Inflation und Arbeitsmarktentwicklung
Im September 2022 war die Teuerungsrate mit zehn Prozent erstmal seit den Nachkriegszeiten zweistellig. Gefährden die aufgrund der Energiekrise verursachten Preiserhöhungen den Lebensstandard und die Arbeitsplätze? Welche Auswirkungen hat die steigende Inflationsrate auf die Entwicklung des Arbeitsangebots, der Arbeitsnachfrage und der Löhne? Die Infoplattform stellt Studien und deren Ergebnisse zu den volkswirtschaftlichen Wechselwirkungen zwischen Inflation und Arbeitsmarktentwicklung zusammen.
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Literaturhinweis
Licht und Schatten der deutschen Konjunktur: IW-Konjunkturprognose Herbst 2024 (2024)
Bardt, Hubertus; Seele, Stefanie; Demary, Markus; Grömling, Michael; Obst, Thomas; Schaefer, Thilo; Pimpertz, Jochen; Hentze, Tobias; Schäfer, Holger; Henger, Ralph;Zitatform
Bardt, Hubertus, Markus Demary, Michael Grömling, Ralph Henger, Tobias Hentze, Thomas Obst, Jochen Pimpertz, Thilo Schaefer, Holger Schäfer & Stefanie Seele (2024): Licht und Schatten der deutschen Konjunktur: IW-Konjunkturprognose Herbst 2024. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,68), Köln, 4 S.
Abstract
"Das reale Bruttoinlandsprodukt wird in Deutschland im Jahr 2024 allenfalls das Vorjahresvolumen erreichen. Dabei gibt es moderate Zuwächse beim Konsum, da sich die Inflationsrate bei gut 2 Prozent normalisiert. Dem stehen starke Rückgänge bei den Investitionen gegenüber. Der Außenhandel leidet unter der schwachen Weltwirtschaft. Positive Wirtschaftsimpulse aus dem Dienstleistungssektor verhindern eine schwere Rezession in Deutschland, denn in der Industrie und der Bauwirtschaft sind deutliche Rückgänge zu sehen. Die Beschäftigung wird in diesem Jahr im Dienstleistungssektor ansteigen, zugleich nimmt aber auch die Arbeitslosigkeit auf 6 Prozent zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The Shifting Reasons for Beveridge Curve Shifts (2024)
Barlevy, Gadi; Faberman, R. Jason; Şahin, Ayşegül; Hobijn, Bart;Zitatform
Barlevy, Gadi, R. Jason Faberman, Bart Hobijn & Ayşegül Şahin (2024): The Shifting Reasons for Beveridge Curve Shifts. In: The Journal of Economic Perspectives, Jg. 38, H. 2, S. 83-106. DOI:10.1257/jep.38.2.83
Abstract
"We discuss how the relative importance of factors that contribute to movements of the US Beveridge curve has changed from 1959 to 2023. We review these factors in the context of a simple flow analogy used to capture the main insights of search and matching theories of the labor market. Changes in inflow rates, related to demographics, accounted for Beveridge curve shifts between 1959 and 2000. A reduction in matching efficiency, that depressed unemployment outflows, shifted the curve outwards in the wake of the Great Recession. In contrast, the most recent shifts in the Beveridge curve appear driven by changes in the eagerness of workers to switch jobs. Finally, we argue that, while the Beveridge curve is a useful tool for relating unemployment and job openings to inflation, the link between these labor market indicators and inflation depends on whether and why the Beveridge curve shifted. Therefore, a careful examination of the factors underlying movements in the Beveridge curve is essential for drawing policy conclusions from the joint behavior of unemployment and job openings." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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IAB-Prognose 2024: Die Beschäftigung steigt, aber die Arbeitslosigkeit auch (2024)
Bauer, Anja ; Gartner, Hermann ; Wanger, Susanne ; Hellwagner, Timon ; Zika, Gerd; Hummel, Markus; Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;Zitatform
Bauer, Anja, Hermann Gartner, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Christian Hutter, Susanne Wanger, Enzo Weber & Gerd Zika (2024): IAB-Prognose 2024: Die Beschäftigung steigt, aber die Arbeitslosigkeit auch. (IAB-Kurzbericht 06/2024), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2406
Abstract
"Das hohe Preis- und Zinsniveau sowie eine schwache Auslandsnachfrage haben die wirtschaftliche Entwicklung gedämpft. Der Arbeitsmarkt wurde dadurch zwar beeinträchtigt, aber angesichts der schwachen Konjunktur hält er sich vergleichsweise gut. Der Kurzbericht gibt einen Ausblick auf die Entwicklung im Jahr 2024." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Bauer, Anja ; Gartner, Hermann ; Wanger, Susanne ; Hellwagner, Timon ; Zika, Gerd; Hummel, Markus; Hutter, Christian ; Weber, Enzo ; -
