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Dossier

Gender Pay Gap – Geschlechtsspezifische Lohnungleichheit in Deutschland

Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamts lag 2023 der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Frauen 18 Prozent unter dem der Männer. EU-weit waren es 2021 es lediglich 13 Prozent. Die Konzentration von Frauen in niedrig bezahlten Berufen, ihre im Durchschnitt geringere Qualifikation, vermehrte Teilzeitarbeit, kaum Aufstieg in Führungspositionen u.ä. erklären aber nur ca. zwei Drittel dieses Lohnunterschieds. Dies bedeutet, dass im letzten Jahr auch unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation Frauen ca. 6 Prozent weniger verdienten als Männer. Möglicherweise kann ein Teil dieses verbleibenden Lohnunterschieds erklärt werden, wenn weitere lohnrelevante Aspekte - etwa Angaben zu Erwerbsunterbrechungen - in die Berechnung einbezogen werden. Dieses Themendossier bietet Informationen zur Empirie geschlechtsspezifischer Lohnungleichheit sowie zu deren Ursachen - und zu den Positionen der politischen Akteure. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

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  • IAB-Projekt

    Replikation von Figur 1 in Bruns 2019 (14.02.2024 - 30.12.2030)

    Illing, Hannah;

    Projektbeschreibung

    In diesem Unterprojekt von Projekt 4052 soll Figur 1 in Bruns 2019, AEJ Applied, bis an den aktuellen Datenrand repliziert werden. Ziel ist es, die langfristige Entwicklung des Gender Wage Gaps in Deutschland nachvollziehen zu können.

    Beteiligte aus dem IAB

    Illing, Hannah;
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  • IAB-Projekt

    Beschäftigungsunterschiede innerhalb von Paaren (11.01.2024 - 30.12.2026)

    Hammer, Luisa;

    Projektbeschreibung

    Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Beschäftigung haben sich verringert, sind aber nach wie vor beträchtlich, insbesondere bei Paaren. Wenn ich den potenziellen Verdienst durch nachfragebedingte Lohnveränderungen bei Arbeitsaufgaben innerhalb von Branchen ersetze, zeige ich, dass ein steigender relativer potenzieller Frauen-/Männerlohn die Arbeitsstunden von weiblichen Partnern erhöht, allerdings mit abnehmender Rate. Männer hingegen reduzieren ihre Arbeitszeiten nur bei niedrigen Niveaus des relativen Lohns. Zusammengefasst bedeutet dies, dass sich der Unterschied in der Arbeitszeit innerhalb eines Paares erheblich vergrößert, wenn sich die Verdienstaussichten von Frauen im Vergleich zu Männern verbessern. Anschließend erörtere ich mögliche Ursachen für diese rätselhaften Ergebnisse und konzentriere mich dabei auf die wirtschaftlichen Anreize von Beckers Haushaltsmodell, komparative Vorteile und Geschlechtsidentitätsnormen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hammer, Luisa;
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  • IAB-Projekt

    Green Transition, Gender Pay Gap and Segregation. (17.12.2023 - 29.12.2025)

    Lehmer, Florian; Hohendanner, Christian; Janser, Markus;

    Projektbeschreibung

    Wir analysieren geschlechtsspezifische Unterschiede in der Arbeitsmarktdynamik, die durch den Übergang der deutschen Wirtschaft zu einer CO2-armen Wirtschaft vorangetrieben werden. Wir beantworten drei Forschungsfragen: Erstens: Sind Frauen und Männer unterschiedlich von der ökologischen Transformation betroffen? Zweitens: Ist die Arbeitsmarktdynamik für Frauen und Männer unterschiedlich, z.B.im Hinblick auf Arbeitskräfteströme zwischen grünen Berufen und anderen? Und drittens: Trägt die ökologische Transformation zu geschlechtsspezifischen Lohnunterschieden bei oder dämpft sie diese eher?

