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Dossier

Beschäftigungsstabilität – Jobsicherheit trotz zunehmender Flexibilisierung?

Der Zuwachs flexibler Beschäftigungsformen in den letzten Jahrzehnten hat u.a. die Frage nach der Stabilität von Beschäftigungsverhältnissen aufgeworfen. Die durchschnittliche Dauer der Betriebszugehörigkeit, Daten zur Arbeitskräfte-Fluktuation sowie das Ausmaß befristeter Beschäftigung werden für die Bewertung von Beschäftigungsstabilität herangezogen. Empirische Studien konnten bisher eine Abnahme der Beschäftigungsstabilität im Zeitverlauf nicht bestätigen - allenfalls punktuell und bei bestimmten Qualifikationsstufen.

Diese Infoplattform enthält Literaturhinweise und Volltexte zur theoretischen Einbettung und empirischen Analyse der Stabilität von Beschäftigung.

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  • IAB-Projekt

    Übergänge von Arbeitslosengeld-II-Beziehern in Beschäftigung und Beschäftigungsstabilität (30.04.2018 - 29.06.2021)

    Grienberger, Katharina; Hohmeyer, Katrin; Zabel, Cordula;

    Projektbeschreibung

    Die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in Beschäftigung und die Förderung ihrer Unabhängigkeit von Transferleistungen war in den letzten Jahren ein wichtiges arbeitsmarkt- und sozialpolitisches Ziel. Gleichzeitig verändert die fortschreitende digitale Transformation den Arbeitsmarkt und stellt die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik vor neue Herausforderungen. Als Folge der digitalen Transformation ändern sich die Anforderungen, Aufgaben und die Qualität der Arbeitsplätze. Darüber hinaus sind die Leistungsbezieher in Deutschland seit der Umsetzung der letzten Stufe der Hartz-Reform und der Einführung der neuen Sozialleistung "Arbeitslosengeld II" verpflichtet, jede zumutbare Arbeit anzunehmen. Dies könnte dazu führen, dass viele Leistungsbezieher Arbeitsplätze von geringer Qualität annehmen.
    Das Papier untersucht die Determinanten des Übergangs von arbeitslosen Arbeitslosengeld-II-(ALG-II)-Empfängern in den Arbeitsmarkt. Das Papier konzentriert sich vor allem auf die Arbeitsqualität und untersucht, wie sich die Determinanten von Eintritten in Jobs verschiedener Qualität unterscheiden. Als einen Aspekt der Arbeitsqualität betrachten wir den Grad der Digitalisierung der Jobs, der Beschäftigungsunsicherheit anzeigen kann. Die Digitalisierung wird über das berufsspezifische Substitutionspotenzial operationalisiert, d.h. inwieweit berufliche Aufgaben bereits heute durch Computer oder Maschinen ersetzt werden können. So können Arbeitsplätze mit hohem Substituierbarkeitsspotenzial vergleichsweise unsicher sein, da sie durch Computer oder computergesteuerte Maschinen substituierbar sind. Darüber hinaus berücksichtigen wir weitere Dimensionen der Arbeitsqualität: Einkommen, Beschäftigungsstabilität, Arbeitszeit und berufliche Belastung (z.B. Heben schwerer Lasten oder Zeitdruck). Besonderes Augenmerk wird auf den Konjunkturzyklus und bisherige Arbeitsqualität als Determinanten der Qualität der von ALG-II-Empfängern aufgenommenen Beschäftigungen gelegt. Die Analysen basieren auf einer großen Stichprobe von Episoden, in denen Personen ALG-II beziehen und nicht erwerbstätig sind, die zwischen 2007 und 2012 beginnen. Wir verwenden administrative Daten (Stichprobe der integrierten Grundsicherungsbiografien) der Bundesagentur für Arbeit, die am Institut für Arbeitsforschung erstellt wurden, und discrete-time hazard-rate Modelle.
     

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  • IAB-Projekt

    Beschäftigungsstabilität nach Langzeitarbeitslosigkeit (31.12.2016 - 30.12.2020)

    Rothe, Thomas;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt sollen die unterschiedlichen Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit zurück in Beschäftigung untersucht werden. Ergänzend zu gängigen Analysen und den Auswertungen der BA-Statistik wird nicht der Abgang aus Arbeitslosigkeit, sondern die Einmündung in eine möglichst stabile und ungeförderte Beschäftigung, sei es unmittelbar nach der Arbeitslosigkeit oder nach diversen anderen Erwerbs- oder Nichterwerbsphasen, als wichtiger Zielzustand interpretiert. Wir wollen analysieren, welche Bedingungen eine erfolgreiche Beschäftigungsaufnahme begünstigen und berücksichtigen vielfältige individuelle, betriebliche, institutionelle aber auch konjunkturelle sowie regionale Faktoren. Darüber hinaus nutzen wir auch Informationen über die Erwerbshistorie der Arbeitslosen, um die Bedeutung vorangegangener Arbeitslosigkeits- und Beschäftigungsphasen zu hinterfragen.

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