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Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2024 (2024)
Zitatform
Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Februar 2024. In: IAB-Forum H. 29.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240229.01
Abstract
"Das Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen. Die rückläufigen Investitionen und der angeschlagene Außenhandel bremsten die Konjunktur. Der Konsum konnte etwas zulegen und der Arbeitsmarkt zeigte sich weiterhin robust. Die Einschätzungen zur gesamtwirtschaftlichen Lage bleiben am aktuellen Rand getrübt, während sich die Erwartungen an die Zukunft aufhellen. Die konjunkturelle Erholung dürfte sich daher weiter verzögern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2024 (2024)
Zitatform
Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2024. In: IAB-Forum H. 31.01.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240131.01
Abstract
"Das Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2023 preis- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gefallen. Hauptgründe für den Rückgang waren die hohe Inflation, die gestiegenen Zinsen und die schwache Weltkonjunktur. Dies führte zu Konsumzurückhaltung, einem angeschlagenen Baugewerbe und einer rückläufigen Industrieproduktion. Gestützt wurde die Wirtschaft von den Investitionen und dem relativ robusten Arbeitsmarkt. Zum Auftakt des Jahres 2024 bleiben die Konjunkturaussichten weiterhin getrübt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juni 2024 (2024)
Zitatform
Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juni 2024. In: IAB-Forum H. 28.06.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240628.01
Abstract
"Im ersten Quartal 2024 wuchs die deutsche Wirtschaft preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent, nachdem sie im Schlussquartal 2023 um (revidiert) 0,5 Prozent geschrumpft war. Die Erholung dürfte sich auch im zweiten Quartal nur langsam fortsetzen. Die Inflation hält sich hartnäckig über der Zwei-Prozent-Marke, der Konsum entwickelt sich zurückhaltend und auch die Konjunkturaussichten hellen sich diesen Monat nicht weiter auf. Die Situation am Arbeitsmarkt ist unverändert: Die Beschäftigung steigt leicht, die Arbeitslosigkeit auch." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Mai 2024 (2024)
Zitatform
Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Mai 2024. In: IAB-Forum H. 04.06.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240604.01
Abstract
"Im ersten Quartal 2024 wuchs die deutsche Wirtschaft preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent, nachdem sie im Schlussquartal 2023 um (revidiert) 0,5 Prozent sank. Das leichte Wachstum wurde im Wesentlichen durch die Investitionstätigkeit und den Außenhandel getragen. Der Konsum ging hingegen leicht zurück. Am Arbeitsmarkt ist die Situation unverändert: Die Arbeitslosigkeit stieg moderat und die Beschäftigung nahm tendenziell nur noch wenig zu. Da sich die Konjunkturaussichten seit Beginn des Jahres insgesamt aufgehellt haben, könnte die Wirtschaft im zweiten Quartal weiter Tritt fassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - April 2024 (2024)
Zitatform
Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - April 2024. In: IAB-Forum H. 30.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240429.01
Abstract
"Die Anzeichen mehren sich, dass sich die Konjunktur langsam aufhellen könnte. Zwar ist die Investitionstätigkeit weiter gedämpft, der Konsum und die Auslandsnachfrage sind noch zurückhaltend. Aber die Industrieproduktion steigt zum zweiten Mal in Folge und auch das Geschäftsklima verbessert sich weiter. Der Arbeitsmarkt zeigt sich nach wie vor robust." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - März 2024 (2024)
Zitatform
Bauer, Anja & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - März 2024. In: IAB-Forum H. 28.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240328.01
Abstract
