gap ist in den Berufen besonders stark ausgeprägt, in denen der Stundenlohn überproportional mit den Arbeitsstunden ansteigt. Außerdem weisen Berufe mit einem großen Anteil an Führungspositionen einen höheren Gender Pay Gap auf. Berufe, die größtenteils in öffentlichen Unternehmen ausgeführt werden, haben tendenziell kleinere Verdienstlücken. Veränderungen in der Arbeitsorganisation, die flexiblere Arbeitszeiten und Top-Sharing, also dem Aufteilen einer Führungsposition auf zwei Teilzeitstellen, ermöglichen, könnten dazu beitragen, dass der Gender Pay Gap sinkt. Zudem könnten Tarifverträge, wie sie im meist bei öffentlichen Arbeitgebern gelten, zu einer Reduzierung des Gender Pay Gaps führen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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