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  • IAB-Projekt

    Der Erklärungsbeitrag individueller und betrieblicher Heterogenität für den Gender Pay Gap (14.09.2023 - 30.12.2025)

    Fuchs, Michaela;

    Projektbeschreibung

    Der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen wird meist in Erklärungsfaktoren unterteilt, die sich auf geschlechtsspezifische Unterschiede in den Ausstattungen (z. B. Alter, Bildung, Berufserfahrung) und in den Koeffizienten beziehen. Letzteres ist der bereinigte Gender Pay Gap, der zeigt, welcher Teil des Lohngefälles darauf zurückzuführen ist, dass dieselbe Ausstattung bei männlichen und weiblichen Arbeitnehmern unterschiedliche Marktrenditen erzeugt. Empirisch wird der Gender Pay Gap fast ausschließlich anhand von Querschnittsdaten analysiert, was den Nachteil hat, dass unbeobachtete individuelle und betriebliche Heterogenität nicht berücksichtigt wird. Diese unbeobachteten Variablen könnten jedoch wichtig sein, um die Beiträge von Ausstattungen und Koeffizienten genauer zu bewerten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela;
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  • IAB-Projekt

    Gender Pay Gap im Pflichtpraktikum (31.10.2021 - 30.12.2023)

    Schwarz, Stefan; Schwarz, Stefan;

    Projektbeschreibung

    Als integraler Bestandteil vieler Studiengänge wurde das studentische Pflichtpraktikum in der Forschung seither weitestgehend vernachlässigt. Wir schauen uns in diesem Zusammenhang das Pflichtpraktikum von Studierenden der Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Nürnberg an und quantifizieren in diesem Zusammenhang die Geschlechterlohnlücke im Pflichtpraktikum. Wir finden eine Geschlechterlohnlücke von ca. 8%, ähnlich zur Geschlechterlohnlücke beim Eintritt in den Arbeitsmarkt, und validieren diese Zahl über viele Studiengänge hinweg mit dem NEPS. Unsere Analysen zeigen, dass die Geschlechterlohnlücke auch nach einer Vielzahl an Kontrollvariablen immer noch in ähnlichem Umfang vorhanden ist und sich nicht durch Unterschiede hinsichtlich der Selektion in Industrien, der unterschiedlichen Risikobereitschaft oder der Qualität des Praktikums erklären lassen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Schwarz, Stefan; Antoni, Manfred; Schwarz, Stefan;
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  • IAB-Projekt

    Muster im Bewerbungsverhalten von Frauen und Implikationen für die Lohnlücke (31.12.2020 - 30.12.2025)

    Lochner, Benjamin; Lochner, Benjamin;

    Projektbeschreibung

    Wir untersuchen geschlechterspezifisches Bewerbungs- und Einstellungsverhalten. Wir präsentieren ein zweistufiges Suchmodell um die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen. Anhand unseres Modells leiten wir Proxies ab, die wir für mikroökonometrische Analysen verwenden möchten. Als Datenquellen die IAB Stellenerhebung, die wir mit den administrativen Daten verknüpfen. Erste Ergebnisse zeigen, dass sich Frauen weniger häufig bei Hochlohnfirmen bewerben. Allerdings scheint es keinen starken Unterschied im Selektionsverhalten zu geben.

    Beteiligte aus dem IAB

    Lochner, Benjamin; Lochner, Benjamin;
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  • IAB-Projekt

    The Gender Wage Gap Revisited: Evidence from Worker Deaths (01.11.2020 - 30.12.2030)

    Illing, Hannah;

    Projektbeschreibung

    Frühere Studien haben festgestellt, dass Frauen weniger verdienen als Männer, ein Muster, das in allen Ländern auffallend stabil, jedoch im Zeitverlauf rückläufig ist. Eine Herausforderung beim Messen des geschlechtsspezifischen Lohngefälles besteht darin, dass Männer und Frauen sich in (nicht-) beobachtbaren Merkmalen unterscheiden. In diesem Projekt untersuchen wir wie substituierbar Frauen und Männer sind, wenn sie in genau derselben Position arbeiten. Zu diesem Zweck identifizieren wir Todesfälle von Arbeitnehmern in 1980-2018. Wir berechnen dann das Lohngefälle zwischen der verstorbenen Arbeitnehmerin und ihrem Nachfolger für verschiedene Geschlechtskombinationen. Männer, die verstorbenen Frauen auf dieselbe Position folgen, verdienen wesentlich höhere Löhne. Das Gegenteil gilt für Frauen, die verstorbenen Männern folgen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Illing, Hannah;
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  • IAB-Projekt

    Perceptions of gender and seniority wage inequality and individual behavioural reactions in the organisational context (31.12.2019 - 30.12.2032)

    Lang, Julia;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht mithilfe eines faktoriellen Surveys, wie Beschäftigte Lohnungleichheiten aufgrund von Geschlecht oder Seniorität beurteilen, und ob Beschäftigte darauf mit Verhaltensänderungen reagieren.