"Die deutsche Wirtschaft steckt noch im Abschwung fest. Im Konsum und auch bei den Investitionen ist nur wenig Dynamik zu verzeichnen. Für das erste Quartal ist daher noch nicht mit dem Anziehen der Konjunktur zu rechnen. Immerhin hellt sich das Geschäftsklima am aktuellen Rand auf. Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin vergleichsweise robust." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Labour at risk (2024)
Zitatform
Botelho, Vasco, Claudia Foroni & Andrea Renzetti (2024): Labour at risk. In: European Economic Review, Jg. 170. DOI:10.1016/j.euroecorev.2024.104849
Abstract
"We propose a Bayesian VAR model with stochastic volatility and time varying skewness to estimate the degree of labour at risk in the euro area and in the United States. We model the asymmetry of the shocks to changes in the unemployment rate as a function of real activity and financial risk factors. We find that the conditional distribution of the changes in the unemployment rate displays time-varying volatility and skewness, with peaks coinciding with the Global Financial Crisis and the COVID-19 pandemic, in both areas. We also take advantage of the multivariate nature of our parametric model to measure the joint risk of large increases in the unemployment rate together with large annual rates of inflation, a proxy for “stagflation ” risks. The model captures an increase of the risk of stagflation with the surge in inflation that followed the recent energy crisis in 2022. Nevertheless, stagflation risks were contained by the resilient performance of the labour market in both areas. Labour at risk is therefore important for the assessment of the inflation-unemployment trade-off." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Measuring the Total Number of US Job Seekers (2024)
Braun, Christine;Zitatform
Braun, Christine (2024): Measuring the Total Number of US Job Seekers. In: The Economic Journal, Jg. 134, H. 664, S. 3173-3201. DOI:10.1093/ej/ueae057
Abstract
"I document a substantial rise in the proportion of job seekers who are classified as out of the labour force in the United States since 1980. I propose an adjusted unemployment rate to account for these searchers; the adjustment increases the unemployment rate by 5.2 percentage points, rids the unemployment rate of its downward trend, and decreases volatility by 50%. I also construct a measure of total search effort in the economy, including employed job seekers. Finally, estimates of the Phillips Curve using the adjusted unemployment rate or total searcher rate show no sign of a flattening output-inflation relationship in the post-2008 recession period." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Inflation and Wage Expectations of Firms and Employees (2024)
Zitatform
Buchheim, Lukas, Sebastian Link & Sascha Möhrle (2024): Inflation and Wage Expectations of Firms and Employees. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17269), Bonn, 34 S.
Abstract
"We study the link between expected inflation and wages using novel panel data from German firms and employees. We find that pass-through—the percentage point change in wage growth given a one percentage point change in expected inflation—is small: 0.11–0.17 for firms and 0.03–0.07 for employees. Utilizing variation in the coverage length of collective agreements, we estimate that passthrough at the intensive margin is 1.4-2 times larger than average pass-through, highlighting the importance of wage rigidities for pass-through. Pass-through also rises with the bargaining power of employees. At the extensive margin, expected inflation has little effect on additional wage negotiations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Do professional forecasters believe in the Phillips curve? (2024)
Zitatform
Clements, Michael P. (2024): Do professional forecasters believe in the Phillips curve? In: International Journal of Forecasting, Jg. 40, H. 3, S. 1238-1254. DOI:10.1016/j.ijforecast.2023.11.004
Abstract