    Beteiligte aus dem IAB

    Lang, Julia;
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  • IAB-Projekt

    Regionale Lohnunterschiede und Gender Pay Gap (31.12.2017 - 29.06.2024)

    Weyh, Antje; Fuchs, Michaela; Rossen, Anja; Wydra-Somaggio, Gabriele; Müller, Dana;

    Projektbeschreibung

    Zwischen den einzelnen Kreisen in Deutschland bestehen große Lohnunterschiede. Zudem variiert die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern (Gender Pay Gap) regional sehr stark. Diese Lohnunterschiede hängen dabei nicht nur von individuellen bzw. soziodemografischen Merkmalen ab, sondern auch von regionalspezifischen Faktoren. Bislang wurde die regional sehr ungleich verteilte Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in der Forschung nur sehr rudimentär berücksichtigt. Dieses Projekt befasst sich daher explizit mit der räumlichen Heterogenität des Gender Pay Gaps und seinen Determinanten. 

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  • IAB-Projekt

    Chancen- und Entgeltgleichheit in Betrieben mit weniger als 200 Beschäftigten (28.02.2017 - 14.07.2017)

    Frodermann, Corinna;

    Projektbeschreibung

    Hintergrund des Projektes ist die in Deutschland nach wie vor bestehende Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Zwar ist ein großer Teil des sogenannten Gender Pay Gaps dadurch zu erklären, dass Frauen häufiger in Teilzeit erwerbstätig sind, eher ihre Erwerbstätigkeit aufgrund familiärer Umstände unterbrechen und seltener in gut bezahlten Führungspositionen bzw. den Hochlohnbranchen der Industrie beschäftigt sind. Doch selbst bei identischer Qualifikation und Tätigkeit verdienen Frauen auf den gleichen Positionen wie Männer durchschnittlich immer noch weniger.

    Um das Prinzip „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ stärker voranzubringen, soll 2017 ein Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen in Kraft treten. Es sieht unter anderem vor, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Firmen mit mehr als 200 Beschäftigten von ihren Arbeitgebern Auskunft darüber verlangen können, wie viel Geld ihre Kolleginnen und Kollegen in vergleichbaren Positionen verdienen.

    Ziel des Projektes, das im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführt wird, ist die Untersuchung der Entgelt- und Chancengleichheit von Frauen und Männern. Dabei soll ein Vergleich hergestellt werden zwischen kleinen Betrieben, für die das Gesetz nicht gelten wird, und großen Betrieben. Von Interesse sind insbesondere die Höhe des Gender Pay Gaps in kleinen Betrieben, die von Betrieben eingesetzten Entgeltregelungen und Arbeitsbewertungsverfahren und die eventuell bestehenden Unterschiede nach Branchen oder dem Vorhandensein von Betriebsräten sowie die Rolle von Unternehmenswerten in Bezug auf Frauenförderung und Chancengleichheit.

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  • IAB-Projekt

    Why women earn more than men: Explaining the regional differences in the Gender Pay Gap (30.11.2016 - 29.06.2019)

    Weyh, Antje; Fuchs, Michaela; Wydra-Somaggio, Gabriele; Rossen, Anja;

    Projektbeschreibung

    Zwischen den einzelnen Kreisen in Deutschland bestehen große Unterschiede im Gender Pay Gap, d.h. der Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern. Im Jahr 2015 verdienten die Frauen deutschlandweit 15 Prozent weniger als die Männer. Im Landkreis Dingolfing-Landau waren es fast 40 Prozent weniger, in Frankfurt/Oder aber verdienten die Frauen 20 Prozent mehr als Männer. Damit hängen die geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede nicht nur von individuellen bzw. soziodemografischen Merkmalen ab, sondern auch von regionalspezifischen Faktoren. Bislang wurde die regional sehr ungleich verteilte Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in der Forschung nur sehr rudimentär berücksichtigt. Dieses Projekt befasst sich daher explizit mit der räumlichen Heterogenität des Gender Pay Gaps und seinen Determinanten. 

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  • IAB-Projekt

    The Gender Wage Gap and Tasks (14.07.2014 - 30.12.2015)

    Grienberger, Katharina; Matthes, Britta;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht, welchen Erklärungsbeitrag die sog. Tasks, die beruflichen Tätigkeiten, zur geschlechtsspezifischen Lohnlücke leisten.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Grienberger, Katharina; Matthes, Britta;
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