"The expectations-augmented Phillips curve (PC) is a cornerstone of many macroeconomic models. We consider the extent to which professional forecasters’ inflation and unemployment rate forecasts are ‘theory consistent’, and find much heterogeneity. Perceptions about the responsiveness of inflation to the unemployment rate are shown to depend on whether the respondent was active earlier or later during the period 1981–2019, and on whether the respondent happened to forecast at times of tight labor markets. Theory consistency is related to more accurate forecasts at the shortest horizon but not significantly so at longer horizons. At longer horizons PC-model heterogeneity accounts for the lion’s share of the observed disagreement in reported inflation forecasts." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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The unemployment–inflation trade-off revisited: The Phillips curve in COVID times (2024)
Crump, Richard K.; Şahin, Ayşegül; Giannoni, Marc; Eusepi, Stefano;Zitatform
Crump, Richard K., Stefano Eusepi, Marc Giannoni & Ayşegül Şahin (2024): The unemployment–inflation trade-off revisited: The Phillips curve in COVID times. In: Journal of monetary economics, Jg. 145. DOI:10.1016/j.jmoneco.2024.103580
Abstract
"Using a New Keynesian Phillips curve, we document the rapid and persistent increase in the natural rate of unemployment, u*t, in the aftermath of the pandemic and characterize its implications for inflation dynamics. While the bulk of the inflation surge is attributed to temporary supply factors, we also find an important role for current and expected negative unemployment gaps. Through the lens of the model, the 2022–2023 disinflation was driven by the expectation that the unemployment gap will close through a progressive decline in u*t and a rise in the unemploymentrate. This implies that convergence to long-run price stability depends, critically, on expectations about labor market tightness. Using a variety of cross-sectional data sources we provide corroborating evidence of unusually tight labor market conditions, consistent with our estimated rise in u*t ." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2023 (2024)
Zitatform
Gartner, Hermann & Enzo Weber (2024): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Dezember 2023. In: IAB-Forum H. 03.01.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240103.01
Abstract
"Nachdem das Bruttoinlandsprodukt preis-, saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurück ging, bleibt die Konjunktur auch in den Folgemonaten schwach. Das Geschäftsklima hat sich im Dezember wieder eingetrübt, nachdem es sich in den Vormonaten noch erholt hatte. Die Investitionsneigung wird durch hohe Finanzierungskosten, zuletzt aber auch durch Unsicherheiten der weiteren Finanzpolitik gedämpft. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer lässt für die nächsten Monate aber eine stabile Lage am Arbeitsmarkt erwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Frühjahrsgutachten 2024 (2024)
Zitatform
Grimm, Veronika, Ulrike Malmendier, Monika Schnitzer, Achim Truger & Martin Werding (2024): Frühjahrsgutachten 2024. (Jahresgutachten / Sachverständigenrat zur Begutachtung der Gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 2024/01), 180 S.
Abstract
"Mit dem vorliegenden Frühjahrsgutachten 2024 geht der Sachverständigenrat Wirtschaft zu einem neuen Veröffentlichungsrhythmus über. Künftig wird es zusätzlich zum gewohnten Jahresgutachten im November im Mai ein Gutachten geben, das neben einer Konjunkturprognose weitere Kapitel zu wirtschaftspolitischen Themen enthält. Formal sind diese Kapitel eine Vorabveröffentlichung des nachfolgenden Jahresgutachtens. Dies ermöglicht es, im Jahresverlauf zeitnäher auf wirtschaftliche Entwicklungen und aktuelle Themen zu reagieren. Durch den von März auf Mai verlegten Veröffentlichungstermin werden die beiden Konjunkturprognosen des Sachverständigenrates nun in halbjährlichem Abstand veröffentlicht. Das erste Frühjahrsgutachten 2024 enthält neben der Konjunkturprognose für die Jahre 2024 sowie 2025 ein Kapitel mit dem Titel „Güterverkehr zwischen Infrastrukturanforderungen und Dekarbonisierung“." (Textauszug, IAB-Doku)
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Why Do Workers Dislike Inflation? Wage Erosion and Conflict Costs (2024)
Zitatform
Guerreiro, Joao, Jonathon Hazell, Chen Lian & Christina Patterson (2024): Why Do Workers Dislike Inflation? Wage Erosion and Conflict Costs. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 32956), Cambridge, Mass, 83 S.
Abstract
"How costly is inflation to workers? Answers to this question have focused on the path of real wages during inflationary periods. We argue that workers must take costly actions (“conflict”) to have nominal wages catch up with inflation, meaning there are welfare costs even if real wages do not fall as inflation rises. We study a menu-cost style model, where workers choose whether to engage in conflict with employers to secure a wage increase. We show that, following a rise in inflation, wage catchup resulting from more frequent conflict does not raise welfare. Instead, the impact of inflation on worker welfare is determined by what we term “wage erosion”—how inflation would lower real wages if workers' conflict decisions did not respond to inflation. As a result, measuring welfare using observed wage growth understates the costs of inflation. We conduct a survey showing that workers are willing to sacrifice 1.75% of their wages to avoid conflict. Calibrating the model to the survey data, the aggregate costs of inflation incorporating conflict more than double the costs of inflation via falling real wages alone." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Inflation and income inequality linkages: do institutions matter? (2024)
Zitatform
Göcen, Serdar (2024): Inflation and income inequality linkages: do institutions matter? In: Applied Economics, Jg. 56, H. 48, S. 5713-5726. DOI:10.1080/00036846.2023.2257933
Abstract
"The effect of inflation on income inequality is uncertain in both theoretical and empirical literature. This article investigates whether institutions matter in this relationship, using the corruption perception index and economic freedom index as representatives. The article focuses on the two-step system generalized method of the moments results from 2012 to 2018 for 58 countries; however, for the sake of comparing results, pooled ordinary least squares, fixed effect estimations and difference generalized method of moments are employed. The findings suggest that inflation has a robust negative effect on income inequality. Good institutions, low corruption and high economic freedom levels lead to income inequality, and their overall effect shows that (i) a decrease in corruption and an increase in economic freedom cause the effect of high inflation turn positive on income inequality, (ii) high inflation rates eliminate good institutions' reducing effect on income inequality. The study contributes to the limited literature on the relationship between inflation and income inequality. It distinguishes itself from the literature by examining the role of institutions in this relationship by using corruption and income inequality together." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Wage Setting in Times of High and Low Inflation (2024)
Gödl, Maximilian; Gödl-Hanisch, Isabel;Zitatform
Gödl, Maximilian & Isabel Gödl-Hanisch (2024): Wage Setting in Times of High and Low Inflation. (CESifo working paper 11319), München, 74 S.
Abstract
"The recent surge in inflation led many unions and firms to alter their bargaining and wage-setting policies. Using novel German firm-level survey data, we document the extent of state dependence in wage setting across firms and workers during periods of high and low inflation. We find state dependence along the extensive and intensive margins: the average duration of wage agreements shortens from 14.2 to 12.9 months, and the adjustment per pay round increases from 2-4% to 4- 6%. We complement these findings with newly compiled union-level panel data on collective bargaining outcomes. We show that the observed state dependence can be rationalized in menu cost and Calvo models of wage setting with heterogeneous firms. We examine the implications of state-dependent wage setting for the long-run effects of trend inflation, the transmission of monetary policy shocks, and the slope of the Phillips curve in an otherwise standard New Keynesian model." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Europäischer Tarifbericht Des WSI – 2023/2024: Reallöhne haben nach Krisenverlusten weiterhin Aufholbedarf (2024)
Janssen, Thilo; Lübker, Malte;Zitatform
Janssen, Thilo & Malte Lübker (2024): Europäischer Tarifbericht Des WSI – 2023/2024. Reallöhne haben nach Krisenverlusten weiterhin Aufholbedarf. (WSI-Report 97), Düsseldorf, 21 S.
Abstract
"Nach dem Inflationsschock des Jahres 2022 deutet sich für die Europäische Tarifpolitik vordergründig eine Normalisierung an: Die Inflation geht langsam zurück und dank anziehender Nominallöhne stabilisiert sich die Kaufkraft der Beschäftigten. Doch damit ist der Einbruch der Reallöhne seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine noch nicht ausgeglichen (vgl. Janssen/Lübker 2023). Der diesjährige Europäische Tarifbericht des WSI dokumentiert, wie tief der Einschnitt für die Beschäftigten war und welche weitreichenden Folgen er für die funktionale Einkommensverteilung zwischen Arbeit und Kapital hatte. Damit steht die Lohnpolitik weiterhin vor der Aufgabe, die Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre zu korrigieren und so zu einer gerechteren Lastenverteilung beizutragen." (Textauszug, IAB-Doku)